Young Hearts 2 von Ran34 (The next Generation) ================================================================================ Kapitel 12: Eskalation? ----------------------- Chayton warf seinen Schatten voraus und versuchte damit den Beta des Dyami-Rudels zu überdecken, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Schließlich stieß er einen schrillen Schrei aus, der in der Ferne zu verhallen schien, doch dieser zeigte seine Wirkung, da der Beta endlich auf ihn aufmerksam wurde. Der Wolf schien kurz zu stocken, doch dann schüttelte er den Kopf und lief weiter, weshalb Chayton nun begann, Kreise über ihm zu ziehen und immer wieder Schreie auszustoßen. Irgendwann wurde der momentane Anführer oder besser die Anführerin sich darüber bewusst, dass dieser Buntfalke WIRKLICH versuchte mit ihr in Kontakt zu treten, doch als sie anhielt und auch das Rudel dazu aufforderte, hatten sie bereits Blickkontakt mit dem Feind. Sie zögerte, doch als sie ihre Schwester erblickte, hielt sie an. Eine Handlung, die auch die anderen Wölfe zum Anhalten veranlasste und sie ein wenig irritierte. Auch das Mato-Rudel wurde durch diese Aktion irritiert, besonders, als sie ihren Alpha erblickten, der sich vor ihnen aufbaute, doch noch immer knurrten und fletschten sie die Zähne. Sie zuckten jedoch zusammen, als das Kreischen des Buntfalken diesmal lauter über ihnen ertönte. … >Verdammt! Diese Wölfe sind sturer, als ich dachte.<, Chayton landete zwischen den beiden, ihren Rudeln zugewandten Alphatieren, ein paar Meter neben Haku, ehe er sich konzentrierte und sich in einen Menschen verwandelte. Seine Hände hatten auch in menschlicher Gestalt noch immer etwas klauenartiges, sein Haar war so bunt, wie das schillernde Gefieder des Buntfalken, der seine Natur bestimmte, seine Augen ebenso gelb und zielsicher. Seine Haut war erstaunlich bleich, ein Anblick, der wohl so manchen Zeichner überfordert hätte. Er war einer der letzten menschlichen Buntfalken dieser Erde. Nur selten erblickte man unter den Menschen noch solche, die das Blut der Buntfalken stark verdünnt in sich trugen. Ehrfürchtig blieben die Wölfe des Dyami-Rudels stehen und neigten leicht ihr Haupt, während sie die Ohren anlegten und die Ruten senkten. Mit dieser Reaktion war der Buntfalke sichtlich zufrieden, denn scheinbar hatten diese Wölfe nicht vergessen, wem sie ihre Heimat zu verdanken hatten. Als er sich jedoch umdrehte, sah er, wie die Wölfe des Mato-Rudels schneller wurden und ihre Chance witterten. „Halt, keinen Schritt weiter!“, knurrte Simon Mato so tief und laut, dass es die Ebene erfüllte. „Ihr Wölfe seid töricht. Habt selbst vergessen, wem ihr eure Heimat zu verdanken habt. Schon die Gründerväter und –mütter waren töricht. Lauscht nur dem selbstgefälligen Namen eures Rudels. Nun denn, zumindest scheint dieses Rudel einen Anführer bekommen zu haben, der weiß, wann Schluss ist.“, er neigte seinen Kopf, wie ein Vogel, der seine Beute erspäht hatte, während er Simon Mato begutachtete. „Ihr alle müsst euren Hass ablegen.“, Chayton kreischte, sodass es in dem Tal hallte. Dieses laute, schrille Geräusch sorgte dafür, dass alle Wölfe ihre Ohren anlegte und ein ganzes Stück kleiner wurden, nicht nur, weil sich das gesträubte Fell in ihrem Nacken legte. „Haku Bannistor.