Phönixlied von kojikoji ================================================================================ Kapitel 6: 6 ------------ Ein poltern hinter ihm ließ ihn sich aber noch mal umdrehen. Fawkes war aus dem Bett gefallen, stöhnte unter Schmerzen auf. Aber etwas war anders. Fawkes Kopf wirkte größer. Seine Beine wirkten auch länger. Harrys Mund öffnete sich langsam als er sah wie sich aus den Krallen an den Beinen Zehen formten, ein ganzer menschlicher Fuß, Beine mit Knien. Ein Unterleib wo ein Bauchnabel zusehen war. Ein Oberkörper mit zwei dunklen Brustwarzen. Ein normal langer aber dafür schlanker Hals. Anstatt der Flügel zwei Arme mit Händen und Fingern, wobei der Verband gerissen und zu Boden gesegelt war. Weiter oben erkannte Harry ein menschliches Gesicht mit Nase, Mund und Augen die in einem Orang glühten. Die Haare waren keine Haare sondern Orang-rote Federn. Federn von Fawkes. Aber außer am Kopf waren sonst keine mehr da. Ein letztes zittern lief durch den Körper welcher nach maximal 20 Jahren aussah. „H...Harry“, kam es keuchend aus dem Mund. Kein Schnabel mehr, nein ein Mund mit vollen Lippen. Harry schüttelte leicht ungläubig den Kopf und trat vorsichtig näher, sah zu wie sich der Fawkes Mensch zusammen rollte und nach ihm wimmerte. Ein zucken in dessen Bein nahm Harry aus dem Augenwinkel wahr und nur langsam kniete sich Harry neben den Nackten Leib. Zögerlich streckte Harry eine Hand nach diesem aus, sah wachsam zu dessen Gesicht hoch, doch die orangen Augen hatten sich schon wieder geschlossen, wimmerte Harrys Namen, immer und immer wieder. Bevor Harry ihn aber berühren konnte zog er die Hand zurück und griff nach der Sommerdecke welche er vom Bett zog und sie über den nackten Körper legte. „Shh, Shh. Komm, mach die Augen auf. Tut dir etwas weh?“, fragte Harry sacht aber noch ein wenig unsicher. Ganz zögerlich kam man seiner Aufforderung nach, öffnete die Augen und blickte zu Harry hoch. Dessen Hände krampften sich leicht in der Decke, doch dann rappelte er sich auf, war ziemlich ungelenk. Dann kam er Harry wankend und kniend näher, versuchte doch tatsächlich auf Harrys Schoß zu krabbeln doch dafür war er einfach zu groß. Fawkes schien nicht bemerkt zu haben wie sich sein Körper verändert hatte, doch er gab nicht auf als er immer wieder ab und somit runter rutschte. Es war nicht sonderlich angenehm weswegen Harry nach dessen Schultern griff und ihn auf Abstand hielt. „Tut dir etwas weh?“, fragte Harry sacht und leicht legte Fawkes den Kopf schief, schien nach der Bedeutung der Wörter zu suchen. „Schmerzen. Hast du Schmerzen?“, fragte Harry noch mal. Leicht schüttelte Fawkes mit dem Kopf, hielt inne und nickte und hob den Arm an. Als er selber hinsah weiteten sich Fawkes Augen. Er hatte wohl mit seinem Flügel gerechnet und nicht mit einem menschlichen Arm. „Was... nein... was soll das... was ist das...?“, stotterte Fawkes und sah nun auch den Rest seines Körpers, tastete jedes Stückchen Haut ab. „Was ist mit mir passiert... und meine Stimme... ich bin ein... ein... ein Mensch“, keuchte Fawkes. Harry sah den ehemaligen Phönix mitleidig an und griff an diesem vorbei nach der Decke und legte sie dem Nackten wieder um. Er zog die Decke vorne auch zu. „Ruhig Fawkes. Komm steh auf und setze dich aufs Bett. Der Boden ist viel zu Kalt“, damit erhob er sich und zog Fawkes ebenfalls auf die Beine. Dieser war aber ziemlich wacklig, war es nicht gewohnt auf Menschenbeinen zu stehen. Harry aber drückte ihn aufs Bett runter und setzte sich daneben. „Kümmern wir uns erst mal um deine Schmerzen. Zeig mir wo es dir weh tut“, bat Harry den jungen Mann neben sich und ganz zögerlich zog Fawkes seinen Arm unter der Decke hervor, hielt ihn Harry hin. Harry nahm ihn vorsichtig am Handgelenk, spürte die weiche Haut und erschauderte leicht, drehte denn Arm dann aber etwas, sah aber nichts. „Tut es noch woanders weh?“, fragte Harry weiter und bekam ein nicken. „Am anderen Arm, an den Beinen, im Bauch, am Rücken, am Schweif und im Kopf“. „Also eigentlich überall“, dafür bekam er ein nicken. „Ich kann leider keine Heilmagie. Ich hole jemanden. Warte kurz hier“, wies Harry ihn an und erhob sich doch sofort wurde er am Handgelenk festgehalten. „Geh nicht“, wisperte Fawkes bittend. „Ich komme doch wieder“, versuchte Harry es doch Fawkes schüttelte den Kopf. „Du musst dich untersuchen lassen. Wer weiß was diese Verwandlung in dir angestellt hat. Ich bin gleich wieder bei dir“, erklärte Harry doch Fawkes schüttelte nur erneut den Kopf, sah ihn flehend an. Harry seufzte tief und setzte sich wieder neben ihn und sofort spürte er wie sich Fawkes vorsichtig an ihn kuschelte. Harry selber aber griff nach seinem Zauberstab und sprach einen Spruch der Remus Bescheid geben sollte. Es dauerte fünf Minuten bis es an der Tür klopfte und Remus herein kam. Sein Blick der auf Fawkes viel war ziemlich verwirrt und verwundert. „Harry? Was ist denn hier los? Wer ist das?