Blickwinkel von Phetonix (rubinrot gegen eisblau) ================================================================================ Prolog: Wählt selbst! --------------------- Blickwinkel Bitte sagt mir Bescheid ob es KaixTyson, KaixBrooklyn oder KaixYuriy werden soll. Erst dann kann ich die Geschichte weiterschreiben...Wenn sich das Pairing ändern sollte, wird es als erstes Kapitel erscheinen, damit ich immer noch die Meinungen zu den Pairings erfahren kann. Ich hoffe es ist nicht all zu schlimm geworden, da meine Schreibweise eigentlich anders ist, aber ich sowas mal ausprobieren wollte…naja, wie auch immer ich ziehe meinen Hut vor den Leuten die das ganze bis zum Ende lesen. Nun wünsche ich euch trotzdem viel Spaß mit „Blickwinkel“. *sich schnell hinter Ecke versteck und ängstlich hervorlug* Ahhr, nass! Ich hasse es, wenn es so düsig ist. 45 Minuten vor dem Spiegel umsonst! Als hätte ich die Zeit etwas umsonst zu machen. Das einzige gute an diesen Wetter ist, dass sich normalerweise kaum ein Mensch blicken lässt. Aber hier…viel zu voll, viel zu viele Menschen. Aber was habe ich auch anderes erwartet. Wir sind hier schließlich im Zentrum von Tokyo. Was glotzten die Leute mich so blöde an? Denken die, dass ich nicht merke wie sie sich zu mir umdrehen oder herüber schielen?! Ein weiterer Grund diesen Ort zu meiden, wenn man rote Augen und 4 blaue Dreiecke im Gesicht hat die Langsam zu etwas undefinierbaren zusammenlaufen. Warum müssen mir eigentlich die ganzen Leute entgegen kommen?! Egal, so werden mich diese Nervensägen von Großvaters Speicheleckern wenigstens nicht verfolgen, und wenn doch, dann werden sie mich in diesen Massen von Idioten eh nicht finden. Man diese Blicke…sie bohren sich schon wieder in mich rein…einfach ignorieren, die werden es eh nicht verstehen, niemand kann mich verstehen… Der Typ da ist ja ganz schön ruppig, kickt die Leute einfach bei Seite ohne auch nur ein Wort an die schimpfende und fluchende Meute zu verschwenden. Naja, mir soll es Recht sein, so lang er von mir Abstand hält, ich bin nämlich gerade gar nicht in der Laune so etwas zu tolerieren… Ohne es zu merken funkelte Kai den ‚Typen‘, wie er ihn nannte, warnend mit seinen außergewöhnlichen roten Augen an. Doch dieser hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet und kriegte das gar nicht mit. Es geschah, was passieren musste. Der ‚Typ‘ rannte prompt in Kai hinein. Nachdem er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte, wollte er gerade ein Schritt zu Seite machen um an ihm vorbei zu kommen, da wurde er fest am Arm gepackt und eine gefährlich drohende Stimme sprach ruhig und leise direkt neben seinen Ohr: „Was glaubst du wohl wer du bist? Was wäre jetzt wohl angebracht, hm?“ Der Fremde jedoch brummte jedoch nur wütend und versuchte sich aus den eisernen Griff Kais zu lösen, was ihm jedoch nicht so recht gelingen wollte. Um sie herum hatte sich nun ein neugieriger Kreis gebildet der ihnen interessiert zuschaute, zum Teil erkannte Kai aus dem Augenwinkel ein paar von den Leuten die vorhin von diesem ignoranten Trottel umgerannt wurden. Beim Rumfuchteln glitt die Kapuze, die besagter bis tief ins Gesicht gezogen hatte, von seinen Kopf und gab rot-orangenes, langes, gegeltes Haar, wunderschöne blasse und eisblaue Iriden preis. Diese blauen Augen mustererden nun ihren Wiedersacher. Als sie im Gesicht angekommen waren konnte er sich nur knapp ein Lachen verkneifen. Hallo?! Was ist das denn für ein Griff? Ist der Typ aus Stahl oder was? Na toll, jetzt ist auch noch meine Kapuze runter gerutscht, für was habe ich dann heute Morgen meine Haare gestylt?! Hmm!?...Der geht ja oberhalb der Knie noch weiter…was man alles so verpasst wenn man es eilig hat, schlecht sieht er ja eigentlich nicht aus, aber was ist das für ein blaues Zeug in seinen Gesicht? Will der zum Zirkus oder hat der ne Wette verloren? Naja, im Zirkus könnte er ja ohne weiteres als starker man auftreten….Ich habe schon wieder Gedanken! Ich habe es ja eilig, wahrscheinlich ganz im Gegensatz zu diesem Clown!! Wütend über sich selbst schon wieder auf so einen Murks gekommen zu sein schüttelte er leicht den Kopf und erwiderte nun endlich gereizt ohne auf die Frage weiter einzugehen: „Es gibt eben noch Leute die noch Wert darauf legen pünktlich zu kommen, stell dir vor! Und ich kann mir bei weiten nicht vorstellen, dass ausgerechnet DU Zirkusclown mit Eisberggesicht noch nie jemanden in der Eile angerempelt hättest!“ Treffer. Kai überlegte kurz und funkelte ihn nun mit giftigem rotem Blick an. Während dessen lockerte er seinen Griff ein wenig, was der rothaarige sofort ausnutzte und sich losriss. Doch Kai dachte noch nicht mal dran sich geschlagen zu geben und packte ihn an den Schultern, kam näher und flüsterte in sein Ohr: „Tja, stell dir vor, du hast sogar recht, aber es gibt da sowas was man auch entschuldigen nennt und das macht man dann üblicher weise. Und hast du noch nie was von Seitenstraßen gehört?! Ich gebe dir heute mal ausnamsweise einen Tipp, weil ich ja nett bin: Da kommt man dreimal schneller durch und nervt mich nicht!“ Sobald Kai diese, vor Sarkasmus triefenden Worte, ausgesprochen hatte schubste er den erstaunten Jungen von sich weg und sagte, während er sich abwendete und weiterlief, noch: „ Und jetzt zisch ab!“ Mit diesen Worten hatte er sich auch schon durch die erstaunten Zuschauer hindurch geschlängelt und war verschwunden. So...naja, ist zwar nicht sehr spannend...trotzdem danke an alle die es gelesen haben LG bananenpowerkaimobil Kapitel 1: Es ist YuKa ^.^ 1. Kapitel mit Ergänzung --------------------------------------------------- Hallihallo, zusammen, sorry dass ich so lange nicht weitergeschrieben habe, aber mein Vater hatte das fertige Kapitel gelöscht und ich musste alles noch mal schreiben =.= Nja, wer den Prolog gelesen hat sollte allerdings trotzdem ungefähr ab der hälfte noch mal zu lesen anfangen, da im Prolog nicht das volsständige Kapitel stand. So genug gelabert, viel Spaß! ^.^ //Ahhr, nass! Ich hasse es, wenn es so düsig ist. 45 Minuten vor dem Spiegel umsonst! Als hätte ich die Zeit etwas umsonst zu machen. Das einzige gute an diesen Wetter ist, dass sich normalerweise kaum ein Mensch blicken lässt. Aber hier…viel zu voll, viel zu viele Menschen. Aber was habe ich auch anderes erwartet. Wir sind hier schließlich im Zentrum von Tokyo. Was glotzten die Leute mich so blöde an? Denken die, dass ich nicht merke wie sie sich zu mir umdrehen oder herüber schielen?! Ein weiterer Grund diesen Ort zu meiden, wenn man rote Augen und 4 blaue Dreiecke im Gesicht hat die Langsam zu etwas undefinierbaren zusammenlaufen. Warum müssen mir eigentlich die ganzen Leute entgegen kommen?! Egal, so werden mich diese Nervensägen von Großvaters Speicheleckern wenigstens nicht verfolgen, und wenn doch, dann werden sie mich in diesen Massen von Idioten eh nicht finden. Man diese Blicke…sie bohren sich schon wieder in mich rein…einfach ignorieren, die werden es eh nicht verstehen, niemand kann mich verstehen… Der Typ da ist ja ganz schön ruppig, kickt die Leute einfach bei Seite ohne auch nur ein Wort an die schimpfende und fluchende Meute zu verschwenden. Naja, mir soll es Recht sein, so lang er von mir Abstand hält, ich bin nämlich gerade gar nicht in der Laune so etwas zu tolerieren…// Ohne es zu merken funkelte Kai den ‚Typen‘, wie er ihn nannte, warnend mit seinen außergewöhnlichen roten Augen an. Doch dieser hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet und kriegte das gar nicht mit. Es geschah, was passieren musste. Der ‚Typ‘ rannte prompt in Kai hinein. Nachdem er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte, wollte er gerade ein Schritt zu Seite machen um an ihm vorbei zu kommen, da wurde er fest am Arm gepackt und eine gefährlich drohende Stimme sprach ruhig und leise direkt neben seinen Ohr: „Was glaubst du wohl wer du bist? Was wäre jetzt wohl angebracht, hm?“ Der Fremde jedoch brummte jedoch nur wütend und versuchte sich aus den eisernen Griff Kais zu lösen, was ihm jedoch nicht so recht gelingen wollte. Um sie herum hatte sich nun ein neugieriger Kreis gebildet der ihnen interessiert zuschaute, zum Teil erkannte Kai aus dem Augenwinkel ein paar von den Leuten die vorhin von diesem ignoranten Trottel umgerannt wurden. Beim Rumfuchteln glitt die Kapuze, die besagter bis tief ins Gesicht gezogen hatte, von seinen Kopf und gab rot-orangenes, langes, gegeltes Haar, wunderschöne blasse Haut und eisblaue Iriden preis. Diese blauen Augen musterten nun ihren Wiedersacher. Als sie im Gesicht angekommen waren konnte er sich nur knapp ein Lachen verkneifen. //Hallo?! Was ist das denn für ein Griff? Ist der Typ aus Stahl oder was? Na toll, jetzt ist auch noch meine Kapuze runter gerutscht, für was habe ich dann heute Morgen meine Haare gestylt?! Hmm!?...Der geht ja oberhalb der Knie noch weiter…was man alles so verpasst wenn man es eilig hat, schlecht sieht er ja eigentlich nicht aus, aber was ist das für ein blaues Zeug in seinen Gesicht? Will der zum Zirkus oder hat der ne Wette verloren? Naja, im Zirkus könnte er ja ohne weiteres als starker man auftreten….Ich habe schon wieder Gedanken! Ich habe es ja eilig, wahrscheinlich ganz im Gegensatz zu diesem Clown!!// Wütend über sich selbst schon wieder auf so einen Murks gekommen zu sein schüttelte er leicht den Kopf und erwiderte nun endlich gereizt ohne auf die Frage weiter einzugehen: „Es gibt eben noch Leute die noch Wert darauf legen pünktlich zu kommen, stell dir vor! Und ich kann mir bei weiten nicht vorstellen, dass ausgerechnet DU Zirkusclown mit Eisberggesicht noch nie jemanden in der Eile angerempelt hättest!