Dark Carnival von Paperstar ================================================================================ Kapitel 2: Chapter1.1 --------------------- Die Show lief wie geplant. Teru warf alles mögliche durch die Luft und fing es wieder geschickt auf. Es war beeindruckend, vor allem, da sie auf einem Brett stand, dass auf einem Ball balancierte. Mit einem Pfeil wurde der Ball zerschossen und die Jongleurin sprang auf und landete sicher auf ddem brett. Die ganzen Dinge, die in der Luft waren, landeten in ihren Händen. Zu guter letzt schoss der Pfeil direkt in die Mitte der Zielscheibe, die am anderen Ende des Zeltes aufgebaut war. Mit einem Knicks verabchiedete sich Teru und lief hinter die Bühne. Akito löste sie ab und bat die begeisterten zuschauer um Geduld während sie umbauten. "Das lief super!", strahlte die kleine Himawari. "Ja, aber bereite du dich mal auf deinen Auftritt vor." "Ok." Das Mädchen lief mit ihrem Partner los. "Guter Schuss", meinte Teru zu Yume. "War ein Kinderspiel", erwiderte diese grinsend. In der zwischenzeeit hatten Aoi und Shiro längst den Auftritt der Akrobaten vorbereitet. Sorgenlos und frei wirbelten Eiji und Himawari in der Luft herum. Die Zuschauer waren entzückt. Auch während der anderen Auftritte nachher schauten sie den Artisten gebannt zu. Nachdem sie das Zelt verließen, strahlten und lachten sie alle. Besser hätte es nicht laufen können. "Nääh!" Eiji streckte sich . "Leute, bin ich vielleicht müde." "Du armer kleiner Junge", bemerkte Akira sarkastisch. "Was soll das heißen? Suchst du schon wieder Streit? Den kannst du haben." Wütend funkelte de Akrobat den Dompteur an. "E-Eiji! Hier ein Keks!" Himawari schwenkte einen leckeren Keks in der Luft, um eine Streiterei zu verhindern. Sofort war der Grünhaarige da und seine Wut verpufft. Eine eigenartige Szene. "Vergesst nicht,dass wir morgenfrüh schon wieder aufbrechen müssen." Wie aus dem nichts tauchte Akito, der Zirkusdirektor, auf. "Ist die Woche denn schon vorbei? fragte Sayoko während sie ihr langes Haar bürstete. "So ist es. Im Morgengrauen werden wir die Stadt verlassen. Bis zum nächsten Dorf hin ist es nämlich ein weiter Weg." "Noch weniger Schlaf!" , jammerte Eiji. "Mir Recht so", meinre Akira,"die Raubtiere hier in der Nähe taugen zu eh nichts." Denn anders als andere Zirkusse, nahm dieser keine Raubtiere mit sich. Nein, der Dompteur suchte sie sich selbst. Es waren dann eher Wölfe oder Bären und keine exotischen Tiere, doch wenn sie urplötzlich durch den Zuschauereingang eintraten, war es spannend genug. Den Artisten war es einfach zu unmenschlich Tiere gefangen zu halten. "Wenn du meinst" Akito klopfte ihm auf die Schulter. "Lass uns schonmal anfangen einzupacken", meinte Shiro, der gerade durch den hinteren Eingang des Zeltes eintrat. Ihm folgte Aoi, der Miep auf dem Kopf trug. Der Junge hatte sich bereits an das Tierchen gewöhnt. "Miep!" Yume lief auf Aoi und das Fellknäul zu. Unglücklicherweise stolperte sie über ihre eigenen Füße und stieß den Blauhaarigen um. Miep sprang von Aois Kopf und Teru fing das Knäul auf. "Pass doch auf!", murrte Aoi während er Yume von sich schob. Beide hatten das Gefühl rot zu werden, doch sie wurden es nicht. Nicht in diesen Körpern. "T-Tut mir Leid....",stammelte sie vor sich hin und schämte sich. "Ist ja nichts passiert", der Assistent stand auf und reichte ihr die Hand. Dankbar griff sie danach. "Ein Wunder, das du bei deiner Tollpatschigkeit Messerwerferin bist", lachte Eiji, woraufhin ihm prompt die Zunge gezeigt wurde. "So, genug gespaßt, lasst uns anfangen zu packen." Akito klatsche in die Hände. Sofort fingen die Artisten an Kiste zu schleppen und Sachen zu packen. Ihre persönlichen Din ge wurden immer kurz vor der Abfahrt zusammengepackt. Akito stand in der Mitte des Zirkuszeltes. Er schaute auf die Tribühnen, auf denen sich sonst immer die Zuschauer tummelten. Er schnippte einmal mit den Fingern und nach und nach verschwanden die Sitzplätze von links nach rechts, bis nichts mehr von ihnen da war. Akito hatte nämlich eine besondere Gabe. Er konnte für einige Zeit etwas erschaffen, den Schein eines schon da gewesenen Objekts, eine Illusion. Ja, man könnte sagen er war ein Illusionist. Außerdem war es nicht seine einzige Aufgabeder Direktor des Zirkus zu sein. Nach seinem Tod fing er an verlorene Seelen einzusammeln, die verlassen, verletzt, hintergangen, enttäuscht oder benutzt wurden. Diese rekrutierte er als seine Zirkusartisten. Er gab ihnen ein zu Hause, einen Ort an den sie zurückkehren konnten, einen Körper, der sich schnell regenerierte und Menschen um sich herum, die ein ähnliches schmerzhaftes Schicksal hatten. "Akitoo? Sag mal, warum hast du als einziger diese Fähigkeit?" Himawari stand am Rand des Zeltes und guckte ihn fragend an. Wie oft sie diese Frage schon gestellt hatte. "Schicksal", antwortete der jung Mann wie immer,"es ist schlicht und einfach Schicksal." Er ging auf sie zu. "Ich will das auch können!" Das Mädchen klang wie ein Kleinkind. Inzwischen war der Direktor schon bei ihr angekommen. Er tätschelte ihr den Kopf. "Du kannst doch auch was, etwas, das viel mehr zu dir passt. Du bist unser Glücksbringer." Und das war auch wortwörtlich so. Denn Himawai, die in ihrem früheren Leben nur Pech hervorgebracht hatte, brachte in ihrem Zirkusdasein ausschließlich Glück. Jedem in ibrer Nähe konnte etwas Gutes passieren. "Ja... da hast du wohl recht." Sie lächelte. "Gut, dann lass uns weitermachen." Beide gingen zurück zu den anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)