DBZ: The Saga Continues von NguyenTranLoc ================================================================================ Kapitel 4: Fighting the old foes - "Can't these guys stay dead?!" ----------------------------------------------------------------- Kapitel IV: Fighting the old foes - "Can't these guys stay dead?!" Die Stadt glich einem Schlachtfeld. Überall lagen die verstümmelten Körper toter Menschen und Autowracks. Ein Großteil der Häuser war beschädigt, einige waren sogar ganz eingestürzt. Gohan betrachtete fassungslos das sich ihm darbietende Massaker. Ihm war immer wieder unklar, wie jemand so viele Lebewesen ohne einen Grund abschlachten konnte. Viel schlimmer war noch, dass die Dragon Balls erst in einem Jahr wieder benutzt werden konnten. Solange würde diese Menschen, die einen sinnlosen Tod gestorben waren, nicht wieder ins Leben zurückkehren können. Wut kochte in ihm auf. Er seine spannte seine bereits zu Fäusten geballten Hände an und knirschte verbissen mit den Zähnen. Er war so zornig wie schon lange nicht mehr. Bojack würde für seine Taten bezahlen. Eine Explosion riss ihn aus seinen Gedanken. Gohan war kurz davor sich selbst zu ohrfeigen. Anstatt tatenlos herumzustehen, hätte längst einschreiten sollen. Wütend über sich selbst flog er in die Richtung, in der er seine Feinde spürte. Bojack - oder besser gesagt, seine Gefolgsleute - waren ein paar Häuserblocks weiter noch immer damit beschäftigt die Stadt zu zerstören. Willkürlich feuerten sie mit sichtlichem Vergnügen Ki-Blasts auf Häuser und Autos ab. Von den Menschen, die nicht rechtzeitig entkommen waren, war keiner mehr am Leben. Bojack stand mit verschränkten Armen mitten auf der Straße und beobachtete mit zufriedenem Lächeln die Arbeit seiner Untergebenen. Als das weibliche Mitglied des Teams ein mit einem Ki-Blast ein Restaurant in die Luft sprengte, wurde durch die Druckwelle ein Bus wegschleudert. Darunter kamen zwei Teenager, eine Junge und ein Mädchen, die bisher verschont geblieben waren, zum Vorschein. Als sie erkannten, dass sie entdeckt worden waren, sprang der Junge auf und riss das Mädchen an der Hand mit sich. Zusammen flohen sie die zerstörte Straße entlang, immer weg von Bojack und seiner Mannschaft. Bojack sah das und sein Lächeln verschwand. Niemand würde seiner Rache entgehen. "Kajuu, erledige sie!" Der Schwertkämpfer leistete dem Befehl sofort Folge. Mit einem sadistischen Grinsen nahm er die Verfolgung auf. Mit einer Geschwindigkeit, die weit jenseits der menschlichen Grenzen lag, überholte er die beiden. Etwa hundert Meter vor ihnen landete er und schnitt ihnen den Fluchtweg ab. Die beiden Teenager blieben erschrocken stehen, als sie merkten, dass sie unmöglich entkommen konnten. Kajuu hob ab und sauste auf die beiden zu. Immer noch grinsend zog er während des Fluges sein Schwert. Die beiden Jugendlichen klammerten sich aneinander und schlossen in der Hoffnung auf einen schnellen Tod die Augen. Doch der tödliche Schlag kam nicht. Stattdessen spürten sie einen Windzug und hörten etwas splittern, gefolgt von dem Geräusch von etwas Metallischem das Boden fiel. Verwirrt öffneten die beiden wieder die Augen. Vor ihnen stand ein Mann in einem dunkelblauen Jackett und braunen Hosen. Sowie es aussah, hatte er das Schwert mit seinem rechten Arm abgeblockt und es war daran zerbrochen. Gohan packte den verdutzt dreinblickenden Schwertkämpfer am Kragen und schleuderte ihn mit einem Arm die Straße entlang. Zu Bojacks Füßen knallte er auf den Boden, wobei an der Stelle der Straßenbelag zerbarst. "Äh.. Dan.. Danke", stotterte das Mädchen. Gohan blickte die beiden verängstigen Teenager ernst an. "Lauft! Lauft so schnell und so weit ihr könnt!" sagte er ihnen mit ruhigem aber deutlichem Tonfall. Die beiden waren immer noch starr vor Angst und reagierten nicht. "SOFORT!" Der Junge nahm seine Freundin wieder bei der Hand und die beiden liefen so schnell sie ihre Beine trugen die Straße entlang. Bald verschwanden sie in eine Nebenstraße. Gohan begann sein Jackett auszuziehen, während er Bojack finster anblickte, der immer noch regungslos dastand und den Neuankömmling betrachtete. Bojacks drei übrige Gefolgsleute versammelten sich um ihren Herrn. Kajuu kam ebenfalls wieder auf die Beine. Den Rest des zerbrochenen Schwertes, den er bis jetzt immer noch in der Hand gehalten hatte, warf er achtlos über die Schulter. "Ihr werdet dafür bezahlen, was ihr den Menschen in dieser Stadt angetan habt", sagte Gohan. Nebenbei knöpfte er sich die Krawatte auf und legte sie schließlich zusammen mit seinem Jackett neben sich auf den Bürgersteig. "Mutig bist du ja. Aber dein Mut wird dir nichts helfen. In ein paar Minuten wirst du nämlich tot sein", meinte Bojack siegessicher. "Bist du dir da so sicher?" fragte Gohan spöttisch, während er seine Brille abnahm. Er klappte die Bügel ein und legte sich vorsichtig auf sein Jackett. Langsam trat er auf die Mitte der Straße hinaus, bis er Bojack gegenüber stand. "Ganz sicher." Bojack drehte seinen Kopf etwas zur Seite, ließ aber Gohan nicht aus den Augen. "Kajuu! Ujin! Macht ihn fertig!" Kajuu und Ujin, der Hüne mit dem Kinnbart, gehorchten ihrem Meister sofort. Mit einem Kampfschrei stürzten sie sich auf Gohan, der keinerlei Anstalten machte sich zu wehren. Er wartete bis die beiden ihn erreicht hatten, dann reagierte er blitzschnell. Gohan wich seinen beiden Angreifern aus und konterte im selben Augenblick. Ujin versetzte er Schlag gegen den Kopf, während er Kajuu einen Tritt verpasste. Die beiden knallten gegen die Hauswände am Rand der Straße - der eine links, der andere rechts hinter Gohan - und blieben regungslos liegen. Bojack und die beiden übrigen Mitglieder seines Teams waren etwas überrascht, von dem Können des Unbekannten. Gohan kümmerte sich nicht weiter um die beiden, die ihn angegriffen hatten. Er wusste, dass sie erst einmal außer Gefecht waren. Also wandte er sich wieder Bojack zu. "Lässt du die Drecksarbeit immer noch von deinen Handlangern erledigen? Du hast dich nicht sonderlich verändert." "Hmm?" Gohans Aussage verwunderte Bojack. "Du scheinst mich zu kennen. Aber woher? Ich erinnere mich nicht, dich je bereits getroffen zu haben." "Hast du aber. Ich bin derjenige, der dich das letzte Mal zur Hölle geschickt hat", teilte ihm Gohan ausdruckslos mit. "Du willst der kleine Junge von damals sein?" Bojacks Verwunderung wich einem siegessicheren Grinsen. "Hervorragend! Beim letzten Mal habe ich dich unterschätzt. Das passiert mir dieses Mal nicht mehr." Mit einem Ruck riss sich Bojack das Oberteil seines Kampfanzuges vom Leib und nahm sein Kopftuch ab. "Tretet zurück! Den erledige ich persönlich", wandte er sich an seine verblieben Untergebenen, die den Befehl mit sichtlicherer Erleichterung Folge leisteten und zurück bis an das andere Ende der Straße flogen. "Bist du bereit, kleiner Wurm?" fragte Bojack während er seine Knöchel knacksen ließ. "Für dich jederzeit!" "Na dann... HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!" Mit einem Schrei setzte Bojack seine gesamte Kraft frei. Zuerst begann die Luft um ihn herum zu flimmern, dann bekamen die Gebäude rechts und links von ihm Risse. Schließlich nahm die Kraft der freigesetzten Energie so enorm zu, dass der Asphalt um Bojack aufplatzte und die Fragmente pulverisiert wurden. Zum Abschluss begannen auch die Häuser, denen er am nächsten war, einzustürzen. Siegessicher stand der aufgepowerte Bojack Gohan gegenüber. Sein Oberkörper war angeschwollen und seine Haare standen ihm zu berge. Um ihn herum brannte eine Aura aus knisternder Energie. Gohan hingegen stand immer noch unverändert da. *Er hat nicht gelogen* dachte Gohan. *Er hat damals wirklich nicht alles gegeben. Trotzdem ist er kein Gegner für mich.