Keine halben Sachen von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 53: der Tag der Entscheidung... --------------------------------------- Der Tag der Entscheidung wird jedoch schneller kommen, als uns allen lieb sein kann. Vegeta, als auch Son Goku wissen, dass sie beide sich der unangenehmen Aufgabe früher oder später stellen müssen, nämlich das was ihnen etwas bedeutet, unter Umständen mit ihrem Leben zu verteidigen. Es gibt nur zwei Optionen in diesem gefährlichen Spiel....SIEG oder NIEDERLAGE und bei Gott ist es ihnen zu wünschen, dass sie diesen schicksalhaften Kampf für sich gewinnen werden....entscheidet er doch über unser ALLER weiteres Schicksal! Verlieren die beiden...wage ich gar nicht daran zu denken, was mit UNS als ihren Familien weiter geschehen wird? Aber nicht s gutes, soviel steht jedenfalls schon mal fest! ...am nächsten Tag...irgendwo auf dem Schiff...es ist noch sehr früh am Morgen.... Vegeta ist allein in seinem Quartier... aus seiner Sicht gesehen... Das Warten auf etwas Bestimmtes ist schlimmer, als einfach spontan damit konfrontiert zu werden. Wäre es Freezer, hätte ich längt nicht so die Hosen voll. Verdammt aber mein Vater hat ja in dem Sinne gar keine andere Wahl, als Kakrott und mich zu bestrafen, das weiß ich nur zu genau. Das was wir getan haben, verdient eigentlich sofortige Exekution...ich bin schon froh, wenigstens diese Gnadenfrist gewährt bekommen zu haben. Im selben Moment als mir diese unschönen Gedanken an meine bevorstehende Aufgabe hartneckig im Kopf herum schwirren ist es gerade so, als hätte ich ihn durch Gedankenübertragung gerufen. Ich blicke wie in Trance auf das bläuliche Flackern des Bildschirms, auf dem nur Augenblicke später schon das vertraute Gesicht erscheint, noch bevor ER es überhaupt bemerkt hat. „Was willst du Dada? Ich hatte nicht damit gerechnet dich so schnell wieder zu sehen?“ Frage ich ihn dementsprechend brüsk, wobei ich es vermeide ihn anzusehen. Da wir unter uns sind, kann ich es mir durchaus leisten, ihn als meinen Vater und nicht als meinen Vorgesetzten anzusprechen, der er zweifellos in doppelter Hinsicht ist. Vejita räuspert sich kurz, dann sieht er mir direkt ins Gesicht, bevor er relativ gelassen zu sprechen ansetzt. „Ihr wisst hoffentlich schon, was du und dein ach so gewissenhafter Freund Kakarott da angerichtet habt? Habt ihr beide überhaupt eine Ahnung davon, in was für eine Lage ihr mich damit gebracht hat? Na jichi mein Junge!“ Seine tiefe Stimme klingt vorwurfsvoll aber auch eine Spur verzweifelt. Ich spüre deutlich den Zwiespalt mit dem er kämpft, er versucht zu verstehen warum ich es getan habe. Doch das wird er nicht niemals....das kann er nicht, mein Vater hat noch nie eine Terranerin geliebt, so wie ich es tue. Und weil ich weiß, dass auch er mich liebt, ist es um so schlimmer für mich, ihn maßlos enttäuscht zu haben und ihn so sehr leiden zu sehen. Aber ich konnte einfach nicht anders und ich würde es jeder Zeit wieder tun....da ich es als nicht gerechtfertigt empfinde und ALLES verraten würde, an was ich glaube. Stolz...Ehre....all das ist gut und recht....aber nicht s gegen das, was du dafür verraten würdest...dein Innerstes....deinen Sinn für Gerechtigkeit und für Gleichberechtigung. Und genau dafür bin ich bereit einzustehen....zu kämpfen und notfalls auch zu sterben. Das erste Mal in meinem Leben, bin ich mir über etwas so klar und so bewusst, wie nie. Es ist daher meine Pflicht das zu tun. Ich bin alles aber kein Feigling und ich stehe zu meinen Fehlern, auch wenn ich sie selbst nicht als solche empfinden kann. Ich straffe meine Schultern, blicke meinem Vater standhaft in s Gesicht. „Warum fagst du mich das noch? Du weißt doch genau warum ich es getan habe? Weißt du Dada, es gibt so etwas wie Bestimmung. Sie trägt das Zeichen...sie ist meine Ergänzung, wie hätte ich das für immer ignorieren können? Ich hab es mir schließlich nicht ausgesucht, mit ihr zusammen zu arbeiten. Es war Zufall und hätte ich gewusst, dass zwischen Terra und Saiya überhaupt eine solch starke Bindung möglich ist, dann hätte ich sicher die Finger davon gelassen und mich lieber versetzen lassen. Aber es ist eben anders gekommen, nun muss ich dazu stehen! So sieht es aus...akzeptiere es oder lass es Vater!“ Vejita seufzt leise, dann sagt er plötzlich sehr ernüchtert. „Jetzt weiß ich auch, warum es NIE eine Andere gegeben hat, du hast bereits für s Leben gewählt....Vegeta!“ „Ja aber sicher nicht freiwillig!“ Unterbreche ich ihn zornig. „Es war meiner Meinung nach Schicksal...ach nenn es doch, wie du willst. Jedenfalls habe ich es sicher nicht absichtlich darauf angelegt!