Welcome 2 America! von oOkySpy (Das Land der vielen Möglichkeiten?) ================================================================================ Prolog: Alles zurück auf 'Start' -------------------------------- “Hello my dear friend!“ überschwänglich wurde der Japaner am Flughafen von einem dunkelhaarigen Amerikaner begrüßt, oder dachte zumindest, dass das eine Begrüßung war. Seine Englischkenntnisse ließen sehr zu wünschen übrig und mit viel Anstrengung erwiderte er die herzhafte Begrüßung eher nüchtern und distanziert. Eigentlich hatte er überhaupt keine Lust auf so ein Austauschjahr gehabt, aber laut seinem Vater war es die Chance seines Lebens. Pläne für sein Jurastudium könnte er eventuell in Amerika verwirklichen und daher war es eine große Möglichkeit direkt im Land die Sprache richtig zu erlernen. Und wie war es dazu gekommen? Drei Wochen zuvor Es war ein typischer Schultag und draußen schüttete es wie aus Eimern. Die Lehrerschaft schien sich einen Spaß daraus zu machen, ihre Schüler dazu zu zwingen, auch bei Regen den Pausenhof zu nutzen und ihnen den Aufenthalt in der Schule während der Pausenzeit zu verbieten. Außer in der Bibliothek, dort durften sie sich natürlich auch aufhalten. Entsprechend voll war es heute und an ruhiges und entspanntes lesen oder vielleicht auch für die nächste Stunde zu pauken – wie in Itachis Fall – war nicht zu denken. „Hey Itachi! Schau mal.. hier! Da! ITACHI? Hey?“ Ein leises seufzen entkam den Lippen des Uchihas und er wand sich seinem großen Freund kurz zu, welcher ihm ein Buch mit Inhalten über Haie, deren Biologie und Lebensraum vor das Gesicht hielt „Kisame... ich versuche gerade mich zu konzentrieren..“ Sein Gegenüber schien relativ unbeeindruckt von dieser Tatsache und nahm ihm schlichtweg das Buch über Physik aus den Händen, in welchem er soeben noch gelesen hatte. Kurz besah der ältere sich das Buch und schüttelte dann den Kopf „Du immer mit deinem lernen... als ob Du das nötig hättest. Schau dir lieber das hier an!“ und somit drückte er ihm das Hai-Buch in die Hände. Itachi schüttelte den Kopf leicht und legte das Buch beiseite, stand von der kleinen Sitzbank auf und begab sich zu einem der Bücherregale um gleich danach eines der Bücher aus dem Regal zu fischen. Dann wand er sich wieder Kisame zu und musterte ihn kurz „Ich habe die letzte Woche im Unterricht gefehlt, ich kann mir keine schlechte Note leisten und das weißt Du. Also lass es bitte gut sein, ja?“ der junge Mann der leichte Haifisch ähnliche Züge aufwies, grinste den kleineren nun an und stand auf um ihm sich gegenüber zu stellen „Pff... wenn Du meinst. Dafür kommst Du dann aber nach der Schule bei mir vorbei. Wie Du bereits selber sagtest... Du hast eine Woche gefehlt!“ Und mit diesen Worten zupfte er Itachi leicht an seinem Pony und verschwand dann mit einem grinsen aus der Bibliothek. Leise seufzend widmete sich der Uchiha wieder der Lektüre in seiner Hand. Als der Unterricht endete und alle Schüler sich zum Gehen fertig machten, hielt der Lehrer sie noch einen Moment auf „Wie ich euch schon vor ein paar Tagen mitgeteilt habe, wird unsere Schule sich an einem Schüler Austauschprogramm beteiligen. Im folgenden werde ich euch Zettel für eure Eltern mitgeben. Wer an dem Austauschprogramm teilnehmen möchte, soll den Unterzeichneten Zettel der Eltern mitbringen. Wie ihr wisst, geht die Reise nach Amerika. Daher wäre es nicht schlecht, wenn ihr zumindest ein paar Worte auf englisch sprechen könnt.