Lux Aeterna - Requiem of a dream von abgemeldet (Angeldust re:coded) ================================================================================ Kapitel 1: prelude ------------------ nun da die Dunkelheit aus meinem Herzen gewichen ist, kann ich erhobenen Hauptes einen Schritt nach vorne tun... doch zu welchem Preis? Fünf Jahre sind nun vergangen, doch für ihn - Jun Chiba - fühlten sie sich an, als wären sie nur fünf lange qualvolle Stunden gewesen. Tief in seinem Inneren hatte sich seine gesamte Welt auf den Kopf gestellt, nachdem er nicht gerade freiwillig zu einer recht sonderbaren Reise mit verschiedenen Wesen aufgebrochen war, die er bisher nur aus den Medien her als ganz normal sterbliche Musiker gekannt hatte. Zuviel Leid und Schmerz; das war seiner Meinung nach, was sein Herz in dieser Zeit zu sehr absorbierte und aus dem quickfidelen Japaner mit den mittelbraunen Haaren war ein stiller, nachdenklicher Mann geworden, der die Sorgen der Welt als seine eigenen ansah. Außer ihm selbst hatten all seine Freunde als auch seine eigenen Bandkollegen jegliche Erinnerungen an die Geschehnisse verloren, in die sie dank dem Gestaltenwandler Kisaki involviert worden waren. Miku, Bou, Hiroto, Shou, Saga, Ruka, Kisaki, Ni~ya, Toshiya... jede Nacht träumte er noch davon, wie jeder Einzelner von ihnen gestorben war, nur damit sie den Onikönig in seinem Plan stoppten, sich den Triaskristall zu schnappen. Jedes Mal wachte er nach diesem Traum tränenüberströmt auf und starrte mit leeren Blick quer durch den Raum, wobei es ihm ehrlich gesagt ziemlich quälte, dass nur er sich noch an all diese Ereignisse erinnerte. Auch wenn sie nun wieder ganz normal Interviews gaben, auf Tour gingen oder gerade für ein neues Album im Studio arbeiteten; Yomi konnte ganz einfach nicht mehr vergessen, was er vor fünf Jahren so alles erlebt hatte. Ihr Leadgitarrist Sakito fing schon an, sich Sorgen um ihren Sänger zu machen, da seine Songs bedrückender als früher wurden und auch der Bandleader als auch Drummer Ruka begann sich langsam zu fragen, was mit ihrem sonst so energiegeladenen Sänger los war. Was der Naito-Vocal zu dem Zeitpunkt nicht wusste war die Tatsache, dass die vier Elementare sich langsam wieder an all das zu erinnern begannen, was sie und den Triaskristall betraf. ein tiefer Schrei meiner zerrütteten Seele... gefangen in all dem Leid und Schmerz, die ich begann mit dir zu teilen... so zerfrisst mich langsam diese ungeplante Schuld des inneren Vergessens. Meine einst so strahlenden Flügel... vollgesogen mit all der Verlogenheit dieser Welt. Für dein Schicksal, das dir erteilt wurde erneut im Licht zu wandeln... falle ich durch Ungnade in einen Strudel des Nichts, in dem ich förmlich ertrinke. Meine müde Stimme ruft nach dir und doch... ein unentrinnbares Band des Schmerzes, dass mich an dich bindet. Meine kraftlose Stimme ruft nach dir und doch drehst du dich nicht nach mir um. Meine Stimme, die den chaotischen Sturm der Wahrheit zu durchbrechen versucht... wie es aussieht, werde ich dich wohl nie mehr erreichen und dich berühren können Verwirrt saß ein schwarzblonder junger Mann aufrecht in seinem Bett und hatte die Hand auf seine Stirn gelegt. Warum war dem Sänger Dir en Greys auf einmal, dass er kurz eine vertraute Stimme vernommen hat, die an ihn gerichtet war? Weshalb war ihm für einen Augenblick, dass er genau wusste, wer der Träger dieser Stimme war und weswegen setzte es ihm so zu, dass er dieser Person nicht helfen konnte? Langsam stand Kyo nun auf, schnappte sich eine Zigarette, die er sofort anzündete und ging auf das Fenster zu, wo er leicht den Vorhang zur Seite schob. Auch wenn er Yomi nur so von Begegnungen her kannte, so ließ ihn das vertraute Gefühl nicht los, dass sie sich schon früher einmal begegnet waren und dass sie durch ein spezielles Band miteinander verknüpft waren. Nachdenklich wie der Sänger Dir en Greys gerade war, machte er einen Zug von seiner Zigarette, starrte auf den zunehmenden Mond und seufzte tief auf, da er sich gerade fühlte, als ob irgendein Teil in ihm sichtlich fehlte. Doch was genau es war, dann konnte Kyo partout nicht sagen und so richtete er seinen Blick weiterhin auf den Mond, der eben seinen Höhepunkt am Zenit erreichte. Selbst in Tokyo war ein junger, schwarzhaariger Mann wach und betrachtete den silbernen Mond, dabei stopfte er seine beiden Hände in seine Jackentasche. Der 1.70 m große Japaner war kurz nach all den Ereignissen vor fünf Jahren von den letzten seiner eigenen Art verstoßen worden, da er sich Kreaturen der Finsternis angeschlossen und sogar an deren Seite gegen einen Oni gekämpft hatte. Nicht nur seinen Freunden Karyu und Hizumi, sondern auch den beiden Naito-Membern Hitsugi und Yomi als auch dem Diru-Vocal Kyo verdankte er seinen jetzigen Stand an Wissen, die er dank ihrer Hilfe als auch Freundschaft erreichen konnte und ihm war einfach, dass die anderen Moriquendi ihn einfach nur dafür beneideten, dass er jene Stufe der Weißmagie erreichte, die der Sanktmagie der Elementare ähnlich war. // Wie es Yomi wohl geht? Ehrlich gesagt sorge ich mich doch etwas um ihn // dachte der Moriquendi seufzend nach, setzte sich nun auf eine Parkbank und dachte an all die Dinge, die sie - also D‘espairsRay, Naitomea und Dir en Grey - als ein großes Team alles erlebten. Angefangen hatte es ja alles damit, dass Tsukasa zu den Proben nicht erschienen war und ihr damaliger Gitarrist wie mit Eimern begossen durch die Tür trat. In diesem Dauerregen war er ja zum ersten Mal auf die Bandmitglieder von Naitomea gestossen, wobei sich deren Leadgitarrist als Erzengel der Erde entpuppte. Dadurch fing ja alles ins Rollen an und ehe sich Zero versah, waren sie schon auf der Suche nach ihren verschollenen Freunden gewesen, die ebenfalls Elementare waren. Um ehrlich zu sein, keiner von ihnen hatte damit gerechnet, dass am Ende so ein hoher Preis dafür zu bezahlen war, damit die Welt wie sie ihnen vertraut war weiter bestehen konnte. So viele die gestorben waren, nur damit sie einen nach Rache erfüllten Oni davor stoppen mussten, dass dieser sich den Triaskristall schnappte und alles Leben für immer verlöschte. Auch wenn es der frühere Bassist von D‘espairsRay ungern zugab, so fühlte er sich von Anfang an in der Umgebung Yomis wohl und ihm war klar aufgefallen, dass dieses Gefühl scheinbar auf Gegenseitigkeit beruhte. Ein leichtes, aber gequältes Lächeln, dass über Zeros Lippen huschte, als er an den Sänger Naitomeas dachte und sich nebenbei eine Zigarette anzündete, die er eben aus seiner Jackentasche hervor fischte. Tief in meinem Herzen... eine wertvolle Erinnerung, die deinen Namen trägt. Hörst du sie? Es ist die Stimme meiner Seele, die nach dir ruft. Meine Hand in Richtung Finsternis gestreckt... ich werde da sein, wann immer du nach mir zu rufen vermagst „Yomi, was ist los mit dir?“ fragte ihn nun Sakito, der über Nacht bei ihm geblieben war und zog den Kleineren beruhigend zu sich in die Arme. „Tot... sie sind alle tot... ich konnte sie nicht einmal retten“ brachte der Sänger Naitomeas brüchig von sich, dem mehr Tränen nun die Wangen herab rannen und sich etwas bei seinem Freund anschmiegte. Yomi fühlte sich tief in seinem Herzen schuldig dafür, dass er zu dem Zeitpunkt viel zu schwach als auch unwissend gewesen war und er fühlte sich deswegen auch verantwortlich dafür, dass wegen seiner Unfähigkeit sogar zwei seiner eigenen Bandmitglieder sich geopfert hatten. „Du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt“ sagte der schlanke Gitarrist Naitomeas beruhigend, seufzte dabei tief auf und er bekam auf einmal das Gefühl, das was immer der Naito-Vocal als letzte Prüfung auferlegt bekommen hatte, diese ihn ziemlich zugesetzt haben musste. Mit tiefer Sorge betrachtete er den Kleineren, der bei ihm angeklammert seinen Tränen freien Lauf ließ und in genau diesem Augenblick beneidete er die Vampire für ihre Gabe, die Gedanken anderer Wesen zu lesen. Bis Yomi vor Erschöpfung wieder eingeschlafen war, blieb Sakito bei ihm und sprach ihm beruhigende Worte zu, während er sich tief in seinem Inneren fragte, weshalb es ihm als Erzengel der Erde nicht gestattet war, seinem Freund die Wahrheit zu sagen. / - dieser junge Mann ... bist du dir sicher, das er der Schlüssel ist? - / / - spürst du sie nicht? Die Finsternis, die sein Herz umschleicht? - / / - da scheint jemand ziemlich anfällig zu sein - / / - nicht mehr lange, dann wird er einer von uns sein - / / - und wir können dann endlich an den Triaskristall - / / - Geduld, meine Freunde, nur Geduld - / / - erst wenn er von der Finsternis umschlungen ist, dann erst können wir problemlos von ihm das Versteck des Triaskristalles erfahren - / / - was machen wir mit den Elementaren? - / / - denkt euch etwas aus, damit sie keinen Kontakt zum Schlüssel herstellen können - / / - na endlich, wird ja auch langsam Zeit - / Kapitel 2: Reawakening: four Elements and a Vampire --------------------------------------------------- Feiner Regen hatte gerade die Oberhand im ganzen Nordostbereich der Insel Honshu, als ein junger Mann verzweifelt nachdachte wo er um diese Uhrzeit noch nach seinem Freund als auch Bandkollegen suchen sollte. Wie konnte er so dermaßen leichtgläubig sein und ihm auch abkaufen, dass er rechtzeitig zu den Proben da sein würde, die ihr Bandleader Ruka für diese Woche angesetzt hatte. Ihr Sänger war definitiv nicht mehr der Mann, wie er ihn aus seiner gemeinsamen Zeit in der Oberstufe in Erinnerung hat und tief seufzend fischte er sein läutendes Handy aus seiner Hosentasche hervor. „Ni~ya? Hier Sakito, nein keine Spur bis jetzt von ihm“ brachte der schlanke mittelbraunhaarige Japaner nun hervor, der Unterschlupf in einer Bushaltestelle fand und dem Bassisten ihrer Band gestand, dass er Yomi in dem Viertel nicht finden konnte, in das er zur Suche nach ihm eingeteilt worden war. // Wo bist du nur, Yomi? // dachte Sakito nun erneut tief seufzend, steckte sein Handy wieder weg, schlang seine Arme um sich selbst und versank in jene Worte die ihr Sänger so oft vor sich hin murmelte, wenn dieser aus seinen Alpträumen schreckte. Weshalb suchten seinen Freund solche schreckliche Träume heim und weshalb kam in ihm nun das Gefühl der Wut auf, dass er ihn davor nicht beschützen konnte? Leicht seine Hand zur Faust ballend biss sich Sakito auf die Lippen und ehe er sich versah wuchs auf der Straße vor ihm ein 3 m großer Baum wie aus dem Nichts hervor. Überrascht blickte sich der Leadgitarrist der Band Naitomea bei der Haltestelle um und er schluckte nur, als ihm rund herum mehrere Bäume auffielen die vorher noch nie da gewesen waren. // Wie in aller Welt... warte mal, war ich das eben? // fragte er sich nun geistig, als er nervös seinen Blick herum huschen ließ, ob ihn niemand dabei beobachtet hatte und sich eilig in einigen Schritten mit gesenktem Kopf vom Wartehäuschen der Bushaltestelle entfernte. Sakito stoppte ein paar Meter weiter abseits, ließ seinen Blick auf seine Hände schweifen und tief in seinem Inneren wunderte er sich gerade, warum diese Bäume überhaupt erschienen waren. Momentan fühlte Sakito sich frustriert aber auch traurig, wütend und besorgt; weshalb lag dann das Erscheinen von Pflanzen aller Arten mit seinem Gemütszustand zusammen und warum war ihm zeitweise, dass er genau wusste wie sich die Erde tief in ihrem Inneren fühlte? Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen musste er erst einmal ihren Sänger ausfindig machen, der seit vorgestern Morgen auf unerklärbare Weise verschwunden war und mit vier Leuten in so einer riesigen Stadt ihn zu finden glich der berühmten Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. An einer Kreuzung blieb Sakito stehen, richtete seinen Blick auf die grauen Wolken und für einen kurzen Augenblick war ihm, als fühle er deutlich wie etwas nach ihm zu rufen schien. Gefangen in einer Erinnerung, die keiner mehr mit mir teilt... lange halte ich diesem verlockendem Gift nicht mehr stand. Wenn ich nur dadurch dich nur ein einziges Mal wieder sehen und berühren kann, so gebe ich der Finsternis um mich herum nach... Inzwischen herrschte in Osaka ebenfalls betrübte Stimmung innerhalb der Band Dir en Grey, da sich ihr Bassist kaum noch bei seinen Bandkollegen als auch Freunden blicken ließ und keiner von ihnen wusste genau, was eigentlich mit ihm los war. Shinya und DIE ahnten, weshalb sich Toshiya zu distanzieren versuchte und ihnen wurde klar, dass sie unmöglich Kyo als auch Kaoru gegenüber ihre Vermutung erklären konnten. Vor allem der Erzengel des Wassers war sich innerhalb der letzten fünf Jahre dem Erinnerungsverlust seiner beiden Freunde an ihre gemeinsame Reise mit D‘espairsRay & Naitomea bewusst geworden und seufzend warf er einen Blick auf das Display seines Handys, auf dem eine Kurznachricht von Toshiya zu sehen war. Im Gegensatz zum Rotschopf wusste Shinya erst seit kurzem den wahren Grund der häufigen Abwesenheit ihres Bassisten und er fragte sich gerade tief in seinem Inneren wie lange er DIE deswegen noch aus dem Weg gehen wollte, obwohl Toshiya sich kaum noch an seinen Kampf gegen Ni~ya vor fünf Jahren erinnerte. Gerade als der Wasserelementar auf den Weg zu Kaoru ins Büro war, gingen im ganzen Gebäude die Rauchmelder los und mit einem leichtem Schmunzeln schüttelte er seinen Kopf. DIE musste wohl unabsichtlich beim Eintreten ins Studio Feuer erschaffen haben, dass er noch nicht ganz unter Kontrolle hatte, da ihm die nötige Erinnerung dazu fehlte. Selbst Shinya hatte teilweise noch sichtliche Probleme, anhand seiner Gefühle erscheinendes Wasser in Griff zu bekommen und er war dahin gehend froh, dass er im Garten seiner Eltern heimlich üben konnte. „Sumimasen, Kaoru“ entschuldigte sich der schlanke Drummer Dir en Greys rasch bei ihm, als er dessen strengen Blick bemerkte mit dem er den Rotschopf als auch ihn bedachte und erst da fiel Shinya auf, dass er ungewollt ihren gesamten Proberaum fast flutete, nur um das Feuer zu löschen. „Was soll ich mit euch beiden machen, Shinya? In letzter Zeit ist ja Kyo viel unauffälliger als ihr drei zusammen genommen“ kam es seufzend von Kaoru, der kurzerhand die Proben absagen musste und noch tiefer aufseufzte, als er durch ein Crewmitglied von der Summe des entstandenen Schadens erfuhr. Bevor Shinya ihm darauf antworten konnte fühlte er tief in seinem Inneren, wie etwas nach ihm zu rufen schien und ein kurzer Blick zu DIE bestätigte nur, dass er sich die Stimme von eben nicht einbildete. „Wir kümmern uns schon darum, Kaoru“ brachte der Drummer Dir en Greys noch rasch hervor, schnappte den Rothaarigen und bevor leader-sama auch nur darauf reagieren konnte waren die beiden Elementare auf den Weg zu jener Bucht in Osaka, wo sich der Flughafen Kaisaki befand. Dort trafen sie auf einen in schwarz gekleideten Mann, dessen Kapuze tief in sein Gesicht hing und ein mulmiges Gefühl kam in den beiden Musikern hoch, als sie sich langsam diesem näherten. Während DIE und Shinya einem Unbekannten gegenüber standen und Sakito verzweifelt den Angriffen eines schwarz gekleideten Mannes auswich, befand sich der Elementar der Winde mit seiner Band The Micro Head 4n‘s auf dem Weg zum Biwasee. Nachdenklich wie er war starrte er die Fahrt über aus dem Fenster und lauschte aufmerksam auf die Worte, die er Wind ihm zu vermitteln versuchte. „Haltet die Stellung, versucht nichts Unüberlegtes“ flüsterte Tsukasa vor sich hin, wobei er von seinen Bandkollegen dabei nicht bemerkt wurde und nur Zero schien eine Bewegung im Wind zu spüren, die von seinem Freund ausging. // Saga und Shou... ich wette er steht immer noch in Kontakt mit ihnen // dachte der Moriquendi nun, blickte nun ebenfalls aus dem Fenster und seufzte tonlos auf, wobei er gedanklich sich darauf konzentrierte, seinen Freund Yomi ausfindig zu machen. Durch eine Veränderung in der Fluktuation ihrer seelischen Bande war sich der einstige Bassist von D‘espairsRay sicher, dass jemand mit aller Macht versuchte den Sänger Naitomeas von seinem neugewonnenen Umfeld zu trennen. „Zero, was ist los?“ hörte er nun Hizumi ihn fragen, der sich kurzerhand wie Karyu dazu entschlossen hatte, sie auf diesen Kurztrip zu begleiten und legte seine Hand auf die Schulter seines langjährigen Freundes. „Wir sind zum Glück auf dem richtigen Weg, Yomi ist ebenfalls dort“ antwortete er leise dem Werwolf, blickte kurz zu seinen Bandkollegen Shun und Ricky, die in der Reihe vor ihm saßen und schaute Hizu tief in die Augen. Der 1.69 m große schwarzhaarige Mann nickte nur rasch, dann blickte er in die Reihe hinter sich, in der Karyu mit zwei Bandmitgliedern von Angelo saß und lächelte kurz auf, als er diesen entnervten Blick in den Augen des Dunkelblonden entdeckte. Im Gegensatz zu Karyu konnte sich Hizumi noch an alles erinnern, was vor fünf Jahren passiert war, doch dafür hatte er mit seiner Singstimme eingebüßt. Er hatte die Wahl gehabt ein stinknormales Leben als Mensch zu führen und seine gesamte Erinnerung an die Reise mit Diru & Naitomea zu verlieren oder diese zu behalten und dafür nie wieder singen zu können. Obwohl es quasi sein Leben war auf der Bühne zu stehen und vor Millionen Leuten zu singen fiel ihm die Entscheidung nicht schwer und Hizumi bereute es dahin gehend nicht, dass er die wertvollen Erinnerungen an seine Freunde vor dem Singen stellte. Auch wenn er Zero, Karyu und Tsukasa als auch ihrem Manager gegenüber sagte, dass er aufgrund einer verschleppten Krankheit für eine Weile nicht mehr singen konnte, so waren ihm der Moriquendi und der Windelementar auf die Schliche gekommen. Er war froh gewesen, dass sie ihm deswegen nicht böse waren und Zero als auch Tsukasa hatten ihm das Versprechen gegeben, ihm seine Singstimme wieder zurück zu geben, damit sie eines Tages wieder als D‘espairsRay auf der Bühne standen. Gerade als er den Sänger von Angelo Kirito etwas fragen wollte, der genau neben dem hochgewachsenen Japaner saß, fühlte Hizumi gleichzeitig wie Zero und Tsukasa eine Anomalie in ihrer Umgebung und der Werwolf war sich sicher, dass es sich um mehrere niederrangige Schattenkriecher handeln musste. // Diese Wesen der Finsternis existieren also immer noch // dachten die drei Freunde gleichzeitig, als sie endlich den Biwasee erreichten und ein kurzer Blick sagte ihnen nur, dass höchste Vorsicht geboten war. Beim Aussteigen aus dem Auto ergriff eine Windbö Tsukasa und Zero als auch Hizumi blickten erstaunt ihren Freund an, der vor ihren Augen silberfarbene Flügel bekam. „Sie sind also ebenfalls wieder erwacht“ sagte Tsukasa nun, der so elegant auf sie wirkte, dass es den beiden Japanern wie in einem schönen Traum vorkam und erst wurde Hizumi klar, von was der Windelementar redete. „Kenji, warum waren eure Erinnerungen nur teilweise da?“ fragte Hizumi gerade nach, schaute ihm tief in die Augen, als ihm erst jetzt Karyus Anwesenheit auffiel und der Drummer verstand sofort was der Werwolf wissen wollte. Gemeinsam mit Zero, Shun, Ricky und Kazuya brach Tsukasa nun in Richtung Ufer auf, nachdem er seinem Kindheitsfreund versprach, ihm nachher die passende Antwort auf seine Frage zu geben wenn sie unter sich waren. Seinen Blick auf den See gerichtet hockte Yomi mit angezogenen Beinen auf eine Anhöhe und seufzte tief auf, als ihm ebenfalls die Anomalie auffiel und sich tief in seinem Inneren fragte, was es denn genau sein konnte. Vor zwei Tagen war er kurz vor den von Ruka angesetzten Proben aus Sendai geflüchtet, da er es einfach nicht mehr in der Stadt ausgehalten hatte und ihm war halt nix besseres eingefallen, als hierher zum Biwasee zu fahren. Yomi wollte einfach so lautlos wie möglich aus dem Leben seiner Bandkollegen verschwinden und tief in seinem Inneren war er kurz davor, dieser dunklen Stimme nach zu geben. Tief seufzend richtete er wieder seinen Blick auf den See, legte seinen Kopf auf seine Knie und er wunderte sich gerade wie sein Leben den verlaufen wäre, wenn er nie mit diesen Fähigkeiten auf die Welt geboren wäre. „Was machst du hier so einsam und verlassen?“ riss ihn nun eine vertraute Stimme aus seiner Gedankenwelt, zu dessen Träger er sich langsam umdrehte und Yomi konnte es kaum fassen, wen er da vor sich sah. „Tsukasa“ brachte der Sänger Naitomeas überrascht hervor, rappelte sich rasch auf und umarmte diesen mit aufkommenden Tränen. „Warte mal Tsukasa, du kennst ihn?“ fragte Shun nun nach, der die beiden schmunzelnd betrachtete und auf den Kleineren deutete. Mit einem raschen Kopfnicken bejahte der Windengel die Frage seines Bandkollegen und erklärte ihm woher er Yomi kannte, während er diesem beruhigend über den Kopf strich. „Ich dachte, ihr hättet mich komplett vergessen“ brachte Yomi leicht schluchzend hervor, verkrallte sich in Tsukasas T-Shirt und erst da fühlte er eine vertraute Aura, die er so sehr vermisst hatte. „Lange nicht gesehen, Yomi“ brachte Hizumi leicht grinsend hervor, der mit Karyu und Zero im Schlepptau erschien, wobei der Sänger Naitomeas sich die Tränen vor den Anderen wegwischte und sich von Tsukasa löste. „Baka, wie soll man jemanden wie dich vergessen?“ brachte Zero leicht schmollend hervor, verpasste Yomi eine leichte Kopfnuss und der dunkelblonde Japaner beobachtete lächelnd seine drei Freunde, wobei ein vertrautes Gefühl in Bezug zu Yomi in ihm aufkam. / - Zero und Tsukasa wissen also wer er ist - / / - Shun, kein Wunder, schließlich haben sie gemeinsam den Onikönig gestoppt - / / - Das erklärt aber immer noch nicht, warum Karyu sich nicht an damals erinnert - / / - Kohta, pass das nächste Mal besser auf, wenn Nao-sama uns etwas erklärt. Karyus Erinnerungen sind mit denen des Hüters verbunden - / / - Der Kleine ist also der Hüter des Triaskristalles? - / / - Hai, schließlich war er es, der den Kristall versteckt hat und die Anderen in dieses Leben zurück brachte - / / - Kirito, sollen wir etwa daraus schlussfolgern, dass die Organisation ihre ersten Schritte getan hat? - / / - Hai. Kazuya, sobald wir mehr über die Fähigkeit des Windelementars als auch des Hüters wissen stattest du Nao-sama einen Bericht ab - / / - Verstanden, Kirito - / Gerade als Karyu nachfragen wollte, woher sie sich denn kannten, fing die Erde zu beben an und vor den Füßen des Gitarrist ging ein Spalt auf, aus der schwarze Tentakel hervor schossen. Instinktiv rief Yomi seinen Bogen auf, holte einen Pfeil aus seinem Köcher hervor und gleichzeitig wie Zero und Tsukasa griff er die Wesen an, die neben den Tentakeln aus der Erdspalte erschienen. Hizumi hatte seine Wolfsgestalt angenommen und biss Karyu aus dem Dschungel von Tentakeln frei, die gerade versuchten den dunkelblonden Vampir unter die Erde zu ziehen. Ohne es zu wissen beobachteten die Bandmitglieder von Angelo als auch Shun, Ricky und Kazuya die Zusammenarbeit des Naitomea-Vocals mit den drei ehemaligen DESPA-Membern Zero, Tsukasa und Hizumi in diesem Kampf gegen die Schattenwesen. Gerade als Hizumi knurrend vor Karyu stand um diesen vor weiteren Angriffen zu beschützen, tauchte ein schwarz gekleideter Mann hinter den Beiden auf und der einstige Gitarrist von D‘espairsRay zog Yomi instinktiv zu sich heran, wobei er wie in einem Kurzclip alles sehen konnte, was er selbst mit seinen Freunden vor fünf Jahren erlebte. „Sei vorsichtig, Yomi, er hat es auf dich abgesehen“ sagte Karyu warnend zum Kleineren, blickte kühl den Mann in Schwarz an und aufgrund seiner wieder erlangten Fähigkeiten wusste er, dass er es mit einem Wesen zu tun hatte, das sich mit Telekinese beschäftigte. Der Sänger Naitomeas nickte nur, konzentrierte sich auf den richtigen Moment für den Abschuss und traf mit seinem Pfeil mitten ins Herz des Wesens, das stark an eine Qualle erinnerte. Den nächsten Pfeil auf die Sehne legend fiel Yomi stark auf wie Zero, Tsukasa und Hizumi sich um ihn herum stellten, dabei huschte ein kurzes Lächelnd über seine Lippen und er war sich nun bewusst, dass er mit seinen Erinnerungen doch nicht ganz alleine war. Kapitel 3: Reawakening: the Osaka-Battle ---------------------------------------- „Was für eine interessante Auswirkung du auf deine gesamte Umgebung hast, Hüter des Triaskristalles“ sagte der Mann in Schwarz lässig zu ihnen, hob seine linke Hand und wie aus dem Nichts erschienen noch mehr Schattenkriecher als auch jede Menge Ghoule aus der Erdspalte. Yomi wirkte sichtlich verwirrt bei dieser Aussage des Fremden, da er ja theoretisch gesehen damit nichts zu tun hatte und viel zu spät bemerkte er den Trick des schwarz gekleideten Mannes. Für einen Augenblick war ihm, als würde alles um ihn herum erstarren und der mittelbraunhaarige Japaner begann nun seinen Bogen zu umklammern. „Kaum tauchst du auf, zerrst du einen Unschuldigen in eine Welt in die er nicht gehört“ vernahm er nun die Worte des Fremden an ihn gerichtet, starrte mit aufgerissenen Augen sein Gegenüber an und etwas tief in seinem Inneren wollte anfangs diese Aussage nicht wahr haben. „Nein, ich...“ begann Yomi zu antworten, wobei er kurz zu Karyu schaute und dann reuevoll seinen Kopf senkte. „Du bist verantwortlich dafür, dass diese vier Menschen hier und noch weitere drei dank deines Irrglaubens an etwas hängen, wofür sie nie bestimmt sind“ redete der Unbekannte weiter auf ihn ein, blickte Yomi genau an und ein kurzes undurchschaubares Lächeln erschien auf seinen Lippen, als der Bogen des Naito-Vocals sich wieder auflöste. „Aber... aber ich habe doch nie gewollt, dass sie... „ brachte Yomi verzweifelt hervor, sichtlich den Tränen nahe da er scheinbar seine Freunde in unnötige Gefahr brachte und sank auf seine Knie zusammen. / - Bald ist es soweit, großer Meister - / / - Ja... ich fühle sie, die Finsternis, die sein Herz umschleicht - / / - nur noch ein klein wenig, dann ist er endlich einer von uns - / / - töte die Anderen, sobald er sich der Finsternis gebeugt hat - / / - Jawohl, großer Meister - / In genau diesem Augenblick schritten Kirito, Shun, Ricky, Kohta und Kazuya ein, um den Plan des Unbekannten zu vereiteln und der Mann in Schwarz schien überhaupt nicht begeistert mit ihrer Anwesenheit zu sein. „Verdammt, die Elite des Ordens des Lichtes; was macht ihr denn hier?“ kam es knurrend vom Fremden, der aufgrund seiner hoch entwickelten telekinetischen Fähigkeiten versuchte die Freunde von Yomi in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen, doch der Drummer von Angelo hatte schon damit gerechnet und diese Gabe des Unbekannten mit einem simplen Spruch blockiert. Sauer wie er über die Einmischung der Mitglieder vom Orden des Lichtes rief er rasch ein Portal hervor, schritt durch dieses durch und im Moment wunderte er sich, wie er ihrem Anführer sein Scheitern erklären sollte. // Verdammte Ordensmitglieder, wenn die nicht da gewesen wären, dann hätten wir den Triaskristall schon in den Händen // dachte er wütend, ballte beide Hände zu Fäuste und bemerkte den Schwarzblonden nicht, der gerade lautlos auf ihn zukam. „Nummer 19, wie ich sehe seid ihr mit leeren Händen von eurer Mission zurück gekommen“ sagte dieser mit herablassender Stimme zu ihm, blickte in ein paar strenge blaue Augen und er schluckte nur, da er vom Sadismus von Nummer 4 den dieser nur bei versagenden Mitgliedern der Organisation umsetzte schon gerüchteweise gehört hatte. „Nummer 4... ich... nein, es war so, dass... „ stotterte der junge braunhaarige Japaner nun, wobei er seine Kapuze abgestreift hatte und am ganzen Körper zu zittern begann. Ohne auch nur ein Anzeichen von Mitgefühl zu zeigen legte der Schwarzblonde seine Hand auf den Kleineren und er genoss den qualvollen Aufschrei des Braunhaarigen. „Nächstes Mal wird du doch bestimmt erfolgreich sein, nicht wahr, Nummer 19?“ fragte er nun mit kalter Stimme den vor ihm auf den Knien befindenden Japaner und hob ihm dabei brutal den Kopf hoch. „Ich werde nicht versagen, ehrenwerte Nummer 4“ kam es matt vom braunhaarigen Japaner, blickte in die höhnisch und eiskalt wirkenden Augen des ihm Ranghöheren und kauerte noch vor Schmerzen am steinernem Boden, nachdem der Schwarzblonde verschwunden war. „Verdammtes Erdbeben“ grummelte ein kleiner blondhaariger Japaner vor sich hin, der sich zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise noch im Freien befand und er wunderte sich gerade, ob seine Freunde als auch Bandkollegen alle unversehrt waren. Langsam stand Kyo wieder auf, klopfte sich Erde & Staub von seiner Kleidung ab, ließ seinen Blick durch die Gegend wandern und er wollte zuerst bei ihrem Studio nach schauen, ob sich dort einer seiner Freunde befand. Gesagt, getan machte sich der Sänger dir en Greys auf Schusters Rappen durch die Trümmerlandschaft im jenen Viertel, in dem er sich zum Zeitpunkt des Erdbebens befunden hatte auf den Weg zu Kaorus Haus und stopfte missmutig beide Hände in seine Jeanstaschen. Vor einem großen Mauerstück blieb er schließlich stehen, da es die gesamte Straße blockierte und sofort half er einer Familie aus deren einsturzgefährdeten Haus heraus, wobei er es in gewisser Weise als seine Pflicht ansah, anderen Leuten in der Not zu helfen. „Schön, dich unbeschadet zu sehen, Kyo“ sagte nun eine Stimme zu ihm, zu der sich der blonde Sänger nun umdrehte und ihm ein leichtes Lächeln über die Lippen huschte, als er ihren Bassisten mit einem kleinem Mädchen im Arm entdeckte. „Was ist mit Shinya, DIE und Kao? Weißt du, ob sie in Ordnung sind?“ fragte er sofort den Jüngeren, nachdem sie mit ansehen mussten, wie das Haus in sich zusammen brach und sie zum Glück alle Einwohner in Sicherheit hatten bringen können. „Das gesamte Versorgungs- und Kommunikationssystem ist zusammen gebrochen, weswegen es schwierig werden wird all die Verletzten hier zu versorgen“ antwortete ihm Toshiya, der ihm beim Überqueren des Mauerstückes behilflich war und ihn ziemlich besorgt anschaute. „Das fühlte sich ja nach einem Monsterbeben an“ grummelte Kyo vor sich hin, der sich nun langsam aufrichtete und erst jetzt das ganze Elend dieser Katastrophe zu Gesicht bekam. DIE und Shinya hatten dahin gehend Glück gehabt, dass ihre kompletten Fähigkeiten noch im rechten Augenblick wieder erwacht waren und blickten betroffen in jene Richtung, in der sich einst der Flughafen befand. „Das werden diese Typen büßen“ brachte der Rothaarige leise von sich, ballte seine Hand zu einer Faust die sofort von Flammen umschlossen war und wandte den Blick zu Shinya, der seine Hand auf die Schulter des Erzengels des Feuers legte. „Du kennst unsere Priorität, DIE; erst wenn wir sicher sind, dass Tsukasa, Sakito und auch Yomi nichts zugestoßen ist können wir uns immer noch auf die Suche nach diesem mysteriösen Mann machen“ sagte Shinya nun in ruhiger Weise zu ihm, schaute tief in die braunen Augen des Älteren und tief seufzend nickte der Gitarrist von Dir en Grey auf die Worte seines Freundes hin. Der Wasserelementar lag mit seiner Aussage richtig; zuerst mussten sie sich versichern, dass die beiden anderen Elementare als auch der vom Triaskristall erwählte Hüter dieses Erdbeben unbeschadet überstanden hatten. „Die Anderen?