Bande der Freundschaft von CaluCalumon ================================================================================ Einsatz Freundrettung --------------------- „Ob es sehr schlimm verletzt ist?“ „Hoffentlich nicht...“ „Hey Steffi ich glaube es wacht auf!“ „Yven komm schnell Terriermon wacht auf!“ „Jaja hetz mich nicht.“ Terriermon öffnete seine Augen und blickte direkt in die Gesichter der anderen. „Meli....wo ist sie?!“ Es sprang auf und sah sich hektisch um. Links nichts...hinten auch nicht...oben? Nein, da auch nicht. Aber wo konnte Meli denn dann sein? Da versagten die kleinen Beinchen den Dienst und Terriermon landete auf dem Hinterteil. Steffi nahm das Digimon hoch und sah es mit traurigem Blick an. „Meli ist nicht hier, dieses Digimon hat sie mitgenommen....“ Das Hasendigimon starrte Steffi fassungslos an. „Wieso habt ihr das zugelassen?! Ihr seid einfach abgehauen und habt uns unten sitzen lassen! Wie konntet ihr Meli im Stich lassen?! Warum habt ihr nichts unternommen?!“ Es hätte am liebsten noch mehr Gemeinheiten auf die beiden abgelassen, da meldete sich Wormmon zu Wort. „Sie können nichts dafür....es ist unsere Schuld!“ „Genau“ erwiderte jetzt auch Biyomon „wir sind digitiert um unsere Partner zu retten, sie waren bewusstlos, also können sie nichts dafür!“ Terriermon sah sie mit flehendem Blick an. Es wusste, dass Meli davon nicht zurück kommen würde, und es wusste auch, dass die anderen wirklich nichts dafür konnten. Das Digimon seufzte. Wieder nahm Steffi Terriermon hoch, es befreite sich aber schnell wieder aus ihrem Griff. „Wir müssen sie suchen! Schnell, sonst holen wir sie nicht mehr ein!“ „Aber wir wissen nicht wohin!“ antwortete Steffi ruhig. Yven sagte schon die ganze Zeit über nichts, er stand da und starrte in eine Richtung. Wormmon krabbelte an seinem Bein hoch, über seinen Rücken und dann auf Yven's Kopf. „Was ist denn da?“ „Ein Restaurant oder so..“ stammelte der Junge verwirrt. Nun gesellten sich auch die anderen zu ihm und sahen die Anhöhe hinab. Dort stand doch tatsächlich eine Nudelsuppenbude! „Das sollten wir mal überprüfen!“ Yven ging selbstsicheren Schrittes die Anhöhe hinab und direkt auf die Bude zu, die anderen im Schlepptau. Unten angekommen klopfte der Junge an die Eingangstür, die sich allerdings bei der ersten Berührung öffnete. Als die Jugendlichen eintreten wollten, krächzte plötzlich eine Stimme aus dem Inneren. „Wer ist da äääk?!“ Ein Vogeldigimon trat heraus, es erinnerte ein wenig an einen blauen Vogelstrauß mit einer kleinen Krone auf dem Kopf. „Ihr gehört nicht zu Sesarmon äääk! Was wollt ihr hier äääk?“ „Das ist Deramon, ein Ultra-Digimon und anscheinend gehört es zu den Feinden!“ warnte Wormmon die Gruppe, doch Terriermon schien das nicht sonderlich zu interessieren. Es ging zu dem Vogel, versuchte möglichst groß zu wirken und fing dann an zu reden. „Wir wollen wissen, was ihr mit meiner Meli angestellt habt äääk!“ „Äääk?“ „Äääk!“ „Äääk!“ „Äääk!“ „Äääk!!“ „Äääk!!!“ „DAS REICHT VERDAMMT NOCHMAL!!“ Yven's Schrei folgte eine Stille, die schon fast unheimlich war. Alle starrten den Jungen an, der aussah, als würde er jeden Moment explodieren. Da gab Deramon ein leises, eher unbeabsichtigtes „Äääk?“ von sich. Yven ließ den Kopf nach unten hängen und grummelte irgendwas vor sich hin, während die übrigen Anwesenden laut zu lachen begannen. Zehn Minuten später saßen die zwei Jugendlichen und die drei Digimon in der Nudelsuppenbude und aßen sich satt. Deramon stand zufrieden hinter dem Tresen. „Esst so viel ihr wollt, ich lade euch ein äääk.“ „Danke“ erwiderte Steffi „aber ich dachte du gehörst zu den Feinden Deramon, warum lädst du uns dann ein?“ „Weil ihr die ersten seid, denen meine Nudelsuppe richtig schmeckt äääk! Ich bin eigentlich dafür zuständig, dass alle Feldsoldaten gutes Essen bekommen, aber diese Gazimon sind so wählerisch, denen schmeckt gar nichts von dem was ich koche äääk.“ Der Vogel lächelte in die Runde. „Aber euch schmeckt es, deswegen bekommt ihr das Essen geschenkt äääk!