Strohhut-Zwillinge, ahoi! von abgemeldet (Wenn Ruffy Vater ist...) ================================================================================ Prolog: Ein Wiedertreffen der anderen Art ----------------------------------------- "Maaan, es ist doch wirklich immer dasselbe mit denen!" Genervt verlieh eine junge Frau mit orangenen Haaren ihrer Wut Worte und schwenkte mit der rechten , zur Faust geballten Hand, energisch in der Luft umher. "Na wartet, wenn ich die erwische!", fügte sie anschließend hinzu. "Beruhige dich, Nami", erwiderte eine Pinkhaarige, welche die Arme über die Reling baumeln ließ und gelangweilt in das klare Wasser blickte. "Du kennst die beiden doch", fuhr sie fort und flickte sich eine lange Haarsträhne beiseite. "Das mag ja sein", knurrte Angesprochene, "aber dennoch: Es ist zum Kotzen!" "Om der Beziehung sind Ruffy und Kairi wirklich völlig gleich. Ich hätte ja nie gedacht, dass die beiden sich überhaupt in irgendeiner Sache ähneln würden", mischte sich nun ein Mann mit langer Nase und schwarzer Lockenpracht ein. "Lysop, so war meine Schwester schon immer. Aber du hast recht, die beiden sind wirklich vollkommen verschieden. Genau so wie sie und ich", erwiderte daraufhin die Pinkhaarige und dachte dabei an ihre Schwester und deren Freund, Strohhut Ruffy. Sie musste unweigerlich schmunzeln, wenn sie an das ungleiche Paar dachte. Es stimmte, die beiden waren total gegensätzlich, aber wie heißt es doch so schön: Gegensätze ziehen sich an. Ruffy war sehr kindisch und aufgedreht, Kairi dagegen verhielt sich für ihr Alter schon sehr erwachsen und ist ein eher ernster Mensch, der sich viele Sorgen macht. Aber dennoch teilten sie die schlechte Angewohnheit, stets und ständig zu spät zu kommen. "Shuichon?", wurde die Schwester Kairis aus ihren Gedanken gerissen. "Hm?", fragend blickte sie einen grünhaarigen Mann mit nur einem Auge an. "Was gibt's, Zorro?" "Warum lässt du Luky nicht nach den beiden Ausschau halten?" "Klasse Idee", quiekte die Sechzehnjährige und das Seetanuki namens Luky, welches sich in alles Mögliche verwandeln konnte, wurde zu einem pechschwarzen Vogel, welcher sich rasch entfernte und nach den beiden Fehlenden suchte. Kaum verschwand das verwandelte Seetanuki in den Bäumen des Archipels, betrat ein schwarzhaariger junger Mann das Schiff. Markant war neben seinen beiden Narben vor allen Dingen sein Strohhut, welcher mit der Zeit sein Markenzeichen wurde. "Ruffy! Bin ich froh, dich zu sehen!", rief ein kleiner Elch und rannte auf den soeben Angekommenen zu, um ihn, oder besser gesagt sein Bein, überglücklich zu umarmen. "Chopper! Wie schön, dich zu sehen! Und euch alle...", sein Blick glitt suchend über das Schiff. Schienen doch alle dazusein, oder? "Ist Kairi etwa noch nicht da?", fragte der Strohhut enttäuscht. "Tut mir leid, das zu sagen, aber nein", antwortete ihm eine große Frau mit langem, schwarzen Haar und eisblauen Augen, welche ihn entschuldigend ansahen. "Schade", der Captain zog beleidigt eine Schnute, ehe sich keine Sekunde später seine Augen quasi zu Sternen formten: "Ah, wie cool, das beschichtete Schiff fühlt sich ja echt genial an!" Begeistert fuhr der Schwarzhaarige durch die glibbrige Masse, wieder und wieder. "Lass das!", fauchte Nami und verpasste ihm eine ihrer berühmt-berüchtigten Kopfnüsse. Eine von vielen, wie sie wohl befürchtete und innerlich seufzte. Pltzlich ertönte ein herzerweichendes Weinen vom Ufer aus. Erstaunt rannten alle Mitglieder der Strohhüte zur Reling und musterten die beiden Kleinkinder, welche nicht viel älter als ein Jahr wirkten, dort unten im Gras hockten und schrieen. "Oh, euch hätt' ich ja fast vergessen!", rief der Strohhut, sprang zu den beiden Kleinen, nahm sie hoch und sprang wieder auf die Thousand Sunny. "Schaut mal, sind die nicht irre cool?", fragte der Captain und grinste sein typisches Grinsen. Nami wollte ihn gerade eine Standpauke der besonderen Art halten, was ihm einfiele, einfach zwei Babys an Bord zu holen, doch eine Arz Cyborg kam ihr zuvor. "Eh, Captain, woher hast du denn die beiden Hosenscheißer?" "Hab ich gefunden", antwortete er ahnungslos. "Und was", fuhr ein blonder Mann im Anzug fort, "machen sie dann bitte auf unserem Schiff?" "Naja... sie liefen einfach in der Gegend rum und da dacht ich, ich könnte sie genauso gut hierher bringen." Alle warfen dem Schwarzhaarigen einen geschockten Blick zu und selbstverständlich war es die orangehaarige Navigatorin, die ihre Worte zuerst wiederfand, während die Kleinkinder noch immer leicht verängstigt dort standen, wo sie von Ruffy abgesetzt wurden. "Was fällt dir eigentlich ein? Zwei wildfremde Kinder an Bord zu holen! Die Eltern werden sich, verdammt nochmal, Sorgen