Bis dass der Tod uns scheidet... von Galenhilwen ================================================================================ Kapitel 24: 1 Tag, 3 Versionen ------------------------------ ~Aloha ihr Lieben! Hier ein etwas anderes Kapitel, das Spaß, Spannung und Gefühle mit sich bringen soll :) Ich hoffe natürlich, dass es euch gefallen wird ;) In diesem Sinne viel Vergnügen und schaurige Unterhaltung! LG Galenhilwen~ Weg 1 von 3: Hidan Es war bereits hell und die Sonne lächelte auf das morgendliche Miami herab. Eigentlich war es bereits gegen Mittag, doch trotzdem war es ruhig. Fast so etwas wie Frieden lag über der Stadt. Es war Sonntag und von daher nicht viel los, auch wenn Miami niemals ganz zur Ruhe kam. Aber es befand sich in einem Zustand des Durchatmens, ehe der Stress des Alltags wieder losgehen würde. Neugierig streckte die Sonne ihre Strahlen in das Wohnzimmer von Deidaras Haus. Feine Staubpartikel tanzten sichtbar auf und ab, während die teuren Fliesen von Kleidung, Pizzakartons und Bierflaschen bedeckt waren, die nicht nur vom Vorabend zu sein schienen. Aus einem Karton schaute ein Stück Pizza hervor, welches vertrocknet und verschrumpelt war, direkt über einem Karton, aus dem sich ein grünlicher Teppich nach draußen arbeitete, der in einer Lache aus Bier einen nahrhaften Boden gefunden hatte. Hidans geliebter dunkelroter Morgenmantel lag ebenfalls, zwischen unzähligen anderen Kleidungsstücken, auf dem Fußboden. Die Kissen und die Decke auf der Couch waren wild durcheinander und ließen ahnen, wie breit sich der Manager beim Schlafen gemacht haben musste. Die Boxen der Musikanlage knackten verdächtig, ehe plötzlich in ohrenbetäubender Lautstärke Musik aus ihnen zu donnern begann. „Dragula“ von Rob Zombie ertönte und aus dem Flur kam Hidan auf dem Läufer ins Wohnzimmer geschlittert. Nackt. Zumindest fast. Immerhin trug er eine Krawatte um den Hals und einen lila Socken auf seinem Sensenmann. Ausgelassen baumelte der Socken aus, während der Manager zum Stehen kam und fröhlich Luftgitarre spielte und bangte, dass die Knochen knackten. Seit er am Vorabend erfahren hatte, dass Deidara und Sasori erst in ein paar Tagen nach Hause kommen würden, ließ er es sich mal so richtig gut gehen. Statt schnödes Bier hatte er den Abend über reichlich viel Vodka getrunken. Zum Frühstück hatte er Steak gegessen - nackt; danach ordentlich einen abgeseilt - nackt; er hatte die Post hereingeholt - nackt; ist ein paar Runden im Pool geschwommen - nackt; hat Fernsehen geschaut - nackt; und nun tanzte er eben - nackt! Aber so richtig Laune wollte trotz des affengeilen Sounds einfach nicht aufkommen. Seufzend griff er zur Fernbedienung und machte die Musik aus. Wie kacke war das denn?! Da hatte er sturmfrei und keine Ahnung, was er tun sollte! Ihm war, im Grunde, totlangweilig!!! Die Krawatte und der Socken flogen zu den anderen Sachen auf den Fußboden, ehe Hidan ans Fenster trat und laut seufzend in Richtung Strand blickte. Auf dem Gehsteig vor dem Haus schlenderte eine Gruppe Nonnen entlang. Er grinste breit. Ja, selbst in Miami gab es so etwas wie Gläubige; Moral und Anstand. Die alten Tanten würde er mal ordentlich erschrecken! Wie vom Teufel gebissen donnerte er mit der Faust gegen die Fensterscheibe und tatsächlich blieben die Gottesfrauen stehen, sahen sich verwundert um. Mit einem noch breiteren Grinsen auf dem Gesicht winkte er ihnen freundlich zu... ohne dabei seine Hände zu benutzen. Die Nonnen sahen einen Augenblick wie erstarrt zu ihm herauf, ehe die eine Hälfte von ihnen keifend auf und ab rannte, die andere Hälfte applaudierte und zurück winkte, allerdings auf die „normale“ Art mit ihren Händen. Saumäßig belustigt presste der Manager sich an die Scheibe und ließ seine Hüfte quietschend hin und her gleiten, ehe er es dem Glas „besorgte“. Eine Nonne fiel in Ohnmacht und zufrieden löste er sich vom Fenster. Doch! Das hatte Spaß gemacht. Plötzlich kam ihm eine Idee!! DIE Idee!!! Deidara würde toben, aber... Hidan grinste dreckig. Scheiß drauf, ihm war langweilig und DAS würde sicherlich