“ Vejita unterbricht mich mit einer herrischen Geste, er ist seinerseits sichtlich aufgebracht. „Weißt du was das Schlimmste daran ist? Dein Mangel an Vertrauen Vegeta! Ich meine, dass es ausgerechnet meinen einzigen Sohn treffen musste, ist schon übel genug aber, dass er mir anscheinend so wenig vertraut, es mir zu sagen, trifft mich an dieser Sache wirklich am Härtesten. Ich meine, wir hätten dafür sicher gemeinsam eine vernünftige Lösung finden können!?“ Sagt er anschließend deutlich unterkühlt. „Ach und was hättest du denn deiner Meinung nach für eine sinnvolle Lösung vorgeschlagen...DADA? Sie zu töten? Den Weg frei zu machen für EINE von unserem Volk?“ Knurre ich ihm beinahe außer mir vor Zorn entgegen. WAS erwartet er denn von mir? Mich auch noch freiwillig bloß zu stellen? Ist er verrückt? ER kennt meine Position doch genau. Er, besser als kein Anderer, kann den enormen Druck unter dem ich stehe nachvollziehen....also was soll das Geschwafel? „Weißt du DADA, die Bindung hat sich damals beinahe sofort vollzogen....ich...ich hab es zunächst gar nicht so schnell wahr genommen, als es passierte. Ich hab es erst gemerkt, als es schon längst zu spät war. Was hätte ich da noch tun sollen? SAG mir DAS...VATER! WAS?“ Meine Stimme klingt bitter und sehr ernüchtert, als ich fortfahre. ER macht es sich ja wie immer sehr einfach. Vejita sieht mich lange und schweigend an, sein Gesicht zeigt keine Regung. "Meine Entscheidung ist gefallen!" Sagt er plötzlich mit rauer Stimme. Ich nicke nur. "UND was wirst du jetzt tun Dada?" Meine Frage klingt nüchtern, ich weiß dass der Bogen bereits längst überspannt ist. In diesem Moment ist er nicht mehr nur mein Vater. ER entscheidet zum Wohl meines ganzen Volkes und ich muss mich dem beugen, komme was wolle! Entsprechend kühl und sachlich setzt er erneut an, keine Spur von persönlicher Regung schwingt mehr in seiner angenehm dunklen Stimme mit. Es ist wie ich es vermutet habe. In diesem kurzen Augenblick ist er nur mein König, nicht s weiter. „Ihr beide werdet kämpfen....so will es das Gesetz von Saiya! Den Ort und Gegner bestimme ICH als dein Vorgesetzter und König und glaube nicht, dass ich unnötig Milde walten lassen werde, nur weil du MEIN Sohn bist Vegeta! Wenn du schon dieses uneingeschränkte Privileg haben willst...dich einfach so über unsere uralten Gesetze hinwegzusetzen. DANN wirst DU es dir hart mit DEINEM Blut erkämpfen müssen! Es spielt dabei keine Rolle, dass du vielleicht der zukünftige Herrscher dieses Volkes sein könntest. Ab diesem Moment bist du nichts weiter als ein Verräter, der seine gerechte Strafe erhalten wird!“ „Ist das dein letztes Wort Vater?“ Frage ich ihn tonlos, wobei ich ihn einfach unterbreche. Er nickt, ich sehe wie sich sein Gesicht dabei grimmig verzieht, er wirkt sehr verletzt und wütend. „Gut dann tu was du nicht lassen kannst, Kakarott und ich werden deine Entscheidung ebenso ertragen! Sag mir wann und wo...? Damit wir es endlich hinter uns bringen. Ich kann mit Freezer im Nacken nicht auch noch an doppelter Front kämpfen, das dürfte wohl einleuchten, also lass es uns schnellstmöglich hinter uns bringen!“ Kontere ich daher sachlich nüchtern...da mir all meine Emotionen in diesem Augenblick völlig fehl am Platze vorkommen würden. Vejita nickt jedoch knapp. „Gut dann höre meine Worte! Ich fordere ein Budokay ein Kampf um die Ehre...bis auf s Blut und bis zum Tod! Euer Gegner wird kein geringerer als Broly sein....unser stärkster Krieger. Besiegt ihr ihn, werden Kakarott und du begnadigt und eure Familien dazu. Siegt jedoch Broly, dann müsst ihr streben und zwar alle ohne Ausnahme! Ich habe gesprochen als dein König....als Bewahrer unseres Volkes und deren Traditionen. Nimmst du diese Forderung an?“ Mein Kopf ist völlig leer in diesem Augenblick...nur mein Herz schlägt ungewohnt heftig, es hat Angst, ich spüre es. Ich weiß genau wer Broly ist...oh ja ihn kenne ich, er ist kaum zu schlagen. Indem straffe ich mich, ich sehe ihm direkt in die Augen, bevor ich ihm mit frostiger Stimme antworte. „Habe ich denn eine andere Wahl? Natürlich nehme ich sie an Vejita, ich spreche damit auch für Kakarott! Doch lass dir eines gesagt sein Vater...unterschätze nie den Mut der Verzweiflung, er hat noch manches Wunder vollbracht!“ oh ha, na das klingt sehr nach bitterem Ernst. Vejita zeigt sich unerbittlich....man darf gespannt sein, wie sie beide da wieder heil raus kommen wollen? ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)