Keine halben Sachen von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 35: Zurück in der Heimat -------------------------------- Verwirrt blicke ich mich um, dass es so schnell gehen würde, hätte ich ehrlich gesagt nicht im Ansatz erwartet. Ein leises Stöhnen holt mich jedoch augenblicklich aus meinen Gedanken in die Realität zurück. Hastig drehe ich mich in die Richtung um, aus der ich das Geräusch wahr genommen habe. Nur etwa einen halben Meter hinter mir richtet sich meine beste Freundin etwas schwerfällig vom Boden auf. „Oh man brummt mir vielleicht der Schädel....was ist hier los? Was war das?“ Fragt mich ihre Stimme nur einen Augenblick später verblüfft. "Chichi Gott sei dank, du bist da, geht’s dir gut?" Antworte ich ihr ängstlich mit einer Gegenfrage. Sie dreht sie zu mir um und richtet sich schließlich ganz auf, im Anschluss daran dreht sie sich kurz einmal um sich selbst. „Na ja wie man s nimmt, scheint jedenfalls noch alles dran zu sein.“ Sagt sie anschließend trocken, wobei sie die dicke unschöne, deutlich sichtbare Beule an ihrem Kopf prüfend mit den Fingerspitzen begutachtet. Ich zucke etwas ratlos mit den Schultern. „Hmm...mir scheint unser Wunsch hat gewirkt, wir sind offensichtlich direkt und ohne Umweg auf unserer geliebten Heimatwelt Terra gelandet. Von Freezer und seinen Leuten ist zudem weit und breit keine Spur zu sehen. Ach da fällt mir ein, von unseren beiden mutigen Mitstreitern übrigens auch nicht. Wo die beiden wohl abgeblieben sind?“ Chichi sieht mich argwöhnisch an. „Ob der Drache sie einfach vergessen hat? Ich meine die beiden waren in dem Sinne ja wer ganz anderes...ich...ich meine, eine ganz andere Person sozusagen!“ Sagt sie anschließend nachdenklich. Ich schüttle verneinend den Kopf, denn ich bin mir ganz sicher, dass Polunga das berücksichtigt hat, doch wo Vegeta und Son Goku genau stecken ist mir dennoch ein Rätsel. Ein Rätsel, das sich etwa fünf Minuten später ganz von alleine klären soll. Denn als Chichi und ich gerade beraten, was wir jetzt als nächstes tun sollten, tauchen die beiden plötzlich ziemlich schmutzig und ordentlich lädiert auf der Bildfläche auf. Chichi und ich laufen den beiden Männern eilig entgegen. „Wo kommt ihr denn her? Was ist passiert?“ Fragen wir sie prompt wie aus einem Munde, als wir sie eingeholt haben. Vegeta wirkt abweisend wie immer, er sagt keinen Ton, während Son Goku deutlich bessere Laune zu haben scheint. „Ach da seid ihr ja, wir haben euch schon gesucht!“ Begrüßt er uns gleich darauf deutlich erleichtert, wobei er sich jedoch tunlichst hütet öffentlich mit nur einer einzigen Geste anzudeuten, wie froh er ist, seine Freundin unverletzt und an einem Stück wieder zu haben. Chichi ergeht es da wohl nicht anders, denn sie strahlt über das ganze Gesicht als sie ihn sieht. Vegeta blickt uns der Reihe nach durchdringend an, was die Wiedersehensfreude deutlich dämpft und nur einen Moment später, knurrt er wie zu erwarten schon in seinem üblichen überheblich frustrierten Umgangston. „WAS...war das auf Namek! WAS hat ihr gemacht? Wieso ist die Fusion aufgehoben und wo zum Teufel ist dieser verwünschte Ice-jin abgeblieben? Oh man, wir hatten ihn schon beinahe um ein Haar besiegt und plötzlich hoppla hopp, weg war er. Kakarott und ich, wir fanden uns statt dessen drei Kilometer weiter weg von hier, irgendwo auf dem Campus in irgend einer Baumkrone wieder. Ich meine jeder für sich allein! Also darf ich bitten, ich will eine Erklärung...jetzt sofort!“ Ich sehe ihn an....oh ich bin so sauer auf ihn...kein Wort von wegen ich bin froh, dass euch nichts passiert ist....nein der Blödmann denkt ja nicht so weit. Also fauche ich ihn ebenfalls nicht sehr nett an. „Das haben wir nur getan um dir deinen Hintern zu retten....arroganter Affe! Chichi und ich haben uns vom Drachen gewünscht, dass die Ice - jins der Allianz nicht mehr schaden und wir alle gesund und wohlbehalten auf die Erde zurückkehren können. Also etwas mehr Dankbarkeit wäre meiner Meinung nach dafür schon angebracht, findest du nicht?