Soul von kojikoji ================================================================================ Kapitel 5: 5 ------------ Stille. „Wer bist du habe ich gefragt?“, fragte Luzifer erneut heftig und erhob sich von seinem Bett um auf die Person zu zu schreiten. Eben diese Person hob gerade die Hände vors Gesicht, betrachtete sie eindringlich, sah dann wieder zu Luzifer auf. „Luzifer? Du bist doch Luzifer oder?“, fragte die unbekannte Person und trat einen Schritt auf eben diesen zu. „Richtig. Wer bist du. Komm aus dem Schatten vor“, kam es misstrauisch und kühl von Luzifer. „Ich hatte mich gestern noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Harry“, kam es freundlich von eben dieser gerade noch unbekannten Person. Harry trat auch endlich aus dem Schatten hervor, schien jedoch etwas durchsichtig. Es war als wäre nur ein Geist anwesend. „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte der Rothaarige deswegen auch, setzte sich wieder auf das gemütliche Bett zurück. „Ich bin mir nicht sicher. Eigentlich bin ich doch bei meinen Verwandten im Bett eingeschlafen. Ich weiß nicht wie ich hier her gekommen bin“, kam es verwirrt von Harry der etwas verloren im Raum herum stand. „Setz dich zu mir. Du siehst irgendwie anders aus, oder irre ich mich da?“, fragte Luzifer und bot dem JJüngeren einen Platz auf seinem Bett an. Harry setzte sich auch wirklich dazu. „Ich weiß nicht was du meinst. Aber wo sind wir hier?“, fragte Harry ohne dem Größeren auf seine Frage zu Antworten. „In der Hölle sind wir. Aber ich bin mir sicher das irgendetwas anders an dir ist“, meinte Luzifer nachdenklich und hob eine Hand, wollte sie auf Harrys Schulter legen. Doch die Hand fuhr durch die Schulter hindurch. Harry sah erstaunt auf dessen Hand. „Ich muss wohl gerade schlafen“, lächelte Harry verlegen und fuhr sich leicht durch das Haar. „Scheint so. Auch wenn ich mich Frage wie du dann gerade hier her kommst“, nickte Luzifer doch Harry zuckte mit den Schultern. „Heißt das du bist jetzt wirklich der Teufel?“, fragte Harry neugierig und sah Luzifer aufmerksam lächelnd an. „Ich werde in den nächsten Stunden zum Teufel gekrönt“, nickte der Rothaarige. „Achso. Das heißt du kommst nicht noch mal zurück?“, fragte Harry und wurde bis zum Ende hin immer leiser. „Sieht nicht so aus. Warum fragst du? Wir kennen uns doch eh nicht“, fragte Luzifer und verengte die Augen, blickte ihn kühl an. Harry haspelte irgend etwas unverständliches vor sich hin. „Sprich deutlicher“, herrschte Luzifer den Jüngeren an weswegen dieser aufschreckte. Mit weit aufgerissenen Augen sah er den zukünftigen Teufel an, sah dann aber über seine Schulter, wand sich. Luzifer sah dem Schauspiel auch zu. „Nein nicht jetzt. Ich will noch nicht aufwachen“, wimmerte Harry und hatte sich wieder erhoben, fing an zu flackern. „Was ist los?“, fragte Luzifer alarmiert und stand ebenfalls auf. „Meine Verwandten wecken mich“, wisperte Harry dem Anderen zu und war für einen Moment verschwunden, tauchte dann aber nochmal flackernd auf. Doch als er wieder auftauchte schien er Luzifer nicht mehr wahrzunehmen. Schien mit jemanden anders zu reden. „Nein. Nicht Onkel Vernon. Nicht den Gürtel. Kuroi bitte Hilf mi...“, doch mehr verstand Luzifer nicht denn da war Harry wieder verschwunden und kam auch nicht wieder. „Harry? Harry“, suchend sah sich Luzifer um, sah zu Brax der gerade herein kam. „My Lord? Ist etwas geschehen?“, fragte Brax aufmerksam. „Ich muss zurück“, fauchte Luzifer seinen baldigen Untergebenen an. „Dies wird Momentan nicht möglich sein. Die Krönung ist bald“, lehnte Brax die Aufforderung ab. „Wenn du mich jetzt nicht zurück bringst wird es keine Krönungsfeier geben“, zischte Luzifer den Dämonen an welcher ihn schweigend musterte. Wieder bei Harry und seinen Verwandten. Harry der bis vor wenigen Minuten noch schlafend im Bett gelegen hatte wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen. Noch völlig verschlafen erkannte er die Situation und wimmerte „nein. Nicht Onkel Vernon. Nicht den Gürtel. Kuroi bitte Hilf mir“. „Du verdammter Freak. Willst hier wohnen ohne etwas im Haushalt zu tun. Das werde ich dir noch austreiben“, donnerte