“, mit einem Ruck seines Kopfes sah er den blonden Wolf an, der angespannt neben seinem Liebsten und der Tochter der beiden Alpha stand. Er richtete seine Aufmerksamkeit nun direkt auf Chayton, sodass sein Blick sich auf die gelben Augen richtete und etwas darin erkannte, dass er nicht zuzuordnen wusste: „Ja?“ „Lange Zeit bin ich dir gefolgt und habe dich beobachtet… wir haben dich beobachtet und sind sehr zufrieden mit dir.“, plötzlich schien Chaytons Stimme nicht aus einer, sondern aus vielen Stimmen zu bestehen. »In dem Kaktus links von dir sitzt meine Frau auf dem Nest. Unsere Jungen müssten bald schlüpfen. Bring sie in Sicherheit, solange ich das hier kläre.«, Haku war ein wenig erschrocken, als er die Stimme des Buntfalken in seinem Kopf hörte, doch er neigte den Kopf und deutete eine Verbeugung an, um zu zeigen, dass er verstand. „Keinen Schritt weiter!“, rief Chayton mit vielen Stimmen und sein Kopf schnellte herum ins Mato-Rudel, wo sich ein Wolf anzuschleichen versuchte, welcher zuckend innehielt. Plötzlich waren alle Blicke auf ihn gerichtet, doch er achtete nicht auf die anderen, sondern nur auf den Buntfalken. „Wir wissen, dass du ein Jäger bist, doch scheinbar scheint dein Verstand nicht mehr darüber zu stehen. Lange genug haben wir dich beobachtet und haben beschlossen, dass du deine Lehren ziehen musst.“ Während die gelben Augen noch immer auf den Wolf in der Menge gerichtet waren, begann dieser plötzlich vor Schmerz zu schreien und sich zu verändern. Mit Horror betrachtete das Mato-Rudel das Geschehen, hier und dort winselten einige Wölfe leise. „Du wirst als Beute leben, bis dir dein eigentlicher Lebenspfad wieder bewusst wird.“, panisch sah sich der Hase um, der nun anstelle des Wolfes dort stand und rannte ängstlich davon. … Diese Ablenkung hatte Haku sich zu Nutze gemacht und war zu dem Kaktus hinüber gegangen, in dem tatsächlich ein Buntfalkenweibchen auf dem Nest saß: „Alles ist gut, ich bringe dich und deine Jungen in Sicherheit, flieg nicht weg.“, wisperte er und langte vorsichtig in den Kaktus hinein, ehe er das Nest samt Weibchen behutsam hervorholte. Sie wollte schon beginnen, sich zu wehren, als plötzlich ihren Partner erblickte und ruhig wurde. Haku brachte das Leben in seinen Armen zum Auto: „Keine Angst, hier drin seid ihr sicher. Ich werde meinen Mann bitten, darauf zu achten, dass euch während der Fahrt nichts geschieht, also erschreck dich nicht, wenn er sich zu dir setzt.“, er wusste nicht, ob sie ihn verstand, doch er machte keine hastigen Bewegungen, schloss leise die Autotür und ging wieder zum Geschehen zurück. … Die Allgemeine Stimmung schien sich langsam zu beruhigen, was Haku erleichtert seufzen ließ. „Und nun geht heim, überdenkt das, was heute geschehen ist, überdenkt die Vorkommnisse, die in den letzten Jahren und Jahrhunderten geschehen sind und morgen kurz vor Anbruch des Tages, werden wir uns hier wieder versammeln. Lasst eure Waffen, eure Krallen und eure Zähne daheim.“ „Aber woher sollen wir wissen, dass das Dyami-Rudel uns nicht doch angreift?!“, rief einer der Wölfe aus der Menge, der sich zurückverwandelt hatte. „Es herrscht Waffenstillstand. Diejenigen unter euch, die sich weiterhin meinen Befehlen widersetzen, werden bestraft. Ich dulde keinen Ungehorsam!“, knurrte Simon Mato und baute sich vor seinem Rudel auf. „Dasselbe gilt für euch. Niemand wird ein Mitglied des Mato-Rudels verletzen, ansonsten erhält er seine gerechte Strafe und nun geht heim, wie der Buntfalke es befohlen hat. Geht, ich werde später zu euch stoßen.