* Bojack spannte seine Armmuskulatur an und zog seine Arme soweit zurück, dass sich die Hände auf Höhe seiner Hüften befanden. In jeder Hand bildete sich eine weiß leuchtende Kugel aus Ki, die stetig größer wurden. Nachdem jede Kugel die Größe eines Kopfes erreicht hatte, stemmte Bojack die Arme über seinen Kopf und fügte die beiden Kugeln zu einer großen zusammen. Als er sah, dass Gohan sich noch immer nicht bewegt hatte, begann er zu lachen. "Was ist? Hast du schon aufgegeben? Umso besser! Nimm das! HAAAAA!" Bojack ließ seine Arme nach vorne schnellen und feuerte einen gigantischen Ki-Blast ab. Der Ki-Blast war so breit wie die ganze Straße, breiter noch. Er zerfetzte die Straße und die sämtliche der Straße zugewandte Häuserwände. Gohan ließ Bojacks Blast auf sich zukommen. Erst im letzten Moment stemmte er beiden Beine fest in den Boden und kreuzte die Arme vor seinem Kopf, dann fegte die Attacke über ihn hinweg. "Lord Bojack! NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII.................!" Ujin, der gerade wie auf die Beine gekommen war, hatte den Blast noch auf sich zukommen sehen, aber keine Chance mehr besessen auszuweichen. Kajuu erst Recht nicht, da er immer noch bewusstlos war. Die beiden wurden vom Ki-Blast ihres Meisters vaporisiert. Der Strahl aus purer Energie fraß sich durch die ganze Stadt und darüber hinaus. Erst etliche Kilometer außerhalb der Stadt explodierte er an einem Berg, der dadurch in tausend Brocken zerfetzt wurde. Zufrieden über sich selbst, aber etwas außer Atem, stand Bojack vor dem kilometerlangen Canyon, der in Rauch gehüllt war und in dem einzelne kleine Feuer brannten. Er hatte den Kerl erledigt. Diesmal war er ihm zuvor gekommen. Bojack stockte der Atem, als der Rauch sich verzog und eine Gestalt sichtbar wurde. "Was zum!?" Gohan stand unversehrt an der Stelle, an der er schon die ganze Zeit gestanden hatte. Unter und hinter ihm war sogar etwas von dem Asphalt der Straße heil geblieben. Einzig und allein seine Kleidung war einigen Stellen zerrissen, aber das war in Anbetracht der Größe, die der Ki-Blast besessen hatte, eine Kleinigkeit. "War das alles?" fragte er und senkte seine Arme. "N.. N.. Nein..." Gohan verschwand, nur um im Bruchteil einer Sekunde vor Bojack wieder aufzutauchen, der keine Zeit hatte zu reagieren. Gohan donnerte Bojack seinen Faust gegen das Brustbein, das dadurch zerschmettert wurde. Noch bevor der Getroffene den Schmerz richtig realisieren konnte, versetzte ihm Gohan einen harten Tritt ins Gesicht. Mit einem Krachen zerbarst Bojacks Kiefer und der bösartige Alienkrieger wurde zurückgeschleudert. In der Luft drehte er sich zweimal um die eigene Achse bevor er schmerzhaft zu Boden stürzte. Bojack huste und würgte einen Schwall aus Blut aus. Mit schmerzverzerrten Gesicht versuchte er wieder auf die Beine zukommen. Er kam zwar kurz zum Stehen, aber dann gaben seine Beine nach und er ging in die Knie. "Ver.. dammt!" röchelte er, so gut es sein gebrochener Kiefer zuließ. "KA... ME..." Entsetzt drehte Bojack seinen Kopf zu Gohan. Sein Gegner bereitete nun seinerseits einen Ki-Blast vor und er selbst konnte sich so gut wie nicht mehr bewegen. "HA... ME..." "N.. Nein!" Mit letzter Kraft feuerte Bojack einen kleinen Ki-Blast aus seiner rechten Hand ab. "HAAAAAAAAAAAAA!" Gohans Kamehameha fegte Bojacks letzte Attacke mühelos beiseite und traf genau ins Schwarze. Bojack stieß einen unmenschlichen Schrei aus als ihm das Fleisch von den Knochen gefetzt wurde. Er verstummte aber bald, als er von der Energiewelle vollständig zersetzt wurde. Der Ki-Blast sauste die Straße entlang. Gohan hatte die Kraft hinter seinem Angriff jedoch etwas sorgfältiger dosiert und richtete bei Weitem nicht soviel Schaden an wie Bojack. Der Blast explodierte an einem Haus am Ende der Straße. Das Haus stürzte zwar ein, aber damit endete bereits die Flugbahn des Energiestrahls. Es war vorbei. Gohan musste daran denken, wie viel Mühe ihnen Bojack das letzte Mal bereitet hatte. Damals wären sie alle beinahe draufgegangen. Gohan nahm eine Bewegung am Ende der Straße wahr. Es doch war doch nicht ganz vorbei. Zwei von Bojacks Gefolgsleuten, die Frau und der kleine Kerl mit dem Turban, lebten immer noch. Sie waren dem Kamehameha ausgewichen, standen jetzt aber starr vor Angst in der Gegend herum. Gohan flog auf die beiden zu. Er landete jedoch vor ihnen, anstatt wie geplant anzugreifen, als er sah wie die beiden verängstigt zitternd rückwärts stolperten. Einen Augenblick stand er den beiden schweigsam gegenüber und musterte sie mit finsteren Blicken. Eigentlich hatten sie es verdient zu sterben. Sie hatten einen guten Beitrag zur Zerstörung der Stadt geleistet, aber sie hatten nicht die geringste Chance gegen ihn und machten auch keine Anstalten ihn anzugreifen. Früher hätte er wahrscheinlich einfach seinem Jähzorn nachgegeben, aber er unterdrückte ihn nun seit fast zehn Jahren und war der Überzeugung ihn beinahe los zu sein. Er wollte ihn nicht wieder freisetzen. "Ihr wollt nicht kämpfen, nicht wahr?" fragte er schließlich. Die beiden waren zu eingeschüchtert, um zu antworten. Stattdessen schüttelten sie nur leicht den Kopf. "Verschwindet von diesem Planeten!" befahl ihnen Gohan mit drohender Stimme, dann drehte er sich um und entfernte langsam von beiden. "Wenn ihr mir noch einmal begegnen solltet oder ihr noch ein einziges Lebewesen auf diesem oder anderen Planeten umbringt, dann kenne ich keine Gnade mehr mit euch. Verstanden?!" Die beiden nickten, auch wenn Gohan es nicht sehen konnte, und atmeten erleichtert auf, dann erhoben sie sich langsam in die Luft und verschwanden, so schnell es ihnen möglich war. Wohin, wusste Gohan nicht, aber es auch egal. Er war sich sicher, dass die beiden keinen Ärger mehr machen würden. Langsam schritt er durch die Ruinen, die mal eine belebte Stadt dargestellt hatten. Kein einziges Haus war mehr unbeschädigt und vor ihm lag eine lange Schneise der Verwüstung, die sich durch die Landschaft fraß. Das Schlimmste war, dass es ein Jahr lang keine Dragon Balls gab, um den Schaden wieder gut zu machen. Gohan beschloss Cell zu suchen, dessen Aura immer noch verschwunden war. Am besten war es wohl dort anzufangen, wo er ihn zuletzt gespürt hatte. Als er sich seine Brille und sein Jackett wiederholen wollte, musste er verärgert feststellen, dass sie nicht mehr da waren. "Verdammt! Er hat meine Sachen mit seinem Angriff vernichtet!!!" * * * Zarbon hielt nach seinem Gegner Ausschau. Seitdem er den fetten rosa Klops mit einem Schlag zu Boden befördert hatte, war gut eine Minute vergangen, aber er war sich sicher, dass er ihn nicht getötet hatte. Dodoria verbarg sich irgendwo unterhalb des Blätterdaches des Waldes über den Zarbon schwebte. Kämpfen ohne Scouter war etwas absolut ungewohntes für Zarbon. Immer wieder feuerte er einen Schuss ab, wenn er meinte eine Bewegung wahrgenommen zu haben. Sich beim Aufspüren des Gegners auf seine Augen verlassen zu müssen war eine lästige Angelegenheit, vor allem wegen der dichten Bewaldung dieser Gegend. Plötzlich hörte er ein Rascheln hinter sich und er wirbelte herum, aber er war zu langsam und konnte nichts mehr unternehmen. Dodoria war bereits über ihm und schmetterte ihm beide Fäuste auf den Kopf. Zarbon wurde von dieser Attacke zu Boden geschleudert. Er brach durch das Blattwerk, zerschmetterte etliche Äste auf seinen Weg und knallte mit solcher Wucht auf den Boden, dass er daran abprallte und sich kurz wieder in die Luft erhob, bevor erstmal vor Schmerzen gelähmt liegen blieb. Er öffnete die Augen um zu sehen, was Dodoria machte und bemerkte gerade noch wie einige leuchtende Kugeln auf ihn zuflogen. "Scheiße!" Zarbon riss die Arme vor sein Gesicht, um sich zu schützen, dann schlug die Attacke ein. Dodoria hatte nicht lange gezögert und seinem Gegner ein Dauerfeuer aus kleinen Ki-Blasts hinterher gejagt. Er hielt seinen Hagel aus Geschoßen aufrecht und ebnete auf die Weise gut zehn Quadratmeter Wald ein. Er staunte nicht schlecht, als Zarbon aus der entstandenen Rauchwolke auftauchte und durch den Regen aus Ki-Blast auf ihn zuhielt. Er hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Attacke Zarbon ausschalten würde. Aber konnte auch anders gewinnen. Er stellte seinen Angriff ein und bereitete sich darauf vor seinem Gegner einen warmen Empfang zu bereiten. Die beiden ehemaligen Kampfgefährten prallten aufeinander und ein wilder Schlagabtausch in der Luft begann. Piccolo beobachtete die beiden Streithähne immer noch aus einiger Entfernung. Eigentlich hatte er