Answers von Lydel-chan ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- 29. Januar 2012 „Und der soll gut sein?“, wollte Umi wissen, während er sich das Bild von Aoi ansah. Der Mann, den er vor sich sah, wirkte nicht wie jemand, der sehr risikobereit war. „Ja, leider.“, antwortete Hizumi leicht gereizt. „Er führt mich vor, in dem er mich Details meiner Fälle in der Zeitung lesen lässt, die ich noch nicht mal weiß.“ Der Schwarzhaarige legte das Bild beiseite und sah den Älteren an. „Und wie soll ich dir helfen?“ Hizumi schob dem Jüngeren eine Tasse mit Kaffee vor die Nase und setzte sich zu ihm. „Na ja, ich weiß, dass er sich gerne in bestimmten Etablissements rumtreibt und da arbeiten nur Männer.“ Eine von Umis Augenbrauen wanderte ganze langsam nach oben. „Du holst mich von der Straße, um mich dann wieder auf den Strich zu schicken?“, wollte Umi wissen und trank einen Schluck aus der Tasse. „Nein! Ich hab nicht gesagt, dass du mit ihm ins Bett springen sollst. Aber mit deinem Charme, schaffst du es sicher in seine Wohnung, um mir ein paar Informationen zu besorgen.“ „Das kostet dich was.“, meinte der Jüngere sofort. „Werd nicht frech! Du belagerst immerhin schon seit Monaten meine Couch.“ Umi verdrehte genervt die Augen. „Du hältst mich ja so kurz, dass ich nicht mal die Chance hab mir ne Wohnung zu suchen.“ Sofort kassierte der Schwarzhaarige eine Kopfnuss. „Du gibst dein Geld für Drogen aus und nicht für Miete. Aber wenn du jetzt brav ja sagst, könnte ich mich dazu herablassen diesen Monat ein bisschen großzügiger zu sein.“ Bereits zwei Stunden später stand Umi vor dem Haus, in welchem Aoi wohnte. „Mit deinem Charme schaffst du es sicher in seine Wohnung. Ich muss doch total bescheuert sein.“, ging es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf. Er schüttelte über sich selbst den Kopf und wartete, bis jemand aus dem Hause kommen, oder es betreten würde. Geschickt schlich er sich bei der nächsten Gelegenheit in das Gebäude. „Der wird nicht mal merken, dass ich da war.“, dachte Umi siegessicher und suchte die richtige Wohnung. Als er sie fand, überprüfte er kurz das Schloss und steckte dann eine Haarnadel in den kleinen Schlitz. Schnell hatte er sich Zutritt zu Aois Wohnung verschafft. Als er nichts hören konnte, schlicht er leise durch die Räume. Er sah sich genau um. Es dauerte nicht lange, bis er das Büro des Älteren gefunden hatte. Umi zückte die Kamera, welche Hizumi ihm mitgegeben hatte und fotografierte Aois aktuelle Akten ab. „Er arbeitet gut, das muss man ihm lassen.“, dachte Umi bei sich, als er sich die Notizen von Aoi ansah. Doch plötzlich konnte der Schwarzhaarige etwas Kaltes im Nacken spüren. „Ganz langsam umdrehen.“, vernahm Umi eine unbekannte Stimme. Langsam drehte er sich zu dem anderen um und erkannte Aoi sofort. Das Bild, das Hizumi ihm gezeigt hatte, musste wirklich sehr aktuell gewesen sein. Der Ältere hielt eine Schusswaffe auf ihn gerichtet. „Wer bist du und was suchst du hier?“, wollte der Schwarzhaarige von Umi wissen, doch dieser schwieg. Sie sahen sich lange an, bevor Aoi dem Jüngeren einfach die Kamera abnahm. „Verstehe, du spionierst. Für wen?“ Wieder bekam Aoi nur ein Schweigen als Antwort. Aoi packte den Jüngere am Kragen und zog ihn zu sich. Entsetzt riss Umi die Augen auf, als er Aois Zunge in seinem Mund spürte. Er stieß den Älteren von sich und sah ihn verwirrt an. Was sollte das eben? Aoi grinste nur leicht. „Kein Leim zwischen deinen Lippen. Also bist du entweder stumm oder unglaublich stur.