etwas an diesem Zustand ändern! Eine halbe Stunde später stand er im Atelier und kniff die Arschbacken kräftig zusammen, ehe er sich hinsetzte und seinen stahlharten Hintern auf die erste Leinwand presste. Ein dreckiges Kichern entwich ihm, wenn er daran dachte, was er mit den Ergebnissen vorhatte. Er löste seinen Arsch wieder von der Leinwand und drehte sich herum. Das sah doch schon einmal hervorragend aus. Aber fertig war sein „Meisterwerk“ noch nicht. Er hob das halbfertige Bild hoch und drückte es sich dreckig lachend gegen den Schritt. So schwer war das mit dem kreativen Künstlertun doch gar nicht! Was die sich immer alle anstellten konnte Hidan so gar nicht verstehen. Er löste die Leinwand von seiner Freudenschleuder und betrachtete zufrieden das Endergebnis. Ja, das gefiel ihm! Davon würde er noch ein paar machen. Zeit und Material waren genug vorhanden! Er legte sein „Kunstwerk“ zur Seite, griff zum Pinsel und sah sich überlegend um. Statt wieder zur blauen griff er dieses Mal zur roten Farbe, tauchte den Pinsel in die Öffnung der Farbflasche und holte eine gute Portion davon heraus, die er sich mit perverser Freude zunächst auf den Arsch schmierte. Fühlte sich ja schon irgendwie geil an. Doch es war ein Scheißdreck im Gegensatz zum zweiten „Anstrich“... Er tauchte den Pinsel abermals in die Farbe, ehe er begann seinen Lustmanager mit der Farbe einzufärben. Scheiße, war das geil! Fast zelebrierend versenkte er seinen Wonnebolzen in den weichen, feuchten Borsten, ehe auch daran genug Farbe war, um weiterzuarbeiten. Dieses Mal ließ er sich mit vollem Karacho auf die Leinwand plumpsen, die er auf dem Boden platziert hatte. Schmatzend löste er seinen Knackarsch von dem Bild und drehte sich herum, um die noch „unberührte“ Fläche mit seiner Prachtramme zu penetrieren. Es war bereits nach Mittag, als Hidan noch immer seinem neuen Hobby nachging. Als es an der Tür schellte pausierte er knurrend. Welcher Sack störte ihn denn an einem Sonntag?! Angepisst verließ er das Atelier und ging zur Haustür, neben der eine Gegensprechanlage hing. Er drückte auf den Knopf und zischte: „Was geht ab?!“ Ein genervtes Seufzen ertönte, ehe er die Stimme von Lieutenant Caine hörte: „Caine hier. Ich muss dringend mit Mr. Bangart sprechen. Es ist wichtig!“ - „Ach Sie sind's... Blondi ist nicht da, der ist mit Mr. Oberkorrekt nach Raiford gefahren und der Wagen ist verreckt. Also entweder kommen Sie in drei Tagen wieder oder aber Sie nehmen mit mir Vorlieb.“ Für einen Augenblick herrschte Schweigen, ehe Caine raunte: „Gut, lassen Sie mich rauf.“ - „Klar, Alter.“ Er drückte auf einen weiteren Knopf und öffnete die Haustür. Rasch sah er, wie Caines Wagen das Tor passierte, so dass er es mit einem weiteren Knopfdruck wieder schloss. Oben angekommen parkte Caine, stieg aus und verdrehte die Augen hinter der Sonnenbrille, als er Hidans Astralkörper entdeckte. Der Ermittler kam auf ihn zu und knurrte, als er sah, dass alleine Farbe sein heißes Gestell bedeckte: „Sie werden sich umgehend etwas anziehen, sonst verhafte ich Sie wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses!“ Hidan schloss hinter ihnen die Haustür und grinste dreckig: „Och, Caine. Keine Sorge, für Erregung habe ich heute schon genug gesorgt!“ Sie stiegen in den Aufzug und der Ermittler sparte sich weitere Kommentare, was dem Manager nur Recht war. Im Wohnzimmer zog er sich schließlich doch seinen Morgenmantel über, während Caine angewidert das Ausmaß der Verwüstung betrachtete. Als Hidan, endlich, fertig war, holte der Ermittler eine CD aus seiner Jacketttasche und begann ohne Umschweife zu erklären: „Hören Sie gut zu, das ist sehr, sehr wichtig, verstanden?!“ - „Klar. Was istn das?“ - „Das ist eine Aufnahme, die meiner Abteilung gestern zugespielt wurde. Wir sollten Sie uns anhören, damit Sie verstehen, weshalb es so dringend ist.