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Lux Aeterna - Requiem of a dream

Angeldust re:coded
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die Stürmung des Windtempels

Nachdem die schwarzen Flammen endlich verschwunden waren fiel Kyo stark am Jüngeren auf, dass dieser mit aufgerissenen Augen in eine Richtung starrte und geistig abwesend wirkte. „Sag mal, hast du sie noch alle? Yomi hätte draufgehen können“ fauchte der Halbdämon nun Ni~ya an, wobei er in diesem Augenblick mehr als auf 180 deswegen war. „Ach ja, ich habe vergessen zu erwähnen, dass diese merkwürdigen Flammen auch fast auf Ruka, Hizumi und Hitsugi übergesprungen wären“ kam es grollend noch von Kyo, der den Naito-Bassisten blitzend anschaute und man konnte deutlich fühlen, wie sehr sich der Sänger Dir en Greys gerade zusammenriss. Erst in diesem Moment wurde Ni~ya wohl bewusst, dass er eine Technik eingesetzt hatte, von der er bisher nichts wusste. Bevor er auch nur ein Wort der Verteidigung sagen konnte, begann auf einmal alles einzustürzen und die acht Freunde rannten was das Zeug hielt um den fallenden Trümmern auszuweichen. „Was ist hier überhaupt los?“ wollte Hizumi wissen, der gerade noch rechtzeitig sprang, bevor der Boden unter seinen Füßen komplett wegbrach und irgendwie fanden sie sich in der Falle wieder, da entweder tiefe Risse herrschten oder ein ihnen möglicher Ausweg blockiert wurde. „Ni~ya-sama, hier entlang“ vernahmen sie nun eine Stimme, dabei bemerkten sie einen grauhaarigen Mann bei einem Durchgang, der ihnen auf dem ersten Blick wahrlich untergegangen war. „Können wir ihm vertrauen?“ wollte nun das Katerchen wissen, doch da hob Ruka Yomi und ihn hoch um noch rechtzeitig den Durchgang zu erreichen. Gerade als Ni~ya mit den beiden Elementarelfen ebenfalls im dunklen Gang angelangt war hörten sie nur noch, wie die gesamte Decke der Haupthalle herunter krachte und da wussten sie, dass keinen anderen Weg ins Freie mehr gab. „Wer ist der Alte überhaupt?“ fragte Kyo nach, wobei er mehr als misstrauisch gegenüber dem schwarzhaarigen Halboni war und Yomi nicht außer seiner persönlichen Reichweite ließ.
 

Ni~yas Vergangenheit:
 

Er war noch ein kleiner Junge von ca. fünf Jahren im Alter der Menschen gewesen, doch er erinnerte sich noch recht gut daran, dass seine Eltern immer sehr beschäftigt waren. Oft verbrachte er den Großteil des Tages unten am Fluß, wo er mit baumelnden Beinen auf dem Ast einer Trauerweide saß und begeistert die Fische beobachtete, die gegen die reißende Strömung ankämpften. Seine Augen leuchteten immer wieder auf, wenn er deutlich sah, wie einer der Fische es schaffte, die nächste Stromschnelle zu bezwingen und balb begann er sich selbst auch mit ihnen zu vergleichen. Eines Tages würde er die Barriere überwinden, die sich vor ihm befand und dadurch vor allem seinem Vater beweisen, welche Stärke in ihm inne wohnte. „Ni~ya-sama“ hörte er eine Stimme nach ihm rufen, wobei er artig folgte und zurück zum kleinen Haus lief, wo einer aus dem Gefolge seiner Mutter ihn in den theoretischen Dingen des Lebens unterrichtete.
 