“, fragte Remus der die Tür hinter sich schloss und langsam näher trat. „Remus? Du kannst doch ein wenig Heilmagie oder? Kannst du dir Fawkes einmal ansehen?“, fragte Harry und sah wie Remus den Mund erstaunt öffnete und wieder schloss. „Fawkes? Fawkes der Phönix? Willst du mich veralbern?“, fragte er doch Harry schüttelte den Kopf, erzählte ihm was passiert war. Remus der ihm zuhörte hatte während dem erzählten angefangen ein paar Sprüche über Fawkes auszusprechen um zu sehen was mit diesem war. „Das hört sich nach einer schmerzhaften Verwandlung an, aber soweit ich das jetzt sehe ist da nichts. Das wird wohl ein fetter Muskelkater sein. Ich bringe dir gleich einen Trank von Severus dagegen“, der letzte Satz war an Fawkes gerichtet der das Gesicht bei Harry in der Halsbeuge vergraben hatte. „Danke Remus“, dankte Harry dem Werwolf was auch sein Blick aussagte. Remus lächelte sacht und beugte sich zu Harry runter, küsste sacht dessen Stirn. „Schon gut. Ruhe dich etwas aus. Fawkes kann das Zimmer neben deinem nehmen. Schlaf etwas“, damit verließ er dann auch das Zimmer, so das Harry wieder zu Fawkes runter schielte. „Du kannst mich jetzt los lassen“, wies er den jungen Mann an, sah wie auf dem Nachttisch ein Trank erschien. Er beugte sich etwas vor und griff danach, spürte wie Fawkes sich so näher an ihn drückte, nur kurz. „Hier trink das“, damit hielt er ihm den Trank unter die Nase. Fawkes schielte auf diesen und nahm ihn zitternd in die Hand, schluckte ihn, verzog aber angeekelt das Gesicht. „So ist gut. Ich schau mal ob ich ein bisschen Kleidung für dich finde“, damit löste er sich einfach und erhob sich. Fawkes wollte wieder nach ihm greifen doch Harry war schon am Schrank, suchte ein Shirt und eine Shorts heraus. Das würde erst mal reichen. Mit beidem kam er wieder zum Bett zurück und reichte es dem jungen Mann. Dieser blickte unverständlich auf die Sachen so das Harry ihm rein helfen musste. Sie brauchten etwas doch dann hatten sie es geschafft und eilig versuchte Fawkes Harry wieder näher zu kommen. „Jetzt erzähl mir doch mal wie du in mein Haus gekommen bist und nicht bei Dumbledore bist“, fragte Harry und setzte sich bequemer aufs Bett. „Ich bin geflohen. Albus hat mir unterschiedliche Sachen eingeflößt. Sie waren eklig und oft schmerzte es mich danach. Ich hielt es nicht mehr aus und mein Gedanke nach dem letzten Gebräu warst du. Ich weiß nicht warum aber ich wollte zu dir“, wisperte Fawkes und kuschelte sich an Harry. Dieser strich Fawkes erst zögernd dann aber sanft durch das Federhaar. Was ihn erstaunte war das es so weich wie echtes Haar, sogar noch ein wenig weicher war. Er fragte sich wie das möglich war. „Das waren bestimmt seine Experimente. Remus hatte das ja erwähnt. Ich frage mich was er da genau Experimentiert“, murmelte Harry nachdenklich und blickte kurz auf seinen Wecker. Er sollte wirklich langsam schlafen gehen schließlich musste er am nächsten Tag wieder arbeiten. Aber da war auch noch das Problem mit Voldemort. Dieser hatte ihn für den nächsten Tag zu sich bestellt. Er meinte er wüsste wo er diesen finden würde. Wenn der raus gefunden hatte wo Harry wohnt, dann hatte dieser bestimmt auch heraus gefunden wo Harry arbeitete. Er sollte sich vielleicht etwas frei nehmen und das erst mal alles regeln. Er würde Morgen einfach zu seinem Chef gehen und Urlaub beantragen, sich noch für den Zeitraum von seinen Lieblingsschlangen verabschieden. „Fawkes du solltest jetzt auch ins Bett gehen“, meinte Harry und versuchte den jungen Mann von sich zu lösen. Doch dieser klammerte sich sofort fester. „Ich möchte bei dir bleiben“, bat Fawkes inständig. „In meinem Bett? Das geht nicht“, entschied Harry und drückte den ehemaligen Phönix von sich weg. „Bitte Harry, Bitte. Lass mich hier schlafen. Ich nehme auch nicht viel Platz weg... hoffe ich“, bei dem letzten Satz hatte er auf seinen nun größeren und längeren Körper geschaut. Die Orangen Augen die Harry bittend ansahen ließen diesen förmlich schmelzen. „Na gut. Aber lass das nicht zur Gewohnheit werden“, seufzte Harry und löschte das Licht, legte sich unter die Decke und schloss die Augen. Er war auch fast eingeschlafen als er spürte wie sich ein warmer, schlanker Körper an ihn kuschelte. Doch dann war er auch schon im Land der Träume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)