gehofft, dass sie sich schnell gegenseitig erledigen würden, aber sie kämpften nun schon geraume Zeit miteinander und richteten einigermaßen viel Verwüstung an. Er war kurz davor nun doch selbst einzugreifen, als sich die beiden wieder von einander lösten. Zarbon und Dodoria schwebten ein Stück von einander entfernt in der Luft und starrten sich grimmig an. Beiden bluteten aus mehreren leichten Wunden und schnauften vor Erschöpfung. "Glückwunsch.. Phh.. Dodoria.. Phh.. Du bist besser, als ich immer dachte", meinte Zarbon, während versuchte wieder zu Atem zu kommen. "Es wird dir nur nichts nützen." Dodoria, der ebenfalls außer Atem war, begann zu lachen. "Warum? Ich war immer schon der Stärkere von uns beiden. Du warst nur zu dumm es zu erkennen." "Du.. Phh.. irrst dich", sagte Zarbon und setzte ein Grinsen auf. "Achja?" fragte Dodoria und begann ebenfalls zu grinsen. "Bringen wir's zu Ende!" "Genau... Hnnngh!!!" "Was!?" Dodoria schaute entsetzt drein, als sich Zarbons Oberkörper plötzlich aufblähte, seine Arme an Muskelmasse zulegten, die Hände sich in eklige Klauen verwandeln und sich Zarbons - ansonsten doch recht hübsches - Gesicht zu einer hässlichen Fratze verzerrte. "Wa.. Wa.. Was ist das?" fragte er stotternd. "Das ist meine kleines Geheimnis", zischte Zarbon in seiner verwandelten Form. "Bis vor dieser 'Namek-Sache' wusste nur Freezer davon. Aber genug gequatscht. Bringen wir's zu Ende, wie du schon sagtest!" "Warte!" schrie Dodoria, aber Zarbon ging bereits zum Angriff über. Dodoria hatte - dank Zarbons neuer Kraft und Geschwindigkeit - keine Chance auszuweichen und bekam die Pranken seines Gegners gegen den Kopf gedonnert. Zarbon startete jedoch keine weitere Attacke, sondern behielt Dodorias Kopf in seinem Griff und fing an ihn langsam zusammen zu drücken. Unter Schmerzen versuchte Dodoria sich zu befreien. Er packte Zarbons Unterarme und versuchte daran Zarbons Hände weg zu ziehen, doch er war zu schwach. Ein Knirschen war zu hören, als sein Schädelknochen dem Druck nicht mehr länger standhalten konnte. "Ahhhh! Zarbon!" Dodoria begann mit den Beinen zu strampeln, aber brachte es nicht fertig sich aus Zarbons Griff zu befreien. "Hör zu! Ah.. Wir müssen.. Ah.. nicht zu Meister Freezer zurückgehen. Ah.. Wir gründen eine neue Bande. Mit dir als Anführer! Was hältst du davon?" "Ein feiger Mitläufer bis zum Schluss, was Dodoria?" "ZARBON! Zarbon reagierte nicht auf Dodorias Gewinsel und begann sein Ki über seine Hände freizusetzen. Dodoria schrie aus Leibeskräften, als Zarbons Energie seinen Schädel zu durchsetzten begann, dann explodierte sein Kopf. Da er nun von nichts mehr gehalten wurde, stürzte Dodorias kopfloser Körper zu Boden. Zarbon kümmerte sich nicht mehr darum und verwandelte sich zurück. Jahrelang hatte er gehofft den Fettsack endlich erledigen zu dürfen. Nun war es endlich geschehen. Er landete wieder bei dem See, an dem der Kampf begonnen hatte und trank erstmal einen Schluck Wasser, dann lehnte er sich erschöpft gegen einen der Bäume, die, trotz des Kampfes um sie herum, größtenteils immer noch aufrecht standen, und schloss die Augen. Sein ganzer Körper tat ihm weh. Er hatte schlimmere Verletzungen erleiden müssen, als er in der Hitze des Gefechts bemerkt hatte. Das hatte er nun davon, Dodoria zu unterschätzen. Er hätte gleich mit voller Kraft kämpfen sollen, aber er hasste es wenn er in seiner anderen Gestalt kämpfen musste. Nun saß er hier. Zu schwach irgendetwas zu unternehmen. Wahrscheinlich würde er verbluten. Er würde sein zweites Leben wohl doch nicht sinnvoller nutzen können. Er hörte wie jemand vor ihm auf den Boden aufsetzte. Erschrocken öffnete er die Augen, aber nur ein kleines bisschen. Zu mehr war er nicht mehr fähig. Dodoria konnte das doch nicht überlebt haben. Eine grüne Hand hielt ihm etwas vor sein Gesicht. "Da, iss das!" sagte eine tiefe Stimme. Zarbon öffnete seinen Mund, um etwas zu erwidern, aber die Stimme unterbrach ihn. "Iss das zuerst! Stell dann deine Fragen!" Ohne eine Reaktion Zarbons abzuwarten schob ihm der Fremde etwas in den Mund. Zarbon zerkaute es und schluckte es anschließend hinunter. Ein paar Sekunden später wanderte ein Kribbeln durch seinen ganzen Körper. Er riss überrascht die Augen auf und blickte an sich hinunter. Seine Wunden hatten sich geschlossen und auch die Erschöpfung war aus seinem Körper gewichen. Er fühlte sich wie neu geboren - zum zweiten Mal an diesem Tag. Zarbon stand auf. Erst jetzt würdigte er seinem Wohltäter einen Blick. Zarbon staunte nicht schlecht, als er erkannte, wer da vor ihm stand. Ein Namekianer. Sogar ein ziemlich großes, muskulöses Exemplar seiner Spezies. Obwohl der Eindruck täuschen konnte. Er trug einen weißen Umhang, der ihm ziemlich breite Schultern verpasste, und dazu einen weißen Turban. "Ich muss mich wohl bedanken", meinte Zarbon, aber der Namekianer winkte ab. "Bin ich also doch auf Namek. "Nein, du bist nicht auf Namek. Du bist auf der Erde", erzählte ihm Piccolo, während er sich umdrehte und an das Ufer des Sees schritt. "Auf der Erde?" fragte Zarbon und trat neben seinen Lebensretter. "Das ist doch der Planet, auf dem Vegeta von den Dragon Balls erfahren hat. Deswegen ist Freezer dann nach Namek aufgebrochen." Piccolo antwortete nicht, sondern nickte nur. "Warum hast du mir geholfen? Du weißt doch sicher, dass ich zu Freezers Bande gehört habe. Ich hab etliche von deinem Volk umgebracht. Hast du keine Angst, ich könnte das auch mit dir machen?" "Nein, hab ich nicht. Ich bin sehr viel stärker als du. Sogar stärker als Freezer." Piccolo wartete auf ein Reaktion Zarbons, aber der starrte nur weiter hin die Wasseroberfläche an. "Sicher, du hast welche von meinen Leuten umgebracht, aber die sind mittlerweile wieder am Leben." "Dragon Balls?" "So ist es." "Hab ich mein neues Leben auch den Dragon Balls zu verdanken?" "Ja, aber wissen nicht wer den Wunsch geäußert hat." "Ich weiß immer noch nicht, warum du mir geholfen hast? Hast du keine Angst ich ziehe los und bringe die Bewohner dieses Planeten um?" "Du wärst ganz schön dumm, das zu versuchen. Es gibt ein gutes Dutzend Kämpfer auf diesen Planeten, die stärker sind als du. Außerdem habe ich gehört, du willst mit deinem Leben jetzt etwas Besseres anfangen." "So?" "Ich bin der Meinung jeder hat die Chance verdient sich zu bessern." Nach einer kurzen Pause sprach er weiter. "Bei mir war es nicht anders." "Was soll ich jetzt tun?" "Du kannst auf einen anderen Planeten ziehen oder hier bleiben. Dann solltest du aber aufpassen, dass Vegeta dich nicht zufassen kriegt." "Vegeta lebt auch hier?" "Ja." "Wie viele Jahre sind seit Namek vergangen?" "Über zwanzig." "Puh!" stöhnte Zarbon, "Eine lange Zeit. Vielleicht kann ich wirklich neu anfangen. Vielleicht erinnern sich nicht mehr allzu viele Leute an mich und an das, was ich früher getan habe. "Das liegt alles bei dir." Keiner der beiden sagte noch etwas dazu, also standen die beiden schweigend nebeneinander und betrachten den See. Zu hören war nur das Plätschern des Wasserfalls. Schließlich unterbrach Piccolo die Stille. "Ich muss zurück zu anderen. Ich wünsch dir viel Glück mit deinem Neuanfang." Ohne auf eine Antwort von Zarbon zu warten, begann Piccolo zu schweben. Er stieg auf, bis er sich oberhalb des Wasserfalls befand und sich bereit machte wegzufliegen. "Namekianer!" rief ihm Zarbon vom Boden aus zu. "Was?" "Danke." Piccolo sagte nichts darauf, sondern wandte sich von Zarbon ab und flog davon. Er war auf dem Weg zurück zum Quittenturm. Für ihn gab es nichts mehr zu tun. Er war sich ziemlich sicher, dass sie mit Zarbon nie wieder Ärger haben würden. * * * Goku flog langsam im Tiefflug über Wälder, Schluchten und Hügel. Er machte mehrmals Halt, um Höhlen und kleine Nischen zu untersuchen. Aber er wusste, dass seine Suche eigentlich sinnlos war. Cell aufzuspüren war unwahrscheinlicher, als die berühmte "Nadel im Heuhaufen" zu finden. Cell konnte sich, trotz seiner verborgenen Aura, einigermaßen frei und zügig bewegen, nur fliegen konnte er halt nicht. Aber das - da war sich Goku sicher - war kein großes Hindernis für Cell. Wahrscheinlich war er bereits etliche Kilometer von dem Punkt entfernt, wo er aufgetaucht war. Die Schlucht, in der Cell aufgetaucht war, hatte Goku gleich gefunden und nach ihrem Zustand zu urteilen, hatte dort ein Kampf statt gefunden. Zwischen Cell und wem auch immer. Unter Goku tauchte ein weiterer Wald auf. Aufgrund des dichten Blätterdachs war es ihm unmöglich den Boden auch nur kleines bisschen zu erkennen. *Verdammt!