“ Treffer. Kai überlegte kurz und funkelte ihn nun mit giftigem rotem Blick an. Während dessen lockerte er seinen Griff ein wenig, was der rothaarige sofort ausnutzte und sich losriss. Doch Kai dachte noch nicht mal dran sich geschlagen zu geben und packte ihn an den Schultern, kam näher und flüsterte in sein Ohr: „Tja, stell dir vor, du hast sogar recht, aber es gibt da sowas was man auch entschuldigen nennt und das macht man dann üblicher weise. Und hast du noch nie was von Seitenstraßen gehört?! Ich gebe dir heute mal außnamsweise einen Tipp, weil ich ja nett bin: Da kommt man dreimal schneller durch und nervt mich nicht!“ Sobald Kai diese, vor Sarkasmus triefenden Worte, ausgesprochen hatte schubste er den erstaunten Jungen von sich weg und sagte, während er sich abwendete und weiterlief, noch: „ Und jetzt zisch ab!“ Mit diesen Worten hatte er sich auch schon durch die erstaunten Zuschauer hindurch geschlängelt und war verschwunden. //Hmm?...Ok...Was war denn das jetzt?...ui, nen süßen Hintern hat er ja, schade nur, dass ich dieses Biest heiraten MUSS. ...Apropos Biest, ich muss los!// Somit drängelte sich das Rothaar auch wieder durch die Massen, da die Schaulustigen inzwischen wieder ihre Wege gingen. -....Szenenwechsel....- //Man diese beschissenen Typen haben mich ja schon wieder eingeholt! Naja, ich geh jetzt sowieso Heim, der bekloppte Blauäugige hat mir echt die Laune vermiest.// Kai ging gerade durch das riesige Gartentor, von der noch riesigeren Villa, (oder sollte man schon sagen Schloss?) als ihn seine "Jäger" endlich eingeholt hatten. Doch ihn interessierte das wenig, da er das schon genau berechnet hatte. Nun ging er in sein Zimmer und schmiss sich auf sein Bett, sich bewusst, dass er sich nun eigendlich für irgendeine Feier von Voltaires Bekannten fertig machen müsste. //Davon träumt der alte Sack wohl, dass ich mit den auf irgendeine dumme Feier gehe, nur damit er wieder punkten kann und seine Firma nach seinem Tod auch ja nicht an Profit verliert, weil ich noch grün hinter den Ohren bin!// "Pah",kam es von Kai, kurz darauf klopfte es an der Tür und ein Dienstmädchen schaute vorsichtig herein: "Meister Kai? Ihr Großvater schickt nach ihnen. Er möchte, dass sie schnellst möglicht im Aufenthaltssaal erscheinen, sonst setzt es was. Sagte er." "Hmpf", kam die Antwort von den Rotäugigen. Das Mädchen verschwand wieder, doch Kai dachte gar nicht daran sich vom Bett zu bewegen. Nach einiger Zeit klopfte es wieder, diesmal allerdings härter, an die Tür und sein Großvater kam reingestürmt. Als er Kai erblickte, der ihn mit genervtem Blick von Bett aus anstarrte, war das Maß voll und das spürte auch Kai, als er von seinen Großvater angebrüllt wurde: "Du Nichtsnutz! Ich muss dich wohl noch mal in die Abtei schicken, damit du mal Manieren lernst, Boris scheint ja kläglich an dir gescheitert zu sein! Du machst dich jetzt fertig und lass dir ja nicht einfallen das blaue Geschmiere drauf zu lassen, ich warne dich! Ich warte im Auto und wenn du in fünf Minuten nicht neben mir sitzt, ziehen dich die Dienstmädchen an, verstanden?!" Und schon stürmte Voltaire wieder mit vor Zorn ganz roten Kopf aus den Raum. //Was geht denn mit den ab?! Na toll, jetzt MUSS ich mit, ich bin ja nicht lebensmüde.... Und ich darf nicht mal meine Schminke drann lassen...// Kai hatte sich, während er so nachdachte, aufgerappelt und ins Bad begeben, wo auch die Klamotten schon fein säuberlich bereit lagen, und wusch sich nun die verschmierte Farbe aus dem Gesicht. Nach fünf Minuten saß er wirklich pünktlich im Auto, mit Anzug und unbeschminkten Gesicht. "Noch mal Glück gehabt...", brummelte sein Großvater, doch als er sein Haar erblickte änderte sich sein Gesichtsausdruck: "Du kanst es nicht lassen oder?! Egal was ich dir auch für Anweisungen gebe, du findest immer einen Weg mich zu blamieren! Aber ich bin ja nicht dumm Kai..." Nun wandelte sich sein Gesicht in ein gehässiges Lächeln: "Ich habe natürlich vorgesorgt und Marianne mitgenommen. Los Marianne bürste sein Haar, aber zackig!" //Hehe, du gibst eben nie gut genuge Anweißungen, selbst schuld wenn du mir zu wenig Zeit gibtst um mir meine Haare zu kämmen... aber er musste ja dieses dumme Dienstweib mitschleppen!// Marianne kramte eine Bürste hervor, beugte sich zu Kai, da sie auf der anderen Seite neben ihm saß und bürstete vorsichtig sein Haar, während der grau-schwarz Haarige seine Augen schloss um nicht auszurasten, doch dass würde hundert prozentig sein Großvater nicht ohne verhehrende Folgen zulassen, und das wusste er. Ja,Leider nur zu gut... Kapitel 2: Spießerparty oder Mächtekrieg? ----------------------------------------- 2. Kapitel: Spießerparty oder Mächtekrieg? so, das Kapitel sollte eigendlich noch weitergehen, doch da es mir schon so recht lang erscheint und ich euch nicht noch länger warten lassen möchte, kommt es jetzt schon und ich denke das Ende ist auch ganz in Ordnung so...sorry wegen der Rechtschreibung, schreibe das im Wordpad und das zeigt keine Rechtschreibfehler an ^.^"" ich bin einfach zu Faul alles noch ausendmal durchzulesen, vergebt mir u.u Achja, damit es übersichtlicher ist habe ich das mit den Gedanken jetzt so geregelt (siehe unten). Ich werde vorher oben immer angeben welche Abkürzung wer ist, da ich nicht vorhabe jetzt alle aufzuzählen und ich nicht mal wei´ß wer noch alles in die Story dazu kommt ^.^vv (habe nicht mal ein Storyboard...) //Das sind Kais Gedanken// /M/Das sind Mariahs Gedanken/M/ so mehr kommen in diesen Kapi erst mal nicht vor, aber nun viel Spaß beim lesen Nach kurzer Fahrt hielt die schwarze Limosine, welche Voltaire und sein Enkel "Auto" nannten, vor einen Haus, welches sogar das Anwesen der Hiwataris in Sachen Größe Konkurrenz machte. Aus besagter Limosine stiegen nun ein älterer Herr, mit schwarz-goldenen Mantel und grauen Haar, welcher einen sehr einschüchternen und mächtigen Eindruck machte und ein etwa 15 Jähriger, grau-schwarz haariger Junge mit stechenden roten Augen und einen eisigen Blick aus. //Toll, jetzt werden wir auch noch von allen angeguckt, wir mussten natürlich auch unseren teuersten und größten Wagen nehmen, damit auch ja niemand vergisst an wem sie hier sind. Keine Sorge Großväterchen, deine hässliche Visage vergisst man nicht so schnell. Mal sehen was er mir diesmal als "mögliche Braut" vorstellt....Man wieder so ein rießiger Saal. Schlechtes Zeichen, große Sääle bedeuten auch viele Menschen. Na toll...// Alle Augen waren auf den Leiter und Nachvolger der Hiwatari Coperation gerichtet, die in diesen Moment den Saal betraten. Doch war dieser Moment auch genauso schnell vorbei wie er gekommen war und das Starren wandelte sich größtenteils in Geflüster und Gemunkel um. Worüber es in diesen ging war natürlich nicht schwer zu erraten. "Herr Hiwatari, es ist uns eine große Ehre, dass sie sich Zeit genommen haben um hier zu erscheinen." Ein Mann, Anfang 50, war auf die beiden zugeschritten und lächelte von einem Ohr zum anderen. Er schien der Veranstalter dieses ganzen "Theaters" zu sein. Voltaire lächelte für einen Hauch einer Sekunde, was ein halbes Weltwunder war, zurück und begann mit den Veranstalter ein Gespräch, wobei Kai schon nach den ersten drei Worten seines Großvaters abschaltete. //Palaber, Palaber und am Ende sind sie genauso schlau wie vorher. Immer diese Unnötigen Konversationen, noch ein Grund solche Orte zu vermeiden...hmm, da hinten ist `ne Ecke ohne Blümchensäulen-mit-extra-viel-rosa-Deko, und sogar ohne annhängliche "Tochterfirmenchefs mit 15 Jähriger Tochter", um es nett auszudrücken. Warum musste ich auch zusammen mit meinen Großvater hier erscheinen, jetzt weiß jeder WER ich bin.// "Ich bin bin dann mal weg Alterchen...", murmelte Kai keck Voltaire im gehen zu, da er wusste dass sein Großvater ihn so schlecht wieder zurückrufen konnte. "Wehe, du machst wieder...ach mach doch was du willst! Und lass dir ja nicht einfal...!", antwortete Voltaire mit knirschenden Zähnen, doch Kai war schon weg und bekam nur noch den Anfang von der Moralpredigt mit. //Endlich etwas Ruhe, der Alte musste mich ja auch die ganze Zeit bei der Fahrt zulabern, dass ich mir ja nicht einfallen lasse, ihn wieder mit irgendwelchen Kommentaren etc. zu blamieren. Hehe, obwohl...-ne, lieber nicht, ich habe ihn schon genug gereizt. Wenn ich nicht umbedingt wieder geschlagen werden will, sollte ich das lieber unterlassen.// Kai schloss die Augen und dachte noch ein bisschen über seine momentane Lage nach und wie weit er wo gehen konnte mit seinen aktuellen Rang und wie er aus der Misère »Großvater« kommen könnte, währendessen kam sein Problem auch schon wieder mit neuer Begleidschaft auf ihn zu. "Ehem", räusperte sich Voltaire nun als er direkt vor seinen Enkel stand und wartete auf eine Reaktion Seitens Kai. Dieser jedoch schaute einfach völlig uninteressiert mit nur halbgeöffneten Augen an ihn und seinen Anhängseln vorbei. Man sah, dass Voltaire sich vor unterdrückter Wut verkrampfte und man konnte eine Ader an seiner Schläfe pulsieren sehen. Aus diesen Grund rappelte sich Kai dann doch noch auf seinen Erziehungsberechtigten in die Augen zu sehen und auch dessen Mitbringsel einmal zu mustern und diese sogar, zumindest halbwegs, höflich zu grüßen. //Mal sehen, was haben wir denn heute zu Auswahl? Aha, der Leiter der Kung-fiho-mo Gesellschaft (KP was das heißen soll, habe ich mir spontan ausgedacht ^.^v ) plus anscheinend Heiratsfähiger Tochter und Speichelleckern. Ok, als erstes müssen erst mal Assistent Sekretär und co. weg, dann lenke ich sie mit Großvater ab und verschwinde...naja, mal sehen ob das funktioniert...// Und es funktionierte NICHT... "Das hier ist mein Enkel und Firmenerbe Kai, Kai das sind Ryusaki Mo, der Leiter der Kung-fiho-mo Gesellschaft //WER hätte das gedacht?