Geheime Wünsche.. von Arisa-Yuu (und bunte Geschenke) ================================================================================ Kapitel 1: Frohe.. ------------------ Mit großen Augen starrte ich auf den Bildschirm meines Laptops. Eigentlich sollte ich mich um die neuen Lyrics für unsere nächste Single kümmern, die wir in zwei Wochen rausbringen wollten. Ich war dafür sogar extra früh in den Probenraum gefahren, noch bevor meine Bandkollegen erscheinen würden. In meiner Wohnung lenkte mich zu viel ab, besonders wenn ich, wie jetzt, keine Lust zum Arbeiten hatte. Eine halbe Stunde war es mir tatsächlich gelungen konzentriert bei der Sache zu sein, doch dann verließ mich mein Pflichtgefühl und ging zusammen mit meinem schlechten Gewissen auf Wanderschaft. Kai würde mich schon nicht umbringen, sonst würde die Single nie fertig werden. Außerdem war ich nicht der Einzige, der die Arbeit schleifen ließ. Reita hatte es bis heute noch nicht geschafft seinen Basspart zu überarbeiten und das, obwohl er sich vorher beschwert hatte, dass er in den Songs immer zu kurz kam. Das würde sicher noch Diskussionen in der Band gegen, also konnte ich mit getrost Zeit mit dem Text lassen. Meine Gedanken kreisten ohnehin gerade um ein ganz anderes Thema. Nämlich darum, wie ich mich am besten selbst befriedigen konnte. Deswegen hatte ich das Internet durchstöbert und war relativ schnell auf eine Seite für Sextoys gelandet, die vielversprechend aussah. Ich besaß schon eine kleine Sammlung von Dildos und Vibratoren, die ich um ein weiteres Teil erweitern wollte. Schließlich stand Weihnachten vor der Tür und was wäre besser als Geschenk zum Fest der Liebe geeignet, als etwas das mir mehr Glücksgefühle verschaffte, als eine Shoppingtour und ein Friseurbesuch zusammen. Eigentlich war es erbärmlich, dass ich schon seit über zwei Jahren sozusagen nur Sex auf Knopfdruck hatte, aber durch das viele herum touren kam ich nicht dazu jemanden kennenzulernen. Noch dazu einen Mann. Denn, so gut, wie niemand wusste, dass ich schwul war. Selbst meine Bandkollegen nicht. Und das sollte so bleiben. Nicht aus Angst sie würden mich verachten oder gar hassen, aber sie würden sich mir gegenüber ganz sicher anders verhalten. Distanzierter. Oberflächlicher. Und das würde ich nicht ertragen können. Da spielte ich lieber einen Hetero, der von vielen Fans für schwul gehalten wurde und auf der Bühne Fanservice mit seinen Bandkollegen vollführte, um diesen Eindruck noch zu verstärken. Wenn das keine Ironie war? Jeder musste seinen Preis bezahlen und das war meiner. Wie lange ich noch so weiter leben konnte, wusste ich nicht. Vorerst hatte ich mich damit abgefunden. Allerdings hatte ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben irgendwann wieder einen Partner zu finden. Denn ich sehnte mich nicht nur nach richtigen Sex, sondern noch viel mehr nach einer Person, vor der ich mich nicht verstellen brauchte und die mich so liebte, wie ich war. Nicht den berühmten Sänger, sondern Takanori. Bis es so weit war, würde ich jedoch noch auf meine batteriebetriebenen Freunde zurückgreifen müssen. Wie gut, dass es so viele verschiedene gab. Sodass ich immer wieder etwas Neues ausprobieren konnte. Die Auswahl an Formen, Größen und Farben so enorm, dass es mich überraschte, was sich mache in den Hintern schoben. Gerade besah ich mir einen Vibrator, der leicht gebogen war und wie ein Delphin aussah. Das sah recht niedlich aus, allerdings musste ich sofort an Flipper denken. Was mehr als unerotisch war. Besonders wenn ich mir vorstellte, dass der Vibrator die gleichen Geräusche machte. Das war ein Fall für den WWF. Nicht für meine Libido. Schnell suchte ich nach einer anderen Variante. Nach mehreren Klicks fand ich tatsächlich etwas, was meine Neugierde hervorrief. Es handelte sich um einen an sich recht schlichten Vibrator, der jedoch mit vielen kleinen Noppen versehen war und in einem hellen Grün erstrahlte. Das war das perfekte Weihnachtsgeschenk von mir, für mich. Ich griff mir ein Blatt Papier, riss ein kleines Stück ab und schrieb darauf. -Vibrator mit Noppen(Grün) In den nächsten Tagen würde ich dem Sexshop meines Vertrauens aufsuchen und den Verkäufer fragen, was er davon hielt. Er hatte mir schon viele gute Tipps gegeben und mir meinen ersten Dildo empfohlen. Seit dem fragte ich ihn immer um Rat, wenn ich mir ein neues Sexspielzeug zulegte. Denn ich wollte das Geld nicht umsonst ausgeben. Das wäre im doppelten Sinn unbefriedigend gewesen. „Was machst du denn schon hier..?“ erklang plötzlich Kais Stimme, was mich zusammenzucken ließ. Hektisch klickte ich die Seite mit den Sextoys weg und steckte den beschriebenen Zettel gefaltet in meine linke Hosentasche. Erst danach sah ich über meinen Laptop hinweg. Gerade rechtzeitig. Denn nicht nur der Drummer hatte den Probenraum betreten, sondern auch der Rest der Band. „Ich..hab gearbeitet..“, stammelte ich wenig überzeugend, wie ich selbst feststellte. „So wie du aussiehst, würde ich eher sagen, du hast dir irgendwelchen Schmuddelkram angeguckt..“, meldete sich Reita breit grinsend zu Wort, während er seinen Basskoffer abstellte. „Du musst es ja wissen..“ zischte ich und sendete gleichzeitig stumme Gebete in den Himmel, dass ich nicht rot wurde. Diese Genugtuung wollte ich ihm auf keinen Fall gönnen. Wo gerade er in jedem Zimmer einen Kalender mit nackten Frauen hängen hatte und auch noch stolz darauf war. „Fangt nicht gleich wieder an zu streiten, sonst lasse ich euch extra lange proben..“ mischte sich unser Leader ein, bevor der Lappenträger zu einem Gegenkommentar in der Lage war und uns allen war klar, dass Kai diese Drohung ohne zu zögern wahr machen würde. Außer einer von uns würde plötzlich ins Koma fallen oder die Fruchtblase platzen. Beides war sehr unwahrscheinlich. „Bevor wir anfangen, möchte ich euch noch an unser alljährliches Weihnachtsritual erinnern. Also vergesst nicht mir nach den Proben euren Zettel zu geben, sonst bekommt ihr nichts vom Weihnachtsmann..