Mondlichttanz von C-Dur ================================================================================ Kapitel 1: Mondlichttanz ------------------------ Es ist gut zu wissen, dass du da bist. Es ist gut zu wissen, dass du alles für mich tun würdest. Immerhin sind wir Freunde. Du hast mich nie im Stich gelassen. Gut wir hatten unsere kleinen Streitereien. Wir haben uns wieder vertragen. Wir sind schon ein tolles Team, oder? Ich denke gerne an die Zeit zurück, als du mich bei der Hand nahmst und sagtest „Lass uns gehen.“ Ich freue mich darauf es wieder zu tun, wenn du wieder hier bist. Du bist schon außergewöhnlich. Und ich bin stolz darauf dich einen Freund nennen zu können. Bist du es auch? Wir laufen beide so gerne zu unserer Freiheit hin. Ich liebe die Freiheit – sie ist so leicht zu Atmen. Und doch setzten wir uns Grenzen. Ich liebe deine Grenzen. Sie sind so lustig und leicht. Und sie passen. Zu uns beiden. Lass uns mal wieder laufen. Wir hatten mit dem Krieg zu tun. Hattest du manchmal auch Angst zu verlieren? Ich schon, aber ich habe an deine Worte geglaubt, dass alles gut wird. Und ich bin eine mutige Löwin, nicht war? Du warst für mich da, als ich allein war. Danke. Nun, wir waren auch dann nicht allein, oder Luna? „Lass uns Tanzen, Ginny. Lass uns Tanzen, draußen im Mondlicht.“ Es ist schon komisch, nun im letzten Jahr zu sein, zu wissen, dass der Krieg zu Ende ist. Lass uns nochmal laufen. Einfach raus. Lass und Regeln brechen. Immerhin sind wir Kriegshelden. Auch, wenn wir eigentlich zu jung waren. Aber hey, andere waren es auch. Durch deine Art, habe ich den Mut gehabt. Schon lustig nicht war? Dass ich mal einen Mutigen Vorreiter brauche. Aber ich bewundere dich für deine Art mit Dingen umzugehen. Komm schon, lass uns laufen. Irgendwohin. Lass uns für heute Ausbrechen. Es ist schon komisch, wie wir uns angefreundet haben. Du hast etwas gesucht. Wieder mal. Ich habe dir geholfen. Und dann hast du diesen Satz gesagt. Ich habe dich für verrückt gehalten. Und doch bin ich gekommen. Ich glaube, ich bin auch verrückt gewesen. Und ich muss es immer noch sein. Aber ich bin es gerne. Als wir damals woanders waren, wo wir nicht sein dürften. Es war schön, spannend. Und du mochtest Schnuffel. Und wie. Du wusstest sofort, wer das war, oder? Und dass er Unschuldig ist? Ich bin immer noch fasziniert von deiner Art. Wirst du meine Trauzeugin sein, wenn ich jemals Heirate? Wenn diese Liebe hält? Ich hoffe es. Ich wünsche es mir. Und du planst schon, dass sich unsere Kinder gemeinsam auf die Jagd nach Wesen machen, von denen ich weder etwas gehört, noch etwas gelesen habe. Es ist lustig. Lass uns Ausbrechen. Schade, dass ich dich nicht immer sehen kann. Aber dieses Jahr sind wir zu dritt. Ich vermisse die Zeit, wo wir zu Zweit waren manchmal. Hermine versteht das. Nicht umsonst ist sie manchmal urplötzlich weg. Von wegen wichtige Sitzungen und so. Sie kennt uns einfach. „Lass uns Ausbrechen, Ginny. Einfach so.“ Es ist befreiend zu fliegen. Willst du es nicht selbst mal probieren? Ich halte dich. Einmal hast du es gewagt, weißt du noch, Luna? Es war schon lustig. Irgendwie. Lass uns heute Nacht mal wieder Tanzen. Im Mondlicht. So wie früher. Wenn ich hinter dir auf dem Besen sitze, traust du dich viel. Alleine nimmst du ihn nicht mal wirklich in die Hand. Wie viel Freundschaft ausmachen kann. Aber nun gut, ohne dich würde ich nicht im Mondlicht tanzen. Und ich liebe es inzwischen. Lass und nochmal ausbrechen. Etwas wildes tun. Einfach frei lachen. Lass uns nochmal die Freiheit spüren, bevor wir uns selber Ketten anlegen. Freiwillig. Oder tun wir es nicht schon? Streifen wir die Ketten der Kindheit ab, kommen neue. Und die meisten nehmen wir Freiwillig. Wir sind beide Verrückt. Genau wie alle anderen. Komm schon, lass uns ausbrechen, lass uns laufen. Lass uns die Freiheit fühlen. Neue Wesen entdeckt und einfach nur verrückt sein. Tanz, meine Freundin. Einfach wild drehen. Lachen. Frei sein. Ich liebe das Mondlicht. Ich wurde mal gefragt, warum ich mit dir befreundet bin. Nun, ich hätte eine Menge antworten geben können. Verrückte Antworten. Verlogene Antworten. Böse Antworten. Ich habe nichts der gleichen gesagt. Stattdessen habe ich die Person um Mitternacht zum Tanzen eingeladen. Sie kam nicht. Wenn ich eine Tochter bekomme, wird ihr Zweiter Name wie dein erster Lauten. Das finde nicht nur ich so. Auch mein Freund. Frag nicht, warum wir schon über Kinder reden. Irgendwie kam das Thema darauf. Und ich hab es nicht angesprochen. Glaube ich. ich hab heute ein paar deiner Schuhe gefunden. Ich schick sie dir per Eule. Schon lustig, wie wir miteinander umgehen. Es ist wirklich befreiend. Ich kann es nicht erklären, warum ich damals kam. Neugierde? Oder Menschenkenntnis? Nun, vermutlich etwas von beidem. Irgendwann werden wir auf unsere Schulzeit zurück blicken und besonders an unsere schönsten Momente. Welcher Moment war es für dich? Ich habe ja nun schon oft genug gesagt, dass das Tanzen genial war. Aber doch, war er nicht der schönste. Der schönste Moment war der, als ich sah, dass du deine Kämpfe überlebt hattest. Ich fühle Erleichterung, Freude. Und Respekt. Ich weiß, warum wir befreundet sind. Wir sind Menschen, die Freiheit wollen. Und wir können sie uns Gegenseitig geben. „Lass uns nochmal Tanzen. Lass uns ausbrechen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)