Violet is violent von Edelzicke (Eine Watchmen Lovestory) ================================================================================ Kapitel 3: Hübsche Überraschung ------------------------------- Aus der Sicht von Mandy: Es war finsterste Nacht. In einem langen, dunklen Mantel ging ich durch die eindeutig schmutzigsten Straßen der Stadt. Mein Grund dafür? Ein Interview über die Watchmen. Über die Superhelden überhaupt! Sie waren fast Legenden, obwohl sie sich schon seit einigen Jahren getrennt hatten. Ich erhoffte durch ein Interview mehr über sie zu erfahren und hinter die ein oder anderen Geheimnisse von ihnen zu stoßen. Doch als ich an der Wohnung von meinem Informanten Daniel ankam, war er noch nicht zu Hause. Ich wollte schon wieder fortgehen da sah ich, dass das Schloss der Haustür geknackt war. Ob dies wohl ein Einbrecher getan hat? Mich packte die Angst und gleichzeitig auch die Neugierde. Schließlich siegte das Letztere der Beiden. Ich öffnete vorsichtig die Haustür. Kurz zögerte ich. Mir strich der kühle Abendwind durch mein Haar, als wolle er mich warnen. Mit einem großen Schritt betrat ich das Gebäude. Nun war völlige Windstille. Ich suchte nach dem Lichtschalter. Doch als ich ihn fand und drückte musste ich erschrocken feststellen, dass Stromausfall war. „So ein Mist!“, fluchte ich leise vor mich hin. Ich stand schon am anderen Ende des Ganges da überlegte ich es mir anders. Ich wollte ansetzen zum Gehen. Doch ich hörte ein leises merkwürdiges Geräusch. Ich war mir nicht sicher was es war, aber der Verursacher musste in Daniels Wohnung sein. Vielleicht war doch schon zu Hause. Etwas verunsichert öffnete ich seine Wohnungstür. Sie stand genauso offen wie die Haustür. Das merkwürdige Geräusch verstummte leise. Ich schluckte laut und rief nach Dan. Als er mir nicht antwortete betrat ich einfach seine Wohnung. Ich ging durch den Flur, zum Zimmer von wo ich dachte das Geräusch herkam. Die Tür war ein Spalt offen. Obwohl es dunkel war konnte ich einen Tisch im Raum erkennen. Das Mondlicht bahnte sich einen Weg in den Raum. Durch ein kleines Fenster. Langsam öffnete ich die Tür. Ich betrat den Raum. Es war eine Küche. Plötzlich wurde ich gewaltsam gegen eine Wand gedrückt und an den Handgelenken festgehalten. Ich schrie kurz erschrocken auf. Es war eindeutig ein Mann der mich gefangen hielt. Das merkte ich durch die Stärke des Festhaltens. Eine Frau würde nie ihre Opfer so stark fest halten (können). Außerdem waren seine Hände etwas rau und kühl. Er trug also keine Handschuhe. Als er sprach bemerkte ich, dass er nach Bohnen roch. Er hat hier also vorher Bohnen gegessen. Dies erklärte mir auch das merkwürdige Geräusch. Seine Stimme war sehr tief und rau, aber auch irgendwie verführerisch. Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen. Es war einfach zu dunkel dafür. Er fragte mich aus über Daniel und was er mir alles über die Watchmen erzählte hatte. Ich erzählte ihm von unserem Treffen und dem Interview. Danach lockerte er seinen Griff ein bisschen. Ihn schien meine Aussagen halbwegs beruhigt zu haben. Sein Atem ging ungleichmäßig. Ich merkte wie er versuchte mein Gesicht zu erkennen in der Dunkelheit. Ich lehnte mich sachte nach vorne und er zurück. Er ging einen Schritt zum Licht und ich folgte ihm. Er lies mich nicht los. Dennoch verstärkte er den Griff auch nicht. Nun standen wir im Mondschein. Enttäuscht stand ich fest, dass er eine Maske trug. „Moment ist das nicht...? Nein das kein nicht sein oder? Ist er Rorschach?“, fragte ich mich gedanklich. Ich betrachte die verschiedenen Muster auf seiner Maske. Wie sie sich mit der Zeit veränderten. „Bi-Bi- Bist du Rorschach?“, fragte ich stotternd. „Ja...“ sagte er zögernd. Nun verstand ich auch warum er mich wegen den Watchmen ausgefragt hatte. Ich wollte ihn noch mehr fragen, doch da ging plötzlich das Licht an und Daniel öffnete Die Tür. Er brauchte eine Sekunde bis er die Situation richtig erkannte und fragte schockiert: „Rorschach! Was in Gottes Namen machst du mit Mandy?!!“ Der Angesprochene wusste nicht wie er die Frage verstehen sollte. Erlies mich hastig los und vergrößerte den Abstand zwischen uns. Danach antwortete er kokett: „ Ich hab ihr lediglich ein paar Fragen gestellt.“ „Also hast du sie ausgefragt?!!“ „Könnte man so sagen“, mischte ich mich weniger belustigt von der Aktion ein. „ Es tut mir Leid, dass ich hier einfach so reingegangen bin, aber das Schloss der beiden Türen war kaputt und ich dachte hier wäre ein Einbrecher.“ Ich versuchte etwas von Rorschach abzulenken. Doch dies gelang mir nicht. „Hmm. Das ist natürlich. Doch dass Rorschach dich sichtlich in die Enge getrieben hatte und ausgefragt hat...“ „Hat er nicht wirklich. Er hat mich nur ausgefragt... Ähm... Ich meine befragt.“ log ich ein bisschen. Dabei setzte ich ein vorgegaukelt freudiges Lächeln auf. „Und dies war dir nicht unangenehm?“ fragte Dan noch mal nach. „Nein. Eher normal.“ Etwas erstaunt blickten mich Rorschach und Daniel an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)