“ fuhr er mit übertrieben guter Laune fort, woraufhin ein synchrones Aufseufzen zu hören war. Dieses 'Ritual', wie Kai es so schön nannte, bestand lediglich darin, dass jeder aus der Band ihm einige Wochen vor Weihnachten ein Stück Papier in die Hand drückte, wo einer unserer Wünsche notiert war. Natürlich nichts Teures. Denn wir wollten nicht, dass unser Drummer verarmte, außerdem konnten wir uns alles, was wir wollten selbst kaufen. Aus diesem Grund hatten wir Kai schon öfter gebeten auf das Beschenken zu verzichten. Zumal wir Weihnachten sowieso beruflich unterwegs waren und es nicht richtig feierten. Jedenfalls nicht innerhalb der Band. Wenn man von dem mini Plastik Weihnachtsbaum im Probenraum und den hässlichen Weihnachtsmützen absah, die er uns am 24 zwang zu tragen. Aber Kai, wäre nicht Kai, wenn er sich durch einstimmige Ablehnung seiner Bandkollegen von etwas abbringen lassen würde. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass er damit ein bestimmtes Ziel verfolgte. Er gab uns nämlich ebenso Zettel, allerdings unterschieden sich seine Wünsche entschieden von unseren. Zum Beispiel hatte auf meinem letztes Jahr..streite nicht so viel mit Reita und rauche weniger.. geschrieben. Beides war mir leider nicht gelungen. Deswegen hatte ich dem Brünetten, in weiser Voraussicht, einen Schal geschenkt. Genauso wie Aoi, Uruha und Reita ihm etwas gekauft hatten, was er sicher nicht aufgeschrieben hatte. Denn Dinge wie nicht zu spät kommen oder nicht betrunken bei den Proben auftauchen, ließen sich in keinem Geschäft kaufen. Natürlich freute er sich dennoch. Innerlich hatte er aber sicher weiter die Hoffnung, dass wir auf seine Wünsche eingehen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Also tauschten wir jedes Jahr Zettel aus. Jeder wusste, was er bekam, bis auf Kai. Für ihn war es wahrhaftig immer aufs Neue eine Überraschung. Obwohl er der Einzige war, der nicht bekam, was er sich wünschte. „Weihnachtsmänner sind für den Arsch..“, gab unser Quoten-Macho gerade so laut von sich, dass ich es verstehen konnte, was meine Fantasie leider in eine völlig falsche Richtung lenkte. Für einen flüchtigen Moment erschien ein Dildo, der Ähnlichkeit mit einem Weihnachtsmann hatte, vor meinem geistigen Auge. Sogar mit Bart und Glöckchen um den Hals. Leicht schüttelte ich meinen Kopf, um dieses Trugbild wieder los zu werden. Das war noch viel schlimmer als der Delphin. „Du magst den alten Mann in Rot doch nur nicht, weil er einen größeren Sack als du hat..“ holte mich Uruha aus meinen wirren Gedanken, allerdings war das nicht unbedingt besser für meine bildliche Vorstellungskraft. Wenn meine Kollegen so weiter machten, würde ich nie wieder Weihnachten feiern können, ohne ein Trauma davon zu tragen. „Quatsch, ich würde sogar mit ihm tauschen, dann müsste ich nur einmal im Jahr arbeiten. Ich muss nur dafür sorgen, dass nicht mehr Milch und Kekse für mich bereitgestellt werden, sondern Bier und KitKat..“ verkündete unser Bassist trocken und nickte sich sogar selbst zu. Das war wieder typisch! Um nicht näher über diesen absurden Vorschlag nachdenken zu müssen oder darüber, wie Reita als besoffener Weihnachtsmann die Welt unsicher machte, riss ich mir ein weiteres Stück von dem Papier auf dem Tisch vor mir ab und überlegte, was ich mir dieses Jahr von Kai könnte schenken lassen. An sich brauchte ich nichts, außer einen festen Freund, aber das würde selbst die Möglichkeiten des Drummers übersteigen. Außerdem suchte ich mir meine Männer lieber selbst aus. Ich war nicht anspruchsvoll. Er musste lediglich gut aussehen, Sinn für Humor haben, mich auf Händen tragen und mir immer das Gefühl geben etwas ganz besonderes zu sein. Wenn dazu noch gut bestückt wäre, hätte ich meinen Traummann gefunden. Leider war mir ein solches Exemplar noch nicht über den Weg gelaufen. Tonlos seufzte ich auf und konzentrierte mich wieder auf den Zettel in meiner Hand. Träumen konnte ich später. „Ruki, sitz da nicht rum. Wir wollen mit den Proben anfangen..“ ermahnte mich Kai freundlich, aber dennoch nachdrücklich. „Sofort..“, brummte ich, immerhin zerbrach ich mir nur wegen ihm gerade den Kopf. Das könnte er ruhig zu würdigen wissen. Um ihn aber nicht noch zu verärgern, schrieb ich das erst beste auf den Zettel, was mir einfiel. -Gürtel (Silber) Das würde mein manchmal nicht ganz stilsicherer Leader schon schaffen und ich hätte endlich einen passenden Gürtel zu meinem neuen Anzug, welchen ich mir letzte Woche gekauft hatte. „Ruki..!“ drängte Kai, wie eine Mutter die ihre Kinder vom Süßigkeitenstand weg bekommen wollte. Also erhob ich mich, steckte den kleinen Zettel gefaltet in meine rechte Hosentasche und lief dann zu meinem Mikro. Dort blieb ich den Großteil der Proben über. Von einer Raucherpause abgesehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte der Drummer mit uns Erbarmen und erklärte die Probe für beendet. Die bis dahin deutlich zu Schau getragene Unlust verschwand, wie durch Zauberhand, von dem Rest der Band. Es dauerte keine fünf Minuten und jeder hatte seine Sachen gepackt und war verschwunden. Das Gleiche tat ich ebenfalls. Nachdem ich mir meine Jacke übergezogen und meinen Laptop geschnappt hatte, wollte ich mich auf den Heimweg machen. Doch kurz bevor ich die Tür erreicht hatte, tauchte Kai neben mir auf. Mit seinem üblichen Lächeln auf den Lippen. Wie konnte ein Mensch nur immer so gut gelaunt sein? „Du hast was vergessen..“, gab er verschwörerisch von sich. Ich brauchte einen Augenblick, dann ging mir ein Licht auf. Geschickt zog ich den gefalteten Zettel aus meiner linken Hosentasche und reichte ihm dem Älteren. Sofort nahm er ihn an sich und drückte mir gleich darauf einen anderen in die Hand. „Bis morgen..