Keine halben Sachen von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 34: Polunga ------------------- Es dauert eine ganze Weile, bis ich mit diesem Vieh und dessen etwas komplexer Handhabung klarkomme, doch irgendwann macht es beinahe von ganz alleine was ich von ihm verlange. Es setzt sich gehorsam und ziemlich zügig in Bewegung, schneller als Chichi und ich zunächst vermutet haben. „Wow ganz schön flott das Vieh findest du nicht...na ja ich meine zumindest für ein Tier?“ Keucht sie hinter mir ziemlich außer Puste, da es ihr durch die hohe Geschwindigkeit regelrecht den Atem nimmt. Ich nicke schweigend, da ich im Moment mit ganz anderen Sachen beschäftigt bin...zum Beispiel mit nachdenken! Chichi lässt jedoch nicht locker. „Dauert es noch lange?“ Fragt sie mich ungeduldig. Ich seufze leise. „Wenn du mich nicht ständig anquatschen würdest, ginge es vermutlich schneller. Ich muss mich konzentrieren, sonst finde ich die Richtung nicht. Der Dragonballradar springt ständig mit der Richtung hin und her, gerade so als ob ihn etwas stören würde. Also halt die Klappe....bitte nur fünf Minuten okay?!“ Knurre ich säuerlich vor mich hin. Chichi stupst mich kurz an, verstummt jedoch augenblicklich gehorsam. Nach einer Weile kommt mir die Landschaft um mich herum schon wesentlich vertrauter vor, hier war ich schon mal. Ich orientiere mich an einer kleinen Hügelkette ganz im Norden, dort in der Nähe müssen sie versteckt sein. Inzwischen macht auch der Radar keine Mucken mehr und zeigt die Richtung eindeutig an. Gut so das vereinfacht die Sache erheblich. Etwa eine Stunde später sind wir am Ziel angelangt, hier war ich tatsächlich schon mal mit Vegeta, die Kugeln müssen also ganz in der Nähe sein. Ich springe hastig vom Rücken des riesigen Tieres herunter, das erstaunlicherweise nicht die geringsten Anzeichen von Müdigkeit zeigt, trotz der großen Entfernung die es bisher zurück legen musste und das auch noch mit doppeltem Gepäck sozusagen. Ich bin beeindruckt wie zäh es ist. Ein gewöhnliches Pferd wäre vermutlich längst unter uns zusammen gebrochen. Chichi kommt mir neugierig nach. Ich drehe mich um und fauche sie mürrisch an. „Hey warte, bleib bei ihm, nicht dass wir ihn noch verlieren oder er uns am Ende noch wegläuft, ich hole die Dinger und bin gleich wieder da.“ Sie sieht mich etwas zerknirscht an, nickt dann jedoch zum Zeichen, dass sie mich verstanden hat. Ich warte erst gar nicht mehr auf ihre Antwort und bin Sekunden später verschwunden, um die versteckten Dragonballz zu finden. Als ich die Hiopoi Capsel nach längerem Suchen endlich in der Felsnische gefunden habe, lasse ich sie erleichtert in meine Gürteltasche gleiten. Wir haben sie...was ein Glück! Dann nichts wie zurück, jetzt wird alles gut.....hoffentlich! Der Rückweg gestaltet sich in etwa wie der Hinweg, nicht wesentlich kürzer, dafür um so ungemütlicher, da uns beiden inzwischen ganz schön der Hintern weh tut. Dieses riesige Viehch ist nämlich alles andere als bequem. Als das Namekianerdorf endlich in Sichtweite rückt atmen wir Frauen erleichtert auf....es steht noch. Also sind Freezer und Vegetto noch immer mit sich beschäftigt. Ich wage es jedoch zu bezweifeln, dass der Grünling wirklich hilfreich sein konnte, aber vielleicht hat er Vegetto wenigstens etwas mehr Zeit verschaffen können. Kaum sind wir am Haus des Oberältesten angelangt bleibt das Tier plötzlich wie angewurzelt stehen und rührt sich keinen Meter mehr von der Stelle. Chichi und ich gleiten hastig von seinem Rücken herunter, wir haben es