// , Mariah Mo, seine Tochter und Herr Akizuwa und Herr Mizuki, die Assistenten von Ryuzaki."; stellte Voltaire nun vor, da Kai in Gedanken versunken und auch so nicht auf die Idee gekommen wäre sich vorzustellen. Sichtlich verärgert, dass man ihn nicht zu Ende denken lassen hat, grüßte er Mariah und ihren Vater noch einmal mit ihren Namen und ein paar geheuchelten Komplimenten. "Ich habe schon viel gutes über ihre Firma und ihren hervorragenden Leiter gehört.", sprach der grau-schwarzhaarige weiter. "Ach was,nicht doch. Aber ich muss sagen ich habe auch schon viel über die Hiwatari Coperation und ihren pflichtbewussten und fleißigen zukünftigen Leiter gehört.", antwortete der Angesprochene gescmeichelt. Innerlich musste Kai sich über das Gegenkompliment (wenn ich das mal so nennen darf) kaputtlachen. Ja, man konnte sagen er war fleßig und pflichtbewusst..., aber doch nicht bei seinen Großvater! Trotzdem bedankte er sich gezwungen lächelnd. Nach fünf mit Komplimenten vergeudeten Minuten schaffte er es die Assistenten loszuwerden, in dem er sie beauftragte doch bitte etwas Bowle zu holen, wohlwissend, dass davor eine rießige Warteschlange war, da die Bowle des Veranstalters, weit und breit als eine der besten bekannt war. //Na, das wäre dann schon mal erledigt.// Plötzlich trat der alte Hiwatari ins Gespräch ein, wobei er sich bis jetzt dezent herausgehalten hatte: "Dürfte ich mich und meinenEnkel kurz entschuldigen, ich vergaß ihn etwas wichtiges mitzuteilen und befürchte wenn ich es auf später verschieben würde, würde ich es wieder vergessen." "Schon ich Ordnung, das passiert halt mit den Jahren, auch mir passiert das manchmal.", antwortete Ryuzaki verständnissvoll und lächelte. //tze, als ob der Alte Kauz was vergessen würde, ich wäre erlöst wenn er das manchmal täte...// "Also, was gibt es?", fragte Kai direckt geraderaus, als sie hinter eine der vielen Säulen dieses Saales verschwunden waren. "Deine Heirat, Kai, das gibt es. Und Mariah wird deine Braut.", antwortete sein Großvater ernst. "Und was ist, wenn ich sie ablehne?", fragte Kai gelangweilt und schaute in eine andere Richtung. "Das war keine Frage, sondern ein Befehl. Wir sind hier bei keinen Wunschkonzert mehr, du hattest lange genug zeit Kai Alexander! Und ich erwarte, dass du ihn erfolgreich ausführst, du bist nämlich nicht der einzige Heiratsanwerter und die Kung-fiho-mo Gesellschaft ist wichtig für die Hiwartari Coperations und wir können uns es nicht leisten sie an irgedeine andere Firma zu verlieren weil du zu unfähig ist, die Tochter zu heiraten und das weißt du Kai!" "Aber, ich sagte doch, dass ich..." "Nichts aber, Kai, nie mehr! Meine Geduld mit dir ist vorbei, ab sofort hast du meinen Befehlen Folge zu leisten, du weißt ja was dir sonst blüht, Boris freut sich schon." Der Name Boris ließ Kai einen Schauer über den Rücken jagen und er sah seine Großvater mit einer Mischung aus Unverständnis, Geschocktheit, Hass und Angst an. //Wie kann er es wagen,...ngrhh// Der junge Hiwatari biss die Zähne zusammen um seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. "HAst du mich verstanden Kai?", fragte Voltaire nun noch einmal mit Nachdruck, der die Reaktion seines Enkels zufrieden zur Kenntniss genommen hatte. "Ja, Großvater" Kai hatte es irgendwie hinbekommen, dass seine Stimme nicht zitterte und fest und gefühlslos klang. "Gut, lass uns zurück gehen, wir wollen deine zukünftige Braut ja nicht warten lassen." "Jaja..." gab Kai grummelnd zur Antwort und setzte sich in Bewegung um seinen Großater zu folgen. Bei den Wartenden angekommen, sah Kai, dass es auch die Assistenten geschafft hatten, irgendwie mit 6 Gläsern Bowle wieder herzukommen. //Mist, auch das noch, es klappt natürlich mal wieder nichts, soger die Speichellecker sind wieder da.// Als er ein Glas gedankenverunken entgegengenommen hatte und ein paar Minuten den Gespräch zu gehört hatte,ohne sich zu beteiligen, spürte er den abwartenden, fordernden Blick seines Großvaters auf sich ruhen. Als, Kai jedoch nach weiteren 2 Minuten nicht danach aussah, als ob er heute noch versuchen würde mit der pinkhaarigen Halbchinesin heute noch ein Gespräch anzufangen, griff der Großvater selbst ein. "Sagt mal, ihr jungen Leute interressiert euch bestimmt nicht dafür was eure Alten so fachsimpeln, wie wärs wenn ihr zu zweit in den Garten geht?", fragte dieser nun falsch lächelnd mit einer ungewohnt gütigen Stimme, auch wenn Kai einen nur für ihn erkennbaren Befehl ihn dieser hörte. Mariah schien es wirklich zu langweilen, wie der schwarz-grauhaarige schon vorher beobachtet hatte und auch wie sie öfters flehend zu ihn rübergechielt hatte. Deswegen willigte diese auch sofort freudestrahlend ein und hakte sich bei Kai unter, der seinen "Alten" vorher ebenfalls gespielt peinlich berührten "Ertappt...hehe" zugestimmt hatte, und ging mit ihn in den akurat angelegten Rosengarten. Dort angekommen, verlangsamten bei ihren Schritt und bewunderten die im Mondlicht geheimnissvoll wirkenden Rosenbeete. "Wunderschön...", begann Mariah leise, als würde sie fürchten, wenn sie zu laut sprechen würde, die Blumen verschwinden würden. "Ja, aber nicht so schön wie du.", antwortete Kai mit ruhiger Stimme, schaute jedoch weiter geradeaus. //Mal, sehen ob sie darauf hereinfällt, der Spruch ist ja so was von geklaut, ich würde wetten, wenn sie nicht ganz verblö...// "Ehh, danke", antwortete die pinkhaarige errötet und schaute ihn an, nun schauter auch er sie so verführerisch, wie ein Kai Alexander Hiwatari eben konnte, an. //Nicht wirlich jetzt, oder?! Und so etwas soll meine Frau werden?!...Na Toll (<---insperiert von Bernt das Brot XD)// Auf seinen intensieven Blick, seiner im Halbdunkeln rotleuchtenden Augen, den Kai sich selbst gar nicht so bewusst war, errötete sie nur noch mehr und schmiegte sich an seine Brust. Kai schaute erst etwas irritiert aus sein Klammeräffchen, legte dann jedoch seinen Arm um sie, was sie mit einen wohligen lächeln zur Kenntniss nahm. //Scheiße, Großvater, das wirst du mir büßen!!!// So standen sie nun im nächtlichem Rosengarten, eine sich total wohl und geborgen fühlende Mariah, die von den für sie kräftigsten Männerarmen die sie kannte umarmt wurde und ein sich ziemlich dumm und unbehaglich vorkommenden Kai, der ein an sich geklammertes oberflächliches Mädchen umarmte. /M/ Wow, was für Arme der hat und diese Augen, zum dahinschmelzen.Ich habe zwar schon oft gehört das die Hiwataris ein extremes Sexappeel haben, aber der Typ haut einen ja um. Wenn ich das meinen Freundinnen erzähle, die werden grün vor Neid, vor allem weil das nicht irgendjemand sondern Kai Alexander Hiwatari ist, Nachfolger von Voltaire Hiwatari. Kyaa, ich bin ja so ein Glückskind, er dieser Iwanov und dann ein extrem hotter Hiwatari./M/ Plötzlich merkte Kai, dass sie nicht mehr allein im Garten waren, und das war für ihn Grund genug diese Folter zu beenden. Also beugte er sich zu den Ohr der kleinen Halbchinesin runter und flüsterte ihr ins Ohr: "Wir sind nicht mehr allein im Garten, wir sollten die Umarmung jetzt lieber lösen, du weißt doch, dass es immer ein Skandal ist, wenn man sich unverlobt so nahe ist. Aber wenn du möchtest können wir dass ja ändern. Aber jetzt sollten wir erst mal rein, sonst erkältest du dich noch." So löste er langsam seine Arme von ihr und auch ihr Griff in seinem Hemd lockerte sich und sie sah ihn rot wie eine Tomate an, jedoch hielt dieser Zustand nicht lange an und Kais Gedanke, sie sei doch ein ganz normales Mädchen welches Zeit für so was brauchte und schüchtern war, verflog auch so schnell wieder wie er gekommen war als sie ihn stürmich umarmte und sehr, sehr schnell auf den Rotäugigen einsprach, wobei er nur irgendetwas mit, Liebe auf den ersten Blick und Heirat und viele Kinder aufschnappen konnte. //Oje, das kann ja was werden...ich muss DAS da wirklich heiraten?// Als sie sich wieder etwas beruhigt hatte, hakte sie sich wieder freudestrahlend bei ihm unter und sie ginge zusammen rein. Zur gleichen Zeit ärgerte sich jemand tierisch im Rosengarten über zwei Personen, die er zufällig entdeckt hatte als er nach drausen Luft schnappen gehen wollte und er die kleinere Person beinahe sofort erkannte. Da wollte sich doch tatsächlich jemand seine für ihn "Auserwählte" wegschnappen. Das konnte er natürlich nicht so belassen und folgte den Paar nach drinnen. "Oh, da seit ihr ja wieder, ist irgendetwas passiert Tochter, dass du so glücklich bist?", begrüßte Ryuzaki, die beiden Jugendlichen. "Ja, du wirst es nicht glauben Vater, Kai.." "Hallo Mariah, guten Tag Herr Mo. Lange nicht gesehen.",wurde die Tochter des Leiters von Kung-fiho-mo von jemanden der sich hinter ihr und Kai der Gruppe näherte. Mariah drehte sich sofort um und lächelte der entgegenkommenden Person entgegen. Kai drehte sich ebenfalls, jedoch viel lässiger und langsamer als die sprunghafte Halbchinesin um. Seine Gesichtszüge entgleißten für den Hauch einer Sekunde ehe er sich wieder gefangen hatte, als er die ihm nun gegenüberstehenden Person ekannte. //Verdammt, was macht der denn hier?! Der wird doch nicht ein weitere Heiratskanidat sein oder? Ein Grund mehr, dass ich mich mit Mariah so schnell wie möglich verlobe. Gegen den werde ich nicht verlieren// Auch der Person ging es nicht anders als sie den rotäugigen Russen erkannte, jedoch viel es dieser Person deutlich schwieriger seine Gefühle zu verbergen.//Ohh, nein nicht der...