Wenn Kirschblüten welken von KatYes (Because someday every season ends...) ================================================================================ Kapitel 2: Starting the Mission ------------------------------- Willkommen zurück! Ich muss zugeben, obwohl die Geschichte schon fertig geschrieben ist, hat das ganze doch ein bisschen länger gedauert, als ich beabsichtigt hatte...(zuviele uralte Rechtschreibfehler zu korrigieren >.< *blush*)gomen nasai! Aber vorbei mit dem Vorgeplänkel, jetzt geht es so langsam aber sicher los ^^. Über ein bisschen Feedback würde ich mich freuen, und falls ihr was zu kritisieren findet... ich beiße nicht ;) ♦ ◊ ♦ ◊ ♦ ◊ ♦ ◊ ♦ Es war bereits Nachmittag, doch die Sonne schien noch immer beinah ungebremst auf die bereits ergeben ausgeblichenen Dächer des Dorfes. Lediglich vier Schatten zogen sich durch das lange Haupttor, Eigentum vierer Personen, die auf der Schwelle des Dorfes standen. Nur wenige Schritte zwischen dem geschützten Mauern und der waghalsigen Mission, die – das wussten sowohl Sakura als auch Tsunade – ihnen einiges abverlangen würde. Sowohl die Hokage als auch Jiraiya waren hier, um Sakura und Naruto zu verabschieden. Tsunade hatte sich bereits mit dem Sannin in Verbindung gesetzt, bevor sie in Konoha angekommen waren und ihm gesagt, dass sie Naruto dringend für eine Mission einzog. Zwar hätte sie sich gerne selbstständig davon überzeugt ob er wirklich die Stärke besaß, die Jiraiya ihm angepriesen hatte – oder ob der alte Mann lediglich in einem Schwall von Sake mehr auf sich hielt, als sein egoistischer Sturrkopf sich eingestehen konnte – doch dafür reichte die Zeit nicht. Denn in spätestens fünf Tagen würde es für ein Gegenmittel bereits zu spät sein, und der Weg zum Reich des Tees war kein Spaziergang zur nächsten Apotheke. Sie konnte nur hoffen, dass sie die beiden nicht überschätzte, und Sakura es rechtzeitig schaffte. Ansonsten- „Wollt ihr uns jetzt noch länger anstarren, oder können wir endlich aufbrechen?“ Naruto hatte seine Arme gelangweilt hinter dem Kopf verschränkt und die Augen geschlossen, öffnete sie jedoch sofort wieder, als er ein wütendes Brodeln seitens Tsunade hörte. Das war definitiv eins der Dinge, die er in den letzten Jahren nicht vermisst hatte. Tsunade beließ es allerdings mit einem Grummeln und verschränkte anschließend die Arme drohend vor ihrer rekordverdächtigen Oberweite. „Ihr wisst, dass die Mission drängt, dass heißt die Schriftrolle muss auf direktem Wege zur Zielperson gelangen. Die Karte besitzt ihr und Sakura ist über die Konaktperson informiert. Solltet ihr in der Gegend auf feindliche Angreifer stoßen; die Ninja aus dem Teereich benutzen Angriffe, die auf Gift basieren. Seid also vorsichtig. Und Sakura-“ Die Rosahaarige sah auf und meinte für einen Moment Sorge in dem Gesicht ihrer Mentorin aufblitzen zu sehen. Doch ebenso schnell war es auch wieder verschwunden, und so schob sie es auf die Sonne, die sie derweil hartnäckig blendete. „Du schaffst das.“ Sakura nickte lächelnd, während Naruto den beiden Frauen einen verwirrten Blick zuwarf, es jedoch dabei beließ, sich schließlich umwandte. „Bis dann, kauziger Eremit.“ Seine Verabschiedung beschränkte sich auf eine gehobene Hand. „Ich bin absolut nicht kauzig!“, brüllte der alte Mann ihm in alter Manier hinterher und scheuchte dabei eine Horde Vögel auf, die sich in unmittelbarer Nähe niedergelassen hatte und nun kreischend das Weite suchte. Tsunade konnte sich ein Auflachen nicht verkneifen, so ähnlich kamen ihr die beiden Kindsköpfe plötzlich vor, seufzte schließlich aber, als sie den beiden hinter her sah. Naruto Uzumaki. Du hast deine Versprechen bisher immer eingehalten, also enttäusche uns auch diesesmal nicht, und bring Sakura wieder zurück.