Lux Aeterna - Requiem of a dream von abgemeldet (Angeldust re:coded) ================================================================================ Kapitel 1: prelude ------------------ nun da die Dunkelheit aus meinem Herzen gewichen ist, kann ich erhobenen Hauptes einen Schritt nach vorne tun... doch zu welchem Preis? Fünf Jahre sind nun vergangen, doch für ihn - Jun Chiba - fühlten sie sich an, als wären sie nur fünf lange qualvolle Stunden gewesen. Tief in seinem Inneren hatte sich seine gesamte Welt auf den Kopf gestellt, nachdem er nicht gerade freiwillig zu einer recht sonderbaren Reise mit verschiedenen Wesen aufgebrochen war, die er bisher nur aus den Medien her als ganz normal sterbliche Musiker gekannt hatte. Zuviel Leid und Schmerz; das war seiner Meinung nach, was sein Herz in dieser Zeit zu sehr absorbierte und aus dem quickfidelen Japaner mit den mittelbraunen Haaren war ein stiller, nachdenklicher Mann geworden, der die Sorgen der Welt als seine eigenen ansah. Außer ihm selbst hatten all seine Freunde als auch seine eigenen Bandkollegen jegliche Erinnerungen an die Geschehnisse verloren, in die sie dank dem Gestaltenwandler Kisaki involviert worden waren. Miku, Bou, Hiroto, Shou, Saga, Ruka, Kisaki, Ni~ya, Toshiya... jede Nacht träumte er noch davon, wie jeder Einzelner von ihnen gestorben war, nur damit sie den Onikönig in seinem Plan stoppten, sich den Triaskristall zu schnappen. Jedes Mal wachte er nach diesem Traum tränenüberströmt auf und starrte mit leeren Blick quer durch den Raum, wobei es ihm ehrlich gesagt ziemlich quälte, dass nur er sich noch an all diese Ereignisse erinnerte. Auch wenn sie nun wieder ganz normal Interviews gaben, auf Tour gingen oder gerade für ein neues Album im Studio arbeiteten; Yomi konnte ganz einfach nicht mehr vergessen, was er vor fünf Jahren so alles erlebt hatte. Ihr Leadgitarrist Sakito fing schon an, sich Sorgen um ihren Sänger zu machen, da seine Songs bedrückender als früher wurden und auch der Bandleader als auch Drummer Ruka begann sich langsam zu fragen, was mit ihrem sonst so energiegeladenen Sänger los war. Was der Naito-Vocal zu dem Zeitpunkt nicht wusste war die Tatsache, dass die vier Elementare sich langsam wieder an all das zu erinnern begannen, was sie und den Triaskristall betraf. ein tiefer Schrei meiner zerrütteten Seele... gefangen in all dem Leid und Schmerz, die ich begann mit dir zu teilen... so zerfrisst mich langsam diese ungeplante Schuld des inneren Vergessens. Meine einst so strahlenden Flügel... vollgesogen mit all der Verlogenheit dieser Welt. Für dein Schicksal, das dir erteilt wurde erneut im Licht zu wandeln... falle ich durch Ungnade in einen Strudel des Nichts, in dem ich förmlich ertrinke. Meine müde Stimme ruft nach dir und doch... ein unentrinnbares Band des Schmerzes, dass mich an dich bindet. Meine kraftlose Stimme ruft nach dir und doch drehst du dich nicht nach mir um. Meine Stimme, die den chaotischen Sturm der Wahrheit zu durchbrechen versucht... wie es aussieht, werde ich dich wohl nie mehr erreichen und dich berühren können Verwirrt saß ein schwarzblonder junger Mann aufrecht in seinem Bett und hatte die Hand auf seine Stirn gelegt. Warum war dem Sänger Dir en Greys auf einmal, dass er kurz eine vertraute Stimme vernommen hat, die an ihn gerichtet war? Weshalb war ihm für einen Augenblick, dass er genau wusste, wer der Träger dieser Stimme war und weswegen setzte es ihm so zu, dass er dieser Person nicht helfen konnte? Langsam stand Kyo nun auf, schnappte sich eine Zigarette, die er sofort anzündete und ging auf das Fenster zu, wo er leicht den Vorhang zur Seite schob. Auch wenn er Yomi nur so von Begegnungen her kannte, so ließ ihn das vertraute Gefühl nicht los, dass sie sich schon früher einmal begegnet waren und dass sie durch ein spezielles Band miteinander verknüpft waren. Nachdenklich wie der Sänger Dir en Greys gerade war, machte er einen Zug von seiner Zigarette, starrte auf den zunehmenden Mond und seufzte tief auf, da er sich gerade fühlte, als ob irgendein Teil in ihm sichtlich fehlte. Doch was genau es war, dann konnte Kyo partout nicht sagen und so richtete er seinen Blick weiterhin auf den Mond, der eben seinen Höhepunkt am Zenit erreichte. Selbst in Tokyo war ein junger, schwarzhaariger Mann wach und betrachtete den silbernen Mond, dabei stopfte er seine beiden Hände in seine Jackentasche. Der 1.70 m große Japaner war kurz nach all den Ereignissen vor