„Ich habe euch zu danken, Sensei“ brachte Ni~ya gerade hervor, verbeugte sich vor dem alten Mann und Yomi lächelte aufgrund der Eleganz, die sein Freund bei dieser an den Tag legte. Rasch taten Yomi & Hitsugi es dem Naito-Bassisten nach, verbeugten sich ebenfalls und auch Hizumi, der nur leicht seinen Kopf senkte zeigte dadurch seinen Respekt. Nur Kyo und Ruka blieben distanziert & kühl in ihrem Verhalten, doch der alte Mann konnte deutlich an ihnen ihre Art der Ehrerweisung dadurch ablesen. „Ihr habt also jemanden gefunden, der euch die Kampfkunst der Oni gelehrt hat, Ni~ya-sama“ sagte dieser nach einer langen Pause, ließ seinen Blick auf Ruka ruhen und Ni~ya fiel sofort auf, dass der Drummer Naitomeas nicht gerade zufrieden mit dieser Bezeichnung war. In kurzen Worten berichtete der Naito-Bassist, was er nach der Flucht als kleiner Junge damals so alles erlebte und von seinem alten Lehrmeister erfuhr er im Gegenzug, dass sich hier tief unter dem Tempel der vier Elemente eine Kammer befand in die nur Blutsverwandte aus der Linie Fynn Raziels hinein konnten. Der alte Mann schien nicht sonderlich besorgt zu sein, als sich Kyo wegen den schwarzen Flammen beschwerte, mit denen der Bassist Naitomeas Zannins Überreste verbrannte und ein fast schon wehmütiges Lächeln lag auf den Lippen des Alten. „In ihr findest du die Antwort, wie du mit diesem Erbe umgehen kannst und außerdem wird dein Herz in dieser Kammer auf die Probe gestellt, Ni~ya-sama“ sagte dieser nun zum Schwarzhaarigen, als sie vor einer Art Sackgasse stehen blieben und nur Hitsugi die merkwürdigen Schriftzeichen auf der recht antik wirkenden steineren Wand vor ihm auffielen. „Ich gehe mit“ brachte Ruka kurzerhand hervor, als sich der Jüngere gerade dazu entschied sich dieser Prüfung zu stellen und ein dunkles Grollen entwich seiner Kehle, als sich vor seiner Nase eine Schutzbarriere auftat. „Ich bin bald wieder zurück, passt daweil gut auf ihn auf“ scherzte Ni~ya nur, blickte zuversichtlich seine Freunde an und neckte noch zusätzlich auf telepatischen Wege den Halboni. Er wirkte hochkonzentriert, als er vor der Wand stand und ehe sich die sieben Freunde versahen war Ni~ya verschwunden.
 


 

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Tsukasa war gerade mit dem Drachen über der Javastraße, als er im Wind eine Veränderung spürte, die ihn dazu drängte, sofort wieder in den Tempel zurück zu kehren und tief in seinem Inneren war er gerade froh darüber, Shou und Saga rechtzeitig in Sicherheit gebracht zu haben. Denn die Nachricht, die er im Wind vernehmen konnte, gab ihm Grund genug zur Sorge, dass der Orden als auch die Organisation die beiden Windelementarelfen als Druckmittel dazu verwenden würden, nur damit sie ihn - Kenji Oota, Erzengel der Winde - in die Knie zwingen konnten. Einen kleineren Wind herbei rufend schickte er damit eine Nachricht an Saga, damit dieser Karyu dazu bringen konnte, sofort nach Shou & Yomi zu suchen die möglicherweise gerade in höchster Gefahr schwebten. Den Drachen zur Höchstform antreibenend raste dieser so durch den Himmel und Tsukasa biss sich auf die Lippen, da er sich von den Bandmitgliedern von the Micro Head4n‘s total hintergangen fühlte. // Raphael-sama, du der du der wahre Herr der vier Himmelsrichtungen bist, bitte hilf mir meine Freunde vor der drohenden Finsternis zu beschützen // schoss gerade der Gedanke durch den Kopf des Drummers, der gerade den Tempel wieder erreichte und noch rechtzeitig einen Bannkreis aufziehen konnte, als ihm eine riesige Horde von Soldaten mit dem Logo des Ordens ins Auge fielen. „Es ist meine Aufgabe, diesen Tempel zu beschützen und nicht für einen machthungrigen Anführer eines dubiosen Ordens zu kämpfen“ rief Tsukasa in Richtung des Heeres, dass sich am Fuße des Berges versammelte und all die verschiedenen Wesen der Lüfte, denen der Windtempel als Zuflucht diente versammelten sich um ihn - Kenji Oota - herum, wobei er lächelnd feststellen musste, dass sie nur ihr Zuhause verteidigen wollten. „Das wird keine einfache Schlacht werden“ meinte dieser nur zu ihnen, wobei ein junger Winddrache sich bei ihm anschmiegte und er klar die Entschlossenheit in den Augen in diesen Wesen ablesen konnte. „Dann lasst uns diesen Tempel vor diesen Eindringlingen beschützen. Wir tun es für Rapahel-sama“ rief nun Tsukasa ermunternd zu seiner kleinen kampfbereiten Schar, wobei er in den verschiedenen Luftströmungen nun die Antwort ablesen konnte und mit einem selbstsicheren Lächeln stürmte der Erzengel der Winde in die Schlacht gegen das Heer vom Orden des Lichtes, dass von niemand geringeren als Ricky befehligt wurde.
 