“ Der Schwarzhaarige drückte Umi die Kamera wieder in die Hand. „Ich hab einen Verdacht, wer dich geschickt hat. Richte ihm aus, dass er dich in Zukunft gerne öfter schicken darf. Versuch das nächste Mal, dich nicht erwischen zu lassen. Erwische ich dich nicht, hast du Glück gehabt. Wenn ich dich aber erwische, darf ich dir eine Frage stellen und die musst du dann ohne Widerstand beantworten.“ Umi dachte angestrengt nach. Er wog die Vor- und Nachteile dieses Abkommens ab. Er durfte sich einfach nicht mehr erwischen lassen. Und wenn er öfter für Hizumi schnüffelte, bedeutete das, dass es auch in Zukunft nen ganzen Batzen mehr Geld gab. Diese Aussicht reichte Umi aus, um leicht zu nicken. „Schön.“, sagte Aoi lächelnd. Er ließ die Waffe sinken und machte den Weg nach draußen frei. Er hielt den Jüngeren kurz am Arm, als dieser an ihm vorbeigehen wollte. „Meine erste Frage. Wie heißt du?“ „Umi.“, meinte der Schwarzhaarige knapp und verließ dann schnellen Schrittes die Wohnung. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- 29. Januar 2012 „Du hast mich ins offene Messer rennen lassen!“, protestierte Umi lautstark. Aufgebracht lief er durch die Wohnung und sammelte seine wenigen Habseligkeiten ein. „Das ist gar nicht wahr! Ich hab nicht gesagt, dass du bei ihm einbrechen sollst!“, sagte Hizumi ebenso gereizt. Doch Umi ging gar nicht mehr auf ihn ein. Er zog im Flur seine Schuhe an und verschwand. Der Ältere seufzte schwer. Er war gespannt, wie viele Tage es diesmal dauern würde, bis Umi wieder auftauchte. Der Schwarzhaarige zog sich unterwegs eine Schachtel Zigaretten und machte sich dann auf den Weg zu Setsua. Er brauchte jetzt definitiv Ablenkung. Und die bekam er mit Sicherheit bei dem Älteren. Der Schwarzhaarige betrat den Club, in dem Setsua arbeitete und schlich sich gleich hinter die Theke. Er schlich sich an den Älteren heran und tippte ihm leicht auf die Schulter. Dieser wirbelte gleich wild herum und sah Umi ein paar Sekunden nur an. „Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du dich nicht so anschleichen sollst?“ „Oft?“, meinte Umi gleich, wie aus der Pistole geschossen. Setsua verdrehte leicht die Augen und verschwand mit dem Jüngeren in einer ruhigeren Ecke. Es war noch nicht viel los, weshalb sein Kollege auch kurz alleine zurechtkommen würde. Ohne ein weiteres Wort hielt Umi dem Älteren ein paar Scheine entgegen. Dieser nahm sie und zählte nach. „Wer war denn da diesen Monat so großzügig? Schläfst du jetzt doch mit ihm?“, meinte Setsua nur grinsend, wofür er gleich einen Rippenstoß kassierte. „Nein, tu ich nicht!“ Der Barkeeper grinste nur weiter und hielt Umi eine kleine Tablette vor die Lippen. „Was ist das?“, wollte der Schwarzhaarige wissen. „Das hebt deine Laune erst mal ein bisschen.“, sagte Setsua nur knapp. Ohne noch weiter darüber nachzudenken, ließ Umi sich die kleine Pille, von Setsua, in den Mund schieben und schluckte sie dann. Dann steckte Setsua dem Jüngeren noch etwas in die Hosentasche. „Was soll das überhaupt?“, fragte der Ältere und tippte mit dem Fuß an Umis Tasche. „Kann ich heute Nacht mit zu dir?“ „Du weißt, dass keiner umsonst in meine Wohnung kommt.“ „Man gewöhnt sich an den perversen Scheiß, den du machst.“ Setsua begann leicht zu grinsen und nickte dann. „Okay, wenn du willst natürlich gern. Amüsier dich noch ein bisschen.