“ fragte er nun knapp den Braunhaarigen an seiner Seite, steckte seine Hand in seine Jackentasche und brach mit ihm in Richtung Innenstadt auf. „Wir bringen sie vorerst in Sicherheit“ antwortete nun Shinya, der sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht strich, den Rotschopf ernsthaft ansah und beiden war klar, dass es nur all zu egoistisch von ihnen wäre, sie weiter in all diese unerklärlichen Ereignisse zu verwickeln. „Ich hoffe nur, dass wir danach endlich den Frieden haben werden, für den wir so hart gekämpft haben“ brachte DIE nachdenklich hervor, blieb kurz mit leerem Blick stehen und der Erzengel des Wassers ahnte sofort, was seinem Freund aufs Gemüt schlug. Für ihn selbst war es auch eine Erinnerung, die er ungern zurück bekommen wollte, aber sie war schließlich ein Teil von ihm geworden und tief in seinem Inneren hoffte er darauf, dass Kyo und auch Kaoru diese Erinnerung daran erspart blieb. Weil er unbedingt noch einige aus seiner Crew retten wollte, war nun Kaoru unter den Trümmern ihres einstigen Probestudios begraben worden und er versuchte gerade mit eigenen Kräften wieder auf die Beine zu kommen, doch die Schmerzen schienen schier unerträglich zu sein, die seinen gesamten Körper durchzogen. Kurz nachdem Shinya und DIE aufgebrochen waren hatte die Erde so heftigst zu Beben begonnen, dass Kaoru nur noch daran dachte, das heute die Welt untergehen würde. „Wenigstens sind meine Sorgenkinder in Sicherheit“ brachte er nur sarkastisch mit einem gequältem Lächeln hervor, starrte das dunkle Mauerstück vor sich an und er begann sich gerade zu fragen, ob irgendjemand aus seiner Band nach ihm suchte. Um ehrlich zu sein fielen ihm prompt nur zwei Leute ein, aber er begann langsam daran zu zweifeln, ob es überhaupt richtig gewesen war von ihm, heute sein eigenes Haus zu verlassen. „Yomi, Karyu, ich habe ihn gefunden. Hier drüben ist er“ hörte er nun eine vertraute Stimme, die von weit her zu kommen schien und ehe er sich versah, befand sich Kaoru wieder im Freien. „Gut gemacht, Karyu“ sagte die gleiche Stimme zu einem hochgewachsenen Japaner, der ihn auf ein Betonstück abgesetzt hatte und erst da erkannte er die Leute vor sich. Verwirrt wie er im Moment war, blickte er die drei Japaner vor sich an, die so vertraut auf ihn wirkten und stand gegen den Vorschlag des Kleineren auf. // Warum dreht sich hier alles? // dachte er gerade, als er von zwei Paar Händen gestützt wurde und für einen Moment das Gefühl bekam, dass seine Schmerzen sich von selbst heilten. // Warte mal, Kaoru, was denkst du dir da für einen Blödsinn zusammen? // fragte er sich gerade geistig, blickte den Größeren namens Karyu genau an und auf einmal war ihm, als könnte er dessen Stimme ohne Probleme in seinem Kopf hören. / - Bist du in Ordnung, Kaoru? - / / - Wenn ich nicht kurz davor stehe verrückt zu werden, dann ja - / / - Keine Angst, du bist nicht verrückt und auch nicht kurz davor es zu werden - / / - Vielen Dank für den Hinweis, Karyu - / sagte Kaoru sarkastisch an den Größeren auf telepathische Weise, wobei er ziemlich erstaunt darüber war, wie klar er sich mit ihm auf diesem Wege unterhalten konnte. Karyu grinste nur auf die Antwort des Dunkelbraunhaarigen hin, konzentrierte sich schließlich darauf den zweiten Vampir aus dem Bereich Osaka aufspüren zu können und schüttelte verneinend den Kopf, als Yomi nun fragte ob er etwas gefunden hätte. „Ich sollte mich noch bei euch dafür bedanken, dass ihr mich da rausgeholt habt“ meinte Kaoru nur, beobachtete Yomi genau der ihn nun heilte und richtete seinen leicht verwirrten Blick auf den schwarzhaarigen Mann neben Karyu. „Dich ausfindig zu machen war nicht gerade leicht, Kaoru“ erklärte nun Karyu, der nebenbei auf telepathischen Weg das Clanoberhaupt der Familie Niikura in kurzen Worte die jetzigen Geschehnisse erklärte und der Leadgitarrist von Dir en Grey wirkte ziemlich nachdenklich. „Also einer neuartigen Bedrohung habe ich es nun zu verdanken, dass ich mich wieder mit dunklen Mächten anlegen muss?“ fragte Kaoru nun sachlich nach, stützte sich bei Yomi ab und schaute besorgt als auch ernsthaft drein. „Es tut mir aufrichtig leid, Kaoru-san, ich hätte euch da nicht weiter hinein ziehen dürfen“ brachte der Sänger Naitomeas nur hervor, der von Zero nun einen strengen Blick erntete und Kaoru fragte sich gerade, warum Yomi die Schuld bei sich suchte. „Yomi, du wurdest ja selbst in all diese Dinge hinein gezogen, genau wie wir anderen alle auch“ waren nun Kaorus Worte darauf, lächelte den Kleineren auf sanfte Weise an und wuschelte ihm durch das mittelbraune Haar. Mit einem leichten Kopfnicken blickte Yomi tief in die Augen des Vampirs, lächelte diesen an und für einen winzigen Augenblick fühlte es sich so an, als würde gerade die Sonne in seinem Herzen aufgehen. „Wir sollten uns auf die Suche nach Kyo und Toshiya machen“ schlug Yomi nun vor, der dank seiner Gabe ja genau wusste, wo sich in den Resten von Osaka sich die beiden Elementare DIE und Shinya befanden und sah seine Freunde direkt an. Gemeinsam kämpften sie sich durch teilweise unpassierbare Straßen, zerstörte Autos und Trümmern von den Gebäuden, dabei blieben sie gelegentlich stehen und halfen den Leuten. Kurz bevor die Sonne unterging waren Yomi, Kaoru, Karyu und Zero in einem Park, der eine Anlaufstelle für die überlebende Bevölkerung des gewaltigen Erdbebens war und blickten sich suchend um, in der Hoffnung Kyo oder Toshiya unter ihnen zu entdecken. Etwas abgeschieden von den anderen Familien saßen die vier wartenden Männer vor einen ihnen zur Verfügung gestelltem Zelt, als dem Moriquendi plötzlich auffiel, wie Yomi aufsprang und einem Strom von Leuten entgegen rannte, die in diesem Park Zuflucht suchten. „Yomi, was machst du denn hier?“ hörte er eine Stimme fragen, zu der sich der Sänger von Naitomea sofort umdrehte und ihn lange mit traurigen Augen ansah. „Kami-sama sei dank, dass du noch lebst, Toshiya“ brachte der mittelbraunhaarige Japaner nur hervor, dem er entgegen lief und ihn neben Kyo umarmte. Stumm blickte Toshiya ihren leader-sama an, der Yomi gefolgt war und man konnte ihm deutlich ansehen, was für Sorgen er sich um sie gemacht hatte. Der blonde Japaner wusste nicht genau was er ihm gegenüber sagen sollte, also ging er einfach an Yomi vorbei, dem er kurz durch die Haare wuselte und direkt auf Shinya und DIE zuging, die nun ebenfalls eingetroffen waren. „DIE, Shinya“ begrüßter der Sänger Naitomeas die beiden Elementare herzlich, die er mit erleichtertem Blick anschaute und selbst dem Erzengel des Wassers konnte man deutlich ansehen, wie froh er war Yomi wieder zu sehen. Gerade als sie so zusammen standen, bebte die Erde erneut und Toshiya konnte den kleinen Japaner noch davor bewahren, in eine Spalte zu fallen, die sich vor Yomis Füßen auftat. „Wer wagt es...“ knurrte Toshiya, der Yomi schützend an sich gedrückt hielt und ihm ein schwarz gekleideter Mann am Rande der Erdspalte auffiel. „Ich bin Nummer 17 in der Organisation Maelstrom und meine Aufgabe ist es, euch alle zu töten“ brachte dieser höchst amüsiert von sich, rief wie aus dem Nichts eine riesige Sense hervor und rund um ihn tummelten sich jede Menge Schattenkriecher. Kaoru, Shinya, DIE, Zero und Karyu machten sich neben Kyo ebenfalls kampfbereit, wobei sich der Bandleader Dir en Greys nicht so sicher war, ob ihr Sänger in seinem jetzigen Zustand überhaupt eine Chance gegen ihren Feind hatte. Bevor sie sich versehen konnten, griffen die Schattenkriecher als eine Einheit sie an und erst jetzt wurde dem Feuerelementar bewusst, dass ihr Bassist gegen den Mann in Schwarz kämpfte, obwohl er keine realen Chancen gegen ihn hatte. „Raiton: Kaminari no Kunai“ rief der schwarzhaarige Japaner, der Yomi nun auf seinem Rücken hatte und dem Unbekannten soweit in Rage brachte, dass dieser blindlings in Toshiyas Attacke lief. „Jetzt, bitte meine Freunde, übertragt mir einen Teil eurer Kräfte“ bat Yomi nun die Anderen, der obwohl er sich am Rücken des Diru-Bassisten befand seinen Bogen aufrufen konnte und einen Pfeil aus dem Köcher fischte. Rasch nickten Kaoru, Karyu, DIE, Shinya und Zero, konzentrierten einen kleinen Teil ihrer Kraft auf den Pfeil und Yomi feuerte diesen direkt auf den Mann in Schwarz, der mit seiner Sense gerade auf Toshiya losgehen wollte. Vor ihren Augen löste sich der Unbekannte auf und der Sänger Naitomeas machte sich riesige Sorgen um seine Bandkollegen, die in größter Gefahr sich befinden konnten. Kapitel 4: Reawakening: the Sendai-Battle ----------------------------------------- Inzwischen versammelten sich die höheren Ränge der Organisation Maelstrom im Konferenzsaal eines schicken ungarischen Hotels, indem sie sich eben eingefunden hatten und die Nummer Vier berichtete in knappen Sätzen über das Versagen von Nummer 19, der damit beauftragt gewesen war, Yomis Herz komplett mit Finsternis zu füllen und ihn mit zum Stützpunkt in Budapest zu bringen. „Ehrwürdiger Meister, so eben habe ich von Nummer 18 erfahren, dass er den Erzengel der Erde in seiner Gewalt hat“ berichtete nun die Nummer Drei innerhalb der Organisation, der sich nun vor allen Versammelten verbeugte und so seine Verspätung erklären konnte. „Das sind gute Nachrichten; Nummer 6, was ist eigentlich mit Nummer 17 passiert?“ fragte nun der Anführer der Organisation Maelstrom, hatte seine Hände hinter dem Rücken und blickte nachdenklich aus dem Fenster hinaus, wo gerade die Sonne langsam ihrem Untergang entgegen ging. „Seine Präsenz ist nicht mehr spürbar, ehrwürdiger Meister“ brachte der kleinwüchsige Mann nur hervor, hielt seinen Blick gesenkt und ihm war ganz klar bewusst, dass dessen Versagen auch auf ihm lasten würde, da er für die Nummern 16 - 19 verantwortlich war. „Wie schade, wir sind um ein Mitglied weniger“ vernahm er nur die Worte ihres Anführers, der dem Ganzen nicht die volle Aufmerksamkeit zu schenken schien und Nummer 6 schwor sich in diesem Augenblick, seinen letzten verbliebenen Schützling besser auf die kommende Mission vorzubereiten. „Hoffentlich versagt Nummer 18 ebenfalls nicht, denn das wäre dann schlecht für dein Image, Nummer 6“ ermahnte der mächtigste Mann innerhalb von Maelstrom ihm gegenüber, dann widmeten sie sich den Recherchen, die Nummer 9 aufgrund von Computerdaten gemacht hatte. ************ Sakito kam erst wieder zu sich, nachdem das Erdbeben vorbei war und er konnte sich nicht viel bewegen, da schwarze Ranken ihn an ein Stück Mauer gefesselt hielten und ihm zusätzlich Energie entzogen. Der schwarz gekleidete Mann, dem er auf seiner Suche nach Yomi gefolgt war hatte ihn in eine Falle gelockt und nun wusste der Erzengel der Erde nicht, wie er sich aus dieser miserablen Lage trotz seiner wieder erlangten Fähigkeiten sich befreien sollte, da sein Gegner dem selben Element angehörte. // Hoffentlich sind Ni~ya, Ruka und Hitsugi in Sicherheit // dachte er gerade verbissen, versuchte erneut sich von den Ranken zu befreien und sackte erschöpft zusammen. Egal wie oft er es aufgrund seiner Sturheit versuchte zogen die Ranken ihm genau dann Energie ab, wenn er sich zu bewegen begann. „Was willst du eigentlich von mir?“ fragte er Erdelementar stolz nach, blickte ihn abwertend an und seine gesamte Mimik war für einen kurzen Augenblick emotionslos geworden. „Von dir? Nur deine Seele und den Hüter des Triaskristalles“ antwortete der Mann in Schwarz seelenruhig, rief aus dem Nichts Kreaturen der Erde hervor und ehrlich gesagt ekelte sich Sakito beim Anblick dieser Wesen. „Sucht seine Freunde und tötet sie auf eine Weise wie es euch am liebsten ist“ befahl er ihnen, wobei ein grausames Lächeln seine Lippen umspielte, als er Sakitos entsetztes Gesicht bemerkte. „Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, wie so ein Angsthase das Erbe des großen Uriels antreten konnte“ sagte er dem Leadgitarristen Naitomeas direkt ins Gesicht, blickte ihn mit großer Abneigung an und erst da schien Sakito zu verstehen, woher der Andere so gut mit diesem Element umgehen konnte. // Wie gut, dass Miku und Bou damals nicht diesen Sadisten aufgesucht haben // dachte Sakito gerade erleichtert, dem erst jetzt Tsukasas Anwesenheit auffiel, der von einem identen Abbild seines Peinigers an das Mauerstück mit Ranken gefesselt wurde auf dem auch er - Sakito Edokawa - sich befand. „Wie...“ brachte der braunhaarige Japaner nur hervor, blickte den Windelementar lange an, dann schaute er den Mann in Schwarz an, der wie aus dem Nichts eine Peitsche aus schwarzen Dornen rief. „Leider ist mir dieser Köter entwischt, aber das ist jetzt egal; Hauptsache zwei von vier Elementen befinden sich in den Händen unserer Organisation, was mir sicher eine Beförderung einbringen wird“ kam es mit überheblicher Stimme vom schwarzbraunhaarigen Japaner, der mit einer Hand seine Kapuze senkte und sichtlich darauf wartete, dass Sakitos Freunde als auch Bandkollegen versuchten ihn zu befreien. „Falls er sich doch her trauen sollte, dann erwarten ihn Höllenqualen“ sagte dieser noch in Sakitos Richtung, lächelte hämisch diesen an, wobei er mit dem Griff seiner Peitsche zu spielen begann und aus dem Augenwinkel her fiel ihm auf, dass selbst der Erzengel der Winde eisern versuchte sich zu befreien. „Wehe, du tust Hizumi und den Anderen etwas an“ drohte Tsukasa darauf nur dem Mann in Schwarz, funkelte diesen vernichtend an und ehrlich gesagt konnte er es immer noch nicht fassen, dass dieser ihn so leicht gefangen nehmen hat können. Erde und Luft waren ja bekanntlich komplementäre Elemente genau wie Feuer und Wasser, trotzdem war es Tsukasa schleierhaft, wie DIE und Shinya gegen diesen Typen ankommen sollten, wenn sie hier noch rechtzeitig auftauchten. Unklar das Tsukasa den Erdelementar schon gefunden hat, war Hizumi so schnell er konnte in einen Graben geflüchtet und wartete dort ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben ab, dass sein Verfolger von ihm abließ. In seiner Wolfsgestalt war es halt einfacher gewesen, vor diesem Gegner davon zu laufen und den Erzengel des Windes zurück zu lassen, aber er war ja nur auf Bitten seines Kindheitsfreundes gegangen. Vorsichtig lugte er aus dem Graben heraus, schnüffelte vorsichtig ob die Luft rein war und trippelte durch ein schwer verwüstetes Viertel von Sendai, das ihn eher an einen dieser Katastrophenfilme aus Hollywood erinnerte. Hizumis Herz wurde schwer beim Anblick von soviel Leid und Zerstörung, tief in seinem Inneren erhoffte er sich um ein Zeichen der restlichen Bandmitglieder von Naitomea und er blieb kurz stehen, als er einen vertrauten Geruch wittern konnte. Rasch lief Hizumi durch die teilweise zerklüfteten Straßen der Stadt in Richtung Nordosten, als ihm in einer etwas tieferen Erdspalte Hitsugi auffiel, der unbeschadet zu sein schien. Erleichtert wie er im Augenblick war, sprang er in seiner Wolfsgestalt bleibend herab, stupste diesen sanft mit der Nase an und wedelte erfreut mit dem Schweif, als er die Erleichterung in den Augen des Naito-Gitarristen ablesen konnte. „Bist du etwa gekommen, um mir zu helfen“ hörte er Hitsugi nachfragen, strich durch das schwarze Fell des Wolfes und war von den eisblauen Augen wie fasziniert. // Verdammt, hör bitte auf, Hitsugi, sonst machst du mich noch total süchtig danach // dachte Hizumi gerade, der es sichtlich genoss durch gekrault zu werden und stupste erneut mit seiner Schnauze sanft den kleineren Japaner vor sich an. Hitsugi war gerade wie der Rest der Band auf der Suche nach Yomi gewesen, als plötzlich die Erde bebte und er in diese Spalte gerutscht war. Zum Glück war er unverletzt geblieben, doch sein Handy war nur noch Einzelteile und hinauf klettern war schier unmöglich, da ihm teilweise Metallteile gefährlich entgegen ragten. Nachdenklich hatte er sich auf den Boden gesetzt, die Beine angezogen und gehofft, dass er von einem Rettungsteam hier entdeckt werden würde, doch es war keine Menschenseele zu hören gewesen. Hitsugi war richtig erleichtert, als wie aus dem Nichts dieser große schwarze Hund mit den eisblauen Augen auftauchte und streichelte diesen erstmal ausgiebig, wobei ihm erst jetzt die teilweise freigelegten Rohre des Abwassersystems auffielen. „Vielen Dank, dass du mir zur Hilfe stehst“ sagte das Bandkaterchen von Naitomea noch zu ihm, kraulte ihm nun hinter die Ohren, nahm all seinen Mut zusammen und ging mit diesem durch das Rohrsystem, dabei war ihm mehr als unheimlich zumute. „Weißt du, es wäre nett gewesen, wenn du mir Yomi, Ruka, Ni~ya oder Sakito mitgebracht hättest“ plapperte Hitsugi nervös geworden vor sich her, schlang beide Arme um sich selbst und er bekam eine richtige Gänsehaut, als er ein unheimliches Geräusch vernahm, dass nicht unweit von ihnen war. Ihm fiel sofort auf, wie sein tierischer Weggefährte sein gesamtes Fell sträubte und er wurde ängstlicher, als er dieses bedrohliche Knurren von ihm vernahm. „Wa... Was ist los?“ kam es nun aus ihm hervor, ging ein paar Schritte zurück und mit aufgerissenen Augen starrte er auf eine Kreatur, deren Anblick wahrlich ekelerregend war. „Da bleibt uns nur eins: LAUFEN“ meinte Hitsugi noch, nahm die Beine in die Hand und stolperte bei seiner Flucht vor diesem aus einem Horrorfilm stammenden Maulwurf mehrmals, dabei war er mehr als dankbar, dass der in seinen Augen wirkende schwarze Hund ihn immer wieder dazu animierte, nicht stehen zu bleiben. // Wenn das vorbei ist, dann keine billigen Horrorfilme mehr vorm Einschlafen // dachte der Gitarrist Naitomeas sichtlich nach Luft schnappend, stolperte erneut über ein Kabel und als er sich wieder aufrappelte fiel ihm auf, dass sie sich in einer Sackgasse befanden. Gerade als er Hitsugi gefunden hatte, mussten sie auch vor etwas davon laufen, dass selbst ihm - Hiroshi Yoshida - gehörige Angst einjagte. Von Maulwürfen hatte er zwar in seiner Schulzeit etwas gelernt, aber dass sie so entsetzlich stinken, riesengroß und dermaßen verfault waren ließ selbst Hizumi zweimal nachdenken, ob er das Vieh auch angriff. Leider entpuppte sich ihr auserkorener Fluchtweg als eine Sackgasse und tief grollend stand er beschützend vor Hitsugi, wobei er noch zusätzlich sein gesamtes Fell sträubte, um nur ansatzweise etwas größer zu wirken. Es gäbe eine Möglichkeit wie er dieses grauenhaft wirkende Lebewesen aus dem Weg räumen konnte, doch die Gefahr dabei war viel zu groß, dass er die Selbstkontrolle dabei verlor wenn er sie nutzte und dazu war Hizumi nicht gewillt, dieses Risiko einzugehen. // Verdammt, was soll ich nun tun? Wir sitzen hier eindeutig in der Klemme // dachte Hizumi verzweifelt, knurrte erneut etwas tiefer und stand angriffsbereit vor dem kleineren Japaner, als der Zombiemaulwurf sie nun eingeholt hatte. Zu ihrem Pech erschein noch ein weiterer dieser Kreaturen und der Gestank, der von den beiden Maulwürfen nun ausging war mehr als unerträglich. Hizumi bekam nur noch mit, wie sich der Gitarrist von Naitomea allein vom Anblick des weiteren Zombiemaulwurfs zu übergeben begann und ehrlich gesagt war er momentan froh, nicht in menschlicher Gestalt zu sein, was sein Leiden nur minimal erleichterte. Als Wolf war er sehr auf Ausdauer geprägt und auf seinen scharfen Geruchsinn angewiesen, der dank der Anwesenheit dieser aus einem Alptraum stammenden Monster lahmgelegt wurde. // Wenn nicht bald etwas passiert, dann sehe ich schwarz für uns // dachte nun Hizumi, legte beide Pfoten über seine Schnauze, um so nicht diesen bestialischen Gestank einatmen zu müssen und er fragte sich gerade, ob Yomi es eigentlich geschafft hatte, Dir en Grey wieder einzusammeln. ************ Nach dem Kampf gegen den mysteriösen Typen in Schwarz, der sich ihnen gegenüber als Nummer 17 vorstellte wurde ihnen klar, dass sie auf jeden Fall mit Yomi nach Sendai aufbrechen würden, doch der Bassist von Dir en Grey schien da ganz anderer Meinung zu sein. „Ich werde nicht mit euch mit kommen, es rufen mich andere Verpflichtungen“ sagte Toshiya seelenruhig zu seinen Bandkollegen sowie Karyu und Zero, die ihn alle teilweise entgeistert anstarrten. „Geh nur, Toshiya“ waren die einzigen Worte Yomis an den Diru-Bassisten die er eben hervor brachte, der leicht seinen Kopf senkte und somit Kyos stechendem Blick auswich, der auf dem Sänger Naitomeas ruhte. „Verpflichtungen? Welche anderen Verpflichtungen als die Welt erneut zu retten hast du denn, Toshiya?“ fauchte Kyo ihm wütend hinterher, als dieser mit einem kurzen Lächeln sich vor ihrer aller Augen weg teleportierte, nachdem er zu Yomi noch etwas in leisen Worten gesagt hatte. „Da hat man endlich die Fähigkeit, die Gedanken anderer lesen zu können und ausgerechnet bei meinem Bassisten funktioniert es nicht“ kam es murrend von Kaoru, der auf ihren Sänger zuschritt, ihm eine Hand auf die Schulter legte und seinen Blick nun auf Karyu richtete. „Kaoru, du bist nicht der einzige Vampir, der ihn auf diese Weise nicht aufspüren kann“ gestand der dunkelblonde, hochgewachsene Vampir nach einer Weile des Schweigen und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass es Tage dauern würde, bis sie Sendai erreichten, da ja aufgrund des Erdbebens die Straßen ja großteils unpassierbar waren. „Was nun? Fliegen können ja nur DIE und Shinya“ brachte Zero nun ein, stand mit verschränkten Armen neben dem Sänger Naitomeas und blickte fragend in die Runde. „Selbst wenn Kaoru und ich unsere Fähigkeit zu teleportieren einsetzen, dauert das höchstens 3-4 Tage, bis wir Sendai erreichen“ sagte nun der dunkelblondhaarige Vampir, ging seufzend in die Hocke und blickte zu Yomi, bei dem man die Nachdenklichkeit deutlich ansehen konnten. „Nicht, wenn wir unsere Fähigkeiten zusammen legen, Karyu“ sagte nun Yomi, lächelte ihn sanft an und selbst die beiden Elementare verstanden nun, auf was der kleine Japaner aus war. „Das könnte sogar funktionieren“ mischte noch Kyo mit, der sich nun neben Yomi stellte, seine Hand nahm und reichte seine andere Shinya, der im Kreis genau neben ihm stand. Nachdem sie alle einen Kreis gebildet hatten, murmelte Yomi leise jene Worte nach, die ihm Toshiya vor seinem Aufbruch noch rasch beigebracht hatte und ehe sie sich versahen waren sie am Stadtrand von Sendai. „Das ist Sendai“ strahlte Yomi über beide Ohren, riss sich von den Anderen los und lief nun den Hügel hinab, auf dem sie gelandet waren. Geschockt und tief traurig blieb der Sänger Naitomeas schließlich stehen, als er selbst hier großen Schaden durch das Erdbeben sah und bevor ihn Kyo oder Zero aufhalten konnten, war der Mittelbraunhaarige einfach los gerannt, da er unbedingt seine Freunde Hitsugi, Ni~ya, Ruka und Sakito finden musste. // Hitsugi, Saki, Ruka, Ni~ya... es tut mir leid, ich hätte nicht einfach so davon laufen sollen // dachte er gerade, blickte sich genau um, lief einfach weiter nordwärts und folgte seinem Gespür in genau diese Richtung, dass ihm genau verriet wo sich der Erzengel der Erde als auch der Erzengel der Winde befanden. Ohne es zu ahnen, waren ihm Kaoru, Kyo und Shinya gefolgt und konnten ihn schließlich noch einholen, wobei der Sänger Dir en Greys nur knurrte, als er ein widerwärtiges Wesen bemerkte, vor dem Yomi angsterfüllt Schritt für Schritt zurück wich. „Überlasst es ruhig mir“ meinte Shinya nur darauf, rief einen starken Wasserzauber herbei, um sich vor Angriffen zu schützen und Kaoru konnte mit Yomi und Kyo noch knapp den reißenden Fluten entweichen, die der Drummer von Dir en Grey gerade rief. „Danke nochmals, Kao“ sagte Yomi zu ihm, blickte zu Shinya hinab und ihm fiel die Eleganz als auch Stärke des Wasserelementars auf, mit der er weitere Zombies aus dem Weg räumte. „Ich wusste nicht, dass Shin dermaßen stark ist“ brachten Kyo als auch Yomi zeitgleich hervor, blickten ihn lange an und Kaoru lächelte nur aufgrund der vernommenen Worte. „Stille Wasser sind ja bekanntlich tief“ sagte nur Kaoru darauf, teleportierte sich mit ihnen wieder auf den Boden, nachdem Shinya ihnen das Zeichen dazu gab und gestaffelt brachen sie in die Richtung auf, aus der Yomi die Anwesenheit von Tsukasa und Sakito vernahm. Inzwischen streiften Karyu und Zero mit DIE durch die teilweise versperrten Straßen in Richtung Osten, aus der Zero eine ungewöhnliche Form von Energie wahr nahm und sie staunten nicht schlecht, als sie auf eine Grube voller untoter Lebewesen stießen. „Das war es also, was du gefühlt hast“ meinte der Erzengel des Feuer nur grinsend, rief einige Flammen hervor und stürzte sich auf die Meute von untoten Hunden, die gerade auf sie zuliefen, um sie in Stücke zu reißen. Karyu schnappte rasch den sträubenden Zero, rettete sich mit ihm auf das dritte Stockwerk eines teilweise eingestürztem Schulgebäudes und erst da wurde dem Moriquendi klar, dass er genau wie Karyu zu Asche verwandelt worden wäre, als ihm die meterhohe Säule aus Feuer auffiel. „Jetzt übertreib nicht, DIE“ meinte Zero leicht säuerlich, als der Gitarrist von Dir en Grey grinsend zu ihnen blickte und eine weitere Feuersäule erzeugte, um ja auch die letzten Zombies in der Grube zu vernichten. „Burn, Baby, burn“ rief der Rotschopf Dir en Greys nur erfreut, als sich noch weitere dieser Zombies sich zu blicken wagten und Karyu fragte sich gerade, wie DIE überhaupt zum Elementar des Feuers erklärt worden war. Nachdem sich kein Zombie mehr zeigte teleportierte sich der Vampir mit Zero wieder auf den Boden und selbst dem Moriquendi fiel die Zufriedenheit des Gitarristen auf, der wieder seine menschliche Form annahm. „Hast du komplett den Verstand verloren? Wir hätten draufgehen können“ fauchte nun Zero, funkelte wütend den Rothaarigen an und bevor er auch nur einen seiner Eiszauber auf ihn loslassen konnte, fühlten sie beide Tsukasas als auch Sakitos Präsenz im Norden der Stadt. „Shinya ist mit Yomi sicher auf den Weg dorthin“ brachte DIE nur hervor, ignorierte dabei die Frage von Zero, blickte seine beiden Freunde an und zusammen brachen sie schließlich nordwärts auf, wobei Karyu sich gerade fragte, was aus den restlichen Mitgliedern Naitomeas geworden war. „Merkwürdig, obwohl es hier soviel Zerstörung gibt, sieht man keine Menschen“ meint nun der Dunkelblonde, sah sich nachdenklich um und ihm kam die ganze Situation mehr als suspekt vor. „Du hast recht, Karyu, hier stimmt etwas nicht“ sagten nun DIE und Zero darauf, überprüfte nun einige Spuren im Sand vor ihnen und selbst der Moriquendi wirkte durch die momentane Lage deutlich angespannt. „Wir müssen uns beeilen, ansonst begeht der Hüter einen schrecklichen Fehler“ vernahmen die drei Freunde an einer leeren Kreuzung, drehten sich zu der Stimme um und Karyu blickte fragend Kohta an, mit dem er momentan bei Angelo war. „Der Hüter? Kohta, wovon redest du eigentlich?“ fragte der dunkelblonde Vampir nun nach, ging auf seinen Bandkollegen zu und versuchte auf telepathischen Wege die Antwort zu finden. / - Karyu, beeilt euch, Yomi will sich so einem Typen in Schwarz stellen - / / - Wie bitte? Noch so ein Heini wie in Osaka? - / / - Hai, beeilt euch - / bekam der Gitarrist von Angelo nun mit, ballte dabei seine beiden Hände zu Fäusten und bevor er Kohta fragen konnte war dieser wieder verschwunden. „DIE, Zero, wir müssen uns sputen, Yomi plant eine Dummheit zu begehen“ brachte er nur rasch hervor, kombinierte seine Fähigkeit zu teleportieren mit Daisukes Gabe zu fliegen und ehe sie sich versehen konnten, waren sie an der Seite ihrer Freunde Kaoru, Kyo und Shinya, die auf ein Mauerstück deuteten, an dem sich die beiden Elementare Sakito und Tsukasa befanden. „Tsukasa... verdammt, welcher Baka steckt dahinter?“ grummelte nun Zero vor sich hin, überließ dem Feuerelementar die Aufgabe die dunklen Ranken zu verbrennen und erst da fiel ihm der Schwarzbraunhaarige auf, der mit einem sadistischen Lächeln die Ranken wie aus dem Nichts erneuerte, wodurch selbst sie nun in diesem Pflanzengeflecht gefangen waren. „Heute ist wohl mein Glückstag, gleich alle vier Elemente auf einen Schlag und als Sonderbonus noch den Hüter obendrauf“ brachte dieser sichtlich von sich überzeugt als auch erfreut von sich, hob mit dem Griff seiner Peitsche Yomis Kopf an und er wollte gerade diesen anfassen, als er mit schmerzverzerrten Gesicht ein paar Schritte nach hinten stolperte. „Was in aller Welt...?“ murmelte der junge Mann in Schwarz, als ihm erst jetzt die Blitze auffielen, die Yomis Körper umhüllten und er war regelrecht erstaunt, als dieser vor seinen Augen zu wachsen schien. Nun stand da nicht mehr der Sänger Naitomeas in seiner wahren Gestalt vor ihm, sondern ein kalt dreinblickender großer Mann mit schwarzen Haaren, dessen gesamter Körper von Strom umflossen wurde. „Sagtest du nicht gerade, heute wäre dein Glückstag, Shuu?“ fragte der Vampir und Oberhaupt des Hara-Clans nun eisig nach, leckte sich dabei über die Lippen und Kaoru musste regelrecht mehrmals hinschauen nur um sich zu vergewissern, dass sein Bassist gerade Yomi stand und ihn vor diesem Typen beschützte. „Woher weißt du, wer ich bin?“ grummelte nun der junge Mann mit den schwarzbraunen Haaren, biss sich dabei auf die Lippen, klammerte sich fester um den Griff seiner Peitsche und um ehrlich mit sich selbst zu sein war ihm dieser gut aussehende Vampir auf eine gewisse Art zu unheimlich. / - Yomi, los wecke ihre Erinnerungen, während mein Klon ihn in Schach hält - / hörte der Sänger Naitomeas nun tief in seinem Herzen, blickte auf das exakte Abbild des Diru-Bassisten und ein Lächeln huschte nun über seine Lippen, da er Toshiya dahin gehend nun kannte, dass dieser seine Freunde keiner Gefahr ausgesetzt ließ. „Gut, ich werde es tun, Toshiya“ kamen die Worte nun von Yomi, der sich nun wieder mutiger fühlte, auf Sakito zuging, um diesen von den Ranken zu befreien und nebenbei war ihm nun bewusst, dass er überhaupt nicht wusste wo sich Ni~ya, Hitsugi und Ruka aufhielten. Während er verzweifelt versuchte, seinen Freund aus dem rein pflanzlichem Gefängnis zu befreien, schaute er ihn fragend an und Zero ihm weiter half, die beiden Älteren innerhalb Naitomeas ausfindig zu machen. „Das kann ich nicht zulassen, Hüter. Weißt du überhaupt, welche Gefahr du auf den gesamten Planeten loslässt, wenn du sie wieder erweckst?