Blaue Lagune von Pragoma (Rpg von mada und mir) ================================================================================ Kapitel 30: ------------ Loz schaute auf und räusperte sich kurz." Sie waren zuerst im Wald, wollten wissen wie es Kadaj und dem Baby geht. Auch haben sie gefragt, wo er jetzt lebt und ob ihr beide nun ein Paar seit", erzählte er leise, wobei Kadaj ihm ins Wort fiel und böse funkelte." Du hast es ihnen hoffentlich nicht gesagt?", zischte er leise und blickte ihn noch immer wütend an. Loz schüttelte nur noch den Kopf, nippte an seinem Kaffee und ohrfeigte sich innerlich, dass er den Zettel nicht hatte verschwinden lassen." Ich frage mich was der will und ob ich da anrufen soll ... was, wenn der mit Yazoo gemeinsame Sache macht?", dachte Kadaj laut nach, schaute belämmert in die Runde und seufzte leise auf. Cloud war nahe daran, wie eine Rakete in den Orbit zu starten. Was war denn nun hier los? Wieso wusste er nichts? Wieso erfuhr er alles immer als Letzter. Tifa stand hinter ihm, hatte ihre Hände auf seine Schultern gelegt und hielt ihn somit wenigstens ein bisschen zurück. "Genau ... was will er? Hat er in der Vergangenheit schon was getan? Wenn der seine Wachhunde losschickt, dann führt er was im Schilde. Genau wie sein verdammter Vater damals, der ..." Tifa gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf, sie wusste genau, welche Geschichte nun wieder folgen würde. Immer die alte Leier. "Jetzt reicht's aber, Cloud, lass die Vergangenheit endlich gut sein. Vielleicht ist er ja doch nicht so schlimm ... lasst ihn doch erklären was er will, ein Anruf und ihr wisst Bescheid. Außerdem, ehrlich gesagt, es ist doch offensichtlich, dass Kadaj hier wohnt, wenn man erfährt, dass Duuuu der Vater bist." Bei dem Du verwuschelte sie seine Haare noch mehr. "Also ruf doch einfach an. Nehmt eben ein Mobiltelefon von sonst wo und sagen, wo du bist, Kadaj, musst du ja auch nicht. Aber hier herumzuspinnen hat keinen Wert." sprach sie mit der Stimme der Vernunft, die Cloud manchmal zur Weißglut trieb. Kadaj hörte sich das Ganze erst mal ruhig an, mischte sich da lieber nicht ein und drehte leicht Däumchen. Als Tifa ihn dann aber selbst ansprach, nickte er kurz und suchte sein Handy aus der Tasche." Nimm meines, Kadaj", bot Loz ihm an, reichte es ihm schon und lächelte leicht." Danke, das ist lieb", bedankte er sich kurz, nahm sich den Zettel, schaute ihn sich lange an und wählte dann schließlich die Nummer. Kaum tutete es in der Leitung, nahm auch schon ein gutgelaunter Rufus ab und trällerte ein fröhliches "Hallo Kadaj." Woher wusste er, dass er anrief, kannte der etwa Loz seine Nummer? Kopfschüttelnd fragte Kadaj gleich drauf los, wollte wissen, was er von ihm wollte. Rufus lächelte durch den Hörer, erklärte ihm, dass er und Cloud doch bitte zu ihm in die Villa kommen sollten, da man so was nicht am Telefon besprechen könnte. Leise seufzend legte Kadaj schließlich auf, blickte zu Cloud und kaute sich nervös auf der Unterlippe." Er will, dass wir beide in seine Villa kommen", sprach er behutsam und blickte Cloud ruhig an. Aus Clouds Blick schienen kleine spitze Messer zu fliegen, so giftig schaute er aus ihnen heraus, während Kadaj mit Rufus telefonierte. Leider konnte er Rufus nicht hören, aber Kadajs Worte klangen ebenso unwissend und auch etwas verwirrt. "Und warum sollen wir in seine Villa kommen?", fragte er nur. Sah in die Runde, kam sich total bescheuert vor. "Will er ein Kaffeekränzchen veranstalten?", fragte er hämisch und starrte auf seine Kaffeetasse. Was sollte das denn? Ausgerechnet seine Villa, als ob sie nichts Besseres zu tun hätten. "Und? Schickt er gleich einen Wagen vorbei? Oder gar ein paar Männer, so an die 100?" fragte er spitz weiter, er regte sich nur noch auf, der ruhige, gefasste Cloud hatte wohl gerade Urlaub und vertrieb sich die Zeit auf einer abgelegenen Insel. Er spürte, wie sich zwei Hände in seine Schultern krallten, fast schon schmerzhaft, aber er sagte nichts zu Tifa, die ihn wieder daran erinnerte, dass er sich nicht in das Thema reinsteigern sollte. Etwas unsicher schaute Kadaj seinen eigentlich so ruhigen Schatz an, zuckte mit den Schultern und trommelte leicht mit den Fingern am Tisch." Er hat nicht gesagt was er will, nur dass man so was nicht am Telefon besprechen sollte. Ich weiß also auch nicht was dieser Querkopf von uns will", fing er leise an und blickte zu Loz, faste dessen Hand und drückte sie. "Nein, er schickt keinen Wagen vorbei, auch keine 100 Leute. Es