“ brachte ich schlicht über meine Lippen, während ich Kais Wunschzettel in meiner Jackentasche verstaute. Zu Hause würde ich mir in Ruhe angucken, welchen 'gut gemeinten' Wunsch ich dieses Jahr wieder ignorieren würde. Denn ich bezweifelte, dass er sich dieses Mal etwas Richtiges aufgeschrieben hatte. Ich schenkte ihm noch ein knappes Lächeln, ehe ich endgültig verschwand. ~*~*~*~*~*~* Einige Tage später.. Wie jeden Samstag kümmerte ich um meinen vernachlässigten Haushalt, um nicht in Dreck und Unordnung zu versinken. Ich hatte schon meine Küche aufgeräumt und mein Bett neu bezogen. Nun kümmerte ich mich um meine schmutzige Wäsche. Ich stellte den Wäschekorb vor der Waschmaschine ab und warf ein Kleidungsstück nach dem anderen hinein. Allerdings nicht, ohne vorher etwaige Taschen auf Inhalt zu kontrollieren. Ein Handy hatte ich bereits geschrotet, das reichte. Gelangweilt fasste ich in jede Tasche, bis ich tatsächlich etwas in einer meiner Hosen fand. Verwundert zog ich das Stück Papier heraus und drehte es zwischen meinen Fingern. Doch dann fiel mir wieder ein, was es damit auf sich hatte. Vor lauter Arbeit hatte ich meinen kleinen Notizzettel ganz vergessen, und weil mich Kai mit seinem Weihnachtsquatsch abgelenkt hatte. Dieses Jahr hatte er einen ganz speziellen Wunsch notiert. Auf meinen Zettel stand allen Ernstes.. Ich wünsche mir einen Takanori, der wieder mehr lächelt.. Das war auf der einen Seite besser als die verschönten Beschwerden, die er gewöhnlich zu Weihnachten aufschrieb. Trotzdem war ich darüber ganz schön ins Grübeln geraten. Mir war nicht aufgefallen, dass ich weniger lächelte als sonst. Wie auch? Schließlich hielt ich mir nicht dauernd einen Spiegel vor mein Gesicht. Außerdem waren die vergangenen Monate anstrengend gewesen. Immer mussten wir von einem Termin zum nächsten hetzen oder Proben, da konnte einem das Lächeln schon vergehen. Noch dazu, wenn es niemanden zu interessieren schien, wie es einem wirklich ging. Kai schien das nichts auszumachen. Mir hingegen schon. Zwar lächelte ich, sobald irgendwo in der Nähe eine Kamera zu sehen war, aber das war eigentlich nicht mehr als das Anspannen bestimmter Gesichtsmuskeln. Wann ich aus einer Gefühlsregung heraus das letzte Mal wirklich gelächelt hatte, konnte ich nicht sagen. Wie es schien, war das selbst Kai aufgefallen. Dabei hatte ich mich immer für einen guten Schauspieler gehalten. Ich würde mir in Zukunft wohl noch mehr Mühe geben müssen, um auch ihn zu überzeugen. Mit diesem Vorsatz faltete ich den Zettel auseinander. -Gürtel (Silber) Ich las noch einmal die zwei Wörter und dann wieder und wieder. Mein Gehirn weigerte sich schlicht diese Information zu akzeptieren. Denn wenn ich den Zettel mit meinem Weihnachtswunsch in der Hand hielt, dann hatte Kai.. „Oh nein..“ Kapitel 2: Chaotische.... ------------------------- Wieso passierte immer mir so etwas? Es reichte nicht aus, dass ich wegen meiner nicht gerade ausgeprägten Größe ständig von meinen Bandkollegen verspottet wurde. Wenn ich nicht verhindern konnte, dass Kai mir tatsächlich einen Vibrator zu Weihnachten schenkt, würde sie sich zusätzlich noch wegen meinen sexuellen Vorlieben über mich lustig machen und das nicht zu knapp. Außerdem müsste ich mich als schwul outen und dann wäre ich endgültig der Außenseiter in der Band. Ich ließ alles stehen und liegen, nahm mir mein Handy und wählte die Nummer des Drummers. Es war im Grunde ganz einfach. Ich sagte ihm einfach, dass ich mir lediglich einen Scherz mit ihm erlaubt hatte und er mir stattdessen ein paar Socken schenken könnte. Schon blieb alles beim Alten. Keine Peinlichkeiten. Keine unangenehmen Fragen. Leider tat mir Kai nicht den Gefallen an sein Handy zu gehen. Dabei trug er das immer mit sich herum, um bloß jederzeit erreichbar zu sein. Es könnte nämlich sein, das Uruha wieder seine Küche abfackelte oder er Reita aus der Ausnüchterungszelle holen musste. „Verdammt..“, fluchte ich verzweifelt auf, nachdem auch der vierte Anruf erfolglos gewesen war. Mir blieb nichts anderes übrig, als persönlich bei dem Brünetten aufzutauchen und all mein schauspielerisches Talent unter Beweis zu stellen. Darauf hätte ich gern verzichtet. Denn mir fiel es äußerst schwer Kai anzulügen. Egal wie wasserdicht meine Lüge war. Ein Blick von ihm und schon bekam ich ein schlechtes Gewissen und stammelte wie ein kleiner Junge vor mich hin. Ich musste mich also doppelt anstrengen, sonst würde er alles durchschauen. Gerade bei ihm war ich mir nicht sicher, wie er damit umgehen würde. Nicht das er homophob war, aber er hielt sich beim Fanservice sehr zurück. Es schien ihn regelrecht unangenehm zu sein oder ich interpretierte zu viel darin hinein. Stumm steckte ich mein Handy wieder weg, ehe ich mich in Windeseile anzog und meine Wohnung verließ. Da wir nicht weit voneinander entfernt lebten, entschied ich mich zu Fuß zu gehen. Je näher ich meinem Ziel kam, um so mehr schlug mir das Herz bis zum Hals. Was wenn er nicht da war? Oder noch schlimmer, was wenn er da war und ich es wieder nicht schaffte glaubwürdig zu klingen. Plötzlich fiel mir ein Gespräch ein, welches ich mit ihm vor zwei Tagen geführt hatte. Jetzt ergab alles einen Sinn.. ~*~*~*~*~*~*~*~*~* Flashback „Ruki, ich...hätte eine Frage zu dem, was auf deinem Wunschzettel stand..“ „Hm..?“ gab ich desinteressiert von mir, ohne ihn anzusehen. Ich war kurz davor, den Text zur neuen Single fertig zu schreiben. Ich musste die Ruhe nutzen, denn nur noch Kai und ich waren im Probenraum, weil sich unsere netten Kollegen bereits ihr Mittag schmecken ließen. „Ich kenne mich damit nicht aus, aber muss es wirklich so etwas Spezielles sein..?“, wollte der Ältere räuspernd wissen, als fiele es ihm schwer diesen Satz auszusprechen. „Was ist daran bitteschön..speziell..?“ war meine knappe Gegenfrage, da ich eigentlich gar keine Lust hatte jetzt über Mode zu diskutieren. Er sollte mir den Gürtel schenken und fertig. „Äh..also..die Farbe..zum Beispiel..“, stammelte er vor sich hin, gefolgt von einem erneuten Räuspern. „Ich bitte dich. Das ist heutzutage nichts Ausgefallenes mehr. Ich habe noch ganz andere in meinem Schrank, da würdest du staunen..“ erklärte ich abwehrend und rollte mit den Augen. Ich hätte nicht gedacht, dass es für den Drummer so schwer war, einen Gürtel zu kaufen. „Du besitzt schon welche? Wieso willst du dann noch mehr..?“ meldete sich Kai nach einer kurzen Schweigepause wieder zu Wort. Er klang noch verunsicherter als zuvor. „Weil es langweilig ist, immer den gleichen zu nehmen, außerdem nutzen sie sich dann zu schnell ab..“ gab ich ruhig von mir, bevor ich von dem Blatt Papier vor mir aufsah und den Brünetten beobachtete. Seit einer gefühlten Ewigkeit schraubte schon an seinem Schlagzeug herum. Er war so eifrig bei der Sache, dass sich kleine Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet hatten. So warm war es doch gar nicht? „Wie oft benutzt du sie denn..?