“ riss ihm nun eine Stimme aus seinen Überlegungen, als ihm Kirito und Kohta auffielen, die er ja zuletzt beim Biwasee gesehen hatte. Nebenbei erkannte er noch Takeo und Ricky wieder, die neben den beiden Männern skeptisch blickend auf einem unversehens gebliebenem Hochhaus standen und Yomi wunderte sich gerade, warum sie so dagegen waren, dass er seinen Freunden ihre Erinnerung zurück gab. „Ruka und Ni~ya sind keine Gefahr“ brachte Yomi nur hervor, blickte trotzig die vier Männer an, die er in Erinnerung mit Tsukasa, Zero und Karyu brachte, ballte eine Hand zur Faust und selbst ihm fiel auf, wie Shuu ziemlich abwertend die vier unterschiedlichen Männer anstarrte. „Yomi, folge endlich deiner dir auferlegten Bestimmung und beschütze den Kristall als auch die Elemente“ herrschte Ricky nun den Kleineren an, wobei Takeo wie aus dem Nichts eine Art Blase entstehen ließ und Yomi darin klar seine Freunde Hizumi, Hitsugi, Ruka und Ni~ya sehen konnte, die in immensen Schwierigkeiten steckten. Hin und her gerissen wie der Mittelbraunhaarige gerade war, biss er sich auf seine Lippen, schloss kurz seine Augen und dachte eisern nach, was er nun wirklich tun sollte. Einerseits wollte er den Anderen keine weitere Last mehr sein, doch irgendwie fühlte er sich immer noch dafür verantwortlich, dass seine Freunde so einer Gefahr ausgeliefert waren. „meine mir auferlegte Bestimmung“ murmelte Yomi nur vor sich hin, konzentrierte sich stark auf seine Freunde als auch Bandkollegen, holte einen Pfeil hervor und schoss in direkt auf die Blase, bevor Takeo, Kohta oder Kirito darauf reagieren konnten. „Ich lasse mir nichts vorschreiben, vor allem nicht von Leuten die ich nicht kenne“ konterte der Sänger Naitomeas nun mit einem Lächeln, als er die Enttäuschtheit in den Augen von den Bandmitgliedern Angelos ablesen konnte, ließ Pfeil und Bogen wieder verschwinden und ehe er sich versah, stand auch schon der Drummer Naitomeas mit gezücktem Schwert an seiner Seite. „Gomen, das es solange gedauert hat“ vernahm er eine vertraute Stimme, als Yomi auf den schwarzhaarigen Japaner fast schon starrte, der sich ihnen näherte und seine beiden Katanas vor ihrer allen Augen beschwor. „Nächstes Mal beeile dich, Yomi. Ich wäre fast von verfaulten Maulwürfen verspeist worden“ hörte er eine weitere Stimme, zu der er sich umdrehte und erleichtert aufatmete, als er selbst Hizumi unbeschadet sah. „Hitsugi, Ruka, Ni~ya - ich bin so froh, dass es euch gut geht“ sagte Yomi erleichtert zu ihnen, wobei er sich rasch weg duckte, als der Drummer ihm eine Kopfnuss verpasste. „Zuerst wortlos abhauen, Proben schwänzen, uns unnötige Sorgen auftischen und nun mir ein Leben vermiesen, dass an sich recht angenehm war“ vernahm er nun Rukas Worte, senkte rasch mit schuldbewusstem Blick den Kopf und als Yomi wieder aufblickte, fiel ihm das Lächeln der beiden Älteren auf das sie ihm schenkten. „Ich hoffe, du weißt was du dadurch ausgelöst hast, Hüter“ kam es recht verbissen von Kirito, der nun eine Schutzformel aufsagte, von den anderen drei Männern dabei unterstützt wurde und sie gerade gegen die beiden Halboni aussprechen wollte, als ihnen eine weitere in Schwarz gekleidete Person auffiel, die sich dem Standort näherte. „Nummer 17, die Situation hat sich geändert, dein Auftrag lautet nun Rückzug“ sagte die Frau nun zu Shuu, starrte ebenfalls verachtend auf Kohta, Takeo, Kirito und Ricky; dann öffnete sie eine Art schwarzes Portal, durch dass sie mit Shuu entschwand. Wortlos wollten die vier Männer gerade gehen, als Karyu und Zero sich ihnen in den Weg stellten und der Gitarrist Angelos sich dadurch eine Antwort erhoffte. „Was habt ihr mit Yomi vor, los sag es mir, Kirito“ forderte Karyu nun seinen Bandleader auf, da er endlich verstanden hatte, was Kohta vorhin mit seinen Worten andeutete und blickte kühl, aber herausfordernd die drei Mitglieder Angelos an. Kapitel 5: the war declaration of Toshimasa Hara ------------------------------------------------ Auf dem Weg zurück in seine Heimatstadt fiel dem Schwarzhaarigen klar auf, dass die Dörfer hier im hügeligem Umland nur leichte Schäden vom gewaltigen Erdbeben in Osaka aufwiesen und er biss sich auf die Lippen, da er die Worte seines Bandkollegen nicht mehr aus dem Kopf bekam, da sie als eine klare Anschuldigung an ihn gerichtet waren. Kyo, DIE und Shinya gegenüber konnte er kaum erklären, dass er Verpflichtungen gegenüber seines Clans hatte, die oberste Prioritäten besaßen und als er die bewaldete Hügelkette in der Ferne schon sehen konnte, die sich rund um Nagano bildete, wollte Toshiya zuerst den Schrein seiner Ahnen aufsuchen, bevor er sich mit den Clanältesten zusammen setzte. Schließlich waren ja einige Jahre vergangen seit er zuletzt in dieser Gegend war und auch tief in seinem Inneren hatte der Vampir sich verändert. Auch wenn er Yomi dafür dankbar sein musste, dass dieser ihn durch seinen Wunsch zurück ins Leben holte, so war sich Toshiya der Anteil der Erinnerung bewusst, die er durch seinen Tod vor fünf Jahren in seinen Freunden hinterließ. „Es wird Zeit, dem Ganzen endlich ein Ende zu bereiten“ sagte er nun zu sich selbst, teleportierte sich zum Schrein seiner Ahnen und verblieb dort für drei volle Tage & Nächte ohne jegliche Form der Nahrung, da er sie um Unterstützung für seine bereits gefällte Entscheidung bat. Am Ende der dritten Nacht bekam der Bassist dir en Greys schließlich eine Vision vom Begründer des Hara-Clans, die ihn nur noch mehr bestärkte seine Entscheidung um zu setzen und reinigte anschließend seinen Körper in einer Meditation unter dem Wasserfall, der nicht unweit des Schreines lag. Währenddessen beeilte sich eine junge Frau den Berg hinauf, da sie vor vier Tagen über telepathischen Wege von seiner Rückkehr erfuhr und sie hatte sicherheitshalber einige Handtücher mitgenommen, da sie ahnte wo er sich gerade befinden konnte. Nebenbei trug sie einen kleinen Jungen auf dem Rücken mit, dem sie ihm als Nahrung anbieten würde, da Toshiya sicher auf dem Weg hier her nicht gejagt hatte. Respektvoll wie sie war, blieb sie auf etwas Abstand zum Wasserfall, legte den Jungen in das Gras und betrachtete still den Schwarzhaarigen, der unter den eisigen Wassermassen auf einem kleinem Vorsprung hockte. „Aohime“ brachte Toshiya nur erstaunt vor, als er den Wasserfall nun verließ, die junge Frau genau anschaute die ihm gegenüber stand und dankend das gereichte Handtuch entgegen nahm, wobei ihm der Junge im Gras sofort auffiel. „Deine Mutter sagte mir, dass du bei den Ahnen wärest“ antwortete sie ihm nur, senkte demütig ihren Kopf und hatte einen leichten Rotschimmer auf den Wangen nur aufgrund seiner Anwesenheit. „Ihr bleibt auch wirklich nichts verborgen“ meinte Toshiya darauf nur leicht scherzend, blickte die junge Frau kurz an mit der er aufgewachsen war und ging nun auf den kleinen Jungen zu, der sich im Gras aufsetzte. „Ich habe ihn dir mitgebracht, damit du dich nähren kannst, Toshimasa-kun“ setzte Aohime rasch an, schaute ihm nur kurz in die Augen und erklärte telepathisch warum sie ihn mitgebracht hatte. Leicht unglücklich blickte er nun den Jungen an, der in seinen Augen kaum älter als acht oder neun Jahre wirkte, hörte sich Aohimes Erklärung genau an und gab tief seufzend dem Wunsch des kleinen Jungen nach. Eigentlich verabscheute Toshimasa Hara an seiner Existenz als Vampir nur jene Tatsache, dass sie vom Blut der Menschen abhängig waren, aber seit er als Anführer des gesamten Clans akzeptiert wurde galt das Gesetz, dass nur nach Blut von alten als auch kranken sowie dem von suizidgefährdeten Menschen gejagt werden durfte. Gestärkt wie er nun von dieser Mahlzeit war fiel ihm sofort die Anwesenheit seines Neffen auf, der sich mit einer kurzen respektvollen Verbeugung bemerkbar machte und er blickte Aohime nur kurz an, wobei diese ganz klar verstand, was sie nun zu tun hatte. Innerhalb des gesamten Hara-Clans waren nur das amtierende Clanoberhaupt und das spirituelle Medium dazu erlaubt den heiligen Berg ihrer Vorfahren zu betreten, wobei es zu Aohimes Aufgabe gehörte das erwählte Opfer des Clanoberhauptes den Ahnen zu überbringen, die am Gipfel des Berges im Schrein wohnten. „Die Ältesten haben sich schon versammelt, sie warten nur noch auf dich“ sagte ihm der Sohn seiner zweitältesten Schwester nun, kehrte mit ihm in die Haupthalle ihres Clans ein und verbeugte sich vor ihnen, nur um ihnen seinen Respekt zu zollen. „Ihr seid unbeschadet zurück gekehrt, mein Enkel“ hörte er nun seinen Großvater sagen, nickte nur rasch auf diese Aussage hin und ihm wurde gerade klar vor Augen geführt, dass sie durch Aohimes Gabe mit hoher Wahrscheinlichkeit von seinem Tod und seiner Wiedergeburt erfahren haben. „Ich hatte auch einen unerwarteten Gegner zu schlagen, Großvater“ antwortete Toshiya sachgemäß der momentanen Lage, wobei er seinen Blick nun auf seinen Vater und seinen Ururgroßvater richtete. „Was ist dein Begehr, mein Sohn?“ fragte Toshiyas Vater nun nach, wobei alle der Versammelten klar die Botschaft verstanden, die ihnen der junge Vampir telepathisch vermittelte. „Ich brauche eure Einverständnis dafür, dass wir in den Krieg ziehen“ sagte der Bassist Dir en Greys wie aus der Pistole geschossen, verbeugte sich erneut vor den Älteren und als er wieder aufblickte fiel ihm ein zufriedenes Funkeln in den Augen seines Ururgroßvaters auf. „Das war wirklich weise von dir, zuerst die Ahnen um Erlaubnis zu fragen, Toshimasa“ meinte nun sein Urgroßvater darauf, der sichtlich stolz auf seinen Urenkel war, worauf dieser von seinem mit Blut vermischten Sake trank und die Flasche in der Runde weiter reichte. „Wie lautet die Identität unseres Feindes?“ fragten sofort einige der Älteren nach, richteten ihren Blick auf ihn und erleichtert wie er im Moment war, übermittelte er sofort die Bilder jener Personen, gegen die der Hara-Clan nun in den Krieg ziehen wird auf telepathischem Wege weiter. ************ Geduldig wartete Karyu mit verschränkten Armen auf eine Antwort seiner momentanen Bandkollegen ab und in ihm kam nun das ungute Gefühl auf, dass Kirito etwas über ihren neuen Feind wusste, was dieser gekonnt vor ihnen verschwieg. „Da, bist du nun glücklich, Wächter? Durch das Erwecken dieser Wesen der Finsternis hast du die gesamte Welt wie wir sie kennen einem blutigen Armageddon näher getrieben“ brachte Kohta nun sichtlich aufgebracht von sich, funkelte dabei wütend den Sänger Naitomeas an und selbst Kirito ließ sich anmerken, wie sehr er von Yomis Entscheidung enttäuscht war. „Kirito-san, neuer Befehl von Nao-sama“ brachte nun Takeo knapp hervor, verbeugte sich rasch vor dem Sänger Angelos, blickte dabei kurz seine Kameraden an und rümpfte leicht die Nase, als ihm die Anwesenheit von Ruka und Ni~ya auffiel. „Hör nun gut zu, Karyu; unsere Aufgabe liegt darin, jegliches Wesen des Lichtes zu beschützen, selbst wenn wir dabei zu drastischen Methoden greifen müssen. Da Yomi dahin gehend versagt hat, die dunklen Kreaturen für immer ruhen zu lassen die den Kristall so befleckten, obliegt es nun dem Orden des Lichtes diese für immer aus dem Weg zu räumen“ erklärte schließlich Kirito nach einer langen Pause der Stille, blickte den hochgewachsenen Vampir genau an und so langsam wurde ihm auch klar, weswegen Nao ihm damals den Befehl gab ihn innerhalb seiner Band aufzunehmen. Der kleine Japaner mit den mittelbraunen Haaren schaute mehr als entrüstet drein, als er die Worte Kiritos klar vernehmen konnte, blies schmollend seine Backen auf und setzte sich trotzig auf den Boden, wobei er diesen böse anstarrte. Wie konnte Kirito es wagen; wie konnte er vor Yomis Freunden diese unglaubliche Behauptung aufstellen, dass er - Jun Chiba, Sänger von Naitomea - in seiner Aufgabe kläglich versagt hatte? „Wo wart ihr dann in den vergangenen fünf Jahren, wo ich von diesen Albträumen heimgesucht wurde? Wo war dieser sogenannte Orden denn, als ich von Schuldgefühlen geplagt wurde, da ich meinen Freunden nicht helfen konnte? Wo wart ihr, als ich eine Erklärung für all das brauchte? Wo, Kirito-san, wo?“ brachte Yomi nun hervor, wobei er in diesem Augenblick hart damit zu kämpfen hatte, vor den Anderen nicht zu zeigen, wie sehr ihm das Verhalten Kiritos und der Anderen ihn verletzte. „Yomi“ brachte Kyo nur hervor, blickte den Sänger Naitomeas nur kurz an, wobei er rasch seinen Blick senkte, da ihm leichte Röte in die Wangen schoss. // Dann war es also doch kein Traum // dachte er nun still für sich nach, als er sich daran zurück erinnerte, wie er mit diesem beklemmenden Gefühl Nacht für Nacht wach wurde, nur weil sein Inneres ihm sagte, dass jemand der ihm sehr wichtig in seinem gesamten Leben war gerade vor sich hin leidet. „Du hattest Albträume, Wächter? Worüber denn?“ fragte nun Ricky neugierig geworden nach, da die inneren Alarmglocken in den Ordensmitgliedern zu läuten begannen aufgrund von Yomis Aussage und auch Kirito blickte streng, aber auch leicht angespannt und besorgt den Mittelbraunhaarigen an. „Darüber, wie einer nach dem anderem starb... ich habe immer wieder mit ansehen müssen, wie sich meine Freunde aufopferten, nur damit der Onikönig gestoppt wird“ brachte Yomi nun hervor, wobei er deutlich fühlen konnte, wie Zero seine Arme schützend um ihn schlang und senkte nun seinen Blick. „Alas, das hat uns gerade noch gefehlt“ meinte nun Kohta, hielt seine Hand gegen die Stirn und blickte seinen Freund als auch Bandkollegen Kirito lange an. „Sie haben also den ersten Schritt schon getan“ murmelte Kirito nur, ballte leicht seine Hand zur Faust und richtete seinen Blick auf den Sänger Naitomeas. „Dann wäre es besser, wenn du dich uns anschließt, Jun Chiba“ sprach nun Shun jene Worte aus, die der Bandleader Angelos gerade an ihn richten wollte und bevor Takeo ihn dazu bringen konnte ihnen zu folgen, musste dieser einem gleißenden Blitz ausweichen. „Yomi geht nirgendwo hin“ vernahmen sie nun eine Stimme die an die Ordensmitglieder gerichtet war und Kirito schien deutlich überrascht darüber zu sein, einen weiteren Vampir zu sehen. „Er steht unter meinem persönlichem Schutz und jeder, der sich mit ihm und dem Hara-Clan anlegt ist mein Feind“ brachte der schwarzhaarige Japaner kühl hervor, teleportierte sich direkt vor Yomi und funkelte herausfordernd die Bandmitglieder Angelos als auch die Mitglieder von The Micro Head 4n‘s an. „Toshiya, du bist zurück gekehrt“ brachte Shinya sichtlich erleichtert hervor, wobei auch DIE und Kyo recht erfreut wirkten, ihren Bandkollegen wieder zu sehen. „Ein Vampir, der einen Menschen beschützt? Wie skurril ist das denn?“ warf nun Shun die Frage in die Runde, wobei nur Karyu und Kaoru etwas an Toshiya ablesen konnten, das deutlich besorgniserregend für sie war. Keiner der beiden Vampire war in der Lage, telepathischen Kontakt zum Diru-Bassisten aufzubauen und ein ungutes Gefühl kroch nun in Karyu hoch. „Ich bin nur hier, um dem Erben Fynn Raziels als auch dem Matsumura-Clan den Krieg zu erklären. Jegliche Art von Feinden, die es auf Yomi und dem Feuerelementar abgesehen haben werden ebenfalls nicht von uns verschont werden“ brachte der Bassist Dir en Grey ruhig und klar hervor, dabei konnte man deutlich die Kälte in seiner Stimme mitschwingen fühlen und verwirrt blickte Shinya ihn lange an. Selbst die restlichen Elementare und Zero konnten kaum glauben, was sie eben von Toshiya vernommen haben. Warum in aller Welt wollte der Bassist Dir en Greys in Zeiten wie diesen einen Krieg anzetteln? „Toshiya, sag mal hast du sie noch alle?“ fauchte nun Kyo seinen Freund an, auf den er eben näher zugegangen war und funkelte ihn leicht wütend an. „Nun denn, junger Hara, wir nehmen deine Kriegserklärung an und werden sie unserem Meister vorlegen“ antwortete nun Kirito auf Toshiyas Worte, verbeugte sich rasch auf elegante Weise vor dem jungen Vampir und gemeinsam mit Takeo, Kohta, Shun und Ricky verzog sich der Sänger Angelos aus den Ruinen Sendais. „Ich nehme sie ebenfalls an, Toshiya“ sagte Ni~ya rasch ohne weitere Überlegungen zu machen, schaute dabei kurz Ruka an, der dahin gehend zustimmend nickte und innerlich freute er sich schon darauf, erneut gegen den Vampir des Hara-Clans antreten zu können. „Wenn es nicht anders geht“ murrte Karyu nur, richtete seinen Blick auf Toshiya und dieser nickte nur aufgrund der Zustimmungen, dann war er auch schon wieder vor den Augen seiner Freunde und Bandkollegen verschwunden. „Halt, warte, TOSHIYA“ brüllte Kyo nur, der mehr als 180 auf den Bassisten war, da dieser seine Frage komplett ignorierte und obendrein noch plante, das Leben seiner Freunde aufs Spiel zu setzen. „Kao, lass mich nur fünf Minuten mit ihm alleine“ meinte nun der Sänger Dir en Greys knurrend, dessen Augen kurz aufblitzten und er machte seinem selbst auserwähltem Spitznamen Warumono gerade alle Ehre. „Ein Krieg... sag mal Kaoru, gab es denn schon einmal so einen Krieg unter Vampiren?“ fragte Hitsugi nun nach, den das ganze auf der emotionalen Ebene tief getroffen hatte und blickte tief besorgt Karyu, Ni~ya als auch Kaoru an. „Hai... genau vor tausenden von Jahren. Dabei sind die Clans aus dem Norden stark dezimiert worden, genau wie nach dem Sturz des letzten Shoguns“ erklärte nun Karyu dem Bandkaterchen Naitomeas, strich sich seufzend eine Strähne aus dem Gesicht und blickte auf die Trümmerteile, die auf dem Stück Straße auf der sie sich befanden herum lagen. „Ich sollte mich wohl geehrt fühlen, dass er nicht noch Krieg gegen mich führt“ warf nun Hizumi ein, der nachdenklich an einem halb verfallenem Mauerstück angelehnt stand, Toshiyas Worte genau durch seinen Kopf gehen ließ und dabei seine Freunde mit seinem Blick fixierte. „Das macht unsere Sache auch nicht gerade leichter, Hizumi“ sagte Sakito seufzend, ließ sich auf den Boden fallen und starrte nun zu Kaoru, der nur leicht darauf nickte. „Ricky und seine Ordensmitglieder, die mysteriösen Männer in schwarz und nun diese Kriegserklärung von Toshiya; hat jemand einen genauen Plan, wie wir die Welt retten und diesen unsinnigen Krieg verhindern können?“ warf nun Zero die Frage in die Runde, wobei er sich mit Yomi zu Kyo gesellte und all seine Freunde genau anschaute. „Wir werden in die Tempel zurück kehren und heraus finden, was dieser Orden des Lichtes für eine Organisation ist“ schlug nun der Feuerelementar vor, dessen Vorschlag von Sakito geteilt wurde und auch Shinya als auch Tsukasa stimmen dafür. „Davor werde ich mit Zero unsere Bandkollegen befragen, eventuell kommen wir so auf eine neue Spur“ meinte nun Tsukasa, der nun seine silbernen Flügel erscheinen ließ und mitsamt dem Moriquendi zurück nach Tokyo aufbrach. „Wir kehren zu unseren Clans zurück, um diese auf die kommende Bedrohung durch den angekündigten Krieg vorzubereiten“ sagten Kaoru als auch Karyu gleichzeitig, bevor sie kurz nach Zero und Tsukasa sich ebenfalls aufmachten und bevor Yomi etwas sagen konnte, waren auch Ruka und Ni~ya ohne ein Wort zu sagen verschwunden. „Am besten, ihr kommt mit mir mit“ schlug Shinya vor, der mit seinen Freunden Kyo, Hizumi, Hitsugi und Yomi zurück geblieben war und ließ seine indigofarbenen Flügel erscheinen. Der Sänger Naitomeas nickte nur; deutete Hitsugi, Kyo und Hizumi an sich mit ihm um Shinya zu stellen und ehe sie sich versahen befanden sie sich am Tor zum Wassertempel wieder, wo ihnen zwei junge Männer entgegen kamen die ihnen doch recht unbekannt waren. „Shinya-sama, willkommen zurück“ begrüßte der schlanke, schwarzbraunhaarige Japaner den Erzengel des Wassers, dabei wurde den vier Freunden mit einem Schlag bewusst, dass es sich um die Wasserelementargeister handelte, auf die sie vor fünf Jahren nicht angetroffen waren, als sie auf der Suche nach Shinyas Wassersaphir hier her kamen. Kapitel 6: die Flucht aus dem Wassertempel ------------------------------------------ Lange blickten Kyo, Yomi, Hizumi und Hitsugi den schwarzbraunhaarigen Mann an, der sich kurz mit Shinya unterhielt und die vier Freunde sahen sich fragend an. Warum in aller Welt erinnerte er sie vom Aussehen her so sehr an den Vampirjäger Aoi, der ihnen damals im Windtempel in die Quere kam. Allein bei der Erinnerung wie Aoi durch die Hand des Naito-Bassisten starb, begann Yomis Körper stark zu zittern und er schlang schützend seine Arme um sich. „Kanon, das hier sind meine Freunde; sieh bitte zu, das sie gut untergebracht sind“ sagte Shinya nur zum Schwarzbraunhaarigen, als ein weiterer jung aussehender Mann mit schwarzbraunem Haar ihnen entgegen kam und der Erzengel des Wassers kurz darauf mit diesem ins Innere des Tempels verschwand. „Dein Name ist also Kanon?“ fragte das Bandkaterchen Naitomeas etwas schüchtern nach, blickte diesen genau an und gemeinsam mit Kyo, Hizumi und Yomi folgte er ihm zu einer in wunderschönen grauweißen Marmor gehauenen Treppe. „Hai, der Andere den ihr eben gesehen habt ist Teruki“ antwortete Kanon ruhig auf die ihm gestellte Frage, lächelte leicht die vier Freunde an und führte sie zu einem Bereich, der ihnen absolut fremd war. Kyo, Yomi, Hizumi und Hitsugi blieb vor Staunen der Mund offen, als sie in einen Raum standen der sie von der gesamten Einrichtung her eher an die frisch renovierte Präsidentensuite eines Luxushotels in Übersee erinnerte. „Falls ihr etwas braucht, ruft ruhig nach mir“ sagte Kanon noch zu ihnen, verbeugte sich kurz vor den vier Freunden; dann verließ er den Raum und ging die Treppe wieder herab, dabei befolgte er jenen Befehl den er vom Wasserelementar erhalten hatte. „Hier stimmt eindeutig etwas nicht“ brachte Yomi gleich einmal hervor, nachdem sie sich versicherten, dass sie nicht von Kanon abgehört wurden und seine Freunde Kyo & Hizumi nickten zustimmend. „Dir ist es also auch aufgefallen?“ fragte nur der Sänger Dir en Greys nach, der Yomi genau in die Augen schaute und seine Vermutung bestätigte sich nur, als Yomi rasch mit einem Nicken ihm antwortete. „Wer immer den Elementar des Wassers gerade erwartet, er wird sicherlich hinter Yomi her sein“ meinte nun Hizumi zu der ganzen Sache, ließ seinen Blick wachsam durch den Raum gleiten und die beiden anderen Sänger stimmten ihm in diesen Punkt zu. „Kanon schien doch recht nett zu sein“ warf nun das Bandkaterchen ein, der nicht ganz das Misstrauen seiner Freunde gegenüber den Elementarelfen verstand und sie fragend anschaute. „Hitsugi, wir müssen wohl davon ausgehen, dass sich die vier Elementare dem Orden des Lichtes angeschlossen haben“ kam es schwermütig von Yomi, dem diese Vorstellung innerlich schmerzte und legte freundschaftlich eine Hand auf die Schulter des Gitarristen. „Aber... Saki würde doch nie...“ wollte er gerade argumentieren, als ihm ihre Situation nun bewusst wurde und er senkte traurig seinen Kopf. „Du hast recht, der Mensch Sakito würde niemals seine Freunde verraten“ meinte Yomi noch aufmunternd zu seinem Freund, dann nickte er rasch, als Kyo ihn auf eine Stelle an der Wand aufmerksam machte, hinter der sich ein schmaler Gang befand. „Bevor wir abhauen sollten wir doch dafür sorgen, dass unser Verschwinden nicht so schnell bemerkt wird“ warf nun Hizumi ein, dessen Blick nun auf Yomi ruhte und der Sänger Naitomeas wusste ganz genau, was der Japaner mit den pechschwarzen Haaren meinte. Er konzentrierte sich auf das bisschen Magie, dass er dank Toshiya erhalten hatte und erschuf dadurch identische Abbilder ihrer selbst, dann verschwanden die vier Freunde durch den geheimen Gang. Da Kyo sich in diesem Labyrinth am besten auskannte, übernahm er die Führung und Hizumi bildete die Nachhut im Falle, dass sie doch angegriffen werden sollten. „Hoffentlich kann jeder von euch schwimmen“ sagte Kyo nun, als sie das Ende des Ganges erreichten und sich vor ihren Füßen ein tiefer Schacht auftat. „Schwimmen? So wie direkt ins Wasser hinein?“ fragte Hitsugi nun nach, der als Katzendämon eigentlich wasserscheu war und innerlich erhoffte er sich einen trockeneren Weg aus dem Tempel hinaus. Kyo nickte nur leicht grinsend, erklärte seinen Freunden genau was sie zu tun hatten und Yomi schaffte es mit viel gutem Zureden, dass Hitsugi sich bei ihm halten sollte. Nachdem alle dem Beispiel des Diru-Vocals gefolgt waren, tauchten sie in die eisigen Fluten hinab und der Zweitgitarrist Naitomeas zeigte keinerlei Anzeichen von Angst, obwohl er gerade sich in jenem Element auffiel, dass Katzen gerne mieden. Wie zuvor im Labyrinth bildete Hizumi die Nachhut und die vier Freunde tauchten den Gang eine weite Strecke entlang bis sie am wahren Ende angelangt waren. Dort tauchten sie langsam auf, um ja die Taucherkrankheit zu verhindern und allen vier Musikern war gerade bewusst, dass sie so rasch wie möglich sich vom Wasser entfernen mussten, da Shinya sie sonst schnell aufspüren konnte. Endlich bei der Oberfläche angelangt staunten sie nicht schlecht, als sie sich auf einer tropischen Insel wieder fanden und sie verließen den See, der eine Verbindung zum Wassertempel darstellte. Ins Landesinnere gehend entschieden sich die vier Freunde eingehen dazu, sich ein Floß mit den Materialien zu bauen, die sie hier finden konnten, damit sie in Richtung Antarktis aufbrechen konnten. In rasche Zusammenarbeit schafften sie es, ein seetüchtiges Floß zu erbauen und verließen die Insel erst, nachdem sie sich einige Reserven an Trinkwasser und exotischen Früchten angelegt hatten. „Schade nur, dass keiner von uns Windzauber beherrscht“ brachte Hitsugi seufzend hervor, der auf die Meeresoberfläche starrte und durch seine Aussage machte er nur ihre momentane Situation deutlich. „Verdammt, wir sitzen hier wie am Silbertablett“ grummelte Kyo nur, dem die Fahrt viel zu langsam war und jeder wusste ganz genau das es nur noch eine Frage der Zeit war, dass Shinya sie aufspüren würde. „Vier Japaner auf einem Floß mitten im Nirgendwo - da könnten wir ja gleich eine Nachricht an den Wasserelementar senden und ihm sagen: Hey, wir sind mal kurz in den Pazifik, weil wir zum Südpol einen kurzen Abstecher machen wollen“ brachte Hizumi auf ironische Weise hervor, der dadurch seine Freunde für einen kurzen Augenblick zum Lachen brachte und selbst Kyo schüttelte schmunzelnd den Kopf. Bevor die Freunde auch nur reagieren konnten, tauchte plötzlich wie aus dem Nichts ein junger Mann auf ihrem Floß auf und er wirkte sichtlich erleichtert sie gefunden zu haben. „Yomi-san, ich habe euch endlich gefunden“ brachte der junge Mann hervor, der sich sein wirr in alle Seite stehendes Haar zu glätten versuchte und ihn lächelnd ansah. „Wer bist du überhaupt?“ fragte Hizumi nun leicht kühl nach, der sich mit Kyo vor dem Sänger Naitomeas stellte und somit diesen vor einen vermeintlichen Angriff des Fremden beschützen wollte. „Gomen ne, ich habe tatsächlich vergessen meinen Namen zu nennen“ sagte der Fremde nur, strich sich verlegen durchs Haar und Hitsugi war sich ehrlich gesagt nicht so sicher, ob er ihnen was antun könnte. „Mein Name ist Jui, Ruka-san hat mich geschickt um dich ausfindig zu machen“ sagte er nun zu den vier Freunden, worauf hin Yomi als auch Hitsugi sich kurz anschauten und beiden war dieser Name schließlich ein Begriff, da es sich hier um einen Freund ihres Drummers handelte. „Ruka hat dich gebeten nach uns zu suchen?“ fragte Yomi nun nach, legte beruhigend seine Hände auf die Schultern von Hizumi & Kyo und gab ihnen dadurch zu verstehen, dass keine Gefahr von ihm ausging. „Hai, ich soll dich zu ihm bringen“ meinte Jui nur, der aufgrund des kühlen Blickes von Kyo leicht eingeschüchtert wirkte und Hitsugi war froh darüber, nicht mehr weiter am Wasser treiben zu müssen. „Entweder wir gehen mit Jui oder wir lassen uns von Shinya wieder einsperren“ sagte nun rasch das Bandkaterchen von Naitomea zu den beiden Älteren, die ihre Optionen abzuwägen schienen und durch Hitsugis Aussage fiel ihnen die Entscheidung nicht schwer. „Wehe, das Ganze ist eine Falle“ knurrte nun Kyo, der nun Yomis Hand in seine nahm und damit den kleinen Kreis schloss, um den Jui sie bat ihn zu bilden. Da Jui leider seine Gabe noch nicht so richtig im Griff hatte, landeten sie kurz mitten in der Wüste Gobi, bevor sie endlich an ihrem Zielort ankamen. „Wir sind wieder in der Antarktis“ meinte nun Hizumi, der trotz allem angespannt blieb und sogar Kyo war wachsam, da sich die beiden Sänger nicht wirklich sicher waren, ob es sich hier um einen Hinterhalt handelte. „Wie kommt es eigentlich, dass du durch Gegenden springen kannst und wie hast du uns eigentlich gefunden?“ sprudelte es nun aus Hitsugi hervor, der aus Angst immer viel zu reden begann um sich selbst zu beruhigen und blickte Jui an, der sie einen halbeingefallenen Gang entlang führte. „Du bist ein Tracer, nicht wahr, Jui?“ fragte Kyo nun nach, der ebenfalls seinen Blick auf Jui war und eingeschüchtert wie er dadurch war nickte er nur rasch mit dem Kopf. „Jui-san, du hast wohl deine Aufgabe nicht verstanden“ herrschte ihn nun eine Stimme an, die ihn erzittern ließ und die beiden Mitglieder Naitomeas erkannten den Mann sofort wieder, der nun auf sie zukam. „Zannin? Was machst du hier?“ fragte nun Yomi so höflich wie möglich nach, wobei er diesen am liebsten etwas mehr reserviert behandelt hätte und verbeugte sich kurz vor dem Anderen. „Gomen ne, Zannin-san“ kam es nur aus Jui hervor, der rasch seinen Kopf senkte und mit seiner Bestrafung rechnete, als er die vertraute Stimme seines Freundes wahr nahm. Der Dunkelhaarige blickte nur kurz Yomi und Hitsugi an, mit denen er einst zusammen in einer Band war, dann schritt er auf den jungen Mann zu, der am ganzen Körper nun zitterte und er wollte gerade zum Schlag gegen Jui ausholen, als er eine vertraute Anwesenheit fühlen konnte. „Hast du etwas an meinem Befehl an Jui auszusetzen, Zannin?“ kam es nun kalt von einem schwarzhaarigen Mann, dessen Haar schulterlang fiel und eisig den Angesprochenen anschaute. „Nein, Ruka-sama, überhaupt nicht, verzeiht bitte meinen Ungehorsam“ sagte Zannin nun rasch als Entschuldigung, verbeugte sich ehrerbietig vor dem Schwarzhaarigen und verschwand erst, als ihm Ruka den Befehl dazu gab. „Ruka“ brachte Hitsugi mehr als erleichtert hervor, den Drummer Naitomeas hier zu sehen und selbst Yomi kam nicht umher kurz zu lächeln, obwohl beide durch seine präsente Oniseite innerlich mit unendlicher Angst erfüllt wurden. „Das hast du gut gemacht, Jui“ meinte Ruka nur, legte kurz seine Hand auf Juis Kopf, dann blickte er seine Bandkollegen an und deutete ihnen nun an ihm zu folgen. „Ist dir das auch aufgefallen? Es ist nicht einmal ein Tag vergangen, seit Toshiya den Krieg ausrufen lässt und um ehrlich zu sein hätte ich Ruka auf den ersten Blick nicht wieder erkannt“ meinte nun Hizumi leise zu Kyo, neben dem er den beiden Bandmitgliedern Naitomeas folgte und er pfiff leise vor sich hin, als ihm eine gewaltige Anzahl von kampfbereiten Kriegern ins Auge fielen, die locker als junge Erwachsene durchgehen konnten. „Wo in aller Welt hat Ni~ya die alle so schnell auftreiben können?“ fragte nun Kyo nach, der sich gerade unsicher war, ob es sich bei diesen Kriegern um Vampire oder um Oni handelte. „Sie folgen einem altem Kodex, den ihre Urväter geschworen haben“ antwortete ihm nun Ruka, sah ihn kurz an und Yomi wurde sich nun bewusst, das sich ihr Bassist mit höchster Wahrscheinlichkeit ebenfalls hier aufhielt. „Dann sind das alles Vampire?“ wollte nun Hitsugi wissen, der den Älteren genau anschaute und er kam kaum aus dem Staunen heraus, als sie die große Halle erreichten, die sie eigentlich noch als trostlos in Erinnerung hatten. „Teils, teils, Hitsugi“ sagte der Halboni nun sichtlich amüsiert, führte sie in eine gemütlich eingerichtete Kammer und erst da bemerkten die beiden Bandmitglieder Naitomeas ihren Bassisten. „Ni~ya“ kam es gleichzeitig von Yomi & Hitsugi, die ihn nun umarmten und der Vampir lächelte kurz seine beiden Freunde an, die ihn nicht loslassen wollten. „Ihr seid nun wenigstens in Sicherheit“ sagte er nun zu den Chibis, blickte sie auf sanfte Weise an und mit einem kurzen Kopfnicken deutete er seinen Respekt gegenüber Kyo & Hizumi an, die seine Bandkollegen als auch Freunde selbst hierher begleitet haben. „Shinya wurde schon im Tempel erwartet, wir denken, dass es sich um den Orden handelt“ brachte Kyo gleich einmal hervor, um den beiden Halbonis reinen Wein einzuschenken, was er mit Yomi, Hizumi und Hitsugi nach Toshiyas Kriegserklärung erlebt hatten. „Man hat euch also dort schon erwartet?“ fragte Ni~ya nun nach, wobei sein Blick leicht kühl ausfiel und innerlich war er froh darüber, dass er Rukas Ratschlag angenommen hatte nach Yomi suchen zu lassen. Die vier Freunde nickten synchron, dann übernahmen Hizumi und Kyo die Aufklärung, was genau nach dem Aufbruch der beiden Halbonis alles geschehen war. „Demnach müssen wir nun davon ausgehen, dass dies ein Mehrfrontenkrieg werden wird“ meinte nun Ruka, nachdem sie endlich auf dem Laufenden waren und neben dem Naito-Bassisten Platz genommen hat. ************ Shinya befand sich vor der heiligen Kammer, wo in Kristall der wahre Körper des Erzengel Jibrils schlummerte und gerade als er Kohta diesen zeigen wollte, konnte er deutlich Bewegungen innerhalb des Wassers fühlen, die ihm gerade verrieten, dass seine Freunde einen Weg zur Flucht gefunden hatten. „Kanon, Teruki, wie konntet ihr nur so unachtsam sein?“ herrschte er nun seine untergebenen Elementarelfen an, dann konzentrierte er sich auf die Schutzheiligen des Tempels und befahl ihnen, die Ausreißer lebend zurück zu bringen. „Kohta-san, verzeiht, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass Yomi-san aus dem Turm entkommen würde“ entschuldigte sich der Drummer Dir en Greys rasch bei ihm, senkte dabei seinen Blick und er biss sich auf die Lippen, da er ernsthaft nicht damit rechnete, dass Kyo den Aufbau des Wassertempels noch so exakt im Kopf behielt. „Wie konntet ihr auch? Schließlich wurdet ihr eben von eurem eigenen Freund verraten, Shinya-sama“ antwortete Kohta nur gelassen darauf, legte sich eine Hand aufs Kinn und er ahnte gerade, wo sich der Hüter des Triaskristalles eventuell befinden konnte. „Ihre Spur verliert sich am Meer“ brachte Shinya nun hervor, der von der raschen Rückkehr der beiden Seeschlangen überrascht war und das Mitglied aus dem Orden des Lichtes nun genau anblickte. „Sie haben wohl Hilfe dank eines Tracers erhalten“ meinte er noch, verbeugte sich noch rasch vor Shinya, dann verließ er den Wassertempel, da er Nao über momentanen Ereignisse aufklären wollte und er wunderte sich gerade, ob sich in den Reihen der Organisation Maelstrom ein Tracer befinden konnte. Kapitel 7: ero:de to the world - [Part 1] ----------------------------------------- Inmitten eines alten Waldes tief in den Bergen Japans verborgen lag der Waldtempel und Sakito reagierte deutlich reserviert, als ihm ein Mitglied aus dem Orden des Lichtes in der Eingangshalle auffiel. „Miku, Bou, ihr bleibt zurück und bewacht den Smaragd“ bat sie der Leadgitarrist Naitomeas ganz höflich, sah die beiden Waldelementarelfen lächelnd an, dann fokussierte er sich auf den Mann mit dem silbergrauen Haaren direkt vor ihm. „Wir sind uns bisher noch nicht begegnet, Sakito-sama. Mein Name ist Riku und ich bin hier auf Befehl von Nao-sama“ sagte der Mann nun in einer respektvollen Verbeugung zu ihm, blickte ihn genau an und sein ungutes Gefühl stieg an, da er nicht genau wusste wie er nun auf ihn eingehen sollte. „Woher wisst ihr von diesem Tempel, Riku-san?