DBZ: The Saga Continues von NguyenTranLoc ================================================================================ Kapitel 3: "Who's that Guy!?" - C24 reveals his secret! ------------------------------------------------------- Kapitel III: "Who's that Guy!?" - C24 reveals his secret! "Cell... Freezer... Broli... Hildegarn... Was zum Teufel ist hier los?" Fast gleichzeitig, als Goku diese Worte sprach, brach die Hölle auf Erden aus -zumindest in einer mittelgroßen Stadt, die etwa fünfhundert Kilometer westlich von Satan City lag. Hildegarn war mitten im Zentrum dieser Stadt aufgetaucht. Die Bestie mit den Ausmaßen eines Wolkenkratzers zögerte nicht lange und setzte den Amoklauf, bei dem sie vor knapp zehn Jahren unterbrochen worden war, unabdingbar fort. Die - mehr oder weniger - rational denkenden Wiedergeborenen verfielen dahingegen jedoch nicht in einen Vernichtungsrausch. Zum einen deshalb, weil sie nichts zu zerstören hatten, da sie sich nicht in bewohnten Gebieten befanden, zum anderen deshalb, weil sie erst einmal zu verstehen versuchten, was gerade geschehen war, beziehungsweise, wo sie sich überhaupt befanden. Uubu blickte verwirrt von einem Ende des Horizonts zum anderen, schließlich konnte er von dem Hochplateau, auf dem sie sich befanden, den gesamten Dschungel um sie herum problemlos überblicken. Goku hatte ihm gleich zu Beginn seiner Ausbildung vor knapp zwei Monaten beigebracht die individuelle Aura, die jedes lebende Wesen umgab zu spüren. Uubu war ein guter Schüler gewesen und hatte es schnell beherrscht. Er liebte es sogar nach dem Training eine Stunde in ruhiger Meditation zu verbringen und das Leben, das den ganzen Planeten bedeckte, zu fühlen. Er konnte dann spüren, wo Menschen starben, wo neue geboren wurden, wo sich die unglaublich starken Freunde seines Meisters aufhielten... Aber solche Auren, wie die eben erschienenen hatte er noch nie gefühlt. Sie waren äußerst kräftig und verströmten eine unglaubliche Bösartigkeit. Der besorgte Gesichtsausdruck seines Meisters verriet ihm, dass es sich allem Anschein nach nicht um eine Sinnestäuschung handelte. "Sensei, was ist das? Was verströmt diese Kräfte?" Goku antwortete seinem Schüler nicht. Er stand regungslos da, nur sein Kopf bewegte sich leicht. Er ließ seinen Blick hin und her wandern und versuchte die Positionen seiner einstigen Feinde zu ermitteln. "Wer kann so einen Wunsch geäußert haben? Ich glaube nicht, dass Bulma und die anderen das waren. Nicht einmal Vegeta traue ich zu, dass er sich so sehr nach einem Kampf sehnt..." Goku legte eine kurze Pause ein. "Na ja, vielleicht doch..." "Sensei?" Uubus Verwirrung hatte sich noch mehr verstärkt. Sein Meister hatte ihm zwar geantwortet, oder zumindest etwas gesagt, aber er hatte den Sinn der Worte nicht ganz verstanden. "Uubu wir müssen unser Training heute doch unterbrechen. Aber es sieht so aus als könntest du deine Kräfte nun endlich erproben." Goku konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er war ein Saiyajin und ein guter Kampf hatte ihm schon lange gefehlt. Es würde ich ihm sicher gut tun. "Seid ihr sicher, dass ich schon so weit bin, Sensei?" "Ganz sicher. Halt dich an mir fest!" Uubu tat wie ihm geheißen und hielt sich an Goku's Ärmel fest, während dieser zwei Finger seiner rechten Hand an die Stirn hielt und begann sich zu konzentrieren. *Die größte Gefahr geht von Hildegarn, Freezer und Cell aus. Ich sollte mir Hildegarn zuerst vorknöpfen. Vegeta ist nicht weit von Freezer entfernt und Cell...* Goku stutzte kurz. Er konnte Cell nicht mehr spüren. *Verdammt! Er verbirgt seine Aura! Aber ich kann jetzt nichts unternehmen. Hildegarn geht vor.* Goku konzentrierte sich auf die Aura des gigantischen Dämons und aktivierte die Energie, die für die Teleportation nötig war. Er und Uubu flackerten kurz auf und verschwanden schließlich. Einige tausend Kilometer weiter nördlich tauchten sie wieder auf - gerade mal den Bruchteil einer Sekunde später. Die beiden landeten auf dem Dach eines Hochhauses. Uubu stolperte erschrocken einige Schritte zurück, als er die gewaltige Gestalt Hildegarns erblickte. Er hatte zwar mit einem starken Gegner gerechnet, aber nicht mit einem Monster größer als alles, was er jemals zu Gesicht bekommen hatte. Goku musste derweil erschrocken feststellen, dass es kein Fehler gewesen war Hildegarn als erstes aufzusuchen. Das Ungetüm hatte keine Zeit verschwendet und bereits enorme Schäden in Stadt verursacht. Etliche Gebäude waren beschädigt oder eingestürzt. In den Straßen lag eine Vielzahl verletzter oder gar toter Menschen, dabei war die Bestie gerade mal eine, höchsten zwei Minuten hier. "Geg... Geg... Gegen das da soll ich kämpfen!?" Uubu hatte arge Zweifel, ob er überhaupt eine Chance hatte. Hildegarn war nicht nur groß, Uubu konnte auch spüren wie kräftig das Monster war. "Nein. Den erledige ich. Es ist nur zu gefährlich ihn allzu lange leben zu lassen." Goku drehte sich um und grinste Uubu an, um seinem Schüler Mut zu machen. "Dann können wir es lockerer angehen lassen." Daraufhin wandte sich Goku wieder dem Schauspiel vor ihm zu und setzte eine ernste Miene auf. Mit seinem Gegner war nicht zu spaßen. Hildegarn hatte sie immer noch nicht bemerkt und ihnen den Rücken zugekehrt. Goku feuerte einen kleinen Ki-Blast direkt am Kopf des Dämon vorbei, was diesen davon abhielt seinen Flammenatem auf eine große Gruppe Flüchtender abzufeuern. Hildegarn drehte sich herum, um zu sehen, wer die Frechheit besaß ihn von seiner Bestimmung abzuhalten. Er erblickte eine Gestalt auf einem Dach in nicht allzu weiter Ferne. Sein bestialischer Instinkt verriet ihm, dass diese Gestalt es war, die auf ihn gefeuert hatte, und dass ihm die Gestalt bekannt vorkam. Mehr nicht. Hildegarn erhob sich dank seiner Flügel in die Luft und schoss auf sein neues Ziel zu. Der Wind, den er bei seinem Flug erzeugte, war heftig genug Autos und Betonbrocken in der Größe von Menschen herum zu wirbeln. Goku stand währenddessen regungslos am Rand des Daches und beobachtete, wie das Ungetüm immer näher kam. "Diesmal weiß ich gleich, wie ich gegen dich vorgehen muss, aber du scheinst nichts dazu gelernt zu haben." Goku setzte ein siegessicheres Grinsen auf und spannten seinen ganzen Körper an. Mit einem Schrei setzte er seine Kräfte frei. * * * ~Beinahe zeitgleich im Garten der Capsule Corp.