Morgendämmerung von Moorleiche (Das Leben kann schrecklich quälend sein! Mario x Elsa) ================================================================================ Kapitel 21: Grillabend ---------------------- MORGENDÄMMERUNG Das Leben kann schrecklich quälend sein!   Was damals geschah...   „Tut mir leid, das wollte ich nicht“, flüsterte sie nach einigen Metern. Mario blieb abrupt stehen und blickte zur Seite. Eba sah ihm direkt in die Augen und hielt Blickkontakt. „Ich bringe alles durcheinander. Ich kann nicht so gut mit“ , Mario unterbrach sie und schüttelte den Kopf. „Nein, denke bitte nicht so!“ Seine Stimme war wieder sanft und ruhig. „Du hast hier nichts falsches getan. Konzentriere dich weiterhin auf deine Stärken und lass dich nicht unterkriegen. Das wird schon wieder.“ Dann lächelte er. „Kojiro hat mir damals geholfen und jetzt helfe ich ihm, indem ich seiner kleinen Schwester den Rücken stärke.“ Marios Blick ging dann jedoch einige Meter abseits. „Aber jetzt, kümmern wir uns zunächst um Conny.“ Eba folgte ihm. „Du weißt aber schon dass ich älter bin als du?“ Mario musste grinsen, ohne sie anzusehen hatte er deutlich ihren amüsierten Tonfall herausgehört. „Ich bin trotzdem größer. “ Fortsetzung folgt.... Jetzt:   Kapitel 21 – Grillabend Die Sommerferien waren bald zu Ende und auch dieses Jahr hatten sich die Jugendlichen wieder zum Grillen am Strand verabredet. Elsa bereitete bereits ein paar der Mahlzeiten für das Ereignis vor, da klingelte es an der Tür. „Machst du bitte auf, Eba“, rief die braunhaarige über ihre Schulter und versuchte ihr Lächeln zu verstecken. Ihre Cousine öffnete die Tür und blickte überrascht in das Gesicht eines älteren Jungen. „Ken?! Was machs-“ Hinter ihr erschienen plötzlich noch mehr Jungen, die sie unterbrachen. „Misaki? Misugi!“ Eba blinzelte verwirrt und hielt sprachlos die Tür offen, da trat ihr Elsa zur Seite und begrüßte die Ankömmlinge. „Da seid ihr ja endlich. Was hat dass denn so lange gedauert?“ „Unser Zug hatte Verspätung“, antwortete der langhaarige Keeper Ken Wakashimazu. „Warum hast du mir nichts erzählt?“ Flüsterte Eba zu dem Mädchen, welches neben ihr stand. Das Flüstern hätte sie sich sparen können, standen die Jungen ihr schließlich direkt gegenüber. „Das sollte doch eine Überraschung sein.“ „Die ist dir geglückt“, kommentierte Misaki hinter Kens Rücken. „Schau dir ihr Gesicht an“, lachte auch Misugi und drückte sich an dem vor ihm stehenden vorbei. Erst jetzt schlich sich ein Lächeln auf Ebas Lippen. Es war wirklich schön ihre Freunde wiederzusehen. „Kommt herein.“ Alle drei Jungen drückte die beiden Mädchen kurz und betrat dann das Haus der Daichis. »---------------------------------------------- Späten Nachmittags saßen nun endlich alle am Strand. Es waren auch wieder einige Baseballspieler und zur Überraschung mancher auch einige Fußballer der Teufel mit dabei. Die Kickers und die Teufel hatten sich über die Monate hinweg miteinander angefreundet, so dass sie ihre Zeit auch privat ab und zu gemeinsam verbrachten. Stolz brüstete sich Gregor vor seinen alten Freunden und stellte Conny als seine Freundin vor, was ihr einen leuchtend rosigen Schimmer bereitete. Es wurde gelacht, getrunken, gegessen und natürlich durfte ein Lagerfeuer nicht fehlen. „Ich finde es schön dass du heute dabei bist“, flüsterte Gregor zu seiner Freundin und drückte sanft ihre Hand. Beide saßen mit ihren Freuden um das Lagerfeuer herum. Conny errötete von Neuem und lehnte sich an ihn. „Und ich finde es schön, dass du mich als deine Freundin vorgestellt hast“, flüsterte sie zurück. Gregor antwortete nicht und blickte sie einfach nur stumm an. Schließlich öffnete sich sein Mund. „Das war doch richtig, oder?