Frau Tod von Esper (Die Geschichte von Hanni und Mio) ================================================================================ Prolog: -------- Es war ein Sonntagmorgen und wie jeden Sonntag haderte ich mit mir das ich schon wieder das ganze Wochenende verschlafen hatte. Doch langsam wachte ich auf, stieg aus meinem Bett und trat ans Fenster. Draußen war die Welt grau, wie immer. Der Nebel verhinderte auch nur bis zu dem nächsten Baum vor meinem Fenster zu sehen. Ich hasste ihn, diesen feuchten, grauen, abscheulichen Nebel. Er verdarb mir jedes mal wieder meine Laune. Als ich das Zimmer verließ, fiel mein Blick auf ein Buch das ich schon vor ein paar Tagen beim aufräumen gefunden hatte. Es war hübsch, sogar sehr hübsch. Sein Umschlag war mit goldenen Blumen und Tieren verziert. Es befiel mich die Neugier und anstatt hinunter zu meinem Mann und meinem dreijährigen Sohn zu gehen schlug ich das Buch auf. . . Erst erschrak ich mich, doch der erste Schreck verflog schnell, als ich bemerkte, dass der kleine Finger der die erste Seite des Buches zierte, nur aufgemalt war. Er sah so verblüffend echt und lebendig aus, als ob er jeden Moment wieder anfangen könnte zu Zucken. Schnell blätterte ich um. Dort war eine Hand abgebildet ihre einzelnen Knochen und Muskeln waren sorgsam beschriftet und wie das vorige Bild nicht minder beeindruckend. Ich stellte fest das, das Buch nur aus Zeichnungen des menschlichen Körpers bestand, die alle mit unverständlichen Schriftzügen versehen waren, während ich durch das Buch blätterte. Es war ein seltsames Buch, einerseits faszinierten mich diese fehlerlos perfekten Zeichnungen, doch anderseits machte es mir auch Angst, wie präzise jedes Körperteil des Menschen dargestellt war und diese seltsamen Worte am Rand jeder Zeichnung, die auf bestimmte Stellen des Körperteils zeigten. So beschloss ich das Buch zu schließen und irgendwo hin zu legen, wo ich es möglichst nicht mehr fand. Doch das hatte ich mir wohl nur so gedacht, denn ich schaffte es nicht ich schaffte es einfach nicht dieses Buch aus der Hand zu legen. Irgendwie schien es mich zu fesseln, an sich zu binden, um nie mehr los zu lassen. . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)