“, sprach Kohana Koi mit laut erhobener Stimme selbstsicher und sah jedes Mitglied einzeln an, auch die Verbündeten, die ihnen zu Hilfe gekommen waren. Alle neigten ihre Häupter, ehe sie kehrt machten. Ihre Mutter zum ersten Mal so zu sehen, mit dem Wissen, dass diese Frau ihre Mutter war, versetzte Sihana in Erstaunen und sie näherte sich ihr zögerlich. Kohana drehte sich zu ihrer Tochter um und breitete die Arme für sie aus, in die die junge Indianerin nur zu gern hinein lief. Als auch das Mato-Rudel sich abwandte, ging Haku auf den Buntfalken zu: „Deine Frau und euer Gelege befindet sich in meinem Auto. Würdest du mir die Ehre erweisen, dich mitnehmen zu dürfen?“, fragte er und verneigte sich leicht vor dem eigentümlichen Mann, der ihn wieder greifvogelartig ansah, dann aber nickte: „Ja, sehr gern, Haku Bannistor.“, er folgte Haku, als dieser kehrt machte. Haku bedeutete auch Jack und seinem Vater mitzukommen. Allesamt stiegen sie ins Auto, während Chayton seine Liebsten auf den Schoß nahm. Er streichelte sein Weibchen, das sich daraufhin in seine Hand schmiegte. Während Haku sie nach Hause fuhr, beobachtete er die Szene im Rückspiegel und warf auch seinem Mann einen liebevollen Blick zu. „Sag… wie sollen wir dich nennen?“ „Mein Name ist Chayton und das hier ist meine Frau Chenoa.“, stellte der Greifvogel sie beide vor. „Momentan haben wir leider kein Gästezimmer frei, aber ich bin sicher, dass ihr bei meiner Schwiegermutter unterkommen könnt, bis ihr soweit seid, weiterzuziehen. Sie freut sich immer sehr über Besuch.“, erklärte Haku lächelnd, was Jack nur bejahen konnte, auch wenn er sich noch immer fragte, wie Haku wissen konnte, dass der Vogel und das Nest in dem Kaktus waren. „Es wäre uns eine Ehre.“, sagte er und neigte seinen Kopf leicht. „Gut, ich hoffe, dass du kein Problem mit dem Hiamovi-Rudel hast, denn momentan sind einige Mitglieder bei meiner Mutter untergekommen.“, fiel es Jack wieder ein. „Oh… nein, ganz und gar nicht.“, winkte Chayton ab, ehe er seine Frau wieder beruhigend streichelte. „Dann ist ja gut.“, sagte er lächelnd. Er legte eine Hand auf Hakus Oberschenkel und drückte ihn kurz. Der Blonde wandte seinen Blick kurz von der Straße ab und lächelte seinen Mann an, der das Lächeln erwiderte. … Jacks Mutter war ganz aus dem Häuschen, als sie die Buntfalken bei sich zu Hause begrüßte und nahm sie nur allzu gern bei sich auf. Doch auch wenn die alte Wölfin fröhlich wirkte, machte Haku sich ein wenig Sorgen um sie, denn auch wenn sie nicht klagte, so merkte der Alpha, dass das Alter seiner Schwiegermutter zu schaffen machte. Sie und ihr Mann hatten ihre Kinder erst sehr spät bekommen und auch, wenn sie noch jünger wirkte, als seine Großmutter, so war sie es nicht. Er würde mit Jack sprechen müssen, denn er wollte nicht, dass seine Kinder unvorbereitet waren, sollte ihre Großmutter eines Tages zu ihren Ahnen und den großen Geistern aufsteigen. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, brachte Haku seinen Vater noch zu Emily, ehe er mit Jack nach Hause fuhr. Als sie bei sich auf der Auffahrt standen und der Motor abgestellt war, machte Haku keine Anstalten auszusteigen und atmete tief ein und aus. Er blickte zu seinem Mann, als dieser seine Hand ergriff und sie leicht drückte: „Es wird alles gut, Haku.