“ Scheinbar dachte er angestrengt nach. Sie war doch auch seine Freundin, da war es doch nur normal dass er sie so nannte. Oder hatte er ihre ganzen Dates falsch verstanden? „Ja Gregor“, murmelte das Mädchen und versteckte ihren knallroten Kopf an seiner Schulter. „Sehr gut.“ Das Grinsen des Stürmers sprach Bände und Viktor konnte diesem zuckersüßem Szenario einfach nicht mehr zuschauen. Schnell wand er seinen Kopf zur Seite und verdrehte seufzend die Augen. Der Teufels Keeper musste das Training seit dem letzten Spiel pausieren. Der Verband und die Armschlinge, die ihn zur Ruhe zwangen, erinnerten ihn ständig an die schmerzhafte Schleimbeutelentzündung in seiner Schulter. Je intensiver er sich zurücknahm, seine Schulter kurierte, desto eher könnte er das Training wieder aufnehmen. „Soll ich dir ein paar witzige Geschichten über Gregor erzählen, Conny?“ Elsa grinste dem frischen Pärchen zu. „Wag es dich, Elsa! Sonst erfährt mein Kapitän, was du ihm letztes Jahr schenken wolltest.“ Da wurden der Torwart hellhörig und auch Viktor blickte schließlich zu den Mädchen. „Ach Gregor, ich könnte dir auch allerhand Mädchenkram erzählen“, da verstummte er plötzlich. Conny warf ihm einen vielsagenden Blick zu. Er sollte sich auf gar keinen Fall in ihre Angelegenheiten einmischen. „Du wolltest mir was schenken?“, fragte Mario seine Freundin, die neben ihm im Sand saß. Dabei waren sie letztes Jahr noch gar nicht zusammen. Elsa starrte ihren Bruder mit einem bösen und auch überraschtem Blick an. „Ja Mario und ich bin mir sicher, es liegt noch immer verpackt unter ihrem Bett“, grinste Gregor weiter, nachdem er Elsas leuchtende Wangen bemerkte. Doch ihr verärgerter Blick verflog, nachdem Mario liebevoll den Arm um sie gelegt hatte und ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. „Das sollte eigentlich eine Überraschung sein. Danke Gregor!“ Er sah sie schmollen. „Er hat doch nichts verraten.“ Marios Interesse war geweckt, aber hier vor all seinen Freunden, wollte er sie nicht danach fragen. Vielleicht später wenn sie ein wenig allein waren. Elsa war gerade dabei Viktors Teller mit den vielen kleinen Köstlichkeiten zu beladen, denn die anderen Jungs dachten nur an ihren eigenen Magen. „Ehrlich Elsa, das ist wirklich nicht nötig, ich kann...“ „Bleib du schön sitzen“, unterbrach ihn Elsa und deutete zurück auf den Sand, wo er sich auch zögerlich wieder hinsetzte. „Das will ich sehen wie du das mit nur einer Hand schaffen willst. Auch du brauchst mal Hilfe.“ Der Teufel musste sich schließlich geschlagen geben. Sie hatte ja auch recht. „Ich danke dir.“ Nachdem auch Misaki seinen Teller beladen hatte, setzte er sich zu Mario. Sie hatten sich seit ihrem letzten Treffen wirklich angefreundet. „Also Mario? Ich sagte ja ich komme wieder, falls ich Beschwerden höre. Und jetzt sage mir, hast du deine Freundin wirklich mit Eba verwechselt?“ Mario tadelte seine Freundin mit einem gespielt bösen Blick, welche nur grinsend mit der Hand wank. Sie stand noch immer am Buffet. Noch bevor der Keeper jedoch antwortete, mischte sich die besagte Cousine ins Gespräch ein. Sie warf dem Stürmer eine Dose in den Schoß, welche er noch im letzten Moment auffangen konnte. „Lass ihn in Ruhe, Misaki. Er ist ein netter Kerl. Schneid dir lieber eine Scheibe von ihm ab.“ Ebas Stimme war wie immer neutral. Sie blickte aus den Augenwinkeln kurz zu Viktor hinüber und bemerkte dass sich ihre Blicke trafen. „Das weiß ich doch!