“ Mit diesen Worten verschwand der Ältere erst einmal wieder. Umi sah ihm nach und nahm sich dann einfach ein Bier. Sein ganzes Geld war immerhin gerade draufgegangen. Er merkte auch, wie die Tablette langsam begann zu wirken. Umi verschwand in der Menschenmasse und ließ sich treiben. Erst sechs Stunden später, kam er mit Setsua an dessen Wohnung an. Er spürte genau, dass sein Körper das Bedürfnis haben musste sich hinzulegen, aber er war hellwach. Die beiden betraten den Wohnungsflur und Umi schlüpfte aus seinen Schuhen. `“Du weißt ja, wo das Bad ist.“, meinte Setsua gelassen und ging erst einmal in die Küche. Umi zog eine Braue nach oben und ging Setsua nach. „Und du duscht dann auch? Ich bin keine Nutte mehr. Ich bin genau so dreckig, wie du.“ Der Blick des Älteren wanderte ganz langsam zu ihm. Setsua hatte es noch nie gemocht, wenn man ihm widersprochen hatte. „Geh dich waschen, sonst wasch ich dich!“ Der Jüngere machte sofort kehrt und verschwand im Bad. Er wusste, was es bedeutete, wenn Setsua ihn wusch. Der Schwarzhaarige hatte es einmal provoziert und war am Ende unter einer eiskalten Dusche gelandet. Als Umi wieder aus dem Bad kam, konnte er bereits einen eindeutigen Geruch wahrnehmen. Er ging in die Küche und sah zu Setsua. „Kiffst du dir ohne mich die Birne zu?“ „Ich hab die Zeit, bist du fertig bist, eben optimal genutzt.“, sagte der Ältere. „Du bist ganz schön geizig geworden.“, beschwerte Umi sich und setzte sich direkt vor Setsua auf den Tisch. Er trug nur ein Handtuch um die Hüften und sah den Barkeeper direkt an. „Als würd ich dir nichts abgeben.“, meinte Setsua grinsend und steckte Umi den Joint zwischen die Lippen. Seine Hände schob er nun unter das Handtuch und strich an Umis Beinen entlang. Wenig später lag Umi auf Setsuas Bett. Der Ältere hatte ihn auf den Bauch gedreht und seine Arme gespreizt am oberen Ende des Bettgestells festgekettet. Umi wusste schon nicht mehr genau, was er bis jetzt alles geschluckt und geraucht hatte. Aber das war ihm jetzt auch reichlich egal. Setsua steckte dem Schwarzhaarigen noch eine Pille in den Mund, welche dieser auch gleich schluckte. Sofort folgte ein Knebel, an dem zwei Schlaufen befestigt waren, die Setsua ihm um die Ohren legte. „Wehr dich dagegen.“, forderte Setsua dann. Umi verdrehte leicht die Augen. Er versuchte sich durch den Knebel zu beschweren. Er war total breit und sollte jetzt auch noch das sich wehrende Opfer spielen? Doch schon im nächsten Moment zog er tatsächlich an den Handschellen. Der Ältere hatte ihn tatsächlich eben mit einem Elektroschocker am Hintern bearbeitet. „Geht doch.“, meinte dieser nur gelassen. „Weiter, sonst bekommst du noch mehr Spannung ab!“ Hatte Umi im Club tatsächlich gesagt, man konnte sich an den Scheiß gewöhnen, den der Ältere verzapfte? Er wollte es sich gerade lieber noch mal anders überlegen. Setsua fiel auch immer wieder ne neue kranke Scheiße ein. Setsua hatte dem Jüngeren noch mehrere unsanfte Behandlungen verpasst. Dieser hatte sich dann auch heftig gewehrt. Der Jüngere war leicht außer Atem und ein dünner Rinnsal Speichel floss an dem Lederknebel entlang. Die Flüssigkeit tropfte auf das Kissen und versickerte dann, so dass sich schon ein kleiner nasser Fleck gebildet hatte. Der Ältere saß auf einem Stuhl neben dem Bett und zog zufrieden an seiner Zigarette. „Das war wirklich nett.“, sagte Setsua grinsend. Er drückte den Stummel in einem Aschenbecher aus, stand auf und ging wieder auf Umi zu. Dieser begann sofort wieder an den Handschellen zu rütteln. „Ist gut, Umi. Es ist vorbei.“, meinte Setsua mit ruhiger Stimme, was den Jüngeren auch sofort wieder ein wenig beruhigte. Setsua konnte noch so mies sein, aber auf sein Wort hatte er sich bis jetzt immer verlassen können. Der Ältere löste den Knebel und dann die Handschellen. Er drehte Umi wieder um und steckte ihm eine Zigarette zwischen die Lippen, welche er dann auch anzündete. Umi zog an ihr und setzte sich dann auf. „Du bist doch echt ein krankes Arschloch.