“ Hidan nahm die CD an sich, legte sie statt der Rob Zombie Scheibe in den Player, machte rasch leiser, ehe er auf Play drückte und sich auf die Couch setzte. Gut, was er nun zu hören bekam ließ selbst ihn wissen, dass es wirklich, wirklich kein Spaß mehr war! Eine verzerrte, infantile, kindliche Stimme stritt mit einer tiefen, erwachsenen... „Ich hasse ihn, ich hasse ihn, ich hasse ihn so sehr!!! Wir MÜSSEN ihn eliminieren! Deidara gehört ganz alleine MIR!!!“ „Das weiß ich doch, und du sollst deine Muse haben. Ist mir echt scheißegal! Aber der Schüler wird NICHT getötet! Hast du verstanden?!“ „DU hast mir gar nichts zu befehlen! Wo wärst du denn ohne mich?! Ohne mich gäbe es weder Muse noch Schüler! ICH bestimme das Spiel, ICH bestimme die Regeln! DU bist nur hier, weil ich dich brauche!!!“ „Du wärst ohne mich auch nicht hier! Glaube mir, wenn ich eine Ahnung hätte WIE, dann hätte ich dich längst ins Exil verbannt! Du wirst ihm kein Härchen krümmen, haben wir uns verstanden?!“ „HA! Du bist so schwach! Du hast schon lange keine Macht mehr über mich, mein Lieber! ICH bin der Spielleiter!“ „Wenn du mir Sasori nicht überlässt, dann mache ich nicht mehr länger mit.“ „Willst du mir drohen? WILLST DU MIR DROHEN?!“ „Wenn es das Einzige ist, was bei dir funktioniert... JA!“ „DU drohst MIR?! Du bist so dumm! So DUMM! NICHTS wirst du tun!! Denn alleine ICH bin das Alpha und Omega!“ „Rede keinen Unsinn... ICH bin das Alpha und werde es immer sein! Ohne mich wärst DU nicht hier!“ „HALT DIE SCHNAUZE!!!“ „Das ärgert dich, nicht wahr? Oh ja! Aber du wirst es nicht ändern können, ich... ARGH! Hör auf mit dem Scheiß!“ „Ja, das tut weh, nicht wahr?!“ „JA, verdammt! Du hast deine brennende Kippe auf meinen Arm gedrückt!!!“ „Vielleicht magst du das Alpha sein... Aber ich schwöre dir, ich werde das Omega sein, ob es dir passt oder nicht! Du hast niemals die Kontrolle über mich gehabt!! ICH bin der Spielleiter, das Spiel und das Ziel! Du kannst mir gar nichts anhaben! Und nun schweig!!! Ich werde mir deinen Wunsch durch den Kopf gehen lassen.“ „Das ist kein Wunsch, das ist ein Befe... ARGH! AHHH! NEIN! DU... ARGH! HILFE!“ „SCHWEIG ENDLICH!!!“ „...“ „Brav. Ich werde prüfen, ob dein Wunsch annehmbar ist.“ „Was... meinst du....?“ „Lass das meine Sorge sein, Diener.“ „Ich bin nicht dein... ARGH! NAAAAARGH!“ „Ich werde den Schüler testen. Wenn ICH für würdig empfinde, dann verschone ich sein mickriges Leben... vielleicht. Und nun: VERSCHWINDE!“ „...“ „Recht so... SKLAVE. Ich habe noch genug zu tun.“ „...“ „Endlich ist er weg. Schwächling! Wie ich diese rothaarige Pest hasse! So sehr wie 'ihn' auch! Scheißkerl!“ Die Aufnahme war vorbei und Hidan schluckte schwer. Toll, der ganze Spaß von seinen Arschabdrücken war damit hinüber! Er sah Caine an und nickte: „Gut, ich werde es den beiden zukommen lassen.“ Der Ermittler seufzte: „Das ist leider noch nicht alles. Uns wurde diese CD von einem verdeckten Ermittler namens Madara Uchiha zugespielt... der seitdem spurlos verschwunden ist.“ - „Au Kacke! Das wird Sasori nicht gefallen... Fuck, Alter. Was für ein kranker Wichser ist dieser Stalker eigentlich?!“ Während Caine sich erhob und seine Sonnenbrille absetzte, um Hidan in die Augen zu sehen, seufzte der Rothaarige: „So ungerne ich das auch zugebe... aber ausnahmsweise gebe ich Ihnen mal voll und ganz Recht...“ Er setzte die Sonnenbrille wieder auf. „Sobald die beiden wieder in Miami sind soll mich der Detecitive kontaktieren. Richten Sie ihm das bitte aus.“ Hidan nickte: „Natürlich.“ Es war bereits nach sechs Uhr abends, als Deidara nach knapp 20 bereits missglückten Versuchen über die letzten paar Stunden ENDLICH an sein Handy ging: „Fuck! Wofür hast du so ein beschissenens Teil, wenn du nicht drangehst?!“ „Hi Hidan... Sorry, hatte das Telefon auf dem Zimmer vergessen.“ „Und was ist mit dem Quatschknochen von Mr. Oberkorrekt?!“ „Jetzt mach mal halblang! Der hatte seines dabei, aber in diesem Kaff ist Empfang Mangelware! Was willst du eigentlich?“ „Ich soll euch etwas Wichtiges ausrichten! Caine war hier und...“ „Moment, ich mache mal eben den Lautsprecher an...“ „...“ „So, Sasori hört mit.“ „Ja, schön für ihn! Scheiße! Caine war da und hat mir ne CD vorgespielt. Ich habe dir den Dreck per Mail geschickt. Er hat gesagt, dass ich dir ein paar Sachen ausrichten soll, Alter.