“ kam nun die Frage aus Sakito hervor, der nun seine Arme verschränkte und mit seine Körpersprache dadurch deutlich klar machte, dass er nichts mit dem Orden des Lichtes zu tun haben wollte. Ein geheimnisvolles Lächeln lag nun auf Rikus Lippen, dass dem Gitarristen von Naitomea doch etwas unheimlich vor kam und tief in seinem Inneren fragte er sich gerade, ob DIE ebenfalls von einem Ordensmitglied heimgesucht worden war. Schließlich waren sie ja gemeinsam aus Sendai aufgebrochen um in ihre Tempel zurück zu kehren und der Erzengel des Feuers hatte ihm das Wort gegeben sofort Hiroto zu schicken falls etwas im Feuertempel passiert war. Da der Feuerelementarelf bisher noch nicht erschienen ist, entspannte sich Sakito innerlich nur ein wenig und mit einem Schlag fand er gerade die Absicht des Ordens heraus. „Damit sich Yomi euch definitiv anschliesst scheut ihr nicht einmal davor die wahren Körper der ursprünglichen Elementare euch anzueignen“ kam es nun aus Sakito hervor, der warnend sein Gegenüber ansah und sich kampfbereit zeigte, sollte er sich gegen das Ordensmitglied wehren müssen. „Du bist in der Tat wahrlich die Reinkarnation Uriels. Ich fragte mich schon, wieviel Körnchen Wahrheit daran liegt, dass ihr einst Seite an Seite mit den anderen Elementaren den Krieg erlebt habt, der sich nun erneut wiederholt“ kam es teils abwertend, teils in einer arroganten Weise von Riku, der sich sein silbergraues Haar zur Seite schob und nun am Absatz sich umdrehte. „Werde eins mit der Vergangenheit, Sakito-sama“ brachte er noch als wohl gemeinten Ratschlag für ihn hervor, dann verließ er den Waldtempel auf leisen Sohlen und tief in seinem Inneren wunderte er sich gerade, wieviel der Leadgitarrist Naitomeas wirklich über seine Fähigkeiten Bescheid wusste. ************ „Mein Name ist Kaede, ich bin nur hier um mit euch zu reden, DIE-sama“ sagte nun ein schwarzhaariger Mann mit blauen Strähnen, verbeugte sich respektvoll vor dem rothaarigen Zweitgitarristen der Band Dir en Grey und sofort begann sich der ganze Körper von DIE anzuspannen. Etwas in der Aussage Kaedes ließ ihn misstrauisch werden und um ehrlich zu sein war er mehr als erstaunt, als ihm Hiroto & Tora bei seiner Ankunft von einem Mitglied des Ordens des Lichtes in der Eingangshalle berichteten. Tora, der die Form eines flammenden Tigers angenommen hatte, war neben seinem Meister geblieben, während Hiroto sich mit den Feuerrubin in das Herzstück des Tempels zurückgezogen und mit den Schutzheiligen einen undurchdringlichen Wall bildete, falls der Fremde es wagen sollte bis hierher vorzudringen. Der Rotschopf selbst war ebenfalls teilweise in Flammen eingehüllt und funkelte warnend das Ordensmitglied an, sich ihm keinen weiteren Schritt zu nähern. „Bei mir gibt es nur eine einzige Sprache, die ich bei euch verstehe“ konterte DIE nun selbstsicher, ließ seine schwarzen Flügeln erscheinen und gleichzeitig wie Tora holte er nun zum angriff gegen Kaede aus, der sichtlich überrascht wirkte. „Immer noch so impulsiv wie damals, Michael-sama. Selbst wenn ihr euch Daisuke Andou als eure Reinkarnation erwählt habt, so habt ihr euch über all die Jahre kaum verändert“ brachte Kaede nun sichtlich amüsiert hervor, blockte die Angriffe durch einen Lichtschild ab und sah auf geheimnisvolle Art den Größeren an, der ihn nun direkt attackierte. „Ihr seid wirklich am besten Weg, euch an euer Leben von früher zu erinnern, DIE-sama“ meinte das Ordensmitglied des Lichtes noch und er setzte noch rasch einen Stopzauber ein, dann verließ Kaede gutgelaunt den Feuertempel, der sich im Herzen eines aktiven Vulkans befand. Kurz nachdem er gegangen war, konnten sich Tora und DIE wieder ganz normal bewegen und Hiroto erschien mit den beiden Schutzheiligen, die in Wahrheit zwei gewaltige Raubkatzen darstellten. „DIE-sama, ihr werdet aus dem Herzen des Tempels gerufen“ sagte nun Hiroto zu ihm, blickte ihn genau an und reichte ihm den Feuerrubin wieder. „Aus dem Herzen des Tempels? Wie ist das möglich?“ fragte der Zweitgitarrist Dir en Greys sichtlich überrascht nach, blickte die beiden Feuerelementarelfen direkt an und auf einmal war ihm, dass selbst tief in seinem Inneren eine Stimme ihn dazu aufforderte sich dorthin zu begeben. „Um ehrlich zu sein, da bin selbst ich überfragt“ gab nun Tora zu, wobei sie nun gemeinsam sich zum Herzstück des Tempels aufmachten und DIE bat sie nun darum hier auf ihn zu warten, dann schritt er samt den Feuerrubin durch eine gewaltige Tür, die ihm zuvor noch nicht innerhalb des Tempels aufgefallen war. Sprachlos geworden riss er seine Augen auf, als vor ihm nun ein sich in Kristall befindender Körper erschien und er langsam auf diesen zuging. Bevor DIE auch nur reagieren konnte, war er in ein helles rötliches Licht eingehüllt und er bekam nun das Gefühl, durch einen Tunnel aus den sieben Farben des Regenbogens zu fallen. Der rothaarige Mann rappelte sich langsam auf, blickte sich verwirrt um und er schluckte mehrmals, als er vor sich eine Landschaft bemerkte, die von Krieg und Zerstörung geprägt war. // Wo in aller Welt bin ich hier denn gelandet? // fragte sich der Zweitgitarrist der Band Dir en Grey gerade, folgte nun einem Pfad bis zu einem Dorf und er fühlte sich gerade schlecht, als er ungewollt mit ansah in welchen armseligen Verhältnissen die Bewohner leben mussten. / - Habt keine Angst, denn das was ihr hier zu sehen bekommt ist jene Welt, in der ich einst lebte - / / - Warte mal, heißt das etwa, ich durchstreife gerade deine Erinnerungen? - / / - Um zu verstehen, welche Verantwortung auf euren Schultern lastet wollen wir euch in jene Zeit zurück führen, wo alles seinen Anfang nahm - / / - Hat es etwas mit dieser Fynn Raziel und ihrem Erben zu tun? - / / - Nicht nur, aber seht selbst und lernt aus unseren Fehlern - / Selbst Tsukasa und Sakito waren ihrem Bauchgefühl gefolgt und durch eine Tür im Herzen ihrer Tempel gegangen, woraufhin sie in jener Welt gelandet waren, in der sie auch auf DIE trafen. „Was ist mit Shinya?“ fragte nun der Windelementar nach, blickte seine Freunde fragend an und gemeinsam fällten sie nun die Entscheidung, der Bitte dieser mysteriösen Stimmen aus ihrem Inneren zu folgen. „Er müsste sich ebenfalls hier befinden, aber nur wenn er sich nicht dem Orden angeschlossen hat“ brachte der Rotschopf hervor, als ihnen nun eine mehr als bekannte Silhouette am Rande des kleinen Dorfes auf einer Anhöhe auffiel. Allen drei Musikern verschlug es auf der Stelle die Sprache, da ihnen die schlanke Figur als auch schwarzen Haare auffielen und sofort erkannten sie den Bassisten von Naitomea in ihr teilweise wieder, als sich die Gestalt in eleganter Weise umdrehte. „Ihr solltet eigentlich nicht hier sein, Fynn-sama“ hörten sie nun eine Stimme aus der Richtung des Dorfes auf sie zukommen und ehe sie sich versehen konnten, schritt ein Mann mit dunkelbraunen Haaren durch sie hindurch und auf die angesprochene Person zu. „Das ist ja gruselig, der ist einfach durch uns durch, als wären wir Geister“ brachte Sakito nur hervor, starrte kurz sich selbst an, dann schaute er erneut zu der jungen Frau namens Fynn und auf einmal erkannte er in dem Mann seinen Freund Tsukasa wieder. „Ich bin nur hier, weil sich diese Menschen hier Hilfe von mir erhoffen, Raphael-sama“ antwortete sie ihm nun auf leicht neckische, aber auch schnippische Art, richtete sich ihr schwarzes Haar, dass einen leicht an Ebenholz erinnerte und den drei Musikern wurde gerade bewusst, dass sie hier Ni~yas Mutter vor sich hatten. „Oh mann, die war wirklich eine Schönheit“ meinte DIE nur mit einem verschmitzten Grinsen, worauf ihn Sakito eine leichte Kopfnuss verpasste, aber tief in seinem Inneren musste er aber seiner Aussage zustimmen. Die legendäre Königin der Vampire war wahrlich eine Schönheit gewesen, daher verstand der Gitarrist Naitomeas endlich, woher ihr Bassist das gute Aussehen her hatte. „Wartet mal, soll das etwa heißen, dass wir hier die wahren Meister ihrer Elemente antreffen werden?“ wollte nun Tsukasa wissen, der sich an sein Gespräch mit Ricky bei den Toren des Windtempels zurück erinnerte und dieser ihm ja darin angedeutet hatte, das er um die Antwort zu finden nach der er suchte, nur auf sein Herz hören müsste. „Sieht so aus“ sagte nun eine Stimme zu ihnen, zu der sie sich nun umdrehten und überrascht blickten sie Yomi, Ni~ya und Shinya an, die sich ebenfalls hier befanden. -------------------------------------------------------- Kommentar der Autorin: dieses und das folgende Kapitel (ero:de to the world) sind ein kleiner Rückblick in die Vergangenheit der vier Elementare. Nebenbei versuche ich dadurch auch aufzuklären, was es mit dem Orden des Lichtes, der Organisation Maelstrom und Yomis Aufgabe als Hüter des Kristalls zu tun hat ;) Kapitel 8: ero:de to the world [Part 2] --------------------------------------- Unerwartet waren der Halboni und sein Freund in der Kammer der Reue von einem hellen Licht umhüllt worden, nachdem der Naito-Bassist von Yomi unbedingt mehr über seinen Kampf gegen Toshiya fast im Herzen des Heiligtums wissen wollte. Ruka, Kyo, Hitsugi und Hizumi waren draußen geblieben und ehe sie sich versahen fanden sie sich in einer Landschaft wieder, die schon lange keine besseren Zeiten mehr gesehen hatte. Yomi führte ihn zu einer Anhöhe nahe eines Dorfes, wo sie schließlich auf drei der vier Elementare trafen und Ni~yas Blick fiel kalt, als sich ihnen auch noch Shinya anschloss. Er misstraute dem Wasserelementar, was er auch deutlich durch seine Körpersprache sichtbar machte und deutete dem Kleineren an, dicht bei ihm zu bleiben. Ni~ya erstarrte förmlich, da er die schwarzhaarige Frau auf Anhieb sofort erkannte und er biss sich auf die Lippen, weil er bisher kaum etwas über ihr Leben wusste. „Ni~ya, ist das hier..?“ fragte Yomi kurz nach, der dem Älteren gegenüber genug Respekt zeigte, dass er sich so gut es ging in seiner Neugier zügelte. „Hai, diese Frau, die ihr seht, das ist die Königin der Vampire Fynn Raziel“ kam knapp und nüchtern vom Schwarzhaarigen, wobei Yomi fragend eine Augenbraue hochhob, da ihn die Gleichgültigkeit seines Freundes äußerst suspekt vorkam. „Doch was hat sie bitte mit den vier Elementaren von damals am Hut?“ fragte nun Shinya, dem die ganze Sache nicht zu gefallen schien und deutlich sein Misstrauen klar aussprach. // Michael und Raphael - sie hat mir gegenüber nur einmal erwähnt, dass sie ihre Lehrmeister gewesen sein sollen // dachte Ni~ya gerade, als sie alle beobachten konnten, wie aus dem Nichts ein rothaariger Mann mit gezückten Schwert auftauchte und die junge Frau diesen Angriff mühelos mit einer weißen Klinge kontern konnte. „Das ist ja Shirakaze“ meinte nun Sakito sichtlich überrascht, da ihnen Ni~yas Lieblingsschwert als silbergraue Klinge in Erinnerung schwebte und alle Blicke richteten sich nun zum Bassisten von Naitomea. „Wie kannst du es wagen, einfach so abzuhauen, Fynn Raziel?“ tobte nun der Rothaarige, der zu einem weiteren Angriff ausholte und die vier Elementare, Yomi und der Halboni waren sichtlich perplex über die Tatsache, dass sich die junge Schwarzhaarige scheinbar darüber freute, gegen den Rothaarigen kämpfen zu können. „Ich bin auf der Suche nach einem neuen Gegner. Verzeiht mir, Michael-sama, dass ich euch nicht gleich davon informiert habe“ antwortete Fynn Raziel ihm in einer leicht arroganten, aber auch respektvollen Weise; funkelte ihn herausfordernd an, wobei sie auch zu lächeln begann und bevor sie einen Angriff starten konnte, wurden die beiden Klingen durch eine schwarze Sense gestoppt. „Wir haben jetzt keine Zeit dafür herauszufinden, wer von euch beiden nun der bessere Schwertkämpfer ist. Eos ist verschwunden“ sagte nun ein dunkelhaariger Mann ziemlich erzürnt, dessen Augen mahnend auf Michael und Fynn Raziel nun ruhten. „Ihr seid wie immer ein wahrer Spielverderber, Uriel-sama“ kam nur von den Beiden, die ihre Schwerter wieder wegsteckten und eine weitere Person mit indigoblauen Flügeln erschien kopfschüttelnd ebenfalls auf der Anhöhe. „Michael-sama, ihr macht ja noch eine unbändige Kriegerin aus der Angetrauten von Kronos-sama, wenn ihr sie weiterhin herausfordert, nur um eure barbarischen Instinkte ausleben zu können“ meinte dieser nun zum Rothaarigen, schlang einen Arm um seine Taille und erst da war Yomi klar bewusst, dass es damals schon Spannungen unter den vier Elementen gab. „Kronos? Wer in aller Welt ist bitte Kronos?“ fragte der Sänger Naitomeas sichtlich verwirrt nach, blickte seine Freunde genau an und tief in seinem Inneren fühlte er auf einmal ein Gefühl, dass ihn deutlich beunruhigte. „Kronos gilt als Urvater der griechischen Götter, er soll auch der Gott der Zeit und Vater der Titanen sein“ erklärte ihm nun Tsukasa, nachdem sie alle sich dafür entschieden, den vier Erzengel zu folgen und Yomi nickte dankbar, obwohl das ungute Gefühl in ihm anstieg. „Halt einfach die Klappe, Jibril“ fuhr der Rothaarige nur den Erzengel des Wassers an, rollte dabei entnervt seine Augen und er schien nicht gerade begeistert darüber zu sein, mit Jibril und Uriel arbeiten zu müssen. „Wenn ihr nichts dagegen habt, Uriel-sama, dann werde ich mit Michael-sama und Raphael-sama ins Dead Valley aufbrechen“ warf nun Fynn Raziel ein, die sich dadurch die Chance auf einen guten Kampf nicht entgehen lassen wollte und mit einem kurzem Nicken stimmte ihr schließlich der Erzengel der Erde zu. „Seid ihr euch da wirklich sicher, Fynn-sama?“ fragte der Erzengel der Winde nun unsicher geworden nach, als sie die beiden Elementare darum bat sie zu begleiten und ein geheimnisvolles Lächeln lag auf ihren Lippen. „Ich bin mir sicher, dass Uriel ganz genau weiß, wo Eos sich befindet. Auch wenn es wirklich eine Falle sein wird, so werde ich nach ihren Regeln spielen, Raphael-sama“ sagte die Schwarzhaarige nun zu ihm, dabei wirkte sie für den Bruchteil einer Sekunde recht traurig und Sänger als auch Bassist von Naitomea folgten den drei Wesen während Sakito, Shinya, DIE und Tsukasa den anderen beiden Erzengel folgten. „Wir sollten zusehen, dass wir herausfinden, wer bzw. was Eos in Wirklichkeit ist“ meinte nun DIE zu seinen Freunden, sah sie kurz an und den vier Musikern verschlug es wahrhaftig den Atem, als sie die Bandmitglieder Angelos wieder erkennen konnten. Selbst Ricky und Shun konnte Tsukasa sofort ausmachen und erst jetzt wurde ihm bewusst, warum der Orden des Lichtes es anfangs auch auf ihn abgesehen hatte. „Ich weiß jetzt, wer Kronos ist“ brachte er nun hervor, als Shinya sie nun aufhalten wollte weiter zu gehen und der Zweitgitarrist Dir en Greys war sichtlich überrascht über Shinyas Verhalten. „Dann weißt du auch, dass es für uns alle von Vorteil ist, wenn wir uns Nao-sama anschließen“ meinte das Bandküken von Dir en Grey nun in Richtung Tsukasa, wobei er noch Sakito und DIE anblickte, die ablehnend gegenüber Riku & Kaede reagiert haben. „Du redest von Vorteil, Shinya? Welchen Vorteil? Nao will doch nur die Kraft, die in den drei Teilen von Eos schlummern“ meinte der einstige Drummer von Le´Veil, blitzte Shinya warnend an und erst da wurde dem Leadgitarristen von Naitomea bewusst, welche Bedeutung die Worte von Riku eigentlich hatten. „Da irrst du dich, Tsukasa. Der Triaskristall und Eos - sie sind beide Teile einer viel größeren Macht, genau wie Fynn Raziel“ kam nun aus Sakito hervor, der sichtlich erstaunt darüber war diese Worte gerade auszusprechen und er gesellte sich an Shinyas Seite. „Deswegen ist er also so dafür, dass sich Yomi ihm anschließt“ kam es nun von DIE, der kurz seinen Kopf schüttelte, von Shinya sichtlich enttäuscht wirkte und kampfbereit in Flammen eingehüllt neben Tsukasa stand, dem er sein vollstes Vertrauen schenkte. „Dann werden wir uns am Schlachtfeld zu Neumond des achten Monats wieder sehen, DIE und Tsukasa“ meinte Shinya nun sachlich geworden zu ihnen, der genau wie Sakito aus dieser unwirklichen Landschaft verschwand und bevor auch der Elementar des Feuers zurück kehrte machten sie sich einen Treffpunkt in der Nähe von Yokohama aus, dann erwachte der momentane Drummer von The Micro Head 4n‘s im Herzen des Windtempels aus dieser Vision wieder. „Tsukasa-sama, ist alles in Ordnung?“ fragte Shou sofort nach, der ihm wie Saga sofort auf die Beine half und beide sichtlich überrascht über die Veränderung ihres Meisters waren. „Den Krieg, den Toshiya ausgerufen hat; ich habe mich grundsätzlich geirrt, denn er gilt in Wahrheit dem Orden des Lichtes“ murmelte er nur vor sich hin, starrte kurz seine eigenen Hände an und wagte es jetzt in den Spiegel zu schauen. Auch wenn er immer noch eine Strähne wie gewohnt über das linke Auge trug, so waren sie so rasch nachgedunkelt, dass ihm erst jetzt bewusst wurde, dass sich sein eigener Körper mit dem Körper aus dem Kristall vereint hatte. „Saga, Shou; ich habe eine wichtige Aufgabe an euch“ sagte nun Tsukasa, der sich die silberne Rüstung des Erzengel des Windes nun anlegte und beiden Windelementarelfen wurde schlagartig bewusst, dass ihr Meister gerade plante im Krieg der Vampire mitzumischen. „Saga, suche Kaoru und Karyu auf. Ich will unbedingt, dass du sie auf den neuersten Stand der Dinge bringst. Bleib bei Kaoru, bis du gerufen wirst. Shou, du suchst Yomi auf und bleibst an seiner Seite, bis ich nach dir rufe“ gab der Windelementar nun seine Befehle an sie, worauf sie nur rasch nickten, ihre wahre Form annahmen und in unterschiedliche Richtungen aufbrachen. // Ich hoffe nur, dass Yomi und Ni~ya inzwischen herausfinden konnten, warum dieser verflixte Orden des Lichtes schon damals die Einheit unter den vier Elementaren so immens gestört hat // dachte Tsukasa nun, rief die Schutzheiligen des Windtempels zu sich und flog schließlich am Rücken des silbernen Drachens in Richtung Yokohama, wo sich DIE mit ihm in exakt drei Tagen treffen wollte. Dazwischen wollte er die Antarktis aufsuchen, da er dort Ni~ya und Yomi anzutreffen hoffte und mit ihnen gemeinsam wollte er sich der Armee stellen, die der Bassist Dir en Greys plante in den Krieg zu schicken. ************ Zeitgleich zur kurzen Reise der vier Elementare in ihre Vergangenheit meditierte Toshiya beim Wasserfall, um mental als auch körperlich topfit zu sein und er hoffte nebenbei auf eine Antwort auf seinen immer wieder kehrenden Traum zu kommen. „Mein Sohn, dein Ururgroßvater will mit dir reden“ sagte seine Mutter zu ihm, als er spätnachts von seiner Meditation heimkehrte, triefend nass in der Tür stand und dankend das Handtuch annahm, dass sie ihm gerade reichte. Mit einem raschen Nicken trocknete er sich ab, eilte in sein Zimmer, zog sich trockene Sachen an und begab sich nun in jenes Haus, dass seine Urgroßeltern samt seinen Ururgroßeltern bewohnten. „Ihr wolltet mich sprechen, Ururgroßvater?“ fragte er nun nach, verbeugte sich auf respektvolle Weise und ihm fiel gerade auf, dass er mit dem alten Mann ganz alleine im Haus war. „Mir ist eben wieder etwas eingefallen“ meinte dieser nur, winkte den jungen Vampir an seine Seite und Toshiya ahnte gerade, dass es etwas Wichtiges sein musste, wenn er mitten in seinen Vorbereitungen für die erste Schlacht zu seinem Ururgroßvater gerufen wurde. „Der Begründer unserer Familie kämpfte an der Seite unserer großen Königin. Nicht umsonst hat sie unsere Familie mit der Aufgabe betraut, die wir als Stealth Force zu erfüllen haben“ sagte dieser nun zu seinem Ururenkel, wobei er gedanklich weit abwesend zu sein wirkte und aufmerksam hörte der Bassist Dir en Greys zu, was dieser ihm noch zu sagen hatte. Sein Ururgroßvater schweifte in eine Erzählung von damals aus, in der er von der Rivalität zwischen General Hara und der Vampirkönigin Fynn Raziel sprach. Dabei erfuhr Toshiya auch von einer geheimen Technik, die von der Königin als auch von ihrem ersten General zu ihrer Zeit nicht vervollständigt werden konnte und erst wurde ihm auch bewusst, warum Ni~ya damals ihm gegenüber soviel Respekt auch während ihres Kampfes gezeigt hatte. „Ich bleibe dabei, doch unser Gegner sind diesmal die Männer in Schwarz als auch dieser Orden des Lichtes“ brachte er nur hervor, nachdem er das Haus seines Ururgroßvaters dankbar verlassen hatte und tief in seinem Inneren machte ihn diese unbekannte Technik doch recht neugierig. Wenn es wirklich stimmte, dann würden Ni~ya und er wohl für eine Weile ihre Rivalität begraben müssen, damit die Ausführung dieser Technik auch funktionierte und dank seines Klons, den er mit Yomi mitgeschickt hat wusste er auch ganz genau, wo sich dieser gerade aufhielt. ************ „Kronos, dafür wirst du mir büßen“ kam es aus dem Rothaarigen gerade hervor, der in Flammen von Wut eingehüllt war und aufgebracht wie er gerade war den Boden des Tempels anstarrte, indem er eben wieder aufgewacht war. Hiroto und Tora waren etwas zur Seite gewichen, nachdem sie den abrupten Ausbruch ihres Meisters mitbekamen und fragend richteten sie nun ihre Blicke auf ihn. „Hiroto, melde dich sofort bei Kyo und bleibe bei ihm. Tora, du kommst mit mir mit, denn wir suchen Ni~ya auf“ brachte DIE nun hervor, dessen Haare sichtlich gewachsen waren, die Rüstung des Feuerengels angelegt trug und mit einem Lächeln verbeugte sich Hiroto, bevor er in seiner wahren Form aufbrach. „DIE-sama, ihr scheint innerlich gewachsen zu sein“ sagte Tora nun zu ihm, dann nahm er die Form eines flammenden Tigers an und trug so seinen Meister zu dem Ort den er gerade aufsuchen wollte. Nicht ahnend, dass Tsukasa und DIE ihre Tempel hochgeschützt verlassen hatten um sie zu treffen, blickte Yomi fragend seinen Freund an und er brachte im Moment kein Wort hervor, als er klar die Anspannung an Ni~yas Körper ablesen konnte. „Yomi, Ni~ya, seid ihr in Ordnung?“ fragte nun Hitsugi besorgt um seine Freunde nach, da sie zu ihren wartenden Freunden zurück kehrten und Ruka fiel sofort der Wunsch nach Rache in den Augen seines Freundes auf. „Ruka, wir lassen euch lieber alleine“ meinte Yomi nur rasch beim Erscheinen des Drummers, dann verzog er sich mit Hitsugi, Kyo und Hizumi in jene Kammer, die ihnen als Unterkunft zugewiesen wurde. „Was genau ist passiert?“ wollte Hizumi nun wissen, der mit verschränkten Armen an der Wand lehnte und seinen Blick direkt auf den Jüngeren richtete. Seufzend atmete Yomi tief auf, dann erzählte er in kurzen Worten, was sie alles gesehen hatten und Nachdenklichkeit machte sich gerade unter den vier Freunden breit. „Vom Regen in die Traufe - genau das hat uns ja noch gefehlt“ brachte Kyo murrend hervor, setzte sich nun neben Yomi und starrte den Boden missgelaunt an. Kapitel 9: das doppelte Gesicht ------------------------------- „Nao-sama, der Erdelementar ist nun hier“ verkündete Riku die Ankunft des Naito-Gitarristen, mit dem er nun im geheimen Versteck des Ordens erschienen war und auch Shinya war gerade angekommen. „Nao-sama, es ist mir eine Ehre euch zu dienen“ brachte Shinya nur hervor, der sich respektvoll vor dem Kopf des Ordens verbeugte und die Rüstung des Erzengels des Wassers trug. Selbst Sakito war nun in Uriels Rüstung gekleidet und auch er verbeugte sich wortlos vor Nao, um seinen Respekt zu zeigen. „Ihr habt es scheinbar geahnt, dass er sich dem Orden anschließen wird“ meinte nun Kohta, der nun seinen Meister genau anschaute und in diesem Augenblick wurde ihm auch klar, weshalb er über die letzten fünf Jahre hinweg die Erinnerungen der Elementare limitiert hielt. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass die Wiedergeburt Jibrils und auch Uriels den Weg des Lichtes beschreiten wollen, der diese Welt von der Finsternis reinigt“ begrüßte Nao nun die beiden Elementare, warf einen raschen Blick auf die Untergebenen der beiden unterschiedlichen Musiker und er war sehr über ihre Loyalität beeindruckt. „Könnt ihr wirklich meine Freunde noch davor bewahren, endgültig von der Finsternis verschlungen zu werden?“ fragte Sakito noch nach, der Nao direkt anschaute und allein durch diese Worte machte er dem Orden des Lichtes klar, weshalb sich der Leadgitarrist der Band Naitomea sich ihnen anschloss. „Zerbrecht euch darum nicht so sehr den Kopf, Sakito-san“ meinte Nao nur darauf, stand nun auf, ging direkt auf den schlanken Japaner zu und deutete ihm als auch Shinya an ihm zu folgen. Wortlos folgten die beiden Elementare dem Kopf des Ordens in eine Kammer, die nur Nao betreten konnte und in einem Spiegel, der aus einer mysteriösen Flüssigkeit bestand sahen sie die Zukunft des Universums. „Eos - was geschah damals wirklich, Nao-sama?“ wollte nun Shinya wissen, der tief in seinem Inneren wie Sakito seine Freunde auf der sicheren Seite wissen wollte und starrte Nao regelrecht an. „Eos ist das Kind, dass Fynn Raziel vorbestimmt war zu bekommen, doch sie brach das heilige Gesetz unserer Sippe und sie schloss sich der Finsternis an“ erklärte ihnen nun Nao, der mit gesenktem Kopf beim Spiegel stand und nachdenklich auf die Oberfläche blickte. „Dann ist Ni~ya also...?“ bracht Sakito murmelnd hervor, senkte leicht seinen Blick und in diesem Augenblick war ihm einfach, als wüsste er den wahren Verantwortlichen für diese Situation. „Eine perfekt ausbalancierte Harmonie zwischen Finsternis und Licht, die in jenem Augenblick entstand, als der Onikönig sie zu seiner Gemahlin erwählte“ brachte Nao noch hervor, wobei er recht spöttisch klang und Shinya fiel auch der abwertende Unterton auf, der in Naos Stimme mitschwang. „Inwiefern kann er dem Orden gefährlich werden, Nao-sama?“ fragte der Wasserelementar nach und tief in seinem Inneren machte er immer noch den Bassisten von Naitomea für Kisakis unerklärliches Verschwinden verantwortlich. ************ Nachdem Yomi ihn allein gelassen hatte, war er mit Ruka in seine eigene Kammer eingekehrt und in Ruhe musste er dem Älteren erklären, warum er auf einmal so voller Rachegefühle war. / - Was ist passiert, Yuji? - / / - Yomi und ich sind auf einmal in der Vergangenheit gelandet - / / - Dann konntest du deine Mutter sehen? - / / - Hai und auch die ursprünglichen vier Elementare - / / - Was hast du dort gesehen, dass dich so auf 180 bringt? - / / - Dieser Kronos, er hat Mutter verraten und sie verbannen lassen. Er wollte sie sogar auslöschen lassen - / / - Ist das alles, das dich so aufregt, Yuji? - / / - Da ist noch etwas, Satoru - / / - Sag es mir ruhig - / / - Uriel, der Erzengel der Erde hat sie absichtlich in eine Falle geleitet - / / - Allein wenn ich diesen Namen höre reagiert der Oni in mir sehr heftig - / / - Satoru, wer war er denn? Warum gehörte er dem Orden an? - / / - Uriel, ein Mitglied des Ordens? Wenn das stimmt, was du da gesehen hast, Yuji, dann werden wir wohl oder übel gegen Sakito kämpfen müssen - / Nachdenklich geworden verbarg Ni~ya sein Gesicht in Rukas Halsbeuge, schloss seine Augen und seufzte tief auf. „Uriel ist seit Anbeginn der Zeit der Todfeind der Oni, schließlich war er der Grund, weshalb sie sich verborgen halten mussten“ hörte er den Älteren ruhig zu ihm sagen, dabei musste er sich an jene Worte zurück erinnern, die Ruka ihm damals über ihre gemeinsame Abstammung vom Volk der Oni gesagt hat. „Sakito also...“ meinte Ni~ya recht tonlos, schmiegte sich beim Naito-Drummer an und ihm wurde gerade klar vor Augen geführt, dass seine Gefühle für den schlanken Gitarristen wohl nur reine Illusion waren. Leise schnaubte Ruka auf, da der Oni in ihm gerade nicht begeistert davon war, dass Ni~ya an den um ein Jahr jüngeren Japaner dachte und er hoffte immer noch darauf seine Beziehung mit Ni~ya wieder fortführen zu können. „Yuji, vergiss was du für ihn empfinden magst, denn dein Platz ist bei mir“ kam es nun von Ruka, der ihn nun ins Bett festpinnte, genau über den Bassisten Naitomeas war und Ni~ya konnte deutlich heraus hören, dass die Oniseite von seinem besten Freund Überhand nahm. „Als normaler Mensch hätte ich eventuell eine Chance“ brachte er nun herausfordernd hervor, grinste leicht den Älteren an und er spürte deutlich, wie Ruka den Druck um seine Handgelenke verstärkte. „Du bist kein Mensch und das wissen wir Zwei ganz genau“ brachte der Ältere nur hervor, dann küsste er auf dominanter Weise den Halbvampir. / - Satoru ist aber ein Mensch - / / - Spiel dich nicht, Yuji Baba - / / - Warum? Magst du es etwa nicht, wenn ich ihn als Menschen ansehe? - / Leicht provozierend sprach Ni~ya diese Frage aus, wobei es ihn innerlich recht neugierig machte, wie der Oni darauf reagierte und setzte seine Fähigkeiten als Vampir ein, um den stählernen Griff des Älteren zu entkommen. Der Oni hatte nun komplett Überhand von Rukas Gedanken genommen, drängte nun Ni~ya gegen die Wand, wo er ihm erneut auf dominante Weise küsste und schmiegte seinen Körper enger an den des Bassisten. Auch wenn er gerne diese Seite an Ruka reizte, so kannte Ni~ya seine Grenzen ganz genau und auch wen er es ungern Ruka gegenüber zugeben würde, aber er liebte den Älteren genau so wie er war. Weiterhin den Älteren auf telepathische Weise neckend ging er schließlich auf ihn ein und während des Kusses musste er sich regelrecht zügeln, damit er den Anderen nicht in die Lippen oder in die Zunge biss um seinen Blutdurst zu stillen. „Du bist so leicht zu durchschauen, Yuji, denn ihr Vampire könnt nur vom Blut jener Wesen überleben, die euch am Herzen liegen“ brachte Ruka nur hervor, strich ihm das Haar sanft zur Seite, dann öffnete er sein Hemd und streifte es sich ab, wobei Ni~ya diese Chance gleich ausnutzte. Ruka keuchte leicht auf, als er deutlich fühlen konnte wie sich die spitzen Zähne des Vampirs durch seine Haut nahe der Hauptschlagader bohrten und dieses Brennen löste eine wahre Sintflut von Begierde in ihm aus. // Trink nur, Yuji, trink, denn dadurch beweist du mir nur wie wichtig ich dir in Wirklichkeit bin // dachte der Drummer Naitomeas gerade mit einem sanften Lächeln auf dem Gesicht, strich dabei durch das Haar des Jüngeren und er verstand auch so, für wem Ni~yas Herz eigentlich schlug. *********** „Yomi, begleite mich“ sagte nun der Sänger Dir en Greys, der sich ein wenig die Füße vertreten und gleichzeitig auch etwas mit dem Jüngeren unter vier Augen besprechen wollte. Yomi nickte nur, sah kurz zu Hitsugi, dann verließ er gemeinsam mit Kyo die Kammer und sie gingen durch die leer wirkenden Gänge. Für einen kurzen Augenblick schwiegen sich die beiden Sänger an, dann betraten sie jene Kammer die eigentlich Ni~ya gehörte. „Warum wolltest du unbedingt, dass ich dich begleite, Kyo?“ fragte Yomi nun nach, dem die Stille zwischen ihnen doch unangenehm war und richtete nun seinen Blick auf den Älteren. „Weil ich mit dir reden muss“ antwortete er ihm nun wahrheitsgetreu, hatte beide Hände in seine Jeanstaschen gestopft und ehe er an Yomi die Fragen stellen konnte die er wollte mussten die beiden Sänger sich in der Vorratskammer verstecken, da sich ihnen Schritte näherten. „Über was willst du denn mit mir reden, Kyo?“ fragte Yomi nun im Flüsterton nach, dabei konnten beide durch einen Schlitz in der Wand in die Kammer schauen und sie bemerkten Ni~ya & Ruka. // Na toll, jetzt sitzen wir wie Ratten in der Falle // dachte Kyo gerade, der bei der Wand angelehnt war und über Yomis Schulter hinweg durch diesen Schlitz alles sehen als auch hören konnte. // Ni~ya killt mich, wenn er heraus findet, dass ich sie beobachtet habe // dachte Yomi nur, der mehrmals leicht schlucken musste bei dem Schauspiel, dass er mit Kyo nicht gerade freiwillig mit verfolgte und innerlich machte er schon sein Testament. Er wollte gerade einen Schritt zurück gehen, dabei kam er mit seinem Hinterteil genau an jenen Bereich bei Kyo an, der sich aufgrund der verlockenden Geräusche sich zu regen begann und Yomi wurde leicht rot, als der Ältere deswegen leicht aufkeuchte. Außerdem wurde die Röte in seinem Gesicht noch mehr, da sich Kyo nun mehr bei ihm anschmiegte und ihn von hinten umarmte. „An was denkst du gerade?“ wollte der Sänger Dir en Greys nun wissen, der seinen Kopf auf Yomis Schulter ruhen ließ und den Jüngeren sanft über den Bauch strich. „Wie ich von Ni~ya gekillt werde“ murmelte Yomi nur vor sich hin, der kurz seine Augen schloss, leicht rot wurde und dieses wohlige Kribbeln in sich aufsteigen fühlte, nur weil Kyo ihm so nahe war. Vorsichtig drehte Kyo den Kopf des Jüngeren zu sich, dann küsste er ihn auf zärtliche Weise, wobei selbst in Kyo dieses Kribbeln mit jeder verstreichenden Sekunde anstieg. Dieser Kuss unterschied sich gewaltig von jenem Kuss, den Yomi damals von sich aus Zero gegeben hat. Inmitten dieses Kusses schmiegte sich Yomi mehr bei ihm an und tief in seinem Inneren konnte er deutlich die Stimme des Verlangens hören, die ihn dazu aufforderte mehr auf ihn einzugehen. Er wusste einfach nicht wieso, aber Kyo gegenüber gab er sich bereitwillig hin und tief in seinem Inneren fühlte es sich einfach nur richtig an, dem Älteren seinen Körper anzuvertrauen. Yomis Gedanken wurden verschleiert durch die Lust, die verstärkt in ihm aufstieg und er keuchte leicht auf, als Kyo über seinen Schritt strich. Er schloss genießend seine Augen, schmiegte sich der Hand des Älteren entgegen, die nun innerhalb seiner Hose ruhte und sein Glied gerade massierte. In diesen Augenblick wünschte Yomi sich nichts sehnlicher als den Stop der Zeit, damit der diese Zusammenkunft mit Kyo in aller Ruhe auskosten konnte. *********** „Wollen wir uns auch etwas umsehen gehen?“ fragte nun Hitsugi nach, schaute Hizumi genau an und gemeinsam mit dem Sänger von D‘espairsRay ging er in Richtung Haupthalle. „Wie bzw. wo habt ihr Yomi denn gefunden?“ wollte das Katerchen von Naitomea wissen, der seinen Blick durch die Halle schweifen ließ und nun etwas abseits von Hizumi stand. „Am Biwasee, Tsukasa hat ihn gefunden“ kam es nun vom Pechschwarzhaarigen, der sich bei eine der Säulen anlehnte und wachsam die gesamte Halle im Auge behielt. „Ich muss mich wohl bei ihm bedanken“ meinte Hitsugi nur darauf, lächelte leicht und wuschelte sich durch sein rotschwarzes Haar. Hizumi nickte nur, dann stieß er sich von der Säule ab und ging mit dem Naito-Gitarristen zu jenem Portal, dass sie damals nur mit Zeros Hilfe durchschreiten konnten. „Verschlossen“ murmelte der einstige Sänger von D‘espairsRay gerade vor sich hin, als er auf einmal einen leichten Wind bis hierher verspürte. „Elementarelfen?