“, meinte er gereizt und sah den Älteren an. „Zu viel der netten Worte.“, meinte Setsua nur knapp. Er ließ den Jüngeren in Ruhe rauchen und drückte ihn dann wieder in eine liegende Position. „Was gibt dir das?“, wollte der Schwarzhaarige wissen. „Macht, Umi. Wenn du hier liegst, wirst du immer genau das tun, was ich dir sage. Das wird sich nie ändern. Und wenn ich mir dazu immer wieder was Neues einfallen lassen muss, ist es mir das wert.“ Umi verkniff sich einen Kommentar und öffnete Setsuas Hose. „Sei jetzt wenigstens lieb zu mir.“, forderte Umi und sah Setsua an. Dieser grinste leicht und nickte kurz. Langsam ließ Setsua jetzt seine Lippen über den Körper des Jüngeren wandern. Er verwöhnte die Brustwarzen mit seiner Zunge und umkreiste den Bauchnabel auch mit dieser. Umi wand sich wieder leicht, aber diesmal vor Lust. Er war schon so oft hier gewesen, dass der Ältere genau wusste, welche Knöpfe er bei ihm drücken musste. Umi sah sich um und entdeckte das kleine Tütchen mit den Tabletten, die sie schon den ganzen Abend über nahmen. Er war sich sicher, dass er sich jetzt definitiv eine davon verdient hatte. Der Schwarzhaarige streckte seine Hand danach aus und zog das Tütchen zu sich. Er entnahm diesem eine der Pillen und steckte sie sich zwischen die Lippen. Doch schon war der Ältere über ihm und nahm sie ihm mit der Zunge wieder ab. „Setsua~“, nuschelte Umi beleidigt, was den Älteren zum Lachen brachte. „Ich will mal nicht so sein.“ Er nahm eine der Tabletten und steckte sie dem Jüngeren in den Mund. Er ließ Umi dabei gleich seine Finger mit Speichel befeuchten. Diese führte er zwischen Umis Beine und drängte gleich zwei in ihn. Der Schwarzhaarige stöhnte auf und spreizte willig seine Beine. Er schloss genießend die Augen, als er dann auch spürte, wie sich Setsuas Lippen um sein Glied schlossen. Umi stöhnte immer wieder ungehalten auf und drängte sich dem Älteren entgegen. Nach einer Weile ließ Setsua wieder von ihm ab und drehte ihn wieder auf den Bauch. Er zog Umi auf die Knie und brachte sein Glied in Position. Umi stöhnte laut auf und krallte sich in das Kissen, als der Ältere sich in ihn drängte. Er stieß sich Setsua immer wieder entgegen, was auch diesen immer wieder lustvoll zum Stöhnen brachte. Als Setsuas Hand sich wieder um das Glied des Schwarzhaarigen schloss, dauerte es nicht lange, bis er sich heiß in dieser ergoss. Auch der Barkeeper kam nun schnell in dem Jüngeren. Umi wusste genau, dass er sein Hauptaugenmerk nicht auf den Akt an sich legte, deswegen verging der angenehme Teil, Umis Meinung nach, immer viel zu schnell. Setsua entzog sich dem Jüngeren und legte sich neben ihn. Er zündete sich eine Zigarette an und sah zu Umi. „Was war überhaupt los, dass du unbedingt hier schlafen willst? Hat dein Schatz dich jetzt endgültig rausgeschmissen?“ „Er ist nicht mein Schatz! Und nein, ich bin freiwillig gegangen. Wieso, geht dich nichts an.“ Umi drehte sich von Setsua weg und schloss die Augen. Er brauchte jetzt eindeutig Schlaf. Der Ältere schüttelte amüsiert den Kopf. Es war nicht das erste Mal, dass Umi sich einfach eine oder auch zwei Nächte bei ihm einnistete. Setsua rauchte seine Zigarette noch auf und legte sich dann auch schlafen. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- 28. Mai 2012 Als Umi am nächsten Morgen aufwachte, merkte er sofort, wie sich sein Mageninhalt einen Weg nach oben suchte. Aufstehen konnte er jedoch nicht, weil der Ältere sich auf ihm breit gemacht hatte. „Setsua, steh auf!