Morgendämmerung von Moorleiche (Das Leben kann schrecklich quälend sein! Mario x Elsa) ================================================================================ Kapitel 1: Das Plappermaul -------------------------- MORGENDÄMMERUNG Das Leben kann schrecklich quälend sein! -------------------------- Da es wieder einmal sehr lange gedauert hat… möchte ich euch nicht weiter aufhalten. =) Viel Spaß und danke an die folgenden fleißigen Reviewschreiber: CrazyNana, wigge, Sunney, Yuki_Misaki, gflove, taroMario208 und Tifa-1987 -------------------------- Was damals geschah… „Gut, wenn das alles wäre, dann… “ Frau Nakamura unterbrach Herrn Hiro. „Wenn er schon mal hier ist, kann er sich doch gleich bei meinen Schülern vorstellen“ Lächelte die Klassenlehrerin und deutete auf die zweite Person, die mit Elsa zur Tür hinein gekommen war. Herr Hiro, Stellvertreter der Oberstufe, blickte zu seinem neuen Schützling. Da der Junge sich aber schon den Schülern zu wand, ließ er ihn einfach machen. „Guten Morgen. Ich heiße Kojiro, bin 18 Jahre alt und der Cousin von Elsa. Ich gehe ab heute in die Oberstufe. Es freut mich euch kennen zu lernen.“ Fortsetzung folgt…. Jetzt: Kapitel 1 – Das Plappermaul „Du bist was?“, schrie Viki, Elsas Klassenkameradin, laut auf. Über ihre Lautstärke überrascht, presste sie die Hand vor ihren Mund und blickte sich im Flur um. Schließlich flüsterte sie ihre Frage noch einmal. „Ich und Mario… wir sind jetzt ein Paar“, wiederholte Elsa mit rosanen Wangen. Viki klimperte ein paar Mal mit ihren Wimpern, als hätte sie es immer noch nicht verstanden. „Mensch Viki… jetzt tu mal nicht so als wär das was Unnormales.“ Elsas beste Freundin erwachte schließlich aus ihrer Starre. „Versteh mich nicht falsch… ich hätte nur nicht gedacht, dass es jetzt soooo schnell gehen würde. Aber ich freue mich für euch.“ Dann plötzlich hörten beide leise Schritte und erkannten eine Gestalt die Treppe hoch steigen. „Guten Morgen Viktoria. Ich hoffe du hattest ein paar schöne Wochen in den Ferien. Darf ich Elsa für eine Minute ausleihen?“ Mario stellte sich zu den beiden Mädchen und legte eine Hand auf Elsas Schulter. „Hallo Mario. Meine Ferien waren toll… aber eure ja auch, nicht wahr?“ Zwinkerte ihre Mitschülerin dem Torwart zu.“ Nimm sie ruhig mit. Ich muss eh noch etwas besorgen.“ Und schon lief sie die Treppe hinunter. Elsa lächelte ihrer Freundin hinterher, bevor sie sich schließlich zu Mario herum drehte. „Ist irgendwas passiert?“ – „Nein, nein, mach dir mal keine Sorgen. Ich wollte dir nur einen guten Morgen wünschen, nachdem wir uns heute Morgen ja gar nicht gesehen haben. Ich hab mich schon gefragt wo du bleibst.“ – „Entschuldige, ich hab dir ganz vergessen zu sagen, das ich Kojiro heute die Schule zeigen muss.