“ Vegeta macht einen Schritt auf mich zu, bis er direkt vor mir steht, wobei er mich mit seinem typisch einschüchternden Gewitterblick anfunkelt, bevor er ruppig antwortet. „DAS...war nicht anders von dir zu erwarten Kadett, du hast deine Pflicht erfüllt, als loyaler Soldat deinem Volk und deinem Planeten gegenüber. Ich hätte es an deiner Stelle nicht anders gemacht. Doch unsere Plätze waren getauscht, also bilde dir bloß nicht so viel darauf ein! Oder Hättest du etwa lieber für mich kämpfen wollen?“ Ich sehe ihn trotzig an, oh nein diesmal nicht, du schüchterst mich nicht ein! Denke ich erbost und entsprechend fällt auch mein Kommentar dazu aus. „Ja du mich auch...was kann ich dafür, das es anders gekommen ist? Sag mir lieber was wir jetzt machen sollen?“ Vegeta schluckt sichtbar. Er zieht die Brauen argwöhnisch zusammen, was ihn noch grimmiger wirken lässt als er sowieso schon ist. „Was wir jetzt machen? Äfft er mich gleich darauf säuerlich nach. Na was wohl, wir werden dem Flottenkommando also in dem Fall Captain Bardock Bericht erstatten was passiert ist und wie die Lage momentan aussieht!“ Mit diesen Worten fährt er herum und lässt uns alle drei einfach stehen, er geht ohne noch eine Silbe an uns zu verlieren. Das war ja so klar wieder mal typisch für ihn....oh dieser...dieser Sturkopf...ich könnte ihn....! An diesem Tag und die kommenden drei Tage soll ich ihn nicht wieder sehen. Alle sind sichtlich erleichtert, als sie hören was auf Namek passiert ist, doch das oberste Flottenkommando traut dem Braten trotzdem nicht so recht, deshalb bleiben vorerst noch alle Sicherheitsmaßnahmen bestehen. Nichts desto trotz sollen wir vier eine besondere Auszeichnung für unseren außergewöhnlichen Mut, unsere Tapferkeit und unsere Einsatzbereitschaft erhalten. Das Ganze wird sich offiziell als Festakt gestalten, an dem ausdrücklich Abendgarderobe erwünscht ist. Der Gala Abend an dem uns der Admiral den Sternen Flotten Orden überreichen wird ist schon übermorgen. Bis dahin sehe ich außer Chichi keinen der beiden Saiyajins wieder. Vegeta lässt sich nicht blicken, gerade so als würde ich nicht existieren...es ist wirklich so wie er gesagt hat. Hier gibt es keine gemeinsame Zukunft für uns. Am Abend des offiziellen Festaktes begleitet mich Chichi. Wir haben uns beide wie es den strengen Kleiderregeln entspricht in lange konservativ brave Abendkleider gezwängt, die schön elegant aber auch sterbenslangweilig sind. Chichi trägt somit ein langes dunkelrotes, am Rücken tief ausgeschnittenes, klassisches Kleid, was sehr gut zu ihrem schwarzen Haar passt, während ich mich für ein dunkelblaues entschieden habe, das dem ihren ganz ähnlich ist. Irgendwie komme ich nicht umhin, den Vergleich zwischen Schneeweißchen und Rosenrot zu ziehen, denn genauso bescheuert komme ich mir in den Klamotten vor. Aber was soll s es gibt ohnehin keine Möglichkeit dem ganzen Spektakel zu entkommen. Als wir beide ankommen sind viele wichtige Leute bereits anwesend. Ich komme mir klein und unbedeutend vor zwischen all diesen ganzen Offiziersgrößen, doch das Vegetas Vater ebenfalls da sein würde hätte selbst ich nicht vermutet. Der Herrscher von Saiya, Vejita kommt wie es seinem Rang als Admiral gebührt natürlich als Letzter mit allem Tamtam....seinen Sohn kann ich indessen nirgends entdecken. Doch ganz plötzlich spüre ich, wie mich jemand sachte am Arm berührt und als ich mich hastig umdrehe, steht er direkt hinter mir, er hat sich völlig unbemerkt angeschlichen. „Sieht nett aus!“ Flüstert er mir mit einem frechen Grinsen so leise zu, dass nur ich ihn hören kann. „Danke das war auch so beabsichtigt!“ Entgegne ich ihm frostig. Das ist alles an Worten, die wir beide ungehört wechseln können, denn sofort danach folgt der offizielle Akt mit viel bla bla und noch mehr sterbenslangweiligen Reden. Als sie mir das matt schimmernde recht üppige runde Ding dann etwa zwei Stunden später ans Oberteil meines Kleides heften...ist es so schwer, dass es mir beinahe den ganzen Ausschnitt ruiniert. Ich kann das Schlimmste gerade noch verhindern, indem ich den Orden heimlich in meiner Handtasche verschwinden lasse. Wir vier stehen nebeneinander da und lassen es über uns ergehen....die beiden Männer mit mehr oder minder stolz geschwellter Brust, Chichi und ich nicht ganz so begeistert, denn eigentlich wollten wir ja nur unsere Arbeit tun und nichts weiter. Als wir uns dann artig bedanken, stehe ich ganz zufällig zwischen Chichi und Vegeta. Mit einem Mal