“, kommentierte der Stürmer grinsend und realisierte erst später ihre Stichelei. „He!!!“ Viktor folgte Marios amüsierten Blick und blieb schließlich an Eba hängen. Diese saß nun mit Ken einige Meter entfernt im Sand, etwas abseits von ihrer Runde. Als Mario seinen Kopf wieder umwand, bemerkte er den Blick des Teufels auf sich und nahm schweigend einen Schluck aus seiner Dose, ehe er sich selbst seinem Teller widmete. „Wie macht sie sich so? Kommt ihr miteinander klar?“ Misaki hatte sich zu Elsa gesetzt, die nun wieder neben ihrem Freund saß und mit ihm kuschelte. Es hatten sich mehrere kleinere Grüppchen gebildet, die ein wenig auseinander saßen. „Ja, wir haben keinerlei Probleme. Sie zieht ihr Ding durch und benimmt sich sehr vorbildlich. Es gab da nur ein paar Situationen mit Marios Fanclub.“ „Oha, mit Mädchen hat sie es nicht so.“ Jun Misugi nickte heftig, nachdem Mario sich an der Stirn kratzte. „Die sind ihr eindeutig zu anstrengend. Wobei mir manchmal der Gedanke kam, ob sie nicht vielleicht auf Mädchen steht und sie deshalb alle Mädels nervig findet.“ Und daraufhin drehten alle die Köpfe in Richtung der Brillenträgerin, um anschließend gleichzeitig lachend den Kopf zu schütteln. „Neeee.“ Besonders Kevin musste laut lachen, worauf er von Sascha einen Hieb in die Seite kassierte. „Vielleicht ist sie ja Sapiosexuell?“ warf Philipp in die Runde ein und beobachtete wie sich Kevin die schmerzende Stelle rieb. „Sapiowas?“ Gregor kannte das Wort nicht und auch Conny zuckte mit ihren Schultern. „Sapiosexuell! Da ist der Intellekt wichtiger als der körperliche Aspekt. Um es einfach auszudrücken. Vielleicht steht sie auf schlaue Kerle?“ erklärte er und fummelte grinsend an seiner Brille. „Ich hatte immer das Gefühl, dass Ken und sie ...“ Elsa sprach es nicht aus, da wurde sie auch schon von Misaki unterbrochen. „Dachte ich auch immer. Aber seit sie weg ist, ist nichts anders. Also Ken ist nicht anders. Aber wenn ich die beiden jetzt wieder zusammen sehe...“ Die Blicke der Truppe wandert wieder langsam zum abseits sitzenden Paar. „Die beiden sind so vertraut und ich habe Eba schon lange nicht mehr so gelöst gesehen. Sie lächelt ja sogar!“ „Mario ist hier der einzige mit Erfahrungen in dem Bereich“ begann Jeremy und lies Mario erröten, der seine Finger unauffällig aus Elsas Shirt zog. Charlie blickte zum Stürmer. „Wobei Gregor nun 3 davon Zuhause hat.“ „Nein“, Christoph schüttelte den Kopf. „Das ist doch was ganz anderes.“ „Mir reicht schon meine Mutter“, kommentierte Kevin und erhielt wieder einen Schlag, diesmal jedoch von Tommy. „Kein Wort gegen deine Mutter.“ „Das ist es!“ schrie Daniel schon fast. „Gregor hat 3 Mädchen, fast Frauen Zuhause, jetzt noch eine zusätzlich an seiner Seite. Vielleicht ist er deshalb immer so verpeilt?“ „He! Hast du vergessen, dass ich hier noch sitze? Was soll das denn heißen?“ Gregors Mund stand offen und auch Conny und Elsa blickten wütend zum Kickers Spieler. „Das würde ich auch gerne wissen.“ „Das hat er nicht so gemeint, richtig Daniel?“ versuchte Mario die Bogen zu glätten und war dazwischen gegangen, da nickte der kleinere bereits heftig mit den Kopf. Das ging gerade nochmal gut. »---------------------------------------------- Nach dem Grillabend nahm Mario Elsa mit zu sich nach Hause. „Das hast du nicht wirklich!?“ Mario war fassungslos. „Doch! Dir ist doch selbst aufgefallen, wie angespannt sie in den letzten Tagen ist“, argumentierte seine Freundin und setzte sich auf sein Bett. „Aber dann musst du ihr doch nicht von unserem Liebesleben erzählen!