// Die Situation, welche bis zum geht nicht mehr gespannt war, wurde allerdings binnen von Sekunden wieder gebrochen da Ryusaki vortrat und der Person mit roten hochgeelten Haar die Hand gab und die des anderen kräftig schüttektem während er sprach: "Tala, ich darf dich doch so nennen oder?, wahrlich lange nicht gesehen, gut siehst du aus. Wie geht es in der Firma?" "Ehh..was? Achja, bestens sie sehen ebenfalls so gut aus wie eh und je Herr Mo.", antwortete der als Tala angesprochene und sah etwas verwirrt aus, jedoch änderte sich das schnell als er sich zu Mariah und Kai wandte und schief grinsend fragte: "Na, willst du mich denn gar nicht begrüßen Mariah-chan?" Kurz sah sie zwischen Kai und den rothaarigen hin und her, bis sie dann einen Schritt vormachte, Tala begrüßte und er mit ihr eine rege Unterhaltung anfing, wobei sie viel lachte. Kai stand da wie bestellt und nicht abgeholt und brodelte innerlich vor Wut. Er hasste es wenn etwas außer seiner Kontrolle geriet und das tat diese Situation ganz bestimmt. "Kai, willst du nicht etwas dagegen Unternehmen? Mariah`s Vater habe ich schon unterrichtet, was soll er nur von uns denken wenn du nicht mal um sie kämpfst.", flüsterte Voltaire, welcher plötzlich neben Kai stand und diesen so einen mächtigen Schrecken einjagde, da er auf etwas anderes fixiert war, da der Rothaarige eben über Mariahs Schulter gespäht hat und ihn siegessicher und, was das schlimmste war, herablassend angegerinst hatte. Kurz blickte er seine Großvater mit einen vernichtenden Blick an, der davon völlig unbeeindruckt blieb, und wandte sich dann Mariah und seinen jetzigen "Gegner" zu. //Na das kann ja noch heiter werden...// Kapitel 3: Wer tanzt hier mit wem? ---------------------------------- 3.Kapitel: Wer tanzt hier mit wem? So, nach langen geht es weiter ^^v. Es tut mir Leid, dass ich so lange nichts hochgeladen habe und das obwohl das Kapitel schon lange fertig und das 4. schon angefangen ist...Schande über mich. u.u Ich denke das nächste geht wieder schneller. ^^v Eine Stelle ist etwas unübersichtlich, aber ich hoffe ihr versteht sie trotzdem (sie war zu kompiziert für mich um sie genauer aufzuschreiben ^^v) Vielen Dank an meine BETA-Leserin Nun trotzdem viel Spaß Nach kurzem Überlegen ging Kai von hinten auf Mariah zu und legte seine Hände auf ihre Schultern, während er nah an ihrem Ohr sprach: "Hey Mariah, Musik ist doch zum Tanzen da, lass uns diese öde Party mal etwas aufmischen!" Nach der ersten Schrecksekunde, die durch plötzlichen Druck auf ihren Schultern hervorgerufen wurde, und begriff wer ihr da gerade diese auffordernden Worte zugeflüstert hatte, drehte sie sich strahlend um und antwortete: "Gerne. Lass uns denen mal zeigen, wozu die hier Musik auflegen." Als ihr eigenes Gesicht nun plötzlich ganz nah vor den, nun etwas erschrockenen und belustigten, roten Augen war, merkte sie wie nah sie dem grau-schwarz Haarigen mit ihrer stürmischen Umdrehung gekommen war, trat peinlich berührt einen Schritt zurück und lächelte unsicher. Kai hatte derweilen schon gar nicht mehr auf das rosahaarige Mädchen als auf die Reaktion des blauäugigen Jungen, der nun in ihren Rücken stand, geachtet. Als er sah, wie dieser innerlich zu kochen schien, grinste er selbstgefällig und zog Mariah auf die Tanzfläche, die ihren vorherigen Gesprächspartner schon wieder ganz vergessen hatte. Zurück blieb nur ein vor Wut bebender Yuriy Ivanov mit dem Decknamen Tala. /T/Na warte nur, du...kleiner...du kleiner...grrrr.../T/ Währenddessen zogen Mariah und Kai die ganze Aufmerksamkeit, der geladenen Gäste auf sich, während sie in der Mitte des Saales tanzten. Die Reaktionen der Einzelnen variierten jedoch stark vom eifersüchtigen Getuschel der jungen Frauen bis hin zu freundlichen Vergangenheitserinnerungen der älteren Generationen. Unter ihnen auch ein halbwegs zufriedener Großvater und Leiter der Hiwatari Cooperations, ein stolzer Vater und Leiter der Kung-fiho-Gesellschaft und ein racheplanender rothaariger Brautanwärter. Irgendwann verstummte das Orchester. Das Lied, und damit auch der Tanz war zu Ende. Dafür schalte jetzt donnernder Applaus durch den Saal und andere Paare machten sich ebenfalls auf zur Tanzfläche. Eines dieser Paare bestand aus einer wirklich schönen jungen Brünette und Tala. Nun setzte die Musik wieder ein und schon bald glitten die Paare im Walzerschritt über das Parkett. Ab und zu wechselten die Tänzer mal ihre Partner oder gingen wieder an den Rand. Die jungen Frauen warteten nur darauf, zum Tanz aufgefordert zu werden, wobei sie jedoch größtenteils enttäuscht wurden. Die Musik wurde schneller und so auch der Tanzstil. Es wurden zu viele unterschiedliche Tanzstiele getanzt, als das man sie bestimmen konnte. Man könnte denken, jeder tanzte das, was er konnte. Kai hatte Mariah noch nicht abgegeben, was eigentlich ein Wunder war, bei den vielen eindeutigen Angeboten, der anderen Paare und der Wartenden am Rand. //Wenigstens kann sie tanzen ohne mir auf die Füße zu latschen...Wenn ich da an so manch andere denke...Rotfuchs tanzt ja auch, ich werd wohl drauf achten müssen, dass er meinem "Schatz" hier nicht zu nah kommt...// Die Musik nahm noch etwas an Tempo zu und die Tanzfläche füllte sich auch immer mehr. Schon bald hatte Kai keinen Überblick mehr und den Rothaarigen konnte er auch nicht mehr sehen. Als er gerade mit seinen Gedanken wo anders war, wurde, so schnell konnte er gar nicht reagieren, Mariah auch schon gegen die Brünette von vorhin ausgetauscht. Diese lächelte den kurz verwirrten Halbrussen schüchtern an und legte ihre Arme um ihn in Tanzposition. //Mist, das gibt es ja nicht. Wie konnte es jetzt schon wieder dazu kommen? Aber egal, ich bekomm sie schon wieder, du wirst schon sehen Großvater.// Die Musik war nun wirklich schnell und die Tanzfläche wurde wieder leerer. //Ahh, da ist er ja. Und er hat sie immer noch, na ja, nicht mehr lange..// So tanzte Kai unauffällig in die Richtung von Mariah und dem Rothaarigen. Die Musik war eigentlich sehr gut zum wechseln, allerdings etwas zu schnell für einen ungeübten Tänzer wie Kai es eigentlich war. Jedoch versuchte er es trotzdem. Und es gelang ihm auch so weit gut, jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass der Blauäugige so schnell reagieren und abblocken konnte. Die Situation geriet etwas außer Kontrolle und als Kai nach viel Kuddelmuddel wieder einen Tanzpartner hatte, war es weder die Brünette noch Mariah! Nein, er wurde gerade von diesem Tala da geführt. Der ließ sich allerdings, zumindest äußerlich, wegen diesem Missgeschick nicht aus der Ruhe bringen und tanze seelenruhig weiter. Ein Grinsen zierte ebenfalls sein Gesicht, da er der jenige war, der führte. Bei Kai wiederum sah die Sache ganz anders aus. //Was zum Teufel?!-Will der mich verarschen?! Wie kann der da nur so ruhig bleiben? ...Und warum bitteschön ist er der führende Part?// Der Rotäugige grummelte etwas vor sich hin, doch als er sah, dass der andere das als seinen Sieg deutete, riss er sich zusammen und tanzte, trotz der ungewohnten Schritte, elegant weiter und schaute dem anderen fest in die Augen. //So nicht, den Sieg lass ich dir nicht.// /T/ Och Gotti. Der Kleine will also weitermachen? Na wegen mir hehehe.../T/ Der um fast einen Kopf größere grinste noch breiter und zog den Kleineren an sich, da die Musik langsamer wurde. Ob sie es nun ignorierten oder gar nicht mitbekamen, dass um sie herum alle erstarrt waren und wie gebannt, den beiden Paaren zuschauten, war egal, auf jeden Fall hörten sie wie es aussah so schnell nicht auf. Voltaire fasste es nicht und eine leichte Zornesröte zierte schon sein Gesicht. // Was macht der Bengel da?! Will er seinen Gegner verführen oder was?! Ich dachte immer, ich hätte ihn zu einem Mann erzogen und nun das! Es ist eine Demütigung für die Hiwataris, dass er auch noch den Part der Frau übernimmt! Das wird auf jeden Fall Folgen haben, Freundchen!// Kapitel 4: Kapitel 4: Konkurrenzkampf an der Spitze? ---------------------------------------------------- Soo, ich muss gestehen, ich hatte das Kapitel schon länger fertig, aber vergessen hochzuladen ^^v. Ich denke es ist länger als das letzte geworden und ich mag es auch irgendwie...Danke an meine BETA PreciousBlood Viel Spaß mit dem Kapitel: Konkurrenzkampf an der Spitze?! //WAAAS? Ich bin doch nicht schwul!- Moment...das hieß doch irgendwie anders...egal. Ich bin kein Homo, was will diese brünette Tussi von mir?! Aber immer anständig bleiben, das Lied muss ich wohl noch zu Ende tanzen.// Grummelnd tanzte Mariah mit ihrer mehr oder weniger unfreiwilligen Tanzpartnerin, die auch nicht minder gereizt schien, und chielte immer mal wieder zu ihren beiden Traummännern hinüber. Währendessen wandelte sich die Musik in ein Schmuselied, zu Ungunsten von drei der vier Tänzer. Das Grinsen war noch immer nicht aus Yuriys Gesicht gewichen. Auch nicht als er den sich sträubenden Kai an sich drückte und dieser sich langsam fragte, ob er sich die Mundwinkel an seine Ohren geheftet hatte. //Wenn ich könnte, dann würde ich am liebsten...ihm dieses Grinsen aus den Gesicht wischen!//, wütete Kai innerlich. Als er so seinen Blick über sein "Publikum" schweifen ließ, entdeckte er auch seinen Großvater, welcher vor sich hinzuköcheln schien. //Moment...hehe, eigentlich hat die Sache auch was gutes...so bekommt wenigstens mein über alles geliebter Großvater auch sein Fett weg...// Mit diesem Gedanken gab Kai seinen Widerstand auf und kuschelte sich gegen seinen Tanzpartner, welcher dadurch nun an der Reihe war verwirrt zu gucken und Kai grinste vor sich hin. Doch gerade als der grau-blau Haarige seinen Doppelsieg innerlich feiern wollte, hatte sich Yuriy auch schon wieder in den Griff gekriegt und sein Grinsen wurde noch breiter, während er mit einer Hand tiefer, zu Kais Hintern rutschte. Kurz schaute Kai den Größeren entrüstet an und schien, als wollte er ihm eine reinhauen, doch dann riss er sich zusammen. Diesen Sieg wollte er. Jedoch schien das dem Rothaarigen nicht im geringsten zu stören und er kniff provozierend in den Hintern des Kleineren. //Mehehehe, tja mein Kleiner, du sitzt wohl in der Zwickmühle. So oder so, ich hab den Sieg am Ende in der Tasche// Kai schloss die Augen um nicht auszuflippen und öffnete sie dann gefährlich langsam wieder. Plötzlich wurde der Rotäugige hellhörig: Das Lied dauerte nicht mal mehr eine halbe Minute. So reckte sich Kai zum Ohr des Älteren, knabberte unauffällig an dessen Ohrläppchen und biss dann fest zu, sodass es anfing zu bluten. Dann leckte er das Blut ab und flüsterte dem geschockten Rothaarigen zu: "Satz, Spiel und Sieg. Die rosa Püppi gehört mir." Dann löste er sich von ihm, lächelte ihn gespielt freundlich an und sagte: "Auf nimmer wiedersehen, Arschloch." Immer noch unfähig was sagen zu können schaute Yuriy dem jungen Hiwatari hinterher. Dann schüttelte er innerlich den Kopf. // Was für ein Abgang...hatten wir so was nicht schon mal? Aber bis jetzt hast du erst den ersten Satz gewonnen mein Lieber...aber wenn die nächsten Matches auch so sind, dann verliere ich doch nur zu gerne...