~ "Vegeta, was hast du vor!?" Bulma erhielt keine Antwort. Vegeta hatte sich aus ihrer Umarmung befreit und war wieder in seinen Trainingsraum verschwunden. Es dauerte nicht lange und er trat wieder ins Freie. Er hatte sich das Oberteil seines Trainingsanzugs übergestreift und war dabei sich seine weißen Handschuhe anzuziehen. "Was..." Bulma wollte ihre Frage erneut stellen, aber Vegeta unterbrach sie mit seiner Antwort. "Kämpfen, was sonst? Wer auch immer die Dragon Balls gestohlen hat, hat eine Vielzahl unserer alten Feinde wieder belebt. Ich hatte ihn für klüger gehalten." Er blickte sich um, während er mit seinen feinen Sinnen den ganzen Planeten nach den Auren seiner Feinde absuchte. "Klüger? Das ist doch das Schlimmste was passieren konnte!" meinte Bulma, worauf Vegeta sie finster anblickte. "Für wie schwach hältst du mich, Weib? Wir haben die Typen einmal besiegt, wir schaffen das immer wieder." Er hob seinen Kopf etwas an und blickte Bulma über die Schulter. "Trunks! Was stehst du so nutzlos herum!?" "Hm?" Trunks hatte seinen Vater nur halb gehört. Vegeta hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen. Eine Vielzahl der Auren, die aufgetaucht waren kannte er nicht, aber an einige andere davon konnte er sich noch gut erinnern und es waren keine guten Erinnerungen, die er damit verband. Die beiden schmerzhaften Konfrontationen, die er mit Broli genossen hatte, waren immer noch ein Art Kindheitstrauma für ihn. "Setz dich in Bewegung, Junge! Je später wir aufbrechen, umso wahrscheinlicher ist es, dass die Typen schweren Schaden verursachen." *Oder den Planeten in die Luft jagen* fügte Vegeta nur in Gedanken hinzu. Er wollte Bulma nicht noch mehr beunruhigen. "Schon verstanden, Dad!" Trunks löste sich aus seiner Starre und riss sich sanft von Bra los, die sich bisher an seinem Bein festgeklammert hatte. Dann eilte er ins Haus. "Wo willst du hin!?" "Er wird sein Schwert holen", meinte Bulma, als Trunks seinem Vater nicht mehr antwortete, nachdem er im Haus verschwunden war. Vegeta stieß daraufhin ein leicht genervtes Schnauben aus, das Bulma nicht entging. "Du weißt doch, dass es ihm viel bedeutet, also lass ihn." "Ja, Ja!" Verständnis dafür konnte Vegeta nicht aufbringen, aber es war ihm eigentlich egal. Es gab wichtigeres, um das er sich jetzt kümmern musste. Er hielt Bulma an den Schultern fest und blickt ihr in die Augen. "Was hast du, Vegeta?" fragte sie etwas verwirrt. "Hör mir gut zu. Ich möchte das du Bra nimmst und dich mit dem schnellsten Gleiter den du hast zu Dendes Palast begibst. Dort ist es am sichersten." "Aber..." "Keine Widerworte", unterbrach er sie. "Ich will nicht, dass euch etwas passiert." "Du warst doch der Meinung, dass die Typen kein Problem sind..." "Der Meinung bin ich immer noch, aber es kann immer etwas Unvorhergesehenes geschehen. Also geht jetzt besser." "Okay..." Bulma blickte ihm einen kurzen Moment tief in die Augen, bevor er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab. "Ich liebe dich", flüsterte sie anschließend. "Pass bitte auf dich auf!" Anstatt zu antworten setzte Vegeta sein siegessicheres Grinsen auf. Bulma begann ebenfalls zu lächeln. Sie ging ein paar Schritte rückwärts, dann drehte sie sich um und eilte zu Bra. Ihre Tochter stand immer noch an der Stelle, wo sich Trunks vor knapp einer Minute von ihr gelöst hatte. Sie hatte die ganze Zeit über ihre Eltern beobachtet. Die ganzen Geschehnisse und die viele Aufregung hatten sie etwas verwirrt. Sie verstand nicht wirklich, was los war, nur, dass ihre Mutter besorgt war. "Kommt mit, Bra. Wir besuchen Dende", sagte Bulma und nahm ihre Tochter bei der Hand. Zusammen eilten sie zur Garage. "Warum denn?" "Sag ich dir unterwegs. Freu dich doch, er zeigt dir sicher wieder ein paar Tricks..." Schließlich verschwanden die beiden hinter der Biegung der Hauswand. Vegeta sah den beiden nach. Da oben waren die beiden in Sicherheit. Auch wenn er seine Besorgnis vor seiner Familie verbarg, war sie doch da. Er hatte zwar nicht gelogen - bis auf Hildegarn waren alle wiedererweckten Feinde keine Gegner für ihn, dennoch bestand für seine Familie und die Erde Gefahr. Auch die Tatsache, dass er Cell nicht mehr spüren konnte beunruhigte ihn. Vegeta fegte seinen Gedanken beiseite, als Trunks wieder in den Garten trat. Sein Sohn hatte sich das Schwert, das ihm Tapion vor über zehn Jahren geschenkt hatte, auf den Rücken geschnallt. Trunks schien nicht besonders glücklich zu sein, in den Kampf ziehen zu müssen. Er hatte sich in den letzten Jahren sehr verändert. Als Kind war ihm keine Herausforderung groß genug gewesen, aber in letzter Zeit trainierte er kaum noch. "Ich bin bereit, Dad. Wohin fliegen wir zu erst?" fragte Trunks nicht sonderlich begeistert. "Wir kämpfen getrennt. Je schneller wir die Typen wieder dahin schicken, wo sie hergekommen sind, um so besser." "Wie du meinst." Trunks blickte sich um. "Welchen von denen soll ich nehmen?" Vegeta deutete mit seinem Kopf in eine Richtung. "Spürst du die große Kraft, nicht weit im Süden von hier?" "Ja." "Das ist Freezer. Den übernimmst du..." Vegeta unterbrach den Satz den er gerade angefangen hatte, als er in der Ferne eine wohl bekannte Aura spürte. Erneut formte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht. "Sieh an. Kakarott verschwendet keine Zeit." "Dad, wer ist dieser Freez..." Weiter kam Trunks nicht, da sich Vegeta aufpowerte und davon schoss. "Rede nur nicht mir, ich bin ja nur dein Sohn", murmelte Trunks säuerlich, bevor er sich ebenfalls in die Luft erhob und in die Richtung flog, die ihm sein Vater angewiesen hatte. "Freezer... Freezer... Wo hab ich bloß schon einmal gehört?" Trunks konnte mit dem Namen nicht wirklich etwas anfangen. Er glaubte zwar ihn schon einmal wo gehört zu haben, aber er wusste nicht mehr bei welcher Gelegenheit. Seine Mutter hatte ihn vielleicht mal erwähnt, aber er war sich nicht sicher. Eigentlich war es auch egal, er würde ihn ja gleich kennen lernen. * * * ~Währenddessen in einer mittlerweile recht ramponierten Schlucht mitten im Nirgendwo.~ C24 und der in seiner endgültigen Form wieder auferstandene Cell standen sich gegenüber, beide mit vor dem Brustkorb verschränkten Armen. Beide musterten sich mit ihren Blicken, bis Cell schließlich das Schweigen brach. "Wer bist du? Und warum sollte ich meine Aura verbergen?" Cell rührte sich kein Stück und er ließ seinen Gegenüber nicht aus den Augen. "Ich bin der, der dich zurück ins Leben gerufen hat", teilte der Cyborg Cell mit. "Deine Aura solltest du verbergen, weil ich dich für meinen Plan brauche und nicht will, dass dich Son Goku und seine Freunde gleich wieder töten." "Du brauchst mich für einen Plan?" Cell setzte ein überlegenes Grinsen auf. "Ziemlich selbstsicher. Hast du überhaupt eine Ahnung wer vor dir steht?" C24 begann nun seinerseits zu grinsen. Er löste seine Arme und ging ein paar Schritte links, seinen Blick auf den oberen Rand der Schlucht gerichtet, als ob dort die Antwort auf Cells Frage stehen würde. "Du bist C25, Codename 'Cell'. Dr. Gero's vergessenes Projekt." C24 machte kurz halt und drehte sich um, dann begann er seinen kleinen Spaziergang in die andere Richtung fortzusetzen. "Ein vollständig organischer Cyborg, zusammengesetzt aus den Zellen starker Krieger und einigen schnell wachsenden, anpassungsfähigen Insektenarten. Ursprünglich kamst du aus der Zukunft, um in dieser Zeitebene C17 und C18 zu absorbieren und dich zu perfektionieren. Das ist dir zwar gelungen, trotzdem hat dich ein kleines Kind vollständig vernichtet." C24 machte erneut Halt und blickte Cell wieder an. "Hab ich etwas vergessen?" Wut stieg in Cell auf, als er an die Niederlage, die ihm Gohan damals beigebracht hatte, erinnert