ist uns frei überlassen wann, und wie wir kommen, wichtig ist ihm nur, das wir kommen", erzählte er weiter, wurde aber mit jedem Wort leiser und merkte zunehmend, wie Cloud immer wütender wurde. Tifa blickte Loz fragend an. Hatte er nicht etwas erzählt von Vaterrolle übernehmen und dass er sich ihnen bereits angeboten, ja beinahe sogar aufgedrängt hatte? Aber sie wollte sich nicht einmischen, sie versuchte nur, Cloud ein wenig zu beruhigen, so wie sie es immer getan hatte und es schien zu wirken. Oder vielleicht. "Ist es so schlimm, einfach zu fragen? Geht halt hin, meine Güte, und wenn was ist, du bist doch nicht allein, wir holen euch schon raus, aber echt mal, sei nicht so misstrauisch ..." Doch Cloud unterbrach sie laut. "Still! … Verdammt nochmal, heute Morgen hat Aerith mich geweckt. Mit einem netten Hinweis, ich solle mich hier nicht zu sicher fühlen, wegen Yazoo. Und nun erzählst du mir so was? Ich bitte dich, was denn nun? Wohin soll ich denn bitte laufen?" und giftig blickte er über seine Schulter zu ihr hoch. Kadaj zuckte leicht zusammen, so aufbrausend hatte er Cloud lange nicht gesehen und irgendwie beunruhigte ihn das." Cloud bitte, lass uns einfach hin, fragen was er will und dann gehen wir wieder. Vielleicht will er sich auch nur als Paten anbieten", jetzt wo ... hmpf ..." Loz hatte Kadaj den Mund zugehalten, da er bereits ahnte, was Kadaj sagen wollte und das würde Cloud ganz sicher auf 180 bringen, da war sich der Ältere durchaus bewusst. Cloud hätte seinen Schatz am liebsten ... nun, vielleicht gebissen oder so, nichts Schlimmeres, aber er war nun doch hellhörig geworden. Er spürte, wie Tifas Hände sich in seine Schultern krallten, wie sie ihn unten halten wollte, aber er war mal richtig sauer, alle schienen mehr zu wissen als er. Wie in den letzten Monaten, wo keiner ihm gesagt hatte, dass Kadaj doch nicht abgetrieben hatte. Nun schienen sie wieder mehr zu wissen und er war außen vor. Auch der kurze Blick, den er Tifa zuwarf, bestätigte es. Diesen Gesichtsausdruck kannte er von ihr. Traurigkeit mischte sich in Wut. Seine Augen funkelten noch etwas, aber eigentlich sah man die Enttäuschung mehr heraus. "Lass los!", schnaubte er kurz zu ihr, was sie auch, mehr aus Reflex, als dass sie es wollte, tat. Dann stand er wortlos auf. Loz blickte er giftig an, da er Kadaj den Mund zuhielt, der offensichtlich mehr erzählen wollte, aber so gehindert wurde, warum auch immer, er verstand nicht, was hier gespielt wurde, aber ihm wurde etwas verheimlicht. "Wenn ihr mir was zu sagen habt, bitte, manche Leute wissen, wo sie mich finden ...", meinte er kalt. Beleidigt verschwand er Richtung Garage. Loz blickte Cloud verwirrt hinterher, als dieser so einfach ab rauschte und die Küche verließ." Wo will er hin?", fragte er Tifa kurz, doch Kadaj quetschte sich schon an seinem Bruder vorbei und rannte hinter dem Blonden her. Dabei achtete er aber nicht wo er hinlief und stolperte prompt über ein Paar Schuhe und knallte der Länge nach hin und auf den Bauch. "Auaa~ ..." Mehr bekam er nicht zustande, versuchte sich schon wieder aufzurappeln, als ihn ein mehr als heftiger Schmerz wieder in die Knie zwang und erneut zum Schreien brachte. Loz, der den Schrei gehört hatte, rannte panisch aus der Küche und sah von Weitem seinen Bruder auf dem Boden liegen. "Kadaj, was ist passiert?", wollte er wissen, beugte sich zu ihm runter und schaute ihn besorgt an. „Ich ... auuu~ bin gefallen ... mein Bauch ... auuu~ das tut weh", jammerte er laut, krallte sich in Loz seinem Arm fest und biss die Zähne zusammen. Cloud hatte einen Schrei vernommen, als er bereits aus der Türe draußen war. Das hatte sich nun aber gar nicht gut angehört. Auch hatte er genau gehört, dass es sein Schatz gewesen war. Etwas sagte ihm, dass er jetzt nicht gehen sollte, sondern dass er schleunigst zurückschauen sollte. Also machte er am Absatz kehrt und ging geradewegs wieder zurück. Er konnte ja so tun als hätte er etwas vergessen, wenn nichts los gewesen war. Aber das Bild, das sich ihm bot, lehrte ihm etwas Besseres. Kadaj jammerte und krallte sich an Loz fest. Die verteilten Schuhe sprachen Bände und Cloud hatte gleich verstanden, dass der Silberhaarige wohl gestürzt war. Bei dem Versuch ihm nachzulaufen. Kam er sich mal wieder dumm vor, er musste sich doch schonen, was sollte das denn. Schnell kniete er sich zu Kadaj auf den Boden, schaute ihn besorgt an. "Was machst du denn?", fragte er, wusste aber auch nicht so recht wie er ihn nun trösten oder wie er ihm