Plagende Erinnerung von King_of_Sharks (*~YuKa~*) ================================================================================ Kapitel 11: Liebe ist nicht leicht ---------------------------------- Hey Banane~ Kleine Aufmunterung für nervige/stressige Schultage XP Dienstag, 16. März 2004 Die gestrigen Ereignisse hatten Bryan beinahe die ganze Nacht wachgehalten und Sergej hatte auch nicht besonders gut schlafen können. Bryan stellte sich an diesem Morgen nur eine Frage: Wie soll ich ihm gegenübertreten? Nach längerem Grübeln entschloss er sich, dass es das Beste wäre, wenn er sich bei ihm entschuldigte und die Sache somit vom Tisch wäre. Jedenfalls hoffte er das… Mit pochendem Herzen schritt er durch den Flur und blieb vor der Wohnzimmertür stehen. Er holte tief Luft und trat ein. Sergej saß auf dem Sofa, hielt eine Kaffeetasse und eine Zeitung in der Hand und las dieselbige soeben. „Morgen“, presste Bryan mit aller Gewalt heraus. Sergej sah von seiner Zeitung auf und meinte resigniert: „Morgen“ Bryan schritt auf das Sofa zu und setzte sich so weit von ihm wie möglich war. Dann sagte er: „Wir müssen reden“ „Ja, das sollten wir wohl tun“, sah Sergej ein, stellte seine Tasse ab und legte die Zeitung zur Seite. „Also ich finde, wir könnten doch so tun, als wäre gestern nichts passiert und-“ „Das finde ich nicht“, unterbracht ihn Sergej, außergewöhnlich bestimmend und einschüchternd. „Du findest…“, stammelte Bryan und Sergej beugte sich zu ihm vor, packte ich an den Schultern und küsste ihn. Da er völlig überrumpelt war, hatte Bryan keine Gelegenheit diesen kurzen Kuss auf irgendeine Weise zu erwidern. Sergej sah ihm in die Augen und küsste ihn nochmals. Dieses Mal erwiderte er den Kuss, auch wenn er diese Aktion seitens Sergejs nicht wirklich verstand. „Was soll das?“, keuchte Bryan, leicht errötet und verwirrt dreinschauend. Aber statt ihm zu antworten drückte er ihn aufs Sofa und begann ihn leidenschaftlich fordernd zu küssen. „Scheiße! Was macht er jetzt? Und vor allem: Was soll ich jetzt tun?“ Diese Entscheidung nahm ihm Sergej ab, denn er schleckte ihm über die Lippen und verwickelte ihn kurzerhand in einen Zungekuss, ohne dass Bryan es wirklich wollte. Was nicht hieß, dass es ihm nicht gefiel, im Gegenteil. „Ach, was soll’s“, dachte er sich und gab sich ihm völlig hin. Irgendwann, er wusste nicht wie lange Zeit sie schon so verbracht hatten, begann Sergej ihn am Hals zu küssen und zu liebkosen. Das kam so überraschend für Bryan, sodass er erst nicht bemerkte, wie Sergej sein Shirt hochschob. Erst als dieser ihn streichelte und schließlich mit der Zunge zu verwöhnen begann, fiel Bryan auf, wie weit sie schon gekommen waren. „Er will wirklich weiter gehen…oh man.“ Er keuchte kurz auf, als Sergej mit der Zunge weiter nach unten wanderte. Er schien es wirklich ernst zu meinen, denn nun machte er sich unauffällig an Bryans Hose zu schaffen. Jetzt musste er einfach etwas unternehmen. „Halt, stopp“, brachte Bryan gerade so hervor. „Willst du nicht?“, hauchte Sergej ihm zu und küsste ihn zärtlich, dennoch verlangend. „Das ist es nicht“, meinte Bryan nun. „Ich will nicht, dass er seine Freundin wegen mir aufgibt. Auch wenn ich ihn liebe…“ „Dann ist doch nichts dagegen einzuwenden“, bestimmte Sergej, hob ihn ohne Probleme hoch und begab sich in Richtung seines Zimmers. Bryan klammerte sich an ihm fest und beschloss, es einfach auf sich zukommen zu lassen. Er war unglaublich aufgeregt, schließlich würde es sein erstes Mal mit einem Mann sein. Im Zimmer angekommen, legte Sergej Bryan auf seinem Bett ab, zog sich das Shirt aus und stütze sich über ihm ab. „Oh man, hat der Muskeln…“, dachte Bryan, da wurde er auch schon ans Bett genagelt und Sergej zog ihm nun ebenfalls sein Shirt aus. „Man merkt, dass er Übung hat…aber für ihn ist das schließlich keine so große Umstellung wie für mich…“ Er küsste Bryans Hals entlang, was diesem ein leises Stöhnen entlockte. Erst jetzt fiel Bryan auf, wie erregt er doch war und sein Körper nach Sergejs verlangte. Er streckte sich ihm entgegen und signalisierte ihm so, dass Sergej nun endlich anfangen solle. Dieser verstand das Zeichen und zog ihm auch endlich die Hose aus. „Nun mach endlich!