Meterosensuality von abgemeldet (Nami x T. Law) ================================================================================ Kapitel 2: Sein Verhängnis -------------------------- So, hier ist das zweite Kapitel. :) Danke nochmal für alle lieben Kommentare Aaalso, mir ist ja mal aufgefallen, dass ich sehr viel wörtliche Rede benutze, ich hoffe, das stört keinen. Ich bin nicht sonderlich gut darin, im Passiv zu schreiben, tut mir Leid. :P Zur Fic: Die ersten beiden Abschnitte haben keinen wirkliche Perspektive, irgendwie hab ich die Perspektive von allen vermischt. Mit den ersten beiden Abschnitten bin ich sowieso nicht ganz zufrieden, aber was solls. So wichtig sind die auch nicht, ist mehr etwas Crew- Rumgeplänkel. :D Jedenfalls bedeutet eine durchgezogene gestrichelte Linie, dass es einen kleinen Zeitsprung gibt (höchstens ein paar Stunden), während eine viertel gestrichelte Linie einen Perspektivwechsel darstellt. Viel Spaß beim Lesen! :) ____________________________________________________________ „Da seid ihr ja endlich! Wir haben uns schon gewundert, wo ihr abgeblieben seid“, wurden die beiden Frauen gleich auch schon von Lysop begrüßt, als sie bei der Thousand Sunny ankamen. Verwundert stellte dieser fest, dass Robin und Nami von mehreren Männern in Overalls begleitet wurden, Letztere wurde sogar von einem riesengroßen Mann, den er nicht kannte, getragen. Als er kurz darauf dann auch diesen Piratenkapitän vom Sabaody Archipel erkannte, zweifellos der, der Ruffy einst das Leben gerettet hatte, rief er nach seinem Käpt’n. „Hey Ruffy, komm mal her, wir haben Besuch!“ Sanji hastete aus der Küche, als er hörte, dass Robin und Nami wieder da waren. „Namileeein und Robinhäschen, da seid ihr ja wied- “, er stockte als er sah, auf wessen Schulter Nami da saß und dass einer ihrer Füße einbandagiert war. „Was ist passiert, wer war das? War das einer von denen?!“, rastete Sanji auch sogleich aus und sprang vom Deck der Sunny, direkt vor die Füße von Trafalgar Law, welcher ihn nur mit einer hochgezogenen Augenbraue abschätzig musterte. „Sanji beruhig dich!’, rief Nami entrüstet aus. Dann wandte sie sich lächelnd an Jean Bart: „Lässt du mich bitte runter?“,und wurde auch sogleich von ihm auf den Boden gestellt. „Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung mit ein paar Piratenjägern. Es sah nicht sonderlich gut für uns aus, aber Law und seine Crew haben uns noch rechtzeitig rausgehauen. Ich hab mich dabei verletzt, aber Law war so nett, mir einen provisorischen Verband anzulegen“, erklärte die Orangehaarige und lächelte matt, immer noch leicht beschämt von ihrer Niederlage. Sanjis wütender Blick Richtung Law wurde ein klein wenig weicher und seine Haltung entspannte sich. Er zündete sich eine Zigarette an. „Wenn das so ist... muss ich mich wohl bei euch dafür bedanken, dass ihr meine Mädchen wieder halbwegs heile zurück gebracht habt. Ey Chopper! Komm mal her, Nami ist verletzt!“ „Wirklich Nami, du machst auch nur Ärger“, ertönte plötzlich eine andere Stimme vom Deck der Sunny und Nami blickte säuerlich in das Gesicht des mittlerweile einäugigen Schwertkämpfers. „Hallo? Das war doch nicht meine Schuld, dass diese blöden Piratenjäger plötzlich aufgetaucht sind. Robin hatte auch Schwierigkeiten mit denen!“ „Ein klein wenig“, sagte diese nur schlicht und brachte Namis und ihre Einkäufe an Bord. Auch Ruffy und Chopper erschienen nun am Deck. „Ach!