Inmitten der Kämpfenden entdeckte er schließlich den Sänger, der auf einer Anhöhe stand und von dort aus seine Leute befehligte, die den meterhohen Berg in voller Rüstung zu erklimmen versuchten. „Wie schade, dass du deinen wahren Platz nicht kennst, Tsukasa“ kam es nur von Ricky, der kopfschüttelnd zum Drummer der Band D‘espairsRay blickte und sein Schwert zog, dass einem Wakizashi ziemlich nahe kam. „Mein Platz ist bei D‘espairsRay“ kam es leicht grinsend von Tsukasa, der sich auf einen starken Windzauber konzentrierte und den Schlag von Ricky damit parieren konnte, da er Raphaels Schwert herbei gerufen hatte. „Was für ein Unsinn, diese Band ist doch genau so tot wie dieser Hizumi“ meinte Ricky darauf nur im abwertenden Ton, der Tsukasas Windzauber locker blocken konnte und ihn mit seiner Schwertkunst schnell in Bedrängnis brachte. „Du... jetzt verstehe ich endlich“ kam es von Tsukasa, der sich den linken Arm hielt, da Ricky ihn dort getroffen hatte und heilte sich aufgrund von Sanktmagie. „Du steckst also dahinter, das Hizu seine Singstimme verlor“ brachte Tsukasa nicht gerade erfreut über diese Tatsache heraus, transformierte sich in die Gestalt des Erzengels der Winde und in diesem Augenblick ließ er sich von seinem Zorn kontrollieren, wobei er die Stärke seines Gegenübers deutlich unterschätzte. „Niemand entkommt untätig dem Zorn eines Sturmes, Ricky“ kam es nun recht aufgebracht von Tsukasa, der blindlings in einen getäuschten Angriff des Sängers hinein lief und viel zu spät erst die Finte bemerkte. „Ein Sturm kann gestoppt werden, wenn er nicht einmal weiß, wie man richtig ein Schwert führt“ sagte Ricky nur als Antwort darauf, als er Tsukasa knapp am Herzen vorbei sein Schwert durch den Körper stieß und ihn ohne jegliche Emotion anblickte. Da die Wunde zu schwer war, schloss Tsukasa sich in meterdichten Kristall ein und konnte so dem Körper entkommen der sich darin befand. Ricky biss sich auf die Lippen, als er mitbekam wie Tsukasa noch rechtzeitig die Flucht aus dem angeschlagenen Körper gelang und er befahl einigen der Soldaten in unmittelbarer Nähe zu ihm, den in Kristall eingefassten Körper des Windelementars sofort zu Nao zu bringen. Wenn er ihn so nicht klein kriegen konnte, dann wüsste sicherlich das Oberhaupt des Ordens einen Weg, wie man Tsukasa zu Raison bringen konnte.
 


 