“, nuschelte er in dem Moment, als ich mich wieder mit dem Songtext befassen wollte. Verwundert zog ich meine Augenbrauen zusammen. Was waren das für komische Fragen? Fehlte nur noch, dass er wissen wollte, wie viele Löcher meine Gürtel im Durchschnitt hatten. Vielleicht sollte er bei Gelegenheit Mal seine eigenen Schrauben festziehen. Zu viel Arbeit schien ihm nicht zu bekommen. „So ziemlich immer, sonst würde ich den Tag nicht überleben und ich hätte meine Hand ständig an der Hose..“, verkündete ich nüchtern. Nichts war schlimmer, wie eine Hose die dauernd rutschte. Durch ein Klirren wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Kai hatte seinen Schraubenschlüssel fallen lassen und beugte sich nun etwas umständlich danach. Dabei entblößte er einen Teil seiner Unterhose und ein kleines Stück heller Haut von seinem Rücken. Wie mir auffiel, trug er keinen Gürtel. Kein Wunder, dass er so eine große Sache daraus machte. „Wenn du willst, leihe ich dir Mal einen, dann siehst du die Vorteile..“, neckte ich ihn und prompt ließ er den Schraubenschlüssel wieder fallen. Irgendwie wurde er immer schusseliger. Allerdings hatte ich keine Gelegenheit mir darüber Gedanken zu machen. Denn unsere restlichen Bandkollegen betraten laut redend den Probenraum. Wenigstens die schienen noch völlig normal zu sein. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Nun war mir klar, warum der Ältere so seltsame Fragen gestellt hatte. Er hatte nicht von Gürteln geredet, sondern von Vibratoren! Tonlos seufzend schüttelte ich meinen Kopf, ehe ich die Klingel mit dem klangvollen Namen 'Uke' betätigte. Denn inzwischen hatte ich das Gebäude erreicht, in dem der Brünette wohnte. Nervös trat ich von einem Bein auf das andere, aber nichts geschah. War er nicht zu Hause oder hatte er einfach das Klingeln überhört? Ich hätte wieder gehen können, aber dann stünde ich immer noch vor dem selben Problem. Also rang ich mich dazu durch erneut zu klingeln. Dieses Mal ein wenig nachdrücklicher. „Wer ist da..?“, fragte eine mir bekannte Stimme durch die Freisprechanlage, nachdem ich kurz davor gewesen war, einen dritten Versuch zu starten. Er klang ein bisschen abgehetzt, doch das hatte bei ihm nicht viel zu bedeuten. Kai war immer in Eile, selbst in seinen eigenen vier Wänden. „Ich bin es, Ruki. Ich muss was mit dir besprechen..“ ratterte ich runter, ehe mich mein Mut wieder verließ. Keine drei Sekunden später erklang der Summer und ich drückte schnell die Tür auf. In Gedanken legte ich mir bereits die passenden Worte zurecht, während ich die Treppen bis in den fünften Stock erklomm. Ein bisschen außer Atem überwand ich die letzten Stufen. Kai stand bereits im Türrahmen seiner Wohnungstür und wartete auf mich. Das tat er immer. Jedoch sah er irgendwie anders aus als sonst. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, als wäre er gerade aufgestanden, und seine Klamotten hingen unordentlich an seinem Körper. Normalerweise achtete er immer auf seine Kleidung, aber er schien sich nicht einmal das Hemd richtig zugeknöpft zu haben. „Was für eine seltene Ehre. Mit dir habe ich überhaupt nicht gerechnet. Was gibt es denn Wichtiges..?“ begrüßte mich der Größere mit einem irgendwie verlegenen Lächeln. Seine Wangen waren ganz leicht gerötet und feiner Schweiß schimmerte auf seiner Haut. Konnte es sein, dass er nicht allein war und deswegen auch nicht ans Handy gegangen war? Plötzlich kam ich mir wie ein Störenfried vor, der im unpassendsten Moment auftauchte. Doch jetzt stand ich hier. Es gab kein zurück. „Das..würde ich gern in deiner Wohnung besprechen, wenn es geht? Es wird nicht lange dauern..“ versprach ich, woraufhin Kai einen Augenblick zögerte, als müsse er erst überlegen, ob das tatsächlich nötig war. Schlussendlich trat er aus dem Türrahmen und ließ mich hinein. Ich atmete tief durch, bevor ich in den Flur trat und die Tür hinter mir schloss. Die Nachbarn brauchten nicht zu wissen, warum ich hier war. „Es geht nicht um die neue Single oder? Wir hatten doch bereits alles geklärt..?“ fragte er mich direkt und mit vor der Brust verschränkten Armen. Anscheinend wollte er mich so schnell wie möglich wieder los werden. Er bot mir nicht einmal etwas zu trinken an. Dass Ganze wurde immer mysteriöser. Ich lugte, so unauffällig, wie ich konnte, ins Wohnzimmer. Es war leer, aber vielleicht war trotzdem noch jemand hier und konnte es nicht erwarten, bis ich wieder weg war. Irgendwie machte mich das neidisch. Wieso hatte Kai eine heimliche Liebschaft und vor allem wer war es? Er hatte nie von einer Freundin erzählt. „Bist du hergekommen, um zu schmollen oder hast du schon wieder vergessen, was du mir sagen wolltest..?“ holte mich der Brünette wieder aus meinen Überlegungen und machte mich gleichzeitig darauf aufmerksam, dass sich meine Mimik selbstständig gemacht hatte. Das passierte mir nur selten und war mir äußerst unangenehm. Schnell setzte ich meinen üblichen Gesichtsausdruck auf und straffte meine Schulter. Jetzt oder nie. „Habe ich nicht, aber..“, begann ich noch ziemlich gelassen, doch lange würde ich das nicht durchhalten, besonders wenn Kai mich weiterhin so durchdringend ansah. „Ich wollte mit dir über meinen Wunschzettel reden..“ fuhr ich zögerlich und auch ein bisschen leiser fort. Dabei sah ich automatisch zu Boden. Ich wollte nicht wissen mit welchem Blick mich der Größere betrachtete. Er hielt mich sicher für einen Perversling oder für total verklemmt, weil ich mit vibrierenden Ding Sex hatte, anstatt mit Menschen. „Willst du über den Vibrator reden oder darüber, dass du schwul bist..“, gab er nüchtern von sich und ich konnte förmlich fühlen, dass mein Herz kurz stehen blieb. Nun war es raus. Nur langsam hob ich meinen Kopf und setzte ein gequältes Lächeln auf. Nie im Leben würde ich es schaffen Kai vom Gegenteil zu überzeugen. Mein Plan löste sich in Luft auf, besonders als ich dem abwartenden Blick meines Gegenübers begegnete. Warum musste er mich immer so ansehen. Da kam ich mir noch kleiner vor, als ich ohnehin schon war. „Also, das ist ganz anders. Der ist nicht für mich..Ich wollte ihn spenden..