“ fragte Hitsugi nur nach, worauf Hizu zur Antwort nickte und beide schienen überrascht darüber zu sein, Hiroto hier anzutreffen. „Hiroto-san, was verschlägt dich in diese Breiten?“ fragte Hizumi, der wie Hitsugi auf herzliche Weise den Feuerelementarelfen begrüßte und Shou fiel sofort auf, das der Werwolf und der Katzendämon keinerlei Gefahr für sie stellten. „Ich bin Shou. Ich wurde geschickt, um bei Yomi-sama zu bleiben bis mich mein Meister ruft“ stellte sich der Windelementarelf nun vor, verbeugte sich aus Respekt vor den beiden ihm fremden Wesen und Hiroto grinste nur aufgrund des scheuen Wesens. „Die fressen höchstens Schattenkriecher und sonstige dunkle Kreaturen zum Frühstück“ zog er nun Shou auf, der ihn mit erschrockenen Augen anschaute und Hizumi schüttelte nur den Kopf darauf. „Um auf deine Frage von vorhin zurück zu kommen, DIE-sama schickt mich“ fügte Hiroto nun an seine Aussage an, dabei führten Hizumi & Hitsugi die beiden Elementarelfen in die Kammer, die sie mit Yomi und Kyo momentan bewohnten. „Ich suche gleich nach Yomi, Ruka und Ni~ya“ schoss es aus Hitsugi hervor, der kurz darauf auch wieder weg war und Shou blickte verwirrt den Werwolf an. „Keine Sorge; wenn jemand seine Bandkollegen auswendig kennt, dann Hitsugi“ brachte Hizumi hervor, der sich bei der Wand anlehnte und Shou direkt anschaute. Mit einem leichten Nicken setzte sich der Hellbraunhaarige auf einen Stuhl und Hiroto sagte ihm nur, dass er auf Befehl seines Meisters hin Kyo über die jetzige Lage aufklären sollte. Leicht auf seine Lippen beißend fiel dem früheren DESPA-Vocal auf, dass sich die Lage wohl zugespitzt haben musste, wenn Tsukasa und DIE einen ihrer Untergebenen in die Antarktis entsenden. „Wisst ihr beiden etwas über die anderen Elementarelfen?“ hakte Hizumi nun seinem unguten Bauchgefühl nach, verschränkte seine Arme und ließ seinen Blick auf Shou & Hiroto ruhen. Shou schüttelte sofort verneinend seinen Kopf und auch der treue Untergebene des Feuerelementars konnte ihm keine zufrieden stimmende Antwort auf diese Frage geben. Gerade als Hizumi mit Hiroto & Shou aufbrechen wollte, um nach Kyo zu suchen, verstärkte sich sein ungutes Bauchgefühl, als er diese bedrückende Präsenz in unmittelbarer Nähe verspürte. „Ich werde wohl eure Hilfe brauchen“ sagte Hizumi, der daraufhin mit den beiden Elementarelfen hinaus rannte und inmitten eines leeren Ganges tote Oni entdeckte. Der arme Shou brach fast aufgrund des Anblickes zusammen und erst da bemerkte Hizumi, dass der Zweigitarrist Naitomeas seine wahre Form angenommen hatte. „Hitsugi, was ist los?“ fragte er sofort nach, als er den Schwarzhaarigen bemerkte, der wie aus dem Nichts Hitsugi angriff. In diesem Augenblick wurde Hizumi erst klar, dass er den jungen Tracer beschützte, der sie von den Weiten des Pazifiks gerettet hatte. „Shou-san, bitte bring Jui-san außer Reichweite“ bat Hizumi höflich den Windelementarelfen, dann nahm er seine Wolfsgestalt an und verbiss sich in den Arm des Schwarzhaarigen. Hiroto verstand auch ohne Worte, was er zu tun hatte und er half Shou dabei, den schwer verletzten Jui außer Reichweite des Kampfbereiches zu bringen. Damit der Fremde nicht auch noch auf die Idee kam, sie ebenfalls zu attackieren baute der Feuerelementarelf einen schützenden Wall aus Flammen um sie herum auf. „Was nun? Seine Blutungen sind zu stark“ fragte Shou sichtlich verzweifelt nach, der sich mit Dämonen überhaupt nicht auskannte und warf hilflos seinen Blick auf Hiroto. „Nimm deine Jacke und drücke sie auf die Wunde“ sagte Hiroto nur, der nun seinen Gürtel nahm und die Blutzufuhr nahe dem Arm abband. Schniefend nickte Shou nur, dann tat er wie ihm gesagt wurde und tief in seinem Inneren erhoffte sich der sensible Windelementarelf nur, dass er keine weiteren Verletzten zu Gesicht bekam. „Hiroto, was machst du hier?“ hörte er nun die Frage an ihn gerichtet, wobei er auf einmal Kyo und Yomi vor ihnen stehen sah. „DIE-sama wollte, dass ich solange bei euch bleibe, bis er wieder nach mir verlangt“ antwortete ihm Hiroto, wobei er sich auf die Lippen biss, da der Druck von draußen auf seinen Schutzwall extrem anstieg. „Ich übernehme“ sagte Yomi freundlich zu Shou, der sichtlich erleichtert über die Anwesenheit des Sängers von Naitomea wirkte und beide Elfen staunten, als Yomi in der Lage war, den Großteil der schweren Wunden zu heilen. „Übrigens, Shou-san hier wurde von seinem Meister geschickt, um bei Yomi-san zu bleiben“ informierte sie noch Hiroto, der seinen Feuerwall verstärken musste und gegen diesen Druck von außen ankämpfte. Bevor Kyo oder Yomi dazu kamen nach Hizumi zu fragen, deutete Shou nur auf den Wall und da erst war ihnen klar, dass ihre Freunde gegen denjenigen kämpften, der Jui diese Verletzungen zugefügt hatte. „Kyo, bitte bleib bei ihnen“ hörte der Windelementarelf nun Yomi sagen, den er mit riesigen Augen anschaute und bevor er sich versehen konnte war dieser schon durch die Flammen marschiert. „Wird er es schaffen, Kyo-san?“ wollte Shou nun wissen, als ihm nun Hizumi auffiel, der in ein Schutzschild gehüllt auf sie zukam und nicht gerade erfreut drein schaute. Mit einem Nicken antwortete der Sänger Dir en Greys nur auf die Frage des Windelementarelfs, dann ging er auf Hizumi zu und fragte ihn, was gerade vorgefallen war. Ni~ya und Ruka waren ebenfalls erschienen, nachdem sie auf einmal einen rapiden Anstieg von dunkler Energie fühlen konnten und der Bassist Naitomeas war nicht minder erstaunt, als sich Zannin ihnen gegenüber als Mitglied der Organisation Maelstrom zu erkennen gab. Hitsugi in seiner wahren Form war schon sichtlich angeschlagen, als beide Halboni endlich eintrafen und Ruka hob fragend eine Augenbraue hoch, da Yomi sich schützend vor ihnen aufbaute. „Wir ziehen das gemeinsam durch, Ruka“ sagte der kleine Japaner mit einem selbstsicheren Lächeln, worauf Ni~ya nur grinste und er wusste sofort auf was ihr Sänger hinaus wollte. Zannin war ihr - Naitomeas - Problem, deswegen hatte er auch Hizumi mit einer gekonnten Combo aus Reflek, Shell und Protes zu den beiden Elementarelfen geschickt. Zusammen tüftelten sie eine Strategie aus, die es ihrem Sänger ermöglichte einen Pfeil auf Zannin zu schießen und ihn damit zu lähmen. „Frag ihn ruhig aus, Ruka, er gehört ganz dir“ sprach Ni~ya gerade jene Worte aus, die sich in Yomis Gedanken ansammelten und mit einem kurzen Nicken packte der Bandälteste Zannin nicht gerade mit Samthandschuhen. „Was ist euer wahrer Plan?“ kam es eisig von Ruka, der seine Oniseite sichtlich im Zaum halten musste und Yomi fiel nun auf, dass Hirotos Schutzwall sich aufgelöst hatte. „Der Triaskristall... nur mit ihm können wir jene treibende Kraft wieder erwecken, die das ganze Universum in ewige Finsternis hüllt“ kam es nun von Zannin, der seinen Blick nun in Richtung Ni~ya warf und sich vor ihrer aller Augen eine Giftkapsel einnahm, an der er innerhalb einer Minute verstarb. „Nur deswegen wollten sie mich durch meine Träume in die Dunkelheit stürzen? Ich versteh das alles nicht“ murmelte Yomi nun vor sich hin, hatte beide Arme um sich geschlungen und starrte auf die Stelle, wo sich Zannins lebloser Körper in feinen Quarzsand auflöste. Kapitel 10: der ausgelegte Köder -------------------------------- In einem unterirdischem Labor nahe Odessa arbeitete eine junge Japanerin an einem genetischen Update für die ranghöheren Mitglieder der Organisation, als ihr direkter Vorgesetzter mit einer Frau und mit Shuu im Anhang erschien. „Ayumi, bereite sofort eines für ihn hier vor“ befahl Nummer Vier innerhalb der Organisation Maelstrom gerade der Japanerin mit den karamellbraunen Haaren, die rasch nickte und innerhalb von ein paar Minuten Shuu mit genetisch hochkomplexen Nanoverbindungen aufbesserte. „Nummer 17, damit wirst du in der Lage sein, einen Oni seine wichtigste Waffe zu nehmen, auf die er im Kampf angewiesen ist“ brachte Ayumi sichtlich erfreut über ihr geglücktes Update bei Shuu und selbst ihr Vorgesetzter schien zufrieden zu sein. „Die wichtigste Waffe eines Onis?“ wollte die junge Frau wissen, der Shuu schließlich zu verdanken hatte, dass er mit heiler Haut aus Sendai entkommen konnte und Ayumi verdrehte entnervt ihre Augen. „Leah-san, ein Oni ist von Geburt an ein Schwertkämpfer, also was ist deiner Meinung nach logischer, ihm zu blockieren?“ kam es nun von der karamellbraunhaarigen Frau, die kurz darauf schnippte und die Angesprochene schien nun zu verstehen, weswegen sie bei Shuu auf diese Art des Upgrades zurück griff. „Leah, dein Auftrag ist es, den Vampir aufzusuchen, der dir schon in Sendai aufgefallen ist. Shuu, du bringst uns den Hüter des Triaskristalles lebendig“ folgte nun der weitere Befehl von Nummer Vier, der sich gerade seine Kapuze abstreifte und vor den beiden seine venezianische Maske abnahm. „Jawohl, Nummer Vier“ antworteten sie nur darauf, dann verschwanden sie aus dem unterirdischen Labor. Kurz nachdem die beiden noch übrig gebliebenen Untergebenen der Nummer Sechs aufgebrochen waren, legte er seine Robe ab und blickte über die Schulter der jungen Japanerin, die gerade an einem Update für die Nummern 10 bis 14 arbeitete. „Ach, Tama, du überarbeitest dich ja sonst noch“ zog sie nun den jungen Mann auf, der nun direkt neben ihr seinen Platz einnahm und Ayumi war sich sichtlich bewusst, dass sie unter den Top Ten der Organisation neben der Nummer Drei als einzige Frau das Privileg genoss, ihm gegenüber so vertraut zu sein. ************ Yomi starrte traurig zu Jui, dessen Wunden sich trotz seiner Mühe nicht schließen wollten und verbissen wollte der Sänger Naitomeas weiterhin alles in seiner Macht stehende tun, um den jungen Tracer am Leben zu erhalten. „Jui, ich bitte dich, halt durch“ kam es mehr als verzweifelt von Yomi, der gerade mit seinen Tränen kämpfte und erneut eine Combo aus Regena und Vigra einsetzte, mit der er ihn heilen wollte. „Hitsugi-san... darf ich dich um etwas bitten?“ kam es schwach von Jui, dessen Körper sichtlich gegen Yomis Heilzauber ankämpfte und seinen glasigen Blick zum Bandkaterchen Naitomeas richtete. Leicht schniefend biss sich Hitsugi auf die Lippen, dabei schaute er Jui direkt in die Augen und irgendwie hatte er doch leichte Angst, dass der nette junge Mann sterben könnte. „Bitte... nimm meine Gabe an... da ich sonst...“ stellte Jui nun seine Bitte an ihn, wobei er plötzlich von einem heftigen Husten unterbrochen wurde und nebenbei etwas Blut & Gewebe spuckte. „Jui... halt durch“ kam es flehend von Yomi, der nun ebenfalls zu seinem besten Freund blickte und Hitsugi konnte deutlich in den Augen des um ein Jahr älteren Japaners ablesen, dass er es seelisch nicht weiter verkraften konnte, wenn erneut jemand unter seinen Händen verstarb. „In Ordnung, Jui-san, ich tue es nur um Yomi nicht weiter so traurig sehen zu müssen“ antwortete Hitsugi nun, der sich sichtlich innerlich zusammen gerissen hatte und Juis Hand in seine nahm, der darauf hin lächelnd verstarb. Vor ihrer aller Augen war der Zweitgitarrist Naitomeas kurz in ein warmes Licht gehüllt, dann konnte Hitsugi tief in sich selbst fühlen, wie eine neue Kraft ihn durchströmte. // Ich danke dir, Jui für alles was du für uns getan hast // dachte er gerade, wobei er deutlich spürte, dass selbst ihm nun Tränen herab rannen. „Er wollte dich noch warnen, wer Zannin in Wirklichkeit war“ kam es aus Hitsugi hervor, der sich die Tränen wegwischte, die scheinbar nicht enden wollten und seinen Blick auf Ruka richtete, der ebenfalls sichtlich betroffen wirkte. „Aber warum musste er dann...“ warf Shou nun die Frage in die Runde, der auf die Stelle blickte, wo Juis Leichnam noch eben gelegen war und sich an dieser Stelle nun nichts mehr befand. „Sieht so aus, als hätte die gute Nummer Sechs nun ganz versagt“ vernahmen sie nun eine Stimme, die von einem Mann in Schwarz ausging und dieser vor ihren Augen seine Kapuze abnahm. „Wirklich schade... auch wenn er mir meinen Posten genommen hat, so sollte ich euch wahrscheinlich dankbar dafür sein, dass ich wieder diesen Rang einnehmen kann“ kam es recht arrogant vom schwarzblauhaarigen Mann, der nur kühl grinste, als Yomi seinen Bogen wie aus dem Nichts herbei rief und sofort einen Pfeil auflegte. „Wie kannst du es wagen so über Jui zu sprechen“ brachte Yomi sichtlich aufgebracht hervor, feuerte seinen Pfeil ab und verfehlte haarscharf den Mann in Schwarz. Kyo, Hiroto, Hizumi und Shou blickten mehr als enrsthaft drein und auch Hitsugi, Ni~ya & Ruka spürten klar eine dunkle Aura, die ihren Freund umhüllte. „Verdammt... ich bin nicht einmal in der Lage mich ihm zu nähern“ grummelte der Drummer Naitomeas vor sich hin, der auf Yomi zugehen wollte und von einer unsichtbaren Barrikade davon abgehalten wurde. „Selbst wenn Shou oder ich dazu in der Lage wären, es würde uns pulverisieren“ gab Hiroto nun zu, der verlegen durch sein Haar strich und genau wie Hitsugi & Hizumi fieberhaft überlegte, wie sie den Sänger Naitomeas stoppen konnten. „Ah, Zannin, du hast es also doch geschafft, den Hüter unter deine Kontrolle zu bringen und nun nutzt du ihn dazu, um mich entgültig aus dem Weg zu räumen“ sagte der Schwarzblauhaarige sichtlich amüsiert, als er genau beobachten konnte, wie Yomis Augen sich verengten und er einen weiteren Pfeil auf ihn abfeuerte, der ihn diesmal an der Schulter traf. „Seth, das nächste Mal treffe ich bestimmt“ sagte Yomi nur darauf, wobei Hitsugi, Ni~ya und Ruka sich verstärkt auf die Lippen bissen, da sie Zannins Stimme als leises Echo vernehmen konnten und in genau diesem Moment verfluchte selbt Hizumi, dass Zero sich nicht ihnen angeschlossen hatte. Gerade als Yomi den Pfeil abschießen wollte riss er weit seine Augen auf, da Kyo sich direkt vor ihm aufbaute und die Spitze des Pfeils auf Höhe von Kyos Herzen ruhte. Mit sich selbst kämpfend starrte er weiterhin den Sänger Dir en Greys an und unter Tränen ließ er seinen Bogen verschwinden, dabei ließ Yomi es zu, dass Kyo ihn vor allen Anwesenden umarmte. „Aber... wie konnte er...“ kam es nur aus Seth hervor, der gerade abhauen wollte und sich Rukas Shiranui gegenüber sah. „Yomi als Waffe benutzen, ihr seid ja wirklich krank im Kopf“ meinte Ni~ya nun mehr als angeekelt zu Seth, den er mit eisigen Augen anschaute und vor den Augen aller diesen die Stimmbänder aus der Kehle heraus riss. Shou musste sich deswegen sofort übergeben und auch Hiroto war aufgrund dieses Spektakels recht flau im Magen geworden. Gerade als der Schwarzblauhaarige versuchte, sich trotz der schweren Verletzung noch in Sicherheit zu bringen, ging sein gesamter Körper in einer schwarzen Flamme auf, die der Bassist Naitomeas aus dem Nichts hervor gerufen hatte. „Yomi, du musst dich mit Regena und einem Schutzengelzauber belegen“ sagte Ni~ya noch zu seinem Bandkollegen, bevor er mit dieser Flamme den Astralkörper Zannins samt dem Haufen Quarzsand verbrannte. Sich an Kyo eng anschmiegend hüllte er sie beide in einen Schild aus Reflek und Regena, wobei er an seinem eigenen Körper die heißen und unstillbaren Flammen spüren konnte. Trotz des von ihm ausgesprochenen Reflek fühlte Yomi unvorstellbare Schmerzen und erst als Kyo ihn darum bat, endlich einen Zauber zu sprechen, der sie vor dem Tod durch diese Flammen bewahrte, setzte er den Schutzengel für sie Beide ein. Da die schwarzen Flammen ziemlich hell als auch undurchdringbar waren konnten selbst Hizumi, Hitsugi und die Elementarelfen nichts tun um Yomi zu helfen und Ruka schien als Einziger bemerkt zu haben, dass Ni~ya ihnen allen gerade weitere Rätsel über die wahre Abstammung seiner Mutter aufgab. ************ In der Nähe von Nagano tauchte die junge Frau schließlich aus einem dunklen Portal auf und um ja nicht sofort als Organisationsmitglied aufzufallen, streifte sie ihre schwarze Robe ab. Gut gelaunt, dass sie es auch schaffen würde den Richtigen ausfindig zu machen, streifte sie nun als eine Art ahnungslose Touristin durch die Wälder am Stadtrand von Nagano. Ihr Plan war recht simpel: wenn sie von Vampiren aufgegriffen wurde, die in diesem Gebiet hausten, dann würden diese sie sicherlich zu ihrem Anführer bringen. Auch wenn sie das jüngste Mitglied innerhalb der Organisation Maelstrom war, so überraschte sie ihre Vorgesetzten oft durch ihre hohe Intelligenz. Immer tiefer drang sie in die Wälder, wobei sich die junge Frau mit Absicht verirrte um zu ihrem Ziel zu gelangen. Gerade als sie sich tiefer in den Wald begab und das Schild nicht beachtete, welches sie darauf hinwies privaten Grund zu betreten traf sie auf ein paar Vampire, die sie finster anblickten. „Zutritt verboten“ fauchte sie der Anführer der Dreiergruppe an und ihre Augen begannen nun vergnügt zu funkeln. „Verzeiht, dass ich einfach in euer Territorium so herein platze, aber ich bin auf der Suche nach dem Anführer des Nagano-Clans“ sagte sie nun zu ihnen, wobei sie auf die ,Ich-bin-ja-so-ein-armes-kleines-einsames-Mädchen‘ Nummer zurück griff und mit einem zufriedenen Lächeln folgte sie schließlich der Dreiergruppe tiefer in dichten Mischwald. „Sie ist definitiv kein normaler Mensch“ vernahm sie nun den hageren der drei Vampire zu seinen Gefährten sagen und innerlich musste sie sich deswegen ablachen. Ja, nach außen hin glaubte die ganze Welt doch, dass sie ein ganz normaler Mensch sein musste, doch in Wahrheit war sie eine tödliche Mischung aus Elementarelf, Nymphe und Sirene. „Wartet hier, ich werde unserem Boss Bescheid geben“ kam es barsch vom Anführer der Dreiergruppe, als sie in unmittelbarer Nähe ein kleines Dorf ausmachen konnte und sie setzte sich auf kokette Weise auf einen Wegstein. // So weit so gut.... jetzt muss der Gute nur noch mit spielen und freiwillig ins Hauptquartier mitkommen // dachte sie sich gerade, streckte die Hände von sich in Richtung Himmel und ihr fiel aus den Augenwinkel auf, dass die beiden sie bewachenden Vampire die Augen verdrehten. „Ihr braucht doch nicht so finster schauen“ meinte sie nun aufmunternd zu ihnen, da sie sich ihre gute Laune nicht verderben lassen wollte und genau in diesem Augenblick fühlte sie eine statische Ladung näher auf sie zukommen. „Ah... du warst es also, den ich in Sendai gesehen habe“ kam es mehr als erfreut von ihr, dabei sprang sie von ihrem Sitzplatz auf und strahlte den Schwarzhaarigen an, als wolle sie der Sonne Konkurrenz machen. „Was willst du hier?“ kam es eisig von ihm, nachdem er die Dreiergruppe zurück auf Patroille schickte und sie mit seinen dunklen Iriden fixierte. „Ein Angebot des Ordens unterbreiten“ antwortete sie schlagartig, „Nummer eins ist interessiert an deinen Fähigkeiten und er würde sich sehr darüber freuen, wenn du dich uns anschließt“. Sie bekam mit, wie er leicht schnaubend den Blick von ihr abwandte und tief in seinem Inneren kam ihr eine Idee, wie sie ihm dieses Angebot noch schmackhafter machen konnte. „Du brauchst dich ja nicht sofort entscheiden, in einer Woche schaue ich wieder vorbei und sehe, wie du dich entschieden hast“ sagte sie rasch zu ihm, lächelte ihn sogar an und vor seinen Augen verschwand sie durch ein schwarzes Portal, dass sie aufrief. „Der Köder ist ausgelegt, er braucht nur noch zubeißen“ sagte die junge Frau vergnügt, als sie die wachsamen Augen der Nummer 13 auf sich ruhen fühlte. So enttäuschend war ihre heutige Leistung gar nicht gewesen und wenn Shuu diesmal erneut versagen sollte, dann war ihr der Lob von den oberen Nummern garantiert. Kapitel 11: die Stürmung des Windtempels ---------------------------------------- Nachdem die schwarzen Flammen endlich verschwunden waren fiel Kyo stark am Jüngeren auf, dass dieser mit aufgerissenen Augen in eine Richtung starrte und geistig abwesend wirkte. „Sag mal, hast du sie noch alle? Yomi hätte draufgehen können“ fauchte der Halbdämon nun Ni~ya an, wobei er in diesem Augenblick mehr als auf 180 deswegen war. „Ach ja, ich habe vergessen zu erwähnen, dass diese merkwürdigen Flammen auch fast auf Ruka, Hizumi und Hitsugi übergesprungen wären“ kam es grollend noch von Kyo, der den Naito-Bassisten blitzend anschaute und man konnte deutlich fühlen, wie sehr sich der Sänger Dir en Greys gerade zusammenriss. Erst in diesem Moment wurde Ni~ya wohl bewusst, dass er eine Technik eingesetzt hatte, von der er bisher nichts wusste. Bevor er auch nur ein Wort der Verteidigung sagen konnte, begann auf einmal alles einzustürzen und die acht Freunde rannten was das Zeug hielt um den fallenden Trümmern auszuweichen. „Was ist hier überhaupt los?“ wollte Hizumi wissen, der gerade noch rechtzeitig sprang, bevor der Boden unter seinen Füßen komplett wegbrach und irgendwie fanden sie sich in der Falle wieder, da entweder tiefe Risse herrschten oder ein ihnen möglicher Ausweg blockiert wurde. „Ni~ya-sama, hier entlang“ vernahmen sie nun eine Stimme, dabei bemerkten sie einen grauhaarigen Mann bei einem Durchgang, der ihnen auf dem ersten Blick wahrlich untergegangen war. „Können wir ihm vertrauen?“ wollte nun das Katerchen wissen, doch da hob Ruka Yomi und ihn hoch um noch rechtzeitig den Durchgang zu erreichen. Gerade als Ni~ya mit den beiden Elementarelfen ebenfalls im dunklen Gang angelangt war hörten sie nur noch, wie die gesamte Decke der Haupthalle herunter krachte und da wussten sie, dass keinen anderen Weg ins Freie mehr gab. „Wer ist der Alte überhaupt?“ fragte Kyo nach, wobei er mehr als misstrauisch gegenüber dem schwarzhaarigen Halboni war und Yomi nicht außer seiner persönlichen Reichweite ließ. Ni~yas Vergangenheit: Er war noch ein kleiner Junge von ca. fünf Jahren im Alter der Menschen gewesen, doch er erinnerte sich noch recht gut daran, dass seine Eltern immer sehr beschäftigt waren. Oft verbrachte er den Großteil des Tages unten am Fluß, wo er mit baumelnden Beinen auf dem Ast einer Trauerweide saß und begeistert die Fische beobachtete, die gegen die reißende Strömung ankämpften. Seine Augen leuchteten immer wieder auf, wenn er deutlich sah, wie einer der Fische es schaffte, die nächste Stromschnelle zu bezwingen und balb begann er sich selbst auch mit ihnen zu vergleichen. Eines Tages würde er die Barriere überwinden, die sich vor ihm befand und dadurch vor allem seinem Vater beweisen, welche Stärke in ihm inne wohnte. „Ni~ya-sama“ hörte er eine Stimme nach ihm rufen, wobei er artig folgte und zurück zum kleinen Haus lief, wo einer aus dem Gefolge seiner Mutter ihn in den theoretischen Dingen des Lebens unterrichtete. „Ich habe euch zu danken, Sensei“ brachte Ni~ya gerade hervor, verbeugte sich vor dem alten Mann und Yomi lächelte aufgrund der Eleganz, die sein Freund bei dieser an den Tag legte. Rasch taten Yomi & Hitsugi es dem Naito-Bassisten nach, verbeugten sich ebenfalls und auch Hizumi, der nur leicht seinen Kopf senkte zeigte dadurch seinen Respekt. Nur Kyo und Ruka blieben distanziert & kühl in ihrem Verhalten, doch der alte Mann konnte deutlich an ihnen ihre Art der Ehrerweisung dadurch ablesen. „Ihr habt also jemanden gefunden, der euch die Kampfkunst der Oni gelehrt hat, Ni~ya-sama“ sagte dieser nach einer langen Pause, ließ seinen Blick auf Ruka ruhen und Ni~ya fiel sofort auf, dass der Drummer Naitomeas nicht gerade zufrieden mit dieser Bezeichnung war. In kurzen Worten berichtete der Naito-Bassist, was er nach der Flucht als kleiner Junge damals so alles erlebte und von seinem alten Lehrmeister erfuhr er im Gegenzug, dass sich hier tief unter dem Tempel der vier Elemente eine Kammer befand in die nur Blutsverwandte aus der Linie Fynn Raziels hinein konnten. Der alte Mann schien nicht sonderlich besorgt zu sein, als sich Kyo wegen den schwarzen Flammen beschwerte, mit denen der Bassist Naitomeas Zannins Überreste verbrannte und ein fast schon wehmütiges Lächeln lag auf den Lippen des Alten. „In ihr findest du die Antwort, wie du mit diesem Erbe umgehen kannst und außerdem wird dein Herz in dieser Kammer auf die Probe gestellt, Ni~ya-sama“ sagte dieser nun zum Schwarzhaarigen, als sie vor einer Art Sackgasse stehen blieben und nur Hitsugi die merkwürdigen Schriftzeichen auf der recht antik wirkenden steineren Wand vor ihm auffielen. „Ich gehe mit“ brachte Ruka kurzerhand hervor, als sich der Jüngere gerade dazu entschied sich dieser Prüfung zu stellen und ein dunkles Grollen entwich seiner Kehle, als sich vor seiner Nase eine Schutzbarriere auftat. „Ich bin bald wieder zurück, passt daweil gut auf ihn auf“ scherzte Ni~ya nur, blickte zuversichtlich seine Freunde an und neckte noch zusätzlich auf telepatischen Wege den Halboni. Er wirkte hochkonzentriert, als er vor der Wand stand und ehe sich die sieben Freunde versahen war Ni~ya verschwunden. ************ Tsukasa war gerade mit dem Drachen über der Javastraße, als er im Wind eine Veränderung spürte, die ihn dazu drängte, sofort wieder in den Tempel zurück zu kehren und tief in seinem Inneren war er gerade froh darüber, Shou und Saga rechtzeitig in Sicherheit gebracht zu haben. Denn die Nachricht, die er im Wind vernehmen konnte, gab ihm Grund genug zur Sorge, dass der Orden als auch die Organisation die beiden Windelementarelfen als Druckmittel dazu verwenden würden, nur damit sie ihn - Kenji Oota, Erzengel der Winde - in die Knie zwingen konnten. Einen kleineren Wind herbei rufend schickte er damit eine Nachricht an Saga, damit dieser Karyu dazu bringen konnte, sofort nach Shou & Yomi zu suchen die möglicherweise gerade in höchster Gefahr schwebten. Den Drachen zur Höchstform antreibenend raste dieser so durch den Himmel und Tsukasa biss sich auf die Lippen, da er sich von den Bandmitgliedern von the Micro Head4n‘s total hintergangen fühlte. // Raphael-sama, du der du der wahre Herr der vier Himmelsrichtungen bist, bitte hilf mir meine Freunde vor der drohenden Finsternis zu beschützen // schoss gerade der Gedanke durch den Kopf des Drummers, der gerade den Tempel wieder erreichte und noch rechtzeitig einen Bannkreis aufziehen konnte, als ihm eine riesige Horde von Soldaten mit dem Logo des Ordens ins Auge fielen. „Es ist meine Aufgabe, diesen Tempel zu beschützen und nicht für einen machthungrigen Anführer eines dubiosen Ordens zu kämpfen“ rief Tsukasa in Richtung des Heeres, dass sich am Fuße des Berges versammelte und all die verschiedenen Wesen der Lüfte, denen der Windtempel als Zuflucht diente versammelten sich um ihn - Kenji Oota - herum, wobei er lächelnd feststellen musste, dass sie nur ihr Zuhause verteidigen wollten. „Das wird keine einfache Schlacht werden“ meinte dieser nur zu ihnen, wobei ein junger Winddrache sich bei ihm anschmiegte und er klar die Entschlossenheit in den Augen in diesen Wesen ablesen konnte. „Dann lasst uns diesen Tempel vor diesen Eindringlingen beschützen. Wir tun es für Rapahel-sama“ rief nun Tsukasa ermunternd zu seiner kleinen kampfbereiten Schar, wobei er in den verschiedenen Luftströmungen nun die Antwort ablesen konnte und mit einem selbstsicheren Lächeln stürmte der Erzengel der Winde in die Schlacht gegen das Heer vom Orden des Lichtes, dass von niemand geringeren als Ricky befehligt wurde. Inmitten der Kämpfenden entdeckte er schließlich den Sänger, der auf einer Anhöhe stand und von dort aus seine Leute befehligte, die den meterhohen Berg in voller Rüstung zu erklimmen versuchten. „Wie schade, dass du deinen wahren Platz nicht kennst, Tsukasa“ kam es nur von Ricky, der kopfschüttelnd zum Drummer der Band D‘espairsRay blickte und sein Schwert zog, dass einem Wakizashi ziemlich nahe kam. „Mein Platz ist bei D‘espairsRay“ kam es leicht grinsend von Tsukasa, der sich auf einen starken Windzauber konzentrierte und den Schlag von Ricky damit parieren konnte, da er Raphaels Schwert herbei gerufen hatte. „Was für ein Unsinn, diese Band ist doch genau so tot wie dieser Hizumi“ meinte Ricky darauf nur im abwertenden Ton, der Tsukasas Windzauber locker blocken konnte und ihn mit seiner Schwertkunst schnell in Bedrängnis brachte. „Du... jetzt verstehe ich endlich“ kam es von Tsukasa, der sich den linken Arm hielt, da Ricky ihn dort getroffen hatte und heilte sich aufgrund von Sanktmagie. „Du steckst also dahinter, das Hizu seine Singstimme verlor“ brachte Tsukasa nicht gerade erfreut über diese Tatsache heraus, transformierte sich in die Gestalt des Erzengels der Winde und in diesem Augenblick ließ er sich von seinem Zorn kontrollieren, wobei er die Stärke seines Gegenübers deutlich unterschätzte. „Niemand entkommt untätig dem Zorn eines Sturmes, Ricky“ kam es nun recht aufgebracht von Tsukasa, der blindlings in einen getäuschten Angriff des Sängers hinein lief und viel zu spät erst die Finte bemerkte. „Ein Sturm kann gestoppt werden, wenn er nicht einmal weiß, wie man richtig ein Schwert führt“ sagte Ricky nur als Antwort darauf, als er Tsukasa knapp am Herzen vorbei sein Schwert durch den Körper stieß und ihn ohne jegliche Emotion anblickte. Da die Wunde zu schwer war, schloss Tsukasa sich in meterdichten Kristall ein und konnte so dem Körper entkommen der sich darin befand. Ricky biss sich auf die Lippen, als er mitbekam wie Tsukasa noch rechtzeitig die Flucht aus dem angeschlagenen Körper gelang und er befahl einigen der Soldaten in unmittelbarer Nähe zu ihm, den in Kristall eingefassten Körper des Windelementars sofort zu Nao zu bringen. Wenn er ihn so nicht klein kriegen konnte, dann wüsste sicherlich das Oberhaupt des Ordens einen Weg, wie man Tsukasa zu Raison bringen konnte. ************ Saga kämpfte sich zwar tapfer durch, aber innerlich schwor er sich, Karyu zuerst gehörig die Leviten zu lesen, da dessen Clan so schwer ausfindig zu machen war. Ihm war rasch klar geworden, warum der Windelementar Shou nicht für diese Aufgabe erwählte und um ehrlich zu sein begann er sich Sorgen um ihn zu machen. Der Jüngere war im Wesen recht scheu und leicht ängstlich, weswegen er öfter in Schwierigkeiten hinein geriet als er selbst. // Hoffentlich hat er sein Zeil unbeschadet gefunden // dachte der Japaner mit den mittelbraunen Haaren seufzend, kämpfte sich gerade durch ein riesiges Brombeerdickicht und ein Stein der Erleichterung fiel ihm vom Herzen, als er einige Vampire ausmachen konnte. Bevor er von ihnen ausgefragt wurde sagte Saga zu ihnen, dass er zu Karyu auf Befehl seines Meisters Tsukasa musste und zwei der Vampire führten ihn in eine flache Senke mit einer Hecke aus Brombeeren als auch Heckenrosen umgeben, wo eine Lehmhütte recht verborgen stand. „Karyu-sama, dieser Wicht hier meint, er müsse mit euch reden“ hörte er einen der Vampire sagen, der sich gerade kurz verbeugte und da erst fiel ihm der dunkelblonde hochgewachsene Vampir auf. Mit einem schlichten Nicken seines Kopfes schickte Karyu die beiden Vampire hinaus und deutete Saga an Platz zu nehmen. „Karyu-sama, Meister Tsukasa schickt mich, Saga zu ihnen“ brachte der Windelementarelf rasch hervor, verbeugte sich ebenfalls vor dem Vampir und er konnte nicht umher, das Zittern seines Körpers zu bemerken. „Keine Angst, Saga-san, ich tue dir schon nichts“ vernahm er nun die Stimme des Vampires, nickte nur und setzte sich nun so aufrecht wie möglich, um ihn ja auch in die Augen sehen zu können. In kurzen Worten erzählte Saga ihm von Tsukasas Reise in die Vergangenhet als auch dem Besuch des Ordens im Windtempel. Nebenbei berichtete er auch, dass Shou auf dem Weg zu Yomi war und genau in diesem Augenblick zuckte Saga zusammen, als er einen Wind spürte, der ihm Tränen herab laufen ließ. „Saga-san, was ist los?