helfen sollte. Vorsichtig legte er seine Hand auf Kadajs Bauch. "Einen Arzt?", fragte er Hilfe suchend in die Runde. Kadaj blickte Cloud an, verzog erneut das Gesicht und krallte sich immer noch in Loz seinem Arm fest." Ich bin über diese blöden Schuhe gestolpert, das hab ich gemacht", biss er die Zähne zusammen und fluchte vor sich hin. Loz rief schon Kadajs Ärztin an, schilderte ihr die Lage und sie versprach, sofort zu kommen." Wir sollten Kadaj hinlegen, er kann hier unmöglich im Gang sitzen bleiben", sprach Loz nun Kadaj und Cloud an, versuchte Kadaj auch schon ganz langsam hochzunehmen und trug ihn ins Wohnzimmer auf die Couch. Und wieder saß Cloud daneben und sah nur, zu was alles passierte. Wie Loz telefonierte und Kadaj auch schon aufs Sofa trug. Hilfesuchend sah er zu Tifa, doch die schüttelte nur den Kopf und zischte im Vorbeigehen. "Was zickst du auch so rum, reiß dich doch mal zusammen, es gibt Wichtigeres als deine Vergangenheit. Leb doch zur Abwechslung mal in der Zukunft. Oder im Jetzt ..." Und sie ging zu den beiden Brüdern, brachte Kadaj noch ein paar Kissen, damit er aufrechter sitzen konnte. Cloud stand noch immer im Gang wie ein begossener Pudel, schlurfte dann aber doch allmählich ins Wohnzimmer und ging mal neben dem Sofa in die Knie. "Wird's besser oder eher schlimmer?", fragte er Kadaj leise mit besorgtem Ton in der Stimme. Er fragte sich, wie das bei Kadaj wohl aufgebaut war. Ob das Fruchtwasser in der Fruchtblase irgendwie einen Sturz dämpfen konnte. Noch immer biss Kadaj auf dem Sofa die Zähne zusammen, hatte das Gefühl buchstäblich zu platzen und krallte sich in der Polsterung fest. Er sah Cloud an, schüttelte hastig mit dem Kopf und wimmerte immer wieder leise vor sich hin." Es geht im Moment, aber ab und zu wird es schlimmer und dann wieder weniger", presste er mühselig hervor und griff sich schon Cloud seine Hand und drückte zu. Zum Glück ließ die Frauenärztin nicht lange auf sich warten, untersuchte Kadaj umgehend und blickte dann besorgt in die Runde. „Sofort mit ihm ins Krankenhaus, die Fruchtblase ist zwar noch intakt, aber ich hab keine Herztöne mehr" und diesem Gespräch rief sie schon den Krankenwagen und schaute Loz fragend an." Habt ihr schon eine Notfalltasche, eine die ihr mitnehmen könnt?", fragte sie, worauf Loz nur leicht nickte und ihr sagte, dass sie die schon vor drei Wochen gepackt hatten. Besorgt registrierte Cloud einfach nur, was um ihn herum passierte. Keine Herztöne? Das klang mal überhaupt nicht gut, was wenn ... nein, er dachte jetzt nicht weiter, es durfte einfach nicht sein. Eine Notfalltasche? Wieder etwas, an was er überhaupt nicht gedacht hatte, nicht mal annähernd hatte er daran gedacht, dass etwas anderes passieren könnte, etwas anderes, als das Yazoo plötzlich hereinmarschieren könnte. Der Krankenwagen kam und zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Wie immer blieben Schaulustige stehen und versuchten Blicke auf denjenigen zu erhaschen, der auf der Trage lag. Aber Cloud machte sich mehr Sorgen um Kadaj, als dass nun andere Leute sehen würden, was passierte. Nicht wirklich wissend, was er tun sollte, sah er zu, wie Kadaj zum Rettungswagen gebracht wurde. Loz wandte sich besorgt an Cloud, trat auf diesen zu und räusperte sich kurz. "Fahr du im Krankenwagen mit, ich fahr mit dem Motorrad in Krankenhaus", hielt er es für das beste und reichte Cloud den kleinen Notfallkoffer in die Hand. Danach bedankte er sich kurz bei Kadajs Ärztin und machte sich schon hastig zu seiner Maschine. Seinem Bruder ging es wirklich nicht gut, er lag im Krankenwagen und wandte sich zunehmend unter den starken Schmerzen und hielt sich immer wieder seinen Bauch. Cloud nickte, griff sich die Tasche und ging auf den Krankenwagen zu. Er stellte diese bereits in das Auto, wollte nun selbst einsteigen, wurde aber von einem schwarzhaarigen Rettungsassistenten zurückgehalten. "Tut mir leid, ist nur für Angehörige ...", sprach diese herrisch. "Wir fahren!", brüllte er nach vorne und stieß den Blonden sogar zurück. Im Anfahren schlug dieser dann die Flügeltüre zu, so schnell, dass Cloud gar nicht reagieren konnte. "Was zum ...", erwachte Cloud nun aus seiner Starre und versuchte die Türe zu greifen, aber der Wagen war schon außer Reichweite und so einfach konnte er ihn zu Fuß nicht mehr erwischen. "Hab ich nicht gesagt, ich kümmere mich um dich und dein Kind, Kadaj?" säuselte eine Stimme mit falscher Sanftheit und grüne Augen suchten den Blick des Silberhaarigen. Loz war schon außer