// Wieder bildete sich ein Grinsen auf den Lippen des Rothaars, während er sich an sein Ohrläppchen fasste und von der Tanzfläche schritt. // Aber ganz schön bissig. Muss ich ihm noch abgewöhnen...ohja, ich bekomme dich schon gezähmt, Hiwatari.// Vom Rand aus hatte Voltaire das Spektakel beobachtet und selbst als das Rothaar blöd aus der Wäsche guckte, milderte sich sein Zorn nicht. Kai hatte ihn provoziert. Und das mit voller und ganzer Absicht. //Arrrgh, dieser Bengel!! Er kann froh sein, dass ich ihn noch brauche, Boris hätte sich bestimmt gefreut!// "Hey, stimmt etwas nicht, Herr Hiwatari?", fragte nun Maos Vater. Schnell setzte Voltaire seine Maske von einer emotionslosen Mimik auf und antwortete: "Nein, nein, alles bestens. Ich habe mich nur an meinen eigenen ersten Tanz erinnert und der hatte nicht so einen Riesenfehler wie ihm meinem Enkel unterlaufen ist, obwohl ich fünf Jahre jünger war. Die Jugend von heute." "Ach, lassen sie die Jugend nur machen, sie sind unsere Zukunft.", beschwichtigte Herr Mo lächelnd und nickte in Richtung Kai und Mao, die sich wieder zu unterhalten schienen. "Das ist das, was mir Sorgen bereitet, er treibt mich noch in den Ruin.", antwortete Voltaire, versucht die Bissigkeit aus der Stimme zu nehmen. Herr Mo jedoch ignorierte die doch noch etwas vorhandene Bissigkeit und antwortete überzeugt:"Er ist ein vielversprechender junger Mann, sie werden sehen, wenn er erst einmal erwachsen ist, dann wird er großes Leisten. Zusammen mit Mao an seiner Seite." "Hm. Hoffen wir es für ihn.", Voltaires Stimme klang hart und man merkte, dass ihm die Lust zu plaudern vergangen war. Er ging auf die beiden sich unterhaltenden Jugendlichen zu und sprach zu dem jungen Hiwatari: "Wir gehen, verabschiede dich ordnungsgemäß." Somit ging er zu den Veranstalter und verabschiedete sich noch bei diesem, welcher fast etwas entsetzt wirkte, dass sie schon gehen wollten, und begab sich aus dem Gebäude. "Du hast meinen Großvater gehört, Süße...." //Endlich, Erlösung!// "Ich muss dann gehen, aber wenn du willst, werden wir uns wiedersehen." Mit diesen Worten schob er ihr eine Visitenkarte, die er Aufgrund Drängens seines Großvaters immer dabei hatte, zu und zwinkerte ihr zu. // Wow, ich hab seine Nummer, ich bin ja so toll!// "Ja, sehr gerne. Ich werd dich anrufen.", antwortete sie strahlend. "Na, dass hoff ich doch. Dann, auf wiedersehen.", schnell gab Kai ihr einen Kuss auf die Hand und ging dann zu seinen Großvater, welcher schon im vorgefahren Wagen saß. "Bye!", Mao winkte ihren schon so gut wie Verlobten noch euphorisch hinterher und ging dann total glücklich zu ihren Vater. Ein paar eisblaue Augen waren den Abgang des Rotäugigen ebenfalls gefolgt und glänzten nun vorfreudig. //Dein "Auf Nimmerwiedersehen" konnte ich leider nicht erwiedern, wir sehen uns wieder, versprochen.// ~***Ein paar Tage nach der Party***~ "...und dann hat er mich wiederum zum Tanz aufgefordert. Sie haben regelrecht um mich gekämpft. Hach~", beendete Mao gerade ihre Erzählung und ihre Freundinnen staunten nicht schlecht. "Wow, von zwei heißen Jungs umworben werden, ein Traum.", schwärmte nun eine türkishaarige namens Mina, oder besser bekannt als MingMing. "Ja. Und weißt du schon, welchen du nehmen willst? Ich würde den anderen dann gerne übernehmen.", lachte Hiromi, aber trotzdem neugierig, wen sie wählen würde, da sie den Rotäugigen halbwegs kannte und auch ein Auge auf diesen geworfen hatte. "Ach, ich weiß noch nicht. Aber wenn es nach meinem Vater ginge, dann den Hiwatari, ist ja klar. Und der Großvater von dem scheint auch sehr daran interresiert zu sein. Was hab ich da für eine Wahl? Aber dagegen hab ich auch nichts, er hat mir sogar schon seine Nummer gegeben.", meinte Mariah und wartete gespannt auf die Reaktionen ihrer Freundinnen. Und die ließen auch nicht lange auf sich warten. "Wow, echt?! Zeig her!", kam es von Hiromi, die nicht gedacht hätte, dass der eigentlich eher schweigsame junge Mann so schnell so was preisgeben würde. "Ja, hier", antwortete Mao freudig und zeigte den Mädchen den Zettel von Kai. "Wie krass, so ein Schnucki gibt dir einfach mal seine Nummer, du Glückliche. Aber bei deinem Anblick auch kein Wunder", rief Mina faziniert aus, die den Hiwartari Corperations-Erben nur von Bildern und Hörensagen kannte. "Danke, danke, aber ich denke mit euern Aussehen werden die Jungs auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.", sagte Mao zufrieden mit den Reaktionen ihrer Freundinnen und knuffte ihnen zwinkernd in die Seite. "Hehe, ich hab ja letztens auch einen süßen Jungen bei meinem neusten Musikvideodreh getroffen...", kicherte Mina und erzählte nun ihrerseits von ihren "Schnuckis" bis der Privatunterricht weiterging. Zur selben Zeit an einem anderen Ort langweilte sich ein gewisser 17 Jähriger Junge mit grau-blauen Haar mit historischen Jahreszahlen zu Tode. //Wen interessiert`s, wer wen wie wann wo abgemetzelt hat?! Wie oft will der die Zahlen noch wiederhohlen? Jeder der wenigstens etwas Grips hat sollte die sich schon längst gemerkt haben...//, nörgelte Kai, nicht wissend, dass der Rest seiner Klasse krampfhaft versuchte sich die Zahlen einzutrichtern und sich laufend irgendetwas aufschrieb. Ja, hier an der Withford Prep School kamen nur reiche und/oder kluge Kinder rauf. Hier gab es keine Störenfriede im Unterricht, denn die Bestrafungen waren hart und außerdem wurde jeder, der so etwas gewagt hatte, nur zum Mobbingopfer der "Intelligenten", oder Feiglingen wie Kai sie bezeichnete, und ging sehr bald von der Schule. Nur einen Aufständigen gab es, doch dieser, oder besser dessen Großvater, hatten so viel Einfluss auf die Schule und der Junge war so unverschämt intelligent, dass es der Untergang und Schande der Whitford Prep School wäre ihn auch nur zu beschimpfen. Ähnlichen Einfluss gab es auch bei seinen Mitschülern, sodass er, ohne es wirklich gewollt zu haben, zum Klassen- und Schulsprecher ernannt worden war und seinen Aufgaben ohne Widerworte zu bekommen auf andere abdrücken konnte. Aber das war jetzt Nebensache. Der Unterricht ging gerade mal 10 Minuten und er dachte er würde bald einpennen. "Und wann wurde noch mal XXXX1 von XXXX2 geschlagen?...Herr Hiwatari?" Besagter hatte die Augen geschlossen und den Kopf auf den Arm abgestützt und antwortete ohne großes Zögern oder Nachdenken: "Am XX.XX.XXXX. An der Grenze. XXXX2 gewann durch organisiertes und taktisches Handeln und Denken, ohne viele Soldaten zu verlieren." Der Lehrer sah seinen Schüler erstaunt an. Er hatte zwar schon gehört, dass der Schulsprecher überdurchschnittlich gut sei, aber das hatte er aufgrund dessen aktueller Pose trotzdem nicht erwartet, doch er sammelte sich wieder und setzte zur Antwort an: "Sehr gu-" Durch ein Klopfen wurde er unterbrochen. "Herein", sagte der Lehrer knapp und wandte sich zur Tür. Herein kam ein junger Mann, etwa zwei Jahre älter als die meisten der Klasse, mit einer sehr eigenwilligen Frisur und roten Haaren. Er ließ seinen Blick über die Schüler gleiten, wobei sein Blick bei einem etwas länger ruhte, was dieser jedoch dank seiner geschlossenen Augen nicht mitbekam, dann schweifte er zum Lehrer und fing an zu reden: "Hallo, mein Name ist Tala Valkov, ich bin Austauschschüler aus Russland und werde eine Weile bei euch bleiben. Ich hoffe ich werde meine Japanisch-Kenntnisse verbessern können und mich gut mit euch verstehen." Spätestens bei dem Namen war dann doch Kais Interesse geweckt worden. //Das...So viel Unglück kann man doch gar nicht haben oder?// Langsam öffnete er seine Augen und wurde in seiner Befürchtung bestätigt. Vor ihm an der Tafel stand doch tatsächlich dieses blauäugige Arschloch, was sich an seinem Hintern vergriffen hatte. Automatisch spannte sein Körper sich an. //Was macht der-// Bevor er seinen Gedanken zuende denken konnte, antwortete sein Geschichtslehrer auch schon. "Ahh, ich erinnere mich, ich wurde schon unterrichtet....Setz dich erst mal da hinter, vor Herrn Fuwa. Wir lesen noch schnell den Text Zuende und dann könnt ihr ihm Fragen stellen und er euch, einverstanden?" Ein zustimmendes Murren kam von der Klasse und der Lehrer nickte. Derweilen hatte sich `Tala´ auf seinen Platz gesetzt, der schräg vor Kais war und blickte ihn über die Schulter grinsend an, doch der Rotäugige drehte einfach den Kopf weg und schaute aus dem Fenster zum benachtbarten Schulgebäude, der unteren Klassen. //Yuuya...selbst du gehst mir weniger auf die Nerven// Der Weile las Herr Hassema, der Lehrer, vor und klappte nach einer Weile das Buch zu: "So, ich hoffe für euch, ihr habt euch genug aufgeschrieben, denn die Fragen müssen wir auf die nächste Geschichtsstunde verlegen. Packt jetzt eure Sachen in die Taschen, wir wollen dann mit der Fragerunde beginnen." Ein erleichtertes Seufzen ging durch die Reihen und es wurde mit Papier und Stiften geraschelt, als diese in den Taschen verstaut wurden. Nur Kai blieb unverändert sitzten. Sein Notizzettel war sein Kopf, daher hatte er auch nichts ausgepackt. "Gut, dann dreht euch doch alle ein bisschen zu ..