Bis/s nach Hause von RiSparkle (Vicky's Reise zum Glück) ================================================================================ Kapitel 1: Vicky's Erwachen --------------------------- ‚Was ist nur passiert? Wo bin ich?’, erschöpft schlug das Mädchen die Augen auf und sah sich verwirrt in der Dunkelheit um. Ihr Hals brannte fürchterlich und erstaunt stellte sie fest, dass all ihre Sinne geschärft waren. Langsam stand sie auf und noch immer blickte sie verwirrt um sich. Sie hatte keinerlei Erinnerung an letzte Nacht. Erstaunt stellte sie fest, dass sie sich in einer Scheune befand, denn überall um sie herum lag Heu und Stroh und es roch zweifellos danach. ‚Wie kam ich hierher?’, dachte sie und blickte auf sich hinab und erschrak. ‚Wieso sind meine Kleider zerrissen?’, schnell nahm sie die Hände nach oben und spürte an ihrem Hals zwei Knubbel, die scheinbar auf Bissspuren hindeuteten. ‚Was zum Teufel ist bloß passiert?’, während sie vertieft darüber nachdachte, betrachtete sie ihre nackten Füße und ihre Stirn warf leichte Falten. Plötzlich hörte sie ein leises Knacken und Blut das durch die Adern floss. Ihre Kehle brannte wie die Hölle und noch ehe sie darüber nachdenken konnte, hatte sie sich kauernd und anschleichend auf das Tier geworfen und ihre Zähne in dessen Hals versengt. Als das Tier Blutleer war, sah sie es erschrocken an: ‚War ich das gerade?’ Trotz allem das ihr das Tier leidtat, stillte das Blut ihren Durst und sie wusste sie brauchte noch viel mehr davon! ‚Was bin ich denn?’ Nach vielen ausgesaugten Tieren, ließ das Brennen nach und sie schaute sich in der Scheune genau um, um nach Spuren von letzter Nacht zu suchen. Sie roch nur noch den schwachen Geruch eines männlichen Wesens, was sicherlich nicht menschlich war. „Und ich?“, fragte sie in das Schweigen der Dunkelheit, doch es kam keine Antwort. Sie fand Stofffetzen, die zweifellos von ihren Kleidern stammten… und Blut! Sie roch intensiv daran und stellte erschrocken und erstaunt fest, dass es ihr Blut war! „Was ist hier eigentlich los?“, rief sie zitternd. „Willst du das wirklich wissen?“, fragte eine rauchige Frauenstimme. „Wer ist da?“, fragte sie, denn sie fand die Person nicht. „Komm raus und zeige dich!“ „Mutig, mutig! Du gefällst mir! Du bist jemand der mir noch fehlt!“, antwortete die körperlose Stimme. „Na los! Zeige dich! Ich habe keine Angst!“, ihre Stimme war fest, aber im Inneren zitterte sie und hatte Angst. „Nun gut“, schnurrte die Stimme und kam schnell zur Tür herein. Die Person war nicht älter als 30, war dafür aber wunderschön und schien nicht wie von dieser Welt. Sie hatte welliges rotes Haar. „Ich bin Viktoria und wer bist du?“, fragte die Frau. „Ich bin mir nicht sicher… aber“, sie erblickte eine kleine Frauenhandtasche: ‚Das ist meine!’ Sie hob sie auf und kramte in ihren Inneren. Da fand sie wonach sie suchte: Eine Geldbörse. Sie klappte sie auf und blickte auf ihr Gesicht, jedenfalls glaubte sie das. Ihre Augen lasen die Zeilen ihres Namen: Vicky Elizabeth Vampire. „Mein Name ist Vicky Elizabeth Vampire“, meinte sie daraufhin. „Da haben wir ja was gemeinsam! Nicht wahr? Vicky ist doch das Kürzel für Viktoria.“, sagte Viktoria verschmitzt grinsend. „Vielleicht… Aber ich heiße Vicky… Du hast eben angedeutet, dass du weißt was hier los ist?