“ Sasoris Stimme ertönte leise aus dem Hintergrund. „Was denn?“ „Die Aufnahme wurde ihm von Uchiha zugespielt und der ist seitdem verschwunden. Du sollst dich bei Caine melden, wenn ihr wieder in Miami seid.“ „Sensei Madara ist verschwunden?!“ „Spreche ich Kisuaheli?! JA, das sagte ich doch!“ „Wenn, dann ist dein Akzent unter aller Kanone, Pavian.“ „Leck mich doch! Alter, die Aufnahme ist von diesem Stalker und der will dich...“ „AHHHHHHHHHHHH!“ „Scheiße! SASORI!“ Ein lautes Scheppern ertönte, ehe die Verbindung abbrach. Hidan biss sich auf die Unterlippe. Was lief denn plötzlich für eine Scheiße bei den beiden ab?! Eiligst versuchte er abermals den Blonden anzurufen, doch der Empfang ließ kein Gespräch mehr zu... Weg 2 von 3: Deidara und Sasori „Nun komm schon! Du hast es doch gehört, dass der Laden auch heute geöffnet hat!“ maulte Deidara, während dieser ihn am Arm aus dem kleinen Haus von Eliza zog. Der Blonde wollte sich ja unbedingt den kleinen Laden von Cousine Mary angucken! Und den See, den Hafen, sowie die Kirche, die laut Eliza definitiv einen Besuch Wert sein solle. Er verdrehte genervt die Augen und seufzte: „Hör auf so ein Theater zu machen! Von mir aus können wir in den Laden, aber in die Kirche kriegen mich keine 10 Pferde!“ Sie folgten einer Straße, die vom See weg und auf einen Hügel führte. Weitere kleine Häuschen reihten sich an der Straße auf; vom Blumenladen über ein Fachgeschäft für Angelzubehör bis hin zu dem von Eliza beschriebenen kleinen Lebensmittelladen ihrer Cousine Mary. Vor der Tür standen mehrere liebevoll arrangierte Kisten mit frischem Obst und Gemüse aus der Umgebung. Sasori hoffte, dass keines der angebotenen Lebensmittel irgendwelche Ölflecken aus Jims Werkstatt aufweisen würde... Gut gelaunt schlenderte Deidara vor ihm ins Innere des Ladens, dessen großes Schaufenster bereits von draußen einen Überblick über das verhältnismäßig sogar große Angebot ermöglichte. Selbstgemachte Gardinen verliehen dem Laden eine extra Portion „Tante-Emma“-Flair. Ein Glöckchen bimmelte, als sie die Tür öffneten. Hinter der Kasse, die links von ihnen stand, sah eine deutlich jüngere Frau als Eliza auf. Sie hatte langes, nussbraunes Haar, war etwa so alt wie sie beide, rehbraune Augen und ein sehr nettes Lächeln. Ihre Kleidung war, was Sasori doch irgendwie erstaunte, recht modern und nicht so schrecklich altbacken. Ihre Augen funkelten auf, als sie die beiden jungen Männer sah und lächelte noch etwas süßer, ehe sie mit sanfter Stimme freundlich sprach: „Herzlich willkommen in Lake Butler. Das ist aber schön mal neue Gesichter hier zu sehen, dazu noch an einem Sonntag.“ Sasori hielt sich gleich zurück, das war definitiv Deidaras Steckenpferd, aber sicherlich nicht seines. Der Blonde trat an den Tresen heran, hinter der die Kasse und die Brünette standen, und erwiderte das Lächeln: „Hallo. Eliza hat uns hergeschickt, wir wohnen seit gestern bei ihr. Sie sagte, dass wir hier einkaufen könnten und der Laden ihrer Cousine Mary gehöre...“ Die junge Frau schmunzelte: „Verstehe! Mary ist meine Mutter. Ich bin Alice und kümmere mich manchmal um den Laden, wenn meine Mutter nicht kann. Mit wem habe ich die Ehre?“ Sasori bemerkte, wie sie Deidara mit den Augen zuklimperte und regelrecht flirtete. Aus irgendeinem Grund mochte er sie überhaupt nicht. Er verschränkte die Arme vor der Brust, schaute sich im Laden um und hoffte, einfach nur schnell wieder hier herauszukommen. Doch der Künstler ließ sich, natürlich, mal wieder voller kindlicher Freude auf den „Spaß“ ein: „Hi, Alice. Ich bin Dean und das ist Sammy.“ - „Sammy? Oh, was für ein schöner Name, so hieß der...“ Er sah sie giftig an und zischte: „Cockerspaniel von Eliza, ich weiß! Und wenn es Recht ist, dann wäre mir schlicht und ergreifend Sam lieber. Er heißt ja auch nicht Danny...“ Kam es ihm nur so vor oder machte er hier gerade eine Szene?! Deidaras Blick jedenfalls ließ ziemlich klar darauf deuten. Seufzend schnappte er sich einen kleinen Einkaufskorb und knurrte: „Ich besorge dann schon einmal die Lebensmittel, während du hier Smalltalk hältst.