spüre ich, wie sich ihre und seine Hand im gleichen Moment in meine schieben, er hält meine Hand für einige Sekunden ganz fest und ich fühle wie er sie kurz drückt....dann ist es vorbei und ich weiß im selben Augenblick, dass es das war...es wird nicht mehr geben. Der restliche Abend gestaltet sich dann im Anschluss daran etwas lockerer. Es gibt eine kleine ungezwungene Party für uns jungen Leute im Offiziersheim. Wir tanzen und amüsieren uns ohne ständig auf die Etikette achten zu müssen. Da Vegeta es aber offenbar nicht für notwendig erachtet, mich wenigstens einmal zum Tanzen aufzufordern tue ich das was ich am Besten kann...ihn ärgern! Ich lasse es mir daher nicht nehmen, mich mit den anderen jungen Männern zu amüsieren und flirte ungehemmt mit jedem der mir über den Weg läuft und annähernd in mein Beuteschema passt. Ich habe es so satt, wenn er nicht dazu stehen kann, bitte schön mir egal, dann eben nicht! Allerdings entgeht mir nicht, was für ein Gesichtsausdruck sich über seine Züge zieht mit dem er mich relativ offen beobachtet. Ich spüre instinktiv, dass ihn das extrem auf den Nerv geht....doch irgendwann ein paar Stunden später ist er einfach verschwunden.... Erst einige Tage später erfahre ich, dass sie ihn auf den Kommando Stützpunkt seines Heimatplaneten Saiya versetzt haben. Lediglich Son Goku bleibt bei Chichi und mir auf der Shen Long zurück. Wir wissen nicht was die Zukunft bringt, doch ich habe kein so sonderlich gutes Gefühl dabei. Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass es das trotz unseres Wunsches noch nicht gewesen sein kann. Chichi und ich arbeiten nach wie vor auf dem Föderationsschiff und werden von unserem Ausbilder mehr und mehr gefordert. Ich versuche nicht mehr länger an diesen verwünschten Saiyajin zu denken, doch so sehr ich mich anstrenge es gelingt mir nicht. Denn da ist leider etwas, was mich nicht loslässt und ich kenne nur eine Person im ganzen Universum mit der ich mein kleines Problem besprechen kann, meine beste Freundin! Eines morgens in unserem gemeinsamen Quartier kommt es schließlich zu dem, was mich schon seit längerem belastet. Ich sitze auf meinem Bett und starre vor mich hinein ins Leere. Chichi sieht wie so oft in letzter Zeit, das ich mit meinen Gedanken ganz woanders bin. „Bu...sag mal, was ist denn los, ich kenne dich ja gar nicht mehr wieder? Wo bist du gedanklich sag s mir, ich sehe doch, das dich etwas belastet!“ Ist prompt ihr eindringlicher Appell an mich. ….ich bin überfällig....seit acht Wochen!“ Antworte ich ihr tonlos. Chichi erstarrt augenblicklich, sie sieht mich ungläubig an. „Was ämmm....wiiiiii...wie...meinst du das....überfällig?“ Fragt sie mich, ihre Tonlage klingt scharf. Ich sehe meine beste Freundin böse an. „Na wie ich s gesagt habe...im Klartext, ich bin schwanger Chichi!“ Sie sieht mich bestürzt an. „Ja was....aber wiiiieeeee?“ Fragt sie mich verwirrt. Plötzlich schlägt sie entsetzt eine Hand vor den Mund. „YAAWWWW....Gott etwa.....VEGETA?“ Ich nicke knapp. „Ja...ER! WO...WIE?“ Hakt sie erschrocken nach. „Auf Namek Chichi!“ Antworte ich ihr seufzend. „Also doch! Ich hab so was geahnt!“ Sagt sie sarkastisch. „Und was willst du tun?“ Ich sehe sie entschlossen an. „Nichts...ER wird es nie erfahren...er darf es nie erfahren! Du weißt was das heißt Chichi!“ Ich sehe meine beste Freundin durchdringend an. „Wie willst du das anstellen?“ Fragt sie mich daraufhin erschüttert. „Wirst du s töten?“ Haucht sie anschließend kaum hörbar, wobei ich das Entsetzten in ihrer Stimme deutlich wahr nehmen kann. Ich sehe sie erschrocken an. „NEIN....um Gottes Willen...bist du verrückt? Wie könnte ich das tun...ich liebe seinen Vater...ES ist alles was mir von ihm bleibt! Niemals!“ Fährt mir bestürzt heraus. „Ja und wie willst du es dann anstellen, dass keiner merkt wer sein Vater ist?“ Sagt sie niedergeschlagen. „ICH...werde mir kurzfristig einen Anderen anlachen, so einfach ist das! Dann verlasse ich ihn und voilare alles ist geritzt! Niemand wird merken, dass es nicht von ihm ist!“ Entgegne ich ihr nüchtern. „Du spinnst Bulma Briefs!“ Sagt sie trocken. Ich lache...es klingt zynisch. „Ich weiß Chichi aber wenn du eine bessere Idee hast? Ich bin ganz Ohr!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)