Reichweite, hatte somit nicht mitbekommen, was sie vor und im Krankenwagen abspielte. Kadaj hingegen blickte verwirrt in grüne Augen und schluckte krampfhaft den Kloß in seinem Hals runter." Wie ... was zum Henker treibst du hier?", zischte er Yazoo wütend an, hielt weiterhin schützend die Hände vor den Bauch und blickte ihn giftig an. Wie war das nur möglich und wie hatte er davon Wind bekommen? Immer noch verwirrt blickte er Yazoo an." Warum bist du hier und warum weißt du das Ich ins Krankenhaus muss?", wollte er wissen und versuchte diesem schon ein wenig auszuweichen. Der Krankenwagen fuhr los und schoss durch die Gassen, als wäre alles zu spät, aber mit dem Blaulicht, allerdings ohne schrillendes Signalhorn hatte jeder Verständnis dafür. "Yazoo ist nicht ganz so dumm ...", grinste dieser fies und etwas wahnsinnig. "Seit ihr beide weg seid und das Ziel aus den Augen verloren habt, musste ich doch allein klarkommen und es verfolgen ...", säuselte er und sprach ein wenig durch die Nase dabei. "Verletzt habt ihr mich auch, wie gemein das war ... tzz~ ... also, was ist da naheliegender als sich im Krankenhaus pflegen zu lassen ... uuuund~ … Einen guten Draht zur Rettungsschwester am Notfalltelefon aufzubauen ...", zwinkerte er fies. "Denn früher oder später ... ist es ja so weit ... Brüderchen! Hinlegen!", befahl er dann schon und drückte seinen Bruder auf die Trage. "Du willst doch nicht, dass dir oder dem Balg was passiert bei der wilden Fahrt ...!", kicherte er grausam und schlug auffordernd gegen die Trennscheibe ..." Schneller! Wir müssen außer Sichtweite sein, bevor Blondie sein Motorrad ausgepackt hat ..." Cloud sah dem Rettungswagen nur solange hinterher, bis er erkannte, in welche Richtung er wollte, dann sprang er so schnell er konnte zu seinem Motorrad und kam dabei an Loz und der Ärztin vorbei. Kadaj entglitten bei Yazoos Worten sämtliche Gesichtszüge, ihm wurde flau im Magen und er hatte das Bedürfnis sich übergeben zu müssen. Wie konnte Yazoo nur so grausam sein, wie konnte er nur zwei Menschenleben in Gefahr bringen? Er überlegte hin und her, runzelte immer wieder die Stirn oder verzog das Gesicht, weil er wieder von heftigen Schmerzen geplagt wurde. „Auuuu~ ... Yazoo bitte ...", versuchte er es auf die bittende Art, griff nach der Hand des Langhaarigen und versuchte ihn anzusehen." Warum kannst du uns nicht einfach in Ruhe ... uhhh ... lassen?", zischte er leise, presste erneut die Zähne zusammen und jaulte bei einem erneuten Krampf im Unterleib auf. Wenn Yazoo so weiter machte, würden er und das Kind nicht überleben, da war sich Kadaj sicher. Was wenn die Fruchtblase platzen würde, was wenn das Baby auf normalen Weg kommen sollte? Darüber wollte und konnte er nicht nachdenken, immer wieder und immer öfter wurde er von Schmerzen heimgesucht und diese hatten mit Bauchschmerzen nichts mehr gemeinsam. Yazoo schaute mit einem leicht fanatischen Blick auf seinen kleinen Bruder. "Dich in Ruhe lassen? Dich in dein Verderben rennen lassen? Neeiiinn~ ... ich als großer Bruder muss dir doch helfen, den richtigen Weg zu finden ... verlass dich hier auf mich.., es tut kurz etwas weh und dann wird alles wieder gut ..." Und er lächelte ihm zu und strich über dessen Wange. Cloud hatte sich indessen auf sein Motorrad geschwungen und bellte Tifa zu, sie sollte ihr Avalance Equipment wieder reaktivieren und einen Krankenwagen mit der Nummer 3811 orten. Immerhin wusste er noch, dass diese Wägen immer im Straßennetzwerk von Midgar aufzuspüren waren und das Tifa noch immer alles von Avalance bereithielt, mehr als Hobby, aber nun kam es ihnen zugute. Erneut presste Kadaj feste die Lippen aufeinander, blickte Hilfe suchend durch den Krankenwagen, doch außer seinem durchgedrehten Bruder fand er keinen vor. „Ahhhh ... bitte ...", wimmerte erneut, krallte sich in der Liege fest und spürte, wie etwas zwischen seinen Beinen feucht wurde und ganz langsam auf den Boden tropfte." Verdammte Scheiße ...", fluchte er laut, blickte Yazoo nun mehr als wütend an und schlug dessen Hand von sich. Kadaj wusste nur zu genau, was da auf den Boden tropfte und was das nun bedeutete. Die Schmerzen wurden auch immer schlimmer, kamen nun alle fünf Minuten und nahmen an Kraft zu." Wenn ich das ... hier überleben sollte ... dann bring ... ich dich eigenhändig um", zischte er leise, hielt sich dann aber schon wieder den Bauch und fing an zu hecheln, um das Ganze besser ertragen zu können. Loz hingegen kam am Krankenhaus an, erkundigte sich nach seinem