“, fragte Vicky um das Thema zu wechseln. „Nun ja, nicht ganz genau, aber ich kann dir sagen was du bist! Und vielleicht kann ich dir auch helfen!“, sagte sie. „Dann sag schon!“, drängelte Vicky hilflos. „Also Vicky Elizabeth Vampire, du bist ein Vampir!“, erklärte die Frau. „Was ein Vampir? Das kann nicht sein! Das ist ein Witz, den haben schon viele gemacht, wenn sie meinen Namen hören, netter Versuch Viktoria.“, gab das Mädchen beleidigt zurück. Viktoria lachte kalt, dass es ihr eiskalt den Rücken runter lief. „Oh, wie reizend! Aber ich meine es ernst und hast du nicht eben diese… Notdürftige Mahlzeit zu dir genommen?“, fragte sie lächelnd und blickte dabei auf die gut 50 Ratten, die auf den Boden zerstreut herumlagen. „Nun ja…“, überlegte das Mädchen laut. „Und was soll ich jetzt tun oder was soll ich dagegen tun.“ „Nun mein Kind ich kann dir helfen! Und was du brauchst ist Blut und am besten hilft dir Menschenblut!“, frohlockte die Rothaarige. „Menschenblut“, rief Vicky angewidert. „Das ist ein Scherz!“ „So wie eben?“, lachte Viktoria. „Aber… Ich kann doch kein Menschenblut…“, fing sie wieder an. „Willst du, dass ich dir nun helfe oder nicht?“, fauchte die Frau. „Wenn so deine Hilfe aussieht, verzichte ich gerne darauf! Danke“, schrie das Mädchen. „Dein Freund konnte es doch auch!“, knurrte sie. „Mein Freund?“, fragte Vicky verwirrt. „Oh, dein Vampirfreund.“, säuselte die Ältere. Und schon durchblitzen unscharfe Erinnerungsbruchstücke Vicky’s Gedächtnis. Und voller Wut, dass sie sich nicht erinnern konnte, fauchte sie Viktoria an und ging auf sie los. „Na, na meine Kleine heb dir dass für den Richtigen auf!“, knurrte Viktoria und wich ihr aus. „Du lügst!“, schrie Vicky und schlug um sich. „Wer soll denn bitteschön mein Vampirfreund gewesen sein?“ Die Frau lachte wieder eiskalt. „Es kommt schon die Zeit! Entweder findest du es selbst heraus oder du vertraust mir und nimmst meine Hilfe an. Ich verspreche dir mit mir wird es viel einfacher werden!“ „Verschwinde endlich!“, schrie das Mädchen so laut es konnte. „Nun gut dann geh zu Grunde!“, brüllte Viktoria während sie blitzschnell aus der Scheune raus ging. Noch einmal schaute sie hinein und meinte säuselnd: „Falls du es dir anders überlegen solltest, was ich hoffe, du findest mich in Seattel.“ „Seattel? Das ist doch tausende von Meilen von hier!“, murmelte Vicky, die sich wieder eingekriegt hatte. „Würdest du mit mir gehen, würde ich dir einiges zeigen und beibringen.“, sagte die Rothaarige und verschwand. Vicky rannte ihr her doch noch bevor sie die Scheune verlies, rief sie die Fremde zurück: „Viktoria warte! Eine Frage hätte ich doch noch!“ Die Rothaarige blieb stehe und blickt über die Schulter: „Bist du nun doch Kompromiss bereit? Oder was willst du?“ „Ich will nur wissen wo ich bin“, murmelte das Mädchen, doch die Frau hatte es gehört. „Du bist in Kalaloch.“ Und mit diesen Worten verschwand sie endgültig. „Toll! Das hilft mir nicht wirklich weiter!“, schrie Vicky wütend und sie wollte an irgendwas oder irgendwen diese Wut rauslassen. Voller Verzweiflung nahm sie alles was ihr gehörte aus der Scheune und schlug diese kurz und klein. „Wieso?“, schrie sie gen Himmel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)