“ fragte nun Karyu nach, der recht angespannt wirkte aufgrund der Neuigkeiten und Saga biss sich auf die Lippen, da es ihm tief in seinem Herzen schwer fiel, diese Worte auszusprechen. „Meister Tsukasa.... er ist..... der Tempel ist gefallen“ brachte Saga nun brüchig hervor, wobei ihm noch mehr Tränen kamen und erst da konnte er Tsukasas Entscheidung, Shou und ihn aus dem Tempel zu senden verstehen. Auch wenn er gerade seinen Tränen freien Lauf ließ, so konnte er im schwachen Wind um Karyu herum fühlen, wie wütend dieser war und ihm war ehrlich gesagt nicht wohl dabei, Überbringer solch schlechter Nachrichten zu sein. „Ruh dich aus, Saga-san, wir werden morgen in die Präfektur Hyogo aufbrechen“ sagte Karyu nun mit sanfter Stimme zu ihm, fühlte seine Hand auf der Schulter kurz ruhen und er konnte darauf nur nicken. Hyogo - er wusste instinktiv, warum Karyu in diese Richtung aufbrach und mit dem Gedanken der ihm umgebenden Sicherheit schlief der Windelementar kurz darauf erschöpft von seiner Reise als auch den Tränen ein. Auch Shou, der sich zu diesem Zeitpunkt einige Meter tief unter der Erde befand brach tränenüberströmt zusammen und er konnte einfach nicht verstehen, warum es soweit hat kommen müssen. „Der Windtempel ist gefallen, sie haben Meister Tsukasa“ kam es schwach von Shou, dessen Tränen wie ein nie versiegender Fluss wirkten und er bekam verschwommen die Gestalten von Yomi, Kyo, Hitsugi, Ruka und Hizumi mit. „Der Orden... sie haben Meister Tsukasa“ kam es erneut von Shou, der einfach nicht wahr haben wollte was er im Wind als Botschaft vernehmen konnte und starrte tränenüberströmt in Richtung Boden. Instinktiv lehnte er sich an, als er ein paar schützender Arme fühlte die ihn umarmten und dort schlief der Windelementarelf aufgrund von Erschöpfung schließlich ein. „Kleiner, die müssen erst an mir vorbei, wenn sie dich haben wollen“ vernahm er recht schwach eine Stimme und Shou war in diesme Augenblick froh, keinerlei Träume zu haben. Kapitel 12: the Organisation's deahtrap manover ----------------------------------------------- „Er ist uns leider auf die astrale Ebene entkommen, doch ich konnte wenigstens seinen irdischen Körper in Gewahrsam nehmen“ berichtete Ricky nun gegenüber Nao, vor dem er sich ehrwürdig verbeugte und auf den in Kristall eingeschlossenen Körper deutete, den er vom Windtempel als Trophäe für den Orden des Lichtes mitgebracht hatte. Shinya & Sakito schwiegen nur, wobei ihr Blick lange am Kristall ruhte und jeder der beiden Elementare fragte sich selbst, wie lange sie in der Lage waren ohne einen materiellen Körper in dieser Welt zu existieren. „Er hat also seinen eigenen Körper mit dem von Raphael fusioniert, demnach wird er nicht lange in der Astralebene existieren können. Das hast du gut gemacht, Ricky“ lobte nun das Oberhaupt des Ordens das Vorgehen des Sängers und er schritt nun selbst auf den Kristall zu. „Vielleicht ist der Moriquendi ja jetzt bereit mit uns zu kooperieren“ kam es noch von Nao, dann befahl er Kohta & Kirito, den Kristall in die geheiligte Halle zu bringen und suchte nun selbst den Gefangenen auf, der sich in seinen eigenen Gemächern befand. „Nao-sama, weshalb sollte jemand wie Tsukasa-san sich dazu entscheiden, seinen Körper zu hinterlassen nur um zu fliehen?“ wollte Shinya nun wissen, der sich kurz vor ihm verbeugte und ihn genau anschaute. „Weil es eine sterbliche Hülle ist, die wir im Notfall rasch abstreifen können, um der Gefahr zu entkommen“ antwortete ihm nun Riku, der den Erzengels des Wassers genau betrachtete und er kam nicht umher eine Präsenz rund um Shinya zu bemerken, die ihm äußerst bekannt vorkam. // Seid ihr es wirklich..... Kisaki-sama? Warum beschützt ihr ausgerechnet diesen Elementar? // schoß die Frage gerade durch Rikus Kopf, der zu einem ihm zugeteilten Auftrag nun aufbrach und tief in seinem Inneren recht verbittert wirkte. Schließlich war der Gestaltenwandler lange sein Mentor gewesen, bis dieser sich gegen den Orden gewandt hatte und sich auf die Suche nach dem Triaskristall begab. Zumindest waren sie alle davon ausgegangen, dass Kisaki diesen kostbaren Stein nur dafür haben wollte, um sich unvorstellbare Kräfte anzueignen. Doch am Ende war er selbst darauf gekommen, wofür sein alter Mentor in Wirklichkeit den Triaskristall haben wollte. „Kisaki-sama, bei meinem Leben verspreche ich euch, dass ich euch in diese Welt zurück holen werde, sobald der Triaskristall in unseren Händen liegt“ sagte er nun leise vor sich her, dann schritt er mit der ihm zur Verfügung gestellten Armee den steinigen Pfad entlang, der sie zu einem Vulkan führte wo sich der Feuertempel befand. „Riku-san, wartet, Nao-sama meinte ich solle euch bei dieser aufgetragenen Mission unterstützen“ vernahm er nun Kaedes fröhlich klingende Stimme, der auf ihn näher kam und den kostbaren kobaltblauen Fächer zusammen klappte, den er immer bei sich trug. Mit einem kurzen Nicken wandte sich das Ordensmitglied nun in Richtung Osten und selbst Kaede fand es recht merkwürdig, dass der Vulkan so leicht zu besteigen war. „Es könnte eine Falle sein“ kam es von Riku, der jedem innerhalb des kleinen Heers darauf anwies seine Sinne angespannt zu lassen und kaum das er mit Kaede innerhalb des Kraters war, schoß ihnen aus beiden Richtungen des Kraters vom Tempel ausgehend eine riesige Flutwelle aus kochender Lava entgegen. „Weg hier“ schrien Riku & Kaede den Soldaten gleichzeitig zu, dabei konnten sie nur selbst knapp der riesigen Menge an Lava entkommen, da Rikus treue Diener sie hoch in den Himmel entgegen trugen. „Verdammt, er wusste über unser Vorhaben Bescheid“ fluchte Kaede, der finster auf den ausbrechenden Vulkan blickte und nur dank den Riesenadlern von Riku dem qualvollen Flammentod entronnen war. „Da kommen wir nie im Leben an den Tempel heran“ sagte Riku nur trocken darauf, deutete auf die meterhohe Schicht aus erkaltender Lava, befahl seinen Dienern sie zurück zum Orden zu bringen und er überlegte sich gerade, wie sie Nao-sama ihr Scheitern erklären sollten. ************* „Kann sich euer werter Herr Bassist nicht etwas beeilen?“ knurrte Kyo vor sich hin, der sich von der Mauer abstieß bei der er angelehnt war und blickte dabei Ruka direkt an. Zwar wusste er nicht wieviel Zeit sie schon hier in einem ihm unbekannten unterirdischen Irrgarten verbrachten, aber Shous emotionaler Zusammenbruch ließ ihn nicht unberührt. „Kyo, vergiss nicht, Ni~ya muss die Prüfung bestehen die ihm gestellt wird“ sagte Yomi in beruhigenden Worten zu ihm, legte seine Hand auf die Schulter des Diru-Sängers und er spürte sofort wie er sich zu entspannen begann. „Trotzdem könnte er einen Zahn zulegen“ meinte Kyo leicht grummelnd, setzte sich mit Yomi zu Hizumi & Hitsugi und starrte verbissen auf die Wand, wo der Bassist Naitomeas hindurch verschwunden war. „Wie geht es ihm?“ wollte Hitsugi nun wissen, der Ruka anschaute und sein Blick auf Shou ruhte, der in den Armen des Halbonis schlief. „Er hat sich innerlich beruhigt“ kam die Antwort nun von Ruka, dabei stimmte er geistig Kyos Frage berechtigt zu. Was zur Hölle trieb Ni~ya so lange? Er war der Einzige von ihnen, der sie durch dieses Labyrinth lotsen konnte, doch dafür musste er Prüfungen meistern, die ihm von seinen eigenen Ahnen gestellt wurden. „Wir wissen ja nicht einmal, wie so eine Prüfung unter Vampiren abläuft“ warf nun Hizumi ein, der nicht nur an Kyo die langsam aufsteigende Ungeduld ablesen konnte und sich aus Bequemlichkeitsgründen in einen Wolf verwandelte. „Hizumi liegt mit seiner Aussage richtig, wir wissen kaum etwas über die Stuktur innerhalb der Clans“ sagte Ruka nur trocken darauf und beobachtete den schwarzen Wolf dabei, der sich gerade zum Schlafen zusammenrollte. „Euer Freund hier ist ziemlich weise für einen jungen Werwolf“ warf nun Ni~yas alter Lehrmeister ein, der mit für ihnen aus unerklärbaren Gründen mit essbaren Sachen wieder aufgetaucht war und ein mildes Lächeln auf den Lippen trug. Hitsugi blickte nun auf, dabei wirkte er genauso verwirrt wie Kyo und Yomi. „Werwölfe erlangen ihr Wissen meist erst, wenn sie einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben“ meinte Ruka nur trocken darauf, wobei Hizumi nur leicht grinste und erst da begriffen Yomi & Hitsugi die Bedeutung der Aussage von Ni~yas Lehrmeister. „Gibts da sowas wie ein Alterslimit, dass man beachten sollte?“ wollte Yomi nun wissen, der kurz zu Hizumi blickte und sich geistig einige greise Wölfe vorstellte. Ruka als auch Hizumi nickten nur, dabei schüttelte Kyo nur grinsend den Kopf und blieb direkt vor dem in Wolfsgestalt befindenen Hizumi stehen. „Von wegen ab dreißig wird man weise, bei euch gilts ja erst ab dem stolzen Alter von 160 Jahren“ meinte der Sänger Dir en Greys nur darauf, schnippte ihn leicht gegen die Schnauze und Hizumi stupste ihn sanft gegen die Hand. „So alt wird nicht mal der älteste Mensch auf Erden“ kam es nun von Hitsugi, lehnte sich nun an die Wand zurück und gab sich beide Arme hinter den Kopf. „Blitzmerker“ sagte nur Kyo darauf, strich Hizu kurz über den Kopf, dann setzte er sich wieder an seinen Platz bei der Wand und starrte in Richtung jener Mauer wo der Bassist Naitomeas hindurch gegangen war. „Wie alt werden eigentlich Oni, wenn wir schon bei dem Thema angelangt sind?“ fragte Yomi nun nach, richtete seinen Blick auf Ruka und seine Augen blitzten voller Neugier auf. „Das kommt ganz auf die Umstände an“ räusperte sich nun der Drummer als auch Bandleader Naitomeas, der ehrlich gesagt die Antwort auf diese Frage selbst nicht wusste und dem Blick des Naito-Sängers so gut es ging auswich. „Was für Umstände denn?“ wollten Yomi & Hitsugi nun wissen, wobei sie auch die Interesse von Kyo & Hizumi an diesem Thema erweckten und der Pechschwarzhaarige nahm deswegen auch wieder menschliche Gestalt an. „Ob Krieg oder Frieden in der Welt herrscht, denn als Wesen der Finsternis blühen sie förmlich auf, wenn sich andere Wesen gegenseitig selbst ausrotten“ antwortete nun eine Stimme auf die Frage, zu der sich alle Anwesenden umdrehten und mit einem kurzen Lächeln machte Ni~ya auf sich aufmerksam. „Nächstes Mal beeile dich bevor die mich hier noch komplett ausfragen“ kam es kalt von Ruka, der ihn nicht direkt ansah und doch fühlte er tief in seinem Inneren einen Stein der Erleichterung von seinem Herzen fallen, da der um ein Jahr jüngere Japaner unbeschadet zurück gekehrt war. „So schlimm sind wir auch nicht, Ruka“ kam es nun von Yomi, der sichtlich strahlte und es sich nicht nehmen konnte, den Größeren zu umarmen, obwohl dieser immer noch Shou bei sich hatte. Hizumi klärte Ni~ya dahingehend auf was in der Zwischenzeit passiert war und der schwarzhaarige Vampir biss sich auf die Lippen. „Wir müssen uns beeilen“ meinte Ni~ya nur, ließ seinen Blick kurz auf Shou ruhen, dann drehte er am Absatz um und führte mit seinen einstigen Lehrmeister die Truppe durch den freigelegten Gang. Neugierig blickten die beiden Chibis von Naitomea Ni~ya direkt an, der momentan eher das Schweigen bevorzugte und Kyo hob fragend eine Augenbraue hoch, da der Weg sich nach einer Weile zu gabeln schien. „Yomi & Shou kommen mit mir mit“ brachte Ruka nur hervor, der sich für den ganz linken Weg entschied und bevor Hizumi etwas dazu sagen konnte, war Ni~ya kurzerhand mit ihnen aufgebrochen. „Kommst du auch ohne mich klar, Hizu?“ fragte Kyo nur nach, blickte den Pechschwarzhaarigen genau an und als dieser nur nickte nahm er mit dem alten Mann den Weg, der ganz rechts lag. „Dann bleibt für uns zwei nur noch die goldene Mitte übrig“ seufzte Hitsugi, spürte Hizumis Hand auf seiner Schulter und gemeinsam mit dem einstigen Sänger von D‘espairsRay beschritt er den vor ihnen liegenden Weg. „Ganz schön düster hier, findest du nicht und obendrein ist es recht nass hier“ kam es vom Bandkaterchen Naitomeas nach nur ein paar Schritten hervor, der seine Hände in seine Ärmel schob und ehrlich gesagt viel lieber an einem trockenem Ort wäre anstatt durch dieses feuchtkalte, modrig riechende Gemäuer zu wandern. „Halt deine Augen offen, Hitsugi“ warnte nur Hizumi den Jüngeren, dessen feinen Sinne ihn gerade vor einer ihnen unbekannten Gefahr warnten und er hielt den Kleineren etwas hinter sich zurück. Er kannte schließlich die Angst des Naito-Gitarristen aufgrund der gemeinsamen Reise von einst sehr gut und daher wollte er lieber die Vorhut übernehmen. „Was immer uns dort erwartet, du musst stark sein und mir zur Hand gehen“ brachte Hizu aufmunternd nun hervor, stand nun direkt vor dem Jüngern, schaute ihn genau an und in den Augen des Katzendämons konnte er klar ablesen wie sehr er gerade versuchte mutig zu sein. Mit einem leichten Nicken antwortete Hitsugi nur, der aufgrund seiner Nervosität auf seinen Piercings kaute und deutlich die Unruhe als auch aufsteigende Panik in sich verstärkt fühlen konnte. „Ich gebe mein Bestes“ brachte Hitsugi nur hervor, sprach sich geistig aufmunternde Worte zu und folgte nun auf etwas Abstand Hizumi in ein Gewölbe, welches einen Kanal in Richtung Nordwesten aufwies. Hitsugi fauchte als etwas wie aus dem Nichts sie angriff und nur dadurch war der Werwolf in der Lage gewesen noch rechtzeitig auszuweichen. Zitternd starrte der Naito-Gitarrist auf den in komplett in schwarz gekleideten Mann der ein quallenartiges Wesen herauf beschwor und er riss seine Augen weit auf, da ihm klar bewusst wurde welche Art von Magie der Fremde meisterhaft beherrschte. // Wasser.... er hat uns absichtlich hierher gelockt... er wird uns ertränken, ich werde hier ertrinken // schoss es panikartig durch Hitsugis Gehirn, der sich dadurch nicht mehr vom Fleck rühren konnte und Hizumi musste ihn in seiner Wolfgestalt gezwungenermaßen in die Hand beißen um Hitsugi aus seiner Starre zu holen. „Zwei stinkende räudige Pelzträger, das seid ihr mehr nicht“ kam es abwertend vom Mann in Schwarz, der mit einer Handbewegung das Wasser in diesem Gewölbe rasch ansteigen ließ und der Megaqualle den Befehl gab sie zu eliminieren. Durch den Biss des schwarzen Wolfes kam Hitsugi halbwegs wieder zu sich und er suchte panisch nach einem Ausweg als er ein Loch in der Mauer entdeckte auf das er nun zurannte. Hizumi folgte ihm und die beiden steckten nun derbst in der Klemme, da das Wasser selbst in dieser kleinen Aushöhlung rasch anstieg. Außerdem wartete draußen dieses quallenartige Wesen geduldig auf sie und die beiden Musiker wussten aufgrund ihrer misslichen Lage nicht mehr weiter. Hizumi & Hitsugi schafften es zwar bis zu einer kleinen Anhöhe mit zusätzlicher Vergitterung hoch zu klettern, dann bekam es auch die Stimme von D‘espairsRay schließlich mit der Panik zu tun, da die messerscharfen Tentakeln des Wesens versuchten sie von diesem kleinem Vorsprung zu holen. ************ Schweigsam ging Kyo neben dem alten Mann her und innerlich fragte er sich gerade, was dieser dem Naito-Bassisten wohl alles beigebracht hatte. „Merkwürdig, an diese Caverne kann ich mich nicht entsinnen“ murmelte nun der Alte vor sich hin, ließ seinen Blick durch den runden Raum gleiten und Kyo knurrte nur als ihm ein Mann in Schwarz inmitten des Raumes auffiel. „So du bist also der kleine Dämon, der Kisaki aus dem Orden des Lichtes auf dem Gewissen trägt. Ich sollte mich wohl erkenntlich bei dir zeigen“ sprach der Fremde nun zu ihnen, verbeugte sich leicht vor dem Kleineren und allein beim Klang dieses Namens überrollten Wut & Trauer den Körper des Halbdämons. „Sprich nicht so über Kisaki“ fauchte Kyo nur, dessen Augen warnend aufblitzten und auch wenn dieser bei ihrer letzten Bewegnung einiges falsch gemacht hatte, so konnte er - Tooru Niimura - es nicht zulassen das so über den Ex-Bassisten von La:Sadies geredet wurde. „Ah... dann weißt du also nicht, dass Kisaki den Orden betrogen hat?“ fragte der Mann in schwarz amüsiert nach, ging nun ein paar Schritte näher auf sie zu und beschwor wie aus dem Nichts eine riesige Sense herbei. „Er wollte den Triaskristall um uns als auch den gesamten Orden aus den Weg zu räumen, dafür war er es nicht zu schade auch jene zu hintergehen die ihm etwas bedeuten“ meinte der Fremde nur, streife sich die Kapuze ab und sein tiefblaues Haar fiel ihm zur Seite. „Du weißt gar nichts über ihn“ brachte Kyo zuversichtlich hervor, konzentrierte sich auf den kommenden Angriff seines Gegners und er wollte verhindern, dass dieser Typ von der Organisation den alten Mann als Ziel seiner Attacken wählte. Inzwischen kickte Yomi gelangweilt einige Kiesel vor sich hin, gähnte kräftigst und streckte sich dabei. „Was für ein öder Weg“ murmelte er nur vor sich hin, da die beiden Ältesten innerhalb Naitomeas sich komplett anschwiegen und Shou noch nicht wach war. Kurz bevor sie einen Raum erreichten blieben sie stehen und ihm fiel auf, wie Ruka den Schlafenden direkt neben Yomi platzierte. „Warte hier, es könnte gefährlich werden“ meinte dieser nur zu ihm und bevor er noch Einspruch erheben konnte waren die beiden Bandältesten in die schwarzgrau gehaltene Kammer verschwunden. Gerade als Yomi mit Shou ihnen folgen wollte war der Weg vor ihm verschlossen, doch er konnte direkt in die Kammer sehen obwohl die Wand so dicht war, dass er nicht hindurch kam. „Nicht die schon wieder“ kam es aus Yomi hervor, der den Mann in schwarz bemerkte und tief in seinem Inneren schrillten die Alarmglocken. „Ruka, Ni~ya, haltet euch fern von ihm“ rief der Sänger Naitomeas seinen Freunden entgegen, doch selbst seine Rufe konnten nicht bis in die Kamer vordringen und verzweifelt dachte er nach einem Weg nach wie er ihnen zur Hand gehen konnte. Kapitel 13: brave Hiroto's Victory ---------------------------------- Die beiden Halboni starrten kalt den Mann in Schwarz an, der in der Mitte der Kammer stand und scheinbar sie schon erwartet hatte. „Mal sehen wie weit ihr in der Lage seid euer jämmerliches Leben zu behalten“ sagte dieser mit überheblicher Stimme, legte seine Kapuze ab und rief seine Peitsche aus dem Nichts hervor. // Der ist doch keine Herausforderung für uns // dachte gerade Ruka, legte kurz seine Hand auf die Schulter des Naito-Bassisten und entschied sich dafür zuerst gegen diesen aufgeblasenen Windbeutel anzutreten. In diesem Augenblick ahnte keiner der beiden Halboni, dass ihr Gegner sie erfolgreich in eine für sie höchstgefährliche Falle gelockt hatte und der Drummer Naitomeas startete sofort einen Angriff, wobei er innerhalb dieser Bewegung versuchte sein treues Katana Shiranui herbei zu rufen. Ni~ya riss geschockt die Augen auf, als ihr Gegner inmitten dieser Bewegung Ruka sichtlich überwätigen konnte und er begann sich gerade zu fragen, weshalb der Ältere auf einmal Shiranui nicht mehr beschwören konnte. Sofort versuchte Ni~ya instinktiv seine beiden treuen Katanas zu rufen, doch auch seine Schwerter schienen auf einmal seinem Ruf nicht Folge leisten zu wollen. Leicht fluchend biss sich der junge Vampir auf die Lippen, stellte sich schützend vor Ruka und funkelte wütend den Schwarzbraunhaarigen an, der recht zufrieden mit der gesamten Situation zu sein schien. „Wie in aller Welt ist es überhaupt möglich, dass Shiranui nicht erscheint? Es sei denn....“ brachte Ruka hervor, der finster den in schwarz gekleideten Mann anstarrte, sich nun aufrappelte und sich das Blut von seinen Lippen wischte. „Von dem Augenblick an als ihr diese Kammer betreten habt seid ihr mir direkt in die Falle gelaufen sowie die Fliegen ins Netz der Spinne“ meinte der Schwarzbraunhaarige nur recht amüsiert, holte mit seiner Peitsche zum Angriff aus und zielte vorerst auf Ruka, den er für den Schwächeren der beiden Halboni hielt. Ni~ya blockierte mit einem Arm den Angriff, biss sich erneut auf die Lippen und ignorierte den Schmerz, den die ins Leder eingesetzte Nagelreihe dabei verursachte. „Was hast du getan?“ knurrte Ni~ya drohend dem Mann in Schwarz entgegen, verhinderte die weiteren Angriffe auf den Älteren und zog sich dadurch so einige Verletzungen zu, die aufgrund seiner Abstammung als Vampir recht rasch verheilten. „Euch eure größte Stärke im Kampf genommen, denn ohne dem Schwert ist ein Oni rein zu gar nichts zu gebrauchen“ kam es noch überheblicher als auch abwertend vom Schwarzbraunhaarigen, dabei wurde dem jungen Vampir nun klar, wieso ihre Schwerter nicht aufgerufen werden konnten. „Bring dich lieber in Sicherheit, ich komm schon klar mit ihm“ meinte Ni~ya nur aufgrund dieser Situation, blickte Ruka nicht an und überlegte sich gerade eine gute Taktik gegen diesen gewieften Gegner. Grummelnd gab der Bandälteste Naitomeas nur Ni~yas Worten nach, da im Gegensatz zum Bassisten in ihm noch menschliches Blut floss und er begab sich auf eine kleinere Plattform die er entdeckte. // Sei nur vorsichtig, Yuji, der hat garantiert noch ein As im Ärmel // dachte er gerade, verschränkte seine Arme, starrte finster den Mann in Schwarz an und erst jetzt fiel ihm auf, dass mit dem Mitglied der Organisation gewaltig etwas nicht stimmte. ************* Nachdem recht interessanten Gespräch mit seinem Ururgroßvater wirkte der Bassist der Band Dir en Grey recht nachdenklich und er war kurz darauf erneut auf den Hügel gestiegen um die Ahnen deswegen um Rat zu fragen. Tief in seinem Inneren erhoffte sich der Vampir die passende Antwort zu bekommen und er ahnte in diesem Augenblick nicht, wie dicht verwoben die Vergangenheit seines Clans mit der von Ni~ya in Wahrheit eigentlich war. Nachdenklich saß er in einem Baum in der Nähe des Wasserfalls und richtete seinen Blick in Richtung Nachthimmel. Das himmlische Kind sehnt sich zurück in jene Gefilde, dass einst seine strahlende Heimat war. Gestraft durch Gottes Gnade blieb ihm nur die Hoffnung die ihm zur Last gelegte Sünde bald gesühnt zu haben, doch ausgerechnet Gottes verstoßenes Kind ist der Grund weswegen es nun auf Erden wandelt. Der Donner, der in ihm inne wohnt wurde seine Waffe, seine Treue & Liebe die größte Stärke die es je aufweisen kann. Ja, Gottes verstoßenes Kind entriß es aus dem strahlenden Paradies nur um es für sich selbst zu beanspruchen, doch auch wenn das himmlische Kind durch diese enge Bindung zu einem Wesen der Nacht wurde, so behielt es seine Göttlichkeit. Verdammt noch einmal, was meinten seine Ahnen überhaupt mit diesen Worten? Gottes verstoßenes Kind - wer in aller Welt soll das bitte gewesen sein? In seiner Kindheit hatte er zwar in Nagano regelmäßig die Schule besucht um die Tarnung aufrecht zu erhalten, doch solche Themen waren dort nicht unterrichtet worden, soweit er sich noch daran erinnern konnte. Außerdem wieso bekam er dadurch das Gefühl, dass sie schon längst darüber Bescheid wussten wo sein Herz denn lag? Fast so als wären sie einstimmig damit einverstanden, dass er mit der sonst so langen Tradition innerhalb des Hara-Clans brach. Seufzend schloss er kurz seine Augen, sprang lautlos vom Baum und machte sich nun auf den Weg hinab als er plötzlich ein ungutes Gefühl in sich aufsteigen fühlte. // Daisuke // dachte er in diesem Augenblick nur, griff auf seine Fähigkeiten zurück und suchte rasch Aohime auf, da sie als Priesterin auch mit dem heiligen Element in Kontakt treten konnte, welches ansich ja tödlich für jegliche Wesen der Finsternis war. „Toshiya-san, der Feuer- als auch der Windtempel wurden angegriffen. Soweit ich aber sehen konnte wurde nur der Windtempel eingenommen“ sagte die junge Frau sofort zu ihm, blickte weiterhin in die Flammen direkt vor sich und senkte leicht den Kopf. „Wie steht es um den Feuertempel?“ wollte er nun wissen, legte eine Hand auf ihre Schulter und telepathisch konnte er so sehen, was sie in den Flammen deuten konnte. Mehr als erleichtert seufzte Toshiya auf, da sein Bandkollege vorerst in Sicherheit war und er bat Aohime noch darum, den Feuerelementar sowie seine beiden Elementarelfen ausfindig zu machen, dann verließ er ihre Hütte. Das er in diesem Moment tief in ihrem Inneren nur noch weitern Kummer auslöste war ihm vollkommen egal. Wenigstens hatte dieser verdammte Orden beim Angriff auf den Feuertempel diesmal den Kürzeren gezogen und ein Lächeln huschte ihm über die Lippen, da er gerade ahnte wieso der Rotschopf nicht dort gewesen war. „Dich zu unterschätzen ist ein gewaltiger Fehler, Daisuke Andou“ brachte er leise vor sich hin, betrat seine eigene Hütte, zündete einige Räucherstäbchen an und setzte sich zum Meditieren auf den Boden. Bis zum Morgengrauen verharrte er so, dann erst suchte er Aohime erneut auf, die nach ihm rufen ließ. Telepatisch verriet sie ihm, wohin der Feuerelementar gerade unterwegs war und Toshiya entschloss sich kurz darauf hin, ebenfalls zur Antarktis aufzubrechen. Zwei innerhalb des Clans, die mit ihm aufgewachsen waren übergab er den Befehl das Training fortzusetzen und den Clan auf einen baldigen Angriff gegen ihren neuen Feind vorzubereiten, dann teleportierte er sich an genau jene Stelle, von wo er den Standort seines Klones orten konnte. „Yomi, was ist hier los?“ wollte er nur wissen, blickte fragend auf den schlafenden Elementarelfen und richtete seinen Blick auf den Sänger Naitomeas. „Die haben einen Weg gefunden, Ni~ya und Ruka kampfunschädlich zu machen“ hörte er nun den Kleineren sagen, der richtig verzweifelt klang und auf die Wand deutete, durch die sie den Kampf der Halboni gegen einen Mann in schwarzer Robe beobachten konnten. Leicht knurrend ballte er eine Hand zur Faust, bat Yomi zur Seite zu gehen und holte zu einem direkten Angriff gegen diese massive Wand aus, welche unter seinem Schlag zerbröselte als wäre sie aus Sandstein gefertigt worden. „Kümmer dich um ihn, den Rest übernehme ich“ meinte Toshiya nur zu Yomi, lächelte ihn kurz an, strich ihm beruhigend über das Haupt, dann schritt er seelenruhig in den Raum, wobei er instinktiv einen weiteren Klon von sich selbst erschuf. „Shuu, so treffen wir uns also wieder“ kam es kalt über seine Lippen, blockte einen direkten Angriff des Schwarzbraunhaarigen auf Ni~ya ab und tief in seinem Inneren verfluchte er die Situation in die er unfreiwillig hinein geriet. Ausgerechnet jenen Vampir musste er die Haut retten, dem er eigentlich den Krieg erklärt hatte und obendrein musste er dem Befehl seiner Ahnen Folge leisten. Shuu schien nicht gerade erfreut zu sein ihn hier zu sehen und das zweitjüngste Bandmitglied Dir en Greys konnte ohne Umschweife an dessen Körpersprache ablesen wie wütend er war. „Das hier ist mein Kampf“ kam es knurrend von Ni~ya hervor, der nicht gerade begeistert über die Tatsache war, dass ausgerechnet Toshimasa Hara von der Stealth Force ihn gerade davor bewahrte möglicherweise hier durch die Hand von Shuu zu sterben. „Das sehe ich“ schnaubte Toshiya nur kühl dem Halboni entgegen, fixierte eisig den jungen Japaner mit den schwarzbraunen Haaren und anhand seines Klons stellte er fest, dass Yomi es mit Shou geschafft hatte sich zur Plattform zu begeben auf der sich Ruka befand. „Yomi, Schutzzauber“ kam es nur knapp von ihm, hüllte sich in Blitze ein und erst als er mental feststellte, dass der Naito-Sänger den Elementarelfen als auch seinen Bandkollegen sich hinter einer Kombination aus Protes, Shell & Reflek verbarrikardierte griff er Shuu direkt an. // Gut so, Yomi // dachte er nur, wobei ihm aus dem Augenwinkel heraus auffiel, wie Ni~ya ebenfalls zum Angriff ausholte und von Yomi durch dessen Schutzzauber eingehüllt worden war. Toshiya bemerkte sehr rasch, dass der Bewegungsfluß des Schwarzbraunhaarigen sich seit ihrer letzten Begegnung stark verändert hatte und er wusste sofort wie dieser zu besiegen war. Doch dazu musste er zuerst den Bassisten Naitomeas dazu bringen, dass er seinen gesamten Groll und auch die Rivalität nur für einen Moment zur Seite legte. Leichter gesagt als getan, denn der sturköpfige Halboni versuchte auf eigene Faust mit Shuu klar zu kommen, obwohl dieser genau wie er - Toshimasa Hara - selbst auf diese Weise kaum eine Chance hatte das Mitglied der Organisation Maelstrom zu besiegen. „Ni~ya, wir können ihn besiegen, doch dazu musst du bereit sein, deinen Stolz vorerst zur Seite zu legen“ kam es aus Toshiya hervor, der knurrend einen Angriff von Shuu ausweichen konnte und kühl den Halboni anfunkelte. „Ich weiß von der Technik Bescheid, an der Fynn Raziel mit dem Urahn meiner Familie gearbeitet hat“ brachte er noch hervor, wobei er dank einer gutgeplanten Finte Shuu an der Schulter treffen konnte. Ni~ya biss sich verstärkt auf die Lippen. Nein, das ließ sein Stolz nicht zu, dass er sich mit einem Reinblüter wie Toshiya einließ. Trotzdem wusste er instinktiv, dass diese geheime Technik seiner Mutter ihm dabei helfen konnte, diesen unfairen Kampf zu beenden. Er musste sich nur auf den Jüngeren einlassen und seinen Geist als auch seine Seele mit ihm synchron verbinden, damit diese Technik auch funktionierte. Was war also im Moment wichtiger für ihn - Ni~ya: sein Stolz oder das Leben seiner Freunde? Sich selbst verfluchend blitzte er Shuu an, der soeben von Toshiya an der Schulter getroffen wurde und er gab sich nur für dieses eine Mal den Ruck über seinen eigenen Schatten zu springen. „Ein weiteres Mal wird es nicht geben, Toshimasa Hara“ brachte Ni~ya kühl hervor, funkelte Toshiya herausfordernd an und fing nun an sich mental an den Jüngeren anzupassen, wobei Toshiya sie mit einem Schild aus Blitzen umgab. Während er sich so konzentrierte fiel ihm erst jetzt auf, wie eine wohlige Wärme ihn zu umgeben schien und für einem Augenblick war ihm, als würde er sich inmitten einer Umarmung seiner Mutter befinden. Nebenbei konnte er auch einen kurzen Einblick ins wohlgehütete Innere des Diru-Bassisten erhaschen und auf einmal war ihm, als könnte er ihn tief in seinem Inneren verstehen. // Im Grunde genommen gibt es doch einige Parallelen zwischen uns // dachte Ni~ya gerade, hatte seine Augen geschlossen und in diesem Augenblick war ihm, als wären sie beide nie im Kampf gegenüber gestanden, sondern immer Seite an Seite in die Schlacht gezogen. Den Rücken des Anderen deckend und als eine Einheit angreifen - ist es das, was Fynn Raziel ihm beibringen wollte? Das es keine Schande war nach Hilfe zu verlangen, selbst wenn es sich um die von ihr selbst ins Leben gerufene Stealth Force handelt? War das etwa die Prüfung, von der ihm vorhin in der Kammer hingewiesen worden war? Diese geheime Technik war also die von seiner Mutter vorgesehene Prüfung an ihn, ob er auch wirklich in der Lage dazu war, in der Not auf Verbündete einzugehen. Nun hatte ihn sein Ehrgeiz dahingehend gepackt, dass er vor allem sich selbst beweisen wollte, dass er mit der Stealth Force problemlos klar kommen konnte. „Ruka, bist du in Ordnung?“ fragte Yomi nach, blickte den Älteren genau an und heilte sofort dessen Wunden. Hilfe bekam er dabei von Shou, der wieder aufgewacht war und blickte immer wieder kurz hinab zu den Kämpfenden. „Zerbrich dir nicht so sehr den Kopf um mich, Yomi“ meinte Ruka nur, wuschelte ihm durchs Haar und blickte überrascht auf die Stelle, wo vorhin noch Ni~ya & Toshiya gegenüber gestanden sind. „Yomi-san, dort“ kam es nur aus Shou hervor, der auf ein Wesen deutete, welches zum Großteil von schwarzen Flammen umgeben war und vor ihrer Augen eine pechschwarze Klinge aus dem Nichts herauf beschwor. „Was in aller Welt ist das?“ wollte er nun wissen, starrte neugierig dieses Wesen an und ehrlich gesagt war er dahingehend froh, hinter einem starken Schutzschild zu sein. „Wenn ich mich nicht täusche, dann ist das Youma, der gefallene Engel des schwarzen Feuers“ kam nun über Shous Lippen, dabei schlang er beide Arme schützend um seinen Körper und biss sich leicht auf die Lippen. „Ich habe immer gedacht, dass er nur eine Legende, ein Gewäsch der abergläubigen Menschen wäre“ meinte Ruka nur darauf, strich sich nachdenklich durch sein Haar und er hoffte im Stillen, dass Ni~ya ganz genau wusste was er da tat. ************ Gerade als der Mann in schwarz zum Angriff ausholte wich er ungewollt mit einem tiefen Knurren aus, da sein erwähltes Ziel von einem flammenen Schild umgeben war. „Knöpf ihn dir ruhig vor, ich pass auf den Opa hier auf, Kyo-san“ meinte nun Hiroto, grinste leicht den Sänger Dir en Greys an und er spürte deutlich ein Kribbeln in seinem gesamten Körper. DIE-sama befahl ihm ja nur in der Nähe von Kyo zu bleiben; kämpfen an sich war ihm nicht untersagt worden. Genau wie sein Freund Tora konnte er die Gestalt einer in Flammen gehüllten Raubkatze annehmen und dies tat er auch sofort als Prävention für einen bevorstehndes Gefecht mit dem ihm Unbekannten. Kyo als auch der alte Mann waren erstaunt über die Raubkatze in die sich Hiroto verwandelt hatte und auf einmal kam dem Halbdämon eine Idee, wie sie das Mitglied der Organisation aus dem Weg räumen konnten. „Wir greifen gemeinsam an“ hörte er nun Ni~yas einstigen Lehrmeister sagen, der eben trotz seines hohen Alters dem Angriff des schwarzgekleideten Mannes locker ausweichen konnte und Kyo grinste nur als er beobachtete, wie ihr Gegner sich von Hiroto absichtlich fern hielt. „Tooru, Feuer ist seine natürliche Schwachstelle. Nutze sie, um ihn zu besiegen“ Leise knurrend ballte er beide Hände zu einer Faust, da er diese Stimme nur all zu gut kannte und nach all den Jahren konnte erneut diesen tiefen Schmerz innerhalb seiner Seele verspüren, den er verursacht hat. Seine wahre Gestalt annehmend obwohl er noch in voller Kontrolle über sich selbst war griff der den Mann in schwarz direkt an und irgendwie sah er nur noch den damaligen Bassisten von La:Sadies. Viel zu spät bemerkte der Sänger Dir en greys, dass er in eine Falle seines Gegners lief und nur dank Hirotos rascher Reaktion konnte er noch dieser entgehen. „Kyo-san, sei vorsichtig, er ist ein Wesen, dass sich von den Gedanken an verloren gegangene Seelen ernährt. Jegliches Leid der Menschen stärkt diese Kreaturen“ kam es nun vom Feuerelementarelf, der wieder menschliche Gestalt annahm und betroffen auf den alten Mann blickte, der sich vor ihren Augen in Asche verwandelte. „Dann... „ brachte er nur hervor, biss sich verstärkt auf seine Lippen und erst da wurde ihm bewusst, dass der Mann in schwarz ihn ausgetrickst hatte. „Ihr Narren, denkt ihr wirklich mit der Magie eines Elfens könnt ihr mich schlagen?