< ♦ ◊ ♦ ◊ ♦ ◊ ♦ ◊ ♦ Sakura konnte es sich nicht verkneifen, den Blonden zu mustern, während sie schweigend nebeneinander hergingen. Sie hatte bisher gar nicht bemerkt, wie sehr er sich in den zweieinhalb Jahren verändert hatte. Nicht nur in der Größe hatte er sie längst eingeholt, er wirkte auch noch um einiges kräftiger als zuvor. Und auch seine Kleidung schien sich verändert zu haben: anstelle der knallig orangenfarbenen Jacke war eine überwiegend dunkler gehaltene getreten. Allerdings war es seine Hose, die den fröhlichen Farbton noch immer behalten hatte, ebenso wie zwei große Vierecke auf der Jacke. Seine Haare waren ein gutes Stück länger geworden und auch seine Gesichtszüge waren nun nicht mehr so kindlich wie zuvor. Er war erwachsen geworden, dachte Sakura abschließend, ein wenig enttäuscht darüber, dass sie sich selbst vermutlich kaum verändert hatte. Aber vielleicht lag das auch nur daran, dass sie sich jeden Tag sah und das daher gar nicht wirklich beurteilen konnte? „Naruto?“ Sie beschloss ihn einfach zu fragen und diese langsam drückende Stille zu brechen. „Hm?“, meinte er und drehte sich aufmerksam zu ihr um. „Glaubst du, dass ich jetzt weiblicher aussehe, als vorher?“ Sie blieb stehen, zog ihre Schulter ein Stück hoch, schob das linke Bein zurück und sah ihn mit einem Lächeln an. Naruto musterte sie kurz, schien aber nicht lange zu überlegen und grinste schließlich: „Keine Sorge, Sakura, du hast dich kein bisschen verändert!“ Das hatte gesessen. Eine Wutader pochte gefährlich auf Sakuras Stirn und sie hatte die Hände bereits verkrampft, bevor ihr klar wurde, dass sie Tsunade wirklich ähnlicher war, als sie gewollt hatte. Wieso sollte sie sich wegen ihm aufregen? Er würde sich sowieso nicht ändern. Tss...Wie erwachsen auch immer er geworden ist, Frauen versteht er immer noch nicht< Die weitere Zeit über redeten die Beiden über alles mögliche, besonders was Naruto in seiner Zeit verpasst hatte, und Sakura versprach ihm nach endlosem Bitten schließlich doch noch, nach der Mission mit ihm Ramen essen zu gehen. Immerhin wollte er bezahlen. Es kam ihnen längst nicht so spät vor, als es bereits zu dämmern begann und die Sonne nur noch knapp über den Kronen der Bäume hing, die den Wald füllten in dem sie sich momentan befanden. Ein lautes Knurren lies Naruto schließlich innehalten und rot anlaufen. Sein Blick wanderte zu seinem Bauch hinunter, als er blieb stehen. „Sakura-chan? Wie wärs wenn wir mal eine Pause einlegen?“ Die Rosahaarige die jetzt einige Meter Vorsprung hatte, sah zurück. „Sag bloß, du kannst schon nicht mehr?“, sprach sie mit einem belustigten Ton in der Stimme, während Naruto trotzig die Arme vor der Brust verschränkte. Der Anblick erinnerte sie unweigerlich an früher, er schien sich zumindest von seinem Charakter her kaum verändert zu haben. Aber wenn sie ehrlich war, war sie auch froh darüber. Sie hatte den Chaoten in den Jahren wirklich vermisst, so wie viele ihrer Freunde oder Bekannten in Konoha. „Was glaubst du denn? Ich bin schon längst nicht mehr so schwach wie vor zwei Jahren!“, raunte er ihr offensichtlich beleidigt zurück. „Und warum willst du dann bitte Pause machen?“ Er setzte zur Antwort an, wurde aber erneut von seinem Magen unterbrochen, der lautstark rumorte und Sakura zum Lachen brachte. „Na weil ich schon den ganzen Tag unterwegs bin und nach meiner Ankunft in Konoha keine einzige Pause gemacht hab. Ich hab echt Kohldampf. Bitte Sakura!“ Sakuras Lachen verstummte und sie dachte einen Moment nach. Ihr Blick glitt über den hellroten Himmel und augenblicklich viel ihr wieder das ein, was Tsunade zu ihr gesagt hatte. Die Frist, die sie ihr gesetzt hatte. Die Frist, welche die Krankheit ihr setzte. Das Teereich war noch weit entfernt, sie würden mehrere Tage brauchen, um bis dorthin zu kommen. Und sie durfte keinen Tag verschwenden, denn sie wusste genau, dass es knapp werden würde. Doch da war noch etwas anderes, dass ihr Sorgen bereitete. Tsunade hatte von Symptomen gesprochen, die während der Mission auftreten sollten. Sie hatte selbst nicht die geringste Ahnung um