wurde. Dennoch war er von dem umfangreichen Wissen seines Gegenübers etwas überrascht, aber er ließ es sich nicht anmerken. "Sieh an, Sieh an. Da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht, aber ich nehme an, das steht mittlerweile eh in jedem Geschichtsbuch." Cell beugte seinen Kopf kurz nach links, dann nach rechts, so dass die Nackenwirbel ein deutliches Knacken von sich gaben. "Aber da du soviel über mich zu wissen scheinst, fände ich es nur fair, etwas mehr über dich zu wissen. Dass du mich wieder ins Leben zurück gerufen hast, ist als einzige Info nicht gerade viel. Sogar deinen Namen hast du mir bisher vorenthalten." "Das können wir ändern", antwortete der Cyborg und begann wieder auf und ab zu marschieren. "Meinem unkreativen Schöpfer verdanke ich den Namen C24..." "C24? Willst du damit sagen, du bist ebenfalls einer von Gero's Cyborgs?" unterbrach ihn Cell. "Ja, bin ich. Wenn du mich noch öfters so unterbrichst erfährst du nie mehr über mich." Der Ton mit dem der Cyborg geantwortet hatte, ließ deutlich erkennen, was er von solchen Unterbrechungen hielt. Cell sagte daraufhin nichts mehr, also fuhr C24 fort. "Also wie gesagt, Gero's Name für mich war C24. Ein Name, der in meinen Augen einfach nicht aussagekräftig genug ist. Aber ich fand schon bald passenden Ersatz dafür..." "Und der wäre?" fragte Cell gelangweilt. "Dazu komme ich später. Kein Grund zur Eile. Außerdem sollst du mich nicht ständig unterbrechen." Cell stieß ein entnervtes Schnauben aus, beschloss aber erst mal zu schweigen. "Dr. Gero hat mich und drei andere Cyborgs für Notfälle erschaffen und in seinem zweiten Labor im nördlichen Eismeer versteckt. Er hat uns jedoch nie vollendet, da er übermütig wurde und er der Meinung war, dass er und sein fetter Gehilfe stark genug wären Son Goku zu vernichten. Ein Irrtum, wie sich herausstellte. Tja, und da er uns nicht fertig gestellt hatte, musste er zu seinen beiden Fehlschlägen C17 und C18 greifen, was sich als sein Untergang herausstellte. Nun war der Doktor also tot und ich und meine Kollegen saßen im Eis fest, bis vor etwa zehn Jahren das Labor reaktiviert wurde. Was das ausgelöst hatte, weiß ich auch nicht. Auf jeden Fall waren wieder am Leben. Nur leider hatte Gero den anderen schon eingebläut, dass ihr Auftrag sei Son Goku um jeden Preis zu töten. Bei mir schien er jedoch nicht mehr dazu gekommen zu sein, da ich mit einem freien Willen aufwachte. Einer der anderen Cyborgs... hmm... sagen wir: erlitt einen Unfall. Die beiden übrigen hauten ab um Goku zu suchen, was aus ihnen geworden ist weiß ich nicht, aber es ist mir auch egal. Vermutlich sind sie getötet worden, da wir unvollständig waren und nur einen Bruchteil der Kraft besaßen wie zum Beispiel C17..." "Kommst du irgend irgendwann mal zu dem Punkt wo es interessant wird?" fragte Cell entnervt. "Geduld, mein Bester." C24 unterließ es diesmal sich über Cells Unterbrechung zu beschweren und fuhr mit seiner Erzählung fort. "Nachdem die anderen verschwunden waren, blieb ich also allein im Labor zurück. Ich bemühte mich erst einmal herauszufinden, was aus der Welt geworden war. Ich musste feststellen, dass ich beinahe zehn Jahre im Kälteschlaf verbracht hatte und das Goku noch sehr viel stärker geworden ist als Gero je angenommen hat..." C24 wurde abermals von Cell unterbrochen, als diesem ein Detail auffiel, das er bisher nicht bemerkt hatte. "Warte mal! Willst du sagen Goku ist am Leben? Ich hab den Kerl in die Luft gejagt, von dem war kein Fetzen mehr übrig..." "Ja, er lebt, aber es ist unwichtig warum er lebt. Tatsache ist, dass ich nicht in der Lage war und immer noch nicht bin ihn zu besiegen." C24 trat ein paar Schritte in Richtung Cell und wollte gerade fortfahren, als dieser ihm wiederum ins Wort fiel. "Warum willst du Son Goku überhaupt töten? Ich dachte Gero kam nicht mehr dazu dir deinen Befehl einzuprogrammieren?" "Sagen wir einfach, ich bin Perfektionist. Ich will etwas fertig bringen, was noch keiner zuvor geschafft hat. Ich will Goku, Vegeta und all den anderen eine endgültige Niederlage beibringen." "Und wie willst du das anstellen? Du sagtest doch bereits, du seist zu schwach dafür." "Wenn du mich nicht ständig unterbrechen würdest, wüsstest du das bereits. Wenn du also endlich die Klappe halten würdest..." "Du bist ganz schön anmaßend für einen kleinen Wurm", sagte Cell gereizt. Er hatte seine Arme gelöst und hielt die zu Fäusten geballten Hände nun auf Hüfthöhe. "Sei froh, dass mich deine Story einigermaßen interessiert, sonst hätte ich dich schon lange ausgelöscht." C24 zögerte kurz und dachte über Cells Worte nach, während er ihn gereizt anstarrte. Dann machte er kehrt und ging einige Schritte von Cell weg, schließ beschloss er seine Erzählung einfach fortzusetzen. "Also wie bereits gesagt mangelte es mir Kraft mein Vorhaben durchzusetzen und ich analysierte Goku und seine bisherigen Feinde. Ich versuchte herauszufinden, was sich als wirksam erwiesen hatte und was nicht. Die Aufzeichnungen die Gero's Spionageroboter sammelten und immer noch sammeln waren mir dabei sehr hilfreich. Aber ich erforschte nicht seine nur Schwachstellen, sondern arbeitete auch an meinen. Ich habe meinen ganzen Körper modifiziert und verbessert, aber leider reichte das immer noch nicht aus. Ich brauchte etwas Hilfe und da fielen mir schließlich die Dragon Balls ein." Nachdem C24 sich gut zehn Meter von Cell entfernt hatte, drehte er sich wieder um und ging auf ihn zu. "Leider führte das zu einem neuen Problem. Ich musste die Kugeln erst einmal finden, und dazu brauchte ich einen Radar. Über den Radar der RedRibbon-Armee gab es leider keine Aufzeichnungen mehr, also musste ich irgendwie an den von Bulma Briefs kommen. Mich in ihren Computer zu hacken hat mich beinahe zwei weitere Jahre gekostet, aber es war die Anstrengungen wert. Ich bekam die Pläne in meine Hände und konnte einen Dragon Ball Radar bauen. Die Kugeln zu bekommen war dann das kleinere Problem." Knapp zwei Meter vor Cell blieb der Cyborg stehen und hielt inne. "Das ist der Punkt wo du ins Spiel kommst." "Aha?" "Ja, eigentlich wollte ich mir von Shenlong wünschen, mich so stark wie Son Goku zu machen, aber leider erwies sich der Drache in dieser Hinsicht als unfähig. Obwohl, im Nachhinein betrachtet wäre es auf diese Art wahrscheinlich recht langweilig gewesen. Also hab ich mir gewünscht, dass du wieder zum Leben erwachst. Ich musste aber auch noch ein paar andere ihrer alten Widersacher zurück rufen, um für etwas Ablenkung zu sorgen. Ansonsten hätte die Gefahr bestanden, dass sie dich töten bevor du mir bei meinem Plan helfen kannst." "Worin besteht dieser Plan eigentlich? Und wer sagt dir, dass ich dir dabei helfen werde?" Anstatt zu antworten hob C24 seine rechte Hand hoch, so dass der sich auf Augenhöhe der beiden Gegenüberstehenden befand und der Handrücken zu Cell zeigte. Er ballte sie zur Faust. Plötzlich schossen drei etwa fünfzehn Zentimeter lange schwarze Dornen zwischen seinen Knöcheln hervor. Jeder andere hätte wahrscheinlich erschrocken