“, rief Ruffy nur grinsend aus und sprang ebenfalls vom Deck. „Hallo Law. Lange nicht gesehen.“ „Herr Strohhut“, grüßte ihn dieser und nickte ihm lächelnd zu. Auch Chopper sprang jetzt vom Deck. „Nami, was ist passiert?“ „Ich hab mir nur etwas den Knöchel verstaucht“, antwortete sie missmutig, „Ist alles in Ordnung, Law hat sich bereits darum gekümmert.“ Chopper sah Law interessiert an. „Sie muss ihn kühlen“, erläuterte ihm dieser in geschäftsmäßigem Ton. „In ein paar Tagen ist die Schwellung wieder weg.“ Chopper nickte ihm seriös zu, dann verwandelte er sich in seine Rentierform und wies Nami an, sich auf seinen Rücken zu setzen. „Ich sehe es mir trotzdem nochmal an“. Nami nickte und setzte sich. Zusammen betraten sie die Sunny and huschten vorbei an Franky, Brook und Lysop in Richtung Krankenzimmer. „Scheint so, als ob Trafalgar Law immer in der Nähe ist, wenn unsere Crew in Schwierigkeiten steckt“, witzelte Franky und wandte sich vom Geschehen ab und seiner neuen Erfindung zu. „Yohohohoho, ja irgendwie schon“, stimmte Brook zu und schaute sich weiter aufmerksam die Piratenbande an. „Danke, dass ihr meiner Navigatorin aus der Patsche geholfen habt“, sagte Ruffy fröhlich, „Und ich muss mich wohl auch nochmal bei dir dafür bedanken, dass du mir vor zwei Jahren geholfen hast. Ehrlich, wenn du nicht aufgetaucht wärst, wäre ich jetzt nicht mehr am Leben. Ich hoffe, ich kann das irgendwann mal wieder gut machen.“ „Ist schon in Ordnung, die Operation hat Spaß gemacht“, antwortete der Kapitän der Heart Piratenbande kurz angebunden und lächelte Ruffy kühl an, „und irgendwann wirst du dich bestimmt mal dafür revanchieren können“, fügte er noch mit einem berechnenden Blick hinzu. „Nun, dann sind wir hier fertig. War nett dich mal wieder gesehen zu haben, Strohhut“, und mit diesen Worten wandte er sich zum Gehen. „Warte. Wollt ihr nicht hierbleiben und mit uns feiern? Immerhin habt ihr uns unsere Mädels wieder heil zum Schiff gebracht, das ist doch ein Grund zum Feiern, oder etwa nicht? So kann ich mich zumindest fürs Erste schon mal erkenntlich zeigen“, grinste Ruffy gut gelaunt. Law drehte sich um und sah ihn abschätzend an. Lysop schluckte. „Hälst du das für eine gute Idee, Ruffy? Immerhin sind wir Feinde.“ „Wir sind keine Feinde, Lysop. Wir sind Rivalen. Aber auch die ärgsten Rivalen können die Waffen für eine Nacht beiseite legen, um ordentlich einen draufzumachen, oder etwa nicht?“ lachte Ruffy laut auf und sah Law mit seinem typischen intensiven Blick in die Augen. Law erwiderte seinen Blick leicht überrascht. Doch dann schlug er die Augenlieder nieder und lächelte breit. „Du bist verrückt Strohhut. Aber na gut, dann nehmen wir deine Einladung an, oder Leute?“ wandte er sich fragend an seine Crew. Das tosende „JA!“ seiner Crew bestätigte ihn in seiner Entscheidung. Eine Party klang ja schließlich immer gut. Sanji lächelte, „Na dann bereite ich mal das Essen vor“, und verschwand in der Küche. Auch der Rest der Strohhutbande bereitete die Party vor und wurde dabei kräftig von den Heart Piraten unterstützt. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Party war im vollem Gange und die Piraten feierten ausgelassen miteinander. Eine Gruppe saß jedoch etwas abseits auf dem Deck der Sunny, dazu zählten Robin, Franky, Brook und Ruffy, auch Trafalgar Law und seine Crewmitglieder Bepo und Jean Bart saßen dabei. Man unterhielt sich über dieses und jenes Thema und irgendwann kam die Gruppe auch auf Nami zu sprechen, welche soeben erneut in Choppers Behandlungszimmer ging, damit dieser sich nochmal ihren Fuß ansehen und die Kühlumschläge erneuern konnte. „Warum ist sie eigentlich hingefallen? Nami passiert ja ´ne Menge, aber sie doch sonst nicht so unaufmerksam, dass sie sich von ein paar Piratenjägern überwältigen lässt. Das ist untypisch für sie“, fragte Ruffy Robin plötzlich. „Sie leidet unter Schlaflosigkeit, seit einigen Tagen schon“, antwortete ihm Robin besorgt, „Sie schläft nachts höchstens um die zwei Stunden. Außerdem ist sie im Allgemeinem sehr unruhig und nervös, und schreckt auch nachts öfter mal auf. Ich gehe davon aus, dass sie Albträume hat, aber sie möchte nicht darüber reden. Sie hat mir heute erst noch versichert, dass alles in Ordnung sei.“ „Es ist ja offensichtlich, dass nicht alles in Ordnung ist. Sie sieht unfassbar müde aus“, schaltete sich Franky in das Gespräch ein. „Warum kann sie denn nicht schlafen? Ist es vielleicht noch wegen der Fischmenscheninsel, wegen Arlong und so?“, fragte Ruffy ernst. „Die innere Unruhe die sie hat, wird von dem ständigen Wetterwechsel kommen“, antwortete ihm Franky, „denk dran, dass Nami viel wetterfühliger ist, als wir alle hier zusammen. Auf der Grand Line sind die Wetterwechsel so stark, dass sie sogar die stärksten Männer umhauen können. Das war schon auf der ersten Hälfte der Grand Line schlimm und in der Neuen Welt sind die Wetterwechsel noch abrupter und stärker. Kein Wunder, dass sie ständig nervös und in Alarmbereitschaft ist.“ „Ah jaa, Nami-san hat in letzter Zeit wirklich viel den Kurs wechseln lassen, weil ein starker Sturm oder gar ein Zyklon in Anmarsch war“, erinnerte sich Brook, „sie redet im Grunde genommen auch von nichts anderem, als vom wechselnden Wetter“, fügte er noch nachdenklich hinzu. „Und warum hat sie dann Albträume?“, fragte Ruffy neugierig. „Ich denke, dass sie sich Sorgen macht, dass uns etwas zustößt“, erläuterte Robin nüchtern, „sie hat schon öfters angedeutet, dass sie in den letzten zwei Jahren auf Weatheria gelernt hat, wie unberechenbar das Wetter und das Klima in der Neuen Welt sind. Ganz anders, als auf der ersten Hälfte der Grand Line, viel gefährlicher. Sie fühlt sich dafür verantwortlich, dass uns auf dem Meer nichts geschieht und das belastet sie. Zumindest glaube ich das. Wahrscheinlich träumt sie regelmäßig davon, dass wir Schiffbruch erleiden oder so“, schloss Robin ihren Vortrag. „Sollten wir sie nicht vielleicht mal darauf ansprechen und ihr versichern, dass sie sich keine Sorgen um uns machen braucht?“, fragte Brook bedrückt. „Nein“, antwortete ihm Franky, „Ich kenne das Mädel, sie ist viel zu stur. Wenn sie merkt, dass wir uns um sie sorgen, beunruhigt sie das nur noch mehr und sie wird noch verbissener an die Sache herangehen. Außerdem hat Robin schon versucht mit ihr zu sprechen und ist gescheitert. Wenn Nami darüber reden möchte, wird sie schon von allein das Gespräch mit uns suchen.“ „Wenn ich über was reden möchte?