Bruder und musste feststellen, dass dieser noch gar nicht hier war. Wie war das möglich? Kurzerhand rief er bei Rufus an, fragte ob dieser dahintersteckte, doch auch dieser wusste von nichts und schickte stattdessen Reno und Rude raus, um sich dem verschwundenen Kind anzunehmen. Der Krankenwagen bog in eine Seitenstraße ein und hielt inmitten zerstörter Wohnungen im Slumgebiet unter Midgar. "Du wirst dich schon noch besinnen, dafür sorge ich ...", fauchte Yazoo. Die geplatzte Fruchtblase konnte er nicht zuordnen und ignorierte es nun einfach. "Aussteigen", herrschte er den Jüngeren an. Tifa konnte Cloud genau sagen, wo der Krankenwagen abgeblieben war. Die Seitenstraße führte zu den Slums, die noch nicht wieder aufgebaut waren. Eigentlich eine üble Gegend, aber für Verstecke derjenigen, die nicht gesehen werden wollten, das Beste. "Sag das Loz, der soll die Ärztin dorthin schaffen, ich such sie da", gab er als kurzen Befehl durch sein Telefon und jagte über den Highway zu der besagten Straße. Wenn dem Kind oder Kadaj irgendwas passieren sollte, er würde Yazoo, ohne zu zögern ... Der Krankenwagen fiel ziemlich auf zwischen den Trümmern, nicht gerade clever, das Versteck, wie Cloud sich dachte. Nicht im Traum daran denkend, sich zu verstecke raste er an und hatte eines seiner kleineren Zusatzschwerter bereits gezogen, im Wagen blieb ihm nicht gerade viel Raum für große Bewegung. "Nghhh ... ganz sicher wirst du das nicht schaffen, eher geh ich vor die Hunde", zischte Kadaj erneut, wurde aber dann schon angefahren auszusteigen und blickte Yazoo nur noch wütender an." Schon ... auuu~ ... mal daran gedacht ... wie du ... ahhh~ das mit der Geburt machen willst?" Mehr kriechend verließ Kadaj den Krankenwagen und spürte dabei einen enormen Druck, der sich mehr und mehr ausbreitete. Loz hingegen rief erneut, nachdem Tifa sich gemeldet hatte, die Ärztin an, wartete geduldig auf diese und fuhr mit ihr zu den besagten Slums. Die Ärztin erklärte Loz auf der Fahrt, dass eine normale Geburt fast unmöglich war, das Kadaj dabei sogar sterben könnte und das beunruhigte Loz nur noch mehr. Yazoo kam nun doch ins Grübeln. Natürlich hatte er nicht daran gedacht, aber er hatte auch nicht damit gerechnet, dass es so bei Kadaj beginnen würde. Er hatte ihn einfach schwanger entführen wollen und ihn dann betäuben lassen und das Kind quasi per Operation holen wollen. Nur so war es nun etwas komplizierter. Aber wieso sollte Kadaj das nicht überleben, das verstand der Silberhaarige gar nicht, aber machte sich darüber auch keine Gedanken. "Nö, habe ich nicht, aber wenn ich es mir recht überlege, dann kriegst halt schnell das Kind und dann gehen wir!" mehr kannte er darauf nicht sagen, denn von Weitem hörte er ein Motorrad. "Shit mache doch mal schneller!", schnauzte er ohne Verständnis für Kadajs Zustand und riss ihn dann einfach hoch und zerrte ihn in eine offene Garage, aus dem Augenwinkel sah er schon, wie Cloud sich mit gezogenem Schwert näherte. Er, da sich die Türe gegen den Blonden öffnete, hatte dieser noch keine Sicht auf die beiden. Kadaj blickte Yazoo wütend an." Ich kann nicht ... Ahhhhhh ..." Erneut durchfuhren ihn starke Schmerzen, schmerzen die so stark waren, dass er kurz zusammensackte und heftig zitterte. Doch genauso schnell, wie dieser kam, war er dann auch schon verschwunden und doch fehlte etwas, fehlte etwas ganz Entscheidendes. Kadaj rappelte sich nur langsam wieder auf, spürte auch gleich das etwas nicht mit ihm stimmte und griff sich erschrocken zwischen die Beine." Ahh ... nein ... nicht doch", keuchte er noch immer, doch dann hielt er es für besser den Mund zu halten und schaute Yazoo wütend an. „Weißt du, was das eben auf dem ... uhhh ... Boden war? … Das war Fruchtwasser und nun drückt es wie Sau. Na klingelt da was?", fuhr er den Langhaarigen an, hörte dann aber schon ein leises Kichern und sah Aerith langsam auf sie zukommen." Dein Bruder hat recht Yazoo, die Presswehen werden jeden Moment einsetzen und das kann böse enden", lächelte sie vage und versuchte den eifersüchtigen Klotz zur Vernunft zu bringen. Yazoo sah immer noch total belämmert von einem zum anderen. "War was? Ich dachte… das ... uhm ... " Er sprach nicht weiter, sondern griff zu seiner Velvet Nightmare. Cloud war angekommen, von der Maschine gesprungen und hatte sich zielstrebig in diese Garage bewegt. Dort sah er auch schon Kadaj, der sich immer wieder zusammenkrümmte. Yazoo, der total verloren in der Gegend stand und Aerith, die auf beide einredete. Die