einen Schritt rückwärts unternommen, aber Cell blieb regungslos stehen. "Was glaubst du, was das hier ist?" fragte C24 während er seine Hand etwas drehte und sie mit freudigem Grinsen begutachtete. "Eine dumme kleine Klaue, vor der du wahrscheinlich annimmst, dass sie dich sehr viel stärker macht", meinte Cell ironisch. Der Cyborg hingegen nahm seinen Blick von der Klaue und starrte Cell in die Augen. Er löste seine Faust und ließ seine Hand wieder auf Hüfthöhe absinken, die Dornen jedoch zogen sich nicht wieder in seine Hand zurück. Sein Lächeln nahm einen hinterlistigen Ausdruck an. "Nicht ganz. Diese Klaue funktioniert ähnlich wie dein Schwanz. Ich kann damit Leute absorbieren und mir ihre Kräfte zunutze machen", erklärte C24. "So?" "So..." Ohne Vorwarnung schnellte C24s rechter Arm nach vorne und versuchte Cell die Klaue in den Magen zu rammen. Cell reagierte jedoch schnell genug und schleuderte Angriff mit rechts nach unten weg, mit seiner linken Faust verpasste er dem Cyborg gleichzeitig einen Schlag ins Gesicht, wodurch dieser zurücktaumelte. Cell sprang ebenfalls ein paar Meter rückwärts um Abstand zu gewinnen. "Hast du wirklich geglaubt, dir würde das gelingen?" fragte Cell und begann zu lachen. "Du bist noch viel dümmer, als ich zuerst dachte." C24 antwortete ihm nicht, sondern ließ auch aus seiner linken Hand drei Dornen hervor schnellen, dann ging er mit einem Knurren zum Angriff über. Cell verschränkte mit seinem siegessicheren Grinsen die Arme und ließ seinen Angreifer näher kommen. Der Cyborg versuchte Cell mit einem Hagel aus Schlägen am Kopf zu treffen, aber der wich mühelos aus indem er sich hin und her neigte und langsam rückwärts ging. Cell ließ sich das Gefuchtel etwa eine Minute lang gefallen, dann wurde es ihm zu dumm und er ging seinerseits zum Angriff über. Er riss sein rechtes Knie hoch und rammte es C24 in den Magen wodurch dieser seinen Angriff mit entsetztem Blick einstellen musste. Cell traf ihn ein zweites Mal mit dem Knie, dann überschlug er sich nach hinten und traf C24 mit dem linken Fuß am Kinn, wodurch dieser weggeschleudert wurde und in ein paar Meter Entfernung auf den Boden krachte. Cell hingegen landete wieder auf den Füßen, die Arme immer noch verschränkt. Er wartete bis C24 wieder auf den Beinen war, dann löste die Arme wieder und ging in Kampfstellung. "So, und nun bin ich dran, " fügte er siegessicher hinzu. Ein kleiner Krater entstand an der Stelle, an der sich Cell gerade noch befunden hatte, als er seine Kraft freisetzte und sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit auf den Cyborg stürzte. C24, der sich von Cells Tritten noch nicht richtig erholt hatte, konnte dem weder ausweichen, noch konnte er ihn abwehren. Cells Schläge trafen ihn überall und so schnell, dass er einen Einschlag erst registrierte, wenn er schon längst drei weitere Treffer kassiert hatte. Seine Lippe platzte auf, Blut schoss ihm aus Mund und Nase und er spürte, wie ihm etliche Rippen gebrochen wurden, als die Komponenten seines Körpers, egal ob organisch oder künstlich, den auf sie einwirkenden Kräften nicht mehr gewachsen waren. Cell schleuderte seinen Gegner Schlag für Schlag etwas zurück, bis er merkte, dass der Cyborg am Ende seiner Kräfte war und er den Angriff einstellte. C24 taumelte noch zwei Schritte rückwärts, dann gab sein linker Fuß nach und er ging in die Hocke. Mit seiner rechten Hand hielt er sich eine blutige Wunde an der Seite zu, wo sich eine der gebrochenen Rippen nach außen gebohrt hatte. Er stand wieder auf und blieb auf wackeligen Beinen, etwas nach vorne gebeugt stehen. "Na warte, ich werde..." Mehr konnte C24 von seiner Drohung nicht aussprechen, da Cell zu schnell, als das er es nachvollziehen konnte, vor ihm stand und ihm die rechte Hand ans Brustbein hielt. "Gar nichts wirst du", fiel ihm Cell ins Wort. "Hast du wirklich geglaubt, du könntest dich mit mir anlegen? Such dir das nächste Mal jemanden in deiner Liga aus." Cell setzte ein diabolisches Grinsen auf. "Ach ja, stimmt! Für dich gibt es kein nächstes Mal." Die Augen des Cyborgs weiteten sich, dann verschwand sein Oberkörper in gleißendem Licht, als Cell seinen Ki-Blast auf kürzeste Distanz abfeuerte. C24s Körper wurde von der Druckwelle gegen die Felswand hinter ihm geschleudert, die teilweise zersplitterte und ihn in einer Staubwolke verschwinden ließ. Cell wartete bis sich der Staub verzogen hatte. Schließlich kamen die Überreste von C24 zum Vorschein. Viel mehr als seine Beine und ein kleiner Rest der Hüfte waren nicht von ihm übrig geblieben. Blut und Öl flossen aus dem Loch, wo eigentlich C24s Oberkörper angewachsen war und tränkten den Boden mit einer rotbraunen Farbe. "Idiot!" war Cells letzter Kommentar, dann drehte der Hybrid sich um wanderte davon. Das kleine Aufwärmtraining hatte nach der langem Zeit im Jenseits gut getan, aber er musste seine nächsten Schritte gut planen. Es konnte Ewigkeiten dauern, bis noch so ein einfältiger Trottel auftauchen würde, der ihn zurück ins Leben rief. Er sollte seine zweite Chance nicht einfach wegwerfen. Seine Sinne verrieten ihm, dass der Cyborg nicht gelogen hatte. Son Goku war wieder am Leben und sehr viel stärker als damals, das war deutlich zu spüren. Aber auch Goku's Aura war nicht die einzige, die Cell spürte. Er konnte Vegeta ausmachen, Gohan ebenfalls und eine Aura, die sich so ähnlich anfühlte, aber er wusste nicht, wer das sein sollte. Außerdem war da noch... Trunks? Er war sich nicht sicher. Die Aura hatte zwar Ähnlichkeit mit der von Trunks, trotzdem war sie irgendwie anders, vor allem deutlich schwächer als früher. Was machte dieser Junge immer noch hier? War er nicht in seine Zukunft zurückgekehrt? Cell musste lächeln, als er seinen Fehler erkannte. Das war nicht der Trunks aus der Zukunft, den er gekannt hatte. Das war der Trunks dieser Zeitebene. Cell beschloss als erstes herauszufinden, wie viele Jahre vergangen waren, seit dem er gestorben war, als er plötzlich eine Bewegung hinter sich wahrnahm. "Wer ist hier der Idiot?" Cell fuhr herum, doch es war zu spät. Etwas traf ihn in den Magen. Der Schlag war nicht von der Sorte, die ihm etwas ausmachte, aber die drei spitzen Dornen, die in ihn eingedrungen waren, ließen ihn etwas zusammenzucken. Erst jetzt warf er einen Blick auf C24, von dem er eigentlich gedacht hatte, dass er tot sei. Der gesamte Oberkörper des Cyborgs bestand gegenwärtig aus einem metallisch glänzenden Skelett. Doch dabei blieb es nicht. Cell konnte sehen wie sich sämtliche inneren Organe und Apparate, die teilweise deren Funktion übernommen hatte, wiederherstellten. Ein Gemisch aus dünnen Kabeln, Blutgefäßen und Muskeln spannte sich über den ganzen Oberkörper, die Arme und den Kopf, bevor im Bruchteil einer Sekunde wieder Haut darüber wuchs. Sogar C24s Haare wuchsen nach und stellten seinen Irokesen-Kamm wieder her. In nur wenigen Sekunden hatte der Cyborg sich komplett regeneriert, mit Ausnahme seiner Jacke und seines T-Shirts, dessen Überreste noch unter seinem Gürtel festhingen. Mit