“, er hob seine Hand zu seinen Lippen und hauchte ihm einen Kuss darauf. Haku konnte in diesem Moment nicht anders, er löste den Sicherheitsgurt und krabbelte zu Jacks Seite hinüber, um sich dort rittlings auf seinen Schoß zu setzen, ihn fest in seine Arme zu schließen, sein Gesicht in dessen Halsbeuge zu vergraben und tief dessen beruhigenden Duft einzuatmen: „Ich liebe dich.“, hauchte der blonde Wolf. „Ich liebe dich auch, Haku.“, Jack erwiderte die Umarmung und seufzte tief. Er wusste, dass Haku jetzt ihr Alpha und dass er ein starker Mann war, doch er wusste auch, dass sein Mann ein solch großes Herz besaß, dass dieses manchmal auch sehr zerbrechlich war. „Wenn heute Nacht nichts mehr geschieht, dann ist es vorbei… und dann haben wir uns unseren Urlaub reichlich verdient.“ „Was ist mit deiner Arbeit?“, fragte Haku vorsichtig, denn eigentlich wollte er Jack in diesem Moment nicht wieder daran erinnern. „Ich werde eine Lösung finden, Haku, es gibt immer eine Lösung und dann fahren wir ganz sorgenfrei in unseren Urlaub… ich werde nachher mal gucken, ob die beiden uns schon geantwortet haben. Ich denke, wir könnten jetzt etwas Positives gebrauchen… wie wäre es, wenn du in der Zwischenzeit mit Hotaru redest? Ich weiß, dass du dir Sorgen gemacht hast, aber… er wird sicherlich durcheinander sein, weil er dich nur als den liebevollen Vater kennt, der du nun mal bist.“ „Ja… das sollte ich wohl… und dann würde ich gern mit der ganzen Familie zusammen essen… oder kuscheln.“ „Natürlich, kuscheln klingt gut.“, meinte Jack mit einem sanften Lächeln, bevor sie gemeinsam aus dem Auto ausstiegen. Grade als sie die Tür aufschlossen, kam Mai mit zwei Hasen im Maul auf sie zugetrabt und lief an ihnen vorbei ins Haus, wo sie sich wieder zurückverwandelte: „Hey, schön, dass ihr wieder da seid. Ich hab Ho versprochen, dass ich heute das Mittag mache, also überlasst die Küche nur mir.“, meinte sie fröhlich und zog sich ein langes T-Shirt über, da sie nicht die ganze Zeit nackt vor ihren Vätern stehen wollte. „Ähm… gut, danke. Wenn du Hilfe brauchen solltest, sag uns Bescheid. Ich überprüfe nur schnell meine Mails und dann könnte ich dir beim Kartoffelnschälen helfen.“, Jack sagte das nicht nur aus reiner Freundlichkeit, sondern auch, da er wusste, dass Mai kein Fan von Gemüse war und er sicher gehen wollte, dass noch etwas anderes außer Soße und den Hasen auf den Tisch kam. „Gut, ich geh kurz nach oben.“, nickte Haku und ging langsam die Treppe hinauf und in ihr Schlafzimmer, wo er sich umzog. In Jogginghose und Shirt fühlte er sich gleich viel wohler und heimischer, außerdem rochen seine Sachen frisch und nicht nach Sand und Schweiß, was ihn an die noch nicht ganz abgewandte Krise erinnerte, doch so versuchte er einfach mal für einen Moment abzuschalten und nur seine Familie zu sehen. Auf leisen Sohlen schlich er sich zur Tür des Kinderzimmers und lauschte dem Gespräch seiner Kinder. Seine Babys waren seiner Meinung nach viel zu schnell erwachsen geworden, besonders in Hotaru sah er immer mehr einen Mann, der irgendwann das Potential haben würde selbst Alpha dieses Rudels zu werden, wenn er dies wünschte. Sie hatten zwar eine hierarchische Struktur, doch der Alpha wurde nicht durch die Erbfolge, sondern durch die eigene Stärke und Kompetenz gewählt, wobei die Kinder des Alphapaares dafür die Voraussetzungen meist in die Wiege gelegt bekamen. Ihm war es egal, was seine Kinder später einmal machen wollten, ob sie ein Rudel führen