Sasuke und die Wölfe von Akio21 ================================================================================ Kapitel 54: Noch zwei Tage -------------------------- Narutos Sicht Sasuke streichelte meinen Kopf. „Mal gespannt, was mein Onkel und Shikamaru erreicht haben“. Ich winselte zustimmend, denn ich war auch gespannt. Aber vor allem müde wegen dem Ziehen von diesem Ungetüm von Schlitten. Ich lehnte mich deswegen noch weiter gegen Sasuke. „Ho, du bist schwer, Naruto“, beschwerte er sich, aber schob mich nicht weg. „So schwer bin ich doch gar nicht“, sagte ich. Sasuke lächelte. „Ich wünschte das Rennen wäre schon vorbei“. Fragend sah ich ihn an. „Damit ich verstehe, was du sagst“. „Hm“, ich stupste seine Hand an, damit er mich weiter kraulte. Ja, das wär gut, dachte ich. Wahrscheinlich war es ihm lieber, wenn ich mich in meiner menschlichen Gestalt zeigte. Dann verstand er mich, und ich würde ihm den Gefallen auch gerne tun, schließlich war er mein Freund und Partner, nur im Moment hielt ich es für gefährlich. Als Mensch war ich ungeschützter und noch schlimmer, ich konnte die anderen weniger schützen. Ich leckte seine Hand und hoffte einfach, dass er mich verstand. Er fuhr mir wieder über den Kopf und kraulte mich zwischen den Ohren. Endlich hörten wir Jirayas Wagen. Praktisch gleichzeitig standen wir auf. Jirayas Sicht Das Rudel war mit dem Training schon fertig, kein Wunder, es wurde ja schon dunkel. Aber an den Schlittenspuren konnte ich erkennen, das sie sich anscheinend ganz schön ins Zeug gelegt hatten. Ich hatte schon die Befürchtung, sie kämen nicht damit zurecht. Für meine Hunde war der Schlitten damals so schwer gewesen, das ich ihn teilweise auseinander bauen musste. Ich ging zu Sasuke und Naruto, die auf der Bank mehr gelegen als gesessen hatten, und nun aufstanden. Sie blickten mir erwartungsvoll entgegen. Die andern Wölfe hielten sich an Shikamaru. Aber ich wartete bis Shikamaru sich neben mich stellte, und sich alle komplett um uns versammelt hatten. „Ob wir reingehen sollen?“ wandte ich mich an Shikamaru. „Oder sieht das zu komisch aus?“ „Wir wären nicht das erste mal drinnen“, murrte Gaara. Ich sah ihn überrascht an. „Gefällt es dir in einem Zweibeinerhaus besser als in der Hütte oder eurer Höhle“ fragte ich. Er sah zur Seite. Ich musste kichern. Sah ganz so aus, aber er war zu stolz um es zuzugeben. „Ich kann nichts ungewöhnliches riechen“, sagte Naruto. „Nur die Gerüche von Menschen mit denen ihr Kontakt hattet. DeeDee war auch dabei oder?“ fragte er. „Ja stimmt“, antwortete ich ihm. „Na gut, dann lasst uns reingehen“. Gemeinsam gingen wir ins Haus. Meistens ging irgendetwas zu Bruch wenn die Wölfe im Haus waren, aber das störte mich nicht. Drinnen fragte Sasuke, ob ich was Warmes trinken wollte. Ich nickte. Naruto und die anderen warteten geduldig auf unseren Bericht. Schließlich war es Shikamaru, der anfing zu reden. „Wir haben zwei Leute gefunden, die mitmachen“, sagte er. „Was ist mit den andern“, fragte Kiba. „Die sind doch alle in Gefahr nicht nur wir“. „Wir haben keine andern angetroffen“, erklärte ich. „Ich hatte es schon vermutet. Übermorgen geht das Rennen los. Sie sind alle beschäftigt“. „Womit?