“ „Sag mal Deramon“ meldete sich jetzt Yven zu Wort, nachdem er fertig gegessen hatte „weist du nun eigentlich, wo sich dieses Sesarmon und die Gazimon aufhalten?“ „Nein, tut mir Leid äääk.“ „Mist...“ Nun wurde es wieder still im Raum, denn keiner wusste, was nun zu tun war. Nach einer Weile aber, alle hatten gerade aufgegessen, sprang Biyomon plötzlich auf und rannte nach draußen. Die anderen tauschten verwirrte Blicke aus, folgten dann aber dem Digimon. „Steffi ich weis, was wir machen, ich weis, was wir machen!“ rief das pinke Digimon immer wieder aufgeregt. „Und was sollen wir deiner Meinung nach machen?“ hackte Steffi fragend nach. „Na fliegen, fliegen und suchen!“ antwortete Biyomon, als wäre das klar. „Und wohin?!?!“ wandte Yven sofort ein. Ihm war bei dem Gedanken etwas mulmig zumute, keiner der anderen wusste, dass er Höhenangst hatte und das sollte auch so bleiben! Daher suchte er sich schnell eine Ausrede zurecht. „Ich kann hier ja nicht mal Pilotwing Resort spielen, wie soll ich dann wirklich fliegen?“ gab er von sich. Doch diese Ausrede kam nicht wirklich gut an. „Das hat doch nichts miteinander zu tun, also los!“ Steffi hatte bereits ihr Digivice gezückt, da konnte man nichts machen. Nur Augenblicke später flogen zwei Digimon über die Ebene; Nach Süden ein großes Vogeldigimon, auf dessen Rücken Steffi; Nach Norden ein grünes, insektenartiges Digimon, auf dessen Rücken klammerte sich Yven fest, neben ihm saß Terriermon und hielt Augen und Ohren offen. So suchten die beiden Digiritter die Ebene nach ihrer Kameradin ab. Ein eiskalter Schauer durchfuhr ihren ganzen Körper, es war still, dunkel und kalt hier. Meli saß in der hintersten Ecke eines Verließes, sie zitterte. Draußen waren immer wieder Schritte zu hören, wahrscheinlich die Wachen, die das Verließ bewachten. Ab und zu kam ein Digimon an ihrer Zelle vorbei, blickte zwischen den Gitterstäben hindurch zu ihr und schritt dann weiter. Wo waren die anderen? Waren sie auch gefangen genommen worden? Oder waren sie etwa...nein das war nicht möglich, sie konnten nicht tot sein! Hoffentlich waren sie entkommen. Meli musste an Terriermon denken, es hatte die ganze Zeit versucht sie zu beschützen, was wenn es schwer verletzt war? Vor ihrem inneren Auge sah sie Terriermon, wie es verletzt auf dem Boden lag und von den Gazimon zu tode gequält wurde. Das hielt Meli nicht aus. Sie schüttelte heftig den Kopf, versuchte die Vorstellungen aus ihren Gedanken zu vertreiben und wieder einen klaren Kopf zu fassen. Doch kaum, dass ihr das einigermaßen gelungen war, wurde ihr eine Sache klar: Alleine würde sie hier nicht heraus kommen! Nun zog Meli ihr Digivice hervor und betrachtete es schweigsam. Keine roten Punkte, kein Anzeichen, dass sie jemand retten würde. Das einzigste was blieb war die Hoffnung, dass man sie hier raus holen würde. Und zwar bevor es jemand anderes tat, jemand von der bösen Seite... „Danke nochmal für alles Swanmon!“ „Und pass weiter so gut auf die Kleinen auf.“ „Aber pass bitte auch auf dich auf, ich könnte es mir nicht verzeihen wenn Devimon und seine Schergen dich fassen würden...“ „Mach dir bitte keine Sorgen Gatomon, ich passe auf.“ Swanmon lächelte die Gruppe an. „Ihr seid die letzte Hoffnung für die Digiwelt, ihr allein könnt sie von der bösen Macht befreien. Aber ich bin zuversichtlich, dass ihr das schafft wenn ihr an euch und eure Fähigkeiten glaubt!“ „Danke!“ klang es einstimmig von den Jugendlichen und ihren Digimon zurück, dann drehte die Gruppe um und ging. Swanmon sah ihnen lange nach und wünschte ihnen alles erdenklich Gute, dann wandte es sich dem kleinen Conomon zu, welches vor ihr saß und Swanmon ansah. Das gutmütige Digimon nahm den Knirps hoch, kraulte seinen Kopf zwischen den kleinen Hörnern. „Keine Sorge, sie machen das schon. Sie werden Devimon seiner gerechten Strafe unterziehen, die Digiwelt von der Macht der Finsternis befreien und sie werden die Digimon retten. Wir müssen jetzt ganz fest an sie glauben, ok?“ Conomon strahlte über das ganze Gesicht und nickte. „Ok!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)