eilig zum Oberältesten zu gelangen, denn da ist ja immer noch unser Wunsch. Ohne weiter auf das große Tier zu achten betreten wir gemeinsam die schlichte Behausung des alten Namekianers. Ich spüre dabei deutlich wie die malträtierte Erde um uns herum schwankt und bebt...sie wird von den starken Erschütterungen der Energieattacken, der beiden Krieger regelrecht durchgeschüttelt. Namek stöhnt und ächzt wie unter großem Schmerz....der Druck den die Erdkruste aushalten muss ist unglaublich. Nicht mehr lange und es kommt zum Schlimmsten, wenn wir diesen beiden Wahnsinnigen nicht Einhalt gebieten, wird die Welt der Namekianer zerstört...soviel ist schon mal klar. Ich bin Wissenschaftlerin aber selbst wenn ich es nicht wäre ist es eindeutig spürbar. „Schnell jetzt Chichi wir haben keine Zeit mehr. Die beiden Schwachköpfe machen tatsächlich ernst!“ Knurre ich meine beste Freundin ungeduldig an, wobei ich sie einfach am Handgelenk hinter mir her hinein in s Haus ziehe. Drinnen ist es so dunkel wie beim ersten mal. Wir sehen uns etwas eingeschüchtert um, die Präsenz des Alten liegt überdeutlich in der Luft und obwohl er sicher schon uralt sein muss, geht immer noch eine große Kraft von ihm aus, die er wie durch Zauberei aus seinem Inneren schöpft. Das fasziniert mich und schreckt mich gleichermaßen ab. "Bulma Briefs da bist du ja wieder...hast du gefunden wonach du gesucht hast?" Fragt mich seine tiefe dunkle Stimme nur Augenblicke später gelassen. Ich versuche zu ergründen woher sie kommt. Als ich ihn entdeckt habe, versuche ich dem Blick dieser weisen und gütigen Augen stand zu halten, denn das was ich gleich von ihm fordern werde ist nicht einfach. Ich hoffe, dass sich mein sehnlichster Wunsch erfüllt. "Das habe ich Herr und ich möchte dich bitten den Drachen für uns zu rufen, denn nur du kannst das tun." Antworte ich ihm vorsichtig und versuchsweise diplomatisch, um ihn nicht zu verärgern. Er lächelt schwach. "Wenn deine Absichten ehrlich und nicht zerstörerisch sind, will ich das gerne tun!" Entgegnet er mir ruhig. Ich nicke zögerlich. "Das sind sie ich schwöre es....bei meiner Ehre!" Es entspricht nicht ganz der Wahrheit, dennoch ist es im eigentlichen Sinne auch keine Lüge. Natürlich würde ich mir am liebsten wünschen Freezer und das ganze Ice-jin Pack zu vernichten, damit sie uns nie wieder schaden können, doch ich weiß dass, das nicht geht. Also muss ich mir was anderes einfallen lassen. Noch bin ich mir nicht ganz schlüssig, wie ich diesen komplizierten Wunsch formulieren soll, doch mir wird schon was einfallen, wenn es soweit ist. Der alte Namekianer unterbricht meine Gedankengänge... "Gut dann will ich dir den Gefallen tun, geht hinaus und ordnet alle sieben Kugeln im Kreis an, ich werde die magischen Worte sprechen, die den Drachen rufen, danach gibt es kein Zurück mehr. Ihr müsst euren Wunsch äußern, solange die Kugeln leuchten.....ist er erfüllt, verlieren sie ihre Wirkung und verstreuen sich auf ganz Namek, bis der Nächste sie findet. Habt ihr das verstanden?" Chichi und ich nicken schweigend. Der Alte lächelt... "Schön, dann macht bitte was ich gesagt habe. Ich sehe meine Begleiterin an, sie zuckt die Schultern macht dabei jedoch Anstalten vor die Türe hinaus zu treten. Leise seufzend folge ich ihr. Kaum bin ich draußen angelangt, ziehe ich die Hoipoi Kapsel aus der Tasche in der die Dragonballz stecken und lasse sie ploppen. POOOFFFFFF...... …..vor mir liegen sieben leuchtend orange Kugeln im rötlichen Staub der namekianischen Wüste. Schnell gebe ich Chichi die