“ Die völlig irritierten Blicke ignorierend wandte er sich ab und schritt durch die Regale. Ja, eindeutig, er machte eine Szene! Verflucht! Wieso?! Er hatte doch gar keinen Grund, und schon gar nicht gegenüber einer Landpomeranze wie Alice! Seufzend blickte er zu Boden. Doch, es gab einen Grund, der nichts mit Deidara oder dieser Frau zu tun hatte... die Angst in ihm kochte über! Pure Panik schoss durch seine Adern. Er hatte Angst, dass wieder dasselbe passieren würde wie damals, schon alleine bei einer Situation, die für solcherlei Gedanken abwegiger nicht sein konnte! Aber er konnte nichts dagegen tun, dass er einfach nur Panik verspürte... davor fallen gelassen zu werden, vor seinen Gefühlen und vor allem davor verlassen zu werden. Eine Verlustangst, die sich in sein Herz bohrte und ungeahnte Ausmaße annahm. Deidara sah Alice entschuldigend an: „Tut mir Leid, er hat wohl nicht so gut geschlafen...“ Sie winkte lächelnd ab: „Schon gut. Was verschlägt euch eigentlich in diese Gegend?“ - „Eine Autopanne, um ehrlich zu sein. Eliza hat uns auch eure Kirche empfohlen, die soll der hübsch sein. Wo ist die denn?“ - „Ach, das ist ganz einfach. Ihr folgt der Straße noch ein Stück und dann steht sie auf derselben Straßenseite, wie Mamas Laden.“ Der Blonde lächelte: „Danke, das ist gut.“ Alice warf ihm einen verführerischen Blick zu und sprach so leise, dass Sasori es nicht hören konnte: „Wenn... du wirklich was interessantes sehen willst, dann komm heute Abend doch einfach in Jim's Scheune. Dort feiern die jüngeren Leute der Stadt an den Wochenenden immer. Du... bist echt süß, Dean. Ich würde mich freuen, wenn du mich heute Abend begleiten würdest.“ Er hob abwehrend die Hände und schüttelte leicht den Kopf: „Hör mal, Alice. Das klingt ja echt nett, aber... Sammy und ich haben noch zu arbeiten und...“ - „Ach, komm schon. Es... gibt auch eine kleine kuschelige Ecke auf dem Heuboden, wenn du verstehst...“ Deidara schluckte schwer. Himmel, die ging ja ran! Erleichtert erblickte er Sasori aus den Augenwinkeln, der mit einem vollen Korb auf sie zu kam. Zufrieden beobachtete der Rothaarige, wie Alice erschreckt aufsah, als er den Korb auf den Tresen donnerte. Er grinste sie eiskalt an: „Entschuldigung.“ Doch statt endlich Ruhe zu geben wurde die Brünette scheinbar herausgefordert: „Hey, SAMMY. Alles bekommen?“ In gewohnter Perfektion ließ er sich weder in Gestik, noch in der Mimik oder seinem Tonfall irgendeine Gefühlsregung anmerken: „Nein. Aber das Nötigste, was man hier in der Stadt eben kriegen kann. Wird schon reichen.“ Sie tippte die Preise in die alte Kasse ein und stutzte: „Ich hoffe, dass du nichts dagegen hast, wenn Dean sich heute Abend mal auf dem Scheunenfest ein wenig amüsiert, statt mit dir irgendwelche Arbeit zu erledigen.“ Wie er diese dumme Kuh hasste! Er hatte genug mitbekommen um zu wissen, dass Deidara ihr eine Abfuhr verpasst hatte, aber sie schien ihn trotzdem aus purer Freude provozieren zu wollen. So monoton wie bisher antwortete er ihr: „Doch, ich habe etwas dagegen, weil er dir gerade eindeutig gesagt hat, dass er nicht will. Und ich mag es gar nicht, wenn jemand ein 'nein' ignoriert.“ Für Alice nicht sichtbar griff der Blonde nach seiner Hand und drückte sie, während die junge Frau ihn entsetzt ansah. Es war ihr deutlich anzusehen, dass sie mit dieser Kälte überhaupt nicht gerechnet hatte. Statt dessen machte sie ihre Arbeit weiter und knurrte: „Dean, du hast echt merkwürdige Arbeitskollegen. Was will jemand wie du mit so einem Eisklotz?!“ Grinsend beugte Deidara sich zu ihr herüber und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich würde es dir ja gerne erklären, aber erstens will ich dich nicht mit den Einzelheiten verderben und zweitens geht es dabei um Dinge, die du mir eh nie würdest bieten können!“ Sasori beobachtete innerlich zutiefst zufrieden, wie Deidara wieder von ihr abließ und Alice sie beide mit fahlem Gesicht anstarrte. Er legte ihr den Betrag auf den Tresen, den er auf der Kasse ablesen konnte und nahm ihr süffisant grinsend die vollgepackte Tüte aus der Hand: „Danke.