* Cell konnte sich überall dort unten verstecken und Goku hatte keine Chance ihn zu finden, bis Cell es so wollte. Wer konnte nur so verrückt gewesen sein Cell wieder zum Leben zu erwecken? Cell verfügte über genug Kraft den Planeten zu zerstören. Zumindest war er dazu fähig gewesen. Goku wusste nicht wie es sich auf Cells Kraft ausgewirkt hatte, dass alle seine früheren Opfer wieder lebten. Er konzentrierte seine Gedanken wieder auf die Frage, wer der Benutzer der Dragon Balls gewesen sein konnte. Schließlich war nicht nur Cell wieder lebendig. Ein gutes Dutzend seiner größten Gegner lebte wieder. Es musste jemand sein, der über ihn und seine Feinde Bescheid wusste, aber glaubte nicht, dass es jemand von seinen Freunden gewesen war. Nicht einmal Vegeta wäre so etwas zuzutrauen. Aber wer dann? Der kleine Knilch mit seinen Gefolgsleuten? Prinz Pilaf - so oder so ähnlich war sein Name gewesen. Er hatte damals Piccolo befreit, aber hätte er die Dragon Balls in die Hand bekommen, hätte er sich wahrscheinlich die Weltherrschaft gewünscht. Tao BaiBai und der Herr der Kraniche? Zuzutrauen war es den beiden, aber Goku war sich nicht mal sicher, ob die beiden noch am Leben waren. Schließlich hatte der Wunsch, der damals die Weltbevölkerung wieder belebte, Menschen mit bösem Herzen ausgeschlossen. Vielleicht ein anderes überlebendes Mitglied der RedRibbon-Armee? Oder C21 und C22? Aber das passte eigentlich nicht zu ihrem bisherigen Schema. Oder doch ein totaler Fremder? Aber warum? Goku wusste die Antwort nicht. Er landete, um unter einen Felsvorsprung zuschauen, der groß genug war um Cell zu verbergen. Aber auch hier hatte er kein Glück. Etwas enttäuscht ließ er die Schultern hängen. Er hoffte Cell würde nicht wieder tausende von Menschen abschlachten oder absorbieren. Goku blickte sich um. Er konnte Gohan nicht allzu weit von ihm entfernt spüren. Vermutlich war auch sein Sohn auf der Suche nach Cell. Er beschloss, sich mit ihm abzusprechen, auch wenn es nicht viel half. Goku berührte seine Stirn mit zwei Fingern und konzentrierte sich auf Gohan. Eine halbe Sekunde später war er verschwunden. "Armer Son Goku! Kannst du Cell nirgends finden?" fragte Nano ironisch, während er zwischen den Bäumen und Büschen hervor trat, hinter denen er sich bis jetzt versteckt gehalten hatte. "Du wirst ihn auch nicht mehr finden." Nano war eigentlich auf dem Weg zu seinem nächsten Ziel gewesen, aber als er Goku's Aura gespürt hatte, hatte er nicht widerstehen können. Es hatte ihm zuviel Spaß bereitet ihn bei seiner sinnlosen Suche nach Cell ein bisschen zu beobachten. Es hatte zwar das Risiko bestanden entdeckt zu werden, aber das hatte er in Kauf genommen. Außerdem kannte Son Goku ihn nicht mal. Vermutlich hätte er ihn gefragt, ob er Cell gesehen hatte. Nano musste grinsen. Das war ein amüsanter Gedanke. Aber auch den sorgenvollen Ausdruck auf Goku's Gesicht hatte er genossen. Er hatte die Angst beinahe schmecken können die Goku empfunden hatte. Eine Angst, die Goku wahrscheinlich zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht wahrgenommen hatte. Aber unterbewusst war sie da. Angst um seine Familie. Angst um seine geliebte Erde und was Cell damit anstellen konnte. Nano lachte laut auf. Mit Goku's Freunden war es nicht anders. Wie fleißige kleine Bienen hatten sie sich über den Planeten verteilt, um ihn vor ihren ehemaligen Feinden zu beschützen. Sie hatten nicht die geringste Ahnung, dass der wahre Alptraum ihnen erst noch bevorstand. Nano erhob sich wieder in die Luft und flog langsam, und ohne etwas von seiner Aura zu verströmen, in Richtung seines Ziels. Er hatte sich vorerst genug vergnügt. Es war wieder Arbeit angesagt. * * * "Kakarott!" Brolis Faust schoss über Vegetas Kopf hinweg, als er sich nach hinten lehnte, um dem Angriff auszuweichen. Im richtigen Moment riss er sein Knie hoch und traf Broli, der sich direkt über ihm befand, am Solar Plexus. Normale Menschen wären mit ziemlicher Sicherheit an dem Treffer gestorben, aber Broli geriet nur einen kurzen Moment aus der Fassung. Das war trotzdem lang genug für Vegeta um Broli mit beiden Händen am Arm zu packen. "Hat dir deine überschüssige Kraft das Hirn zersetzt? Kannst deshalb nur noch dieses eine Wort sagen?" reizte Vegeta Broli, während er herum wirbelte und den beinahe zwei Meter großen Saiyajin Richtung Boden schleuderte. Broli kam nie dort an. Knapp einen Meter über dem Boden konnte er seinen Sturz abbremsen. Er blieb an Ort und Stelle in der Luft stehen und schlug den kopfgroßen Ki-Ball, den Vegeta ihm hinterher geschossen hatte mit einer Hand aus der Luft. Das Geschoß trudelte davon und stürzte ins Meer, wo es detonierte und eine große Fontäne aufsteigen ließ. "Kakarott!" "Dacht ich's mir", stieß Vegeta leise zwischen den Lippen hervor und ging zum Angriff über. Sein Gegner tat es ihm gleich und schoss auf ihn zu. Broli war zwar in Vegetas Augen nicht besonders helle, aber lieferte ihm einen guten Kampf. Einen erstklassigen Kampf sogar. Die Tatsache, dass er der Super Saiyajin aus der Legende war, machte Broli viel stärker als Vegeta es jemals im normalen Super Saiyajin Status gewesen war. Aber er war mittlerweile noch stärker. Seine Kraft lag mittlerweile weit jenseits der Grenzen eines einfachen Super Saiyajin. Und damit weit über der Kraft von Broli. Aber er hatte Broli bisher noch gar nicht seine ganze Kraft offenbart. Er wollte Broli nicht schnell töten. Broli hatte ihn damals gedemütigt. Ihn! Den Prinzen der Saiyajins. So etwas war unverzeihlich und nun sollte er am eigenen Leib spüren was es hieß gedemütigt zu werden. Die beiden Kontrahenten trafen sich auf halben Weg und beide zielten mit ihrer rechten Faust auf den Kopf ihres Gegners. Broli hatte einen nicht zu verleugnenden Reichweiten Vorteil und hätte Vegeta zuerst getroffen. Doch der schlug den Arm beiseite, so dass Broli Vegeta verfehlte. Vegeta hingegen traf Broli mit voller Wucht im Gesicht. Dadurch wurde er ein Stück zurück geschleudert. Vegeta genoss das kurze Aufflackern von Verwunderung in Brolis Gesicht, bevor es sich wieder zu einer zornigen Grimasse verzog, aber er hielt sich nicht lange damit auf, sich daran zu erfreuen sondern setzte seinen Angriff fort. Die beiden tauschten einen wahren Sturm aus Schlägen und Tritten aus und das Donnern, das entstand, als ihre kraftvollen Angriffe aufeinander prallten, war noch in etlicher Entfernung zu vernehmen. Oberflächlich betrachtet schienen die beiden ebenbürtig zu sein, aber bei genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass Vegeta im Vorteil war. Einen Großteil von Brolis Attacken konnte er abwehren und die paar Schläge die zu ihm durchdrangen kümmerten ihn nicht viel. Broli hingegen musste dutzende von Treffern hinnehmen und das mit einer Stärke, der er noch nie zuvor begegnet war. Während ihres Schlagabtausches näherten sich die beiden dem Boden immer mehr, bis sie nur noch einen Meter über dem Boden schwebten. Jeder von ihnen führte einen letzten Schlag aus, dann ließen sie sich zum Boden hin absinken und sprangen von ihrem Gegner weg, so dass sie etwa zehn Meter von einander entfernt stehen blieben. Etwas außer Atem betrachtete Vegeta seinen Gegner. Broli war deutlich erschöpfter als er selbst. Er stand leicht gebeugt da, atmete hektisch und war schweißgebadet. Blut aus einer Wunde an der Stirn floss ihm über das Gesicht und auch sein Körper wies schon mehrere Blessuren auf. Nichts desto trotz war Brolis Kampfeswille ungebrochen. Seine pupillenlosen Augen fixierte Vegeta und er fletschte Zähne. Mit einem Brüllen, dass sich entfernt nach "Kakarott" anhörte, richtete Broli sich zu voller Größe auf und streckte seinen rechten Arm seitlich nach unten weg. Seine Hand war auf das Äußerste gespreizt. Ein grünes Leuchten umgab