Sasuke und die Wölfe von Akio21 ================================================================================ Kapitel 11: Jirayas Hütte ------------------------- Narutos Sicht Ich trat zu ihm vor. „Du willst es also unbedingt wissen.“ Er nickte. Ich sah zu Kiba der sich lässig in einen Heuballen geschmissen hatte. „Na gut.“ Ich verwandelte mich in einen Menschen. Danach bückte ich mich zu den Kleidern nieder und zog mich schnell an. Mir war es doch irgendwie peinlich gewesen. ohne Fell vor Jiraya zu stehen. Zumal der mich so begeistert ansah. Ich meine, klar als Wölfe waren wir auch so zu sagen nackt, aber es war doch was anderes, als in der Gestalt eines Menschen zu sein. Meine blonden Haare hingen knapp bis zur Schulter. Man konnte es zwar nicht so gut erkennen wie bei Kiba, aber meine drei Kratzer auf jeder Wange, wo vorher meine Barthaare waren, zeigten, dass ich ein Werwolf war. Zufrieden nickte Jiraya. „Hab ich mir schon gedacht.“ Verwirrt sah ich ihn an. „Was gedacht?“ „Du siehst verdammt gut aus. Wärst als Mensch bestimmt voll der Mädchen Schwarm.“ „Ich steh nicht so auf Menschen“, sagte ich, ein wenig peinlich berührt. „Ja das weiß ich doch“, Jiraya lachte. „Schade eigentlich“. „Wie?“ „Ach nichts, vergiss es, du Herzensbrecher“. Ich beschloss seinen letzten Kommentar zu ignorieren und ging zu Kiba. Neben ihm ließ ich mich auch auf einen Heuballen fallen. Mir war schon wohler, als Jiraya Aufmerksamkeit sich nun Shikamaru zuwandte, der sich nun auch in einen Menschen verwandelte. Er hatte versucht, sich schon als Wolf in die Kleider zwängen. Ohne Erfolg natürlich, stattdessen zerriss er sie. Kiba und mir kamen die Tränen vor Lachen. Ich fuhr über meine Augen. Wie seltsam. Wasser aus den Augen. Ich hatte mich nur selten in einen Menschen verwandelt, aber Wasser in den Augen hatte ich noch nie. Ich roch daran und probierte es dann. Nur um es kurz danach wieder auszuspucken. Es schmeckte eklig, richtig salzig. Kiba sah mir interessiert zu, ließ es dann aber, seines zu probieren, er sah es nur an und roch daran. Wie auch immer, Shikamarus Idee, es hätte klappen können mit Jirayas Hilfe oder gegenseitiger. Warum waren wir nicht vorher auf die Idee gekommen? Shikamaru hatte als Mensch braunes, fast schwarzes Fell auf dem Kopf das er zu einem Schwanz zusammen gebunden hatte. Bei ihm merkte man so gut wie gar keinen Unterschied zu einem echten Menschen. Man könnte ihn als Späher vorausschicken, falls nötig, überlegte ich. Jiraya musterte ihn kurz und dann ging er auch zu uns. Er ließ ich neben Kiba nieder. Nun war Gaara an der Reihe, er knurrte vor sich hin. Ich sagte, komm schon Gaara, sei kein Spielverderber. Aber Gaara war da etwas skeptischer. Er verwandelte sich nur widerwillig in einen Menschen. Aber wahrscheinlich letztendlich auch nur deshalb, weil ich ihn dazu gedrängt hatte. Frei nach dem Motto, für alle das gleiche Recht. Oder die gleiche Pflicht. Je nachdem, wie man es betrachten mochte. Gaara hatte rotes Fell aber keine oder kaum sichtbare Augenbrauen. Er hatte dunkle Augenringe. Als Mensch gesehen würde man glauben, er hätte sich geschminkt. Ich glaube, man nannte es Gruftilook oder so ähnlich. Für Menschen, Für uns dagegen ein Zeichen dafür das er zu uns gehörte. Mit seinem normalen Pelz hatte er auch schwarze Haare um die Augen herum. Lee war der mutigste von uns. Sprich er fand sich als Mensch so hübsch, dass er keine Angst hatte sich vor Jiraya zu verwandeln und dazu stolzierte er auch noch rum und drehte sich wie ein Modell hin und her. Kiba buhte ihn aus. „Man das will doch keiner sehen. Zieh dir gefälligst was an.“ Nach endlos langen Minuten zog Lee sich beleidigt endlich was an. Zum Glück. Ich hatte keinen Sinn für den Geschmack von Menschen, trotzdem konnte ich an Lee nichts Besonderes finden. Seine Augen und sein Gesicht waren sehr rund. Sein Fell schwarz und er hatte dicke buschige schwarze Augenbrauen. Nun war Choji dran. Aber irgendwie traute er sich nicht. „Ich will mich nicht in einen Menschen verwandeln“ protestierte er. „Und warum nicht?“ fragte ihn Jiraya. „Weil es mir peinlich ist. Ich will nicht das du und die anderen mich nackt sehen.