Soul von kojikoji ================================================================================ Kapitel 23: 23 -------------- Titel: Soul Autor: kojikoji Beta: AngyAngel Kapitel: 23 von 29 Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher. Warnung: Slash- MxM ; Wer es nicht mag- einfach nicht lesen. Anmerkung: Auf meiner Profilseite findet ihr einen Link zu meinem Blog, wo ich über meine Schreibfortschritte, meiner Storys berichte. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten Es war still in dem Wald wo die Hütte stand, wenn man mal vom Wind und den Tierlauten absah. Harry saß auf der Bank vor dem Haus. Gerade noch war Raphael bei ihm gewesen. Ich brauchte täglich ein wenig von dessen heilender Kunst um nicht wieder umzukippen. Sie waren jetzt alle schon seid gut fünf Tagen hier. Harry hatte sich in der Zeit ein wenig mit Shelzi, Raphael und auch Brax unterhalten. Luzifer schien seine Gesellschaft nicht wirklich zu suchen da er bis auf die nötigsten Gespräche sich eher von der Erde aus um die schriftlichen Geschäfte der Hölle kümmerte und oft mit Brax im Wald verschwand. Immer wenn er sich mit Shelzi unterhalten hatte war Xin bei ihnen gewesen. Wenn man es genau nahm wich dieser seiner Grandma nie von der Seite. Der Kleine schien seine Grandma wirklich sehr in den 400 Jahren vermisst zu haben, was natürlich eine lange Zeit war. Shelzi schien es nicht zu stören, kümmerte sich während der Zubereitung des Tees viel um ihren Enkel. Sie schien wirklich der Traum einer Oma zu sein. Harry hatte sich als Kind auch immer eine solch Liebevolle Großmutter gewünscht. Doch die hatte er nie gehabt. Tante Magda war nie ein Ersatz für so was gewesen was bei dieser aber auch kein Wunder war. Mit Brax hatte er sich in den Tagen über alles mögliche unterhalten. Über das Leben, über die Aufgaben in der Hölle, über die Hölle selber und sogar über den Himmel. Doch Brax weigerte sich über die Erzengel zu sprechen und ganz besonders auch nur Raphaels Namen in den Mund zu nehmen. Es war irgendwie wie bei Raphael. Denn dieser weigerte sich auch über Brax zu reden. Harry fragte sich weshalb die beiden einander so ignorierten, denn für wirklichen Hass fand er bei keinem der beiden Anzeichen. Am sechsten Tag welchen sie in dem Wald verbrachten, schaffte Harry es das Luzifer einmal keine Ausrede fand. Er hatte ihn hinter dem Haus am Fluss abgefangen, saß nun neben diesem. Luzifer schwieg und hatte den Blick abgewandt, starrte auf ein paar Fische die im Fluss gegen den Strom schwammen. „Gehst du mir aus irgendeinem Grund aus dem Weg?“, fragte Harry leise und glitt mit den Fingern ins Wasser rein, hatte sich zu Luzifers Füße auf die Steine gesetzt welche den Fluss eingrenzten. „Wie kommst du darauf?“, fragte Luzifer nur dagegen und sah weiter zu den Fischen und nicht zu Harry. „Du sprichst nur noch das Nötigste mit mir, siehst mich kaum noch an, verlässt den Raum mit Brax wenn ich ihn betrete...“, zählte Harry auf und sah nun doch zu dem Anderen auf. Es war Still zwischen ihnen. Luzifer schien ihm scheinbar eine Antwort schuldig zu bleiben was Harry wehmütig seufzen ließ. „Ich hab ja nicht geahnt wie wenig du um eine Partnerschaft mit mir kämpfen willst. Ich bin ein solcher Idiot“, kam es bedrückt von dem Jüngeren der sich erhob um zu gehen. Doch Luzifer hielt ihn abrupt am Arm fest, sah endlich zu Harry hoch und in dessen Augen, schwieg aber weiterhin. Als nach einer Weile nichts kam lächelte Harry etwas traurig und löste die Hand von seinem Arm. „Schon gut. Ich verstehe. Es ist wohl unter der Würde des Teufels um eine Partnerschaft zu Kämpfen, Jemanden zu umwerben oder Jemanden auch nur wirklich zu lieben. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu Altmodisch mit meiner Einstellung von der Liebe“, damit verschwand Harry auch ins Haus rein, wollte eigentlich einen ruhigen Ort zum nachdenken doch traf er in der Küche auf Raphael. „Hey Raphael“, lächelte Harry und setzte sich an den Küchentisch, schnupperte einmal. „Hm. Es riecht gut. Was gibt es denn?“, fragte Harry da Raphael schon die letzten Tage für sie gekocht hatte. Erst hatte es Harry erstaunt doch musste er feststellen das es Himmlisch schmeckte, viel besser als sein Essen was er immer für die Dursleys gekocht hatte. „Gemüseauflauf. Aber deswegen bist du wohl nicht hier in der Küche. Oder?“, fragte Raphael und holte gerade die Auflaufform hervor. „Welchen Grund sollte ich sonst haben?“, fragte Harry dagegen und legte den Kopf geschafft auf den Tisch ab. „Ich habe dich gerade mit Luzifer draußen gesehen. Liegt deine Trauerstimmung an ihm?“, fragte Raphael ohne sich umzudrehen. „Waren bisher alle Teufel so verbohrt?“, fragte Harry nur dagegen und bekam nun doch endlich einen verwunderten Blick. „Verbohrt? In welcher Hinsicht?“, wenige Handgriffe später und der Auflaufform im Ofen, setzte sich Raphael Harry gegenüber. Harry jedoch wusste nicht ob es Luzifer recht war wenn er sich mit Raphael darüber unterhielt, sah in die aufmunternden Augen des Erzengels. „Nehmen wir mal an Luzifer sagt einer Frau er will sie als Partnerin, völlig unverblümt wie ein Befehl, von wegen, ich sage das, du hast dem nach zu kommen. Frau denkt aber nicht daran dem nach zu kommen und fordert ihn um ehrliche Gefühle auf. Luzifer geht ihr darauf immer mehr aus dem Weg, scheint sich nicht weiter um ihre Aussage zu kümmern“, versuchte Harry sich durch die Frau in der Erzählung etwas aus der Affäre zu ziehen, doch es wäre ja zu schön wenn es klappen würde. „Und ich nehme mal an das du diese besagte Frau bist“, kam es auch schon amüsiert von dem Engel und sofort errötete Harry, sah verlegen zur Seite. „Es wundert mich das der neue Teufel auf Männer zu stehen scheint, aber ich muss gestehen, er es um einiges Anders als die anderen Teufel vor ihm, vor allem als der letzte“, meinte Raphael nachdenklich und betrachtete den Jüngeren eingehend. „Was ist denn so anders an ihm?“, fragte Harry neugierig und legte denn Kopf etwas seitlich auf seinen Armen, auf dem Tisch nur um Raphael besser sehen zu können. Er war wirklich neugierig mehr über Luzifer zu erfahren. „Der jetzige Teufel ist um einiges gerechter was wohl der auffälligste Punkt an ihm ist. Es dringt schon bis in den Himmel vor das Kriege tunlichst vermieden werden, wenn sie nicht nötig sind. Der letzte Teufel war besessen von Kriegen gegen den Himmel. Aber er muss wirklich aufpassen. Es gibt viele die auf seinen Thron und seine Macht scharf sind. Er muss stärker werden um nicht einfach so gestürzt zu werden. Ich denke das auch er es weiß und sich deswegen so schwer mit Gefühlen momentan tut. Es ist nicht zu übersehen wie er dich oft ansieht, aber er muss stark sein, für sich und auch für dich. Gib ihm Zeit bis er dieser Herausforderung gewachsen ist“, sprach Raphael ruhig und erklärte Harry so ein wenig den Hintergrund des ganzen. Harry runzelte leicht die Stirn. „Du meinst ich wäre zu ungeduldig? Ich sollte mehr Geduld zeigen?