ihn, das sich zu einer grellen hellgrünen Kugel in Brolis Hand verdichtete, als er diese wieder leicht schloss. Mit einem Knurren warf er den unförmigen Ki-Blast auf Vegeta. Der richtete sich ebenfalls auf und streckte der Attacke seinen Arm entgegen, um sie abzuwehren. Kurz bevor der Ki-Blast mit Vegetas Handfläche in Berührung kam, wurde er platt gedrückt - fast so, als er würde er gegen eine unsichtbare Wand gepresst werden -, dann explodierte er. Auf Brolis Gesicht erschien ein siegessicheres Lächeln. Die Explosion war so groß, dass sie beinahe Broli selbst noch erreichte. Kleinere Steine und Grashalme, die durch den Luftdruck ausgerissen worden waren, bevor die Explosion sie verbrennen konnte, flogen an ihm vorbei. Einige trafen ihn sogar, aber all das störte ihn nicht. Das Lächeln verschwand, als das grelle Leuchten, das die Explosion hervorgerufen hatte, abebbte und Broli Vegeta erkennen konnte, wie er immer noch an der selben Stelle stand wie zuvor. Unverletzt. "Du brauchst schon etwas mehr Kraft, wenn du mich besiegen willst", sagte Vegeta unbeeindruckt. Mit einem Schrei setzte Broli noch mehr Kraft frei, wodurch der Boden um ihn herum aufgesprengt wurde, und stürzte sich auf Vegeta, welcher wieder in Kampfstellung ging. Vegeta fing Brolis linke Faust auf, als dieser ihn damit angreifen wollte, und hielt sie fest. Seine zweite Hand schnellte hoch und er fing auch Brolis Rechte ab. Broli versuchte gar nicht sich zu befreien, sondern stemmte die Beine in den Boden und öffnete seine Fäuste, so dass sich seine und Vegetas Finger verhackten. Mit einem verbissenen Knurren starteten die beiden ihr Kraftduell. Jeder versuchte den anderen in die Knie zu zwingen. Eigentlich war Broli auf Grund seiner Größe im Vorteil, aber Vegeta hatte genug Kraft dies auszugleichen. Somit standen die beiden absolut starr da, nur ihre Oberkörper bewegten sich leicht hin und her, sobald einer der beiden einen kleinen Vorteil erringen konnte, der jedoch sofort wieder verschwand. Die Luft um die miteinander Ringenden herum, war durch die Kraft, die beide verströmten, so aufgeheizt, dass sie sie flimmerte "Haaaaarrrghhhhhhhh!!!" Broli strengte sich aufs Äußerste an und brachte seine Kraft an seine absoluten Grenzen. Sein - eh schon gewaltiger - Körper vergrößerte sich noch mal, als seine Muskeln sich ein weiteres Mal aufblähten vor Kraft. Vegeta war zwar überrascht, dass Broli noch Reserven hatte, erhöhte aber seinerseits seine Kraft und konnte ohne Probleme mit seinem Gegner mithalten. Die Aura, die die beiden umgab schien förmlich zu explodieren. Was noch an Gras in ihrer Nähe bestanden hatte, wurde nun endgültig weggefetzt. Die beiden sanken immer tiefer, als der Boden unter ihnen nach und nach weggesprengt wurde. Endgültig entnervt von der Kraft seines Gegners, warf Broli seinen Kopf in den Nacken. Mit einem Schrei ließ er ihn wieder nach vorne schnellen und donnerte seine Stirn in Vegetas Gesicht. Vegeta zog seinen Kopf daraufhin etwas zurück. Ein roter Fleck hatte sich auf seiner Stirn gebildet und ein kleiner Strom aus Blut floss aus seiner Nase. Ansonsten hatte der Angriff keinen weiteren Effekt auf Vegeta. "Das war wohl nichts. Jetzt bin ich dran!" Abermals verwandelte sich Brolis hassverzerrte Grimasse in einen verdutzten Gesichtsausdruck, dann rammte ihm Vegeta dreimal schnell hintereinander den Kopf ins Gesicht. Hart. Zu hart für Broli, der deshalb Vegetas Hände loslassen musste und einige Schritte zurück taumelte, während er sich mit einer Hand den schmerzenden Kopf hielt. Vegeta hingegen gönnte Broli keine Auszeit, sondern griff sofort wieder an. Er verpasste dem größeren Saiyajin mehrere Faustschläge ins Gesicht, so dass es ein lautes Krachen gab und Brolis Kopf hin und her geschleuderte wurde. Doch dabei beließ es Vegeta nicht. Stattdessen ließ er eine unablässige Serie aus Schlägen und Tritten auf seinen Gegner los und trieb in somit vor sich her. Sogar über die Steilküste hinaus, so dass der Kampf nun über dem Meer und in der Luft stattfand. Gut fünfzig Meter von Küster entfernt empfand Vegeta, dass es genug war. Er riss seine Hände über seinen Kopf, wo er sie zu einer Faust zusammen nahm und ließ mit aller Wucht auf Brolis Schädel niederfahren. Der stark benommene Super Saiyajin, der von Vegetas vorausgegangener Angriffs-Combo keinen einzigen Schlag pariert hatte, verschwand mit einem Stöhnen in den Fluten. Vegeta streckte seinen Arm in die Richtung in die Broli gefallen war, bildete eine flache Hand und ließ im rechten Winkel zu seinem Arm stehen. Langsam ließ er immer mehr seiner Energie durch seinen Arm fließen und konzentrierte sie vor seiner Handfläche, bis er der Meinung war, dass es genug war. "BIG BANG ATTACK!" Ein kopfgroßer Ki-Blast raste auf die Wasserfläche zu und verschwand, als er dort ankam, mit einem Zischen im Wasser. Eine kurze Zeitlang geschah nichts, dann wölbte sich das Wasser auf einmal nach oben. Zuerst brachen nur vereinzelte Strahlen durch die Wasseroberfläche, doch schließlich schleuderte die Unterwasserexplosion eine gewaltige Fontäne in die Luft. Vegeta schwebte jedoch hoch genug, so dass ihn nur ein paar Wassertropfen trafen. Mit einem lauten Rauschen füllte das Wasser das Loch wieder, das die Explosion in das Meer gerissen hatte. *Das wird's wohl gewesen sein*, dachte Vegeta bei sich selbst. Doch er erkannte sofort, dass er sich getäuscht hatte. Er konnte Brolis Aura immer noch fühlen. Ein gutes Stück vor ihm, weit weg von der Stelle, wo er ihn versenkt hatte. "Verdammt!" Als wäre das sein Stichwort gewesen, tauchte Broli wieder aus dem Meer auf. Ein kugelförmiger, leuchtender Schimmer, an dem Wasser herab lief und der ein leises Surren erzeugte, umgab ihn. Brolis Muskelmasse war wieder etwas geschrumpft, da er das Kraftlevel von vorher nicht weiter aufrechterhalten konnte. Er blutete mittlerweile aus mehreren Wunden und auch seine Kleidung war bereits stellenweise zerfetzt. Nachdem Broli Vegetas Flughöhe erreicht hatte, löste er das Kraftfeld um sich herum auf und starrte seinen Gegner grimmig an. "Soso, du hast also ein Schutzschild aufgebaut", meinte Vegeta, dann setzte er ein zufriedenes Lächeln auf. "Nicht schlecht! Du bist zäher als ich gedacht habe." "Kakarott!" "Kannst du noch? Oder gibst du auf? Ansonsten greif an!" forderte Vegeta Broli heraus. Mit einem Zorn erfüllten Schrei 'pumpte' Broli seinen Körper wieder auf und griff erneut an. Er stürzte auf Vegeta zu, während er - abwechselnd mit links und rechts - mehrere seiner grünen Ki-Blast auf ihn abfeuerte. Vegeta wich den ersten vier Angriffen einfach dadurch aus, dass er sich hin und her neigte - die Zerstörung, die hinter ihm angerichtet wurde war ihm egal. Den fünften Ki-Blast schlug er mit einer Hand aus Luft ins Wasser unter ihm. "So wird das aber nichts", meinte er spöttisch. Da Broli immer noch auf ihn zugeschossen kam, begann Vegeta rückwärts zu fliegen und seinen Kontrahenten seinerseits mit einer Salve aus kleinen Ki-Angriffen einzudecken. Broli flog durch den Regen aus Geschossen ohne sich um Ausweichversuche oder Deckung zu bemühen, wodurch er sichtlicht geschwächt wurde. Bald, nachdem sie wieder über trockenem Boden kämpften, stellte Vegeta seinen Angriff ein. Er warte einen Moment - kurz bewegungslos in der Luft verharrend -, bis Broli näher gekommen war, dann schoss er senkrecht in den Himmel. Broli zögerte nicht lange und nahm die Verfolgung auf. Ein gutes Stück wartete Vegeta erneut auf Broli, während er begann langsam mehr und mehr Ki in seiner rechten Hand anzusammeln. Als sein Gegner schließlich nah genug war, presste ihm Vegeta - zu schnell, als Broli noch darauf reagieren konnte - seine Handfläche auf die Brust. "Du bist eine Schande für die Saiyajin!" Schrie Vegeta Broli an und ließ das angesammelte Ki explodieren. Broli wurde von der Druckwelle zurück Richtung Boden geschleuderte, wo er durch einen der Felsentürme schmetterte und mit einem Krachen auf dem felsigen Grund aufschlug. Er schlidderte und sprang über den Boden auf den Ozean zu, bevor er zusammen mit einigen Felsen über die Klippen wieder ins Meer stürzte. Vegeta landete mit verschränkten Armen auf den