“ Er versuchte den Barkeeper von sich zu schieben, doch dieser klammerte sich nur fester an den Jüngeren. „Setsua, ich muss kotzen!“ Sofort ließ Setsua von Umi ab und ließ diesen aufstehen. Er sah ihm nach und seufzte leicht. Der Schwarzhaarige hockte in der Weile im Bad über dem Klo und übergab sich. In seinem Magen befand sich jedoch nichts, was dazu führte, dass nur bitterer Magensaft zum Vorschein kam. Als es vorbei war, lehnte er sich kurz gegen die Wand und schnappte nach Luft. Langsam schlich er wieder ins Schlafzimmer und suchte seine Sachen zusammen. „Hatte da jemand gestern etwa zu viel?“, fragte Setsua leicht spöttisch und grinste den Jüngeren an. „Am liebsten würde ich dich jetzt mit deinem Kissen ersticken.“, nuschelte Umi leise und nahm sein Handy, als dieses zu Klingeln begann. Setsua lachte nur amüsiert und setzte sich langsam auf. Er merkte sofort, wie genervt der Jüngere war. „Sag bloß dein Schatz ruft an? Bestell ihm schöne Grüße von mir.“ Hizumi verdrehte sofort genervt die Augen, als er Setsua im Hintergrund vernahm. „Ich hab dir gesagt, du sollst dich nicht mehr bei dem rumtreiben.“ Er merkte, wie Umi auf stur schaltet und ihm gar nicht richtig zuzuhören schien. Er seufzte schwer. Nach einer Weile kam er auch endlich damit heraus, was er von Umi wollte. Der Schwarzhaarige sollte noch einmal zu Aoi gehen. Irgendetwas musste er übersehen haben und danach sollte er sich noch einmal umsehen. „Ich brauch Geld.“, meinte Umi darauf nur knapp. Er wollte sichergehen, dass Hizumi etwas bereithielt, wenn er bei ihm auftauchen würde. Als sie alles geklärt hatten, legte Umi auf und zog sich an. „Kann ich meinen Kram hier stehen lassen?“, wollte er von Setsua wissen und dieser nickte nur. Umi bedankte sich knapp. Er ging in die Küche, schnappte sich eine Kleinigkeit zu essen und verließ dann die Wohnung. Aber nicht, ohne sich Setsuas Zweitschlüssel zu nehmen. Umi wollte einfach sichergehen, dass Setsua nicht auf dumme Gedanken kam und er auch jederzeit alleine wieder zu der Wohnung zutritt hatte. Der Schwarzhaarige legte sich in der Nähe von Aois Wohnung auf die Lauer. Er war sich fast sicher, dass der Ältere seine Wohnung noch nicht verlassen hatte. Es dauerte auch nicht lange, bis der Journalist zu seinem Auto ging. Es dauerte auch nicht lange, bis Umi sich wieder Zutritt zu dem Haus verschaffen konnte. Wie am Tag zuvor versuchte Umi das Schloss mit einer Haarnadel zu öffnen. Dabei rutschte er diesmal jedoch leicht ab und machte einen kleinen Kratzer an die Tür. „“Scheiße…“, entfuhr es ihm leise. Er betrat den Wohnungsflur und kramte in einem kleinen Schälchen auf der Kommode herum. Er fand den Zweitschlüssel von Aois Wohnung und nahm eine kleine Schachtel mit Knetmasse aus seiner Tasche. Er drückte den Schlüssel von beiden Seiten einmal hinein. Das würde es ihm erleichtern beim nächsten Mal die Wohnung zu betreten, falls dies noch einmal nötig sein sollte. Er schlich wieder in das Büro und suchte nach den Akten, die ihm von Nutzen waren. Doch er fand sie einfach nicht. Etwas ratlos sah er sich um. „Vielleicht hat er sie mitgenommen.“, ging es ihm durch den Kopf. Doch so schnell wollte er nicht aufgeben. Systematisch suchte er jedes Zimmer ab. Im Schlafzimmer wurde er dann fündig. „Der muss echt einsam sein, wenn er sogar noch vor dem Schlafengehen über den Sachen sitzt.