Bis dass der Tod uns scheidet... von Galenhilwen ================================================================================ Kapitel 7: Das Drama des Träumers - Teil I ------------------------------------------ ~Aloha ihr Lieben! Eines von 3 ungewöhnlichen Kapiteln, die einen in die Traumwelt entführen... Es ist zeitgleich eine Singfic. Für alle, die sich das Lied beim Lesen mal anhören wollen, hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=dvwbdg6umzQ Ein starkes Lied, wie ich finde, und die Inspiration zu einem großen Teil dieser FF. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen wird :) In diesem Sinne, LG Galenhilwen~ - 1. Akt - Oder erster Teil einer Songfic Trilogie von: „Solo“, von Thomas D. & Nina Hagen „Jetzt bist du weg, neben mir ein leerer Fleck... auch ich bin leer... und suchen hat keinen Zweck mehr.“ Sasori wachte auf und sah verschlafen auf den Wecker. Panisch richtete er sich auf und sah sich um. Er hatte verschlafen! Dann jedoch fiel sein Blick auf den Kalender und er atmete auf. Ach ja! Es waren Semesterferien. Schon wieder. Und dann stand auch noch Weihnachten vor der Tür... Erschöpft ließ er sich wieder ins Kissen fallen und neigte den Kopf zur Seite. Er war alleine. Wie so oft in letzter Zeit. Wie eigentlich ständig, seit Monaten. Seine Hand glitt über die leere Bettseite. Nicht einmal hatte Deidara dort gelegen, seit er in der neuen Wohnung lebte. Nicht ein einziges Mal! Jeden Tag wartete er auf einen Anruf, einen Brief oder eine Nachricht. Ob er Unterricht hatte oder nicht. Jeden verdammten Tag wartete er auf ein Lebenszeichen. Nein. Lebenszeichen war nicht richtig. Er wusste, dass es Deidara gut ging. Worauf er verzweifelt wartete war Aufmerksamkeit und Zuwendung. Ein Anruf, bei dem Deidara IHN fragte, wie es IHM ging. Interesse an seinem Studium bekundete, ihn vielleicht über den Rauswurf tröstete. Doch nichts. Nicht einmal ein „Hallo“ wartete an irgendeinem Tag auf dem AB oder dem Handy. Rein gar nichts! Und so langsam hatte er nicht mehr die Kraft, um sich etwas vorzumachen. Während Deidara mit seiner Truppe durch Europa reiste, lag er hier im Bett und war alleine. Wartete. Hoffte. Bangte. Vereinsamte... Er wusste nicht genau, wo Deidara im Moment war. Es war ihm mittlerweile auch egal. Der Blonde verschwieg es ihm, da dieser ihn für zu kontrollierend hielt. Und um Deidara nicht zu verlieren hatte er es aufgegeben, sich die fehlenden Informationen zu beschaffen. Aber auch aus Selbstschutz. Wie verblendet müsste er sein, um davon auszugehen, dass der Künstler ihm auf diesen Reisen treu sein würde? Wie naiv? Er hatte die Suche aufgegeben, weil er nicht ins Bodenlose fallen wollte. Unwissen war zwischen ihm und Deidara zur Erhaltung der Beziehung unabdingbar geworden. Doch nur weil das Herz keine Gewissheit hatte und sich an die Hoffnung klammerte, hieß das noch lange nicht, dass sein Verstand es nicht schon längst wusste... „Denn dort, wo vorher Glück stand hat der Schmerz sich breit gemacht, mich von hinten überrascht, fast schon böse über Nacht. Wie ein Feuer das entfacht hast du es über mich gebracht, wir hatten beide diese Macht, doch nun...