Waffe noch in der Hand musterte er Yazoo, der seine Waffe wiederum in der Hand hielt. Auf alles gefasst, ging er langsam auf die drei zu, aber Yazoo machte keinerlei Anstalten mehr, irgendetwas zu tun, er war wie erstarrt und blickte am Ende nur noch auf Kadaj. Aerith sah Cloud nicht, sah auch nicht, wie Loz mit der Ärztin ankam und diese beiden nun langsam auf sie zukamen. Kadaj hingegen, klammerte sich ängstlich und vor Schmerzen an Aerith fest, merkte, wie der Druck immer stärker wurde. „Yazoo sei vernünftig, du siehst doch das Kadaj nicht mehr kann, das das Kind JETZT kommt. Für einen Kaiserschnitt ist es zu spät, dafür steckt das Kind schon zu weit drinnen", log Aerith das Blaue vom Himmel, ahnte nicht, dass das Kind wirklich schon langsam in den Geburtskanal glitt und das gleich die Geburt losginge. Während sie auf Yazoo weiterhin einredete, griff sich Loz ganz langsam Kadaj von hinten und führte diesen zusammen mit der Ärztin zum Krankenwagen und schloss zur Sicherheit sämtliche Türen. Cloud hörte die Worte von Aerith und hätte beinahe das Schwert fallen lassen. Er stellte sich dazwischen und schirmte Kadaj so ein wenig ab. Loz hatte er bereits gesehen und nickte ihm zu. Yazoo erwachte erst aus seiner Starre, als Kadaj bereits weg war. Erschrocken blickte er nun zu Cloud und Aerith, unsicher, was er nun tun sollte, er hatte einfach nicht genug über seinen Plan nachgedacht. "Ich ... aber ... ähm ... Das ist alles deine Schuld!", brüllte dieser plötzlich zu Cloud. "Alles machst du kaputt, alles! Er hat dich gehasst und jetzt! Verdammt!", fluchte er und da er genau spürte, dass er nichts mehr tun konnte, machte er kehrt und rannte einfach Richtung Türe davon. Fragend schaute Cloud Aerith an, weil er nicht wusste, ob er ihm nachsetzen sollte. "Das Kind kommt JETZT?!?", fragte er etwas nervös und sah zu ihr und in Richtung Yazoo wie ein Tier in der Falle, das nicht wusste wohin. Aerith blickte ebenfalls hinter dem flüchtenden Yazoo her, drehte sich dann aber zu Cloud und blickte ihn ernst an. "Ja, das Kind kommt, die Fruchtblase ist geplatzt und die Presswehen setzen jeden Moment ein. Für einen Kaiserschnitt ist es zu spät, er wird das Kind hier wohl im Krankenwagen gebären", runzelte Aerith die Stirn und lauschte kurz, ob sich bei diesem schon etwas tat. Kadaj klammerte sich bei Loz fest, versuchte ruhig zu atmen und blickte dann in das entsetzte Gesicht der Ärztin. Ohne das diese ein Wort verlor, ging sie zu Aerith raus und legte die Stirn in Falten." Aerith könntest du mir bitte mal etwas erklären? Wie kommt es, das Kadaj plötzlich untenrum eine Frau ist?" "Er ist was?", fragte sie entsetzt, huschte in Richtung Krankenwagen und sah geschockt auf dieses Bild. "OH MEIN GOTT", quiekte sie laut, kam wieder raus und trat auf Cloud zu." Willst du dabei sein oder lieber Yazoo jagen?", fragte sie sichtlich verwirrt und schluckte immer wieder. Nun verstand der Blonde gar nichts mehr. "Bitte? Was ist passiert? Kadaj eine Frau?" das hatte er aber anders in Erinnerung und irgendwie schien die Welt sich gerade zu drehen. Yazoo jagen, nein, das konnte er jetzt nicht, das war gerade einfach alles zu viel. Ihm schienen die Sinne zu schwingen. Zum einen, dass das Kind nun so schnell da sein würde und das Kadaj nun auch noch ... unsicher blickte er zu Aerthi und schluckte. "I-ich möchte gern zu ihm, wenn es ... geht ..." meinte er etwas schüchtern, er wusste ja nicht, ob er helfen konnte oder ob Kadaj wollte, dass er da war, er wusste einfach gar nichts mehr, kam sich vor wie in einer Falle, aber er wollte nicht weglaufen, nein, er wollte für den anderen da sein, wenn er es auch wollte. Aerith lächelte milde, griff sich seine Hand und führte in langsam zu Kadaj." Ich bin mir sicher, dass er dich gern dabei hat. Frau hin oder her, das ist wohl nur solange, bis das Kind da ist", kratzte sie sich ratlos am Kopf und machte langsam die Tür auf und blickte Kadaj lieblich an. "Hey Kaddi, du hast Besuch." Kadaj blickte sie nur gequält an, krallte sich wieder an Loz fest und jammerte vor Schmerzen immer wieder auf. "Cloud komm rein, setze dich und halt seine Hand. Ich muss helfen, scheinbar steckt sie fest und es geht nicht weiter", erklärte Loz kurz, machte dann auch den Platz frei und schritt zu Kadajs gewölbten Bauch. Vorsichtig drückte er nun von oben mit dem Unterarm auf den Bauch, schob so langsam das Kind mit raus und blickte immer wieder ratlos die Ärztin an. Cloud schluckte schwer bei dem Anblick, der sich ihm bot. Das verzerrte