“, keuchte Bryan. Sergej grinste ihn an und zog ihm die restliche Kleidung vom Körper. Noch immer Bryans Handgelenkte festhaltend, ging er schließlich auf Bryans Wunsch ein. Bedacht darauf ihn nicht zu verletzen und auch zögerlich, da es für ihn selbst auch eine völlig neue Erfahrung war, drang er in ihn ein. Bryan stöhnte und wand sich unter ihm. „Verdammt fühlt sich das geil an“, stellte er überrascht fest. „Aber warum zum Geier hat er mich noch immer ans Bett genagelt? Hat er Angst, dass ich ihm davonlaufe? Ganz sicher nicht, so gut wie er ist…“ „Lass mich endlich los“, keuchte Bryan. „Ich lauf’ dir schon nicht weg.“ Sergej sah ihn verwundert an, gab aber schließlich seine Hände frei. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er ihn immer noch festgehalten hatte. Bryan zog ihn, dank freien Armen, zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Sergej genoss diese Küsse sehr und so verbrachten sie eine ganze Weile im Bett. Als Sergej endlich von ihm abließ, fiel Bryan wie ein Stein in die Kissen und sagte völlig geschafft: „Jetzt brauch ich erstmal ’ne Dusche“ „Ich komm mit“, meinte Sergej, ebenfalls schwer atmend. „Das hättest du wohl gerne“, sagte Bryan und sah ihn mit einem Blick an, der soviel heißen sollte wie: `Aber sonst geht’s dir noch gut, du alter Lustmolch´. „Na schön, dann dusch ich eben später“, gab Sergej es schließlich auf. „Das meine ich aber auch“, antwortete Bryan, schnappte sich frische Klamotten und verschwand ins Bad. Sergej lag nun in Rückenlage auf dem Bett und dachte wieder einmal, so wie gestern auch, über Bryan, Freya und sich nach. Er liebte Freya von ganzem Herzen, doch sein Verlangen nach Bryan war mindestens genauso stark wie die Liebe zu ihr. „Ich sollte mir erstmal über meine Gefühle im Klaren werden, bevor ich noch einem der beiden wehtue.“ Aber so einfach war das nicht, denn er war sich nicht sicher, ob er nur Bryans Körper begehrte, oder sich wirklich in ihn verliebt hatte. „Ach, warum muss das mit der Liebe immer so kompliziert sein?“ Bei den Dark Dash: „Ich werde sie alle besiegen! Ich werde sie und ihre Blades vernichten!“ Brooklyn steigerte sich immer mehr in seinen Zorn hinein. „Ich muss sie vernichten!“ „Zeus!“, brüllte er seinem BitBeast zu. „Towering Inferno!“ „Brooklyn nicht!“, schrie Hiro, doch es war bereits zu spät. Zeus materialisierte sich und hüllte das ganze Trainingsgelände in Dunkelheit. „Ich hätte ihn nicht hierher bringen sollen“, schalt sich Hiro. „Brooklyn, hört sofort damit auf!“, schrie Garland, der eiligst zu ihnen gerannt kam. Auch Ming Ming und Mystel, die soeben noch ein Match ausgetragen hatten, liefen auf die Stelle zu, an der sich Brooklyn befand immer weiter in seinen Wahnsinn steigerte. Die übrigen Balder, die auf dem Übungsgelände trainiert hatten, rannten kreischen und völlig panisch in alle Richtungen davon. „Lass das! Oder willst du uns alle umbringen?!“, rief Mystel ihm zu. Daraufhin lachte Brooklyn nur irre und ihm wuchsen schwarze Flügel aus dem Rücken. Ming Ming begann vor Angst zu weinen und versteckte sich hinter Mystel, welcher schützend seine Arme um sie legte. „Ich muss was tun!