“, ertönte plötzlich Namis Stimme hinter der Gruppe. Erschrocken drehten sich die Strohhutpiraten um. Auch die Heart Piraten, die das Gespräch wortlos mitverfolgt hatten, wandten sich der Navigatorin zu, jedoch um einiges gelassener als ihre Rivalen. Aus Angst vor einem von Namis berühmten Ausrastern, schickte sich Brook zum Gehen an: „Yohohohoho.... ich... geh dann mal weiterfeiern“, und mit einer Verbeugung vor Nami floh er und setzte sich ans Klavier. Nami sah ihm nach und kam anschließend auf die Gruppe zugehumpelt, mit einem frischen Verband um ihren Fuß und Chopper an ihrer Seite. „Es gibt nichts, worüber ich reden möchte. Hört endlich auf, euch so viele Gedanken über mich zu machen“, sagte sie verärgert. „Nami, du musst verstehen, dass wir uns Sorgen um dich machen. Heute wäre dir beinahe was Schlimmes zugestoßen, weil du vom Schlafmangel so unaufmerksam warst“, erwiderte Chopper auf ihre wütenden Worte. „Außerdem haben wir Angst, dass du vielleicht zusammenbrichst unter dem ganzen Druck“, fügte das Rentier voller Sorge hinzu. „Das wäre mir nur recht. Dann könnte ich wenigstens mal schlafen“, antwortete sie bissig und sah die Gruppe mit einem herausfordernden Blick an, frei nach dem Motto, ob es noch einer wagen möchte, sie auf ihr Problem anzusprechen. Die Gruppe blieb jedoch stumm. Trafalgar Law, der ihren Ausbruch belustigt mitangesehen hatte, hob wieder eine Augenbraue, sagte jedoch nichts zu dieser Diskussion. Ging ihn ja auch eigentlich nichts an, aber er saß ja nunmal dabei. Ruffy schaute sie ebenfalls argwöhnisch an, lachte dann aber plötzlich laut auf und sagte: „Ist schon gut Nami, reg dich ab und genieß die Party. Vielleicht kannste ja dann mal pennen“, und nach diesen Worten verschwand er in Richtung Zorro, der gerade ein Wetttrinken mit einem Heart-Piraten veranstaltete. -------------------- Nach diesem etwas unangenehmen Gespräch gesellten sich Nami und Chopper zu Franky, Robin und den Heart-Piraten. Sie war noch immer etwas genervt davon, dass ihre Crewmitglieder sie nicht einfach in Ruhe ließen und abwarteten, bis ihre Schlafprobleme von alleine weggingen. Früher oder später würde sie sich schließlich an die Wetterumschwünge gewöhnt haben. Nami seufzte. Im Moment sah es eher nach später als nach früher aus. Sie schaute in die Runde, bei der sie saß und ihr Blick fiel auf Law. Da fiel ihr auf einmal auf, dass sie sich noch gar nicht bei ihm dafür bedankt hatte, dass er ihr das Leben gerettet und sich um ihren Fuß gekümmert hatte. ‚Wie undankbar’, dachte sie zu sich selbst. Sie war doch sonst nicht so! Also kroch sie vorsichtig zu ihm hinüber, damit sie ihren Fuß nicht zu sehr beanspruchte, und setzte sich neben ihn. Sie bemerkte, dass er sie aus den Augenwinkeln neugierig ansah und darauf zu warten schien, was sie ihm zu sagen hatte. Sie senkte ihren Blick zu Boden, als sie sprach. „Ich muss mich noch bei dir dafür bedanken, dass du mich gerettet hast. Wirklich, wenn du nicht aufgetaucht wärst, hätte ich ganz schön alt ausgesehen“, räumte sie beschämt ein. „Normalerweise bin ich nicht so unvorsichtig, aber naja. Jedenfalls vielen Dank, auch dafür, dass du dir meinen Fuß angesehen hast“, bei ihren letzten Worten schaute sie zu ihm auf , direkt in seine hellgrauen Augen. „Keine Ursache“, antwortete er simpel und erwiderte ihren direkten Blick. Sie schauten sich einen Moment lang in die Augen und Nami nahm wieder seinen Geruch wahr, der ihr Gehirn irgendwie noch mehr vernebelte, als es durch den Schlafmangel ohnehin schon vernebelt war. Sie fühlte ein Kribbeln in ihrem Bauch, als sie wie hypnotisiert in seine Augen starrte. Aber nicht nur das, sie fühlte auch, wie sie sich immer mehr entspannte und dadurch