“ nuschelte ich wenig glaubhaft und weil mir partout nichts anderes einfiel. Außer, dass ich den Vibrator als Rührstab benutzte, doch dann hätte mich Kai sicher einweisen lassen. Ich war so jämmerlich. Zu allem Überfluss spürte ich, wie ich rot wurde. „Aha..und wem? Einem bedürftigen Swingerklub..“ erhielt ich prompt die ironische Antwort von dem Älteren, der das anscheinend auch noch witzig fand. Im Gegensatz zu mir. „Mach dich ruhig lustig. Du bist und bleibst der coole Drummer, aber wenn die anderen erfahren, dass ich auf Männer stehe, kann ich jeden Tag mit der Klingelbörse rumgehen und für jeden Schwulenwitz einen Yen verlangen. Damit verdiene ich sicher mehr Geld, als mit jeder Tour..“ platzte es schließlich aus mir heraus. Er wusste es sowieso schon und Leugnen brachte nichts mehr. Der Brünette musterte mich mit hochgezogenen Augenbrauen. Überraschte ihn das tatsächlich? Er kannte unsere Freunde ebenso gut, wie ich. „Das ist Blödsinn. Darüber würden sie sich nie lustig machen. Über Uruha und mich machen sie auch keine Witze. Du bist also nicht der einzige Schwule in der Band, außerdem sind wir alle befreundet und halten zusammen..“ gab er beschwichtigend von sich und legte mir eine Hand auf die Schulter. Im selben Moment klappte mein Unterkiefer Richtung Boden. Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Wie konnte es möglich sein, dass ich der Einzige war, der nicht über die sexuelle Ausrichtung meiner Bandkollegen Bescheid wusste. Anscheinend war es schon ausreichend beredet worden. Außer mit mir. „Uruha und du..?“ echote ich mit großen Augen. Ich konnte es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Sie hatten nie etwas angedeutet. War ich wirklich so blind gewesen? „Ja, er hat mir sogar einen Tipp gegeben, wo ich dein Weihnachtsgeschenk finde. Ich kenne mich nämlich nicht mit Sexshops, geschweige denn mit Sexspielzeug aus und dich konnte ich schlecht fragen..“ antwortete der Brünette frei heraus und mich traf endgültig der Schlag. „Du hast ihm erzählt, was auf dem Zettel stand..?“, fragte ich nach Luft schnappend nach. Ich würde ganz sicher gleich tot und mit hoch roten Kopf umfallen. Die halbe Band kannte meine Vorlieben oder schon die ganze. Uruha konnte selten etwas für sich behalten. Spätestens wenn es Reita erfuhr, wussten es die anderen Bands der PSC. Kai tat schien das völlig egal zu sein. „Mach daraus kein Drama. Es ist nur ein Vibrator und nicht der Weltuntergang. Er hat mir lediglich geholfen. Ich dachte ich mach dir eine Freude..“ redete er beruhigend auf mich ein und lächelte mich warmherzig an. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das er mir näher war als zuvor. Es störte mich nicht, dennoch fühlte ich mich immer noch wie überrollt. Nichts war mehr so, wie vorher. Ich schien in einer Seifenblase gelebt zu haben, während um mich herum das richtige Leben ablief. Die ganze Zeit hatte ich mich verstellt, dabei war das überhaupt nicht nötig gewesen. Jedenfalls, wenn ich Kais Worten Glauben schenkte. Er schien sich schon länger geoutet zu haben. Nun wurde mir auch klar warum er so häufig mit Uruha zusammenhing. War da noch mehr? „Ihr scheint euch echt gut zu verstehen...“, stellte ich herausfordernd fest. Es konnte schließlich sein das mir noch mehr entgangen war. Wenn ich noch nicht einmal merkte, dass zwei meiner besten Freunde schwul waren. Vielleicht hatten die beiden ein viel engeres Verhältnis und ich war zu naiv gewesen es zu bemerken. Das wäre die absolute Krönung des heutigen Tages. „Willst du damit etwas andeuten? Du denkst doch nicht, dass ich mit Uruha zusammen bin, nur weil er und ich schwul sind..?“ entgegnete der Brünette erstaunt, während ich ihn unverwandt ansah. Mir war nicht klar, wieso, aber irgendwie passte es mir nicht, dass sich ausgerechnet der Strapsenkönig so jemanden wie Kai geangelt hatte und dass noch vor meiner Nase. „Ist das so abwegig? Du siehst ohnehin so aus, als hätte ich dich bei etwas gestört..“ sprach ich meine Vermutung offen aus, ehe ich zu der Schlafzimmertür sah und gleich darauf wieder abwartend zu meinem Gegenüber. „Nein..ich war nur gerade damit beschäftigt..meine CD´s neu zu sortieren..“ wehrte dieser ertappt ab. Nur war er es der rot wurde und sichtlich nervös noch dazu. Sein Blick huschte ebenfalls flüchtig Richtung besagter Tür, als hätte er Angst, dass sich diese von Geisterhand öffnen würde. Was mich darin bestärkte, dass er sehr wohl etwas zu verbergen hatte. „Und das hast du ganz allein gemacht..?“ hakte ich weiter nach. Denn das war eine genauso schlechte Ausrede, wie meine es gewesen war. Nun war mir klar, warum er nicht an sein Handy gegangen war und warum er mich nur widerwillig in die Wohnung gelassen hatte. Doch dieses Mal würde ich nicht der Ahnungslose sein.Ich hatte ein Recht darauf die gesamte Wahrheit zu erfahren. Kurz entschlossen drängte ich mich an Kai vorbei. Ein paar Schritte, dann stand ich vor der geschlossenen Tür. Meine Hand legte sich mechanisch auf die Klinke. Mit klopfenden Herzen drückte ich sie runter, noch bevor mich der Drummer daran hindern konnte. Kapitel 3: Weihnachten ---------------------- Endlich würde ich die gesamte Wahrheit erfahren! Schwungvoll öffnete ich die Tür und schon stand ich im Schlafzimmer meines Leader´s. Suchend sah ich mich um, aber nirgends konnte ich einen Uruha oder einen anderen Mann entdecken. „Ich habe dir gesagt, hier ist niemand..“, beteuerte der Drummer erneut, schien allerdings noch immer ziemlich nervös zu sein. Schnell war mir klar, warum, als mein Blick auf das Bett fiel. Das Laken und die Decke waren zerwühlt. Kai hatte ganz sicher nicht nur geschlafen. „Da du dich überzeugt hast, dass ich allein bin, können wir wieder ins Wohnzimmer gehen und uns dort weiter unterhalten..“, meldete sich der Brünette erneut zu Wort. Er versuchte meine Hand zu ergreifen, aber ich war flinker und konnte seinem Griff entkommen. Gezielt lief ich weiter auf das Bett zu, bis ich den Grund für Kais seltsames Verhalten entdeckte. Ein Vibrator, der in einem hellen Blau erstrahlte. Das war jedoch nicht das einzige auffällige an dem Teil. Ohne zu zögern, nahm ich es vom Bett, ehe ich mich mit ausgestrecktem Arm umdrehte und es dem Größeren, wie ein Beweisstück an einem Tatort, entgegen hielt. „Sag mir nicht, dass du den zum Kuscheln benutzt oder als Wecker..