“ Eigentlich hatte er es schon damals gewusst, in dem Café. Er hätte einfach gehen sollen. Dann wäre ihm all das erspart geblieben. All dieses Leid. Er fühlte sich ausgelaugt, leer, wie tot. In dem Irrglauben, dass er den Schmetterling für sich behalten könnte, hatte er all seine Vernunft abgelegt gehabt. Seine Blick richtete sich zur Decke und verschleierte sich unter salzigen Tränen. Hatte er denn nicht alles menschenmögliche getan, um Deidara glücklich zu machen? Hatte es dem Blonden nicht gereicht die absolute Nummer Eins in seinem Leben zu sein? Waren seine Hilfe, seine Aufmerksamkeit, seine Liebe, seine Zuneigung, seine Unterstützung und seine unterdrückte Traurigkeit nicht genug gewesen? Wie schön war es doch am Anfang gewesen. Als er noch die Zeit hatte, sich um alle Belange Deidaras zu kümmern. Als er die Ausstellungen mit Hidan organisiert hatte, den Blonden auf die Partys begleitet hatte, bei der Erstellung der Arbeiten geholfen hatte, jede freie Minute für die Welt des Künstlers geopfert hatte. Als er noch sehr viel Zeit dafür gehabt hatte. Die Tränen liefen lautlos seine Wangen herab. Es war so schön, wie glücklich Deidara über ihren Erfolg war. Es war so wundervoll zu sehen, wie gut ihre Arbeit bei den Menschen ankam; wie sich Deidaras Lebenstraum immer mehr erfüllte. ER war auch glücklich darüber gewesen, weil Deidara glücklich damit war. Doch als das Studium begann, da wurde alles anders... Er hatte einfach nicht mehr so viel Zeit, musste lernen und seine Vorlesungen besuchen. Deidara hatte ihn nicht einmal zur Immatrikulation begleitet, weil dieser in Europa war. Deidara hatte niemals seinen Vorlesungsplan gekannt, weil es für seine Karriere unerheblich war. Statt dessen gab es ständig Nachrichten auf dem AB, dass der Blonde Sasori brauchte. Wegen eines Bildes, einer Feier, einer Vernissage... wegen irgendetwas, das Deidaras neues Leben betraf. Sein Traum, sein Studium, war immer nur ein Ärgernis gewesen. Ein Hindernis. Das hatte Sasori schon bald zu spüren bekommen. Statt ihn zu fragen und zu kontaktieren hielt Deidara sich an Hidan und seine neuen „Freunde“. Wer keine Zeit für den großen Künstler hatte, der interessierte sich nicht für ihn. Doch das stimmte gar nicht. Noch immer investierte Sasori jede freie Minute für Deidara, auch wenn diese nicht mehr so zahlreich wie einst waren. Aber das genügte dem Blonden schon lange nicht mehr. Und Sasori geriet in Vergessenheit. Fiel in Ungnade. Ganz offensichtlich waren seine Bemühungen nicht mehr genug. Er hatte Eifersucht, Traurigkeit und auch Wut immer fest verschlossen, um Deidara nicht zu verlieren. Doch eine Erkenntnis war nicht aus der Welt zu schaffen, die seine Tränen weiter aus seinen Augen trieb: nicht er hatte diese Beziehung aufgegeben, sondern Deidara. Es war einerlei was er für Mühe und Selbstlosigkeit aufbrachte, da Deidara kein Interesse mehr hatte. Wahrscheinlich lachte der sich ins Fäustchen, dass Sasori noch immer alles versuchte, um sie beisammenzuhalten. Dass er einen längst verlorenen Kampf noch immer ausfocht. Dass er versuchte eine Liebe zu bewahren, die es vielleicht niemals gegeben hat... "...hör ich dich sagen: 'Es ist aus!' und mein Herz bricht! Ich steh neben mir, ich glaub es einfach nicht! Doch es ist wahr...“ Das Telefon klingelte. Eigentlich hatte Sasori kein Interesse daran, gerade jetzt mit irgendjemandem zu reden. Aber wieder behielt sein törichtes Herz die Oberhand, das hoffnungsvoll an Deidara dachte. Es war so ein Narr! Aber dennoch ließ er sich aus dem Bett gleiten und ging zur Fensterbank, auf dem die Ladestation mit dem Telefon stand. Die Nummer auf dem Display kannte er nicht. Seufzend nahm er ab... Und erstarrte, als er Deidaras Stimme am anderen Ende der Leitung hörte: „Hey, Sasori, ich bin's. Ich... ich muss mit dir reden.