äh...Tala. Ich überlasse ihn jetzt euch", mit diesen Worten setzte Herr Hassema sich wieder hinter seinen Schreibtisch und fing an, irgendwelche Arbeiten einer anderen Klasse zu korrigieren. Eine Weile wurden Stühle gerückt, bis es wieder ruhig wurde und die meisten Schüler gespannt auf den Russen schauten, der wiederum nur auf den Klassensprecher schaute und dieser als einziger aus dem Fenster starrte. Irgendwann wurde es dem vor Kai Sitzenden zu dumm und er sprach Kai leise an. "Hey, du als Klassensprecher solltest ihn doch als erstes begrüßen, oder?" Erst sah der Rotäugige den Jungen mit einem vernichtenden Blick an, welcher auch sofort zurückzuckte, und drehte seinen Kopf dann grummelnd zu `Tala´. "Also du willst ein Russe sein, ja?", sprach Kai den Rothaarigen unvermittelt auf Russisch an, was den restlichen Schülern große Fragezeichen über den Kopf erscheinen ließ. "Und du willst ein Japaner sein, ja?", kam die ebenfalls russische Gegenfrage. "Das habe ich nie behauptet.", entgegnete der Klassensprecher unbeeindruckt. Er hatte nur seinen Beweiß bekommen und redete nun auf Japanisch weiter: "Na, dann heiß ich dich herzlich willkommen in unserem Land, unserer Schule, unserer Klasse. Du scheinst älter als wir zu sein, wie kommt das?" Kai fragte mit Absicht eine offentsichtliche Frage, da er seine Klasse nur ermutigen wollte selber Fragen zu stellen und er nicht wirklich Interesse an den Hobbys, Lieblingsessen etc. des Rothaarigen hatte. "Das liegt daran, dass die Klassen in meinem Alter einfach im Moment zu sehr mit lernen für die Klausuren beschäftigt sind und sich nicht um einen Austauschschüler kümmern können", antwortete `Tala´ wahrheitsgemäß und bohrte seine Blicke in den Rotäugigen, den das alles wenig zu interessieren schien und schon wieder zum Nachbargebäude schaute. Nun kam eine Frage von einen gewissen `Jake´, der auch nicht wirklich japanisch aussah: "Warum ausgerechnet Japanisch und nicht Amerikanisch oder Indisch oder Deutsch?" "Das hat einen ganz einfachen Grund: Mein Vater hat hier einen Job für zwei Jahre angenommen und ich muss als sein Nachfolger natürlich mit." Verstehend nickte Jake, er war wohl aus ähnlichen Gründen in Japan. Ein anderer Junge Namens Taki meldete sich zu Wort: "Und was machst du so in der Freizeit und was hörst du so für Musik? Ich spiele Tischtennis und höre gerne alle möglichen J-pop-Bands." "Ach ich mach dies und das. Meistens muss ich meinem Tet*, ähh, meinen Vater bei irgendetwas helfen. Sonst gehe ich ziemlich gern feiern und trainieren...Tja Musik...wenn ich euch jetzt Namen nenne werdet ihr sie bestimmt nicht kennen. Es geht so in die Metal Richtung", antwortete Yuriy an Taki gewandt, auch wenn er immer wieder zu Kai schielte. "Dann können wir ja am Wochenende mal um die Häuser ziehen. Ich bin Brooklyn.", grinste nun ein orangehaariger Junge den Russen an. "Ähhm...klar, können wir machen...", antwortete Yuriy. //Mir ist der Typ jetzt schon unsympathisch...// "Cool, Kai kommt bestimmt auch mit, oder?", erwartungsvoll sah Brooklyn nun den Hiwatari an. Dieser murrte nur und murmelte etwas davon, dass das ja seine Pflicht sei auf den Neuling aufzupassen. Automatisch besserte sich Yuriys Laune wieder und, auch wenn es ihm irgendwie nicht passte, dass Kai auf die Karotte hörte, breitete sich ein Grinsen in seinem Gesicht aus. Kai konnte über diese Reaktion nur die Augen verdrehen und fragte nun routiniert: "Hast du selbst noch irgendwelche Fragen?" "Klar", grinste `Tala´ weiter, "Wie ist deine Telefonnummer?" Ein wütend aufschauender Kai und großes Gelächter waren die Antwort. "Oh, du hast keine? Sorry", neckte Yuriy weiter, auch wenn die ersten der Klasse nun eher ängstlich oder böses ahnend guckten. Man hörte sogar jemanden "Das wird nicht gut ausgehen..." flüstern. Und er hatte Recht. //Was denkt der sich eigentlich, wer ich bin?!// Kai stand ruhig aber energisch auf, schrieb ihm eine Nummer auf die Rückseite einer Visitenkarte, die er vorher zusammen mit einem Stift aus seiner Hosentasche geholt hatte, und legte sie mit einer gefährlichen Ruhe auf Yuriys Tisch, mit dem Aufdruck nach oben. "Wenn du nerven willst, nerv meinen Großvater, der wird sich freuen. Andernfalls kannst du auch da", nun dreht er die Karte um," anrufen, wenn es gar nicht mehr geht kannst du dich dort auch gleich einweisen lassen! Meine Nummer geht dich nichts an!" So schritt er wieder einmal schnellen Schrittes davon aus dem Zimmer, ohne das auch nur jemand daran dachte ihn aufzuhalten. //Irgendwie endet jedes Treffen so, dass er wütend davonstolziert und mir mit seinem süßen Hintern entgegen wackelt...Aber er muss hier wohl auch irgendwelche Sonderrechte haben, wenn er einfach so abhauen kann ...// "Wow, der versteht wohl keinen Spaß...", meinte Yuriy nun. "Mit Kai sollte man sich nicht anlegen. Er hat hier mehr Macht als der Schuldirektor selbst. Auch wenn das eher an seinem Großvater als an ihm liegt. Er ist ziemlich arrogant und eingebildet. Und das leider auch zu Recht, er ist extrem gut in allem was er tut. Schlussendlich ist er aber nur ein perfektionistischer Miesepeter, mach dir nichts draus", meinte nun wieder dieser Taki. //Man, selbst auf einer Jungsschule gibt es Tratschweiber...Der kaut mir ja mein Ohr ab und so wie es aussieht werde ich die Klette wohl auch nicht mehr los.Jippi-yay// "Aha...Danke...", unterbrach Yuriy Takis Redefluss. //Wenigstens weiß ich jetzt, warum er sich alles erlauben kann...// "Wohnt Kai im Internat oder zu Hause?", wollte `Tala´ nun wissen. "Warum willst du das wissen?", fragte Taki nun erstaunt. "Ganz einfach, weil ich keine Gastfamilie habe und so automatisch beim Klassensprecher unterkomme. Nun sahen ihn 26 Augenpaare mitleidend an. "Du armer", kam es, oder "Mein Beileid..." Diese Reaktionen ließen Yuriy eine Augenbraue hoch wandern: "Er ist zwar miesepetrisch, aber auch nur ein Mensch..." "Haha", lachte nun ein Junge namens Kevin ironisch, "Glaub mir, ich war in meiner Eingewöhnungszeit mit ihm in einem Zimmer. Egal was du machst, es ist falsch, es muss immer komplette Ordnung und Ruhe herrschen. Das heißt auch, dass du nie Freunde mitbringen darfst. Er redet mit dir nur, wenn er was zu meckern hat und ignoriert dich entweder oder schaut dich wütend an. Er kommt öfters auch erst mitten in der Nacht wieder, meistens wirkt er dann total gestresst und genervt. Also viel Spaß...". //Also Internat, na toll. Ich werde ihn wohl dann eher zur Ruhe zwingen müssen hehe...// Ein Grinsen bildete sich erneut auf Yuriys Lippen, was die anderen stutzen ließ. "Du findest das wohl lustig?", fragte Kevin sauer. `Tala´ schüttelte den Kopf und hob beschwichtigend die Hände: "Quatsch, das ist es nicht. Ich werd ihn schon zähmen, keine Sorge." Nun schaute Kevin verblüfft, doch bevor er etwas entgegnsezten konnte, klingelte es und die Schüler sprangen alle auf und stürmten aus dem Zimmer. Yuriy ließ sich Zeit und ging als letzter aus dem Raum und verabschiedete sich noch höflich vom Lehrer, der wohl jetzt erst zu bemerken schien, dass es geklingelt hatte. Kopfschüttelnd ging er aus dem Zimmer und stand dann etwas verloren auf den Gang. Seine Mitschüler waren schon weg und er wusste nicht wo das nächste Zimmer war. //Na toll, es fängt ja schon mal gut an...// Rätselnd sah er sich um und entdeckte dann Kai, der mit einem offensichtlich aus einer der unteren Klassen kommenden, redete. Irgendwie schien Kai anders als sonst von der Ausstrahlung her. Auch wenn er ernst schaute und dem Kleinerem einen Stapel Papier in die Hand drückte, welcher diesen entgegen nahm und emsig nickte, wirkte seine Aura fürsorglich. Yuriy kniff die Augen zusammen und sah den Jungen scharf an. //Ich hoffe, es ist nur Mitleid, was mein Kleiner da für den fühlt....Seid wann denke ich nur so?! Irgendwas ist mit mir falsch, ich kenne Kai ja noch nicht mal...// Der Junge bemerkte den Rothaarigen, der einfach so im Gang rumstand und in ihre Richtung schaute und machte Kai darauf aufmerksam. Dieser schaute in die ihm genannte Richtung und verdreht genervt die Augen. Er verabschiedete sich kühl wie immer, von dem Jungen und ging gelangweilt auf Yuriy zu. "Komm", war das einzige was er sagte und ging an dem Russen vorbei auf eine Treppe zu. Yuriy beschloss erst einmal freundlich zu spielen und meinte: "Danke, ich hatte die anderen verloren und man hat mir noch nicht mitgeteilt wo-" "Klappe!", wurde Yuriy von Kai unterbrochen, der stehen geblieben und sich genervt zu de Älteren umgedreht hatte. So setzte Yuriy sein gespieltes Lächeln ab und schaute den anderen ernst an, welcher sich einfach umdrehte und weiterging. //So nicht. Ich lass mir von dir nicht alles sagen, bloß weil es die anderen machen// Der Blauäugige holte zu Kai auf, dass er direkt hinter ihm lief, hielt diesem am Oberarm fest und beugte sein Gesicht von hinten an Kais Ohr und zischte gefährlich: "Damit das hier mal klar ist: Die anderen lassen sich vielleicht von dir alles gefallen, aber ich nicht. Also komm mal wieder runter von deinem hohen Ross! Sonst hol ich dich runter." Diese Aussage verfehlte seine Wirkung nicht. Kai verengte seine Augen zwar missbilligend, aber sagte nichts dazu, riss sich los und ging weiter. Innerlich jedoch kochte er. Es schmeckte ihm nicht so angefahren zu werden. //Geht doch hehe, ich bin eben immer noch der beste// Zufrieden folgte Yuriy den Kleineren in den Klassenraum. gez. die Banane Kapitel 5: Kapitel 5: Willst du mich verarschen? ------------------------------------------------ Kapitel 5: Willst du mich verarschen? Es klingelte. Das war die letzte Stunde für heute gewesen. Yuriy packte sein Zeug zusammen und machte sich auf zum Aushang, welcher der Treffpunkt von ihm und Kai sein sollte. Diesen hatte man dazu bestimmt, ihm die Schule und die Schlafsäle zu zeigen und ihm die Bücher und die Uniform auszuhändigen. Er hatte noch etwas Zeit, da Kai noch anderweitig mit seinen Pflichten als Schulsprecher beschäftigt war. Es sollte mal wieder eine Prügelei in den unteren Klassen gegeben haben. Dies geschah trotz dessen, dass es eine Jungenschule war, sehr selten, wie er gehört hatte. //Also echt eine Pussyschule...