“ kam es recht überheblich vom Mitglied der Organisation Maelstrom, der sie mehr als abwertend anstarrte und sich für besser als Kyo & Hiroto hielt. „Es wäre nett zu erfahren mit wem wir es hier zu tun haben bevor einer von uns dreien hier den Löffel abgibt“ brachte der Elementarelf des Feuers mutig hervor, lächelte zuversichtlich Kyo an und der Japaner mit den braunen Haaren hatte ein As im Ärmel. „Nummer 15 der Organisation - Seth“ stellte sich ihr Gegner nun vor, dabei grinste Hiroto nur so vor sich hin und Kyo fragte sich gerade, was im Inneren des Elfen vorging. „Ein Nekromant und Morbitor, der sogar vom Herrn der Unterwelt verstoßen wurde“ informierte nun Hiroto den Sänger Dir en Greys, dabei war der Feuerelementarelf sich selbst gegenüber zum ersten Mal dankbar, dass diess antike Wissen ihm geblieben war. Seth nickte nur auf die Worte Hirotos hin, dann holte er zu einem direkten Angriff auf ihn aus und Kyo wehrte diesen an den Elementarelfen gerichteten Angriff ab, wobei er direkt an der Schulter getroffen wurde. „Nicht schlecht für ein dreckiges Halbblut“ kam es abwertend von Seth, der mit arroganter Miene Kyo betrachtete und den Elementarelfen als auch ihn direkt angriff. Doch bevor Seth sich versah befand er sich inmitten einer meterhohen Feuersäule und verbrannte vor den Augen des Sängers von Dir en Grey. „Wie...?“ wollte Kyo nun wissen, der Hiroto direkt anschaute und ihn abstützte, da dieser scheinbar einen Großteil seiner Energie für diesen Angriff aufgebraucht hat. „Ich habe eine von Michael-samas Federn verwendet. In ihnen ist genug Macht gespeichert, dass selbst ein Elementarelf wie ich stärkere Formen der Feuermagie einsetzen können“ brachte Hiroto lächelnd hervor, wobei er ganz genau wusste, dass er nur Glück im Unglück hatte. Nur ein Quint mehr von seiner eigenen Energie und er wäre wie damals Tora zu Vulkanasche geworden. „Wenigstens bist du noch am Leben“ meinte Kyo nur darauf, hob Hiroto auf seinen Rücken und verließ mit ihm die Kammer, dabei dachte er angestrengt nach wie er Ni~ya gegenüber erklären sollte, dass der alte Mann im Kampf gegen ein Mtiglied der Organisation Maelstrom draufgegangen war. Nebenbei fragte er sich auch, wie er denn Hiroto wieder auf die Beine bekommen sollte, wenn der einzige Bewanderte in Feuermagie weit weg von ihnen war. Kapitel 14: desperate Situations -------------------------------- „Er gehört ganz dir, Ricky“ brachte Nao gelangweilt hervor, da er erneut an der Sturheit des Moriquendi gescheitert war und blickte den Angesprochenen direkt an. „Vielleicht schaffst du ja ihn davon zu überzeugen sich uns anzuschließen, schließlich seid ihr ja in einer Band“ meinte Nao noch zu ihm, dann verließ er den Raum und ging in die große Halle, wo Riku & Kaede schon auf ihn warteten. Mit einem raschen Nicken verbeugte sich Ricky, dann begab er sich in das Zimmer wo das Oberhaupt des Ordens Zero gegen seinen Willen eingesperrt hielt. „Ich wusste gar nicht, dass du Leute so zur Verzweiflung bringen kannst, Zero“ sagte er nun amüsiert zu seinem Bassisten bem Eintreten, schloss die Türe hinter sich ab und ging direkt auf das einstige Bandmitglied von D‘espairsRay zu. „Dann kennst du mich doch nicht so gut wie du immer gedacht hast, Ricky“ kam es kühl & stolz vom Schwarzhaarigen, der ihn warnend anfunkelte und ihm so zu verstehen gab, dass er ohne Vorwarnug seine stärksten Zauber auf ihn loslassen würde. „Dann gib mir die Chance dazu“ bat Ricky ihn nun, wobei er in der Mitte des Zimmers stehen blieb als er dieses warnende Aufblitzen in den dunklen Iriden des Bassisten ablesen konnte. „Tut mir leid, aber du hast deine Chance vertan“ kam es nun von Zero, der sich trotz seiner Wut auf den Anderen sichtlich in Griff hatte und ihm am liebsten eigenhändig den Hals umgedreht hätte. „Schade nur, dass du in diesem Punkt genau wie Tsukasa denkst“ meinte Ricky nur mit gespieltem Bedauern in der Stimme, strich sich einen Teil der ihm ins Gesicht fallenden Haare zur Seite und deutete ein undurchsichtiges Lächeln an. Für einen Moment fror Zero auf der Stelle ein, dann schritt er direkt auf Ricky zu und knallte ihm eine ordentliche Ohrfeige, wobei seine Augen voller Wut & Stolz aufblitzten. „Du sagst mir sofort was ihr ihm angetan habt, sonst garantiere ich dir bei meinem Stolz als Bassist von D‘espairsRay, dass du diesen Raum nicht mehr lebend verlässt, Ricky“ warnte der stolze Schwarzhaarige nun sein Gegenüber, konzentrierte sich auf seine stärksten Zauber innerhalb der Schwarzmagie und in diesem Augenblick war es ihm vollkommen egal welche Strafe er gegenüber treten würde falls er wirklich Ricky eigenhändig töten musste. „Keine Sorge, dein Freund Tsukasa ist noch am Leben. Die Frage ist nur wie lange er es in seinem astralen Körper überlebt“ meinte Ricky nur völlig belanglos auf die Drohung Zeros, drehte sich am Absatz um und er war sichtlich erstaunt, dass der Moriquendi es wagte ihn, ein Mitglied des Ordens in Brand zu setzen. „Mit einem harmlosen Irrlicht willst du mich also außer Gefecht setzen, Zero?“ fragte Ricky sichtlich überheblich geworden nach, doch genau in dem Augenblick als diese Worte seine Lippen verliessen sackte er in die Knie und er musste gegen die unaufhörlichen Schmerzen ankämpfen die er gerade verspürte. Als Ricky aufblickte bemerkte er eine in einen dunklen Umhang gehüllte Gestallt hinter Zero stehen, biss sich auf die Lippen und ehe er sich versah war der Schwarzhaarige samt dem Unbekannten vor seinen Augen verschwunden. „Verdammt...“ brachte er noch hervor, dann brach er zusammen und die Dunkelheit umhüllte ihn komplett. ************ Wer immer diese fremde Gestalt war, sie hatte ihn davor bewahrt ein Leben auszulöschen und leicht verwirrt wie er war versuchte er einen Blick in das Gesicht seines Retters zu erhaschen. „Das war knapp, Moriquendi. Fast hättest du gegen das Gesetz deiner Art verstossen“ sagte eine sanfte Stimme zu ihm, die er ziemlich gut kannte und tief in seinem Inneren konnte er kaum glauben wer ihn da eben gerettet hatte. „Du....“ brachte Zero nur sichtlich entgeistert hervor, da ihm sämtliche Schimpfwörter wieder einfielen, die er dem Gestaltenwandler vor fünf Jahren bei ihrer ersten Begegnung gerne an den Kopf geworfen hätte und blitzte ihn direkt an. „Ich kann dir helfen, dass dein Freund der Windelementar zurück in seinen eigenen Körper kann, doch dafür musst du den Sänger von D‘espairsRay aus einer misslichen Situation für mich holen“ bat dieser nun Zero, mit dem er dank der eingesetzten Form weit weg vom Hauptquartier des Ordens gebracht hatte und schob leicht seine Kapuze hoch. „Ok, Kisaki, dafür klärst du alle dahin gehend auf, warum du hinter dem Triaskristall wirklich her warst“ meinte Zero nur stolz, verschränkte seine Arme, blickte den Gestaltenwandler skeptisch an und ihm fiel auf, dass sich ein Lächeln auf dessen Lippen schlich. Mit dem Versprechen des Anderen befand sich Zero kurz darauf unter der Erde in einem Labyrinth aus Gängen wieder und er fragte sich gerade, wohin ihn der Gestaltenwandler denn in der gesamten Welt geschickt hatte. // Toll, jetzt darf ich das ausbaden oder wie? Vielen Dank, Kisaki // dachte er nun säuerlich, da er ganz genau wusste wie Kyo auf diesen Namen reagierte und kickte einige Steine vor sich im Weg wütend davon. Na ja, ohne dessen Hilfe würde er wahrscheinlich immer noch in diesem Zimmer des Ordens eingesperrt sein und er hätte ein anderes Leben ausgelöscht. Einen Analysezauber einsetzend orientierte der Schwarzhaarige sich innerhalb dieser ihn verwirrenden Gänge und er landete bei einer Kammer die von allen Seiten her verschlossen war. „Großartig... wirklich großartig“ fauchte der DESPA-Bassist gerade, machte seinem Ärger Luft indem er eine Feuga auf das Tor vor sich zauberte und der Feuerball verursachte in der Wand daneben ein Loch. Ehe sich Zero versah strömte Wasser aus dem Loch und er konnte sich noch rechtzeitig in eine Nische drücken um nicht von den reißenden Wassermassen mitgerissen zu werden. Der Moriquendi schritt dann auf das Loch in der Mauer zu, nachdem das Wasser endlich abgeflossen war und er erblickte seine Freunde Hitsugi & Hizumi, die pitschnass am Boden dieser kleinen Caverne lagen. „Hiro, Hitsugi... alles in Ordnung bei euch?“ fragte er sofort nach, schluckte nur kurz, da es so hoch auf ihn wirkte und konzentrierte sich auf seinen Freund. „Zero, du bist echt der Beste“ vernahm er von Hizumi, wobei er aus dessen Wortlaut mitbekam, dass dieser wohl grinste und ein Lächeln schlich sich auf seine eigenen Lippen. „Ich lass doch den Sänger meiner Band nicht sterben“ meinte Zero nur, setzte auf sich eine Combo aus Levitas und Regena ein, dann sprang er all seinen Mut zusammen nehmend hinab in die Tiefe, wo er schließlich dann direkt Hitsugi & Hizumi gegenüber stand. „Danke Zero, ohne dich wären wir hier glatt ersoffen“ meinte das Bandkaterchen Naitomeas mehr als erleichtert, fiel ihm dankbar um den Hals und selbt Hizu umarmte seinen langjährigen Freund. In kurzen Worten erfuhr der Moriquendi von der momentanen Lage und krempelte sich sichtlich motiviert die Ärmel hoch. „Lasst den Meister das machen“ meinte Zero nur, hüllte seine Freunde in einen Schutzzauber ein und er erwartete schon freudig das Vieh, welches mit dem nächsten Schwall Wasser auf sie zugeschossen kam. „Du wagst es dich mit dem großartigen Zero von D‘espairsRay anzulegen?“ kam es sichtlich amüsiert über seine Lippen, da er hier auch die Gelegenheit sah seine ganze Wut & Frustration auf die wahren Bandmitglieder von The Micro Head 4n‘s an diesem Vieh auszulassen. Vor den Augen von Hizumi & Hitsugi erledigte Zero das Vieh mit einem Pulsarjäger und sie waren endlich in der Lage die kleine Caverne zu verlassen. Der Mann in schwarz sah kurz auf, da er scheinbar nicht mit dem Erscheinen des Moriquendi gerechnet hatte und starrte verwirrt Zero an. „Ein Dunkelelf? Aber... wie ist das möglich? Die sollten doch alle...“ brachte der Mann in schwarz sichtlich verwirrt hervor, der sich eingeschüchtert von Zeros Blicken fühlte und seine Waffe kurzerhand wieder verschwinden ließ. „Tot sein? Von der Bildfläche verschwunden sein? Irrtum, es gibt noch einen Clan mit Überlebenden und ich bin ein Mitglied davon“ brachte Zero mehr als stolz hervor, funkelte das Mitglied der Organsation herausfordernd an und Hizumi & Hitsugi waren sich auf einmal nicht mehr so sicher, ob sie ihrem Freund helfen oder lieber aus den Weg gehen sollten. „Hör zu, ich habe wirklich nichts gegen euch Dunkelelfen. Ich wusste nur nicht, dass die beiden hier mit einem Moriquendi befreundet sind“ entschuldigte sich der junge Mann in der schwarzen Robe rasch bei Zero, wobei er ihn um Verzeihung bittend anstarrte und Hitsugi verstand nun rein gar nichts mehr. Vor wenigen Augenblicken noch wollte dieser sie am liebsten auslöschen und nun flehte er Zero regelrecht an verschont zu bleiben? Was ging den in ihm vor? Selbst Hizumi war sich nicht so ganz sicher, ob es nicht eine Ablenkungstaktik war und legte leicht fragend den Kopf schief. „Wie heißt du überhaupt?“ wollte Hizu nun wissen, schritt auf seinen Freund näher zu und er war bereit dazu sich jederzeit in seine Wolfsgestalt zu verwandeln, wenn der Mann in schwarz ihn dazu veranlasste. „Nummer 14 - Aoi“ brachte der junge Mann schließlich hervor, senkte seine Kapuze, gab so sein honigkaramellfarbenes Haar preis und senkte dabei leicht beschämt seinen Blick. „Aoi? Uns ist vor genau fünf Jahren ein Vampirjäger mit diesen Namen bei unserer Reise in die Quere gekommen“ meinte Zero nur trocken, verschränkte seine Arme und ihm fiel plötzlich auf, wieviel Angst auf einmal in Aois Augen abzulesen war. „Ich bitte euch, werter Moriquendi, helft mir gegen die Mitglieder der Organisation, ansonst...“ kam es nun flehend aus Aoi hervor und bevor Hitsugi, Hizumi und Zero auf die Situation reagieren konnten erschien ein weiterer Mann in schwarz und rammte ein ziemlich schmales Schwert durch den zierlichen Körper des jungen Mannes. „Dummer Lichtelf, von mir aus hättest du nie in unserer Organisation akzeptiert werden sollen“ kam es ablässig von dem Mann, der nun seine Kapuze ablegte, das Schwert in einer Handbewegung verschwinden ließ und ohne jegliche Emotion auf sie starrte. „Ni~ya wird sich freuen zu hören, dass es noch einen weitern Oni außer Ruka gibt“ grummelte Zero, rief eilig Schutzauber auf und machte sich innerlich darauf gefasst, durch die Hand jenes Wesens zu sterben, gegen das er in den letzten fünf Jahren eine wahre Adversion entwickelt hatte. „Ni~ya? Ich sehe, ihr seid also Freunde dieses Verräters“ sagte dieser in monotoner Stimme, die dem Zweitgitarristen Naitomeas als auch Zero einen eisigen Schauer durch den Körper jagte und der Mann in schwarz schien nicht minder beeindruckt, dass Hizumi nicht mal mit der Wimper zuckte. „Du mit den pechschwarzen Haaren, wer bist du?“ fragte dieser nun sichtlich interessiert nach, dabei sperrte er Zero & Hitsugi mit einer Handbewegung in eine dunkle Spähre ein und rief erneut sein Schwert hervor. „Ich bin nur ein einfacher Designer mehr nicht“ antwortete Hizumi leicht grinsend, richtete sich kurz seine Haare, blickte enrsthaft drein und tief in seinem Inneren fluchte er über die Scharfsinnigkeit seines Gegners als auch die momentane Lage in die er eben hinein geraten war. Denn aus irgendeinem ihm unerklärlichen Grund schien dieser schon zu ahnen was er in Wirklichkeit war und einen kurzen Blick zu seinen Freunden werfend biss er sich auf die Lippen. „Das sagt mir ausgerechtnet der letzte Überlebende des Yoshida-Clans zu mir? Ich weiß ganz genau wer du bist, denn ich erinnere mich ganz gut an dich und an Kenji Oota“ sagte dieser nun zu Hizumi, worauf er seine Augen entsetzt aufriss und ihm kurz darauf ein kurzes dunkles Grollen entkam. Nein, das konnte unmöglich war sein oder doch? Hizumi starrte lange den schwarzhaarigen Mann an, der ihn gerade versuchte ebenfalls in so eine dunkle Spähre zu bannen und dank seiner scharfen Sinne konnte Hizumi noch rechtzeitig ausweichen. „Lange nicht gesehen, Kirakura-san“ knurrte der Pechschwarzhaarige, verwandelte sich in einen Wolf und sein gesamtes Fell sträubte sich aufgrund der Macht, die sein Gegner ausstrahlte. „Es ist mir eine Ehre, dich eigenhändig auszulöschen, Hiroshi Yoshida“ kam es sichtlich amüsiert über Kirakuras Lippen, schloss kurz seine Augen und griff den schwarzen Wolf vor sich an ohne auch nur eine Spur von Rücksicht zu nehmen, dass sie einst Bandkollegen gewesen waren. Nur hauchknapp konnte er dem Schwert ausweichen, knurrte den Schwarzhaarigen an und Hizumi dachte fieberhaft nach, wie er ihn besiegen und seine Freunde retten konnte. // Es gibt einen Weg, doch bin ich auch gewillt ihn einzuschlagen? // schoß der Gedanke durch seinen Kopf, vergrub seine Zähne in Kirakuras Schwertarm als er erneut ausweichen konnte und riss ihm ein Stück Fleisch aus dem Unterarm heraus. Kirakura blickte ohne jegliche Emotionen auf den schwarzen Wolf, der ihm gerade eine tiefe Wunde in den Arm gerissen hatte und ein Lächeln lag nun auf seinen Lippen. „Du musst wohl viel gelernt haben bei dem Verräter, doch es gibt etwas das du wissen solltest. Diese Klinge ist aus reinsten Silber geschmiedet und badete im Blut vieler, die deiner Art angehören, Hiroshi“ sagte Kirakura nun amüsiert in Richtung des schwarzen Wolfes, riss kurz seine Augen auf und übte so verstärkt Druck auf die Spähren aus, in denen Zero & Hitsugi eingesperrt waren. Ein tiefes & dunkles Grollen kam nun aus Hizumis Kehle hervor; auch wenn er sich tief in seinem Inneren dagegen sträubte, so blieb ihm keine andere Wahl als seine wahre Form als Werwolf anzunehmen wenn er Zero & Hitsugi retten wollte. ************ Tief in seinem Inneren war Yomi doch recht froh, dass sein Schild recht stabil war, denn die Angriffe der beiden Kämpfenden flößten ihn genau wie Shou etwas Angst ein. Ruka stand direkt hinter den beiden und beobachtete ernsthaft mit verschränkten Armen den gesamten Ablauf des Kampfes und ein dunkles Grollen entkam ihm, da er tief in seinem Inneren gar nicht damit einverstanden war über diese Technik, die Ni~ya & Toshiya eben angewandt haben. Wenn Shuu erst einmal tot war würde er sich höchstpersönlich den Bassisten von Dir en Grey vorknöpfen. Denn der Oni in ihm raste vor Eifersucht, weil die beiden Vampire sich zu Youma fusioniert haben und um sich weiterhin unter Kontrolle zu halten ballte Ruka mehrmals hintereinander seine Hand zur Faust. „Yomi-san?“ fragte Shou nun leise nach, der sofort spürte, das selbst bei ihnen die Stärke der dunklen Wellen anstieg und der Sänger Naitomeas richtete instinktiv seinen Blick zu Ruka. „Denkst du, du kannst Shiranui nun rufen?“ fragte Yomi nun nach, schluckte innerlich nur, da ihm das eisige Funkeln in den dunklen Iriden seines Freundes unheimlich war und merkwürdigerweise war von Shuu auf einmal nichts mehr zu sehen. Kaum das Yomi ihn fragte, konzentrierte sich der Bandälteste Naitomeas auf sein treues Katana und vor ihrer aller Augen erschien es. Ein Lächeln schlich sich auf Rukas Lippen, da er endlich in der Lage war wieder zu kämpfen und er wollte nun eigenhändig mitmischen, doch da machten Youmas schwarze Flammen ihnen einen Strich durch die Rechnung. Yomi wandte jene Combo an, die Kyo und ihm schon das Leben vor diesen alles verschlingenden Flammen bewahrte, dabei drückte Ruka Shou & ihn näher an sich heran. Die Flammen waren nun so hoch, dass sie sogar die Decke berührten und der Windelementarelf biss sich auf die Lippen. “Haltet euch gut fest bei mir“ brachte Ruka nur hervor, starrte Yomi als auch Shou an, schnappte sie beide um die Taille herum und nutzte seine Fähigkeiten als Oni um sich einen Weg um die meterhohen Flammen zu bahnen. „Von dem Typen ist keine Spur mehr zu sehen“ sagte Shou gerade, deutete auf Youma, der gerade einen schwarzen Feuerball in ihre Richtung abfeuerte und Ruka konnte mit ihnen noch knapp ausweichen. „Ruka, was nun?“ wollte Yomi wissen, der Angst um sie alle hatte und sich obendrein ebenfalls Sorgen um Ni~ya machte als ein weiterer Feuerball auf sie zuflog. Bevor der Halboni ansatzweise auf diese Situation reagieren konnte, türmte sich eine Wand aus weißbläulichen Flammen direkt vor ihnen auf, die diesen Feuerball abfing und Yomi wusste sofort, wer das sein konnte. Außerdem verspürten sie eine kräftige Windbö, gegen die Youma sich zu wehren versuchte und Shous Augen leuchteten sichtlich auf. „Tsukasa-sama“ rief der Elementarelf, dabei seufzte er vor Erleichterung auf seinen Meister unbeschadet zu sehen. „DIE-kun“ brachte Yomi ebenfalls erleichtert hervor, lächelte den Zweitgitarristen Dir en Greys an und auf einmal fühlte er sich wieder in Sicherheit. Tsukasa erschien wie aus dem Nichts, malte ein unsichtbares Zeichen direkt vor Youma in die Luft und bevor Yomi, Shou und Ruka reagieren konnten war so die Fusion aufgelöst worden und vor den Füßen des Erzengels der Winde knieten völlig erschöpft Ni~ya & Toshiya. „Er gehört mir“ knurrte Ruka, der den direkten Angriff des Feuerengels auf Ni~ya noch rechtzeitig abblocken konnte und funkelte eisig diesen an. „Verschwinde aus meinem Weg, wenn du nicht auch noch drauf gehen willst, Ruka-san“ kam es mit kühler Höflichkeit aus DIE hervor, dessen gesamter Körper fast in blauen Flammen gehüllt war. Yomi konnte kaum glauben was er da sah. Warum waren DIE & Ruka fast davor sich zu bekriegen, wenn es ihren Freunden doch gut ging? „DIE, beide leben noch, also kriegt euch ein“ mischte sich Tsukasa nun trocken ein, sah geduldig Ruka als auch ihn an und Shou als auch Yomi wirkten regelrecht erleichtert, dass sie ohne groß zu murren auf ihn hörten. Ruka starrte Toshiya nahezu vernichtend an und DIE blickte mit riesiger Verachtung auf Ni~ya. „Danke Tsukasa, ich selbst hätte nicht gewusst, wie ich sie davon abhalten könnte sich gegenseitig an die Kehle zu springen“ brachte Yomi nun mehr als erleichtert hervor, ging auf ihn nun zu und ihm fiel auf, dass er nicht bei vollen Kräften war. „Yomi, ich bin auf deine Hilfe angewiesen“ gestand nun der Erzengel der Winde, sah doch recht traurig zu Shou und in diesem Augenblick war er einfach nur froh über die Tatsache, dass die beiden Elementarelfen zum Zeitpunkt des Angriffes weit weg vom Tempel waren. Während Tsukasa ihnen genau erzählte, was beim Windtempel vorgefallen war, half Shou Yomi dabei dessen Freunde zu heilen und DIE bestand darauf, dass sich der Sänger Naitomeas um seine eigenen Bandkollegen kümmern sollte. Mit einem Nicken wandte sich Yomi an Ni~ya & Ruka, die er mit Shous Hilfe soweit heilen konnte, dass sie halbwegs wieder auf den Beinen waren. Gerade als Yomi den Erzengel der Winde anreden wollte, spürten sie eine Welle der Dunkelheit auf sie zurollen und Rukas Augen funkelten mehr als zufrieden auf. „Ein reinblütiger Oni, wie nett“ meinte Ni~ya nur, auf dessen Lippen sich ein kurzes Lächeln schlich und die beiden Ältesten innerhalb Naitomeas wollten in diesen Kampf aufbrechen, da hielt sie Tsukasa auf. „Vergiss es, Ni~ya, das hier ist meine Sache“ meinte dieser nun stur, worauf Shou fragend ihn anschaute und ihm wieder etwas einfiel, dass lebenswichtig für den Windelementar sein konnte. „Du gegen einen reinblütigen Oni? Das sehe ich mir aber an“ warf Toshiya nun ein, der bei DIE gestützt war und richtete seinen Blick auf Yomi als auch Tsukasa. „Wartet, Tsukasa-sama, nehmt das hier“ bat Shou nun den Ex-Drummer der Band Le ´Veil, konzentrierte sich auf eine kleine silbrige Spähre und überreichte diese seinem Meister mit einem leichten Lächeln auf den Lippen liegend. Überrascht wie er war nahm er sie an, nickte nur lächelnd, schloss seine Augen und absorbierte vor den Augen der Anderen diese kleine Kugel an reiner Energie. „Wenigstens steckst du nicht mehr in einem Astralkörper fast, Tsukasa“ kam es nun von DIE, der gerade ahnte was Tsukasas Elementarelfen an ihn weiter gereicht haben und blickte ihn kurz lächelnd an. Yomi umarmte darauf wie Shou den Rotbraunhaarigen, der die beiden sanft lächelnd anschaute und auf einmal war ihm als fühle er eine alte, aber auch vertraute Präsenz. „Ni~ya-san, was ist mit der nächsten Kammer der Prüfung?“ fragte Shou nun nach, der ebenfalls diese feine Brise fühlte und seinen Blick auf den Bassisten von Naitomea richtete. Kapitel 15: a key to the past [Part 1] -------------------------------------- Kaum hatte Shou diese Frage an ihn gestellt konnte selbst Ni~ya diese sanfte Brise fühlen und ohne weiter auf seine Freunde Acht zu nehmen steuerte der Bassist Naitomeas direkt auf einen Platz zu, der von Säulen aus feinstem Alabaster gefertigt umgeben war. Yomi war aus dem Staunen nicht heraus zu bekommen und selbst der Windelementarelf war von der Schönheit des Raumes sichtlich hingerissen. „Was sind das für Zeichen?“ fragte Toshiya nun nach, der auf eine Wand deutete, auf der in feinsilbriger Schrift ein Text versehen war, den er nicht verstand und fragend die beiden Elementare anschaute. „Ich fass es einfach nicht, dass sie ausgerechnet vom alten Windheiler die Schriftzeichen übernommen hat“ schoß es über die Lippen des Feuerelementars, der dabei leicht grinsen musste und DIE ahnte gerade, dass es wohl eine Erinnerung des ursprünglichen Erzengels des Feuers war. „Die heilige Schrift der obersten Schicht. Ich bin erstaunt sie hier tief unter der Erde in einigen Ruinen wieder zu sehen“ kam es nun aus Tsukasa hervor, wobei er innerlich fühlen konnte, dass diese Worte eigentlich zu Raphael, dem wahren Erzengel der Winde gehörten. Ruka hob dabei nur fragend eine Augenbraue hoch, denn für ihn tat sich dadurch eine neue Frage auf: wer bzw. was war Fynn Raziel ursprünglich gewesen? Shou konnte es sich nicht nehmen und gab Ni~ya noch eine Feder in die Hand, welche leicht silbern schimmerte bevor dieser durch die Wand verschwand. „Wieso hast du das getan?“ wollte Ruka nun von ihm wissen und sein Blick ruhte gütig auf dem Elementarelfen. „Weil Ni~ya-san hier ein Opfer braucht, um die Prüfung zu bestehen“ kam es aus Shou hervor, der ihm lange in die Augen schaute und als Ruka kurz zu Tsukasa blickte, nickte dieser rasch zustimmend. „Er hat also schon eine der Prüfungen hinter sich?“ fragten beide Elementare nun nach, wobei Ruka & Yomi bejahend nickten und der Halboni schien regelrecht erstaunt zu sein, dass DIE & Tsukasa davon Bescheid wussten. „Wozu dienen sie eigentlich, Tsukasa?“ wollte Yomi nun wissen, blickte den Älteren genau an und ein sanftes Lächeln lag auf den Lippen des Erzengel der Winde. ************ Karyu & Saga brachen noch im Morgengrauen in Richtung Westen des Landes auf und um seine Kräfte soweit wie möglichst für den großen Kampf zu schonen reisten sie mit Schusters Rappen zur Präfektur Hyogo, wo der Gitarrist und Bandleader von Dir en Grey beheimatet war. Der Windelementarelf erwies sich als zäh auf ihrem langen Fußmarsch quer durch die verschiedenen Landschaften und tief in seinem Inneren war er doch recht froh, dass Karyu ihn dahingehend nicht als Tankstelle benutzte. „Bin ich froh, dass ich nicht zuerst hierher musste“ meinte Saga, lauschte auf eine brauchbare Botschaft im Wind und richtete seinen Blick zu Karyu, der ihn leicht fragend anschaute. „Warum das denn, Saga-san?“ wollte der Vampir nun wissen während sie einen Fluß mittlerer Größe überquerten und dabei leicht zu schmunzeln begann. „Weil die Leute deiner Spezies hier mit Vorliebe Elementargeister jagen“ brachte Saga nun hervor, verschränkte kurz seine Arme und ließ eine leichte Brise entstehen, die ihnen den weiteren Weg weisen sollte. Karyu grinste leicht, nahm Saga kurzerhand huckepack und eilte so durch das Marschland, welches sich vor ihnen ausbreitete. Dadurch konnte sich der Vampir auch selbst vergewissern, dass dem Windelementarelf nichts passierte und obendrein konnte Saga ihn so vor Gefahren schneller warnen die der Wind ihm mitteilte. Nach fast einem kompletten Tagesmarsch erreichten sie die Küste in Richtung Pazifik und erreichten so die Präfektur Hyogo, doch sie waren immer noch kilometerweit von Kaorus tatsächlichen Aufenthaltsort entfernt. Da Karyu leider selbst noch nie persönlich hier anwesend war konnte er nur grob raten, wo sich der Bandleader Dir en Greys mit seinem Clan aufhalten würde und mit Saga beschloss er erst einmal Kobe aufzusuchen. Diese Millionenstadt am Pazifik war vom großen Beben diesmal verschont geblieben und der Windelementarelf hatte es sichtlich schwer sich mit seinen Gaben in dieser Metropole zurecht zu finden. „Wie soll hier ein gesamter Clan voller Vampiren klar kommen?“ fragte Saga nun bei Karyu nach, die sich kurzerhand in der Innenstadt Kobes verlaufen hatten und sich fragend anschauend in einem Park wieder fanden. „Dieser Punkt geht an dich, Saga-san. Wir sollten erstmal raus aus der Stadt und weiter in Richtung Westen unser Glück versuchen“ antwortete nur Karyu darauf, blickte den Elementarelf direkt an, strich sich dabei verlegen durchs Haar und in diesem Augenblick wurde ihm selbst auch klar, dass er fast im alten Herrschaftsgebiet des Matsumura-Clans war. Ursprünglich stammte Karyus Familie ja aus der Präfektur am Ende der Hauptinsel Honshu liegend und er war derjenige in der Familie gewesen, der in seiner Jugend in die Gegend um Yokohama mitsamt dem gesamten Clan umgesiedelt war um dessen Überleben zu garantieren. Kobe endlich hinter ihnen gelassen wanderten sie weiter westwärts, dabei schien es für Karyu wie verhext zu sein. Egal wo sie sich umschauten, es war keine einizge brauchbare Spur von den Vampiren Hyogos zu finden. Fast schon an der Grenze der Präfektur angelangt legte Karyu mit Saga eine kleine Pause ein um in Ruhe nachdenken zu können und in diesem Augenblick wünschte sich der Vampir den genauen Standort des Niikura-Clans zu wissen. „Was nun, Karyu-san? Wir haben fast die gesamte Präfektur auf den Kopf gestellt und sie nicht gefunden“ fragte Saga nun nach und schaute Karyu genau an. „Lass uns zur anderen Küste reisen und da unser Glück versuchen“ meinte der Gitarrist Angelos doch etwas ratlos geworden, trug Saga erneut huckepack und setzte seine Fähigkeit zur Teleportation ein um an den Küstenstreifen am Japanischen Meer zu gelangen. Dort angelangt konnte der Windelementarelf endlich eine verwaschene Spur von Vampir im Wind fühlen und navigierte Karyu in Richtung der Grenze zur Präfektur Kyoto. In einem abgelegenem Dorf nahe zur Küste gelegen fanden die beiden schließlich den von Kaoru angeführten Clan und Karyu war sichtlich verwundert, da alles hastig verlassen geworden zu sein schien. „Jetzt haben wir sie endlich gefunden und sie sind spurlos verschwunden? Was geht hier eigentlich vor, Karyu-san?“ fragte der Elementarelf nun skeptisch geworden nach, verschränkte seine Arme und sah fragend den dunkelblonden Vampir neben sich direkt an. „Das ist wirklich eine gute Frage die du da stellst, Saga-san“ murmelte der Gitarrist in seinen nicht vorhandenen Bart, legte nachdenklich eine Hand an sein Kinn und überlegte fieberhaft ob ihm auch nichts Wichtiges an Informationen über die Vampire Hyogos entgangen war. „Karyu-san, hinter dir“ hörte er viel zu spät die Warnung des Windelementarelfen und er schluckte leicht als er eine schmale Klinge gegen seine Kehle gerichtet fühlte. / - Was wollt ihr hier? - / / - Wir suchen Niikura Kaoru - / / - Diesen Namen kenne ich nicht, also was wollt ihr hier? - / / - Wir sind Verbündete des Niikura-Clans & müssen ihm eine wichtige Nachricht überbringen - / / - Niikura sagst du? Dieser Clan existiert schon seit Ewigkeiten nicht mehr - / / - Das kann unmöglich sein, denn Niikura Kaoru ist ein Mitglied dieses Clans - / / - Bist du dumm oder willst du es nicht war haben? In ganz Hyogo existiert keine Familie mehr mit diesem Namen - / sagte der fremde Vampir telepatisch zu Karyu, der die Klinge wieder wegsteckte und der Dunkelblonde war sichtlich verwirrt. Warum behauptete dieser Vampir vehement, das der Clan der Niikura ausgelöscht worden sein sollte? Er - Yoshitaka Matsumura, Oberhaupt des Matsumura-Clans - hatte doch höchstpersönlich vor fünf Jahren Kaoru kennen gelernt und über ihn heraus gefunden, dass er das Oberhaupt eines Clans war. „Dann sag mir wenigstens ob sie verzogen sind“ bat er nun freundlich den hageren grauhaarigen Vampir vor sich, blickte ihn zuversichtlich an und an Saga konnte er klar ablesen, dass dieser ziemlich skeptisch war. „Ryushin, das reicht“ hörte Karyu nun eine Stimme sagen, in deren Richtung er gleichzeitig wie Saga blickte und ein Grinsen schlich sich auf die Lippen des einstigen DESPA-Gitarristen. „Sehr wohl, mein Herr“ sagte der Grauhaarige nur, verbeugte sich rasch und verschwand wieder so lautlos wie er auch aufgetaucht war. „Kaoru, du machst es einem total schwer dich zu finden“ meinte nun Karyu grinsend zum Älteren, sah ihm direkt in die Augen und deutete Saga an ihnen zu folgen. „Weil ich auch nicht gefunden werden will“ konterte der Dunkelbraunhaarige darauf nur, schüttelte leicht grinsend seinen Kopf und er ließ den Elementarelfen zuerst durch einen merkwürdig anmutenden Korridor schlüpfen. „Vakuum, deswegen konnte ich nichts im Wind spüren“ sagte nun Saga, der überrascht seinen Blick herum schweifen ließ und ein intaktes Dorf vor sich fand. Mit einem Nicken deutete Kaoru den beiden an ihm weiter zu folgen und Karyus Neugier war nun eben erwacht. „Sag mal, Kaoru, weiß Toshiya davon?“ „Nein“ antwortete ihm der Bandleader Dir en Grey grinsend, blickte Karyu & Saga an, erreichte mit ihnen sein eigenes Haus und betrat dann nach ihnen das Gebäude. „Wie lautet denn dein Name?“ „Ich bin Saga“ „Also, was für eine wichtige Nachrcht hast du für uns?“ „Tsukasa-sama sandte mich zu Karyu-san und zu euch, um dort so lange zu verweilen bis er mich wieder ruft“ „Dann stimmt etwas mit den Tempeln nicht?