machen! Und das ist Entführung, damit machst du dich strafbar!" Von dieser lauten Moralpredigt überrascht, fingen die beiden schwarzhaarigen Babys auch prompt erneut zu weinen an. Ein wenig ratlos beäugten die Strohhüte die beiden Passagiere, ehe Nami sich geschlagen gab und sich hinunter zu den beiden Kindern, sie sahen wie Zwillinge aus, beugte. Je eine Hand ruhte nun auf jedem der Beiden. "Du, Nami?", ergriff Ruffy das Wort und erhaschte sofort einen Blick von seiner wütenden Navigatorin. "Was?" "Ich werde doch schon gesucht, da ist diese Entführung ja nicht weiter schlimm. Und außerdem können wir die Beiden ja auch zurückgeben, dann haben wir sie uns nur ausgeliehen und das darf man doch machen, oder?" "Ach, halts Maul!", knirschte die Navigatorin gezwungen leise, um die Kinder vor ihr nicht noch weiter zu verängstlichen. "Pscht, ist schon gut. Habe ich euch erschreckt? Das wollte ich wirklich nicht, tut mir leid", fuhr sie plötzlich in einem sehr viel freundlicheren und vor Allem leiseren Tonfall fort. Tatsächlich zeigten die Worte der Orangehaarigen Wirkung, sodass sich das Weinen rasch verminderte und die Zwillinge Nami mit ihren großen, karamellfarbenen Augen ansahen. "Aww, ihr seid echt süß, wisst ihr das?", quiekte sie plötzlich und wandte sich an den Smutje des Schiffes: "Sanji! Mach den beiden was zu essen, aber zackzack!" "Für dich tue ich doch alles, liebste Namimaus!", flötete der Blonde, ehe er in der Küche verschwand. "Endlich haut der ab", freute sich Zorro, wurde aber von niemandem beachtet, was ihn dann doch ärgerte. Jetzt hockte sich auch Robin vor den Schwarzhaarigen hin und beäugte sie neugierig. "Wie heißt ihr denn?", wollte sie freundlich wissen, erntete jedoch nur erstaunte Gesichter. "Könnt ihr noch nicht sprechen?", fragte nun Lysop und kam ebenfalls näher an die beiden ran, was ihn auch prompt zum Verhängnis wurde, da das Mädchen den Kanonier freudig an der langen Nase zog. "Hey, das tut weh, lass los!", flehte Lysop, doch die junge Dame lachte nur vergnügt, sodass es an Robin lag, die Nase des Schwarzhaarigen vorsichtig aus den Griffen des Mädchens zu befreien. Nun wurde auch Brook neugierig und beugte sich fröhlich über die beiden Babys. "Ja, was sehen meine Augen denn da? Obwohl ich ja gar keine Augen habe, yohohoho!" Ängstlich rannten die Zwillinge vor dem Ältesten weg und versteckten sich hinter Ruffy. "Oh, was haben sie denn auf einmal?", fragte der Musiker enttäuscht. "Vielleicht, aber auch nur vielleicht, liegt es daran, dass du ein Skelett bist!", fauchte Nami ihn wütend an. Gott, wie konnte sie diesen Haufen nur ernsthaft vermissen? "Also Nami, wenn du so rumschreist, kommt Kairi garantiert nicht zurück!", belehrte sie Ruffy, was ein großer Fehler war, da er prompt seine zweite Kopfnuss bekam. "No ma!", freute sich der kleine Junge und das Mädchen stimmte freudig mit ein. "Was? Ich soll das nochmal machen?", fragte Nami nach und grinste diabolisch. "Und wie gefällt euch das?", wollte sie von den beiden wissen, als sie Ruffy mit beiden Händen eins überbrat. Die beiden kleinen Kinder lachten aus voller Kehle und klatschten eifrig in die Hände. "Wow, das scheinen sie ja echt zu mögen", wunderte sich Franky. Komische Kleinkinder. Da erschien auch schon Luky wieder an Bord und legte eine sanfte Landung auf der Schulter Shuichons hin. "Na, hast du meine Schwester gefunden?", wollte die Pinkhaarige von ihrem Gefährten wissen. "Allerdings. Danke für die Hilfe, Schwesterlein. Ohne Lukys Hilfe hätte es noch ewig gedauert, bis ich die Sunny gefunden hätte", ertönte es vom Ufer und man konnte Kairi sehen. Sie hat sich wirklich kaum verändert, dachte Shuichon und musterte ihre Schwester genauestens. Ihre helle Haut, die hellblauen Haare, die sanft im Wind tänzelten und die saphirblauen Augen. Sie sah wirklich noch so aus wie vor zwei Jahren. "Tut mir leid, das zu sagen, aber ich muss nochmal kurz weg. Ich muss noch jemanden suchen", entschuldigte sich die Neuankömmlin, als sie das Schiff betrat. Als Antwort erntete sie von Allen verwirrte Blicke. Aber wirklich von Allen? Nein, die Zwillinge begannen breit zu grinsen, als sie auf die blauhaarige Frau zurannten. "Mama!", riefen beide aus voller Kehle und Kairi, die die Kleinkinder erst jetzt bemerkte, kniete sich hin, um die Schwarzhaarigen in die Arme zu schließen. "Tja, scheint so, als bliebe mir das Suchen erspart", lächelte sie. ___ So, das wars mit dem Prolog ^-^ Ich hoffe, es hat euch gefallen :D Und, falls sich wer fragt, was ein Seetanuki ist: Ich glaube, das kam mal in dem Spa-Island-Filler vor ;) Steckbriefe der Charas werden vermutlich erst nach Kapitel 1 erscheinen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)