nötigen Instruktionen, um mit mir gleichzeitig die Kugeln anzuordnen. Weiter weiß ich nicht mehr was geschieht....ich höre nur noch wie der alte Mann im Inneren des Hauses leise Worte murmelt, die wir vom Sinn her nicht verstehen können, dann wird der Himmel mit einem Mal stockfinster. Die sieben Kugeln glühen von einem magischen innern Licht erhellt und helle Blitze zucken, wie als wenn sich ein heftiges Gewitter entladen würde. Chichi und ich fahren erschrocken zusammen, denn auf einmal erscheint am Himmel über uns das größte magische Wesen, das ich jemals gesehen habe..... ….der namekianische Drache! Eine unglaubliche Ehrfurcht vor diesem übermächtigen Tier ergreift mich, ich habe so etwas faszinierendes noch niemals zuvor gesehen. „Ich bin POLUNGA der Hüter der Dragonballz, ihr habt mich gerufen...drei Wünsche erfülle ich euch....überlegt also gut, was ihr euch wünscht!“ Die Stimme des mächtigen Tieres dröhnt in unseren Ohren, Chichi und ich schlagen eilig die Hände über die Ohren um uns zu schützen, doch es ist als würde diese Stimme durch alles hindurch dringen, bis tief in unser Innerstes. Ich weiß instinktiv, dass ich mich beeilen muss, denn wenn es Freezer gelingt doch noch an Vegetto vorbei zu Polunga zu gelangen, ist alles umsonst gewesen....alle Mühe, alle Anstrengung und das darf nie und nimmer sein! Im selben Moment macht sich mein Verstand und meine Stimme selbständig...ich habe das merkwürdige Gefühl, als würde ich mir selbst entgleiten. „Mächtiger Drache höre meine Wünsche. Ich weiß, dass du Leben nicht zerstören und niemanden töten kannst. So ist mein erster Wunsch, dass Freezer und alle Ice-jins besiegt sein mögen, auf dass sie uns und allen anderen Welten im Universum nie wieder großen Schaden zufügen können. Unsere Heimatwelten Namek, Saiya und Terra sollen in Zukunft für immer unantastbar für alle Eindringlinge bleiben, die wie die Ice-jins böses im Sinn haben! Das war mein erster Wunsch und nun habe ich nur noch einen...bring uns alle wohlbehalten zurück nach Hause, meine Freunde und ich möchten zurück nach Terra....kannst du das?“ Der Drache schweigt, dann nickt er bedächtig, bevor er erneut spricht. „Das ist leicht....ich werde deine Wünsche erfüllen...Erdenfrau, doch bedenke einer bleibt noch übrig!“ In diesem Moment fällt mir siedend heiß ein, dass wenn wir ihn nicht nutzen, im Zweifelsfall doch noch einer für Freezer übrig bleiben würde und ich will gar nicht wissen, was sich dieser kranke Verstand so alles ausdenken könnte. Ich diesem Fall würge ich eilig heraus. „Ich verstehe, also dann wünsche ich mir noch, dass Freezer und sein Pack umgehend zurück auf ihre Heimatwelt geschickt werden, damit wir sie so schnell nicht wieder sehen!“ Der Drache lacht. „Gut so soll es sein....!“ Die Luft brennt....alles verschwimmt vor meinen Augen.....ich spüre noch, dass ich wie von einer unsichtbaren Hand gepackt und durch die Luft gewirbelt werde....dann ist alles um mich herum dunkel. Als sich die Sicht vor Augen endlich klärt...blendet mich Sonnenschein...verblüfft sehe ich mich um. Ich sitze im grünen Gras, um mich herum helle Gebäude, die mir merkwürdig bekannt vorkommen. In diesem Augenblick fällt es mir wie Schuppen von den Augen...ich bin zurück auf Terra...das...das ist der Campus...ich meine meine Universität. Oh Gott, ich bin tatsächlich ohne jeden Zweifel direkt auf dem grünen Rasen im Park gelandet. Aber wo sind die Anderen? Bin ich etwa allein? Was ist passiert? Hosted by Animexx e.V. 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