“ Entschuldigend blickte Elsa zu ihm hoch, aber Mario war ihr gar nicht böse. Er lächelte sie einfach an und hob seine Hand von ihrer Schulter hoch um dann ganz sanft mit seinen Fingern über ihre Wange zu streicheln. „Ach schon vergessen“, flüsterte er und Elsa sah sein Gesicht immer näher kommen. Beide wogen sich in trauter Zweisamkeit und gaben sich dem atemberaubenden Gefühl hin als sich ihre Lippen vereinten. Was sie jedoch nicht ahnten, war das ein kleiner schwarzer Schatten direkt in der Nähe von ihnen stand und alles genau beobachtete. „Achja, die Liebe…“ flüsterte es leise in den Flur hinein und verschwand so schnell es auch gekommen war. ___________________________________ Die nächste Schulstunde fing gleich an und jeder Schüler machte sich auf den Weg zu seinem Platz, als plötzlich… DING* DANG* DONG* … die Schulglocke läutete… „Guten Morgen alle miteinander. Hier spricht wieder Thomas für euch. Um der Gerüchteküche ein Ende zu setzen gibt es nun die aktuellste Neuigkeit. Unsere Turteltauben Mario und Elsa, sind nun offiziell ein Paar! Ich habe mich heute Morgen selbst davon überzeugen können, als ich beiden küssend auf dem Flur begegnet bin. Mehr gibt’s beim nächsten Mal. Ich werde für euch auf dem laufenden bleiben…“ Ein Raunen ging durch die Klasse und alle Köpfe drehten sich zu dem gesagten Liebespaar um. Seufzend und leicht fluchend stützte Mario den Kopf in seine gesunde Hand während Elsa ihr puderrotes Gesicht hinter irgendeinem Buch versteckte. Dieser Thomas war auch echt der Teufel in Person. Für eine Schlagzeile machte er um nichts halt. Frau Nakamura betrat mit rosanen Wangen den Klassenraum „Herzlichen Glückwunsch euch beiden, aber jetzt wollen wir uns mal wieder der wunderbaren Welt der Biologie widmen.“ Die halbe Klasse fing plötzlich laut und rhythmisch an zu pfeifen. „Ja genau… die Biologie… besonders den Teil mit der Menschenvereinigung.“ – „Du Nuss, das nennt man Sex.“ – „Mein Gott, ich wollt doch nicht so direkt werden…“ diskutierten zwei Mitschüler, während die Mädchen einfach nur tuschelnd ihre Köpfe zusammen steckten. So weit hatte Elsa noch gar nicht gedacht. Irgendwann würde sie Mario näher kommen. Viel näher. Sie würde seinen Körper sehen. Jede einzelne Stelle. Sie würde ihn berühren und er würde sie berühren. Er würde sie sehen. Nackt sehen. Plötzlich erinnerte sie sich an das letzte Wochenende am Strand und ihren peinlichen Unfall. Elsa war damals so unglücklich auf Mario gefallen das sie sich an seinem Bauch abstützen musste. Sie konnte dabei jeden einzelnen Muskel erspüren und allein der Gedanke daran verursachte ein tobendes Glücksgefühl in ihr. Mario hatte wahrhaftig einen durchtrainierten athletischen Körper. Elsas Wangen färbten sich immer dunkler und sie versuchte sich noch tiefer hinter ihrem Buch zu verstecken. Anders als Elsa hatte Mario schon einige Gefühlsregungen gehabt. Neben seinen ‚feuchten‘ Träume, kannte er das Gefühl der Erregung sehr gut und er wusste was ihn in Zukunft erwarten würde. „Ähäm…“, räusperte sich Frau Nakamura, deren Wangenfarbe sich deutlich verdunkelt haben. „… kommen wir nun zum Stoff der Fotosynthese und nicht zur Humanbiologie.“ Frau Nakamura‘s Blick verfinsterte sich, so dass die Jungs aufhörten dumme Scherze zu reißen. Fürs erste waren beide gerettet…. Aber wer wüsste was sie noch erwarten würde. ___________________________________ „Wie konnte er das einfach so an die große Glocke hängen?