was genau es sich dabei handelte, doch sie musste mit dem Schlimmsten rechnen und das würde ihre Reise im Zweifelsfall noch zusätzlich verlangsamen. Wenn nicht sogar stoppen... Sie sah wieder zu Naruto, der sie auffordernd ansah und sie wieder darauf aufmerksam machte, dass sie ihm noch eine Antwort schuldig war. „Weist du, die Mission hat oberste Priorität und ich glaube nicht, dass wir-“ Sie stockte, als ihr plötzlich wie aus dem nichts unheimlich schwindelig wurde. Sie hatte das Gefühl, dass der Boden unter ihr zu wanken begann und auch sonst nichts seinen festen Platz hatte. Verwirrt fasste sie sich an den Kopf. Naruto, der von Sakuras Verhalten nichts mitbekommen hatte, versuchte weiterhin sie dazu zubewegen, eine Pause zu machen. „Och komm schon, ich meine, die Feudalherren können doch auch ein paar Minuten länger auf ihre Schriftrolle warten, oder?“ Die Kunoichi ging langsamen Schrittes auf den nächst besten Baum zu und lies sich langsam an ihm herabsinken. Und kaum war sie dort angekommen, verschwand das merkwürdige Gefühl auch wieder, ebenso schnell, wie es gekommen war. „Vielleicht sollten wir doch eine Pause machen, ich hab auch Hunger.“, versuchte Sakura so glaubwürdig wie möglich herüber zubringen, und war froh, einen festen Halt hinter sich zu haben, auch wenn das merkwürdige Schwindelgefühl von vorhin fast vollständig verschwunden war. „Super!“ Naruto sprang begeistert auf, nahm seinen Rucksack von seinem Rücken und lies sich ahnungslos neben sie auf den laubbedeckten Boden fallen. Sakura tat es ihm gleich und packte gedankenverloren ihre Reisbällchen aus. War das eins der Symptome gewesen, vor denen Tsunade sie gewarnt hatte? Aber warum fingen sie schon so früh an und waren kurz darauf wieder total verschwunden? Vielleicht hatte sie ich auch lediglich überschätzt, immerhin hatte sie die letzte Woche weder trainiert, noch eine Mission angenommen. Das musste es sein, immerhin konnte selbst die stärkste Kunoichi mal schwächeln. Und es half nichts, sich jetzt schon verrückt zumachen, sie konnte sowieso nichts daran ändern und sie musste sogut wie möglich damit zurechtkommen, um die Mission zu erfüllen. Sie schob ihre Gedanken mit einem Seufzer beiseite und nahm sich das erste Reisbällchen aus dem Packen, als ihre Hand leicht anfing zu zittern. Geschockt riss Sakura ihre Augen auf und lies gleich darauf das Reisbällchen fallen, dass mit einem leisen Plumps vor ihr landete und über eine der Baumwurzeln rollte. Naruto drehte sich irritiert um. Diesmal war es ihm nicht entgangen. „Alles in Ordnung, Sakura?“ Stille. „Sakura!“, sprach er nun deutlich lauter, als er bemerkte, dass sie nicht reagierte und nur weiterhin auf das Reisbällchen vor ihr starrte. Perplex drehte sie ihren Kopf zu ihm und sah ihn ebenso verwirrt an, wie er sie. „Alles in Ordnung?“, wiederholte er seine Frage von zuvor und sah zu, wie Sakura leicht den Kopf wank, um wieder zu klaren Gedanken zu kommen. Dabei vergrub sie blitzartig ihre Hand unter ihrem Bein, um das Zittern zu verstecken. „Klar. Ich hab nur mein Reisbällchen fallen lassen. Verdammt...“ Murrend beugte sie sich nach vorne und hob es auf, befreite es von dem Dreck und den Blättern, die ärgerlicherweise an ihm festklebten wie an einem feuchten Kaugummi. Ihre Rechte Hand lies sie dabei immer noch unter ihrem Oberschenkel versteckt, was Naruto aber nicht weiter aufzufallen schien. Schulterzuckend wand er sich wieder seinem Essen zu. Sakura atmete erleichtert auf, hatte aber immer noch ein ungutes Gefühl im Bauch. Was war das gerade eben gewesen? Zittern hatte nun wirklich nichts mit Erschöpfung zu tun. Es musste die Krankheit sein, da war sie sich sicher. Vorsichtig lehnte sie sich an den Stamm und schloss die Augen. Sie musste die Ruhe bewahren, durfte sich davon nicht einschüchtern lassen. Und vor allem, musste sie in Narutos Gegenwart vorsichtiger sein... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)