einem bösen Grinsen starrte er Cell an, der sich von seinem Schock erholte. "Na warte, du..." Cell wollte zum Schlag ausholen, um dem dreisten Cyborg eine Lektion zu erteilen, aber er geriet ins Stocken. "Was zum...? Mein Körper!" "Überrascht?" C24s Grinsen wurde immer überlegener. "Tja, hättest du mich nicht ständig unterbrochen und mich zu Ende erzählen lassen, wüsstest du, was vorgeht." "Was... hast du... gemacht?" Cell hatte nicht nur seine Kraft verloren, auch das Sprechen fiel ihm auf einmal schwer. "Wie ich dir schon erzählt habe: Ich habe meinen Körper modifiziert. Im Zuge meiner Forschungen habe ich erkannt, das Son Goku und seine Kampfgefährten am meisten Probleme mit Gegnern hatten, die sich regenerieren konnten. Leider war Dr. Gero zu blöd, dass zu erkennen, als mich und die anderen geschaffen hat..." "Komm... endlich zur Sache... elender Schwätzer!" stöhnte Cell. "Wie dem auch sei. Es hat mich zwar ein paar Jahre gekostet, aber es ist mir gelungen meinen Körper vollständig auf Nanomaschinen umzustellen. Dadurch ist es mir möglich mich immer wieder zu rekonstruieren. Das hat mich auf einen Ersatz für meinen ungeliebten Namen gebracht." C24 schloss die mit zufriedenem Grinsen Augen und machte eine dramatische Pause, bevor er mit stolz geschwellter Brust fortfuhr. "Wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin Nano." Er öffnete die Augen wieder und wartete auf eine Reaktion Cells. "Pah! Dummer Name... dummer Plan!" ächzte Cell, "Glaubst du... wirklich, dass dir... das... weiterhilft? Ich konnte das auch. Geholfen... hat es mir nicht." "Nun ist es bei mir etwas anders. Ich regeneriere mich nicht aus einem irgendeinem Kern oder etwas ähnlichen. Der Planet stellt mich wieder her." Er machte eine kurze Pause und blickte Cell an, der nur ungläubig zurück starrte. "Aus deinem ahnungslosen Gesicht ist zu schließen, dass du mir nicht folgen kannst, mein Freund. Ich will es dir erklären: Aus sämtlichen organischen Materialien - seien es Menschen, Tiere oder Pflanzen - stellen die Nanomaschinen meine organischen Komponenten wieder. Der Rest - alles Anorganische halt - stellt meine mechanischen Körperteile wieder her. Und da sich die Nanomaschinen nicht nur in meinen Körper, sondern überall um mich herum befinden bin ich praktisch unsterblich. Selbst ein einziger Nanoid kann wieder genug andere erschaffen um mich vollständig wiederherzustellen. Na, sprachlos?" Cell antwortete nicht, da er mit aller Anstrengung versuchte seinen Körper wieder zu kontrollieren. Doch er gab es bald wieder auf, da er es nicht schaffte, und ging wieder auf das Gespräch ein. "Und warum... die Sache mit... dem Absorbieren?" "Das ist simpel. Ich wurde zwar durch meine Modifikationen stärker, aber meinen Materialien sind physische Grenzen gesetzt. Wenn es mir aber gelingt meinem Körper mit Zellen von starken Kämpfern zu versorgen, können die Nanomaschinen diese in meinen Organismus einbauen und mich somit stärker machen. Soweit zumindest die Theorie. Du bist der erste mit dem ich es ausprobieren werde." Cell öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber Nano sprach einfach weiter. "Um die Frage zu beantworten, die du sicher gerade stellen wolltest: Du kannst dich nicht mehr bewegen, weil meine Klaue, die sich da in deinem Bauch befindet, dir eine Vielzahl meiner kleinen Helfer injiziert hat und diese im Bruchteil einer Sekunde deinen Körper übernommen haben." "Du... meinst..." "Ja! Dein Körper steht vollends unter meiner Kontrolle. Warte ich zeig es dir." Mit einem Mal wurde Cells rechter in die Luft gerissen, so als wäre er der Arm einer Marionette. Dort hing er ein paar Sekunden, bevor er wieder schlaff nach unten fiel. "Siehst du?" fragte Nano ironisch. "So, ich jetzt muss Schluss machen. Unser kleiner Kampf von vorher könnte einige Leute anziehen, denen ich mich leider noch nicht stellen kann. Noch irgendwelche letzten Worte, bevor du mir als Power-Up dienen darfst?" "Ja! Weißt du was, du arroganter Schwätzer? Du wirst scheitern. So wie alle, die es vor dir versucht haben und - so sehr ich ihn auch hasse - ich vergönne Son Goku, dass er dich erledigen darf!" "Phh... Ich werde nicht scheitern. Ich bin ein Genie! Niemand kann es mit mir aufnehmen! Und nun: leb wohl!" Nano zuckte kurz mit dem Unterarm und leitete den Absorptionsprozess ein. Cell warf den Kopf in den Nacken und stieß ein fürchterliches Schmerzgeschrei aus, als die Nanoiden begannen ihn zu zersetzen. Langsam fing er an sich aufzulösen. Zuerst verschwanden seine Flügel und die beiden Chitinschalen die seinen Kopf zierten. Dann lösten sich seine Finger auf, anschließend die Hände. Schließlich fraß sich die Zersetzung nach und nach seine Arme auf. Gleichzeitig bildeten sich überall Löcher auf der Oberfläche seines Körpers, die schnell größer wurden, bis sein ganzer äußerer Panzer verschwunden war. Die Schreie verstummten schließlich, als Cells Kopf verschwand. Er bestand jetzt nur noch aus einem kopf- und armlosen Torso auf seinen zwei Beinen. Des äußeren Panzers beraubt hatten Cells Organe nichts mehr was ihn Halt bot und somit stürzten Cells Überreste zu einem schleimigen Haufen gelben Fleisches zusammen, der immer weiter schrumpfte. Nano, dessen Klaue noch immer den Resten steckte, pumpte unterdessen eine Ladung nach der anderen von Cells Zellmaterial in seinen Körper. Schließlich war Cell vollkommen absorbiert. Nano stand nun schweigsam inmitten der Schlucht und begann unkontrolliert zu zucken und seinen Kopf hin und her zu werfen, als der Umwandlungsprozess einsetzte. Sein Körper hat seine Stabilität eingebüßt und es schien so als würde der Cyborg nun aus einem weichen Material bestehen. Alles an seinem Körper schwabbelte. Einzelne Muskelgruppen pumpten sich auf und erschlafften wieder. Nun war es Nano, der vor Schmerzen zu schreien begann. Blitze begannen um seinen Körper herum zu zucken, bis er schließlich vollständig von einem grellen Licht eingehüllt war. Das Leuchten weitete sich auf die ganze Schlucht aus, als sich seine neuen Kräfte freisetzten. Die vereinzelten Grasflecken und Büsche, die am Boden der Schlucht wuchsen, verbannten vollends und die Wände der Schlucht mussten weitere Einstürze hinnehmen. Mit einem lauten Knall schloss sich die Verwandlung ab und das Licht verschwand. Nano stand mit fassungslosem Gesichtsausdruck und schweißgebadet im Zentrum der Schlucht, die nun eher an einen Steinbruch erinnerte. Er trug noch immer seine schwarze Hose mit Resten seines Shirts, die daran hingen. Ansonsten hatte er sich jedoch stark verändert. Er war muskulöser als vorher und seine Haut hatte einen hellgrünen Ton abbekommen. Stellenweise waren auch etwas dunklere Flecken darauf zu erkennen. Um seinen Hals und auf seine Schultern hatte sich ein Panzer aus schwarzem Chitin gelegt. Seine Ellenbogen waren ebenfalls damit überzogen. Am Kopf hatte er sich ebenfalls verändert. An den Seiten seines Hauptes waren zwei Zacken emporgewachsen, die an die erinnerten, die Cell am Kopf gehabt hatte. Sie gingen jedoch nahtlos in Stirn