// Waren seine einzigen Gedanken dazu. Er war bereits eine Weile in den Fluren der Schule unterwegs, als ihm einfiel, dass er gar nicht wusste wo der Aushang war. //Na, wie konnte ich nur nicht daran denken!// Er sah sich um, doch die nächste Stunde hatte bereits angefangen, wodurch sich die Gänge sehr geleert hatten. //Super Ivanov, du hast mal wieder eine Glückssträhne. Aber ich glaube ich bin schon mal am Aushang vorbei gekommen, als ich zum Sekretariat geführt wurde...das war da lang..glaube ich.// Tatsächlich bestätigte sich seine Vermutung. Gerade als er die Aushangstafel erblickte, vernahm er auch schon Schritte hinter sich. Als er sich grinsend umdrehte, entdeckte er jedoch nicht nur Kai sondern auch dessen kleines braunhaariges Anhängsel, dem er schon wieder irgendwas aufzutragen schien. Sofort als er Yuuya sah verschwand sein Grinsen auch schon wieder. //Schon wieder der. Mein Glück hat mich wohl echt verlassen...// Als die beiden bei ihm angekommen waren, verstummte Kai und Yuuya grüßte Yuriy freundlich mit einem: "Hallo Tala, ich bin Yuuya Minami. Schön dich kennen zu lernen." Yuriy jedoch sah ihn verächtlich an, rang sich dennoch ein mürrisches "Hi Yuuya" ab und wandte sich mit einem ´Was zur Hölle hat der hier zu suchen´-Blick an Kai. Dieser antwortete auf die stumme Frage nur: "Yuuya ist meine rechte Hand, er hat sich bereit erklärt, dir die Schule zu zeigen. Ich werde zwar mitkommen und dir dann die Bücher und die Uniform geben, aber das Reden überlasse ich ihm." Ein unzufriedenes "Na von mir aus...", kam als Antwort von dem Rothaarigen, was ihm einen fragenden Blick von Yuuya und einen bösen Blick von Kai einbrachte. Letzterer meinte dann jedoch trotzdem:"Na dann ist ja alles bestens. Lass uns anfangen, ich hab heut noch was vor." Mit diesen Worten begann die Führung. Als sie nach einer ganzen Weile endlich mit allen Clubs und Eigenheiten des Gebäudes durch waren, war Yuuya erschöpft, Kai angenervt und Yuriy angepisst. Die ganze Tour hatte Kai geschwiegen, doch wenn Yuriy etwas Bissiges auf Yuuya erwiedert oder einen blöden Spruch abgelassen hatte, war er sofort zur Stelle gewesen um ihn zur Schnecke zu machen. //Mein Gott, ist der anstrengend. Da kann sein Fahrgestell noch so sexy sein, den halte ich doch keine drei Tage aus.... Warum nervt es mich dann trotzdem, dass er den Kleinen offensichtlich mag...Heut ist echt nicht mein Tag. Ich muss nachher unbedingt was trinken gehen. Vielleicht werd ich dann endlich wieder klar im Kopf.// "Ich werde euch zwei jetzt mal alleine lassen. Ich muss nämlich noch Mathe üben. Tschüss und bis morgen Kai", meinte Yuuya als sie wieder am Ausgangspunkt eingetrudelt waren. "Okay, tu das, bis morgen", verabschiedete Kai ihn und sah dem kleinen winkenden Davonlaufenden kurz hinterher. Und da war es wieder. Das, was Yuriy so heftig störte: Dieser liebevolle Blick seitens Kai. Jeder andere hätte sicher nichts Auffälliges an dem Rotäugigen erkennen können, da Kai äußerlich wie immer war, doch irgendwas machte Yuriy ganz sicher, dass da was war. Doch wurde er in seinen Gedankengängen je unterbrochen als Kai sich umdrehte und den Flur in der entgegengesetzten Richtung entlang lief: "Komm." "Immer noch seeeehr gesprächig", meinte der Rothaarige als er zu dem Kleineren aufschloss. Dieser brummte jedoch nur und öffnete dann eine Tür: "Hier rein." Yuriy trat ein und sah sich um. Es war das Zimmer des Schulsprechers. Nicht das größte Zimmer, jedoch ausreichend für seine Zwecke. Es standen lediglich ein Schreibtisch mit einer Tafel und einem Stuhl dahinter und zweien davor, einen größeren Tisch in der Mitte des Raumes, auf dem irgendwelche Skizzen rumlagen und zwei Schränke mit Akten und Sonstigem in diesem Raum. Als er fertig mit Umsehen war, setzte er sich auf einen Stuhl und wartete auf Kai, der gerade in irgendeinem Nebenzimmer verschwunden war.­­­­­ Nach nicht einmal 5 Minuten kam er auch schon, mit einen großen Stapel Bücher und die zusammengelegte Uniform auf seinen Händen balancierend, in das Zimmer und stellte alles auf dem Schreibtisch vor Yuriy ab: "Hier, dein Zeug. Die Uniform müsste passen, wenn du mir nicht glaubst, kannst du die Jacke ja mal anprobieren." Yuriy nickte, fischte sich die Jacke aus und probierte sie an. "Ehmm...Kai, ich weiß ja nicht ob du mich verarschen willst, zutrauen würd´ ich´s dir allemal, aber ich denke ich sehe noch nicht so fett aus, dass ich eine 5XL bräuchte!" Kai hatte der Weile irgendein Blatt in die Hand genommen gehabt und war darin vertieft gewesen, schreckte jedoch von Yuriys lauter werdender Stimme hoch und sah sich erst die Jacke und dann Yuriy an. "Oh tut mir Leid, muss mir wohl ein Fehler unterlaufen sein...", meinte er auf einmal sehr verstreut wirkend, nahm die Jacke von dem baffen Yuriy entgegen und holte schnell eine in der richtigen Größe. //Was war das denn schon wieder...Ich werd aus dem Jungen nicht schlau. Oder war das auch wieder nur geschauspielert?//, dachte Yuriy immer noch überrascht, schüttelte dann aber seinen Kopf um diese Gedanken zu verscheuchen und nahm die richtige Uniform entgegen. Als er den Rotäugigen noch einmal musterte, wurde er nur mit einem unfreundlichen "Was?!" von diesem angefahren und machte sich verwirrt daran, seine Bücher aufzusammeln. // Wieder so wie immer, was war das eben nur?// Yuriy stapelte die Bücher so aufeinander wie Kai es getan hatte, doch als er es anhob musste er feststellen, dass es gar nicht mal so einfach war diese alle zu balancieren ,ohne, dass eins herunter fiehl und sie zusätzlich doch ziemlich schwer waren. //Wie hat der Kleine das gemacht? Das Selbe wie in der Stadt damals. Er sieht gar nicht so stark aus und das alles zu balancieren hat es auch in sich...// Kai sah Yuriy amüsiert eine Weile zu, wie er mit den Büchern durch das Zimmer torkelte, erbarmte sich ihm dann jedoch, weil er noch nach Hause wollte und nahm ihm die Hälfte der Bücher und die Schuluniform ab: "Also mit der Zirkusvorstellung kannst du niemanden beeindrucken. Und jetzt komm, ich hab noch besseres zu tuen." Mit diesen Worten verließ er auch schon den Raum und machte sich auf zum Ausgang. Yuriy blieb erst verdutzt ob der plötzlichen Hilfe stehen, beeilte sich dann aber Kai wieder aufzuholen und lief nun wieder neben diesen her. So gingen sie eine Weile schweigend nebeneinander her und kamen dann an einem großem Gebäude zum Stehen. " Das ist das erste der zwei Internatshäuser. Hier werden die Oberstufler eingelagert. Die Kleineren sind im neueren Gebäude, welches allerdings auf der anderen Seite des Schulgeländes liegt", mit diesen Worten trat Kai ein und Yuriy tat es ihm gleich. Er sah sich in der doch recht großen Empfangshalle um, während der Jüngere weiter erklärte: "Also, das hier ist Makoto-kun, er ist der Leiter dieses Gebäudes." Ein etwa gleichaltriger dunkelblauhaariger Junge grüßte Yuriy freundlich: "Herzlich Willkommen, bei Fragen kannst du immer zu mir kommen." Der Angesprochene hatte aufgehört das doch schon ältere Gemäuer zu bewundern und erwiderte den Gruß: "Danke, ich werde das Angebot bei Gelegenheit gerne annehmen." Makoto nickte und wendete sich an Kai: "Ich weiß, es ist ungünstig, aber könntest du ihn bitte einweisen? Heute sind neue Köche angekommen und ich soll ihnen helfen sich einzugewöhnen und ihnen die Geräte erklären." Kai sah den Älteren mit einen undurchdringlichen Blick an und meinte dann: "Hast Glück, dass du noch was gut hast", und drehte sich zu Yuriy und wieß ihn erneut an ihm zu folgen, während er ihm die Regeln erklärte. //Wenn man ihm nicht provoziert, ist er ja ganz in Ordnung...und langweilig..//dachte Yuriy sich während er hinter Kai die Treppen hochging. Ganz in Gedanken vertieft merkte er auch nicht, dass Kai irgendwann vor einer Tür stehen blieb, auf der die Nummer des Schlüssels, den Makoto Kai noch dankend in die Hand gedrückt hatte, stand und folglich in diesen reinlief. Dieser hatte damit überhaupt nicht gerechnet, verlor das Gleichgewicht und fiel, die Bücher dabei auf dem Boden verstreuend, nach vorne. "Ey, kannst du nicht aufpassen?!", fauchte er auch sogleich Yuriy an, der ihn mit einem entschuldigenden und doch leicht amüsierten Blick ansah. "Sorry, war keine Absicht", meinte er, stellte seine Bücher auf eine Kommode die im Gang stand und bückte sich um die Bücher aufzusammeln. "Mit Absicht wäre ja noch schöner! Und Finger weg, ehe du wieder was `ohne Absicht´ machst", mit diesen Worten schlug er verärgert Yuriys Finger weg und sammelte die Bücher selbst ein. "Alles klar, Mister Perfekt-ich-kann-alles-besser", meinte der Blauäugige nur sarkastisch und stand auf. //Was hab ich vorhins gedacht, er wäre ganz in Ordnung? Ich bin heute echt durch den Wind!// Als Kai sich wieder aufgerappelt hatte schloss er endlich die Tür auf und ließ Yuriy eintreten. "Das ist unser Zimmer, auf dem Tisch liegt ein Zettel wo die Essens-, Ausgeh- und Nachtruhezeiten drauf stehen, wo sich alles befindet habe ich dir ja vorhins erklärt, das linke Bett und der linke Schreibtisch sind mir, dein Schlüssel steckt im Schloss, viel Spaß", nachdem er diese Worte gelangweilt runtergeleihert hatte, drehte sich Kai auch schon wieder um und setzte zum Gehen an. Jedoch wurde er von dem Russen aufgehalten: "Wo willst du hin? Ich denke, das hier ist unser beider Zimmer." Kai drehte sich wieder halb zu dem Zimmer und sah Yuriy mit seinem stehts undurchdringlich scheinenden Blick an: "Das hat dich nicht zu interressieren. Außerdem gibt es auch noch andere Orte wo man sich außer in seinem Zimmer aufhalten kann. Ach ja, noch ein Tipp: Ich hasse Unordnung und mein Zeug bleibt da wo es ist, verstanden?" "Ja ja, fick dich doch ins Knie", grummelte Yuriy und stellte seine Tasche auf seinem Bett ab. "Gut, dann wäre das geklärt", mit diesen Worten verließ der Rotäugige auch schon den Raum und ließ einen gereizten Russen zurück. Ob er dessen Worte nicht gehört oder einfach ignoriert hatte, darüber konnte man streiten. Nachdem Yuriy eine Weile frustriert auf seinem Bett gelegen und an die Decke gesehen hatte, beschloss er dann doch mal sein Zeug in die Schränke zu verfrachten, sein Bett zu beziehen und seinen Schreibtisch einzurichten. Nach getaner Arbeit ließ er sich, zufrieden mit seinem Werk, wieder auf sein Bett fallen und sah auf die Uhr. 18:42 Uhr, wo Kai wohl blieb? Soweit er wusste, war ab 19 Uhr Ausgangssperre. Obwohl, das hieß ja nur, dass sie das Schulgelände nicht mehr verlassen durften. //Maaan, ich habe keinen Plan, was ich machen könnte...