Sasuke und die Wölfe von Akio21 ================================================================================ Kapitel 28: Vorsichtsmaßnahmen ------------------------------ Naruto sah auch zu Sasuke, aber seinen Blick konnte ich nicht deuten. Aber er war zumindest nicht feindselig. „Jiraya“, sagte Naruto zu mir gewandt. Ich wusste, es war eine Aufforderung an mich zu sprechen. Ich wollte mich räuspern, geriet außer Konzept, weil Sasuke bei Narutos Stimme knallrot wurde, und musste husten. Wie ärgerlich. In Ordnung, er kannte Naruto in erster Linie als knurrenden Wolf, aber es war doch nicht das erste Mal das er seine Stimme hörte. „Mein Gott, Sasuke, reiß dich zusammen“, fuhr ich ihn ehrlich verärgert an. Noch roter konnte er nicht werden, also nickte er nur stumm, er wusste was ich meinte. Die anderen dagegen waren verwirrt. Um keine Fragen aufkommen zu lassen kam ich gleich zum Punkt. „Es geht um Old Chicken. Ihr alle habt ja gemerkt, wie die anderen auf uns reagieren“. „Weil sie wissen, dass sie verlieren“, lachte Gaara. Sasuke sah auch leicht verwirrt zu Gaara. Ich fragte mich, was er erwartet hatte. Dass die Jungs nur nicken oder den Kopf schütteln würden? Er hatte doch selbst schon mit Shikamaru ein längeres Gespräch gehabt. Egal. „Ja“, stimmte ich Gaara zu, „und genau das ist das Problem“. „Du glaubst, sie versuchen uns noch vor dem Rennen auszuschalten?“ wollte Naruto wissen. Ich musste an meine Hunde denken. Schließlich löste ich mich wieder aus dieser Erinnerung, hob den Kopf und nickte ihm zu. „Ich glaube, dass es Old Chicken war, auch wenn es vielleicht nicht so gut ist, so etwas zu behaupten, ohne jeden Beweis“. „Was für ein schlechter Verlierer“, empörte sich Lee. „Es könnte auch sein, das er uns auf dem Weg eine Falle stellt“, meinte Naruto. „Wie kommst du darauf?“ wollte ich wissen. „Glaubst du nicht, es wäre auffällig, schon wieder die Hütte niederzubrennen?“ fragte er. „Es ist ja schon einige Jahre her, und wenn er es war, ist er ein Feigling, der lieber auf Nummer Sicher gehen möchte. Darum könnte ich es mir schon vorstellen, ja“, sagte ich. Die Besorgnis in meiner Stimme war nicht zu überhören. „Aber er ist der einzige, der Schwarzpulver dabei hat“, sagte Naruto jetzt. „Was? Woher weißt du das?“ Alle Augen richteten sich auf Sasuke, der irgendwie die Sprache verloren, aber sie jetzt anscheinend wiedergefunden hatte. Anscheinend hatte keiner mehr damit gerechnet, etwas von ihm zu hören, selbst ich war überrascht. Sasuke wurde rot, aufgrund der ungewohnten Aufmerksamkeit. „Wir haben es gerochen“, erklärte ihm Choji mit seiner sanften Stimme. „A …Ach so“. „Was sollen wir tun?“ Ich wusste nicht mehr, was richtig oder falsch war, „sollten wir das Rennen doch absagen?“ „Auf keinem Fall“, sagte Gaara. „Genau, wozu haben wir trainiert?“ „Wir wollen auch zeigen was wir können“. „Vielleicht können wir ihn schnappen?“ „Ja, wir stellen Wachen auf“, redeten sie durcheinander. Naruto sah mich an. „Selbst wenn er Feuer legt, wir sind keine Hunde die sich davor verkriechen, wir wissen, dass wir hindurchspringen müssen und das schnell, dann passiert uns auch nichts“. Er sah in eine der Ecken. „Es wäre auch gut, wenn da etwas Schnee wäre, wo wir uns vorher drin herumwälzen könnten“. „Aber es ist warm, der Schnee würde doch zu Wasser“, widersprach Choji. „Umso besser“, meinte Naruto und sah ihn von der Seite an. Dann sah er zu Boden. „Und trotzdem…es wäre selten dämlich von ihm, die gleiche Nummer ein zweites Mal abzuziehen“. „Menschen sind dämlich“, stellte Gaara fest und betrachtete seine Hände. Er hatte manchmal einen rauen Ton, aber ein gutes Herz. Ich wusste das, Sasuke schien sich nicht so wohl zu fühlen in seiner Nähe. „Nun, was glaubst du denn?