“ wollte Kiba nun wissen. „Na ja, sie lassen ihre Hunde noch mal durch checken, beim Tierarzt, packen die nötigen Sachen zusammen, kontrollieren ihre Schlitten, solche Sachen eben“. Choji wich zurück. „Du willst uns hoffentlich nicht durch checken lassen“, fragte er unsicher. Der letzte Besuch beim Tierarzt war ihm anscheinend in unangenehmer Erinnerung geblieben. Müde schüttelte ich den Kopf. „Natürlich nicht. Bei euch ist es was anderes, ihr könnt sagen ob es euch gut geht, ob euch was weh tut“. „Oh gut“, Choji war erleichtert. Ich sah zu Naruto. Der wich Sasuke anscheinend nicht mehr von der Seite. Sasuke sah auch zufrieden aus. Immerhin etwas. Ich freute mich für meinen Neffen. Die beiden kamen aus der Küche, und Sasuke gab mir heißen Tee. Ich ächzte, als ich meine durch gefrorenen Glieder streckte, bevor ich den Tee entgegen nahm. Der Jüngste war ich wirklich nicht mehr. In diesem Moment war ich ganz froh, das Sasuke sich entschlossen hatte, hier zu bleiben. „Was wird so auf den Schlitten gepackt“, fragte Naruto. „Na ja, Leuchtpistolen, Futter, Essen, Ersatzgeschirr, Decken, Erster Hilfe Koffer, Kompass, Lampe...“ „Schon gut, ich hab verstanden“, unterbrach er mich. Aber seine Stimme klang nicht genervt. Er sprang zu Sasuke auf die Couch und legte sich quer über dessen Beine. „Da hats einen erwischt“, sagte Gaara, und knabberte an seinen Pfoten, an denen Schneeklumpen hingen. „Na und“, murrte Naruto und legte sich lang. Mir kam plötzlich eine Idee. „Hört zu, die restlichen Tage könnt ihr machen was ihr wollt“. Naruto hob den Kopf. „Wie meinst du das“, fragte Shikamaru. „Ihr habt hart trainiert“, sagte ich, „und du auch Sasuke, vielen Dank, ruht euch aus, tollt herum, habt Spaß. Das Rennen soll eigentlich nur Spaß machen. Ich sehe keinen Sinn darin, jetzt noch weiter zu trainieren, und am Tag des Rennens seid ihr vollkommen erschöpft“. „Das stimmt, Onkel, ich geb dir absolut recht“, sagte Sasuke und sah Naruto an. Innerlich musste ich schmunzeln. Wahrscheinlich überlegte er sich schon irgendetwas, zum Beispiel einen Zoo- oder Kinobesuch mit ihm. „Du willst hoffentlich Naruto nicht ausführen?“ fragte ich. Sasuke wurde rot. Er fühlte sich wohl ertappt. „Und warum nicht?“ „Vergiss nicht, das Naruto keine Erfahrung mit solchen -ähm dingen hat. Ich glaube nicht, das er sich dabei wohl fühlt“. „Ich glaube, ich würde vielleicht ganz gerne in die Stadt gehen, spazieren“, erwiderte Naruto zu meiner Überraschung. Aber ich übersetzte es für Sasuke. „Super“, rief Sasuke erfreut. Plötzlich wälzten sich die beiden auf dem Boden und spielten miteinander. „Hoi, seid wann sind die denn so vertraut miteinander“, fragte Lee. „Blödmann“, knurrte Gaara, und verdrehte die Augen zur Decke. Den Rest des Abends saßen wir gemütlich zusammen, wie eine große Familie. Wir sahen Fernsehen, Kiba und Lee stöberten wieder in der Küche herum, das taten sie gerne, manchmal hörte ich etwas scheppern. Ich wandte mich zu Sasuke. „Erinner mich bei der nächsten Haushaltsaufstockung nur noch Blechgeschirr zu kaufen“. autor akio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)