“, dachte Hiro. „Aber was nur?“ Dann rannte er einfach auf Brooklyn zu, der sich gerade in die Luft erheben wollte. „Pass auf, Hiro!“, schrie Ming Ming besorgt. „Er weiß schon, was er tut“, meinte Mystel und Ming Ming sah ihn fragend an. „Sieh einfach zu“ Als Hiro bei Brooklyn angekommen war, zog er ihn hinunter und schlang seine Arme um ihn. Zeus, welcher inzwischen fast völlig Brooklyns Verstand kontrollierte, versuchte sich zu wehren, indem er mit den Armen fuchtelte und sich von Hiro wegzuschieben versuchte. „Hiro…“ Plötzlich hörte Zeus auf sich zu wehren. „Hiro!“ Langsam verzog sich die Dunkelheit wieder und die Flügel auf Brooklyns Rücken verschwanden. Brooklyns Knie knickten ein und wenn Hiro ihn nicht festgehalten hätte, hätte er wohl zwangsläufig Bekannschaft mit dem Boden gemacht. Garland hatte dieses Schauspiel mit gemischten Gefühlen beobachtet und als Hiro Brooklyn dann noch einen Kuss auf die Lippen hauchte, drehte er sich weg. Ming Ming starrte Brooklyn nun eifersüchtig an und Mystel fragte sich, was mit seinen Freunden auf einmal los war. Hatten die beiden etwa so große Probleme damit, wenn sich zwei Männer küssten? Er selbst hatte nichts dagegen und verstand nicht wirklich, wo das Problem lag. Er konnte nicht ahnen, was die beiden eigentlich für Probleme hatten. Nun ja, bei Ming Ming wusste er es eigentlich, aber bei Garland hatte keinen Plan. Ming Ming schwärmte schon seit geraumer Zeit für Hiro, sie hatte ihn mal geschlagene zwei Stunden vollgelabert, was sie eigentlich immer tat, bloß nicht ganz so lange. Sie störte es anscheinend nicht, dass er fast sieben Jahre älter war als sie, aber wer verstand schon was im Kopf eines 15-jährigen Mädchens vorsichging. Garland hatte sich, gegen seinen eigenen Willen, vor etwa einem halben Jahr in Brooklyn verliebt und war der Verzweiflung nahe. „Warum muss es ausgerechnet ein Mann sein, der dazu noch älter als ich ist? Was ist nur mit mir los?“ Er hielt es hier einfach nicht mehr aus und ging schließlich. Mystel sah ihm verwundert hinterher und Ming Ming schmollte. „Was findet er nur an einem Wahnsinnigen so toll?“ “Tja, wo die Liebe hinfällt“, meinte Mystel und zog sie mit sich. „Es ist wohl am besten, wenn wir sie jetzt ungestört lassen.“ So standen Hiro und Brooklyn nun alleine auf dem Übungsgelände der BBA und umarmten sich. Allerdings spürte Hiro, dass diese ganze Aktion ziemlich an Brooklyns Kräften gezehrt hatte. So packte er ihn an der Taille und ehe er sich versah, trug Hiro Brooklyn auch schon auf Händen nach Hause. „Was soll das denn?“, stammelte Brooklyn verwirrt. „Na, du bist völlig erschöpf und ich trage dich nach Hause“, antwortete Hiro. „Aber, wenn uns jemand sieht?“ „Ist doch egal“, sagte Hiro. „Wenn du meinst“, gab Brooklyn schließlich nach und schlang seine Arme um Hiros Hals. Bei Yuriy und Kai: Er wusste nicht wie lange sie schon so auf Kais Bett saßen, aber langsam schien Kai sich zu beruhigen und Yuriy atmete erleichtert auf. Was ihn dann aber völlig außer Fassung brachte, war, dass Kais Körper erschlaffte und dieser nun in seinen Armen hing. „Es wird wohl das Beste sein, wenn er sich jetzt ausruht“, stellte Yuriy fest und legte Kai behutsam in die weichen Kissen. Er deckte ihn zu und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn bevor er das Zimmer verließ und die Tür leise schloss. Yuriy ging in sein Zimmer und hoffte, dass es Kai soweit gut ging. Das tat es den Umständen entsprechend auch, allerdings träumte er wieder einmal etwas Seltsames: Um ihn herum war alles weiß und nach kurzer Zeit begriff er, dass es Schnee war. Ein Windstoß pustete ihm Schneeflocken ins Gesicht und eine Stimme rief: „Da bist du ja! Ich hab dich schon überall gesucht!