müder wurde. Franky unterbrach den Augenkontakt von den beiden, indem er Law etwas fragte, welcher sich daraufhin von Nami ab- und Franky zuwandte. Enttäuscht richtete Nami ihren Blick wieder Richtung Boden. Sie konnte sich nicht erklären warum, aber seine Anwesenheit beruhigte sie irgendwie. Sein Geruch, seine Augen, seine dunkle Stimme, die gerade ertönte, um auf Frankys Frage zu antworten... Das alles brachte ihr Inneres auf eine angenehme und warme Weise durcheinander. Ihr Körper fühlte sich schwer an und ihre Augenlider senkten sich herab. Doch bevor sie das wirklich bemerkt hatte, war Nami bereits eingeschlafen. -------------------- Er unterhielt sich gerade mit dem Cyborg aus der Strohhutpiratenbande, als er plötzlich was Schweres an seiner rechten Schulter spürte. Law schaute zur Seite und stellte überrascht fest, dass die Navigatorin soeben eingeschlafen und gegen seine Schulter gefallen war. Der Duft von Orangen hüllte ihn ein und er betrachtete sie aufmerksam. Ihr langes orangenes Haar fiel über seine Schulter und ihr Mund war leicht geöffnet, der austretene Atem strich leicht über seinen Hals. Letzteres lenkte ihn ein wenig ab und obwohl er hörte, dass der Cyborg zu ihm sprach, war es ihm gerade irgendwie nicht möglich, seine Worte zu verstehen. Ruckartig richtete er seinen Kopf in die Richtung, aus der die Worte kamen. „Kannst du das bitte nochmal widerholen?“, fragte Law ungeniert. Er fühlte sich irgendwie ein wenig ertappt, er war sich nur noch nicht so sicher, wobei eigentlich. Franky sah ihn leicht überrascht an. „Ich sagte, dass unsere Navigatorin endlich einen Platz zum Schlafen gefunden hat. Das wundert mich, da es hier so laut ist.“ „Warte, ich nehme sie von deiner Schulter und bringe sie ins Bett“, bot sich Robin an und machte Anstalten, sich zu erheben, doch Law stoppte sie, indem er seine Hand hob. „Nein, ist schon Ordnung. Wenn du sie ins Bett bringst, wacht sie vielleicht wieder auf und wenn ich das richtig verstanden habe, scheint jede Minute Schlaf die sie bekommt, wertvoll für sie zu sein. Lass sie nur, es stört mich nicht“, erklärte er lässig und führte seine Unterhaltung mit Franky ungezwungen fort. Robin setzte sich daraufhin wieder, nachdem sie ihn mit einem skeptischen Blick bedacht hatte und vertiefte sich in eine Unterhaltung mit Chopper. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Es war zwar gerade mal kurz nach Mitternacht, aber der Großteil der Piraten lag bereits schlafend vom Alkohol am Boden. Law spürte nun selber, wie die Müdigkeit ihn einhüllte und auch wurde seine rechte Schulter, wo es sich die Navigatorin der Strohhutpiraten bequem gemacht hatte, langsam aber sicher taub. Sie war zwar nicht schwer, aber sie lag dort schon geschlagene 3 Stunden und obwohl es ihn nicht störte, konnte er nichts daran ändern, dass seine Blutgefäße langsam nicht mehr mitspielten. Er fragte die Archäologin, wo sich denn das Zimmer der orangehaarigen Frau an seiner Seite befand, da er sie gerne ins Bett bringen würde, damit er selber schlafen gehen kann. Robin wies mit ihren Händen in Richtung des Zimmers der beiden Mädchen und wandte sich anschließend weiter ihrer Unterhaltung mit Chopper zu. Er legte seinen rechten Arm um den Rücken der Navigatorin, legte seinen anderen Arm unter ihre Kniekehlen und hob sie anschließend vorsichtig hoch, damit sie nicht aufwachte. Er hatte Erfolg. Bis sie