“ gab ich ironisch von mir, während Kais Gesicht erst blass, dann tiefrot wurde. Starr blickte er auf den Delphin Vibrator in meiner Hand. Welcher ihn auszulachen schien. Noch ein Grund mehr, warum ich mir den nie kaufen würde. „Ich..ich..war neugierig und du hast so davon geschwärmt, da wollte ich es eben selbst einmal ausprobieren..“, stammelte mein Gegenüber sich einen Satz zurecht, wobei er peinlich berührt zu Boden sah und seine Hände tief in die Hosentasche schob. Wie ein kleiner Junge, der etwas angestellt hatte. Ich behielt lieber für mich, dass ich damals der festen Überzeugung gewesen war, wir würden uns über Gürtel unterhalten. „Und darum probierst du Sandy´s besten Freund aus? Hätte es ein einfaches Modell nicht auch getan..?“ wollte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue wissen. Skeptisch musterte ich das Sexspielzeug in meiner Hand. Prompt machten sich Bilder in meinem Kopf breit, wie Kai auf dem Bett lag und sich mit dem Plastik Flipper selbst befriedigte. Auf eine Art verstörte mich diese Vorstellung, doch auf der anderen Seite übte es einen gewissen Reiz auf mich aus, den ich nicht leugnen konnte. „Mach dich ruhig lustig über mich. Ich haben keinen Schrank voller Vibratoren und wollte eben mit was Harmlosen anfangen oder wäre es dir lieber gewesen, wenn ich dein Weihnachtsgeschenk ausprobiert hätte? Der liegt schon bereit unter meinem Bett..“ konterte der Drummer trotzig. Er warf mir einen beleidigten Blick zu, denn ich grinsend erwiderte. Das war eine mehr als interessante Wendung. „Du hast also schon daran gedacht ihn zu benutzen..?“, fragte ich horchend nach, bevor ich um das Bett herum lief. Ich musste nicht lange suche, bis mir ein kleiner schwarzer Karton ins Auge fiel. Ich stellte Kais Freund Flipper auf dem Nachttisch ab, wo übrigens auch eine Tube Gleitgel lag, und ging dann in die Hocke. Mit einer Hand zog ich den Karton unter dem Bett hervor. „Hey, den bekommst du erst Weihnachten..“, ermahnte mich mein Bandkollege immer noch mit rotem Kopf, doch da hatte ich den Vibrator schon aus seiner Verpackung befreit. Frivol grinsend erhob ich mich. Langsam lief ich auf den Brünetten zu und wiegte das Toy dabei in meiner Hand. „Ich habe schon als Kind immer heimlich nach meinen Geschenken gesucht, um vor Weihnachten damit spielen zu können. Du hast es mir sogar noch leichter gemacht, als meine Eltern..“ gab ich amüsiert von mir. Jetzt, da ich wusste, dass nicht nur ich mir Sachen in den Hintern schob, konnte ich problemlos darüber reden. Außerdem machte es mir sichtlich Spaß Kai aus der Fassung zu bringen. Der Tag schien besser zu werden, als ich angenommen hatte. „Freut mich, dass du es kaum noch erwarten kannst. Trotzdem wirst du dich bis zum 24 gedulden müssen..“ beharrte der Ältere. Gleichzeitig versuchte er mir den Vibrator wieder wegzunehmen. Erneut war ich schneller und verschränkte meine Arme hinter meinen Rücken, sodass Kai mich regelrecht umarmen musste, um an das Spielzeug für Erwachsene zu gelangen. Unsere Blicke trafen sich. Plötzlich schien ihm bewusst zu werden, wie nahe wir uns waren. Nur wenig Zentimeter trennten unsere Gesichter. „Und wenn ich dich mitspielen lasse..?“ brachte ich im süßlichen und zugleich naiven Ton über meine Lippen. Ich spürte, wie der Griff des Drummers um meine Hände herum etwas lockerer wurde. Aus großen Augen sah er mich an, in denen ich deutlich seinen Unglauben erkennen konnte. Er schien sich nicht entscheiden zu können, was er tun sollte. Die Sekunden verstrichen und wir standen noch immer in dieser seltsamen Umarmung zusammen. Das Knistern in der Luft war förmlich zu hören. Wir waren beide wie elektrisiert und bis in die Haarspitzen angespannt. Egal was nun zwischen uns passieren würde. Es würde unsere bisherige Beziehung komplett verändert. Noch waren wir bloß Bandkollegen und Freunden. Ein Schritt weiter, eine Berührung mehr und wir hätten diese Grenze überschritten. Unwiderruflich. Ich hörte, wie Kai trocken schluckte. Jeden Augenblick erwartete ich, dass er mich losließ und mich aus seinem Schlafzimmer oder gleich komplett aus der Wohnung schmiss. Nur weil er schwul war, bedeutete es nicht das er ausgerechnet mit mir schlafen wollte. Vielleicht war ich nicht sein Typ oder er wollte die Band nicht gefährden, nur wegen einen belanglosen Abenteuer, das aus einer Laune heraus geschehen war. Mein Endschluss stand jedoch fest und den teilte ich dem Größeren auch gleich mit. Nicht mit Worten, sondern mit Taten. Ich streckte mich ein bisschen, bis sich unsere Lippen berührten. Erst nur ganz sacht, dann aber immer nachdrücklicher und forscher. Die Augenlider flatterten mir zu. Kais Lippen fühlten sich unbeschreiblich weich an und luden regelrecht ein erobert zu werden. Allerdings kam mir der Brünette zuvor. Er schob seine Zunge unverfroren zwischen meine Lippen hindurch und plünderte meine Mundhöhle, dass mir meine Knie weich wurden. Dennoch ließ ich mich nicht unterkriegen. Unsere Zungen fochten ein immer wilder werdendes Duell aus, bei dem jeder von uns abwechselnd gewann und verlor. Erst als die fehlende Sauerstoffzufuhr sich bemerkbar machte, beendeten wir den Kuss. Unser Atem ging flach und gehetzt. Meine Wangen glühten, was ein deutliches Zeichen dafür war, dass sie nun genauso rot schimmerten, wie die von Kai. Seine Lider hingen auf halbmast und sein Mund war einen Spaltbreit geöffnet, was ihm einen Schlafzimmerblick aller erster Güte verlieh. Und in meinem Magen ein aufgeregtes Kribbeln auslöste. In meiner Fantasie hatte ich mir schon öfter vorgestellt, wie er wohl in solchen Momenten aussah. Die Realität übertraf jedoch schlichtweg alles. Leider konnte ich mich nicht lange an diesen Anblick erfreuen, denn ich hatte noch einiges mit dem Drummer vor. Deswegen legte ich ihm auch einen Zeigefinger auf die Lippen, als er mich erneut küssen wollte. „Ich zeige dir jetzt, wie ein Vibrator richtig benutzt wird..