“ Mit offenem Mund wanderte ihr Blick immer wieder zwischen ihm und Deidara hin und her, ehe sie ihre Stimme wieder zu benutzen fähig war: „Ich... ihr... Blödsinn! Ihr seid doch nicht... Ihr seht doch gar nicht aus wie... Das ist ein Scherz! Das ist doch ein Scherz, oder?!“ Noch ehe Sasori eine passende Antwort geben konnte, fand er sich in den Armen des Blonden bei einem stürmischen Kuss wider. Erschrocken weiteten sich seine Augen, doch die Deidaras sahen ihn liebevoll und entschuldigend an, während dessen Zunge seine eigene spielerisch und doch inbrünstig umgarnte. Er fühlte sich schon ein wenig überrumpelt, aber irgendwie war es weit weniger störend, als er das erst gedacht hatte. Sie lösten sich voneinander und ließen Alice mit geweiteten Augen und offenem Mund zurück. Kichernd hakte sich Deidara bei ihm ein: „Das dumme Gesicht! Herrlich!“ Er fasste die Tüte etwas fester und nickte leicht: „Ja... aber lass das in diesem Nest bitte nicht zur Gewohnheit werden...“ - „Schade, dabei hat mir das sehr gefallen.“ - „Deidara!“ Der Blonde grinste: „War doch nur Spaß... Hey, da vorne ist die kleine Kirche! Komm schon, lass sie uns wenigstens mal anschauen.“ Seufzend verdrehte er die Augen: „Ich will aber nicht!“ - „Bitte... nur ganz kurz...“ - „Bleibt mir denn eine Wahl?“ Deidara lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange: „Eigentlich nicht, aber trotzdem danke!“ Es war bereits kurz nach sechs, als sie endlich wieder in ihrem Zimmer ankamen. Augenblicklich hatte Eliza sie zum Essen geholt, als sie um halb fünf wieder da gewesen waren, und sie über die Ereignisse in Mary's Laden regelrecht verhört, während sie einen Gemüseauflauf gegessen hatten. Zu seiner Verwunderung fand Eliza die Geschichte sogar richtig lustig und erklärte ihnen, dass ihre Cousine eine sehr konservative Frau und Mutter sei, sie selbst allerdings habe noch nie ein Problem mit ungewöhnlichen Pärchen gehabt. Nachdem sie schließlich ihre verderblichen Vorräte in einem Fach des Kühlschranks untergebracht hatten, waren sie nun, endlich, auf ihr Zimmer zurückgekehrt und hatten auch die restlichen Lebensmittel, vor allem Süßigkeiten, verstaut. Deidara nahm sein Handy vom Tisch und pfiff laut auf, ehe er grinste: „Himmel, Hidan hat aber Sehnsucht nach uns. Über 20 Anrufe in Abwesenheit. Ich rufe mal eben zurück.“ Er nickte dem Blonden zu und stöhnte: „Danke. Das Einzige, was ich jetzt noch will nach diesem Tag ist eine Dusche!“ Ehe Deidara ihm antworten konnte, klingelte das Telefon abermals und der Künstler nahm die Augen verdrehend ab: „Hidan...“ Gespannt lauschte Sasori, konnte jedoch nur Deidaras Worte verstehen und ein lautes Wortwirrwarr von der anderen Seite der Leitung. „...“ „Hi Hidan... Sorry, hatte das Telefon auf dem Zimmer vergessen.“ „...“ „Jetzt mach mal halblang! Der hatte seines dabei, aber in diesem Kaff ist Empfang Mangelware! Was willst du eigentlich?“ „...“ „Moment, ich mache mal eben den Lautsprecher an...“ Er nickte dem Blonden zu, der auf einen Knopf drückte und das Handy schließlich auf den Tisch stellte, während er selbst zum Schrank ging und diesen öffnete, um sich frische Kleidung herauszusuchen. „...“ „So, Sasori hört mit.“ „Ja, schön für ihn! Scheiße! Caine war da und hat mir ne CD vorgespielt. Ich habe dir den Dreck per Mail geschickt. Er hat gesagt, dass ich dir ein paar Sachen ausrichten soll, Alter.“ Er nahm ein Shirt, eine Hose, frische Shorts und Socken an sich, schloss den Schrank und knurrte genervt. „Was denn?“ „Die Aufnahme wurde ihm von Uchiha zugespielt und der ist seitdem verschwunden. Du sollst dich bei Caine melden, wenn ihr wieder in Miami seid.“ Er blieb vor der Badezimmertür stehen und schluckte schwer. „Sensei Madara ist verschwunden?!“ „Spreche ich Kisuaheli?! JA, das sagte ich doch!“ Dieser Kerl brachte ihn echt immer wieder auf die Palme! Idiot! Er drückte die Klinke herab und wies Hidan gewohnt freundlich in seine Schranken. „Wenn, dann ist dein Akzent unter aller Kanone, Pavian.