vom Kampf gezeichneten Boden und ließ sich in den ersten Level des Super Saiyajin zurück fallen. Broli war noch am Leben, aber keine wirkliche Bedrohung mehr für ihn. Wenn er wieder auftauchte, würde er ihn erledigen. Vegeta hörte ein leises 'Tap', als jemand hinter ihm aufsetzte. "Was willst du, Kakarott?" fragte er, ohne sich umzudrehen. "Das ist mein Kampf. Ich brauche deine Hilfe nicht!" "Eigentlich war ich auf der Suche nach Cell", berichtete der Angesprochene mit ungewohnt ernster Stimme. "Aber ich konnte ihn nirgendwo finden. Gohan sucht auch noch nach ihm." "Und was willst du dann hier?" wollte Vegeta wissen. Es war deutlich zu hören, dass er diesen Kampf lieber alleine zu Ende gebracht hätte. "Ihr kämpft schon ziemlich lange. Warum quälst du ihn so? Du hättest ihn sofort erledigen können." "Er hat es verdient", meinte Vegeta trocken. "Niemand hat so etwas verdient", antwortete Goku darauf. Vegeta wollte noch etwas darauf erwidern und sich ein weiteres Mal über Kakarotts weiches Herz aufregen, aber er kam nicht mehr dazu. Broli war wieder aufgetaucht, noch übler zugerichtet als vorhin. Sein Körper war übersäht mit Kratzern und Schnittwunden, sein Brustkorb wies etliche Verbrennungen auf, sein linkes Auge war geschwollen, dünne Ströme aus Blut liefen über seinen ganzen Körper, seine Kleidung war fast vollkommen zerfetzt und sein Haar war auch angekokelt und zerzaust. Die Tatsache, dass er klitschnass war trug auch nicht gerade positiv zu seinem Erscheinungsbild bei. Sein Blick sagte noch viel mehr aus: Sein Kampfeswille war gebrochen. Schwer atmend hing er bewegungslos in der Luft und beobachtete die beiden Gestalten vor ihm. "Bring es zu Ende, Vegeta!" "Red mir nicht drein, Kakarott!" fluchte Vegeta und wollte wieder Richtung Broli fliegen, doch etwas stoppte ihn. Broli hatte den Kopf gehoben, als Vegeta Kakarott beim Namen genannt hatte und hatte seinen Blick nun auf den zweiten Saiyajin fixiert. Vegeta spürt wie Brolis Kraft wieder anstieg, zwar nur langsam, aber stetig. "Ka... ka... rott..." "Ja, das ist Kakarott", meinte Vegeta genervt. "Aber ich sag dir was: Er ist noch mal stärker als ich." Es schmerzte Vegeta zwar das zuzugeben, aber er wusste, dass es wahr war. "Als kannst du es dir erst recht aus Kopf schlagen, es mit ihm aufzunehmen." Broli schien Vegetas Worte nicht wahr zunehmen. "Kaka... rott..." Zorn zeigte sich wieder auf seinem Gesicht und er fletschte die Zähne. "Kakarott!" Brolis Energielevel nahm nach wie vor zu. Mittlerweile hatte es wieder den vorherigen Wert erreicht und trotzdem stieg es noch weiter an. Die freiwerdende Kraft erzeugte mittlerweile einen Wind, der ebenfalls rasch an Intensität gewann. Zuerst wurden nur kleiner Steine von Brolis Aura weggeschleudert, aber schon bald folgten kopfgroße Felsbrocken. "Was zum...?" Vegeta zog seinen Augenbrauen herab und legte seine Stirn in Falten. Irgendetwas stimmte hier nicht. Was zum Teufel ging mit Broli vor. Er blickte zu Kakarott, aber der schien ebenfalls keine Ahnung zu haben, was hier vorging. "Kakarott!" Eine grelle Entladung zuckte über Brolis Körper hinweg. Dann noch eine. Und noch eine. Schließlich wurden es immer mehr, bis sie nicht mehr zu zählen waren. "Kakarott!" Broli streckte sich zu voller Größe. Alle Muskeln an seinem Körper waren bereits angespannt. An einigen Stellen traten bereits Adern hervor. "KAKAROTT!" Broli war den Kopf in den Nacken und begann zu brüllen. Seine tiefe Stimme grollte wie ein lauter Donner. Mit einem Mal schien die Aura um Broli herum zu explodieren. Es gab einen grellen Lichtblitz und die Druckwelle, die Brolis freigewordene Energie auslöste, fegte Goku und Vegeta beinahe von den Beinen. Nachdem das grelle Licht wieder abklang, konnte die beiden Brolis Gestalt ausmachen, die immer noch an der gleichen Stelle schwebte. Die Klippe, die sowieso schon arg mitgenommen gewesen war, war noch stärker eingestürzt. Broli selbst hatte sich ebenfalls äußerlich etwas verändert. Sein Körper war zwar immer noch mit Wunden übersäht und von Blut bedeckt, aber seine Erscheinung wirkte nicht mehr so niedergeschlagen, wie eben noch. Brolis goldene Haare standen nun beinahe senkrecht in die Höhe und sahen so fest aus, als könnte sich jemand darauf aufspießen. Seine Muskelmasse war zurückgegangen und sein Oberkörper wirkte nicht mehr so überladen, wie vorher, aber dennoch strahlte er eine unheimliche Stärke aus. Um Broli herum brannte ein Kranz aus gelben Flammen und helle Blitze zucken durch die Luft um ihn herum, als sein Körper die Energie entlud, die er einfach nicht mehr aufbewahren konnte. Den Kopf hielt er gesenkt, den Blick auf irgendeinen unbestimmten Punkt unter ihm. Vegeta und Goku standen beide etwas überrascht da und starrten Broli an. Mit so einem plötzlichen Kraftanstieg hatten sie nicht gerechnet. "Er hat..." "Er hat die zweite Stufe erreicht." Vegeta hatte den Satz begonnen, aber Goku hatte ihn für ihn zu Ende gesprochen. "Das ist dein Verdienst, Kakarott! Wegen dir ist er zornig genug geworden es zu schaffen", meinte Vegeta vorwurfsvoll. "Ups!" "Wenigstens kann er mir nun einen besseren Kampf bieten." Vegeta ging wieder in Kampfstellung und fixierte Broli mit seinem Blick. "Und wehe, du mischt dich ein, Kakarott!" "Bist du sicher, dass du ihn schaffst? Fühlst du nicht, wie stark..." "Pah.. Natürlich schaff ich ihn!" Broli, der seinen Kopf bis jetzt hängen lassen hatte, blickte auf und musterte die beiden Saiyajins vor ihm. "Kakarott!" * * * Die drei versammelten Generationen von Wächtern des Quittenwaldes hatte keine Ahnung von den Schlachten die gerade auf dem ganzen Planeten ausgetragen wurden. Ebenso wenig hatten sie die vielen Personen bemerkt, die über ihren Köpfen zur Spitze des Quittenturms - und daran vorbei - geflogen waren. Bora, Upa und dessen Sohn Tapu saßen auf ihrer Lichtung am Fuße des Turms und ließen sich ihr Mittagessen schmecken, während Bora seinem elf Jahre alten Enkel verschiedene Geschichten aus längst vergangenen Tagen erzählte. Upa schliff währenddessen die Spitze seines Speers. Er hatte seinen Fisch bereits aufgegessen und genoss einfach nur die Idylle um ihn herum. Die Aufgabe als Hüter des Turms war eigentlich schon lange eine überflüssige geworden, aber dennoch nahm er sie ernst. Den Turm und den Wald beschützen war seit langem eine Tradition in seiner Familie. Nur der amtierende Turmwächter und sein erstgeborener Sohn durften hier sein. Sein eigener Vater war eine Ausnahme. Er war der letzte Wächter gewesen und seine ganze Familie befand sich hier - mit Ausnahme seiner Schwiegertochter, Upas Frau, die beim Rest des Stammes zwei Tagesmärsche entfernt wohnte. Es gab keinen Grund warum Bora dort, anstatt hier verweilen sollte. Gerade als Bora eine seiner Erzählungen, der Tapu aufmerksam gelauscht hatte, beendet hatte, vernahmen die drei ein knackendes Geräusch. Jemand am Rand der Lichtung war auf einen Zweig getreten. Upa fuhr herum, während sein Sohn und sein Vater, die ihm gegenüber saßen, nur aufblickten. Sie erblickten einen Fremden, der die Lichtung betreten hatte. Bora wollte sich erheben, aber Upa deutete ihm mit einer Geste, dass er sitzen bleiben sollte. "Lass gut sein, Vater. Das ist jetzt meine Aufgabe." Mit diesen Worten erhob sich Upa und ging auf den Unbekannten zu. Sein Vater und sein Sohn blieben mit beunruhigten Blicken an dem kleinen Lagerfeuer sitzen. Diese Unruhe war berechtigt, wie Upa fand. Der Fremde wirkte unheimlich und sah nicht wie ein normaler Mensch aus. Zwar hatte er die Gestalt eines Menschen, aber seinen Kopf zierten zwei seltsame Auswucherungen, die Upa noch nie an einem Menschen gesehen hatte. Zwischen diesen Auswucherungen befand sich ein Kamm aus nachtschwarzen Stacheln, die scheinbar aus Chitin bestanden. Ein Panzer aus demselben Material, in derselben Farbe, lag um den Hals des Unbekannten und erstreckte sich bis zu den Schultern, was seinen muskulösen Oberkörper noch kräftiger erscheinen ließ. Seine Hautfarbe konnte ebenfalls als alles anderes außer normal beschrieben werden. Sie war eine Mischung aus dem Farbton normaler menschlicher Haut und einem hellen Grün. Stellenweise befanden sich