“, säuselte ich anzüglich grinsend, wofür ich nur ein stummes Nicken von Kai erntete. Ich nahm ihn an der Hand und führte ihm zum Bett. Ich bedeutete ihm sich zu setzen, sodass ich direkt vor ihm stand. Grinsend warf ich den Vibrator auf die Bettdecke, um die Hände freizuhaben. Nun konnte ich mein kleines Spiel beginnen. „Hilfst du mir beim Ausziehen oder guckst du lieber zu..?“, fragte ich gurrend, aber anstatt eine Antwort zu erhalten, spürte ich wie der Brünette bereits dabei war meinen Gürtel und anschließend meine Hose zu öffnen. Von wegen schüchtern? Dennoch ließ ich ihn geschehen und entledigte mich der weilen von meinem Pullover. Gerade als ich diesen in eine Ecke des Zimmers geworfen hatte, legten sich zwei große Hände auf meinen Po und packten fest zu. Da meine Hose mir bereits in den Kniekehlen hing, konnte ich Kais Hände beinahe auf meiner nackten Haut fühlen. Nur noch die Shorts, die ich trug, verhinderte richtigen Körperkontakt. „Das wollte ich schon tun, seit ich dich das erste Mal gesehen habe..“ gestand Kai mit leicht rauer Stimme, die mir eine Gänsehaut bescherte. Wie es schien, hatte er endlich seine Sprache wieder gefunden. Zum Glück, sonst hätte ich weiter einen Monolog führen müssen. Tastend bewegte er seine Finger auf meinen Hintern, massierte ihn sanft. Endlich hatte ich den Beweis, dass er nicht nur mit seinen Sticks umzugehen verstand. „Also warst du es immer, der mir auf den Po gestarrt hat, während ich hinter dem Mikro stehe..“, stellte ich schlicht fest, weil ich dass bisher für eine Einbildung meinerseits gehalten hatte. Anscheinend hatte mich mein Gefühl doch nicht getäuscht. Obwohl ich nicht damit gerechnet hätte, dass Kai der Spanner war. Zufrieden beobachtete ich, wie er meinen Körper musterte und lediglich abwesend nickte. „Weißt du, was ich noch mit dir machen wollte..?“ war seine nächste Frage, während ich ihm durch die zerstrubbelten Haare strich. Doch er wartete gar nicht erst auf eine Antwort von mir, sondern legte seinen Mund ganz sacht auf meinen Bauch. Ich seufzte wohlig auf, während er sich immer weiter hinab küsste. Er hinterließ eine Spur aus hauchzarten Küssen, die manches Mal nur zu erahnen waren. Zusammen mit seinen Händen auf meinem Gesäß, reichte es aus um die Beule in meiner Shorts immer deutlicher sichtbar werden zu lassen. Ich hatte eben schon viel zu lange nicht mehr solche Zuwendung erfahren und saugte sie darum, wie ein Schwamm, in mich auf. Grinsend beobachtete ich, wie Kai den Bund meiner Shorts zwischen die Zähne nahm und sie langsam weiter runter zog, bis sie von allein von meiner Hüfte rutschte. Nun stand ich völlig nackt vor ihm und es war nicht zu übersehen, dass ich bereits mehr als erregt war. „Danke, ab jetzt mache ich alleine weiter..“, erklärte ich schmunzelnd, immerhin hatte ich ihm etwas ganz Bestimmtes versprochen. „Noch nicht..!“ hielt mich der Drummer knapp zurück. Keinen Augenblick später spürte ich seine Lippen erneut auf meiner Haut. Dieses Mal jedoch auf der Spitze meines Penis und dabei sollte es nicht bleiben. Keuchend legte ich meinen Kopf in den Nacken, als Kai seine Lippen um meine Erektion schloss und daran zu saugen begann. Das fühlte sich einfach wahnsinnig gut an. Ich war so sehr von in meinem Empfindungen gefangen, dass ich gar nicht merkte, wie die Finger des Brünetten auf Wanderschaft gegangen waren. Erst als ich einen leichten Druck an meinem Anus fühlte, wurde mir klar, dass er mehr wollte, als mir einen zu blasen. Schade eigentlich. Er war wirklich talentiert. Ein wenig würde ich seine Lippenkunst jedoch noch genießen können und die Zeit gleich noch auf andere Weise nutzen, auch wenn es mir schwerfiel, mich auf etwas anderes zu konzentrieren als die heiße Mundhöhle um mein Glied herum. Ich seufzte angetan auf, gleichzeitig tastete ich nach der Tube Gleitgel, welches auf dem Nachttisch gelegen hatte. Tatsächlich fand ich diese und öffnete sie. Begleitet von leisem Keuchen, gab ich ein wenig von der kühlen Masse auf zwei meiner Finger. Danach legte ich die Tube wieder weg und führte meine Finger zwischen meine Pobacken. Sofort zog Kai seine Hände ein Stück zurück, knetete aber weiterhin meinen Hintern. Einmal strich ich über meinen Muskelring, bevor ich den ersten meiner Finger langsam in mich schob. Ich wimmerte leise auf. Nicht weil ich Schmerzen hatte, sondern weil Kai nun auch noch seinen Kopf auf und ab bewegte. Wie sollte ich mich da ordentlich vorbereiten? Mein Finger fing wie von selbst an sich zu bewegen und ziemlich schnell gesellte sich auch der Zweite dazu. Meine andere Hand hatte ich in den Haaren des Größeren vergraben, um wenigstens ein bisschen Halt zu haben. Denn brauchte ich nämlich dringend. In gleichen Rhythmus, wie mein verehrter Bandkollege stieß ich meine Finger in mich. Stöhnend ließ ich meinen Kopf nach vorn sacken. Langsam, aber sicher bekam ich wirklich Probleme meine Stimme im Zaum zu halten. Ich war nur noch geil und wollte in Kais sündigen Mund kommen. Besonders, als dieser einen seiner Finger in mir versengte. Zu allem Überfluss traf er auch noch genau eine Stelle in mir, die meinen Körper erzittern und mich heißer aufstöhnen ließ. Nur noch ein bisschen und ich würde.. „Jetzt darfst du..“ drang plötzlich die Stimme des Älteren zu mir durch. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass er aufgehört hatte, mir einen zu blasen. Seine Händen waren ebenso von meinem Hinterteil verschwunden. Enttäuscht schnaubte ich auf. Nicht nur, dass er als Leader immer über alles bestimmen durfte. Jetzt weitete er es tatsächlich noch auf den Sex aus. Noch dazu grinste er mich provokant an. Schüchtern hatte er mir viel besser gefallen. Gleich würde ich derjenige sein, der grinsen würde. So sicher, wie Reita ein Hello Kitty Stofftier in seinem Bett hatte. Ich zog meine Finger aus mir zurück, ehe ich elegant auf das Bett krabbelte. Ich hockte mich in die Mitte des Bettes. Die Beine weit genug gespreizt, dass Kai eine uneingeschränkte Sicht auf alles hatte. Dann nahm ich mir den grünen Vibrator, brachte ihn in die richtige Position und hielt ihn mit einer Hand fest, um zu verhindern, dass er umkippte. Ich hob mein Becken leicht an. Mein Blick war unverwandt auf den Brünetten gerichtet. Sogar als ich langsam auf das Sexspielzeug hinab sank. Nur schwer konnte ich ein Keuchen unterdrücken und Kai schien es nicht anders