und Schläfen über. Seine Haare bildeten noch immer einen Irokesen, nur handelte sich dabei nicht mehr um Haare. Jede einzelne Strähne war zu einem Stachel aus schwarzem Chitin geworden. Nano sah an sich herab und betrachtete ungläubig seine Hände. Die Verwandlung war anders abgelaufen, als er es sich vorgestellt hatte. "Cell hat wohl ein bisschen auf mich abgefärbt", stellte er fest, als er seine neue Hautfarbe bemerkte. Aber Cell hat ihm noch ein anderes Geschenk gemacht. Er konnte Auren aufspüren. Zuvor hatte er sich immer auf seinen eingebauten Scouter verlassen müssen, aber diese Zeiten waren nun vorbei. Nano stellte jedoch fest, dass er auch etwas verloren hatte. Seine Anzeigen funktionierten nicht mehr. Er konnte sich weder Uhrzeit, noch Zielerfassung oder Landkarte einblenden. Er sah die Welt nun mit ganz normalen Augen, aber das störte ihn eigentlich nicht. Langsam erhob er sich in die Luft und flog zum oberen Rand der Schlucht. "Ich sollte langsam von hier verschwinden", stellte er leise fest. Sein Kampf mit Cell und seine Verwandlung waren sicher nicht unbemerkt von Statten gegangen und eine Konfrontation mit Vegeta oder Son Goku wollte er lieber noch nicht eingehen, zumindest sah es sein Plan noch nicht vor. Er erhöhte langsam seine Kraft um zu sehen, wie weit er gehen konnte, ohne eine Aura zu verströmen. Zu seiner Freude musste er feststellen, dass er kein Ki abstrahlte, solange er innerhalb der Grenzen blieb, die sein Cyborgkörper ihm geliefert hatte. Er begann hinterhältig zu grinsen. Das Glück war auf seiner Seite. So konnte er so schnell reisen, wie er es gewohnt war und trotzdem war es niemandem möglich ihn aufzuspüren. Mit einem Knall durchbrach er die Schallmauer und schoss mit Höchstgeschwindigkeit auf sein nächstes Ziel zu. Niemand konnte ihn jetzt noch aufhalten. Er würde siegen. Ganz sicher... * * * "RYUKEN!" Ein gleißender Lichtblitz schoss durch die ganze Stadt und Uubu wurde gezwungen die Augen zu schließen. Er bemühte sich, so gut es ging auf den Beinen zu bleiben. Die Druckwelle der Explosion vor ihm war gigantisch und das, obwohl er über einen Kilometer weit entfernt war. Er wusste nicht, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Das letzte was er gesehen hatte, war sein Meister gewesen, der, von einem golden leuchtenden Schweif gefolgt, auf das Monster geprallt war. Gerade als Uubu glaubte, er könne sich nicht mehr aufrecht halten, ließ die Druckwelle nach und es wurde mit einem mal sehr still, nur leises Knistern war zu vernehmen. Er öffnete ein Auge und blinzelte in die Richtung, in der sich der Kampf abgespielt hatte. Weder Hildegarn, noch sein Meister waren zu sehen. Verwirrt öffnete er auch sein zweites Auge und richtete sich auf. Hatte sein Meister sich geopfert, um diesen Dämon auszuschalten? Nein, er konnte ihn immer noch spüren und er war nicht sonderlich weit weg. Uubu's Züge hellten sich auf, als sein Meister am Rand des Hochhauses, auf dessen Dach Uubu stand, auftauchte und langsam höher schwebte. Der junge Krieger stutzte jedoch, als er die Erscheinung seines Meisters bemerkte. Goku's ansonsten schwarze Haare bestanden nun aus goldenen Strähnen, die fast senkrecht in die Luft standen. Außerdem zuckten in unregelmäßigen Abständen grelle Blitze um den Körper seines Meisters. Goku landete ein paar Meter vor Uubu und ließ seine Kraft sich zerstreuen. Die beiden traten an den Rand des Daches und schauten in die zu großen Teilen zerstörte Stadt hinab. "Sensei, was... war das?" fragte Uubu schließlich. "Das war Hildegarn. Tut mir Leid, dass du nicht zum Kämpfen gekommen bist, aber der war gefährlich. Ich musste mich beeilen ihn auszuschalten..." "Eigentlich meinte ich eure Haare, Sensei." "Achso! Das." Goku kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. "Das war der Super Saiyajin. Davon wollte ich dir eigentlich bei Gelegenheit mal erzählen, für den Fall, dass du einen neuen Anreiz zum Trainieren brauchen solltest." "Kann ich so etwas auch lernen?" "Leider nein. Das ist eine Eigenheit meines Volkes. Aber so stark werden kannst du. Da bin ich mir sicher. Ich werde dafür sorgen", meinte Goku stolz. Uubu wusste zwar nicht, was sein Meister mit "Eigenheit seines Volkes" genau meinte, aber fragte nicht weiter nach, sondern sprach ein anderes Thema an. "Sensei, sollen wir den Leuten hier helfen?" Goku zögerte einen Augenblick mit der Antwort. Besorgt sah er sich um. Das Zentrum der Stadt war ein wahrer Trümmerhaufen, aber für die Menschen schien eigentlich keine weitere Gefahr mehr zu bestehen. "Nein, die kommen schon alleine zurecht. Wir müssen weiter. Es gibt noch mehr Unruhestifter, die wir wieder dahin zurück schicken müssen, wo sie herkommen." Mit etwas heiterer Miene fuhr er fort. "Jetzt brauchen wir aber erstmal einen Gegner für dich." Goku konzentrierte sich und suchte die Welt nach einem passenden Gegner ab Uubu widersprach Goku nicht. Unwohl war ihm trotzdem. Einige der neuen Auren verströmten eine enorme Kraft und er war sich nicht sicher, ob er sich wirklich schon einen von denen stellen konnte, aber sein Meister schien der Gedanke, einen Gegner für ihn auszusuchen, nicht auszureden. "Da!" unterbrach Goku Uubu's Gedanken. "Die sind genau richtig für dich." "Wer?" "Spürst du die vier Kräfte, westlich von hier? Das sind die Typen vom Ginyu Sonderkommando. Mit denen dürftest du fertig werden." "V... V... Vier auf einmal?" stotterte Uubu. "Da... Das schaff ich doch nie." "Oh doch! Da bin ich mir sicher. Du kannst mehr, als du dir zutraust und die vier sind wirklich nicht allzu stark. Biete ihnen aber an den Planeten zu verlassen. Einen schwächeren Gegner, der sich ergibt, zu töten ist unehrenhaft und feige." "Kommt ihr nicht mit, Sensei?" Goku's Gesichtsausdruck wurde wieder besorgter und er blickte in die Richtung in der er eine wohlbekannte Aura bis vorkurzem noch gespürt hatte. "Nein. Ich muss Cell finden, bevor er was Schlimmes anstellt." Er legte seine Finger an die Stirn und schaute Uubu kurz an. "Keine Sorge, die schaffst du schon." Dann verschwand Goku und ließ Uubu alleine auf dem Dach des Wolkenkratzers zurück. Goku's Schüler zögerte einen Augenblick, bevor er sich in die Luft erhob und mit gemischten Gefühlen Richtung Westen flog. Geradewegs auf die Kräfte zu, die sein Meister ihm gezeigt hatte. Vier Gegner auf einmal! Wie sollte er das nur schaffen. Bisher hatte er noch nie auf Leben und Tod mit jemandem gekämpft. * * * Gohan schoss mit Höchstgeschwindigkeit durch die Landschaft. Er hatte mit dem Anruf zu Hause Zeit verschwendet, und das hatte vermutlich einigen Menschen bereits das Leben gekostet. Aber die Sicherheit seiner Familie hatte Vorrang. Er hatte seiner Mutter aufgetragen sich zusammen mit Videl und Pan zu Dende zu begeben. Dort war es am sichersten, auch wenn es vielleicht überflüssig war. Die wieder aufgetauchten Feinde mochten in der Vergangenheit vielleicht schreckliche Gegner gewesen sein, aber jetzt stellte nur noch ein geringer Teil von ihnen eine Gefahr da. Sein Vater hatte sogar den Stärksten