//, dachte Yuriy nörgelnd und drehte sich auf die Seite. Nach weiteren fünf Minuten stand er dann auf und begann Kais Zeug zu begutachten, gucken war ja schließlich erlaubt. Dass sein Zimmergenosse nicht der Ärmste war, musste er bald auch feststellen: Die Klamotten, die alle penibel gefaltet und gestapelt im Schrank lagen, sahen ausnahmslos teuer aus. //Guten Geschmack hat er ja...hmm, darin würde ich ihn gerne mal sehen...//, Yuriy schweifte mit seinem Blick über verschiedene Muskelshirts, schloss den Schrank aber schnell, als er es klopfen hörte. Er ging ein paar Schritte von dem Schrank weg und meinte dann: "Herein." Kurz darauf öffnete sich auch schon die Tür und der nervige Junge aus seiner Klasse, Taki, kam herein. Kurz sah er sich vorsichtig um, als er aber nicht das zu entdecken schien, was er erwartet hatte, lockerte sich seine Miene und er sah Yuriy fröhlich an: "Hey Tala-kun, ich dachte mir, dass Kai dir vielleicht noch nicht die Bäder gezeigt hat und wollte fragen, ob wir gleich zusammen duschen gehen wollen, Kai scheint ja noch abwesend zu sein." Kurz ließ sich Yuriy das Gesagte durch den Kopf gehen und meinte dann: "Wieso eigentlich nicht? Kai hat sie mir tatsächlich noch nicht gezeigt." //Beziehungsweise ich nicht zugehört hehe...//, ergänzte er in Gedanken. Kapitel 6: Kapitel 6:Zirkusclown und Liebesbrief? ------------------------------------------------- Im Bad angekommen musste Yuriy erneut staunen: Es war groß, freundlich und sehr sauber und langsam fragte er sich, ob das hier wirklich ein Jungeninternat war. Dann fiel ihm wieder ein, für was für Jungen das Internat war und er konnte es sich nicht unterdrücken die Hand an die Stirn zu klatschen. //Diese verwöhnten Bonzenkids...// „Geht es dir gut Tala-kun?“, erkundigte sich Taki natürlich sofort. „Was?...jaja", antwortete Yuriy schnell. //Ich muss aufpassen was ich mache...// „Sind die Bäder immer offen, oder gibt es da auch eingeschränkte Zeiten?", fragte er gleich nach, ehe Taki weiter nachfragen konnte. Dieser biss auch sofort an und meinte fröhlich, während er sich entkleidete: „Soweit ich weiß nicht, allerdings grenzen ja die Nachtruhe und die Schulzeiten das Ganze ein." - „Stimmt, verstehe.", lenkte Yuriy ein, da Taki schon wieder Anstalten zu einem Vortrag gemacht hatte. Allerdings zu spät, schon fing Taki an von seinen ach so lustigen ‘Duscherlebnissen' zu reden. Yuriy schaltete auf Durchzug und fing ebenfalls an sich zu entkleiden, wobei sein Bauch auf einmal zu knurren anfing. Taki hörte augenblicklich zu reden auf und eine peinliche Stille waberte durch den Raum. Doch auch diese währte nicht lange, als Taki auch schon unterdrückt zu prusten anfing und Yuriy knallrot wurde ehe er ihn anfauchte: „Was denn, ich habe seit heute früh nichts gegessen, und anscheinend gibt es hier ja kein Abendbrot!" Taki beruhigte sich langsam und meinte dann luftholend: „S-sorry, das kam jetzt einfach zu gut...Also Abendbrot gab es vorhin schon. Kai hatte ich auch gesehen, hat er dich nicht mitgenommen zum Essen?" //Dahin ist er also vorhin verschwunden…hätte ich mir ja denken können.//, dachte Yuriy zähneknirschend. „Nein, hat er nicht", meinte er dann nur und ging in zu den Duschen. Taki folgte ihn murrend: „Sieht ihm ähnlich...Hey, wenn du willst, kann ich ja mal anfragen, ob du mit in Tamakis und mein Zimmer darfst. Ich denke Kai wird auch nichts dagegen habe-" - „Nein!", unterbrach Yuriy Taki zum wiederholten Male an diesem Tag. Auf den verwirrten Blick Takis hin realisierte der Russe erst, was er da gerade von sich gegeben hatte und meinte dann schnell: „Äh, ich meine Kai ist ja für mich zuständig und hätte es eine andere Möglichkeit gegeben, hätte ich sie sicher schon am Schopfe gepackt..." //Was ist heute nur mit mir los...?// „Achso...ich kann schon verstehen, dass du da aufgebracht bist, wäre ich bestimmt auch, mach dir nichts draus", meinte Taki um die Situation noch zu retten. Damit war die Konversation vorerst beendet und sie gingen sich duschen. Beim Abtrocknen hatte es Yuriy dann auf einmal unwahrscheinlich eilig und zog sich ebenso hastig an. //Ich hatte ganz vergessen, dass er ES nicht zu sehen bekommen darf, er ist nämlich definitiv zu neugierig...// „Sag mal, wo geht Kai eigentlich immer hin?", fing Yuriy wieder eine Unterhaltung an, als auch Taki von den Duschen wiederkam. Wenn er den schwarzhaarigen schon ertragen musste, konnte er ihn wenigstens ein paar Infos geben. „Tut mir Leid, keine Ahnung. Das weiß eigentlich niemand so genau...", enttäuschte ihn Taki allerdings, „Gerüchten zu Folge soll er seine Freundin verbotenerweise treffen...oder ich hab auch schon gehört, dass er mit Drogen dielen soll. Manche behaupten sogar, er träfe sich immer heimlich mit einem alten Mann...Aber das, kann ich ihm beim besten Willen nicht zutrauen. Dass er schwul ist und einen alten-Männer-Komplex hat meine ich...Wobei, bei Kai kann man nie wissen." „Wenn du meinst...", meinte Yuriy, der gedanklich bei 'Freundin treffen' hängengeblieben war. //Wenn das Mariah ist....// Unbewusst verengte Yuriy bei dem Gedanken die Augen und stieß ein leises Knurren aus. „Tala-ku-?" - „Schit, schon so spät, ich muss noch was erledigen, tschau Taki.", verabschiedete sich Yuriy ohne auf Antwort zu warten und verließ wütend das Bad. //Wenn er sie wirklich trifft...// Yuriy ballte die Fäuste und ging in sein neues Zimmer, wo er die Klamotten und seine Waschtasche in die Ecke knallte und das Fenster aufriss, ehe er sich ins Bett warf. „Was machst du hier für einen Aufriss, Durak?", meinte plötzlich eine Stimme von Richtung Tür. Yuriy sah zur Tür und dort lehnte in Türrahmen niemand anderes, als der Grund seiner vermehrten Probleme. „Geht dich gar nichts an!" Eigentlich hatte der Russe jetzt mit Gezeter seines Zimmerpartners gerechnet, jedoch hatte er einen Fakt vergessen: Das war Kai. Und wie Kai halt war gab er eines seiner `Hmpf´s von sich und setzte sich an seinen Schreibtisch. Nachdem sich Yuriy verwundert aufgesetzt hatte, aufgrund des ausgebliebenen Streites, wo er nur zu gerne seine Wut abgelassen hätte, bemerkte er erst, dass Kai sich umgezogen hatte. Dieser trug nun ein schwarzes Shirt, was darauf mit weißen Buchstaben stand konnte er leider nicht erkennen, da Kai ihm den Rücken zugewandt saß. Dazu trug er noch eine graue Jeans mit interessanten Applikationen. Doch irgendetwas war noch anders: Er ließ seinen Blick erneut über Kai streifen. Erst als er wieder bei dem Gesicht des Jungens angekommen war, entdeckte er es. Er hatte sich doch tatsächlich wieder diese komischen Dinger ins Gesicht gemalt, die er auch bei ihrer ersten Begegnung gehabt hatte. Dieses Mal waren sie nicht verlaufen, sodass er erkennen konnte, dass es sich um zwei Dreiecke auf jeder Wange handelte. Yuriy hob eine Augenbraue. Wieso tat er das? Eine Weile debattierte Yuriy innerlich wieder über seine Zirkusclownlogik, als er durch ein Grummeln seitens Kai wieder ins hier und jetzt zurück gebracht wurde. Der Rotäugige war gerade dabei ein zerknülltes Blatt Papier in den Mülleimer zu werfen. Was tat Kai da überhaupt? Erneut wurde Yuriys Neugier geweckt. Von Hausaufgaben war Kai freigestellt wurden, damit er sich besser um seine Pflichten als Schulsprecher kümmern konnte und lernen brauchte er auch nicht, wenn er dem, was er gehört hatte Glauben schenken konnte. Da alles Überlegen nichts half, versuchte er über Kais Schulter erspähen zu können, was dieser denn nun wirklich tat, nur leider wollte ihm auch das nicht so wirklich gelingen. So blieb ihm nur noch übrig aufzustehen und zu Kai rüberzuschlendern, denn auf die Frage, was er denn mache, würde dieser sicher nicht antworten, so viel hatte Yuriy schon gelernt. Gesagt, getan stand Yuriy auch schon neben Kai. Dieser hatte jedoch schon reagiert, als Yuriy aufgestanden war und sein Blatt längst umgedreht. Die Augen verschlossen und die Arme verschränkt fragte er nun den unglücklichen Anschleicher: „Schon einmal etwas von Privatsphäre gehört?" - „Klar doch. Und da du mir gehörst...", konterte Yuriy neckisch und schlang seine Arme um Kais Hals. Die gewünschte Reaktion blieb allerdings erneut aus: Kai öffnete die Augen und meinte verächtlich: „Tse, wer hat dir diesen Floh, dass ich dir gehöre, nur ins Ohr gesetzt? Träum weiter, du Spinner." //Wenn du nur wüsstest, Kai...// Yuriy näherte sich dem Ohr des graublau haarigen. „Es wird wohl eher Zeit, dass du es endlich einsiehst, mein Lieber.", meinte Yuriy mit verführerischen Unterton und bis Kai zärtlich ins Ohrläppchen. Dies verfehlte seine Wirkung nicht. Kai riss seine Augen, die eben noch gelangweilt nur halb geöffnet waren, überrascht auf und schlug Yuriy erbost weg. „Wichser!", war das einzige, was er sagte, ehe er aus dem Zimmer stiefelte. Der im Zimmer Zurückgebliebene konnte sich der Weilen ein Lachen nicht unterdrücken. Als er sich wieder beruhigt hatte, sah er grinsend auf den Schreibtisch. Er ging näher ran und begutachtete diesen genauer, es lagen ein Füller und einige Blätter herum, ansonsten war er blank. Dann drehte er das erste Blatt um und begann zu lesen. Doch was er dort zu lesen bekam, gefiel ihn so gar nicht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)