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Saga kämpfte sich zwar tapfer durch, aber innerlich schwor er sich, Karyu zuerst gehörig die Leviten zu lesen, da dessen Clan so schwer ausfindig zu machen war. Ihm war rasch klar geworden, warum der Windelementar Shou nicht für diese Aufgabe erwählte und um ehrlich zu sein begann er sich Sorgen um ihn zu machen. Der Jüngere war im Wesen recht scheu und leicht ängstlich, weswegen er öfter in Schwierigkeiten hinein geriet als er selbst. // Hoffentlich hat er sein Zeil unbeschadet gefunden // dachte der Japaner mit den mittelbraunen Haaren seufzend, kämpfte sich gerade durch ein riesiges Brombeerdickicht und ein Stein der Erleichterung fiel ihm vom Herzen, als er einige Vampire ausmachen konnte. Bevor er von ihnen ausgefragt wurde sagte Saga zu ihnen, dass er zu Karyu auf Befehl seines Meisters Tsukasa musste und zwei der Vampire führten ihn in eine flache Senke mit einer Hecke aus Brombeeren als auch Heckenrosen umgeben, wo eine Lehmhütte recht verborgen stand. „Karyu-sama, dieser Wicht hier meint, er müsse mit euch reden“ hörte er einen der Vampire sagen, der sich gerade kurz verbeugte und da erst fiel ihm der dunkelblonde hochgewachsene Vampir auf. Mit einem schlichten Nicken seines Kopfes schickte Karyu die beiden Vampire hinaus und deutete Saga an Platz zu nehmen. „Karyu-sama, Meister Tsukasa schickt mich, Saga zu ihnen“ brachte der Windelementarelf rasch hervor, verbeugte sich ebenfalls vor dem Vampir und er konnte nicht umher, das Zittern seines Körpers zu bemerken. „Keine Angst, Saga-san, ich tue dir schon nichts“ vernahm er nun die Stimme des Vampires, nickte nur und setzte sich nun so aufrecht wie möglich, um ihn ja auch in die Augen sehen zu können. In kurzen Worten erzählte Saga ihm von Tsukasas Reise in die Vergangenhet als auch dem Besuch des Ordens im Windtempel. Nebenbei berichtete er auch, dass Shou auf dem Weg zu Yomi war und genau in diesem Augenblick zuckte Saga zusammen, als er einen Wind spürte, der ihm Tränen herab laufen ließ. „Saga-san, was ist los?“ fragte nun Karyu nach, der recht angespannt wirkte aufgrund der Neuigkeiten und Saga biss sich auf die Lippen, da es ihm tief in seinem Herzen schwer fiel, diese Worte auszusprechen. „Meister Tsukasa.... er ist..... der Tempel ist gefallen“ brachte Saga nun brüchig hervor, wobei ihm noch mehr Tränen kamen und erst da konnte er Tsukasas Entscheidung, Shou und ihn aus dem Tempel zu senden verstehen. Auch wenn er gerade seinen Tränen freien Lauf ließ, so konnte er im schwachen Wind um Karyu herum fühlen, wie wütend dieser war und ihm war ehrlich gesagt nicht wohl dabei, Überbringer solch schlechter Nachrichten zu sein. „Ruh dich aus, Saga-san, wir werden morgen in die Präfektur Hyogo aufbrechen“ sagte Karyu nun mit sanfter Stimme zu ihm, fühlte seine Hand auf der Schulter kurz ruhen und er konnte darauf nur nicken. Hyogo - er wusste instinktiv, warum Karyu in diese Richtung aufbrach und mit dem Gedanken der ihm umgebenden Sicherheit schlief der Windelementar kurz darauf erschöpft von seiner Reise als auch den Tränen ein.
 

Auch Shou, der sich zu diesem Zeitpunkt einige Meter tief unter der Erde befand brach tränenüberströmt zusammen und er konnte einfach nicht verstehen, warum es soweit hat kommen müssen. „Der Windtempel ist gefallen, sie haben Meister Tsukasa“ kam es schwach von Shou, dessen Tränen wie ein nie versiegender Fluss wirkten und er bekam verschwommen die Gestalten von Yomi, Kyo, Hitsugi, Ruka und Hizumi mit. „Der Orden... sie haben Meister Tsukasa“ kam es erneut von Shou, der einfach nicht wahr haben wollte was er im Wind als Botschaft vernehmen konnte und starrte tränenüberströmt in Richtung Boden. Instinktiv lehnte er sich an, als er ein paar schützender Arme fühlte die ihn umarmten und dort schlief der Windelementarelf aufgrund von Erschöpfung schließlich ein. „Kleiner, die müssen erst an mir vorbei, wenn sie dich haben wollen“ vernahm er recht schwach eine Stimme und Shou war in diesme Augenblick froh, keinerlei Träume zu haben.



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