bei ihrem Zimmer angelangt waren, wachte sie nicht auf. Er legte sie behutsam in das Bett ab, zu welchem ihn die Hände der Archäologin hinwiesen (wären seine eigene Teufelskräfte nicht so merkwürdig gewesen, hätte er sich vielleicht darüber gewundert) und bedeckte ihren Körper mit der Decke (welche ebenfalls netterweise von den Händen der Archäologin hochgehalten wurde, damit er sie leichter ins Bett legen konnte) und danach verschwanden die Hände plötzlich um ihn herum und hinterließen rosane Blüten. Law schaute die Navigatorin noch kurz an. Nami war ihr Name, erinnerte er sich. Die Dame hatte eine interessante Wirkung auf ihn, die er von anderen Frauen so noch nicht kannte. Er hatte sie anfangs gar nicht erkannt. Erst als er zu ihr rüber kam, um sich ihren Fuß anzugucken und ihr auf dem Weg ins Gesicht schaute, bemerkte er, wen er da eigentlich gerettet hatte. Beide Frauen hatten sich äußerlich sehr verändert, seitdem er sie zum ersten Mal vor zwei Jahren auf dem Sabaody Archipel gesehen hatte. Doch als er sich zu der Orangehaarigen hinunterbeugte hatte und ihn dieser familiäre Geruch von Orangen bedeckte, den er noch von dem Moment kannte, als er im Auktionshaus an ihr vorbeigelaufen war, war er sich hundertprozentig sicher gewesen. Sein Herzschlag hatte einen kleinen Sprung gemacht, als er am Nachmittag die Haut an ihrem Fuß berührte, doch er hatte es ignoriert. Genau wie damals, als er im Auktionshaus ausversehen mit seiner Hand ihren Arm gestreift hatte. Diese Art von Gefühle passten dem Chirurgen des Todes so gar nicht in sein Konzept. Obwohl er nichts dagegen einzuwenden hatte, sich mal hier und da mit der einen oder anderen Frau einzulassen, versuchte er es dennoch tunlichst zu vermeiden, sich mit einer näher zu beschäftigen. Er sprach nicht mit den Frauen, mit denen er schlief... Er kannte nicht mal ihre Namen und es interessierte ihn auch nicht. Es war ihm auch egal, ob es ihnen gefiel, was er mit ihnen machte. Das hieß nicht, dass er sie zwang oder ihnen wehtun wollte, es war ihm nur lediglich gleichgültig, ob sie befriedigt aus der Sache rausgingen oder nicht. Schließlich war er ein Pirat und kein Liebhaber. Diese Frau allerdings hatte es ihm angetan. Er hatte das viel zu starke Bedürfnis, sich einfach neben ihr hinzulegen und jede einzelne Stelle ihres überaus verlockenden Körpers zu küssen. Bei diesem Gedanken stöhnte Law genervt auf und er drehte sich abrupt um. Bloß schnell weg von dieser orangehaarigen Hexe, die ihn irgendwie verzaubert haben musste. Ihren ganzen Körper küssen...also wirklich. Er küsste im Allgemeinen nicht gerne und schon gar keine Frau, die als Navigatorin bei seinen Rivalen tätig war. Als jedoch ihre Stimme ertönte, blieb er wie erstarrt stehen und nachdem er ihre Bitte hörte, geriet sein Entschluss sehr, sehr stark ins Wanken. „Warte“, murmelte Nami mit schläfriger Stimme, „das ist bestimmt etwas viel verlangt, aber könntest du vielleicht hierbleiben?“ Überrascht drehte Law sich zu ihr um und sah sie fragend an. Sie hatte ein Auge geöffnet und schaute ihm damit erwartungsvoll in seine Eigenen. „Du beruhigst mich irgendwie“, erklärte sie leise mit heiserer Stimme. Sie räusperte sich und fügte etwas deutlicher hinzu: „Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal so viel am Stück geschlafen habe.