darauf Flecken in einem dunkleren Grün-Ton. Die einzigen Kleidungsstücke die er trug waren eine staubige schwarze Hose, an deren Gürtel Fetzen eines dunkelblauen Stoffes hingen, schwarze Stiefel und zwei Armreifen aus schwarzem Metall, die sich an seinen Handgelenken befanden. Aber das, was Upa an dem Fremden am meisten beunruhigte war sein Blick. Seine eisigen, schwarzen Augen funkelten in einer Art und Weise, die Upa einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Die Tatsache, dass dem Fremden die Augenbrauen fehlten, ließ ihn noch ein Stückchen unheimlicher wirken. Upa blieb deshalb, ein gutes Stück von dem Fremden entfernt stehen. Der Unbekannte trat zwei Schritte auf Upa zu und blieb dann ebenfalls stehen, dann verschränkte er die Arme und neigte den Kopf etwas zur Seite. So beobachtete er den Wächter des heiligen Turms. Upa war kurz davor seinen Speer auf den Neuankömmling zu richten und eine Verteidigungsposition einzunehmen, aber er nahm sich zusammen und unterließ es. Es war Tradition Fremde erst einmal freundlich darauf aufmerksam zu machen, dass sie im heiligen Wald nur erwünscht waren, wenn ihre Absichten friedlicher Natur waren. Und ein unheimliches Aussehen konnte niemandem als kriegerischer Akt vorgeworfen werden. Also nahm Upa seinen Mut zusammen, räusperte sich und sprach den Fremden an. "Wer bist du und was willst du hier, Fremder?" Der Angesprochene antwortete nicht, sondern hob seinen Kopf wieder an. Ein hinterhältiges Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. "Fremder! Wer..." "Ich hab dich schon verstanden", unterbrach der Fremde Upa mit einem herablassenden Ton. "Ich? Ich bin Nano. Und was ich hier zu schaffen habe..." Mit übermenschlicher Geschwindigkeit verschwand Nano von Stelle und tauchte im Bruchteil einer Sekunde später direkt vor Upa wieder auf. "...geht dich nichts an!" Upa hatte keine Chance zu reagieren. Nano donnerte ihm, noch im selben Augenblick, als er gesprochen hatte, seinen Arm gegen Hals. Upas riss entsetzt die Augen auf und sein Kopf knickte ein. Mit einem abscheulichen Krachen zerbarst sein Genick. Er war bereits tot, bevor er auf den Boden auftraf. Entsetzt sprangen Tapu und Bora, der sofort nach seinem Speer griff, auf. "Vater!" "Lauf Tapu!" schrie Bora aufgeregt, ließ den unbekannten Angreifer aber keinen Augenblick aus den Augen. "Aber..." schluchzte der junge Waldbewohner. "Ich halte ihn auf. Und nun sieh zu, dass du verschwindest!" Bora wusste, dass er keine Chance haben würde. Sein Sohn war ein starker Kämpfer gewesen und dieser Kerl hatte ihn mit einem Schlag getötet. Aber er hoffte ihn lange genug aufzuhalten, um seinem Enkel die Flucht zu ermöglichen. Tabu folgte endlich der Aufforderung seines Großvaters und rannte so schnell es ging in den Wald, immer weg von der Lichtung. Bora packte seinen Speer mit beiden Händen und ging in Verteidigungsposition, doch dann stutzte er. Er hatte mit einem Angriff gerechnet, doch der Angreifer stand immer noch neben der Leiche seines Sohnes, hatte die Arme verschränkt und lächelte amüsiert. "Glaubst du wirklich, dein Zahnstocher beeindruckt mich, Alter?" Bora antworte nicht, sondern gab nur ein grimmiges Knurren von sich. Sein ganzer Körper bebte vor Zorn - und Angst - aber er wusste, er durfte nicht unüberlegt angreifen. "Was ist? Willst ihn nicht rächen?" Nano stupste Upas Leiche kurz mit dem Fuß an. "Du kannst auch weglaufen. Mir ist es egal. War ja nur dein Sohn, oder so." Mit diesen Worten spuckte Nano auf den Toten und trat ihn beiseite, so das er weggeschleudert wurde und einige Meter entfernt liegen blieb. Die Misshandlung, des Leichnams seines Sohnes ließ Bora endgültig rot sehen. Mit einem Schrei startete er seinen Angriff. "MÖRDER!!!" "Aber, aber..." entgegnete Nano ruhig und verschwand wieder. Bora blieb verwirrt stehen. Bevor er sich auch nur überlegen konnte was gerade sich ging, spürte er wie etwas Hartes seinen Brustkorb durchschlug. Mit aufgerissenen Augen und Mund stand er da. Er konnte nur noch röcheln, da sich seine Lunge schlagartig mit Blut gefüllt hatte. Seine Kräfte ließen nach und er ließ seinen Speer fallen. "War wohl nix", meinte Nano der neben Bora stand und seinen linken Arm bis zur Schulter in den Brustkorb des alten Kriegers gerammt hatte. Seine zu einem imaginären Keil geformte Hand und der vordere Teil seines Unterarms ragten aus Boras Rücken und waren mit seinem Blut bedeckt. Mit einem Ruck zog Nano seinen Arm wieder aus seinem besiegten Gegner heraus, wodurch Bora in die Knie und schließlich ganz zu Boden sackte. Ein paar Sekunden später teilte er das Schicksal seines Sohnes. Nano streifte sich Boras Blut teilweise ab und ging ein paar Schritte in die Richtung, in die Tapu geflohen war. Er konnte die hektische Aura des schwachen Menschenkindes spüren. Sehr weit war er nicht gekommen mit seinen kurzen Beinen. "Leiste deinen Verwandten Gesellschaft", sagte Nano und schoss einen dünnen Ki-Strahl aus seinem rechten Zeigefinger hinter dem Jungen her. Der Strahl zischte durch den Wald. Eine kleine Explosion und das Verlöschen von Tapus Aura zeigten Nano, dass er sein Ziel getroffen hatte. Dann blickte er sich kurz um. "Ihr seid so schwach, dass ich mir nicht mal die Mühe mache euch zu absorbieren", sagte er schließlich, als würden seine Opfer ihn noch hören. Dann ging er zum Quittenturm hinüber und blickte an dem hohe Gebilde entlang nach oben. Der Turm war wirklich beeindruckend hoch, aber für ihn war es Kinderspiel nach oben zu gelangen. Wieder Mal wusste er hämisch grinsen. Alles lief perfekt und so gefiel es ihm. Nano erhob sich in die Luft und begann mit geringem Tempo dem Turm entlang aufzusteigen. Er hätte schneller fliegen können, aber er hatte keinen Grund zur Eile. Er kam zügig voran, lag gut in Zeit und keiner wusste bisher von seiner Existenz. * * * "Kidam!" "Medun VII!" "KIDAM!" "MEDUN VII!" "Ihr liegt beide falsch. Wir sind auf Traxlan." Die beiden Streithähne blickten den, der sie unterbrochen hatte, fassungslos an. "HALT DIE KLAPPE! DA SIND WIR ERST RECHT NICHT!" riefen sie schließlich im Chor. Und somit der Streit unter den Vieren weiter. Rikoom, Barta, Jeeze und Guldo - besser bekannt als das Ginyu-Sonderkommando - waren in eine heftige Diskussion verstrickt, wo sie waren. Nachdem sie recht bald zu der Erkenntnis gekommen waren, dass sie wieder am Leben waren, war dies nämlich die nächste Frage gewesen, die aufgetaucht war. "Ich glaube wir sind auf Namek", meinte Guldo und prompt war er es, der die schiefen Blicke diesmal erntete. "Wie kommst du auf den Blödsinn?" "Namek? Schwachsinn!" "Namek? Sieht das hier für dich wie Namek aus? Was bringt dich überhaupt auf diese Schnapsidee?" Guldo stolperte etwas ängstliche zurück, als die anderen drei Mitglieder seines Teams - die immerhin zwei bis fünf Köpfe größer waren, als er - sich vor ihm aufbauten und gleichzeitig auf ihn einredeten. "Nun ja... äh... Immerhin war das der Planet auf dem wir gestorben sind, nicht wahr? Äh... und da wir nun wieder äh... leben", meinte das kleinste Mitglied des Ginyu-Sonderkommandos kleinlaut. Die übrigen Drei schwiegen daraufhin - Guldo hatte teilweise recht mit seiner Behauptung. Doch kurz darauf verfielen sie alle wieder in einen handfesten Streit, da keiner der der Vier bereit war die Meinung eines anderen zu akzeptieren. "STOP!" schrie Barta schließlich, als es ihm zuviel wurde. "So kommen wir nicht weiter. "Quak!" Die anderen drei erstarrten daraufhin in ihren gegenwärtigen Tätigkeiten, die darin bestanden, dass Rikoom Guldo im Würgegriff hatte und Jeeze auf Rikoom einprügelte. Als sie bemerkten, in welch lächerlichen Positionen sie sich eigentlich befanden, ließen sie voneinander ab und bezogen mit ein bisschen Abstand von einander Stellung, während sie sich den Staub vom Körper klopften. "Quak!" "Barta hat Recht", meinte Jeeze." Wir sollten einen kühlen Kopf bewahren und nicht über solchen Blödsinn streiten. Schließlich sind wir das Ginyu-Kommando und alle erwachsene..." Er warf einen Blick in die Runde. Keiner von ihnen stammte von derselben Rasse ab. "...Lebewesen." Die anderen nickten zustimmend. "Wir sollten überlegen, was der