“ Die Worte ignorierend freute der Rothaarige sich nur über die Stimme und sprach mit belegter Stimme: „Deidara! Wo bist du und... wie geht es dir?“ „Ich bin in Europa, das weißt du doch!“ „Ja, aber... wo genau? Ist es schön?“ „Sasori, das geht dich nichts an!“ „Ja, aber ich wollte doch nur...“ „Du willst immer! Das ist MEIN Leben!“ „Deidara... ich bin doch aber ein Teil davon...“ „Nicht ganz. Du WARST es!“ Sasori schluckte schwer. Die Tränen kehrten übermächtig zurück, ehe er krächzte: „Was?!“ „Ich habe mir das durch den Kopf gehen lassen. Es funktioniert einfach nicht mehr. Es ist aus, Sasori.“ „...“ „Ich wünsche dir alles Gute.“ „...“ „Hast du nichts zu sagen?!“ „Sag mal... hast du getrunken? Du... klingst so komisch...“ „Und wenn schon! Alter, deine Moralpredigten nerven so dermaßen! Du hast einfach keine Ahnung von meinem neuen Leben und boykottierst es schon viel zu lange!“ „Was redest du da?!“ „Die Wahrheit! Endlich finde ich mich mit der Wahrheit ab! Du hast mich nur behindert!“ „...“ „...“ „Ich... ich hasse dich!“ „Ich weiß. Schönes Leben noch.“ Tuuut, Tuuut, Tuuut.... Der Hörer fiel zu Boden. Sasori starrte ins Nichts. Sein Herz setzte aus, nicht in der Lage das eben Gehörte wirklich zu verarbeiten Überhaupt zu realisieren. Nur sein Verstand brüllte, fluchte und schimpfte! Nicht über Deidara, sondern alleine über ihn selbst. Sein Verstand hatte es ihm oft genug gesagt, immer wieder! Hatte es seit dieser Aussprache gewusst. Hatte ihn angefleht, diese Dummheit nicht zu begehen. Doch Sasori hatte nicht darauf gehört. Wie in Trance wanderte der erschöpfte Körper ins Badezimmer. Sasori sah in den Spiegel und sah doch nicht hinein. Er konnte sich nicht sehen. Beinahe so, als habe er jegliche Existenz mit diesem Anruf verloren gehabt. Jegliches Leben. Jegliche Empfindung. Ernüchternd routiniert wanderte seine Hand zu der kleinen Schublade unter dem Spiegel. Zog diese auf, griff hinein und holte eine glänzende, dünne Klinge hervor. Er musste nicht geistig anwesend sein, um diese Prozedur zu beginnen. Sie war ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Die alten Wunden waren noch nicht wieder verheilt und entzündlich. Doch ohne den Schmerz zu spüren ließ er die scharfe Klinge in seinen Unterarm gleiten. Nicht oberflächlich. Nein. Er presste sie immer tiefer in seinen Körper. Dann zog er sie zu sich. Langsam, bedächtig. Riss das Muskelgewebe brutal auseinander. Ein erster leichter Schmerz machte sich bemerkbar. Weit entfernt jeglicher Wahrnehmung, jeglichen Bewusstseins. Er wusste selbst nicht so genau, wo sein Geist, sein Bewusstsein eigentlich war. Aber der aufkeimende Schmerz rief es in die Gegenwart zurück. Erst leise, dann immer lauter werdend. Wie der Schmerz leicht begann, und immer stärker wurde. Das Blut rann an seinem Arm zur Hand hinab, von wo aus es auf den Boden tropfte. Wie so oft schon. Vielleicht zu oft. Aber es hatte immer geholfen dieses Leid zu ertragen. Es hatte geholfen sich klar zu machen, dass er lebte. Es hatte geholfen zu vergessen, dass er innerlich viel mehr litt. Vergessen, dass er sich für Deidara völlig aufgegeben hatte. Als Freund schon, aber mehr noch als Geliebter. Als Gefährte. „Du weichst meinen Blicken aus, und will ich mit dir reden redest du dich raus! Und ich weiß, wenn ich dich anseh kann ich nicht in dich reinsehn... und ich muss einsehn: du willst den weg jetzt allein gehen!