fünf Jahren von den letzten seiner eigenen Art verstoßen worden, da er sich Kreaturen der Finsternis angeschlossen und sogar an deren Seite gegen einen Oni gekämpft hatte. Nicht nur seinen Freunden Karyu und Hizumi, sondern auch den beiden Naito-Membern Hitsugi und Yomi als auch dem Diru-Vocal Kyo verdankte er seinen jetzigen Stand an Wissen, die er dank ihrer Hilfe als auch Freundschaft erreichen konnte und ihm war einfach, dass die anderen Moriquendi ihn einfach nur dafür beneideten, dass er jene Stufe der Weißmagie erreichte, die der Sanktmagie der Elementare ähnlich war. // Wie es Yomi wohl geht? Ehrlich gesagt sorge ich mich doch etwas um ihn // dachte der Moriquendi seufzend nach, setzte sich nun auf eine Parkbank und dachte an all die Dinge, die sie - also D‘espairsRay, Naitomea und Dir en Grey - als ein großes Team alles erlebten. Angefangen hatte es ja alles damit, dass Tsukasa zu den Proben nicht erschienen war und ihr damaliger Gitarrist wie mit Eimern begossen durch die Tür trat. In diesem Dauerregen war er ja zum ersten Mal auf die Bandmitglieder von Naitomea gestossen, wobei sich deren Leadgitarrist als Erzengel der Erde entpuppte. Dadurch fing ja alles ins Rollen an und ehe sich Zero versah, waren sie schon auf der Suche nach ihren verschollenen Freunden gewesen, die ebenfalls Elementare waren. Um ehrlich zu sein, keiner von ihnen hatte damit gerechnet, dass am Ende so ein hoher Preis dafür zu bezahlen war, damit die Welt wie sie ihnen vertraut war weiter bestehen konnte. So viele die gestorben waren, nur damit sie einen nach Rache erfüllten Oni davor stoppen mussten, dass dieser sich den Triaskristall schnappte und alles Leben für immer verlöschte. Auch wenn es der frühere Bassist von D‘espairsRay ungern zugab, so fühlte er sich von Anfang an in der Umgebung Yomis wohl und ihm war klar aufgefallen, dass dieses Gefühl scheinbar auf Gegenseitigkeit beruhte. Ein leichtes, aber gequältes Lächeln, dass über Zeros Lippen huschte, als er an den Sänger Naitomeas dachte und sich nebenbei eine Zigarette anzündete, die er eben aus seiner Jackentasche hervor fischte. Tief in meinem Herzen... eine wertvolle Erinnerung, die deinen Namen trägt. Hörst du sie? Es ist die Stimme meiner Seele, die nach dir ruft. Meine Hand in Richtung Finsternis gestreckt... ich werde da sein, wann immer du nach mir zu rufen vermagst „Yomi, was ist los mit dir?“ fragte ihn nun Sakito, der über Nacht bei ihm geblieben war und zog den Kleineren beruhigend zu sich in die Arme. „Tot... sie sind alle tot... ich konnte sie nicht einmal retten“ brachte der Sänger Naitomeas brüchig von sich, dem mehr Tränen nun die Wangen herab rannen und sich etwas bei seinem Freund anschmiegte. Yomi fühlte sich tief in seinem Herzen schuldig dafür, dass er zu dem Zeitpunkt viel zu schwach als auch unwissend gewesen war und er fühlte sich deswegen auch verantwortlich dafür, dass wegen seiner Unfähigkeit sogar zwei seiner eigenen Bandmitglieder sich geopfert hatten. „Du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt“ sagte der schlanke Gitarrist Naitomeas beruhigend, seufzte dabei tief auf und er bekam auf einmal das Gefühl, das was immer der Naito-Vocal als letzte Prüfung auferlegt bekommen hatte, diese ihn ziemlich zugesetzt haben musste. Mit tiefer Sorge betrachtete er den Kleineren, der bei ihm angeklammert seinen Tränen freien Lauf ließ und in genau diesem Augenblick beneidete er die Vampire für ihre Gabe, die Gedanken anderer Wesen zu lesen. Bis Yomi vor Erschöpfung wieder eingeschlafen war, blieb Sakito bei ihm und sprach ihm beruhigende Worte zu, während er sich tief in seinem Inneren fragte, weshalb es ihm als Erzengel der Erde nicht gestattet war, seinem Freund die Wahrheit zu sagen. / - dieser junge Mann ... bist du dir sicher, das er der Schlüssel ist? - / / - spürst du sie nicht? Die Finsternis, die sein Herz umschleicht? - / / - da scheint jemand ziemlich anfällig zu sein - / / - nicht mehr lange, dann wird er einer von uns sein - / / - und wir können dann endlich an den Triaskristall - / / - Geduld, meine Freunde, nur Geduld - / / - erst wenn er von der Finsternis umschlungen ist, dann erst können wir problemlos von ihm das Versteck des Triaskristalles erfahren - / / - was machen wir mit den Elementaren? - / / - denkt euch etwas aus, damit sie keinen Kontakt zum Schlüssel herstellen können - / / - na endlich, wird ja auch langsam Zeit - / Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)