wollten oder nicht, solange sie in Kontakt mit ihm blieben und mit dem, was sie machten glücklich waren. Haku atmete tief ein und klopfte an, bevor er die Tür öffnete und eintrat. Er sah zu seinen Kindern aufs Bett und seufzte innerlich tief. Er ging auf die beiden zu und setzte sich zu ihnen aufs Bett, Fia sah ihn zwar kurz an, doch Hotaru wich seinem Blick gänzlich aus. „Ich werde mich nicht bei dir für mein Verhalten entschuldigen, denn ich hatte große Angst um dich. Du bist einfach gegangen, ohne Bescheid zu sagen oder mich zu fragen und rufst erst von unterwegs aus an. Was wenn das Mädchen entführt worden wäre? Dir hätte sonst was passieren können!“ Hotaru fuhr sich übers Gesicht und sah dann seinen Vater an, bevor er sich langsam aufsetzte und ihm näher kam: „Es tut mir leid, dass ich dir nicht vorher Bescheid gesagt habe, ich… ich schätze, ich habe nicht alle Faktoren mit einkalkuliert und ich wollte dir wirklich keine Sorgen bereiten… ich… ich…“, Haku seufzte erneut tief. So demütig hatte er seinen Jungen schon lange nicht mehr erlebt. Er seufzte wieder, zog den großen, kleinen Jungen auf seinen Schoß und wog sich leicht mit ihm hin und her, während er ihm über die Wange streichelte. „Ich liebe euch drei über alles, ihr seid für mich noch immer meine Babys. Dass ich Alpha bin hat die ganze Situation wohl einfach noch ein wenig verschärft. Ich weiß, dass ich ein wenig loslassen muss und euch auch schon mit schwierigeren Dingen betrauen könnte… aber das ist nun mal nicht so einfach. Ich gebs zu, ich bin eine Glucke, doch… ich vertraue euch, deshalb lassen wir euch in diesen Ferien ja auch allein… auch wenn ich Angst habe, dass du als erwachsener Mann wiederkommst, wenn du mit Lesharo durch Südamerika ziehst.“ „Papa… ich hab dich auch lieb… und das wird sich wohl auch nie ändern. Du wirst immer mein Vater bleiben und ich bleibe immer dein Sohn… weißt du, ein kluger Mann hat mir mal gesagt, dass man niemals ganz erwachsen wird.“, meinte er lächelnd, was Haku leicht zum Lachen brachte: „Oh, das muss wirklich ein sehr weiser Mann gewesen sein.“ „Oh ja… vor allem, weil er sich so versichert hat, dass seine kleinen Kinder immer irgendwo in den erwachsenen Wölfen sein werden… Hach~ Ich mag diesen Moment ja gar nicht zerstören, aber… wie ist das Ganze denn nun ausgegangen?“ „Ich denke, das ist eine Geschichte, die ich dir nach dem Essen erzählen werde… und ich möchte, dass du morgen früh zu dem Treffen mitkommst und bring Owen und Sascha mit.“ „Sascha?“ „Das erkläre ich dir später.“, daraufhin verdrehte Hotaru nur die Augen und wurde von seiner Schwester wiederum für die Respektlosigkeit gezwickt: „Hey!“ „Wir sollten nach unten gehen, es riecht angebrannt.“, meinte Fia daraufhin nur und Haku fluchte leise: „Mai kocht.“ „Scheiße.“, Hotaru sprang gleich auf und rannte nach unten, wo er seine Schwester vom Herd verdrängte und versuchte noch ein bisschen was zu retten, was seine Schwester nur grinsen ließ: „So schlimm isses gar nicht.“ „Ja, ja und die großen Geister im Himmel spielen Poker.“ „Ach tun sie das?“, fragte Mai mit großen Augen gespielt unschuldig, woraufhin Hotaru ihr leicht gegen den Arm boxte, was die beiden lachen ließ. Schmunzelnd schlich Haku sich an den Geschwistern vorbei in Jacks Arbeitszimmer und nahm auf dem Schoß seines Mannes Platz: „Und?“ „Heinrich hat geantwortet, hier, ließ.