Bild prägte sich genau ein, Kadaj, wie er da lag und sich immer wieder krümmte, der Unterleib des Silberhaarigen, der so ganz anders aussah und die Bauchwölbung, die sich immer weiter nach unten zu schieben schien. Wie Loz ihm gesagt hatte, ging er sofort zu Kadaj, setzte sich ganz nah zu ihm und griff seine Hand. Er hielt sie fest, konnte aber nichts sagen. Vorsichtig strich er Kadaj eine vor Schweiß festklebende Strähne aus dem Gesicht. Er wollte nicht mit dem Silberhaarigen tauschen, um keinen Preis, so schmerzhaft sah das alles aus. Es wurde ihm sogar etwas schummrig, aber er wollte es nicht zu geben. Kadaj sah, wie Cloud in den Krankenwagen kam, wie er zu ihm kam und seine Hand nahm. Immer noch sichtlich von Schmerzen gequält lächelte er kurz, griff nach seiner Hand und beugte sich schon wieder vor um erneut bei einer heftigen Presswehe mitzuschieben. Es dauerte lange, fast ganze zwei Stunden und dann endlich hielt Aerith vorsichtig ein kleines Bündel in den Händen und lächelte." Sie lebt und es geht ihr scheinbar gut" und sie blickte in die süßen blaugrünen Kulleraugen und konnte kaum fassen, dass dieses süße Wesen von Cloud und Kadaj stammte. Vorsichtig wickelte sie das Baby nun in eine Decke, schritt dann langsam zu den Eltern und übergab die Kleine an Kadaj. Dieser schaute völlig fertig von der Geburt die Kleine an, lächelte aber sanft und schaute dann zu Cloud. „Hihi sie hat deine Nase", kicherte er leise, aber doch müde. Die zwei Stunden waren für Cloud die Hölle. Kalkweiß saß er daneben, wollte dem anderen die Schmerzen irgendwie nehmen, konnte aber nicht viel tun, außer seine Hand zu halten und ihm ab und zu beruhigende Worte zuzuflüstern. Und er musste sich wirklich anstrengen, nicht umzufallen, gut, dass er saß und sich ein wenig auf der Liege aufstützen konnte. Lieber hundert Schwertstiche oder Pistolentreffer als so etwas, dachte er sich immer wieder und erhielt Kadajs Hand fest und zeigte ihm einfach, dass er da war. Als es dann vorbei war und er in die blaugrünen Augen blickte, war alles vergessen. Wie goldig diese waren, nur halbgeöffnet, aber doch schon erkennbar. Wie klein das alles an ihr war, die Fingerchen, die Nase ... er musste schmunzeln. Seine Nase, nur viel kleiner. Sagen konnte er nicht viel, er war einfach zu gerührt und er fühlte genau, wie seine Augen nass wurden. Vorsichtig strich er über den Kopf des kleinen Wesens, nur um sicherzugehen, dass dieses auch wirklich da war, dass dies kein Traum war. Seinen Kopf hatte nahe bei Kadajs, der halb auf der Liege saß. Cloud musste blinzeln, war doch nun alle verschwommen vor seinen Augen und schon suchte sich die erste kleine Träne ihren Weg die Wange hinab. Still beobachte Kadaj wie Cloud auf die Kleine reagierte, sah, wie er ihr vorsichtig über den Kopf streichelte und wie er sie ansah. Scheinbar war hier einer ganz stolzer Papa, ein wahrer Bilderbuchpapa, wie Kadaj fand und das ließ ihn nun wieder schmunzeln und zufrieden seufzen. Die Freudentränen übersah er dabei auch nicht, wischte sie vorsichtig mit dem Zeigefinger weg und blickte ihn liebevoll an. "Wir sollten euch dann ins Krankenhaus fahren. Die Kleine muss untersucht werden und Kadaj ebenfalls", lächelte die Ärztin kurz, ehe sie ihren Koffer schloss und sich vorne schon ans Steuer setzte. Aerith schaute noch immer lächelnd in die Runde, sah das auch Loz leise schniefte und wie er scheinbar eine SMS tippte. Sie fragte sich gerade wirklich, an wen diese sein sollte. Nun ja woher sollte sie auch wissen, das Loz Tifa von dem Erlebnis als Geburtshelfer erzählte und wie stolz Cloud gerade aussah. Cloud hörte nicht, was um ihn herum gesprochen wurde. Er hatte nur Augen für die Kleine. Und Kadaj, seine kleine Familie, seine eigene Familie. "D-die Augen hat sie wohl von uns beiden ...", krächzte er leise, seine Stimme klang belegt, da er immer noch ein wenig weinen musste. Noch eine Träne suchte sich seinen Weg und er war gerade einfach nur glücklich. Glücklich, dass alles soweit gut gegangen war. Tifa las die SMS und freute sich unheimlich. Sie hatte sich große Sorgen gemacht, da alles so eskaliert war. Aber nun war sie einfach nur froh. Sie schrieb Loz zurück und bedankte sich für die SMS. Den Text beendete sie mit einem "Bussi" für Loz. Sie freute sich schon darauf, alle zu besuchen, aber nun mussten sie alle erst mal die Untersuchungsergebnisse abwarten. Kadaj lächelte einfach nur zufrieden auf und die eben noch gefühlten Schmerzen waren vergessen und wie weggeblasen. Zufrieden blickte er