“ Im Hintergrund schrie Kiba. „Jetzt mach schon. Er hat uns fast alle nackt gesehen.“ Choji blickte wieder zu Jiraya der ihm zulächelte. „Wenn du willst dreh ich mich um.“ „Und was ist mit den anderen?“ „Die drehen sich auch um.“ Choji zögerte immer noch. Seine Barthaare sträubten sich, den Schwanz hatte er zwischen die Beine geklemmt und seine Ohren waren angelegt. Ich wusste nicht, was sein Problem war, mir war auch nicht wohl dabei gewesen, aber so schlimm – war es doch auch wieder nicht. Jiraya sah zu uns. „Okay Jungs wir drehen uns um“ befahl ich ihnen. Jiraya drehte sich um und wir versteckten uns alle im Heuballen. Als Choji endlich fertig war steckten wir alle unsere Köpfe raus und Jiraya drehte sich wieder um. Choji hatte rotbraunes Fell. Und er war etwas dicker als wir. Jiraya sah ihn kurz an und dann kam auch Choji zu uns. „So war doch nicht so schlimm oder?“ fragte Jiraya. Wir blickten uns alle an. Dann schüttelten wir leicht den Kopf. Wobei ein paar von uns einen leichten rot Schimmer zeigten. Leider gehörte ich auch zu ihnen. Ich hoffte inständig das Jiraya das nicht sah, denn es war mir peinlich. Aber er lächelte uns nur an. Dennoch fühlten wir uns nicht so wohl und darum verwandelten wir uns allmählich alle wieder in Wölfe. Angefangen mit Choji. Zuletzt verwandelte sich Lee. Man hätte glauben können, er fühle sich wohl in menschlicher Gestalt. Inzwischen war der Schneesturm vorbei. Unsere Höhle war bestimmt zu geschüttet. Aber wir machten auch keine Anstalten nach Hause zu gehen. Vielleicht sollten wir die Chance nutzen und ganz zu Jiraya ziehen. Immerhin war es dann auch leichter für ihn. Ich ging mit Shikamaru in eine ruhige Ecke, um mit ihm darüber zu sprechen. „Ich hab mir überlegt dass wir bei Jiraya bleiben“ begann ich. „ Keine so schlechte Idee. Die Höhle dürfte sowieso nicht mehr zu retten sein. Außerdem scheint es den anderen auch zu gefallen und Jiraya müsste mit seinem verletzten Bein nicht immer zu uns kommen.“ „Ja genau das hab ich auch gedacht. Glaubst du die anderen sind damit einverstanden.“ „Ich denk schon. Außerdem wären wir früher oder später sowieso zu Jiraya gezogen.“ „Okay ich spreche aber noch mit Jiraya“. Ich ging zu Jiraya der gerade seine Milch trank. „Kann ich mit dir sprechen?“ „Was bist du doch für ein schönes Geschöpf“, sagte er und kraulte mich zwischen den Ohren. Ich genoss seine Streicheleinheiten eine Weile und sagte dann: „Jiraya?“ „Klar worum geht’s denn?“ er stellte die Milch ab und sah mich an. „Ich hab mir gedacht, dass wir vielleicht hier bei dir bleiben könnten.“ „Das freut mich zu hören. Das hatte ich gehofft.“ Er kraulte mich wieder am Ohr. Ich schmiegte meinen Kopf leicht an ihn. „Ich denke, es ist besser für uns alle“ begann ich wieder. „Ja glaub ich auch.“ Ich trommelte noch mein Rudel zusammen das sich verteilt hatte und sagte ihnen das wir jetzt hier bleiben. Ich konnte bei Gaara Skepsis erkennen. Aber er war schon immer misstrauisch gewesen. Bei seiner Vergangenheit war das auch kein Wunder. Gaara war früher eine Zeitlang bei den Menschen gewesen. Sie glaubten, er sei ein Wolfshund und setzten ihn bei Hundekämpfen ein. Aber über diese Zeit sprach er nie. Ich wusste über diese Sache auch nur, dass man die Hunde so schlecht behandele, dass sie voller Wut oder vielleicht auch, um ihrem Herrchen zu gefallen, das wusste ich nicht, aufeinander losgingen um sich gegenseitig zu töten. Für einen Werwolf als Kampfhund verwechselt zu werden, wirklich alles andere als eine stolze Sache. Kiba, Lee und Choji freuten sich. Shikamaru war auch einverstanden. Und Jiraya beschloss unser Vertrauen zu belohnen oder zu erwidern, in dem er die erste Nacht mit uns zusammen in der Hütte schlief. Es war seltsam, einen Menschen im Rudel zu haben. Jiraya legte sich zu mir, und streichelte meinen Bauch. Mir brannte schon lange eine Frage auf der Zunge. Vielleicht war die Gelegenheit jetzt ganz gut? „Jiraya“, grummelte ich. „Mh, was gibt’s denn mein Hübscher“, grummelte Jiraya genauso verschlafen zurück. „Warum gerade wir?“ „Weil ich nicht nochmal mein Team verlieren will“. Das konnte ich verstehen. Aber das bedeutete auch, das er Gefühle für uns hatte, oder? 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