“, fragte Harry leise und seufzte einmal tief. „Es ist ja nicht so als würde ich ihn nicht mögen, aber ich wüsste doch gern ob er meine Gefühle wenigstens erwidert oder ob es für ihn nur Pflicht ist sich Irgendjemanden zu suchen der einigermaßen akzeptabel ist“, murrte Harry etwas hilflos und hob den Kopf, sah Raphael dementsprechend auch an. „Wie Luzifer wirklich fühlt weiß wohl nur er selber“, entwand sich der Erzengel einer direkten Antwort worauf Harry den Kopf auf den Tisch sinken ließ. „Was ist eigentlich mit dir Raphael? Sind Engel wirklich so keuche Geschöpfe wie es immer auf der Erde überall zu hören ist?“, fragte Harry um von sich selber abzulenken. Raphaels eben noch sanfter Gesichtsausdruck versteifte sich ein wenig. „Wir Engel dürfen Lieben, doch ist es uns Untersagt im Gegensatz zur Hölle das gleiche Geschlecht zu lieben oder uns zu paaren“, antwortete der Erzengel und jetzt war Harry etwas verwirrt. „Wie zeigt ihr denn dann eure Liebe? Ihr dürft keinen Sex haben... vielleicht durch Küssen?“, fragte Harry neugierig doch Raphael schüttelte den Kopf. „Nein. Auch Küssen ist uns nicht erlaubt. Die Liebe zeigt sich bei uns durch Wort und Tat“, erklärte er dem Jüngeren geduldig. „Und wie ist es mit der Liebe zwischen Engel und Dämon?“, fragte Harry weiter und sah wie Raphaels Gesicht sich weiter verschloss. „So etwas ist strengstens untersagt. Sollte ein Engel erwischt werden so ist ihm der Fall sicher. Es ist unrein und schmutzig“, kam es kühl vom Erzengel und ein poltern ließ Harry sich abrupt umdrehen, auch Raphael sah sofort auf. Sie konnten beide noch eine Rückseite sehen wie diese verschwand, die Tür ins Schloss fallen ließ. „Sag Raphael. Wenn liebst du?“, fragte Harry ohne den Blick aus der leeren Tür abzuwenden. Raphael blieb ihm eine Antwort schuldig, stand einfach auf und sah nach dem Auflauf, beschäftigte sich mit dem abwaschen. Harry sah ihn nach einen Moment doch wieder an. Er hatte einen Verdacht was das Betraf und wenn der Stimmte war es für keinen der beiden Seiten erfreulich. „Ich gehe nach Shelzi und Xin schauen. Sagst du uns Bescheid wenn das Essen soweit ist?“, fragte Harry und erhob sich etwas wacklig vom Stuhl. Mit wenig Kraft im Körper verließ Harry die Küche und ging nach draußen vor das Haus wo Shelzi und Xin immer auf einer Bank saßen. „Harry. Setz dich zu uns“, bot Shelzi ihm liebevoll an und streichelte mit der einen Hand durch Xins Haar während sie mit der anderen in einem Kessel rührte. „Wie kann das Leben nur so kompliziert sein?“, fragte Harry als er sich neben Xin setzte der zu ihm aufblickte, sich aber kein Stück rührte. „Die Menschen machen es sich meistens zu schwer. Ebenso die Engel und die Dämonen. Selbst Gott und der Teufel machen es sich schwerer als es in Wirklichkeit ist. Es gehört wohl einfach zum Leben dazu“, lächelte Shelzi mit leichtem Mitleid auf den Lippen. „So muss es wohl sein... Wie sieht es aus? Geht der Tee gut voran?“, lenkte sich Harry von den dunklen Gedanken ab und versuchte aus seiner sitzen Position heraus etwas zu sehen. „Ja sehr gut. Ich denke heute Abend schon wird der Tee fertig werden. Luzifer bringt mir gerade die letzte Zutat aus dem Wald. Er scheint wirklich sehr bewandert was Kräuter angeht“, lächelte Shelzi fröhlich. „Dann werde ich nach ihm schauen gehen. In welche Richtung ist er denn gelaufen?“, fragte Harry und erhob sich auch schon. Eigentlich war er für längere Spaziergänge gar nicht in der Lage, zu mal er auch eigentlich im nahen Umkreis von Raphael bleiben musste. Seine Kräfte kamen ja von eben diesem Engel. Aber Harry wollte gern noch mal mit Luzifer sprechen und hoffen das dieser ihm nicht zu negativ gesonnen war nach ihrem letzten Gespräch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)