“ „Hai... ich war gerade bei Karyu-san angekommen als der Windtempel angegriffen & eingenommen wurde“ brachte Saga nun hervor, wobei er stark gegen seine aufkommenden Tränen ankämpfte und Kaorus direkten Blick unbedingt standhalten wollte. Ernsthaft starrte er eine Weile den Windelementarelf an, dann deutete er Karyu an ihm zu folgen und Saga war innerlich sichtlich erleichtert, dass dieser Vampir so etwas wie Mitgefühl kannte. / - Irgendeine brauchbare Spur von Yomi? - / / - Leider nein... - / / - Hör zu, wir werden sofort zum Feuertempel aufbrechen - / / - Wie willst du bitte schön ohne Ocarina dort hinkommen? - / / - Um ehrlich mit dir zu sein, ich weiß es nicht - / gab Kaoru schließlich zu, stand etwas abseits mit Karyu vom Dorf und ließ nachdenklich seinen wachsamen Blick über die Vampire des Niikura-Clans schweifen, die hier gut geschützt ihrem alltäglichem Leben nachgingen. ************ Hitsugi, Hizumi & Zero folgten den aus groben Pflasterstein angefertigten Gang aus der Caverne hinaus und das Bandkaterchen Naitomeas war sichtlich froh darüber, dass sie wenigstens auf trockenen Boden unterwegs waren. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf die Lippen des einstigen Sängers von D‘espairsRay als sie bei einer Weggabelung auf Kyo samt Hiroto trafen und der Moriquendi machte sich sofort daran die beiden zu heilen. „Danke Zero“ brachte Kyo für den angeschlagenen Elementarelfen hervor, blickte seine Freunde kurz fragend an und während Zero sich auch um die Wunden des Diru-Vocals kümmerte erzählte Hitsugi fast schon ausschweifend was er mit Hizu erlebt hatte seit sie sich an der Gabelung aufgesplittet hatten. Ein kurzes Lächeln huschte Kyo dabei über die Lippen und fragend schaute er zu Hizumi, der eben seine Wolfsgestalt annahm und so Zero andeutete, dass er den Rest des Weges den Elementarelfen des Feuers tragen würde. „Du könntest ruhig auch was dazu sagen“ meinte Zero nur in Richtung Hizumi, den er leicht schmollend anschaute und Kyo schüttelte nur leicht grinsend den Kopf, da es ihm gerade so vor kam als würde der schwarze Wolf sie anlächeln. „Ich dachte du bist mit Tsukasa unterwegs“ „Das war ich auch bis er zum Tempel musste“ „Und danach? Warum bist du nicht gleich auf uns gestoßen?“ „Es ist mir was dazwischen gekommen“ räusperte sich nun Zero, der nicht weiter darüber sprechen wollte und er fühlte deutlich, wie die kalte Schnauze Hizumis seine Hand anstupste, wobei er direkt in die eisblauen Augen des Wolfes blickte der gerade Hiroto auf seinem Rücken trug. „Schon gut Hizu, ich sags ihnen ja schon“ „Was sagst du uns?“ „Ich bin von Ricky reingelegt worden“ „In wie fern denn, Zero?“ „Ich bin allein hin“ „Baka...“ „Was ist genau passiert?“ „Ich wollte mit dem Verantwortlichen reden und ehe ich mich versah bin ich als Gefangener gehalten worden“ „Wie konntest du dann entkommen?“ „Kisaki hat mir geholfen“ sagte Zero nun, wobei seine Freunde nun stehen blieben und er klar Kyos Blick auf sich spüren konnte. „Sagtest du gerade Kisaki?“ wollte der Sänger Dir en Greys nun wissen, dessen Augen kurz einen kalten Ausdruck annahmen und sichtlich angespannt wirkte. Der Moriquendi nickte nur, dabei fühlte er erneut, wie Hizu sich an seine Hand schmiegte und blickte den Wolf genau an. „Ohne seine Hilfe wäre ich fast zu einem Mörder geworden“ kam es leise aus Zero hervor, wobei seine Hand nun auf Hizumis Kopf ruhte und um ehrlich zu sein war er mehr als froh darüber, dass der Gestaltenwandler ihn aus dieser unangenehmen Situation heraus geholt hatte. Andererseits, was wäre passiert wenn Ricky den Stummzauber auf ihn angewandt hätte und Kisaki nie erschienen wäre? Ein unangenehmer Schauder lief über Zeros Rücken, da er sich nicht vorstellen wollte, was Ricky dann mit ihm angestellt hätte. ************ „Nenn deinen Namen“ vernahm er nun eine Stimme wie von weit entfernt, nachdem er die silbern schimmernde Feder in eine Vertiefung im Boden gelegt hatte und kurz darauf das Abbild eines Jungen mit rabenschwarzen Haaren erschienen war. „Yuji Baba“ brachte er nun seinen Namen hervor, ging in die Knie, verbeugte sich leicht und als er wieder aufblickte deutete der Junge ihm an ihm zu folgen. „Du bist also der Junge, den meine Schwester in ihren Visionen immer wieder sah; nun gut, folge mir um zu verstehen, wer sie wirklich war“ hörte Ni~ya nun den Jungen sagen, nickte nur kurz und folgte ihm durch einen Kreis aus Licht, der ihn für einen kurzen Augenblick blendete. Als er wieder sehen konnte fiel ihm auf, dass er sich in einem weiten als auch hellem Gebäude befand und sofort bemerkte er den Jungen wieder, der neben einem Mädchen mit ebenfalls rabenschwarzen Haaren an den Stufen zum Eingang des Gebäudes saß. „Das ist unfair, Aniki, dass nur du von ihnen unterrichtet wirst und ich nicht“ kam es protestierend vom Mädchen, welches mit trotzigen Blick ihre Knie umschlungen hielt und er konnte genau beobachten, wie der Junge ihr beruhigend über den Rücken strich. „Du hast Vaters Anordnung ja gehört, Nee-san“ brachte der Junge nur hervor, seufzte lautlos auf und blickte sie direkt an. „Trotzdem finde ich es unfair von ihm“ kam es noch trotzig aus ihr hervor, verschränkte nun schmollend ihre Arme und da erst fiel Ni~ya der Erzengel der Winde auf, der sich den Kindern näherte. „Fynn-sama, so werdet ihr nie richtig gesund werden, wenn ihr euch ständig übernehmt“ sagte dieser mit sanfter Stimme zum Mädchen, legte seine Hand auf ihren Kopf und blickte lächelnd die beiden Kinder an. // Warte mal, soll das etwa heißen, dieses kleine kränkliche Mädchen von einst ist die Königin der Vampire? // schoss es dem Bassisten von Naitomea gerade durch den Kopf, richtete seinen Blick intensiv auf die beiden Kinder und auf einmal war ihm, dass diese so genannten Prüfungen ihm nur halfen, seine eigene Vergangenheit als auch Abstammung besser verstehen zu können. „Folge mir“ hörte er erneut diese Stimme zu ihm sagen, nickte rasch und er erkannte das Gebäude sofort wieder auch wenn der Eingang dazu nun etwas entfernt lag. Diesmal sah er ein Mädchen, welches sichtlich an der Schwelle zum Erwachsenwerden stand und die gerade mit wachsamen Blick mitten auf dem Weg stehen blieb. „Wer seid ihr? Fremde haben keinen Zutritt hierher“ sagte sie scharf zu einem ganz in schwarz gehülltem Wesen, dass sich dem Gebäude nähern wollte und an ihrer gesamten Körpersprache konnte Ni~ya gerade ablesen, dass sie eher sterben als den Fremden weiterziehen lassen würde. Die vermummte Gestalt schien nur zu schweigen und streckte seinen Arm nach ihr aus, da erst fiel Ni~ya auf, dass sie rasch auswich und plötzlich sich gegen die Wand gedrängt sah. Erneut näherte sich der Arm des Fremden ihr und da beobachtete der Naito-Bassist, wie das Mädchen kurzerhand diesem fremdartigen Wesen in die Unterseite des Armes biss. Er wusste nicht wieso, aber da erst schien er langsam zu verstehen, weshalb dieses Mädchen namens Fynn überhaupt dazu in der Lage war unbeschadet die Kämpfe gegen die Oni und andere dunklen Kreaturen zu bestehen. Ohne es zu wissen hatte sie auf diese Weise den ersten Schritt getan, der sie mit seinem Vater zusammenführen sollte und Ni~ya biss sich fest auf die Lippen, da er innerlich zu ahnen schien wer diese verhüllte Gestalt in Wirklichkeit war. Kapitel 16: a key to the past [Part 2] -------------------------------------- „Diese Begegnung hat sie von grundauf verändert“ vernahm er nun die Stimme des schwarzhaarigen Jungen zu ihm sagen, wobei er lange das Bild vor sich hatte wie die langsam erwachsen werdende Fynn vor einem fremden Mann stand, der sich rasant in einer pechschwarzen Staubwolke auflöste, nachdem sie ihn reflexartig in seinen Arm gebissen hatte nur um sich selbst vor diesem zu verteidigen. Ni~ya folgte dem Jungen der wie ein wahres Abbild von Fynn wirkte weiter durch eine Art Korridor aus Licht und er hatte nun klar eine junge Frau vor sich, die ihn nun wirklich mehr an das vertraute Bild seiner eigenen Mutter erinnerte als das kleine kränkliche Mädchen von zuvor, welches er zu Beginn dieser recht unwirklichen Reise gesehen hatte. „Um zu überleben habe ich verhindert, dass sie stirbt“ sagte der Junge nun mit trauriger Stimme zu ihm, weswegen Ni~ya nun langsam innerlich zu verstehen begann, wieso seine Mutter oft diesen traurigen Blick aufwies, wenn sie stets an bewölkten Tagen gen Himmel schaute. „Wie?“ war die einzige brauchbare Frage, die ihm gerade über die Lippen schoß und ihm fiel ein kurzes Lächeln auf den Lippen des Jungen auf. „Ich habe ihr kurzerhand meinen eigenen Körper überlassen, da ihr eigener über die Jahre hinweg durch die angeborene Krankheit geschwächter Körper mit dem unfreiwillig absorbiertem Organismus des Fremden kurzerhand nicht klar kam“ antwortete dieser nun in aller Ruhe dem Bassisten von Naitomea, blickte ihn direkt an und da erst schien er innerlich zu verstehen, wieso er in dieser Kammer auf den Geist des Jungen traf. „Dann...?“ „Hai, die Gabe der schwarzen Flamme - sie hat sie mit mir von Michael-sama erlernt und als sie sich kurzerhand dazu entschied weder dem Licht noch der Finsternis anzugehören färbten sich ihre Flammen schwarz“ erklärte ihm nun der Junge vor ihm, blickte ihn lange an und schlagartig schien er zu verstehen womit die Veränderung zusammen hängen mochte. „Hat es etwas mit ihrer Verbannung zu tun?“ „Du begreifst rasch, Yuji-san. Du bist wahrlich ein Kind unserer Linie“ brachte der Junge lächelnd hervor, ließ einen Orb aus Onyx gefertigt wie aus dem Nichts heraus erscheinen und überreichte diesen an Ni~ya. „Lerne aus ihrer Vergangenheit, lerne daraus dich selbst kennen und führe das aus was uns beiden damals verwährt blieb“ gab der Junge noch diese Worte als gutgemeinten Rat an den Halboni weiter, dann umhüllte ihn ein helles Licht und ehe er sich versah stand Ni~ya mit dem Orb in seinen Händen in einem Kreis der von Säulen aus hellem Alabaster flankiert wurde. Lange starrte er nachdenklich den Orb in seinen Händen an, schloss kurz seine Augen, lauschte der Stimme in seinem Inneren und er wusste instinktiv, was er damit zu tun hatte. Vor ihm war die Wand verschwunden und ein langer Gang ebenfalls mit aus Alabaster gekleideten Wänden war nun für sie alle sichtbar, dabei lächelte er leicht als Yomi ihn kurz umarmte. „So langsam setzt sich das riesige Puzzle der Vergangenheit Stück für Stück zusammen“ brachte er nun leise hervor, worauf Yomi ihn nun fragend anschaute, strich seinem Freund kurz durchs Haar und da erst fiel ihm auf, dass selbst Ruka ihn mit einem fragendem Blick belegte. ************ „So, wo sollen wir nun weiter entlang?“ fragte Hitsugi nach als sie sich erneut auf einer Kreuzung befanden und fragend seine Freunde anschaute. Erst jetzt schien Kyo eine sichtliche Anspannung bei seinem langjährigen Freund Hizumi zu bemerken und ehe sie sich versahen stand ein Mann komplett in schwarz gekleidet vor ihnen, der auch für Zero & Hitsugi kein Unbekannter zu sein schien. „Haut so schnell wie möglich ab, ich kümmere mich persönlich um ihn“ sagte Hizumi recht angespannt als er seine menschliche Form wieder angenommen hatte, blickte seine Freunde nur kurz an und Hitsugi schluckte leicht aufgrund dieser Spannung, die sichtlich in der Luft lag. „Was hast du vor, Hizumi-san?“ vernahm er nun Hiroto sagen, der wieder erwacht war, den Mann in schwarz bemerkte und ebenfalls leicht zu schlucken begann. „Los, verschwindet endlich“ brachte Hizu nur hervor, fauchte dabei seine Freunde an und er tat das doch nur, um diese vor sich selbst zu schützen. Denn wenn er nun diesen einen Schritt beging, dann wollte er sie nicht in unmittelbarer Nähe wissen und in seiner wahren Form als Werwolf wäre er dann eine unmittelbare Gefahr für sie, da er in diesem Modus weder von Feind noch Freund entscheiden konnte. Hiroto nickte nur rasch, verzog sich mit Hitsugi, Kyo & Zero in einen vermodert riechenden Raum und selbst da schien die Gefahr schon auf sie zu lauern, denn ein schleimartiges Wesen näherte sich ihnen nun in langsamen Schritten. „Na toll, was jetzt?“ fragte Kyo leicht grollend nach als sich dieses Wesen ihnen langsam aber doch recht zügig näherte und der Moriquendi kurzerhand mit einer Blitzga dieses schocken konnte. „Es vervielfacht sich“ brachte Hitsugi nur hervor, stolperte ängstlich geworden einige Schritte rückwärts und in dem Augenblick konnte er nicht unweit von ihnen eine vertraute Anwesenheit fühlen. Zero biß sich auf die Lippen, setzte kurzerhand nun Eisga ein und siehe da, das Wesen war sofort immobilisiert. Kyo nutzte diesen Augenblick geschickt aus, griff die gefrorenen Wesen an und diese zersprangen kurzerhand in vieler kleiner Teile. „Wir müssen hier entlang“ vernahmen sie nun Hitsugi sagen, der recht wachsam auf einmal zu sein schien und da erst entsinnte sich Kyo wieder daran, dass Jui ja seine gesamten Fähigkeiten auf den Zweitgitarristen Naitomeas übertragen hatte bevor er zu einem Häufchen Asche wurde. Ohne groß nachzufragen folgten Kyo, Zero & Hiroto ihm zu einer Caverne wo dem Sänger Dir en Greys ein Seufzer der Erleichterung über die Lippen huschte als er am anderen Ende einen aus Alabaster gekleideten Gang entdeckte aus dem seine Freunde sichtlich unbeschadet hervor kamen. „Yomi“ kam es mehr als erleichtert aus Hitsugi hervor, der auf seinen Freund zustürmte und diesen sofort umarmte. „Wo ist der Rest?“ fragte dieser gleich einmal nach, blickte dabei eingehend Kyo & Zero an und der Moriquendi klärte ihn dahin gehend auf, warum er auf einmal hier anwesend war. ************ Karyu, Saga & Kaoru waren unmittelbar am Weg in Richtung Antarktis, dabei waren die beiden Vampire recht erstaunt gewesen, dass der Windelementarelf ein paar geflügelte Wesen zur Hilfe rief die vom Aussehen her halb Adler und halb Löwe waren. „Gehören die ebenfalls zum lebenden Inventar des Windtempels?“ wollte Karyu unbedingt wissen, da er ja vor genau fünf Jahren samt Hizumi in der Prüfung der kristallinen Pagode auf die unterschiedlichen Lebewesen des Element Wind gestoßen war. „Klar, sie sind schließlich Tsukasa-samas persönliche Wachhunde“ brachte Saga nun leicht scherzend als Antwort hervor, wobei er für einen kurzen Augenblick die Lage vergessen konnte in der sie sich momentan befanden. Allein bei dieser Aussage musste Kaoru leicht schmunzeln, denn solche stolzen Kreaturen wären höchst wahrscheinlich aus seinem eigenen Kopf entsprungen. „Liege ich mit meiner Annahme richtig, dass nur Shou-san und du in der Lage dazu seid diese stolzen Wesen herbei zu rufen?“ fragte er kurzerhand bei Saga nach, da er einer bestimmten innerlichen Vermutung gerade nach gehen wollte. Denn so wie er Tsukasa persönlich einschätzte war ein Drache wohl eher dessen persönlicher Wachhund. „Wie bist du dahinter gekommen, Kaoru-san?“ „Sagen wir einfach: reine Intuition“ antwortete dieser nur mit einem sichtlichen Schmunzeln dem Windelementarelf, dabei konnte er plötzlich eine recht vertraute Anwesenheit in der Ferne wahrnehmen. „Ich habe ihn ebenfalls vernommen“ sagte nur Karyu zu ihm, worauf Kaoru nur rasch nickte und schlagartig trieb Saga diese stolzen Wesen zur Eile an. „Shou ist ebenfalls anwesend“ kam es nun aus dem Windelementarelf hervor als sie in einer riesigen verlassenen Halle landeten und er musste sichtlich schlucken, da überall tote Körper zwischen den Trümmern lagen. „Es gab hier eindeutig einen Kampf“ „Wir müssen hier entlang“ meinte Kaoru, der auf einen Eingang auf der anderen Seite der riesigen Schlucht deutete und Saga folgte ihnen am Fuß, doch vorher ließ er es sich nicht nehmen die Toten zu besegnen. Leicht verdrehte Karyu die Augen, da er anfangs den Aufwand nicht so ganz verstand, doch als er mit Kaoru der kleinen Zeremonie beiwohnte die der Elf der Winde abhielt verspürte er doch einen gewissen Schauer durch seinen gesamten Körper gehen. „Selbst wenn es sich hier um Wesen der Finsternis handelt, sie verdienen es mit Respekt auf die andere Seite geleitet zu werden“ meinte nur Saga zu den beiden Vampiren als sie den Gang entlang gingen, der sich hinter dem Eingang befand und da erst schienen die beiden Gitarristen die wahre Bedeutung der vier Elementare etwas besser zu verstehen. ************ „Wo ist Hizumi? War er denn nicht bei euch?“ vernahm Kyo nun die Frage von Yomi und da erst wurde ihnen wieder ins Bewusstsein gerufen, dass sich der Werwolf im Kampf mit einem dieser in einer schwarzen Robe gekleideten Personen befand. Doch in diesem Augenblick erstarrte Hitsugi wie zur Salzsäule und alle Augenpaare waren nun auf den Zweitgitarristen Naitomeas gerichtet. „Was ist los, Hitsugi?“ „Er ist... ich kann ihn nicht mehr lokalisieren“ brachte dieser nur wispernd hervor, worauf sich Kyo auf die Lippen biß und ehe sich Zero versah war dieser samt Yomi schon los gestürmt. „Wartet hier, wir sind gleich wieder da“ meinte Ruka zu den Anderen, der mit Zero & DIE den beiden Sängern umgehend folgte. Kaum die Kammer erreicht in der Kyo seinen Freund kurzerhand zurück ließ musste Yomi tief schlucken, denn man konnte überall Blut an den Wänden erkennen. „Was ist hier bitte passiert?“ kam es leise über seine Lippen, wobei Kyo schützend seine Arme um ihn legte und erst da fiel ihnen die zerfetzte schwarze Robe nicht unweit von ihnen auf. Ein dunkles Knurren konnten sie in unmittelbarer Nähe vernehmen und Yomi zitterte am gesamten Körper als er nun ein zweibeiniges Wesen mit schwarzem Fell erblickte, dass ums Maul herum blutverschmiert war. „Yomi sofort weg von hier“ hörte er viel zu spät eine ihm vertraute Stimme sagen als dieses Wesen Kyo und ihn direkt angreifen wollte, dabei erwachte er erst aus seiner Starre als eine aus hellen Flammen lodernde Wand ihn vor diesem Wesen abschirmte. „Kami-sama, bitte sag mir nicht, dass is Hizu“ schoß es nun aus Zero hervor, der mit riesigen Augen zur Feuerwand schaute und Yomi gerade von dort weg zog. „Noch nie einen Werwolf gesehen?“ „Aber... ich dachte immer...“ stammelte Yomi nun, dessen Beine vor lauter Zittern nachgaben und dabei Ruka direkt ansah, der aus dem Nichts heraus Shiranui beschwor. „Das hier ist seine wahre Form als Werwolf. Er muss wohl aus Liebe zu den Leuten in seinem direkten Umfeld gelernt haben wie man eine kontrollierbare Gestalt annimmt“ sagte er zu seinem Bandkollegen, dabei ging er direkt auf die Feuerwand zu und mit einem Nicken gab er Yomi so zu verstehen, dass er nicht plante Hizumi in irgendeiner Weise zu verletzen. „Kyo und DIE, bitte bringt Yomi in Sicherheit. Ich bleibe hier und gebe unserem Oni hier Rückendeckung“ sagte der Moriquendi gerade sichtlich entschlossen, worauf die beiden Mitglieder von Dir en Grey nur nickten und mit Yomi zurück zu den Anderen gingen. Der Elementarengel des Feuers trug kurzerhand Yomi am Rücken, da dessen Körper noch zu sehr zitterte vor lauter Angst und Kyo schwieg nur. Er fühlte sich zu Hizumi, Yomi und auch DIE sichtlich hingezogen, dabei war er ehrlich gesagt sichtlich überrascht über die Tatsache, dass sich Ruka so für den einstigen Sänger von D‘espairsRay einsetzte. Kaum waren sie bei den Anderen angelangt erschien auch Ruka mit Zero wieder, dabei trug er einen sichtlich angeschlagenen Körper am Rücken. „Hizumi“ kam es nun aus Yomi hervor, der neben Shou & Hiroto am Boden saß und seinen Blick auf den Werwolf richtete. „Keine Sorge, er lebt noch“ sagte Ruka zu ihm, dabei fiel selbst Hitsugi auf wie Zeros Blick nahe an innerer Verzweiflung lag. Tsukasa nahm sich gleich einmal des Moriquendi an und Kyo ging auf den regungslosen Körper seines Freundes zu, den Ruka gerade neben Yomi legte. „Ich merke es“ kam es leise grummelnd aus ihm hervor, setzte sich neben Hizumi und strich ihm vorsichtig das pechschwarze Haar aus dem Gesicht. Yomi & Zero übernahmen gleich einmal die Heilung, dabei wich der Sänger Dir en Greys nicht einen Millimeter von Hizumis Seite. „Was machen wir nun?“ „Erst einmal Kräfte sammeln“ schlug Ni~ya vor, blickte in die Runde und ließ kurz seinen Blick auf Yomi ruhen, der zustimmend auf diese Idee nickte. Sie blieben wo sie sich gerade befanden, dabei erfuhr der Halboni von Hitsugi schließlich was sie bisher in Erfahrung bringen konnten. ************ „Was für eine angenehme Überraschung“ sagte eine sichtlich gelangweilte weibliche Stimme als Karyu, Saga und Kaoru eine Caverne betraten und hoch über ihnen eine Gestalt in schwarzer Robe mit zuammengeklappten Fächer entdeckten. „Ich dachte schon, es kommt keiner mehr von euch vorbei“ sagte die Frau gerade, sprang elegant vom Vorsprung und landete auf etwas Abstand zu ihnen unbeschadet am Boden. „Bring Saga weg von hier, ich kümmere mich um diesen Kampf hier“ „Sollte ich inzwischen auf die Anderen treffen, sage ich ihnen wo du steckst“ kam gerade aus Karyu hervor, der Saga kurzerhand andeutete auf seinen Rücken zu klettern, dann teleportierte sich der Gitarrist von Angelo samt dem Windelementarelf davon. Er konzentrierte sich auf einen Punkt wo sich Shou gerade aufhielt und landete in einer über & über mit Blut verschmierten Kammer. „Lass lieber deine Augen zu“ meinte er nur zu Saga, der sich sichtlich festklammerte und in diesem Augenblick ahnte er nur was für ein Wesen hier wohl gewütet hat. Den Gang aus dieser Kammer folgend huschte ihm ein kurzes Lächeln über die Lippen, da er eine vertraute Aura nicht weit entfernt fühlte. Anhand der Barriere die er am Ende des Ganges fand wusste er innerlich, dass es nur sein bester Freund Zero sein konnte. „Muss ich hier etwa Wurzeln schlagen oder wann lässt du mich mit Saga durch?“ „Karyu? Was zum Teufel machst du hier?“ brachte der Moriquendi gerade hervor, der sich bereit erklärt hatte die erste Wache zu übernehmen und starrte sichtlich überrascht den Vampir vor sich stehend an. Mit einer recht simplen Handbewegung gestaltete er eine kleine Öffnung, so das Saga & Karyu hindurch konnten. „Wo ist Tsukasa?“ „Hinten bei Shou“ brachte Zero nun hervor, stemmte dabei seine Hände in den Hüften ab und blickte mit leichter Strenge den Größeren an, da dieser gekonnt seine vorige Frage nicht beantwortet hatte. Saga war inzwischen davon gehuscht um nach seinem Meister zu suchen und fand diesen schließlich neben Shou bei der Wand angelehnt. „Tsukasa-sama“ brachte er leise hervor, fischte eine silberne Feder hervor und übergab sie dem Windelementar, der recht geschwächt auf ihn wirkte. „Danke, Saga“ hörte er ihn nur sagen, nickte nur mit einem Lächeln und kurz zu Shou blickend ahnte er gerade was wohl passiert war. Tsukasa war momentan mehr denn je auf sie beide angewiesen, da er sich in seinem Astralkörper befand und er würde diesen nur so lange aufrecht erhalten können bis sie in der Lage waren seinen richtigen Körper zurück zu holen. Inzwischen war Zero soweit von Karyu eingeweiht worden, wieso sich dieser hier aufhielt und gemeinsam blickten sie zu Hizumi. „Er muss einen guten Grund gehabt haben, dass er diese verhasste Form annahm“ „Du hättest uns viel früher unterrichten können, dass die knuffige Vierbeiner-Version nicht seine wahre Form ist“ meinte der Moriquendi nur leicht schmollend zu Karyu, dabei blickte er gerade auf als Toshiya nun näher kam. Natürlich war seinen feinen Sinnen nicht entgangen, dass sich Kaoru ebenfalls hier befand und richtete umgehend seinen Blick auf Karyu, den er neben dem Moriquendi entdeckte. „Wo?“ „Kaoru kümmert sich um so eine Lady in schwarz“ sagte Karyu nun zum Diru-Bassisten, dessen Körper auf einmal sichtlich angespannt wirkte und ehe sich die beiden versahen war dieser auch schon auf & davon. Im selben Augenblick bekamen sie noch mit wie selbst DIE in die gleiche Richtung verschwand wie eben Toshiya und sie sahen sich fragend an ehe Karyu auf Kyo zuging. In kurzen Worten teilte er ihm eben mit, was gerade vorgefallen war und der Sänger Dir en Greys befand sich sofort auf den Beinen wieder. „Du bringst uns umgehend dort hin“ kam es mit einem leichten Aufblitzen aus Kyo hervor, worauf Hitsugi direkt neben ihm stand und gerade beschloss an Yomis Stelle mit zu kommen. Kapitel 17: split decision -------------------------- „Das hast du wirklich gut gemacht, Nummer Vier“ wurde sie nun vom Oberhaupt der Organisation Maelstrom gerade gelobt. Rasch verbeugte sich die junge Frau vor ihm, dann führte sie ihn abwärts in die Verließe des alten Gemäuers in dem sich die Top Ten innerhalb der Organisation ständig aufhielten. Aus dem Augenwinkel heraus konnte sie deutlich sehen wie zufrieden dieser über den Gefangenen wirkte und mit einem Handwink wurde sie nun nach draußen gesandt. Langsam schritt der Mann in der schwarzen Robe gekleidet auf den angeketteten Vampir zu und seine Augen leuchteten mehr als zufrieden auf. Er wusste ganz genau um wen es sich hier handelt. „Verständigt mich umgehend, wenn er wieder zu Bewusstsein kommt“ blaffte er nun einige der niederrangigen Mitglieder an, welche in den Verließen ihren Wachdienst zu verrichten hatten. Dann rauschte er durch die Dänge direkt in das Büro der Nummer zwei und sah diesen fast schon durchdringend an. „Ich habe gehört, Nummer Vier war in der Lage Niikura-san gefangen zu nehmen?“ „Er ist es tatsächlich. Ich hätte wohl eher wetten sollen, dass sie es schafft“ antwortete wie immer sichtlich vergnügt die Nummer Drei innerhalb der Organisation, lehnte sich dabei im Türrahmen an und richtete seinen ernsten Blick direkt auf die beiden vor sich im Raum befindenden Männer als er nun ebenfalls eintritt um mit ihnen die weiteren Schritte zu besprechen. ************ „Leute, Kaoru ist plötzlich verschwunden“ „Was meinst du bitte mit verschwunden?“ „Ich kann ihn nicht mehr orten“ brachte Hitsugi gerade hervor, worauf Kyo nur ein kurzes Grummeln entkam und sie eilten zum letzten Standort Kaorus, von wo aus der Zweitgitarrist Naitomeas ihn noch bis vor Kurzem hatte lokalisieren können. Im Geflecht der Gänge haben Karyu, Kyo & Hitsugi kurzerhand den Feuerelementar aufgelesen, welcher sich darin hoffnungslos verirrt hat und der Halbdämon konnte deutlich innerhalb der Caverne sichtliche Kampfspuren sehen. „Toshiya muss hier gewesen sein“ brachte DIE gerade hervor, da einige der sichtbaren Schäden wohl durch Einsatz von Strom entstanden waren. „Wenn er da war, wo ist er nun?“ „Weder Hitsugi noch ich können ihn orten“ kam es nun aus Karyu hervor als er Kyos Frage mitbekam und den Sänger Dir en Greys direkt ansah. DIE wirkte sichtlich nachdenklich, daher schlug er einfach vor zurück zu den Anderen zu gehen und sich mit ihnen zu beraten was nun zu tun sei. Kurzerhand eilten sie zum Standort zurück, wo ihre Freunde versammelt waren und sie tappten dabei ahnungslos in eine Falle. Ehe sich Karyu, Hitsugi, DIE & Kyo versehen konnten befanden sie sich in kristallinen Blasen wieder. Kyo versuchte vergeblich sich zu befreien, doch es war zwecklos. Bevor seine Sinne schwanden bekam Kyo noch mit wie ein Mann in einer weißen Robe gekleidet Yomi mit einen Schlafzauber belegte. Danach hüllte den Halbdämon sanfte Finsternis in ihre Schwingen ein. Als er wieder zu sich kam brummte sein Schädel. Wortlos ließ er sich auf die Beine helfen, dabei nahm er auf einmal einen recht vertrauten Geruch wahr. „Alles in Ordnung, Tooru?“ vernahm er nun eine Stimme ihn fragen, nickte nur und als er endlich wieder klar sehen konnte stockte ihm fast der Atem als er erkennen musste wer sie da eben aus ihrer mißlichen Lage rettete. Nein, das bildete er sich jetzt wohl ein. Das konnte jetzt unmöglich wahr sein, dass sich Kisaki direkt vor ihm befand. Vor fünf Jahren hatte er ja gegen den Gestaltwandler gekämpft, welcher sich unter dem Einfluß der Finsternis befand und Kisaki war durch seine Klauen gestorben. Also wie konnte dann dieser wieder lebendig sein und vor ihm stehen? ************ Lange saß er so da und starrte den Mann vor sich an. Irgendwie erhoffte sich die Stimme tief in seinem Inneren, dass er keiner Illusion auflief. Konnte er es wirklich sein? Der einstige Bassist von La:Sadies, der ihnen damals so viel Scherereien verursacht hat? Langsam wusste er nicht mehr, was er noch glauben konnte und was nicht. „Bist du es wirklich, Kisaki?“ fragt er mehr als unsicher nach, streckt dabei vorsichtig seine Hand nach ihm aus und zieht sie kurz darauf zurück bevor er in der Lage ist dessen Gesicht zu berühren. Als der Angesprochene nur nickt, ballt er seine Hand zur Faust und holt sofort zum Schlag aus. „Vollidiot, wo hast du die letzten fünf Jahre gesteckt? Ich war in der festen Annahme gefangen, du wärst...“ bringt Kyo fauchend hervor, wobei er nebenbei versucht die aufkommenden Tränen zurück zu kämpfen, die sich gerade in seinen Augenwinkeln ansammeln. "Warum... Tooru, warum...?" "Weil du mein Herz gebrochen hast" „Baka...“ Allein die Bilder, wie er zuerst mit diesem in der saphirblauen Padoge die Prüfung des Wassers bestreitet und kurz darauf gegen diesen im Kampf antreten muss, lassen ihn selbst jetzt nicht mehr los. Klar wäre es viel angenehmer für ihn gewesen auf diese zu verzichten, doch das hätte auch bedeutet zu vergessen was ihm der Sänger Naitomeas wirklich bedeutet. „Kyo, wir sollten...“ warf Zero nun ein, wobei er kurz blitzend den Moriquendi ansieht und sich umgehend von Kisaki abwendet. „Wir holen Yomi auf der Stelle zurück“ „Wie willst du das anstellen?“ „Reinmarschieren und alles nieder walzen, was mir in den Weg kommt“ „Weißt du eigentlich auch, wo sie ihn hingebracht haben?“ „Zu deren Hauptquartier“ „Und wo genau liegt das, Kyo-san?“ fragt nun Saga vorsichtig nach, der sich so eben aufrappelt und fragend in die Runde sieht. Ein leises Knurren verlässt seine Lippen. Auch wenn er weiß, der Elementarelf hat recht mit seiner Aussage, so ist er nicht gewillt diese Tatsache zuzugeben. Denn dazu ist er nun einmal viel zu stolz. „Das weiß doch Zero, schließlich bist du ja dort gewesen“ kommt es sichtlich grummlig aus Kyo hervor, der nun den Moriquendi eingehend ansieht und ein tiefes Seufzen entweicht Karyus Lippen. „Was ist mit Kaoru-san?“ „Am besten wir teilen uns in zwei Teams auf“ schlägt der Halboni kurzerhand nun vor, wobei er Kyos finsteren Blick unbeeindruckt kontert und stoisch in die Runde blickt. „Kyo erhält Kommando für Team A, deren Aufgabe es ist Yomi zu befreien, während ich Team B leite um Kaoru zu befreien“ bringt Ruka in knappen Tönen hervor, dabei knabbert das Bandkaterchen nun an seinen Piercings und er wundert sich gerade wie die Teams wohl aussehen werden. Sofort melden sich Tsukasa, DIE, Hizumi und Karyu für Team A, wobei Hitsugi und Zero sich ebenfalls anschließen. Der Bassist Naitomeas versteht rasch, weshalb selbst der Feuerelementar sich für diese Aufgabe meldet. „Wirst du in der Lage sein sie aufzuspüren?“ „Ich bin zwar noch nicht all zu vertraut mit meiner neuen Gabe, aber ich gebe mein Bestes“ sagt Hitsugi nun als Ni~ya seine Hand auf seinen Kopf legt und ein kurzes Lächeln aufweist. „Beeilt euch, denn Ruka wird sicher nicht auf Dauer auf vier Elementarelfen aufpassen wollen“ bringt er nun hervor, wobei er ein warnendes Funkeln in des Augen ihres Drummers erkennen kann. „Solltest du sie in die Irre führen, Kisaki-san, dann mach gleich einmal dein Testament“ kommt es mit kalter Drohung aus ihm hervor als er eines seiner beiden treuen Katanas herbei beschwört und die Klinge nun direkt auf die Kehle des Gestaltenwandlers richtet. „Diesmal bin ich in voller Kontrolle meiner anderen Seite“ bringt er noch leise hervor, wobei er warnend den Anderen anfunkelt, dann dreht er sich am Absatz um und verschwindet kurzerhand in einen der alabasternen Gänge, dicht gefolgt von Ruka und den Elementarelfen. „Nur rein aus Interesse heraus, warum hast du...?“ „Weil er eindeutig noch eine Rechnung mit den anderen beiden Elementaren offen hat“ bringt er nur in stoischer Weise hervor, dabei weiß er ganz genau was der Ältere ihn fragen will. Warum er nicht ein Bandmitglied Dir en Greys gefragt hat in jenem Team zu sein, dessen Aufgabe es ist Kaoru ausfindig zu machen. Außerdem hat er schon so ein Gespür, er wird so oder so auf den Bassisten Dir en Greys stoßen sobald er die richtige Spur gefunden hat. Na ja, als Freunde kann man Toshiya und ihn wohl kaum bezeichnen. Zumindest die Erinnerung an seinen Kampf gegen das Oberhaupt des Hara-Clans sitzt wieder tief in seinem Unterbewusstsein. „Außerdem ist es ihr Kampf, nicht meiner“ meint er noch mit einem Murmeln, blickt dabei auf seine Handfläche und er versucht immer noch zu verstehen was für ein großes Geheimnis hinter seiner wahren Abstammung steckt. Ruka sieht ihn nur eingehend an, dabei ruht nun dessen Hand in seiner eigenen und kurz seine Augen schließend ist ihm sofort klar was ihm der Drummer auf diese Weise eigentlich sagen will. „Lass uns versuchen ein Mitglied dieses verdammten Ordens aufzuspüren und so heraus finden wo sich deren Standort befindet“ sagt er darauf nur, drückt sacht die Hand des Älteren und macht sich nun mit diesem auf den Bandleader Dir en Greys ausfindig zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)