“ Elsa biss enttäusch in ihr Pausensnack hinein. „Sieh es so Elsa… jetzt müssen wir uns nicht verstecken. Und wir müssen es niemanden erklären, weil‘s eh schon jeder weiß. Hehe…“ Mario kam sich selbst irgendwie bescheuert vor. Seufzend gab er auf, lehnte sich zurück an den Baum und blickte ins Blattwerk. „Diesem Thomas sollte mal jemand mächtig die Leviten lesen.“ Schimpfte Sascha, denn die beiden taten ihm wirklich leid. „Überlass das mir Mario. Ich Knöpf mir den vor. Dann sieht der vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr! Wenn ich mit dem fertig bin, sieht der nur noch Sterne.“ Kevin blühte richtig auf wenn er sauer war. Er krempelte sein Hemd zurück und fuchtelte mit erhobener Faust in der Luft herum. „Du Kevin, jetzt beruhige dich mal“, versuchte ihn Gregor zu besänftigen. „Das ist immer noch ne Sache zwischen Mario und meiner Schwester.“ – „Aber Gregor… du weißt doch wie Mario ist! Der tut keiner Fliege was zur Leide.“ „Es reicht. Gregor hat recht.“ Mario war vor lauter Spannung aufgestanden. „Das hat nur mich und Elsa was zu interessieren. Es ist nett, dass ihr versucht zu helfen, aber das braucht ihr nicht. Jetzt wo es raus ist, wird es sich bald wieder beruhigen. Das wird ja wohl kein Dauerzustand sein.“ Etwas entspannter setzte er sich wieder hinunter zu Elsa und überblickte den Innenhof. „Es wird doch wohl noch ein anderes Thema außer uns geben, oder?“ Es hörte sich nur leider nach einer verzweifelten Bitte als nach einer Vermutung an. ___________________________________ „Ich bin wieder zu Hause!“ rief Elsa durch’s Haus und stieg die Treppe hoch. „Hallo mein Schatz, wie war die Schule? Ich hab für euch euer Lieblingsessen gekocht. Hast du hun-... Oh Hallo Mario.“ Frau Daichi lächelte den beiden glücklich entgegen. „Ich mache mit Mario unsere Hausaufgaben. Mario braucht bei Mathe ein bisschen Unterstützung. Mit seiner verletzten Hand klappt das nicht so ganz.“ Es hörte sich ganz so an, als würde Elsa nach einer Ausrede suchen. „Ist schon gut mein Schatz. Viel Spaß euch. Und wenn ihr hunger habt, kommt einfach runter.“ – „Ok Mutter.“ Kurz bevor Elsa ihr Zimmer betrat, drehte sie sich zu dem schwarzhaarigen um. „Ich hoffe es stört dich nicht, wenn es etwas unordentlich ist.“ – „Ach Quatsch, das stört mich doch nicht.“ Mario konnte sich einfach nicht vorstellen, das es in ihrem Zimmer eine riesige Unordnung gab, als er aber die vielen gefüllten Umzugskartons und das halb leere Zimmer sah, musste er unwillkürlich schlucken. „Ähm.. Elsa… zieht ihr um?“ – „Hm?“ Elsa folgte Marios Blick und musste etwas lachen. „Nein, nein… mein Vater ist nur der Meinung, dass Gregor jetzt ein eigenes Zimmer braucht. Und deshalb bekommt er jetzt sein Büro. Wir sind aber noch nicht ganz fertig, deswegen steht hier noch alles rum.“ Endlich würden beide ihre eigenen Zimmer bekommen. Wurde ja aber auch langsam Zeit. Denn jeder brauch in diesem Alter eine gewisse Privatsphäre. „Setz dich ruhig“, Elsa rollte Gregors Schreibtischstuhl zu ihrem Tisch und nickte ihm lächelnd zu. „Danke“, antwortete Mario und lies seine Tasche auf den Boden gleiten. Sein Blick hing jedoch an Elsa, die währenddessen die Balkontüre öffnete. Frische Luft fördert den Lernerfolg. Unwillkürlich musste der Torwart lächeln und begann in seiner Tasche nach den Utensilien zu kramen. Fündig geworden setzte er sich an den Schreibtisch