Collection II von Lydel-chan (Kurzgeschichten) ================================================================================ Kapitel 3: Christmas Eve ------------------------ So... Hier ne Kleinigkeit zu Weihnachten xD Ich wünsche euch auch allen ein schönes Weihnachten und eine schöne Zeit mit Familie oder ohne, wie es euch eben beliebt ^^ Viel Spaß beim Lesen ^^ 23. Dezember 2011 Schon eine geschlagene Stunde schwänzelte Tohya um Umi herum, was den Älteren sichtlich nervte. „Tohya, spucks endlich aus! Was willst du?“, sagte der Schwarzhaarige, während er die neuen Platten in das Regal räumte. Nicht sein Traumjob, aber irgendwoher musste das Geld für die Miete ja kommen. Tohya kratzte sich ertappt am Kopf und blieb endlich auf einem Fleck stehen. „Tust du deinem Lieblingsfreund einen Gefallen?“, wollte der Blonde wissen. „Nein.“, war Umis knappe Antwort darauf. „Wieso nicht?“ „Weil dieser Freund, mir auch keine Gefallen tut. Wenn er das täte, würde er jetzt hier arbeiten und nicht nur blöd rumstehen.“ Sofort nahm der Jüngere Umi die Platten ab und steckte sie selber in das Regal. Der Schwarzhaarige grinste leicht und setzte sich auf den Hocker, der bei der Kasse stand. „Wie soll dieser Gefallen denn aussehen?“ „Na ja, du hast doch diesen Typen gesehen…“ „Meinst du den Typ, mit dem du letzte Woche einfach verschwunden bist und deinen „Lieblingsfreund“ einfach in dem Club hast stehen lassen?“, wollte Umi wissen. „Du bist ganz schön nachtragend. Aber ja, der ist das.“ Tohya packte die letzte Platte weg und ging dann zu Umi. Dieser sah ihn nur fragend an. Er war schon gespannt, welches Attentat Tohya jetzt auf ihn vorhatte. „Du weißt ja, dass ichs nich so mit meiner Familie habe. Deswegen wollte ich Weihnachten mit Ruki verbringen. Aber er sagt nur zu, wenn ich auch jemanden für seinen Kumpel mitbringe. Und da wollte ich…“ „Da wolltest du mich missbrauchen?“, fragte Umi entsetzt dazwischen. Der Blonde nickte nur leicht und sah Umi an. „Du hast doch auch nichts Besseres zu tun. Ich dachte, es würde ganz nett werden. Ruki hat gesagt, er ist nett.“ Ohne ein Wort stand Umi auf, schloss den Laden ab und ging dann nach hinten. Er brauchte jetzt unbedingt eine Zigarette. Der Jüngere folgte ihm auf dem Fuße. „Es wird bestimmt lustig.“, versicherte er seinem Freund, der ihn im Moment am liebsten mit Blicken töten wollte. „Ich kenn die Typen ja nicht mal!“ „Dann lernst du sie kennen. Umi bitte!“ Umi verdrehte genervt die Augen. Er wusste, dass es nur noch schlimmer werden würde, wenn Tohya jetzt begann zu quengeln. „Wenn mir irgendwas nicht passt, steh ich sofort auf und gehe, haben wir uns verstanden?“ Tohya strahlte über das ganze Gesicht. „Ja haben wir. Es wird dir bestimmt gefallen!“ „Wo treffen wir uns denn überhaupt?“, wollte Umi wissen, als sie am nächsten Abend schon durch den Schnee stapften. „Na auf dem Markt.“, meinte der Blonde gelassen. Er wusste, dass sein Freund den Weihnachtsmarkt hasste, aber was passte schon besser zu Weihnachten, als der Weihnachtsmarkt? Er sah Umi entsetzt nach, als dieser umdrehte. „Hey, wo willst du denn hin?“ Tohya stapfte dem Älteren hinterher und hielt ihn zurück. „Ich hab dir Gestern gesagt, ich gehe, wenn mir was nicht passt.“ Der Jüngere schüttelte nur den Kopf. „Das gilt nur auf Aoi bezogen und nicht auf den Treffpunkt! Komm jetzt!