zu gehen. Obwohl er lediglich zusah. Lasziv lächelte ich ihn an, ehe ich mein Becken wieder anhob. Ich ließ den Vibrator aus mir gleiten. Jedoch war er gleich darauf wieder in mir. Dieses Mal noch tiefer, als zuvor. Stöhnend wiederholte ich diese Prozedur, immer wieder, immer schneller und immer lauter keuchend und wimmernd. Umständlich tastete ich nach dem kleinen Schalter, um die Vibration anzustellen. Schließlich schaffte ich es und ein leises Summen erklang im Raum. Dicht gefolgt von meinem heißeren Stöhnen. Nun verstand ich, wozu die Noppen gut waren. Die unregelmäßige Reibung, die durch die Vibration noch verstärkt wurde, löste ein wahres Feuerwerk in mir aus. Ich wollte mehr davon und bewegte mich noch zügelloser auf meinen neuem Lieblingsspielzeug. Zum zweiten Mal an diesem Tag spürte ich die Welle der Erlösung auf mich zu rollen. Wie von selbst fand eine meiner Hände in meinen Schritt. Gleich würde ich am Ziel sein.. Plötzlich wurde ich nach vorn gedrückt und landete mit dem Gesicht voran in den Laken. Nach Luft schnappend drehte ich meinen Kopf zur Seite und versuchte mich mit meinem Händen abzustützen. Ich konnte das Summen des Vibrators hören. Leider war er wohl aus mir geglitten. Schnell begriff ich auch wieso. Kai war hinter mir. Nackt. Ich hatte ihn tatsächlich vergessen, dabei hatte ich die Show extra für ihn abgezogen. Anscheinend war ich erfolgreich gewesen. Denn er schien nicht mehr nur zusehen zu wollen. Mein Blick glitt ungeniert zwischen seine Beine und was ich dort zu sehen bekam, verschlug mir schlichtweg die Sprache. Wieso waren immer die Männer so gut bestückt, denen es am wenigsten anzusehen war? „Darf ich dir nun meine Vorteile vorführen..?“, raunte er mit einem Blick, bei dem es mir abwechselnd heiß und kalt über den Rücken lief. Seine Augen waren schwarz vor Verlangen. Wo war der warmherzige, etwas schüchterne Drummer? Seinen bösen Zwilling hatte er wirklich gut versteckt. Wie so vieles andere, was ich heute erfahren hatte. „Hai..“ war das Einzige, was über meine trockenen Lippen glitt. Mein Herz schlug wie wild. Ich war aufgeregt, als wäre es mein erstes Mal. Trotzdem drängte ich mich ihm entgegen, nachdem er meine Hüfte mit beiden Händen umfasst und mich auf die Knie zurückgezogen hatte. Er rieb sein hartes Glied an meiner Po. Das allein entlockte mir schon ein Keuchen. Ich zitterte vor Geilheit und Ungeduld. Nachdem er wohl genug davon hatte, mich auf diese Weise hinzuhalten, drang er langsam, aber kraftvoll in mich ein. „Kai~ “ keuchte ich lang gezogen auf. Wie gut, das ich durch den Vibrator weit genug geweitet war, sonst würde ich morgen Probleme beim Laufen haben. Stück für Stück schob er sich weiter in mich hinein, bis ich vollkommen ausgefüllt war. Einen Moment verweilte er so, dann zog er sich zurück und stieß genauso schnell wieder in mich. Ich spürte, dass er sich zurückhielt, weswegen ich mich ihm beinahe schon devot entgegen drückte. Erfolgreich. Denn bald versenkte er sich fester in mir, was mich Sternen sehen ließ. Sein Griff um meine Hüfte wurde gröber, doch das störte mich nicht. Ich hörte mein Blut in den Ohren rauschen, während ich von Kai nach allen Regeln der Kunst in die Kissen gevögelt wurde. Das war hundert Mal besser, als alle Sexspielzeuge auf der Welt zusammen. Lustvoll stöhnend krallte ich mich an dem Laken unter mir fest. Bei jedem Stoß erbebte ich. Mir war so unendlich heiß. Ich wollte meinen Orgasmus. Nicht nur ich schien das zu wollen, denn die Stöße von Kai wurden immer unkontrollierter. Schließlich löste er eine Hand von meiner Hüfte und legte sie um meine Erektion. Es war nicht mehr viel von Nöten, bis ich mich mit einem Lustschrei, teils auf dem Bettlaken, teil in der Hand des anderen ergoss. Ich sackte in mich zusammen und sog schwer atmend die Luft ein. Der weilen trieb sich Kai weiter in mich. Ein paar letzte, und vor allem tiefe Stöße, und er erreichte ebenso seinen Höhepunkt. Was er durch ein tiefes Stöhnen noch unterstrich. Ich fühlte, wie sich sein Ejakulat in mir verteilte. Nur Sekunden später zog er sich aus mir zurück und ließ sich neben mir auf die Matratze fallen. Einige Zeit lagen wir schweigend nebeneinander. Lediglich unserer beider Atmen war im Raum zu hören. Nach und nach setzte meine Gehirntätigkeit wieder ein und ich fragte mich, ob es falsch gewesen war, was wir eben getan hatten. Vielleicht hatten wir dadurch alles zerstört, was uns verband und ich hatte einen meiner besten Freunde für immer verloren. Doch bevor noch mehr in meinen Grübeleien versinken konnte, schlangen sich zwei Arme um meinen Oberkörper und zog mich dicht an den warmen Körper hinter mir. „Willst du wissen, was ich mir schon seit Jahren zu Weihnachten wünsche..“, flüsterte der Größere in der Nähe meines Ohres. Ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Wange spüren und seine Finger, wie sie meinen Bauch streichelten. Seit Langem fühlte ich mich wieder geborgen und vor allem glücklich. Genau deshalb kam ich mir mehr wie in einem Traum vor, als in der Realität. „Eine Flipper Sammelbox..?“, witzelte ich, ohne Kai anzusehen. Ich wollte noch ein wenig diese Zweisamkeit genießen, selbst wenn es nur heute wäre und danach nie wieder. „Nein..Dich“, wurde mir ins Ohr gehaucht. Meine Nackenhärchen stellten sich auf. Kai zog mich noch etwas dichter an sich, als befürchtete er das ich davon renne. Doch das Gegenteil war der Fall. Ich wollte bei ihm bleiben. Langsam drehte ich meinem Kopf zur Seite und begegnete prompt seinem unsicheren Blick. Lächelnd hob ich eine Hand und legte sie behutsam auf die Wange des Brünetten. Mit dem Daumen strich ich über den Wangenknochen, ehe ich meine Hand in seinen Nacken schob. Nachdrücklich, aber gleichzeitig sanft zog ich seinen Kopf zu mir runter, bis sich unsere Lippen zum zweiten Mal an diesem Tag berührten. Zart, beinahe nicht mehr als ein nippen an etwas Zerbrechlichem, was wir beide unbedingt schützen wollten. Dieses Jahr und auch in Zukunft würde Weihnachten eine tiefere Bedeutung für mich haben. Es würde tatsächlich das Fest der Liebe sein, mit oder ohne Geschenke. Ich beende die FF mit einem Zitat von Oscar Wilde Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)