und einige Augenblicke später folgte auch schon Elsa. Es war ein neues Gefühl für ihn in Elsas Zimmer zu sitzen. So ganz nah bei ihr und alleine. Irgendwie wurde Mario bei der Situation ganz schummrig. Doch der Gedanke Gregor könnte jeden Augenblick ins Zimmer stürzten, lies seine Nervosität verfliegen. Konzentriert bearbeiten beide ihre Aufgaben. Doch als der Schriftkram erledigt war, und es sich schließlich um die Darstellung der Berechnung drehte, konnte Mario keinen zufriedenstellenden Strich mehr setzen. Elsa bekam dies mit und blinzelte zu ihm rüber. Ertappt fühlend begann er sich zu entschuldigen. „Versteh mich nicht falsch Elsa, ich finde Mathematik toll… es ist nur… wie soll ich mit dieser Hand eine Kurvendiskussion berechnen, wenn ich noch nicht mal säuberlich die Skizze dazu malen kann.“ Seufzend lehnte sich der schwarzhaarige zurück und fuhr sich mit seiner gesunden Hand übers Gesicht. „Ich hoffe doch nicht das wir darüber eine Klausur schreiben müssen… 3 Wochen muss sich unsere Lehrerin noch gedulden, aber bei dem Ehrgeiz… würd mich das nicht wundern wenn wir schon nächste Woche eine schreiben.“ Elsa legte gespielt verärgert den Stift zur Seite. „Mario Hongo! Jetzt reicht es aber. Ich höre dich heute zur meckern. So kenne ich dich ja gar nicht. Seit wann bist du so verbittert?“ Überrascht von Elsas Worten ließ sich der Torwart nach vorne fallen. „Du hast recht…“, stöhnte Mario geschockt auf und hielt sich seinen Kopf.“ Was ist nur los mit mir???“ Lachend legte die braunhaarige eine Hand auf die Schulter ihres Freundes. „Das wird schon wieder… ich helfe dir jetzt und wenn Frau Nakamura wirklich eine Arbeit darüber haben will, muss sie deine kleinen Makel halt berücksichtigen.“ – „Du hast recht…danke Elsa.“ Irgendwie wollte Mario diese Hausaufgaben auch schnell hinter sich haben. 10 Minuten später schlugen beide ihre Mathehefte zu. Die Aufgaben waren erledigt. Somit konnten sich beide nun etwas anderem zuwenden, als sie plötzlich eine rufende Stimme immer näher kommen hörten. Schließlich blieb die Stimme auf einer gleichbleibenden Tonlage. „HEEEEEEEE….. IHR DA…. OBENNNN!!!!!“, brüllte es stockend vom Gehweg in ihr Zimmer hinauf. Etwas überrumpelt standen beide auf um nach dem Absender zu sehen. Irgendwie kam ihnen diese Stimme bekannt vor und als beide über den Balkon hinunter blickten konnten sie auch das dazugehörige Gesicht erkennen. Es war Tino, Mittelfeldspieler mit der Nummer 6. Mit seinem hochrotem Kopf und seiner hechelnden Atmung konnte man ihn kaum verstehen. Noch dazu war er wegen irgendetwas sehr aufgeregt. „Ihr müsst ganz… schnell… zum Schulhof kommen… Thomas… er… Thoohooomas… er… Tho…Thooohhoomas…“ Mario schien zu begreifen und schnitt Tino ihm was Wort ab. „Wir kommen sofort!