von allen, Hildegarn, schon erledig. Trotzdem war mit der Situation nicht zu spaßen. Freezer oder Cell konnte die Erde mit einem Schlag vernichten. Also konzentrierte er sich wieder auf sein Ziel: Bojack. Er würde ihn so schnell es ging ins Jenseits zurück schicken. Der bösartige Außerirdische war zusammen mit seinen Gefolgsleuten in einer Stadt aufgetaucht und hatte nicht lange gezögert seinen Vernichtungsfeldzug wieder aufzunehmen. "Gohan!" Gohan stutze kurz, ohne seinen Flug zu unterbrechen, dann erkannte er die Stimme seines alten Lehrers und besten Freundes, der ihn mental kontaktierte. "Piccolo? Du hast sie auch gespürt, oder?" "Ja." Piccolo pausierte kurz, bevor er weiter sprach. "Du fliegst zu Bojack, nicht wahr?" "Ja, tu ich. Ich hab ihn einmal besiegt und ich werde es wieder schaffen", sagte Gohan ernst. "Daran zweifelt keiner. Mich wundert nur, warum ausgerechnet er dein Ziel ist? Cell hat dir doch viel mehr angetan." "Du solltest mich eigentlich besser kennen. Ich bin nicht auf Rache aus. Aber um Bojack scheint sich bisher noch keiner zu kümmern. Paps scheint Cell zu suchen und von den Anderen ist auch keiner in diese Richtung unterwegs." Diesmal machte Gohan eine kleine Pause. "Piccolo, ist meine Familie gut bei euch angekommen?" "Ich weiß nicht. Ich bin nicht bei Dende. Ich bin auch dabei die Erde wieder sicher zu machen." "Hinter wem bist du her?" "Zuerst dachte ich, dass ich Babidis Aura gespürt hätte, aber ich muss mich geirrt haben. Ich kann ihn nirgendwo mehr ausfindig machen." "Vielleicht kann er seine Aura unterdrücken." "Möglich, aber dann können wir ihn vorerst nicht finden, wenn er wirklich wieder hier ist. Ich kümmere mich erst mal um die beiden Kräfte im Süden. Weißt du wer, das sein könnte?" Gohan tastete die beiden Auren im Süden ab. Sie kamen ihm irgendwie bekannt vor, aber er hatte keine Ahnung wer das sein konnte. Viele seiner Kämpfe lagen zu weit in der Vergangenheit, als dass er jeder bekannten Aura einen Namen zuordnen kannte. "Nein, ich weiß nicht wer das sein könnte." "Ich werd es sowieso gleich erfahren. Viel Glück!" "Dir auch!" Damit endete das mentale Gespräch der beiden. Gohan konnte erkennen wie er seinem Ziel immer näher kam. Schon aus etlicher Entfernung konnte er die Rauschschwaden sehen, die in der Stadt aufstiegen. Er legte einen Zahn zu und ging tiefer. Er würde Bojack ein zweites Mal zeigen, dass er sich den falschen Planeten ausgesucht hatte. * * * Er stand auf einer Klippe irgendwo am Meer. Die See war ruhig, es herrschte kaum Wellengang. In einiger Entfernung kreisten einige Möwen am Himmel. Er blickte sich um. Hinter ihm befand sich eine große Ebene, bedeckt mit hüfthohem Gras, die weit entfernt an einem Gebirge endete. Stellenweise ragten hohe Türme aus Fels zwischen dem Gras hervor. Er wandte sich wieder dem Meer zu. Er hatte keine Ahnung, wo er sich befand oder was ihn hierher gebracht hatte. Aber es hatte den Anschein, dass er wieder am Leben war. Warum? Wer konnte ihm so etwas antun? Im Jenseits war er glücklich gewesen. Dort war er nach langer Zeit wieder er selbst gewesen. Er hatte die Ruhe genossen nach der sich seine Seele solange gesehnt hatte. Aber nun war es vorbei mit dieser Ruhe. Nun waren die Stimmen wieder da. Aber sie sprachen nicht, sie schrieen. Ein und denselben Satz immer wieder. "Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn! TÖTE IHN!!!" Er krümmte sich zusammen und hielt sich mit den Händen den Kopf. Er versuchte die Schmerzen und die Schreie zu unterdrücken, aber es gelang ihm nicht. Mit einem Mal nahmen die Schmerzen ein unerträgliches Maß an. Er bäumte sich auf und stieß einen lauten Schrei aus. Er stemmte die Arme von seinem Körper weg und ballte die Hände zu Fäusten. Alle Muskeln an seinem Körper waren angespannt. Ein unkontrollierter Schub aus Energie wurde freigesetzt und sprengte einen Teil der Klippe weg. Seine Haare stellten sich auf und flackerten kurz golden auf, dann fielen sie wieder zurück. Er wurde wieder ruhiger. "Töte ihn! Töte ihn! Töte ihn!" Er musste aufhören an ihn zu denken. Dann konnte er die Stimmen vielleicht unterdrücken. Ansonsten würde er ihnen wohl bald wieder erliegen. Dann wäre er nicht mehr er selbst, zumindest nicht das Selbst, das er sein wollte. Wenn er es schaffte seinen gegenwärtigen Zustand beizubehalten, war es ihm vielleicht möglich schnell ins Jenseits zurück zukehren. Sollte jedoch sein anderes Ich die Kontrolle übernehmen, so würden wieder Stunden, Tage, Wochen oder gar Jahre vergehen bis er wieder seine Ruhe finden würde. Und bis dahin würde er furchtbar leiden. Sein anderes Ich dachte gar nicht daran zur Ruhe zukehren. Es würde ewig toben und wüten, wenn es konnte. Er stutzte. Jemand näherte sich ihm. Er spürte es. Es war jemand, den er kannte. "Töte ihn!" War Er es? "Töte ihn!" Er war es sicherlich. "Töte ihn!" Er war es immer gewesen und Er würde es immer sein. "Töte ihn!" Er jagte ihn. "Töte ihn!" Er lebte, um ihm Schmerzen zu bereiten. "TÖTE IHN!" Nein! Er durfte nicht an ihn denken. Er wollte zurück. Er musste zurück. Er brauchte seine Ruhe. Er... "TÖTE IHN! TÖTE IHN! TÖTE IHN! TÖTE IHN! TÖTE IHN!!!" "AAAAAAARRRRRRRRRRGGGGGHHHHHHHHHHHHHHHH!" Mit einem gewaltigen Schrei erwachte es, als er endgültig die Kontrolle verlor. Die Kraft, die er freisetzte sprengte etliche Felsen um ihn herum aus der Klippe. Das Gras hinter ihm wehte wie im Sturm. Am Rand der Grasfläche wurden die Halme sogar niedergedrückt. Er schrie unverändert weiter. Seine Augen verloren ihre Farbe bis sie nur noch weiße Flecken in seinem Gesicht waren. Seine Muskeln schwollen an und überall an seinem Körper traten Adern hervor. Seine ganze Statur wurde um gut zehn Zentimeter größer. Seine Haare stellten sich erneut auf, aber diesmal blieben sie stehen. Mit einem Knistern färbten sie sich golden. Sein Schrei verstummte. Sein bisher schmerzverzerrtes Gesicht verzog sich zu einem bösartigen Grinsen. Er hatte Lust auf einen Kampf und verspürte einen ungeheuren Blutdurst. Er würde seinen Peiniger nun endgültig vernichten. Er war bereits hier. Er hörte wie sein Gegner hinter ihm landete. Aber er war bereit. "Kakarott!" "Nicht ganz", meinte Vegeta, der mit verschränkten Armen hinter dem anderen Saiyajin gelandet war und aus lauter Vorfreude über den bevorstehenden Kampf siegessicher grinste. "Du wirst mit mir Vorlieb nehmen müssen, Broli." * * * "Zarbon, hast du eine Ahnung, wo wir sein könnten?" Der Angesprochene reagierte nicht. Stattdessen folgte er dem kleinen Fluss, der sich durch den Wald zog an dessen Ufer er und Dodoria wiederauferstanden waren, ohne sich um die Frage seines Gefährten zu kümmern. "Zarbon?" Dodoria erhielt wieder keine Antwort. Also folgte er Zarbon durch den Wald, bis sie einen kleinen See an einer steilen Felswand erreichten. Ein kleiner Wasserfall stürzte die Klippe herunter in den See. Zarbon blickte der Felswand entlang nach oben. "Zarbon? Weißt du wo wir sind?" Zarbon fuhr genervt herum und schrie das große pinkhäutige Alien an. "HALT ENDLICH DIE KLAPPE!" Dodoria