Kommandant..." begann Barta. "QUAK!" "Scheiß Frosch! Der nervt mich schon die ganze Zeit!" Jeeze trat mit aller Wucht nach der kleinen lilafarbenen Amphibie, die dadurch gut ein paar hundert Meter weggeschleudert wurde. "So jetzt hat das Gequake ein Ende." "Ähm... wie gesagt, wir sollten tun, was der Kommandant..." Barta wollte seine vorhin begonnen Satz fortsetzen, als er von Rikoom unterbrochen wurde. "Aber der Kommandant ist nicht hier. Wie sollen wir tun, was er uns sagt?" "Blödmann!" fuhr Guldo den Riesen an. "Wir überlegen, was er uns sagen würde, und das tun wir dann." "Nein, nein!" meinte Jeeze. "So wird das nichts. Wir brauchen einen Teilzeit-Kommandanten." "Und wer soll das sein?" fragte Guldo mit einem Stirnrunzeln. "Ganz einfach!" entgegnete Jeeze. "Wir stimmen ab!" Wieder nickten die verbliebenen Drei zustimmend. Keiner von ihnen registrierte die kleine, dunkelhäutige Gestalt die neben ihnen landete und sich sofort in Kampfstellung begab. "Also!" sagte Jeeze. "Wer ist für Guldo?" Guldo hob die Hand, während die übrigen nicht rührten. Enttäuscht ließ der kleinste Ginyu seinen Arm wieder sinken. "Wer ist für Rikoom?" Diesmal hob nur Rikoom die Hand. "Ähm..." Uubu, der eigentlich damit gerechnet hatte, dass seine Gegner gleich über ihn herfallen würden, räusperte sich. "Äh... Ent... Entschuldigung..." Keiner nahm ihn zur Kenntnis. "Wer ist für Barta?" Jeeze seufzte. Er wusste worauf das hinaus laufen würde. Und tatsächlich hob Barta seine Hand. "Gut... Und wer stimmt für mich?" Die Frage war eigentlich überflüssig gewesen. Jeeze hob seine Hand. "Ha... Hallo?" Uubu versuchte noch mal die Aufmerksamkeit der Vier auf sich zu ziehen. "Und was jetzt? Jeder hat eine Stimme bekommen", merkte Rikoom an. "Tja, da merkt man mal wieder, dass Demokratie nicht funktioniert." Jeeze überlegte fieberhaft und hoffte, dass ihm ein Aushilfs-Plan einfallen würde. Er musste sein Hirn nicht lange bemühen. "Okay, knobeln wir aus, wer Kommandant wird!" "HALLO!" Diesmal zeigte Uubu's Versuch Aufmerksamkeit zu erringen Erfolg. Die Mitglieder des Ginyu-Kommandos fuhren herum und blickten ihn an. "Was willst du, Knirps?" fragte Barta mit einem Tonfall, der Uubu noch mehr einschüchterte. "Äh... Ich... Äh... Ich bin hier, um... äh... um euch zu... zu... vernichten. A... Aber... wenn i... ihr euch ergebt u... und den Planeten verlasst, d... dann verschone i... ich euch." Uubu stand stocksteif da und zitterte am ganzen Körper, als dies den Ginyus miteilte. Er wusste zwar, dass er stark war, aber noch fehlte es ihm etwas an Selbstbewusstsein und vier, nein, drei große und ein kleines Alien waren auch nicht das Normalste. Die Vier starrten ihn völlig verwirrt an und Uubu schloss die Augen. Gleich würde er sterben. Sein Meister hatte sich sicher geirrt. Die waren viel zu Stark für ihn. Doch anstatt eines Angriffes, ertönte plötzlich ein schallendes Gelächter. Uubu öffnete die Augen wieder. Seine Gegner hielten sich vor Lachen die Bäuche. Die beiden Kleineren lagen sogar am Boden und konnten sich nicht mehr halten vor lachen. Der Riese, der einem Menschen noch am ähnlichsten sah, erholte sich als erstes wieder von seinem Lachanfall und ging einen Schritt auf ihn zu. "Was war das denn für eine Performance, mein Kleiner?" sagte er schließlich. Die anderen hinter ihm waren immer noch am Kichern. "Äh... Was?" Uubu war verwirrt. Sein Meister hatte ihm etwas von Gegner erzählt. "Performance. Du scheinst kämpfen zu wollen oder bist zu mindest dabei es zu lernen. Vor einem Kampf ist aber eine Performance nötig." Rikoom erzählte das so, als würde er aus einem Lehrbuch zitieren. "Äh..." "Warum willst du fragen? Um Gegner einzuschüchtern." Rikoom beugte sich vor und tat so, als wolle Uubu ins Ohr flüstern, redete aber dann doch normal laut weiter. "Ein Tipp von einem Profi: Die meisten Kämpfe werden schon gewonnen, bevor sie losgehen. Eine richtig gute Performance von verschiedenen coolen Haltungen erschrickt den Gegner zu Tode, so dass er gleich erledigt ist." Rikoom richtete sich wieder auf und drehte sich zu seinen Kumpanen um. "Hey Leute! Zeigen wir dem Jungen mal ein paar von unseren Positionen. Und du!" Er wandte sich wieder an Uubu. "Pass gut auf! Du hast Potential, das spür ich, aber du musst noch viel lernen. Beim zweiten Mal machst du dann selbst mit." Mit diesen Worten stolzierte Rikoom wieder zu den anderen Drei Ginyus hinüber, um mit ihnen die Kampfposition durchzuführen, und ließ Uubu verwirrt an Ort und Stelle stehen. "Aber ich soll doch eigentlich gegen euch kämpfen..." meinte dieser kleinlaut, aber kein Mitglied des Ginyu-Kommandos hörte hin. * * * "Hey, Alter Kater! Wie steht's bei Goku und den Anderen? Haben sie die Erde schon gesäubert?" "Wie lange lebst du nun schon hier? Zwanzig Jahre sicher. Du könntest langsam mal anfangen dich wie ein Erwachsener zu benehmen und mich etwas vornehmer anreden", sagte Meister Quitte ruhig aber bestimmt, ohne Yajirobi, der hinter ihm saß, auch nur eines Blickes zu würdigen." "Kater, ich hab dich was gefragt!" erwiderte Yajirobi unbeeindruckt. Er lebte schon seit Ewigkeiten hier oben und wusste, dass Meister Quitte das nur aus reinem Pflichtbewusstsein gesagt hatte. Der alte Kater genoss -ebenso wie Yajirobi selbst - die täglichen Streitereien, auf den ihre Freundschaft größtenteils aufbaute. "Wie steht's unten?" "Tja, das kann dir dein heiß geliebter Fernseher nicht zeigen was? Zu schade", schmunzelte Meister Quitte. Der Fernseher und etliche andere elektrische Geräte - dazu gehörte auch ein Generator, der alles betrieb -, die Yajirobi in den letzten Jahren auf dem Turm geschafft hatte, waren immer wieder Kernpunkte in ihren Streits. Schließlich sollte man Hüter des äonenalten Turms etwas traditionsbewusster leben und nicht im Luxus. "Vielleicht sehe ich ja, was unten vorgeht, wenn ich ihn an deinem Kopf anschließe..." Bevor die beiden mit ihrer Debatte fortfahren konnten, schreckten sie auf. Jemand war bei ihnen auf der Spitze gelandet. "Hallo", sagte Nano mit einem fiesen Grinsen. "Meister Quitte und sein Haustier nehme ich an." Meister Quitte war überrascht. Nicht, dass der Unbekannte ihn für Yajirobis Haustier hielt, sondern weil er hier oben war. Normal war es seine Aufgabe als Meister des Turms zu sehen, ob der Besucher den Turm aus eigener Kraft bewältigt hatte, aber heute waren die Geschehnisse auf der Erde interessanter gewesen. Außerdem war schon seit Ewigkeiten keiner hier nach oben gekommen. Kampfsportler trainierten heutzutage lieber in der Schule von Mr. Satan, als alten Legenden nachzugehen. Gerade wollte Meister Quitte den Neuankömmling auf seinen Fehler aufmerksam machen und ihn fragen was er hier wollte, als ihm Yajirobi zuvor kam. "Verschwinde von hier. Das Dojo hat geschlossen und das heilige Wasser ist nur normales Wasser, also stör uns nicht." "Aber, aber. Ich bin nicht hier um zu trainieren", sagte Nano und hob den Kopf leicht an, so dass er auf die beiden - die sowieso schon kleiner waren als er - herabblickte. Währenddessen ballte seine rechte Hand immer wieder zur Faust und lockerte sie dann wieder. "Was willst du dann hier?" fragte Meister Quitte. Irgendetwas an dem Fremden kam ihm seltsam, sogar unheimlich vor. "Hier? Hier will ich eigentlich nichts." Nano deute mit seiner linken Hand nach oben zum Dach der Plattform, aber es war klar was er meinte. "Ich will da hoch. Aber vorher vergnüg ich mich noch mit euch. Außerdem sollte ich die magischen Bohnen vernichten. Die könnten störend wirken." "Was!?" schrieen Meister Quitte und Yajirobi im Einklang. Sie erkannten, dass es sich hier um einen Feind handelte und gingen in Kampfstellung. Yajirobi umfasste nervös den Griff seines Schwerts. Meister Quitte war ebenfalls nervös. Vor allem deshalb, weil er keine Aura bei dem Fremden spürte. "Hmm..." meinte Nano. "Ein Fettsack und ein räudiger Kater. Ich absorbiere euch lieber nicht. Ich will mir mein ästhetisches Äußeres doch nicht verderben." Damit ging Nano zum Angriff über und verschwamm vor den Augen der beiden. In diesem Moment erkannte Meister Quitte, dass sie keine Chance hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)