“ Schnell liefen beide aus Elsas Zimmer, die Treppe hinunter, an ihrer überraschten Mutter vorbei, hinaus zur Türe, in Richtung der Schule. Was war da wohl geschehen? Was war mit Thomas? Und weshalb war Tino bloß so aufgeregt? Bei der Schule angekommen erkannten beide bereits eine große Menschenmenge von Schülern. Die Stimmung auf dem Schulhof war extrem angeschlagen. Überall redeten Schüler durcheinander, gestikulierten wild herum, schimpften und schmissen mit zusammen geknülltem Papier. Doch die Schüler wüteten nicht einfach so herum… ihre Anstrengungen und Mühe waren gezielt auf eine Richtung gerichtet. Elsa folgte Mario mit einigen Schritten abstand und konzentrierte sich auf den Punkt den die Schülermenge ausbuhte. Nach kurzem Anvisieren konnte die braunhaarige schließlich einen großen Stämmigen Rücken und einen schwarzen Haarschopf erkennen. Das war doch nicht etwa? „Kojiro…“, flüsterte Elsa geschockt und lief am Mario vorbei. Dieser konnte sie aber noch in letzter Sekunde packen und hielt die braunhaarige mit seiner Hand um ihren Bauch an sich gedrückt. „Warte“, flüsterte er beruhigend in ihr Ohr als sie ihn schließlich irritiert anblickte. „Aber…“, wollte sie protestieren, doch der griff des Torwartes war regelrecht besitzergreifend und wenn sie ehrlich mit sich war, wollte sie auch eigentlich gar nicht aus dieser doch eigentlich liebevollen und romantischen Umklammerung los kommen. Aber Kojiro konnte doch nicht schon am ersten Schultag eine Schlägerei angezettelt haben? Was würden wohl ihre Eltern davon halten? Was der Schuldirektor? Oh nein… er würde von der Schule geschmissen werden… und dann müsste er wieder zurück geschickt werden. „Schau“, flüsterte Mario und Elsas Kopf schellte sofort in die Richtung ihrer vermuteten Cousins. „Wie kann er sowas machen?“ – „Ja die zwei gehören doch zu uns!“ – „Der hat sich überhaupt nicht in diese Sache einzumischen.“ – „Dieser doofe Streber… dem kann man doch gar nichts mehr anvertrauen.“ – „Alles muss der verplappern.“ – „Nicht mal Freunde hat der!“ Thomas stand umzingelt von wütenden Schülern. Er machte einen ängstlichen Eindruck und klammerte sich panisch an sein Mikrofon. Von überall flogen Müllreste und zusammengeknülltes Papier. Schon fast wimmernd sackte Thomas zu Boden und hielt sich den Kopf um nicht mehr diese beleidigenden Beschimpfungen anhören zu müssen. „HÖRT AUF!“ – Schrie eine männliche tiefe Stimme und alle wütenden Schüler verstummten plötzlich. Schon fast beschützerisch bäumte sich Kojiro vor den eingeschüchterten Reporter auf. „Ihr seit gerade selbst nicht besser indem was ihr tut. Schaut euch doch gegenseitig mal an. Ihr seid etwa 23 Schüler die sich gegen einen einzigen verbünden! Ihr schmeißt mit Müll und brüllt Beleidigungen!“ Kojiro war sichtlich wütend und blickte jeden einzelnen von ihren sauer an. „Ja und!“, kommentierten die Mitschüler, “ Das hat er eben davon wenn er unseren Freunden sowas antut!“ Plötzlich richtete sich die wütende Menge nicht mehr auf den Reporter Thomas, sondern auf Kojiro. „Kaum bist du hier ‚Neuer‘, versuchst du schon den Helden zu spielen.“ - „Wer bist du überhaupt das du dich da einmischt?“ – „Oh den hab ich schon mal irgendwo gesehen… das ist doch der Verlobte von Elsa…“ Langsam riss dem 18 jährigen der Geduldsfaden. Er müsste jetzt wirklich mal ein Machtwort sprechen. Ein Machtwort das für ein und für alle Mal Schluss ist. „Ich kenne Elsa besser als jeder andere von euch! Sie ist nicht nur meine beste Freundin, sondern auch meine Cousine, und wenn sie hier einer in Schutz nehmen muss… DANN BIN DAS WOHL ICH!!!!