“ „Leck mich doch! Alter, die Aufnahme ist von diesem Stalker und der will dich...“ Er öffnete die Badezimmertür und hörte ein verdächtiges Klacken. Was zum Henker...?! Blitzartig sprang er zur Seite. „AHHHHHHHHHHHH!“ Der Pfeil schoss auf ihn zu, erwischte ihn aber nur noch leicht am Arm, ehe er von seiner Flugbahn abgekommen in der Wand versank und die weiße Tapete mit ein paar Tropfen Blut benetzte. Deidara sprang panisch auf. „Scheiße! SASORI!“ Das Handy fiel zu Boden, worum sich der Blonde jedoch nicht kümmerte. Das Tuten der unterbrochenen Verbindung hallte durchs Zimmer, als Deidara bei ihm ankam und ihn besorgt ansah: „Was... bist du verletzt?! Was ist passiert?!“ Er strich über die Wunde an seinem Arm und versuchte seinen eigenen Schrecken und seine eigene Angst zu unterbinden: „Nein, ist nichts schlimmes. Der Pfeil hat mich nur gestreift...“ Doch es fiel ihm schwerer, als ihm lieb war. Sein ganzer Körper zitterte, was Deidara deutlich spüren konnte und ihn in dessen Arme schloss: „Scheiße! Was sollte das?!“ Vorsichtig drückte er den Blonden und hauchte: „Das war ganz sicher XX...“ Er löste die Umarmung und machte Licht im Badezimmer. Schwer schluckend betrachteten sie die Armbrust, die vor dem Spiegelschrank hing und auf die Tür gerichtet war, an ein einfaches, wenn auch funktionales Auslösesystem angebracht. Erst jetzt wurde ihm wirklich klar, wie knapp die Sache eigentlich gewesen war. Ausgerichtet war der Schuss auf Brusthöhe, hätte ohne Probleme sein Herz durchbohren können. Auf dem Spiegel stand in großen roten Buchstaben eine eindeutige Botschaft: „Spiel – Satz – und Sieg!“ Weg 3 von 3: ??? Seine Augen funkelten freudig über die Zeitung hinweg, als Deidara und Sasori die Pension verließen. Sein Blick folgte ihnen eine Weile, bis sie außer Sichtweite waren. Das war DIE Chance! Er warf die Zeitung in den Papierkorb, der neben der Bushaltestelle stand, griff nach dem Werkzeugkasten neben sich und schritt zielsicher auf die Pension zu. Sein Name war Tobey und er war seit ein paar Wochen Fischer in Lake Butler. Man kannte ihn bereits und er erregte kein Aufsehen. Selbst seine Kluft, die ekelhaft nach Fisch und Salz stank, war der Stadt bis ins kleinste Detail angepasst: Gummistiefel, eine ausgewaschene Latzhose, ein Flanellhemd und ein betagter Schwedenmantel mit großer, gelber Kapuze. Sonntags fuhren keine Schiffe raus, was ihm diese Gelegenheit erst bescherte. Alles hatte perfekt nach Plan funktioniert. Die Autopanne, das Abschleppen, das Unterkommen in diesem Kaff und natürlich der tropfende Wasserhahn... Mit schweren Schritten betrat er Elizas Haus. Die alte Dame sah hinter dem Empfang auf und lächelte: „Ach, hallo Tobey! Danke, dass Sie sich heute die Zeit für mich nehmen. Was ich auch mache, dieser Wasserhahn oben hört einfach nicht auf zu tropfen.“ Er lächelte freundlich und nickte ihr zu: „Für Sie, Eliza, würde ich jederzeit den Wasserhahn reparieren. Drittes Zimmer links, richtig?“ - „Richtig. Soll ich Sie begleiten oder kann ich mich um das Abendessen kümmern?“ - „Bleiben Sie ruhig mal bei ihren Kochkünsten, ich komme schon zurecht.“ Er hob den Werkzeugkasten an. Sie lächelte und reichte ihm ihren Generalschlüssel: „Fein. Wenn etwas ist: ich bin in der Küche.“ Eliza wackelte guter Laune aus dem Raum. Er schritt zielsicher die Treppe heraus und blieb auf dem Flur kurz stehen und grinste. Er wandte sich an das erste Zimmer zu seiner Linken und schloss es leise auf, ehe er rasch hineinging und die Tür ebenso leise wieder schloss. Durch seine perfekte Planung war seine kleine Überraschung nach nur 10 Minuten aufgebaut, der Spiegel beschriftet und die Badezimmertür gut verschlossen. Er sah sich um und musterte das Zimmer genauer. Es gab durchaus ein paar Stellen, an denen er seine kleinen Helfer würde installieren können... Diabolisch grinsend holte er ein paar winzige Kameras aus seinem Werkzeugkasten. Eine fand ihren Platz auf dem Schrank und hielt den Tisch im Blick. Die nächste versteckte er an der Deckenleuchte und konnte mit ihrer