“ Hi, ihr beiden :) Ich hoffe doch, eure Probleme sind nicht allzu groß und ihr bekommt sie so schnell wie möglich bewältigt! Und Jack macht sich bestimmt gut als Babysitter ;) Ich bin selbst ganz überrascht, wie wunderbar das, auch zu Anfang, mit meinem Alex geklappt hat, obwohl er euch ja noch vor einigen Jahren an Halloween klargemacht hat, wie wenig er mit Kindern anfangen könne... Schulisch läuft bei uns auch alles wunderbar, es freut mich aber jedes Mal, wenn ich in Physik oder Mathematik eine Nachhilfestunde geben darf. Auf die blonde Strähne freu ich mich schon! Wann bietet sich denn die Gelegenheit dazu? :) Liebe Grüße aus Berlin, auch an Jack - das mit der Brille kommt noch früh genug :P - und an eure Kinder! Als Haku die Mail las, musste er herzlich lachen. Ein Geräusch, das Jack sehnlichst vermisst hatte. Er schmiegte sich eng an seinen Mann und lauschte den wunderbaren Lauten, die ihm eine Last von den Schultern zu nehmen schienen, von der er nicht gewusst hatte, dass sie da war. Haku machte sich sogleich daran zu antworten. Er hätte damals nie vermutet, dass sich der Kontakt zwischen ihnen wirklich so lange halten würde, doch er freute sich jedes Mal über eine Mail von Heinrich. Hey, zumindest einige unserer Probleme scheinen sich langsam zu lösen, genaueres lässt sich erst morgen sagen, aber alle Zeichen stehen auf: Krise abgewandt. Wir beide freuen uns wirklich schon sehr auf Deutschland und besonders natürlich auf euch und auf den Urlaub, den wir dringend nötig haben. Unsere Kinder freuen sich natürlich auch ihre Gluckenväter mal für eine Weile los zu sein und zum ersten Mal allein zu sein. Naja, Mai und Fia bleiben bei ihrer Großmutter und unser Sohn reist mit seinem Großonkel durch Südamerika, auch wenn mir noch immer nicht so hundertprozentig wohl dabei ist. Näheres berichten wir, wenn wir bei euch sind. Deine blonde Strähne bekommst du, wenn wir bei euch sind, versprochen. ;) Vielleicht kommt ihr uns ja auch mal samt Anhang besuchen? Ihr seid hier immer gern gesehene Gäste. Alles Liebe aus dem heißen Phoenix, auf das es in Deutschland ein paar Grad wärmer wird ;) PS: Jack meint, dass er nie eine Brille brauchen wird und dass seine Sicht ja noch ach so fantastisch ist. :P Haku lachte leise, als er die Mail abschickte, was Jack eine Augenbraue heben ließ: „Was hast du da geschrieben, Haku Bannistor?“ „Ach… nichts Wichtiges, dass es hier heiß ist, was unsere Babys ohne uns anfangen… solche Dinge eben.“ „Und warum lachst du dann?“ „Och… nur so.“, meinte er wieder lachend und sprang von Jacks Schoß, ehe er weglief. „Haku!“, Jack sprang ebenfalls auf und lief seinem Mann durchs Haus hinterher, wobei sie beide nicht anders konnten, als zu lachen, bis Jack Haku im Garten schließlich leise knurrend auf den Rasen warf. Der Blonde drehte sich unter seinem Liebsten um und küsste ihn zärtlich, ehe er ihn wieder anstrahlte. „Wie ich das vermisst hab.“, seufzte der Ältere tief. „Was denn?“ „Dein Lachen, dein Lächeln… es ist so viel passiert und… ich habe das Gefühl, dass du seit einer Ewigkeit weder gelacht noch gelächelt hast.“, daraufhin seufzte Haku tief, lächelte aber trotzdem noch und schloss seinen Mann in die Arme. Plötzlich ertönte ein schriller Pfiff: „Kinder! Essen ist fertig!“, rief Hotaru grinsend von der Balkontür aus, woraufhin Haku ihm die Zunge entgegen streckte und Jack schließlich ansah: „Na komm.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)