“ Der Blonde ließ keinen Widerspruch zu. Er zog Umi wieder in ihre Zielrichtung. Es dauerte auch nicht lange, bis Tohya Ruki erblickt hatte. Lächelnd ging er auf die beiden anderen zu. Ohne Vorwarnung schob Tohya den Älteren gleich zu Aoi und machte beide miteinander bekannt. Danach verschwand er mit Ruki und ließ die beiden allein. „Was hast du Umi erzählt, dass er mitkommt?“, fragte Ruki den Blonden und dieser begann zu grinsen. „Ich hab ihm gesagt, wir hätten ein Date und du würdest nur zustimmen, wenn ich jemanden für Aoi mitbringe.“ Jetzt musste der Schwatzhaarige ebenfalls grinsen. „Ich hab Aoi den gleichen Bären aufgebunden. Bleibt nur zu hoffen, dass sie sich jetzt auch wirklich verstehen und die Mühe nicht umsonst war. Aoi geht ein, wenn er noch ein paar Tage alleine in seiner Wohnung hockt.“ Tohya nickte zustimmend. „Ja, Umi auch. Aber was, wenn die Wahrheit rauskommt? Dann sind wir beide nen Kopf kürzer.“ „Das wird nicht passieren. Hoffe ich mal.“, meinte Ruki schulterzuckend. In der Weile standen Umi und Aoi ein bisschen unbeholfen nebeneinander und versuchten ein Gespräch zu beginnen. „Willst du was trinken?“, fragte Aoi den Jüngeren dann einfach und Umi nickte. Gemeinsam stellten sie sich an einer der Buden an und der Ältere kaufte für beide eine Tasse mit Glühwein. „Danke.“, sagte Umi lächelnd und nahm seine Tasse entgegen. „Tohya muss mich hassen. Er weiß genau, dass ich Weihnachtsmärkte nich ausstehen kann.“, startete Umi den Versuch ein Gespräch zu beginnen. „Ach ja? Ich auch. Und Ruki hat mich nur mitgeschleift, damit er Tohya treffen kann.“, sprudelte es gleich aus dem Älteren heraus. „Was?!“, fragte Umi und sah Aoi überrascht an. „Das Gleiche hat Tohya mir erzählt.“ Sie sahen sich an und beiden wanderte eine Augenbraue nach oben. „Die haben uns verarscht.“, sagte Aoi leicht genervt, woraufhin Umi nur nickte. Doch schon bald mussten beide herzhaft lachen. „Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass Tohya auch der Meinung ist, dass du zu viel zu Hause bist.“ Umi nickte nur leicht, nachdem Aoi das gesagt hatte. „Ja, scheint wohl so. Aber wenigstens hat er mir nichts Grauenhaftes vorgesetzt.“ „War das ein Kompliment, ja?“ Der Jüngere zuckte nur leicht mit den Schultern. „Wenn du das so sehen willst.“, meinte er nur grinsend. Während Umi und Aoi sich weiter unterhielten, wurden sie immer noch von Tohya und Ruki beobachtet. „Sehr gut! Sie amüsieren sich.“ Ruki nickte nur zustimmend. „Das haben wir gut gemacht.“, lobte er sich und Tohya. Der Jüngere nickte zustimmend. Aber als er wieder zu den anderen beiden sehen wollte, waren diese verschwunden. „Wo sind die denn jetzt hin?“ „Aoi kann Weihnachtsmärkte nich leiden. Vielleicht sind sie woanders hingegangen.“ Tohya sah den Schwarzhaarigen leicht überrascht an. „Na dann haben sie ja schon mal ne Gemeinsamkeit.“, sagte er lachend und auch Ruki stimmte in das Gelächter ein. „Und was machen wir jetzt?“, wollte der Ältere dann wissen. „Wir gehen jetzt erst mal was trinken. Mir is arschkalt.“ Der Blonde hakte sich bei Ruki ein und gemeinsam schlenderten sie dann über den Markt. Umi und Aoi hatten sich in der Weile in eine Kneipe verzogen. Sie unterhielten sich angeregt und tranken ein paar Bier. „So kann man Weihnachten aushalten.“ Aoi nickte nur zustimmend. Beide waren sich sicher, dass das nicht der letzte Abend sein würde, den sie zusammen verbrachten. „Da hat Tohya mir doch tatsächlich mal einen Gefallen getan.“, ging es Umi noch durch den Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)