“ „Habe ich doch auch gar nicht“ konterte sie und hielt sich dann den Zeigefinger vor dem Mund. „Nicht so laut! Sonst hören uns noch deine Eltern! Ich habe ihr nur ein paar Tipps gegeben, wie sie sich besser entspannen kann. Ihr ist dann aber selbst aufgefallen, dass sie keinen 'Mario' hat und dass sie dich nicht einfach ausleihen kann.“ Als sie Marios geweitete Augen erblickte, streckte sie belustigt die Zunge heraus. „Nur ein kleiner Scherz, das hat sie nicht wirklich gesagt.“ Elsa zog die beiden noch immer wegen ihrer ersten Begegnung auf und hatte sichtlich Spaß damit. „Ich hoffe das geht nicht in die Hose. Also ich meine, hoffentlich... “ Verbesserte sich Mario und suchte in seinem Kleiderschrank nach Elsas Schlafshirt. „Du musst nicht hoffen. Scheinbar haben wir sie da falsch eingeschätzt, oder sagen wir besser unterschätzt. Sie hat nämlich schon Erfahrungen mit Jungs und braucht überhaupt keine Tipps.“ Elsa presste den Mund zusammen. „Dafür hat sie mir welche gegeben“, fügte Elsa in ihren Gedanken hinzu und wurde ein wenig rot um die Nase. „Stille Wasser sind tief“, murmelte Mario nachdem er kurz überrascht aufgesehen hatte und sich anschließend sein Shirt über den Kopf zog. Er reichte Elsa ihr Schlafshirt und wurde nun selbst etwas rot. Irgendwie musste er gerade an sich und Elsas Grundschulzeit denken und wie schüchtern sie selbst immer gewesen sind. Aber der Blick, welchen er gerade auf sich, auf seinen nackten Oberkörper spürte, war nicht schüchtern. „Wie wäre es denn mit einem Besuch im Onsen?“ Plapperte er schließlich schnell um von seiner Gesichtsfarbe abzulenken. „Ich weiß nicht, heiße Quellen erhöhen bei mir eher den Druck, Mario.“ Elsa blickte seufzend auf und erkannte seine glühenden Wangen. „Vielleicht ist das bei Mädchen generell so?“ Dachte er wohl gerade an ihre Abschlussfahrt? An ihre gemeinsames Erlebnis in dem Onsen? „Ähm... und wie wäre es mit einer Massage?“ Stotterte der Torwart und brachte seine Freundin leise zum lachen. „Für mich, dich oder Eba?“ Das Bild von Mario war gerade zum schießen komisch. „Mensch Elsa, ich meine doch einen Mädchen-Tag. Wellness für euch.“ Elsas Blick wanderte wieder zu seinem Schoß. „Also ich könnte eine Massage gebrauchen." Ihr war aufgefallen dass sich sein Schritt ein wenig spannte, ihm aber wohl noch nicht. „Woran denkst du denn gerade wieder?“ Das Mädchen lächelte ihm frivol zu und deutete neben sich aufs Bett. „Komm, ich würde da gerne etwas ausprobieren.“ In Marios Ohren klingelte es wieder. Bereits seit dem Lagerfeuer hatte er wieder eine immense Lust auf seine Freundin, so dass er ihrer Bitte nur zu gern nachkam. »---------------------------------------------- Auch in diesem Jahr durften die Jungen die restlichen Ferientage mit ihren Freunden verbringen und in der Garage des Einfamilienhauses nächtigen. Während Taro Misaki und Jun Misugi ihre Zeit bei Gregor und den Kickers verbrachte, unternahm Ken viel mit Kojiros Schwester. Seit ihrem plötzlichem Umzug hatten sie nicht mehr groß miteinander gesprochen und nun viel aufzuholen. Eba fehlte das Karate Training mit ihm. Er war der einzige Sparring Partner, der wirklich zu ihr passte. Als Kens Vater sie damals trainierte, half ihr das Training wirklich weiter. Sie lernte Gestiken zu unterscheiden und vorauszuschauen, die für andere vollkommen normal waren. Doch besonders bei ihren Übungskämpfen konnte sie Druck abbauen, was ihr in letzter Zeit nur noch schwer gelang. Eba hatte sich zwar ein neues Dojo gesucht, aber einen geeigneten Partner hatte sie bisher noch nicht gefunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)