Sasuke und die Wölfe von Akio21 ================================================================================ Kapitel 42: Die Liste --------------------- Sasukes Sicht Ich war glücklich. Mir war es auch vollkommen egal, das Naruto ein Werwolf war und darum häufig die Gestalt eines Wolfes hatte. Ich lag still auf meinem Bett, und sah an die Decke, obwohl ich am liebsten vor lauter Glück herum gehüpft und gejubelt hätte. Natürlich, ich hatte gestern gemerkt, das er auf mich reagierte und mein Onkel hatte gesagt, immerhin hat er dich nicht weggestossen oder so ähnlich und trotzdem, ich hatte mir nicht vorstellen können, das er meine Gefühle auf die gleiche Art erwidert. Aber – wenn er ein Wolf war... ich sprang vom Bett auf und lief aus dem Zimmer. Meinen Onkel fand ich in der Küche, er war am Telefonieren, schrieb etwas auf einen Zettel, sagte: „Das habe ich mir gedacht, also danke nochmal bis dann“, und legte auf. „Onkel, ich will auch diese Sprache lernen, kannst du sie mir beibringen und wenn nicht, dann doch der Schamane nicht wahr? Glaubst du, das wäre gut? Das ist es ganz sicher, wenn Naruto seine Wolfsgestalt hat, kann ich immerhin mit ihm reden. So wie du Onkel. Und wir haben auch was gefunden im Schuppen. Einen Knopf. Vielleicht hast du ihn schonmal bei irgendjemanden gesehen? Mist jetzt hab ich ihn oben im Zimmer liegen lassen, aber sag mal...“ „Sasuke hol mal Luft, du bist ja schon ganz blau im Gesicht“, unterbrach er mich. Erschrocken sah ich in den Spiegel. „Das war doch nur ein Scherz, meine Güte, ein Knopf sagst du?“ „Ja, er ist noch oben ich hole ihn gleich“. „Gut, ich habe auch einiges erfahren, als ich bei Sam war“. Er sah mich an. Fragend. Das irritierte mich. Eigentlich hatte ich erwartet, er würde mir erzählen, was er in Erfahrung gebracht hatte. Plötzlich grinste er. „Was ist denn?“ fragte ich beunruhigt. „Na ja, du interessierst dich nicht, wie es Sam geht? Sie hat nach dir gefragt“. „Ich mag sie, das ist alles. Wenn das eine Anspielung sein soll, bitte spar sie dir, du weisst doch, das ich Naruto liebe, das ist mir ernst. Sehr ernst, also – mach das nicht. Solche Andeutungen“. „Hab ich Andeutungen gemacht? Anscheinend verstehst du keinen Spass wenn es um Naruto geht“. „Nein“. „Schon gut, wirf mal einen Blick auf den Zettel, er benutzt immer die gleichen Methoden. Ich dachte es mir schon“, sagte mein Onkel und reichte mir das Blatt, „aber gut für uns“. Ich nahm den Zettel entgegen und las mir die Stichpunkte durch. Scharf sog ich die Luft ein. „Selbst wenn es immer die gleichen Methoden sind, das ist gefährlich. Sehr gefährlich“. „Ich weiß“, mein Onkel stemmte die Hand an die Hüfte. „Was ist mit dem Knopf?“ „Egal, er ist rund und goldfarben, Onkel, du hast genug Rennen gewonnen, wenn du schon teilnehmen musst, halt Abstand zu ihm. Ich will ihn nicht verlieren und dich auch nicht. Was soll ich dann denn machen?“ „Goldfarben? Das ist selten. Aber im Moment fällt mir keiner ein, der solche Knöpfe trägt. Goldfarben. Tz, ein Schwuler vielleicht?“ „Was? Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie solche komischen Knöpfe getragen“. „Du hast ja auch nur selten Hemden an, Sasuke“. „Jedenfalls ist es schon ein Sieg ins Ziel zu kommen. Ich wünschte, ich könnte dabei sein“, sagte ich in der Hoffnung, ihn umzustimmen. „Ich meine, Hallo? Du musst doch selber einsehen, also was ich sagen will, du kannst unmöglich dein Leben für dieses blöde Rennen aufs Spiel setzen, und erst recht nicht das der Wölfe. Sie vertrauen dir, hast du gewusst, das sie dich sogar ins Rudel aufgenommen haben?“ „Klar“. Er sagte das so gelassen. Unglaublich. Ich hatte das Gefühl mit einer Wand gesprochen zu haben. Warum war er so verdammt stur. Oder hatte er nicht mehr alle Nadeln an der Tanne? „Beruhige dich mal, okay?“ „Wie soll ich mich beruhigen. Ich habe den Jungen meiner Träume gefunden, und er will mit mir zusammen sein, und du – du willst ihn umbringen“, ich fing an zu schreien. „Sasuke“, rief mich mein Onkel laut zur Ordnung. Vor lauter Wut und Verzweiflung knirschte ich mit den Zähnen, war aber still. In meinem Kopf suchte ich nach einer Lösung. Vielleicht konnte ich wenigstens Naruto zur Vernunft bringen, wenn ich ihm diese Liste zeigte? Ah, er konnte wahrscheinlich nicht lesen. „Letztendlich entscheidet das Rudel, und wenn sie rennen wollen, dann wollen sie auch gewinnen. Ich will keinen umbringen und ich will auch nicht sterben. Unterschätz deinen Liebsten mal nicht“. Er zog sich die Jacke an. „Hey wo gehst du hin?“ „Zu meinem Rudel natürlich“. „Warte, da komm ich mit“, sagte ich schnell und zog mir auch was Warmes an. Als wir zur Tür rausgingen sah ich zu meiner Überraschung, das sie draußen waren, und nicht in der Hütte. autor akio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)