“ sein Blick schweifte über ein paar Schüler die sowieso wegfielen wegen der fehlenden Sprachkenntnisse. Der Rest seiner Klasse war der Sprache zwar mächtig, aber es war fraglich ob ein Amerikaner das “verjapanischte“ englisch überhaupt verstehen könnte. Und somit gingen alle Schüler nach Hause. Itachi überreichte seiner Mutter den Zettel der Schule, war aber nicht darauf aus, nach Amerika zu gehen. Und schon gar nicht für ein ganzes Jahr. Zuerst war da mal Sasuke der er hier nicht alleine lassen wollte. Er und sein Bruder hatten eine enge Verbindung zueinander und bislang hatten sie wirklich alle freie Zeit irgendwie miteinander verbracht, wenn sie nicht gerade von irgendjemanden daran gehindert wurden. Dann war da noch Kisame. Auch wenn er es nie offen sagte, hing er an seinem Freund und die Beziehung zu diesem war ihm wichtig. Auch wenn nur sein Bruder davon wusste. Sein Vater würde ihn wohl einen Kopf kürzer machen, sollte er davon erfahren... daher war Itachi seinem kleinen Bruder auch ganz dankbar, das ganze einfach hinzunehmen und es nicht ihren Eltern erzählt zu haben. Das zeugte deutlich von seiner geistigen Reife. Sasuke war anderen Zwölfjährigen weit voraus, vor allem verglichen mit seinem besten Freund... der blonde Junge war das Chaos in Person und manchmal ganz schön schwer von Begriff. Aber das war nicht Itachis Problem, es musste sich selten mit dem Jungen abgeben... war ihm gerade recht. Ach ja... und dann war da noch die kleine Rosahaarige die auch ständig zu Besuch war, Sasuke aber augenscheinlich furchtbar auf die Nerven ging. Wie dem auch sei, er mischte sich nicht in die seltsamen Beziehungen seines Bruders ein, es sei denn, er würde irgendwelche Probleme haben. Und eine rosahaarige Verehrerin war bestimmt das kleinere Übel. Er verabschiedete sich kurz angebunden von seiner Mutter mit der Ausrede sich noch mit jemandem zum lernen zu treffen und verschwand dann in Richtung von Kisames Wohnung. Obwohl Kisame schon 19 war gingen sie in die selbe Klasse. Der zwei Jahre Ältere war alles andere als talentiert in der Schule aber das störte ihn anscheinend nicht. Jedenfalls wohnte er schon alleine und manchmal war diese Tatsache sogar ganz angenehm. Vor allem wenn man unter sich sein wollte. Bis zu Kisame musste Itachi einen Fußmarsch von etwa fünfzehn Minuten auf sich nehmen. Eigentlich kein Problem. Aber es regnete immer noch in Strömen und bis er bei Kisame ankam, war er durchnässt bis auf die Knochen. Leicht zitternd drückte er auf eine der vielen Klingeln des Wohnblocks und hörte schon kurz darauf das surren der Tür und drückte diese sogleich auf. Mit schnellen Schritten bemühte er sich die ersten beiden Stockwerke hoch und klopfte dann leise gegen die Wohnungstür des Hoshigakis. Dieser öffnete ihm mit einem grinsen und musterte ihn dann kurz „Mir ist ja schon oft aufgefallen, das Du irgendwie Regen und Unwetter toll findest... aber meinst Du nicht, Du übertreibst es etwas?“ Itachi überging Kisame, bedachte ihn nur mit einem bösen Blick und schob sich an diesem vorbei in die geheizte Wohnung. Kisame schloss gut gelaunt die Tür, wand sich dann Itachi zu. „Willst Du duschen?“ von Itachis Seite kam nur ein stummes nicken und Kisame folgte ihm ins Badezimmer, suchte ein sauberes Handtuch heraus und reichte es ihm. Dann verließ er das Badezimmer. Itachi entledigte sich seiner nassen Kleidung und begab sich unter die Dusche. Das warme Wasser verursachte angenehme Schauer auf seiner hellen Haut und er seufzte leise während er die warme Flüssigkeit über seinen Körper wandern ließ. Nach einer Weile hörte er die Badezimmer Tür und öffnete die Augen die er bislang geschlossen gehalten hatte „He Itachi. Ich leg dir was von mir zum Anziehen her und äh, ich hab Tee gemacht, ja?“ Itachi wand sein Gesicht nun Kisame zu der ihn mit einem grinsen musterte „Hn.