stolperte von Zarbons Wutausbruch eingeschüchtert einen Schritt zurück. "Zarbon, was hast du?" Zarbon strich sich eine Strähne seiner langen Haare aus dem Gesicht und drehte sich wieder um. "Ich muss nachdenken und dein Geplapper nervt mich!" Zarbon ging auf den See zu und setzte sich auf einen großen Stein, der am Ufer lag. Er stürzte seinen rechten Ellbogen auf seinem Knie auf, während er mit der Hand sein Kinn stützte. Er schloss die Augen und überlegte was er als nächstes tun sollte. Dodoria schwieg für etwa eine Minute, bevor er wieder zu sprechen begann. "Was gibt es da solange zu überlegen? Wir leben wieder. Wir müssen nur herausfinden wo wir sind. Wahrscheinlich sind wir wieder auf Namek." "Nein, auf Namek sind wir nicht. Die Vegetation ist ganz anders. Und wenn du Trottel mal einen Blick zum Himmel geworfen hättest, wüsstest du, dass dies hier nicht Namek sein kann. Der Himmel ist blau, nicht grün." Dodoria warf verwirrt einen Blick durch das lichte Blätterdach in den Himmel. Nachdem er sich von dem Wahrgehalt von Zarbons Aussage überzeugte hatte, blickte er seinen Gefährten wieder an. "Ist auch egal", meinte er. "Wir sollten aufbrechen." Zarbon öffnete ein Auge und blickte Dodoria an. "Warum sollten wir das tun?" "Vielleicht lebt Meister Freezer auch wieder. Vielleicht ist er sogar hier auf diesem Planeten. Wir sollten ihn suchen." "Erstens", Zarbon stand auf, während er sprach, "wer sagt dir, dass er auch wieder lebt und warum sollte er ausgerechnete hier sein?" "Äh..." Bevor Dodoria etwas mehr oder weniger intelligentes antworten konnte, sprach Zarbon weiter. "Zweitens: Wie willst du ihn ohne Scouter auf die Schnelle finde? Und Drittens", Zarbon blieb direkt vor Dodoria stehen und sah ihm ernst in die Augen. "warum sollte ich meine neues Leben verschwenden und zu diesem Sklaventreiber zurück laufen!?" Zarbon drehte sich wieder um und entfernte sich von Dodoria. "Zarbon, was sagst du da? Wie meinst du das?" Der Angesprochene blickte sich um und sah Dodoria finster an. "Tust du nur so dumm oder willst du es nicht kapieren? Mich Freezer anzuschließen war der größte Fehler meines Lebens." Er blickte seine beiden Hände an, die er immer wieder öffnete und schloss. "Ich weiß nicht warum ich wieder lebe, aber ich werde diesem Wurm nie wieder nachlaufen." "Zarbon!" schrie Dodoria vor Empörung auf. "Geh ruhig! Lauf zu deinem Meister Freezer!" Zarbon setzte sich wieder auf den Felsen." Ich werde dich nicht daran hindern, aber ich komme nicht mit dir." "Ich werde ihn suchen und finden!" "Warum bist du dann noch nicht weg?" fragte Zarbon gelangweilt. "Du hast Verrat an Meister Freezer begangen, Zarbon. Du weißt doch, was auf Verrat für eine Strafe aussteht." "Worauf willst du hinaus", fragte Zarbon scheinheilig, während er sich erhob. Er wusste haargenau, was Dodoria vorhatte. "Ich werde Meister Freezer deinen Kopf bringen, Verräter! Er wird mich hoch belohnen." Mit diesen Worten schoss Dodoria auf Zarbon zu und versuchte ihn mit einem Schlag am Kopf zu treffen, doch der Angegriffene fing Dodorias Faust mit einer Hand ab. Dodoria holte mit seinem zweiten Arm aus, aber auch diesen Schlag fing Zarbon ab. Dodoria blickte daraufhin entsetzt drein. "Weißt du, Dodoria, ich konnte dich noch nie sonderlich leiden", sagte Zarbon mit einem Grinsen. Er riss sein Knie hoch und rammte es in Dodorias fetten Körper. Gleichzeitig ließ er die Fäuste seines Gegners los, wodurch Dodoria ein paar Meter zurück geschleudert wurde, aber auf den Füssen landete. "Jetzt habe ich endlich einen Grund dich zu erledigen!" Damit ging Zarbon zum Angriff über. "Ich glaube ich bin hier überflüssig", meinte Piccolo, der am oberen Ende der Klippe gelandet war und die beide seit kurzer Zeit beobachtete. "Die erledigen sich gegenseitig... Mir soll's Recht sein." * * * Mit einem Kichern betrachtete Freezer die Stadt, die in dem Tal vor ihm lag. Soweit er es beurteilen konnte, war er wieder am Leben und auf der Erde. Er würde seine Rache schließlich doch noch bekommen und die Bewohner dieser Stadt würden seine ersten Opfer werden. Er wollte gerade beginnen genug Energie zusammeln um die Stadt mit einer Attacke auszulöschen als jemand hinter ihm landete. "Bist du Freezer?" Ein kalter Schauer lief Freezer den Rücken hinab und kurzzeitig zitterte er am ganzen Körper. Er kannte diese Stimme. Langsam drehte er sich um. Sein Verdacht bestätigte sich, als er einen blassen lila Haarschopf und ein auf den Rücken geschnalltes Schwert erblickte. "DU!" Es war der Junge von damals. Instinktiv wich Freezer einige Schritte zurück. Trunks war von dem Verhalten seines Gegenübers etwas verwirrt. Eigentlich hatte mit einem Angriff gerechnet. "Du scheinst mich zu kennen. Aber ich weiß nicht, woher das sein sollte." Jetzt war auch Freezer verwirrt. Wollte ihn dieses Kind veräppeln? Beim letzten Mal hatte nicht den Eindruck gehabt, dass es sich bei dem Saiyajin um ein humorvolles Exemplar seiner Art handelte. "Stell dich nicht dumm, Junge! Du weißt sehr genau wer ich bin. Aber pass nur auf! Diesmal unterschätze ich dich nicht!" knurrte Freezer grimmig, ballte seine Fäuste und spannte seine Muskeln an. "Ich kenn dich wirklich nicht", sagte Trunks, ging aber dann ebenfalls in Kampfstellung. "Eigentlich bin ich nur hier, weil mein Vater meinte, ich solle dich erledigen." "Soso... Dein Vater also. Und wer soll das sein? Dein Vater?" "Er heißt Vegeta." "Vegeta!?" Freezer war schockiert, aber jetzt wurde ihm einiges klar. Er entspannte seinen Körper wieder und verschränkte die Arme vor der Brust. "Sieh an! Vegeta hat also einen Sohn. Wer hätte gedacht, dass der einmal ein Kind hat. Ich hielt ihn immer für einen ewigen Single." "Du kennst meinen Vater?" fragte Trunks und normalisierte seine Haltung ebenfalls. "Woher?" "Woher? Nun ja, ich hatte früher... Sagen wir: Ich war im Immobiliengeschäft tätig und dein Vater hat für mich über zwanzig Jahre lang gearbeitet..." erzählte Freezer mit einem leichten Grinsen. "Immobilien? Mein Vater? Irgendwie glaub ich dir nicht", meinte Trunks vorsichtig. "Es war wahrscheinlich nicht ganz so, wie du dir das vorstellst." Freezer tat ein paar Schritte in Trunks' Richtung. "Ich kann dir aber gern ein bisschen..." Trunks sprang zurück als ihm der kleine Außerirdische zu nahe kam und nahm wieder Kampfhaltung an. "Bleib wo du bist! Du willst mich doch nur einlullen und dann erledigen, stimmt's?" "Ich?" Freezer gab sich brüskiert. "Ich würde so etwas doch niemals wagen. Sieh her! Ich bleibe hier. Ist das Abstand genug für dich?" Als Trunks nicht weiter antwortete, fuhr Freezer fort. "Ich will dir bloß ein bisschen etwas über deinen Vater erzählen. So wie ich Vegeta kenne, hat dir nie viel von seiner Vergangenheit erzählt." "Nein, hat er nicht." Trunks nahm wieder eine entspannte Haltung an, blieb aber vorsichtig. Dieses Alien schien etwas zu planen. "Wusste ich's doch! Dann komme ich ja gerade rechtzeitig. Es wird dich sicher interessieren, was ich dir zu erzählen haben." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)