Onkel Vernon. Über den beiden schwirrte Kuroi herum konnte so aber nichts für Harry machen. Erst als dieser nach ihm rief flog er direkt in Harrys Brust hinein, verschmolz mit diesem. Genau in diesem Moment wurde eine weiße Kugel aus Harrys Körper raus geworfen. Shiroi schwirrte über der Szene hin und her. Musste zusehen wie Onkel Vernon mit dem Gürtel auf Harry einschlug. Harry schrie immer wieder unter schmerzen auf, hatte die Arme vor seinem Gesicht verschränkt. Der Gürtel senkte sich insgesamt acht mal auf Harry nieder bis Kuroi, Shiroi aus Harrys Körper verdrängt hatte. Als der Gürtel das nächste mal auf Harry nieder sauste, richtete sich Harry abrupt auf, bekam die Schnalle auf der Wange ab, doch er griff nach dem Gürtel, erwischte diesen und riss ihn Vernon aus der Hand. „Du wagst es mich anzugreifen. Du verdammter fetter Muggel“, knurrte Harry seinen Onkel an und stieß diesen von sich weg. Vernon fiel durch den Schwung des Stoßes auf den Hintern und starrte Harry mit geweiteten Augen an. Harry nahm den Gürtel nun in seine eigene Hand und ließ diesen gegen den Schrank knallen. „Du verdammter Muggel. Verschwinde bevor ich dich ins Grab bringe. Wage es dir nie wieder, so lange ich noch hier bin, dieses Zimmer zu betreten“, bellte Harry seinen Onkel an welcher sich und seinen gewaltigen Leib aus dem Zimmer brachte. Nur schnell in Sicherheit. Harry schmiss ihm den Gürtel hinter her an den Hinterkopf und die Tür zu, schloss sie von innen magisch ab. Gleich danach ließ er sich auf dem Bett nieder und tastete seine Wange ab, besah sich seine Arme. Die weiße Kugel, Shiroi schwirrte über Harry herum, sank vor seinem Gesicht nieder. „Es tut mir Leid das wir uns nicht wehren konnten“, piepste Shiroi hell. „Das konnte nur passieren weil du mich überrumpelt hast“, zischte Harry Shiroi an welche rasch etwas weg schwebte. „Aber Harry...“, wollte sie noch piepsen doch Harry sah sie nur wütend funkelnd an, so das sie doch lieber schwieg. Harry dagegen vergrub sein Gesicht in den Händen, zuckte zurück als er seine verletzte Wange berührte. „Verdammt“, knurrte Harry und fluchte gleich noch mal weil er seinen Koffer in Luzifers Schloss hatte. Im Koffer hatte er eine Heilsalbe, aber da kam er gerade nicht heran. „Verdammt Shiroi. Wieso hast du mich überrumpelt? Das wäre doch alles nicht passiert“, bellte Harry wütend und sah zu der hellen Kugel hoch welche unsicher etwa eine Armlänge entfernt von ihm schwebte. „Harry..“, piepste Shiroi unsicher und schwebte näher, direkt auf Harrys geöffnete Hand. Dort ertönte ein leises Plopp. Anstatt der hellen Kugel, hockte nun ein kleines Lebewesen darauf. Shiroi sah aus wie ein sehr kleiner Mensch mit einem weißen Gewand. Über dessen Kopf schwirrte ein Heiligenschein. Das Gesicht von Shiroi war sehr gutmütig, momentan aber auch sehr traurig drein blickend. Auf dem Rücken konnte man kleine Flügelchen erkennen. „Schau ich nicht so an Shiroi. Es war deine Schuld das ich mich nicht wehren konnte und das habe ich jetzt davon“, damit deutete Harry wütend mit der freien Hand auf seine geschundene Wange. „Es tut mir so Leid“, hauchte Shiroi und senkte betroffen den Kopf, ebenso die Flügelchen. „Hör auf so traurig zu sein. Du bist Schuld also lebe damit“, damit zog Harry abrupt die Hand weg, doch das Engelchen blieb in der Luft hängen. „Verschwinde. Ich will dich gerade echt nicht sehen“, knurrte Harry Shiroi an. Dieser flog betrübt auf den Schrank hoch wo er sich nieder ließ. Harry sah ihm nicht nach sondern sah sich in seinem Zimmer um. Er musste die Wunde irgendwie versorgen, doch er hatte weder einen Spiegel noch Wasser oder ein Handtuch. Harry zog auch den Zauberstab und verwandelte seinen Wecker in einen Spiegel. Dieser war zwar sehr trüb aber es reichte fürs erste. Also stellte er sich davor und besah sich die Wunde. Sie war offen. Die Schnalle vom Gürtel hatte eine tiefe Furche geschlagen. „Aua“, hisste Harry auf und griff erneut seinen Zauberstab. Aus diesem Zauberstab ließ er etwas Wasser auf sein Taschentuch laufen und tupfte seine Wange damit ab. Das Taschentuch war nach kurzer Zeit schon recht blutig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)