“ Law schaute sie vollkommen verblüfft an. Es kam wirklich selten vor, dass er so fassungslos war, dass er nicht mal mehr ein Wort herausbringen konnte. Das Merkwürdige war, dass er bei jeder anderen Frau nicht mal stehen geblieben wäre, um sich ihre Bitte überhaupt anzuhören. Normalerweise wäre er einfach lachend aus dem Zimmer gegangen und hätte sich darüber noch Tage später amüsiert. Diese Situation jetzt war jedoch alles andere als amüsant. Nami schien seinen inneren Kampf zu bemerken. „Bitte“, fügte sie noch mit einigem Nachdruck hinzu und lächelte ihn dabei leicht an. Bevor er wirklich wusste, was er da eigentlich tat, war er schon auf dem Weg zu ihrem Bett und als Nami zur Seite rückte, um ihm Platz zu machen, legte er sich neben ihr hin. Er war ja sowieso müde, versuchte er sich einzureden. Das hatte natürlich alles rein gar nichts mit dem überaus entwaffnenden Lächeln der wunderschönen Frau neben ihm zu tun...nein, nein. Er lag neben ihr auf dem Rücken, seine Körperhaltung total verkrampft. ‚Trafalgar Law liegt zum ersten Mal in seinem Leben verkrampft neben einer Frau im Bett...’, dachte er verbittert und versuchte sich irgendwie zu entspannen, doch es gelang ihm nicht. Er beschloss, dass er gehen würde, sobald sie einschlief... ja, das war ein guter Plan. Während er darüber nachdachte, wie lange es wohl dauern würde, bis sie wieder einschlief, spürte er plötzlich zum zweiten Mal an diesem Abend einen leichten Druck an seiner rechten Schulter und etwas Weiches, dass gegen seinen Hals fiel. Noch bevor er seinen Kopf drehte, wusste er bereits was es war. Schon wieder missbrauchte die Navigatorin seine Schulter als Kopfkissen, ihr langes Haar fiel über seinen Arm und plötzlich fand er es irgendwie schade, dass er ein Sweatshirt trug und ihre Haare nicht auf seiner Haut spüren konnte. Law verwarf diesen Gedanken genauso schnell, wie er gekommen war, denn er löste ein angenehmes Prickeln in seiner Lendengegend aus, dass ihm gerade völlig fehl am Platze schien. Stattdessen lehnte er seinen rechten Arm hinter seinen Kopf, was Nami auch sogleich nutzte, um sich näher an ihn heranzukuscheln. Somit lag ihr Kopf jetzt auf seinem Schlüsselbein und ihre Hand legte sie leicht auf seine Brust. Dies tat natürlich nicht viel dazu bei, die Erregung in seinem Unterleib verschwinden zu lassen. Doch Law hatte es satt dagegen anzukämpfen und so legte er einfach seinen rechten Arm um ihre Schulter und zog sie etwas näher zu sich heran. Er gestand es sich zwar nicht gerne ein, aber diese Position war ziemlich gemütlich. Und obwohl er frustriert darüber war, dass er den Kampf gegen Nami verloren hatte, nahm er seine Niederlage zähneknirschend hin und schloss einfach seine Augen. Nami seufzte träge und schlief auch sogleich wieder ein. Unbewusst hatte sich nun auch Law entspannt und war somit außerstande, die Müdigkeit weiter zu bekämpfen, die ihn quälte, seitdem er beschloss, die schlafende Frau neben sich zu Bett zu bringen. ___________________________________________________________ Die Stelle, wo Ruffy Law und seine Crew zum Feiern einlädt, erinnert mich irgendwie an Shanks und Mihawk... als Ruffys erster Steckbrief veröffentlicht wurde, haben die beiden ja auch zusammen gefeiert, das fand ich richtig cool. ^^ Naja jedenfalls ist Law wahrscheinlich ein wenig OOC, aber wer weiß schon, wie sich Trafalgar Law verhalten würde, wenn er sich verliebt hat? :D Bis morgen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)