“ Umi setzte sich neben dem Bett auf den Boden und suchte nach den Details, welche Hizumi verlangt hatte. Er wurde auch schnell fündig. Der Schwarzhaarige fotografierte alles ab und machte sich ein paar Notizen, wenn etwas nicht ausreichend auf den Fotos lesbar war. Als er jedoch dann die Wohnungstür hörte, blieb sein Herz fast stehen. „Was will der schon wieder hier?“, schoss es ihm durch den Kopf. Er kramte schnell alles zusammen und legte es wieder an die alte Stelle. Umi überlegte kurz fieberhaft, was er jetzt machen sollte und entschloss sich dann erst einmal unter das Bett zu kriechen. Er hoffte hier nicht lange verharren zu müssen. Aoi betrat das Schlafzimmer und kam dem Bett gefährlich nahe. Hatte er den Kratzer gesehen? Der Jünger beobachtete jeden Schritt des anderen. Zu seinem Glück wollte sich dieser nur die Akten holen. Aoi verließ das Schlafzimmer wieder und schloss die Tür. Umi erlaubte es sich jetzt auch wieder zu atmen. Er lauschte gespannt, ob der Ältere die Wohnung wieder verließ, konnte aber Geschirr in der Küche klappern hören. Er legte seine Stirn auf den Boden und schloss kurz seine Augen. Jetzt hatte er eindeutig ein Problem. Zu Umis Pech hatte Aoi die Wohnung den ganzen Tag nicht mehr verlassen. „Das wird ne unbequeme Nacht.“, ging es ihm durch den Kopf. Schon kurze Zeit später betrat der Ältere das Zimmer wieder. Er setzte sich auf das Bett und legte sich dann hin. Umi war sich fast sicher, dass Hizumi schon tausende Male versucht hatte ihn zu erreichen. Zum Glück hatte er sein Handy schon vor ein paar Stunden abgeschaltet. Angewidert verzog Umi das Gesicht, als er vernahm, wie Aoi begann sich selbst zu befriedigen. Er steckte sich die Zeigefinger soweit in die Ohren, dass diese schon schmerzten und musste feststellen, dass er trotzdem noch etwas hörte. Es erschien Umi wie eine Ewigkeit, bis der Ältere endlich zum Schluss kam und es langsam still im Zimmer wurde. Als Aoi leise und gleichmäßig atmete, rutschte Umi leise unter dem Bett hervor. Hier übernachten wollte er dann lieber doch nicht. Er schlich sich zur Tür und schaffte es auch unbemerkt aus dem Schlafzimmer. Das dachte er zumindest. Er öffnete die Wohnungstür und wurde dabei am Arm gepackt. Ein Gerangel zwischen den beiden entstand. Umi trat Aoi gegen das Knie. Dieser wich jedoch nicht wie erhofft zurück, sondern schnappte sich den Fuß des Jüngeren. Er zog ihn weiter nach oben, wodurch Umi mit voller Wucht auf den Rücken knallte. Er keuchte schwer auf und musste nach Luft schnappen. In der Weile setzte sich der Ältere auf seine Beine und legte eine Hand um seinen Hals. Aoi drückte Umi auf den Boden und sah ihn an. „Wieso machst du das hier?“ Ein langes Schweigen trat ein. Dann antworte Umi aber doch, weil er wusste, dass er sonst hier nicht mehr wegkam. „Ich brauch das Geld.“ „Wozu?“ „Damit ich mir was zu essen kaufen kann.“, kam es sofort unüberlegt von Umi. In dieser Situation dachte er nicht an ihr Abkommen und auch nicht daran, dass er nur eine Frage beantworten musste. Nur langsam ließ der Ältere wieder von Umi ab. Aoi zog den Schwarzhaarigen auf die Beine und sah ihn an. „Du hättest unter dem Bett bleiben sollen. Dann hätte ich dir nicht so wehtun müssen.“ Umi sah den Journalisten entsetzt an. Hatte Aoi die ganze Zeit gewusst, dass er unter dem Bett war? Umi schnappte sich seine Tasche und verschwand aus der Wohnung. Auf dem Weg zu Hizumi musterte Umi die Kamera. Das Display hatte nach dem Sturz jetzt einen Sprung. Er hoffte einfach, dass sonst alles damit in Ordnung war und er nicht noch einmal Aois Wohnung betreten musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)