“ Den letzten Teil des Satzes brüllte er mit solch einer Wut aus seinem Bauch heraus dass ihn alle stumm und ehrfürchtig anblicken. Kojiro ging einen Schritt zur Seite und zeigte mit seinem Finger auf Thomas, so dass ihn alle erblicken konnten. „Ihr mit eurer Hetzerei seid kein bisschen besser als er. Glaubt ihr Elsa und Mario würden sowas von euch wollen? Das ihr euch verbündet um einen Menschen dermaßen nieder zu machen?“ Thomas bestätigte das gesprochene Kojiros, denn sein wimmern entwickelte sich zum leisen Geheule. Erst jetzt merkten die Mitschüler was sie überhaupt angerichtet hatten. Der Ausdruck ihrer Gesichter änderte sich schlagartig von aufgebracht in mitleidig. „Es… es tut... uns leid…“, sagten mehrere Stimmen durcheinander. „Wir wollten nicht das es so eskaliert.“ Verstehend nickte Kojiro und beugte sich zu Thomas hinunter. „ich hoffe dir war das alles eine Lehre.“ Schluchzend rückte Thomas seine Brillen zurecht. „Ja… danke.“ Nach kurzem zögern reichte der schwarzhaarige dem Reporter die Hand, um ihm beim aufstehen behilflich zu sein. Kurz bevor er ging, vergewisserte er sich noch schnell darüber ob ihm nichts fehlte, als er dann doch noch mal stehen blieb und sich zu ihm umdrehte. „Ach… und übrigens… Ich hab doch jetzt sicher was bei dir gut, oder?“ – „Kklllllaaaar…“, stotterte Thomas und wischte sich die Brillengläser sauber. „Dann weißt du ja wessen Namen du lieber nicht noch einmal verwenden solltest…“, fügte dann aber noch flüsternd hinzu, so dass es nur Thomas mitbekam, „…du weißt ja was dir sonst blüht.“ Thomas wäre fast die Brille aus den Händen gefallen, so einen Respekt hatte er vor dem ‚Neuen‘, seinen Retter. Gemütlich durchschritt Kojiro durch die Gasse, den die stummen Mitschüler für ihn gebildet haben, und zielte ein bekanntes Pärchen an. „Oh was macht ihr denn hier?“, fragte Kojiro verlegen und kratze sich hinterm Ohr. „Tino hat uns geholt“, antwortete Mario zuerst und lockerte seinen Griff um Elsas Bauch. Die ganze Zeit hatte er sie so festgehalten, doch jetzt gab es keinen Grund mehr dafür. „Kojiro du bist der beste. Danke!“ Das Mädchen fiel ihm um den Hals und küsste ihn mehrere Male auf die Wange. „Das war echt tolles Timing“, sprach Mario und lächelte ihm zu. „Danke das du dieses Thema beendet hast.“ – „Kein Ding“, jappste Kojiro und versuchte sich von seiner Cousine zu befreien. „ich kam gerade von einem Gespräch mit dem Direktor.“ – „Ich will später mal genauso werden wie du“, schmiss Tino mit strahlenden Augen in die Gesprächsrunde hinein und lief neben dem größeren her. Alle fingen sofort an zu lachen und Kojiro wuschelte über den Kopf des kleineren. „Es ist mir eine Ehre…“ fügte Kojiro noch schnell bei, und somit machten sich die vier auf dem Rückweg. „Wo ist eigentlich Gregor?“ – „Hm… der hat irgendwas von Training und Teufeln erzählt.“ ___________________________________ Kaum waren die vier verschwunden begannen die Mädchen um die Wette zu seufzen. „Habt ihr gesehen wie toll der Neue ist?“ – „Und er ist nur Elsas Cousin!!! Das heißt er ist noch freiiii!“ – „Oh gott, ich glaube ich bin verliebt…!!“ Die Jungs hingegen konnten nur ihre Köpfe schütteln. „Weiber...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)