“ wollte ich von Naruto wissen. „Selbst wenn er Feuer legt, ich bin überzeugt, dass er auch auf der Strecke versuchen wird, uns in eine Falle zu locken“, sagte er und sah Sasuke an. „Und da kommst du ins Spiel, Sasuke“. Sasuke fiel fast von seinem Strohballen. Das Naruto ihn ansprechen würde, damit hatte er wohl nicht wirklich gerechnet. „I…i….i…i“ „Ja, du“, kürzte Naruto das Gestammel ab. Sasuke nickte und fragte, „was soll ich tun?“ „Old Chicken wird uns sicher nicht überholen, aber er hat doch Freunde, kennst du die?“ wurde er gefragt. „Vom Sehen schon, ja“. „Ich glaube, es wäre eine Hilfe, wenn du sie beobachtest. Du fährst doch zu den Checkinpoints voraus, so wie die anderen, oder?“ Sasuke nickte. „Ah, verstehe, alles klar, ich behalte seinen Fanclub im Auge, wenn sie unterwegs was machen, gebe ich euch irgendwie Bescheid, aber wie?“ Schweigen. „Wie wär´s mit einer Leuchtrakete“, schlug ich vor. „Dann wissen wir trotzdem nicht, was er gemacht hat“. „Immerhin wissen wir, dass etwas getan wurde“, er sah zu Sasuke. „Du könntest den Gefahrenbereich markieren und wir laufen Drumherum“. „Gute Idee, Naruto, außerdem sollen die uns mal nicht unterschätzen“, tönte Gaara. „Genau“. „Allerdings“. „Das will ich meinen“. „Leider nicht meine beste Idee“, sagte Naruto, „aber im Augenblick haben wir nichts Besseres“. „Gut, dann bleiben wir bei diesem Plan, bis und falls uns was Besseres einfällt“, sagte Sasuke. Er war jetzt lockerer. „Und ich will den Schnee noch heute Abend hier haben“, sagte Naruto. „Ich erledige das“, sagte Sasuke. „Gut“, stimmte Naruto zu, „die Klamotten behalten wir für alle Fälle auch erst mal hier“. Ich nicke. „Okay, hab ich doch eh für euch gekauft“. Ich lächelte ihnen zu. „Also dann, ich hoffe wir schlafen heute ohne Probleme“, sagte ich und erhob mich. Die anderen taten es mir gleich. Sasuke zögerte, vielleicht hoffte er Naruto unter vier Augen sprechen zu können. Aber der stand mitten in seinem Rudel. Wir verabschiedeten uns. Draußen sagte ich zu Sasuke, „tja, du hättest dir vielleicht vorher einen fadenscheinigen Grund überlegen sollen, um mit Naruto unter vier Augen zu sprechen“. Im Grunde war es als Witz gedacht, ich wollte ihn ärgern, zu meiner Überraschung sagte er aber, „Ja du hast recht, ich habe nicht mal gewusst, dass er überhaupt mit mir reden würde“. Dennoch sah er irgendwie glücklich aus. „Du bist verliebt“, stellte ich fest. Und wieder wurde ich überrascht. Sasuke gab es zu. Er gab es tatsächlich zu. „Ja, das bin ich“, sagte er einfach. Darauf war ich nicht vorbereitet. Aber na schön. Wenn er es schon zugab. „Er ist eben auch ein verdammt hübscher Bursche“, meinte ich. „Verdammt hübsch? Du meinst sicher bildhübsch“, wir lachten, Sasuke ging nicht direkt ins Haus sondern zum Schuppen, der angebaut war, Ich war überrascht. „Ich muss doch noch den Schnee in die Hütte bringen“, sagte er. „Stimmt, das hatte ich glatt vergessen, ich bin eben ein alter Mann“, ich ging ins Haus und hoffte, das die beiden zueinander finden mochten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)