“ Deidara hatte schon lange nicht mehr in seine Augen gesehen und gewusst, wie es ihm ging. Das war lange, lange her. Und auch das letzte Mal, als Deidara ihm einfach so in die Augen gesehen hatte war schon lange her. Er hatte ein Phantom geliebt, das schon lange nicht mehr existierte. Früher, als sie noch „beste Freunde“ waren, als Deidara einfach nur Deidara gewesen war, da hatten sie über alles gesprochen. Hatten sich ohne Worte und blind verstanden. Eine Verbindung, die sie auf eine wundervolle Art vereint hatte. Es hatte sie stets nur im Doppelpack gegeben. Deidara war ihm immer mehr Familie als seine Großmutter gewesen. So viele Jahre. So viele, viele Jahre... Doch nun hatte Chiyo ihn von sich gestoßen, und Deidara letztlich auch. Was an ihm war nur so verkehrt? Wieso war er den Menschen nicht gut genug? Wieso waren seine Dozenten die einzigen Personen in seinem Leben, die ihn zu loben fähig waren? Wieso konnte ihn keiner... lieben? Was an ihm war so furchtbar abstoßend? Das Blut auf dem Boden vermischte sich mit den Tränen, die von seinem Kinn tropften. Seine Hände fuhren in seine Haare, krallten sich hinein. Seine linke Hand hinterließ eine blutige Spur auf seinem hellhäutigen Gesicht. Seine Knie gaben nach, er sank zu Boden und blieb zusammengekauert sitzen. Es war alles seine Schuld. Er hatte sich von den schönen Farben des Schmetterlings blenden lassen. Hatte sich stets gesagt, dass es noch immer Deidara war, der neben ihm lag. Wenn er neben ihm lag. Er sah aus wie Deidara, er roch wie Deidara und er fühlte sich wie Deidara an. Aber er war es nicht mehr. Nicht der Deidara, den er über alles geliebt hat. Den kreativen, lebensfrohen, vertrauten, fröhlichen, aufgeweckten, liebevollen und einfach wundervollen Deidara, den es nicht mehr gab. Der neue Deidara war oberflächlich, distanziert, eingebildet, selbstherrlich, ruhmsüchtig und verblendet. Ein arrogantes Arschloch hinter derselben Fassade, hinter der immer der liebenswürdigste Mensch geruht hatte. Und er hatte sich eingeredet, immer wieder, dass sich nichts geändert hätte. Wie oft hatte er versucht den Blonden zur Vernunft zu bringen. Erst kurz vor Deidaras letzter Reise hatte er diesem versucht beizubringen, dass Vorsicht geboten war bei all diesen Jetset-Bekanntschaften. Sie mochten Deidara nicht um seinetwillen, doch das verstand der Künstler einfach nicht. Was für ein Streit ausgebrochen war! Sasori wollte ihn doch einfach nur beschützen. Aber er merkte erst jetzt, dass er auf voller Linie versagt hatte. Er hatte Deidara schon lange an diese Pseudo-Freunde verloren, die immer mehr auf diesen eingeredet hatten. Auf so vielen Partys hatte er es mitansehen müssen. Anfangs hatten sie Sasori missmutig belächelt und Deidara hatte ihn in Schutz genommen. Irgendwann hatte er den Protest aufgegeben, um anschließend mit allen anderen zusammen darüber zu lachen, dass Sasori sich in der Szene einfach nicht so auskannte, dass Sasori studierte, Psychologie studierte, und dass er lieber schwieg, als dumm daher zu schwatzen. Erst waren es dabei kleine Neckereien, bis Deidara schließlich immer beleidigender wurde. Klette, Anhängsel, nicht beachtenswert, nicht mehr vorgestellt, nicht mehr mitgenommen, nicht mehr eingeweiht. Ja, Deidara hatte ihm schon lange deutliche Zeichen gegeben, dass es ein „wir“ nicht mehr gab. Nicht mehr für den Blonden. Doch Sasori hatte darum gekämpft, dass alles wieder so werden könnte wie früher. Langsam sank auch sein Oberkörper zur Seite und fiel auf die Badezimmerfliesen. Ihm war schwindelig und er war müde. Eine trügerische Ruhe erfüllte, übermannte ihn, die ihm zwar keine Erlösung, aber immerhin ein wenig erholsamen Schlaf bringen würde. Bis ihn die Schmerzen brutal zurück in die Realität holen würden, wie immer. Es war nichts neues, sondern war so alt wie die Lüge, die er lebte. Die Lüge des glücklichen Gefährten. Seine Augen fielen zu. Er war nicht mehr nur einsam. Er war mutterseelenalleine. „...und ich weiß kein Flehen hält dich davon ab! Und ich weiß nicht ob ich dich je um was gebeten hab... doch hätt ich jetzt einen Wunsch frei, jetzt und hier, würd ich mir wünschen, Baby, du wärst bei mir! ~Doch du bist nicht hier...~“ Wie jedes Mal würden seine Wunden nicht gesehen werden. Nur dieses Mal würde auch niemand einen Blick darauf erhalten. Deidara traf keine Entscheidungen und verschwendete hinterher auch nur einen Gedanken daran, ob er es besser anders gemacht hätte. Es gab mal ein paar Dinge, die den Blonden verunsichert hatten, doch dessen Entscheidungen hatten nie dazugehört. Ein Mann, ein Wort. Und so viel auch passiert war, so viele böse Worte, die gesagt worden waren, so sehr sie sich auch entfremdet hatten und so sehr Sasori sich selbst für Deidara aufgegeben hatte, in diesem Augenblick, als er dort auf dem Boden lag, in seinem Blut und seinen Tränen, da wünschte er sich so sehr wie niemals zuvor, dass SEIN Deidara wieder bei ihm sein würde. Der sich Sorgen um ihn gemacht hätte; der viel früher schon bemerkt hätte, wie schlecht es ihm ging; der bei ihm wäre, um seinetwillen und die Kunst auch mal Kunst sein ließ; der dieses Leid erst gar nicht verursacht hätte! Er hatte so viel Zeit seines Lebens für Deidara geopfert, so viel auf sich genommen und der alte Deidara, SEIN Deidara, hatte es stets zu würdigen gewusst. Sie hatten sich gemeinsam über Erfolge gefreut, über Misserfolge geärgert und sich immer wieder aufgerafft, gemeinsam. Der neue Deidara jedoch gab ihm im schlimmsten Augenblick nicht mehr, als den Gnadenstoß. Und so lag er dort: einsam, alleine, zurückgelassen, leer. „Du hast mein Herz geklaut, ich weiß nicht ob du's gewusst hast... Du Schuft hast es getan! Hab dich geliebt, als ob es kein Morgen gibt... bis der Morgen kam... Du hast mein Herz geklaut!“ Sasori driftete langsam in seinen erhofften Schlaf ab. Sein Herz schlug langsam und ruhig, wie immer nach diesem Prozedere. Sein Verstand schwieg endlich. Die letzten Gedanken, ehe er einschlief, galten SEINEM Deidara. Wenn der Neue sein Herz nicht wollte, dann war das dessen Problem. Aber Deidara besaß es. Für immer. Niemals hatte er gedacht, dass er einmal so hier liegen würde. Er hatte wirklich gedacht, dass diese Gefühle etwas Besonderes waren, etwas mit Bestand gewesen wären. Hätte sich in seinen schlimmsten Visionen nicht vorgestellt, dass er einst sein Leben für nichts und wieder nichts wegwerfen würde, dass diese Gefühle irgendwann wie Scherben vor seinen Füßen liegen würde, mitsamt seiner ganzen bisherigen Welt. Sein Leben würde weitergehen. Er würde es alleine schaffen, wie in den letzten Wochen und Monaten. Doch er würde es zukünftig ohne sein Herz leben müssen... - Ende 1. Akt - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)