“ dann verschwand der Ältere wieder aus dem Bad, natürlich nicht ohne ihn nochmal genau zu mustern. Itachi zögerte noch kurz, dann drehte er das Wasser ab und trat aus der Dusche, trocknete sich mit dem Handtuch ab und warf einen Blick auf den Morgenmantel den Kisame ihm bereitgelegt hatte. Innerlich die Augen verdrehend zog er sich den hellblauen Stoff über, knotete den Gürtel um seine Hüften und fuhr sich mit den Fingern kurz durch sein Nasses Haar welches den Boden voll tropfte. Itachi war weder ein Fan davon, sich die Haare mit einem Handtuch trocken zu “rubbeln“ noch sie sich mit einem Föhn zu ruinieren. Vielleicht einer der vielen Gründe, warum seine Haare so seidig weich waren. Er begab sich daraufhin in das Wohn- Esszimmer wo Kisame bereits auf der weichen Couch saß und vor sich zwei dampfende Tassen stehen hatte. Itachi begab sich zu dem Größeren und nahm neben ihm Platz. Kisame grinste ihn an und reichte ihm daraufhin die Teetasse. Kurz zögerte der Uchiha ehe er sich zurück lehnte und nun gegen Kisames Brustkorb gelehnt war. Dieser nutzte die Annäherung des Jüngeren gleich aus und strich dessen Harre zur Seite und fing an seinen Nacken zu bearbeiten. Itachi überlief ein wohliger Schauer und er seufzte leise. Schwer atmend lag Kisame auf ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und Itachi drückte ihn nun leicht von sich. Kisame war nicht nur älter als er, nein er war auch gut dreißig Zentimeter größer als er und hatte dementsprechend auch ein höheres Gewicht, was nach einer Weile ganz schön unangenehm werden konnte. Kisame verstand zum Glück und rollte sich von Itachi runter, lag neben diesem und strich ihm eine wirre Strähne aus dem Gesicht „Ich liebe dich.“ Itachi wand sich ihm nicht zu, musterte die Zimmerdecke als fände er dort etwas furchtbar interessantes „Hn.“ Kisame war es zwischenzeitlich gewohnt das Itachi ihm darauf keine Antwort gab, anfangs hatte es ihm zu schaffen gemacht. Aber Itachi schien seine Zuneigung besser Körperlich als in Worten zum Ausdruck bringen zu können. Nachdem sie eine Weile so still nebeneinander verbracht hatten, hatte Itachi sich aufgerappelt und sich auf den Heimweg gemacht. Seine Kleidung war zwar nicht ganz getrocknet, aber das konnte man nun nicht ändern. Er band sich die Haare wieder zusammen und verabschiedete sich von Kisame eher nüchtern, dieser drückte ihm einen Kuss auf aber Itachi hatte nun wirklich nicht die Lust, das dieser unschuldige Kuss wie so oft eskalieren würde und beeilte sich daher, wieder nach Hause zu kommen. Als er schließlich Zuhause war, war sein Vater bereits vom Revier zurück und hielt gerade den Zettel aus der Schule in den Händen. Itachis Versuch, unbemerkt auf sein Zimmer zu kommen scheiterte kläglich „Itachi? Komm mal her!“ er seufzte lautlos ehe er sich zu seinem Vater begab und an den Tisch saß „Deine Mutter hat mir diesen Zettel gegeben. Du wirst dich an dem Austauschprogramm beteiligen, es ist eine Chance die Du nicht so schnell wieder bekommen wirst. Verstanden?“ es war keine Frage gewesen, ob er denn Lust darauf hätte, es war ein Befehl gewesen, gefälligst daran teilzunehmen. Itachi nickte erst stumm, bemerkte dann aber den Blick der ihm zugeworfen wurde „Ja Vater, verstanden.“ Und somit reichte ihm Fugaku den bereits ausgefüllten Zettel. Itachi verkroch sich dann mit dem Zettel auf sein Zimmer. Es war lächerlich sich nun Sorgen zu machen. Andere würden sicherlich auch Bewerbungen an die Lehrer geben, vor allem die Mädchen. Und warum sollten sie ausgerechnet ihren besten Schüler ins Ausland schicken? Immerhin sollte man doch in dem Austauschjahr was lernen und das hatte er nun wirklich nicht nötig. Außerdem musste er jeden Monat zu seinem Arzt, die Medikamente erneuern, Blutuntersuchungen machen lassen und und und.. das könnte er in Amerika gar nicht alles hin bekommen. Also kein Grund zur Sorge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)