nun seinen Schatz und seine süße Tochter an und bemerkte nur am Rande, wie der Krankenwagen losfuhr und wenig später im Krankenhaus wieder hielt. Vorsichtig wurde Kadaj mit dem Baby in den Untersuchungsraum gebracht, ließ alles über sich ergehen und doch blickte er mit Argusaugen, zu was die Ärzte alles mit Heaven machten. Die Kleine wurde gemessen und gewogen, außerdem wurde auch gleich der Zucker kontrolliert und dann wurde sie schon warm eingepackt und wieder Kadaj in die Arme gelegt. "Alles in Ordnung, ihre Tochter ist kerngesund und bei ihnen ist wieder alles beim Alten", lächelte einer der Ärzte und bat dann schon die Angehörigen rein. Aerith und Loz kamen langsam rein, standen ruhig am Bett und betrachteten die beiden. Loz war wegen Tifas SMS noch etwas durcheinander, aber nun strahlte er nur so vor Stolz und wuschelte Kadaj durch die Haare. Cloud trippelte vor der Türe auf und ab, ihm war es doch sehr unrecht, dass er nicht mit rein durfte, aber er konnte es ja auch verstehen. Immer wieder sah er zur Türe, wieder zum Gang. In den Minuten, in denen er wartete, musste er wieder an Yazoo denken. Ob sich dieser nun beruhigt hatte? Er war wie ein geschlagener Hund weggelaufen, aber hatte das alles nun etwas in seinem Hirn bewirkt? Dachte er nun anders? Aber seine Gedanken wurden unterbrochen, als die Ärzte die Angehörigen hereinbaten. Schnell schob er sich an den anderen vorbei, um schnell bei Kadaj und Heaven zu sein. Auf die Nachricht, dass alles ok war und beide gesund, fiel ihm erleichtert ein Stein vom Herzen. Überglücklich umarmte er Kadaj und blickte fragend zu ihm und dann zu Heaven, die er im Arm hielt. Etwas verwirrt schaute Kadaj nun Cloud an, richtete sich eben noch sein verwuscheltes Haar und lächelte wieder." Cloud was ist denn? Irgendwie schaust du so komisch", wollte er wissen und blickte ihn nun selber fragend an, ehe er kurz zu Aerith schaute und diese nun auch etwas ratlos blickte. Was hatten sie denn nun alle wieder? Stimmte was nicht? "Das Bild ist nur so ungewohnt", kam es leise von Aerith, worauf Loz nur nicken konnte und sich ein Tränchen wegwischte. Verständlich nickte Kadaj leicht, blickte aber dann schon wieder zu seinem Schatz und streichelte ihm einfach über die Wange. Etwas aufgeschreckt wegen Kadajs Worten schaute er von einem zum anderen und dann zu seinem Schatz. "Nein ... ähm ... ist es nicht ...", meinte Cloud leise und etwas verschüchtert. "Ich ... also ... ich hab nur keine Ahnung, wie ich sie halten soll ...", gab er zu und seine Wangen röteten sich. Nun, woher sollte er es auch wissen, in seiner Jugend hatte er sich mit allem beschäftigt außer Kindern. Und danach, ja, da hatte er auch nie an Kinder gedacht, es war nie ein Thema für ihn gewesen und das wurde ihm nun bewusst. Aber umso mehr wollte er alles gut machen und richtig machen. Er streichelte wieder über das kleine Wesen, welches irgendwie friedlich dreinblickte und wohl kurz vor dem Einschlafen stand. Darüber musste Kadaj nun etwas schmunzeln und doch blickte er Cloud voller Lieber an." Wichtig ist, dass du, wenn du sie hältst, das Köpfchen stützt. So was kann sie jetzt noch nicht, darauf muss man beim Tragen und Halten immer achten", erklärte Kadaj seinem Schatz und blickte dann wieder zu seiner Tochter." Magst du sie auf den Arm nehmen?", fragte er beinahe schon zaghaft. Er fand Clouds Unsicherheit hinreißend, einfach zum Knuddeln und irre süß. Er selber hatte ja auch keine wirkliche Ahnung, aber immerhin hatte er die letzten Wochen unzählige Bücher über Babys gelesen und fühlte sich somit fit und der Aufgabe gewachsen. Cloud nickte etwas unbeholfen und griff nach der Kleinen. Behutsam stützte er ihren Kopf und legte den kleinen Körper in seine Arme. Das Baby gab ein glucksendes Geräusch von sich, was Cloud total süß fand. Aber die Kleine schien sich sogar in seine Arme zu kuscheln. Schon die Tatsache, dass sie nicht losheulte, freute Cloud und er hielt sie auf dem Arm, hoffte mal, dass er alles richtig machte, und sprach leise mit ihr. Hätte man ihm das vor ein paar Monaten erzählt, dass er mit seinem eigenen Kind auf dem Arm im Krankenhaus sitzen würde, er hätte ihn als Idioten verlacht. Aber so konnte man sich irren, so konnte man sich auch in anderen irren und er blickte total verliebt lächelnd zu Heaven und dann zu Kadaj. Vielen Dank an alle Leser, für jedes Sternchen und jeden Kommentar. Ihr seid klasse und es freut mich, dass Euch meine Geschichte gefallen hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)