Hilfe das Bett einsehen. Eine letzte installierte er leicht hinter der Gardine, die auf die Badezimmertür gerichtet war. Er nickte zufrieden. Das dürfte reichen, um sich ganz persönlich noch ein wenig Spaß zu gönnen. Außerdem KONNTE er sich das Spektakel nicht entgehen lassen! Konnten 'sie' es sich nicht entgehen lassen... Sein Kichern begann tief und diabolisch, endete aber wahnsinnig und kindlich. Tobey war ein Werkzeug, ER musste sich aber auch einen Überblick verschaffen! Bedächtig trat er an den Schrank und öffnete diesen. Ein eiskaltes Grinsen huschte über sein Gesicht, während seine Hand in die benutzte Wäsche Deidaras eintauchte, die in der Reisetasche lagerte. Gierig zitternd holte er ein T-Shirt hervor, das er sehr gut kannte und immer SEIN Lieblingsteil gewesen war. Es war zwar schlicht, aber von weißer Reinheit, obwohl es getragen worden war. Er vergrub sein Gesicht in dem Stoff und sog den Geruch bebend in sich auf. Wie hatte er diesen Geruch vermisst! Seit diesem Abend in den Bergen hatte er ihn nicht mehr so intensiv vernehmen können! Nur ER alleine war würdig diesen Geruch vernehmen zu dürfen!!! Seine Geduld war bald am Ende! All die Jahre und nun musste er dabei zusehen, wie dieser Rothaarige SEINE Muse berührte, nur damit seine Rache so perfekt würde, wie er es wollte!!! Er LITT für seine Muse! Höllenqualen! Erschrocken blickte er auf, als 'seine' Stimme ertönte. „Du wirst sehen, dass Sasori deiner dummen Falle entgehen wird.“ „Sieh mal einer an... Wie komme ich zu DER Ehre?!“ „Du warst abgelenkt. Steck deine Nase nicht in anderer Leute Kleider, das macht dich unvorsichtig.“ „Da spricht der pure Neid... Madara. Gib es zu: du willst es doch auch tun, aber nicht mit der Kleidung MEINER Muse!!!“ „Und wenn schon... Er ist MEIN Schüler und DIR um Längen überlegen! Wenn ich dich nicht aufhalten kann, ER wird es!“ „SCHWEIG!!!! Du hast wohl schon vergessen, wo dein Platz ist?!“ „Nein, das habe ich nicht. Ich schweige unter einer Bedingung...“ „Welche?“ „Du hattest Recht, ich will es auch. Gib... mir ein T-Shirt von ihm.“ „HA! Du kleine, dreckige SCHLAMPE! Du bist keinen Deut besser als ich!!!“ „LÜGNER! Ich...“ Zitternd sog Madara den Duft des zweiten T-Shirts ein. Sasoris T-Shirt. XX zündete sich grinsend eine Zigarette an. „Du wirst ihm nicht weh tun, verstanden?“ „Du hast es nicht anders gewollt, Sklave!“ „ARGH! HÖR AUF!!!“ „VERSCHWINDE! Tobey muss noch einen Wasserhahn reparieren.“ „Scheißkerl... AHHHH!“ „Fresse halten, du nichtswürdiger Vasall!!!“ „...“ „Geht doch. Und nun geh!“ „...“ Er packte die T-Shirts in den Werkzeugkasten, verließ den Raum wieder und reparierte den manipulierten Wasserhahn im anderen Zimmer. Stundenlang starrte er mit Deidaras T-Shirt in der Hand bereits auf den Bildschirm. Und nun, endlich, kehrten die beiden in ihr Zimmer zurück. Mit verzückt leuchtenden Augen beobachtete er Deidara und Sasori. Die Rückkehr, das Telefonat. Freudig krallte er sich fester in den Stoff, als der Rothaarige zur Badezimmertür ging, diese schließlich öffnete. „SCHEIßE!“ brüllte er in seinem kleinen, schäbigen Wohnwagen, der am Ufer des Sees zwischen einigen anderen stand. Gut, er hatte den Bengel unterschätzt! Er konnte Madaras selbstzufriedenes Grinsen regelrecht spüren. „Ich habe es dir gesagt...“ „Halt bloß deine Fresse... Das war nur ein Test! Aber ich muss zugeben... ich bin überrascht. Hätte ich ihm nicht zugetraut.“ „Er ist mein Schüler...“ „Sage ich ja. Du bist doch nur ein Hindernis! Wenn ich dich nicht bräuchte, dann hätte ich dich schon lange getötet, Sklave!“ „Aber du brauchst mich. Also überlasse ihn mir.“ „Noch bin ich nicht überzeugt! Aber ich schaue ihn mir genauer an, weil ich gnädig bin... Und nun verschwinde! Lass mich allein!!!“ „...“ Er presste seine Fingerkuppen aneinander. Ja, es war eine Überraschung, zugegeben. Ein diabolisches Grinsen und ein kindlich-wahnsinniges Kichern erfüllte schier den gesamten Wohnwagen. Er würde ihn sich aus der Nähe ansehen! Und Madara würde das gar nicht gefallen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)