“ Er drehte sich um und erblickte einen Jungen, der so wie Yuriy aussah, aber etwa sieben Jahre alt sein musste. Zu seinem erstaunen stellte er fest, dass er selbst fast genauso groß sein musste wie er. Denn als er nach unten blickte, sah er zwei kleine Hände, die in graue Handschuhe gepackt waren. Der Junge lief auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. Als er ihn wieder losließ, streckte er eine Hand aus und fing ein paar Schneeflocken ein. „Wie schön sie doch sind und alle so verschieden!“, sagte er fröhlich und Kai konnte richtig das Leuchten in den eisblauen Augen sehen. Er streckte nun selbst eine Hand aus und fing ein paar Schneeflocken auf. Als er sie betrachtete, stellte er fest, dass sie wirklich wunderschön anzusehen waren und er lächelte glücklich. “Wir werden immer beste Freunde sein, nicht wahr?”, sagte er und umarmte Kai. „Ja“, antwortete er und schmiegt sich an ihn. Er fühlte sich unglaublich glücklich und schloss die Augen. Als er sie öffnete, lag er wieder in seinem Bett und wunderte sich, warum und vor allem wann er eingeschlafen war. Als er aus dem Fenster sah, begann gerade die Sonne unterzugehen. „Wie lange hab ich geschlafen?“, fragte sich Kai erschrocken. Er stand auf und ging ins Bad. Als er in den Spiegel blickte und sein verheult aussehendes Gesicht darin erblickte, erinnerte er sich schlagartig wieder an Yuriy und die Dinge, die geschehen waren, bevor er eingeschlafen war. Er errötete sichtbar und sein Herz begann wie wild zu schlagen. „Das kann doch nicht sein! Ich hab bestimmt nur geträumt!“, versuchte er sich wieder einzureden, was dieses Mal allerdings nicht so recht gelingen wollte. „Oh man, was mach ich jetzt? Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten?“, dachte er panisch. „Und vor allem: Was wird mein Großvater sagen, wenn er es herausfindet?“ Daran wollte er lieber nicht denken. „Warum hat mich eigentlich niemand zum Mittagessen gerufen?“, fiel ihm außerdem noch auf. Zu Abend aßen sie nie, diese Tradition hatte sich irgendwann einmal eingeschlichen und Kai war auch äußerst froh darüber. Allerdings tranken er und Voltaire abends oft einen Tee zusammen und plauderten ein wenig. Er wusch sich das Gesicht, denn so wie er im Moment aussah, wollte er von niemandem gesehen werden. Er verzichtete darauf sich die blauen Dreiecke nachzumalen und schminkte sich stattdessen ganz ab. Er hatte keine Ahnung mehr, wann er es sich angewöhnt hatte sich zu schminken. Aber da das schon immer so gewesen war, jedenfalls so weit er sich zurückerinnern konnte, hatte er es auch beibehalten. Außerdem fand er, dass er älter wirkte, wenn er diese blauen Dreiecke im Gesicht hatte. Ohne sie fühlt er sich richtig nackt und verletzbar. „Aber hier hab ich ja nichts zu befürchten. Es sind schließlich nur mein Großvater und Yuriy…Yuriy“ Ihm schoss die Röte wieder ins Gesicht und da er nicht geschminkt war, sah man es noch deutlicher als zuvor. Er fluchte leise und machte sich dann endlich auf den Weg nach unten. Er beschloss ins Wohnzimmer zu gehen, da er sich sicher war, dass ein Großvater sich um diese Zeit dort aufhalten würde. Womit er allerdings nicht rechnete, war, dass Yuriy sich ebenfalls dort befand. So öffnete er nichts ahnend die Wohnzimmertür und sah leicht geschockt aus, als er Yuriy auf dem Sofa und seinen Großvater in dessen Sessel sitzend erblickte. „Da bist du ja! Wir haben schon auf dich gewartet“, begrüßte ihn Voltaire und Yuriy lächelte ihn nur schelmisch an. „Das kann ja heiter werden…“, dachte Kai sich und betrat den Raum. Wie wirst du dich entscheiden? TBC Wah! Schule -___- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)