Nahe am Abgrund von SramaSenpai ================================================================================ Kapitel 15: Böse Vorzeichen / Im Abgrund gefangen ------------------------------------------------- Kapitel 15 - Böse Vorzeichen / Im Abgrund gefangen Da die Hütte einige Zeit unbewohnt gewesen war, sah sie dementsprechend auch aus. „Naja kein Palast, aber mit etwas aufräumen & bauen geht es erstmal,“ meinte Son Goku, als sie in ihrem neuen zu Hause ankamen. Erst einmal öffnete er alle Fenster, damit frische Luft rein wehen konnte. „Schau nicht so grimmig Vegeta, ist zwar klein aber fein.“ Vegeta rümpfte die Nase. „Das ist kleiner als ein Tierkäfig oder eine Folterzelle auf Vegeta- sei.“ Moserte der Prinz. Ließ seine Tasche fallen. „Mir macht das Nichts aus, Hauptsache wir zwei sind zusammen.“ Mit diesen Worten fing Son Goku an die Hütte auf Vordermann zu bringen. Am Ende der Aufräumaktion, wirkte das Häuschen einladend. Zwar gab es keinen Luxus wie warmes Wasser oder Strom. Dennoch war es passabel. Vegeta war immer noch skeptisch. „Und wie oder wo kriegen wir unser Essen her?“ Brummig schmiss sich der Prinz auf den Sessel. Alles war wie in der Steinzeit, kein Strom – kein GR. Vegeta´s Laune sank also. „Draußen gibt es genug zu Futtern, man muss es sich nur holen.“ Von Hinten schlang Son Goku seine Arme um Vegeta, legte seinen Kopf auf den des Prinzen. „Willst du es nicht einmal versuchen? Hier zu wohnen?“ Auch Son Goku´s Unsicherheit war gewachsen. Er konnte Vegeta eben nicht viel bieten, was ihn traurig stimmte. Und zugleich die Hoffnung sinken ließ, Vegeta hier halten zu können. Doch waren materielle Dinge mehr von Belang? Nein. Son Goku schwang sich auf die Lehne des Sessels und verbarg seinen Kopf an Vegeta´s Halsbeuge. Vegeta sah auf den Wuschelkopf und konnte sich ein warmes Lächeln nicht verkneifen. „Es gibt Schlimmeres was ich erlebt habe, und ja ich werde hier bleiben.“ Zärtlich streichelte er Son Goku´s Ohr. Vegeta hatte die Unsicherheit gespürt. Manchmal fragte sich der Prinz, wieso Son Goku dieses Gefühl hegte. Er würde ihm schon nicht davon laufen. Einige Tage vergingen und die zwei Saiyajin´s gewöhnten sich allmählich an den Alltag. „Vegeta? Unsere Söhne statten uns heute einen Besuch ab“ erwähnte der Jüngere beiläufig. „Ich werde das Essen schon mal dafür vorbereiten…doch zuvor muss ich es holen.“ Und weg war er, Fische angeln, Früchte sammeln etc. Vegeta gefiel das einfache Leben auf eine Art. Auch wenn es ihn manchmal in den Wahnsinn trieb, da der Luxus fehlte, den er gewohnt war. Vegeta schaute Kakarott hinterher. Was wollten denn ihre Kinder hier? Nicht, dass es ihn nicht freute, aber irgendwas erschien dem Prinzen seltsam dabei. Hatte er etwas verpasst? Grummelnd stand er auf und reparierte die Treppe, so wie es sein Liebster ihn aufgetragen hatte. Die Sonne stand schon hoch am Horizont als Kakarott mit voll beladenen Händen zurückkehrte. „Gibt es einen Anlass zu feiern?“ Misstrauisch beäugte er Kakarott. Verwirrt sah dieser zu Vegeta. „Muss es einen Grund geben, etwas anzubieten, wenn unsere Kinder kommen?!“ Vegeta zog die Augenbrauen zusammen. Wieso war Kakarott in letzter Zeit so stimmungsschwankend? Von einer Minute auf die Andere wurde er angepampt. Sonst war der Jüngere Saiyajin ausgeglichen und fröhlich. Vegeta ließ es erstmal darauf beruhen. Er würde schon noch raus bekommen was hier gespielt wurde. Als Kakarott das Essen fertig hatte, spürte der Prinz auch schon die Auren ihrer Söhne…und Piccolo? Was wollte denn der Grünling hier? Vegeta´s Laune sank auf ein Minimum. Still beobachtete Vegeta wie Kakarott „die Gäste“ begrüßte. Vegeta war immer noch mulmig zu Mute. Konnte auch daran liegen, dass sie erst vor wenigen Tagen, offiziell verkündet hatten, dass sie zusammen lebten & ein Paar waren. Vegeta fühlte sich unwohl unter den Blicken. Sah er denn einer Weihnachtsgans ähnlich, die man anstarrte? Missmutig gesellte er sich dann doch zu der Gruppe. Und spürte die starken Arme die sich um seine Schultern legten. Er schüttelte sie ab. Vegeta mochte keine öffentlichen Schmuseszenen. „Schön euch zu sehen…“ Er schenkte Trunk´s sogar ein Lächeln, welches erwidert wurde. „Lasst uns erstmal was essen“ Wie auf Kommando meldeten sich die Bäuche der fünf Saiyajin´s, worauf Piccolo nur die Augen rollen konnte. Nach der Fressorgie ließen sich alle im Garten nieder. „Und….irgendwas wolltet ihr uns doch mitteilen oder?“ Vegeta sah in die Runde, Trunk´s war sichtlich rot angelaufen, sowie auch Gohan, Goten und die Gurke. Verwirrt blickte er zu Kakarott, der ebenfalls einen Rotschimmer aufwies. So langsam kam sich der Prinz verar.scht vor. Vegeta knurrte laut und schaute Trunks scharf an. „Das Schweigen interpretiere ich als Ja…..und würdest du und die Anderen endlich mit der Sprache herausrücken?!“ So langsam riss sein Geduldsfaden. Und dann fing das Gestammel an, welches die Zornesader bei Vegeta noch wachsen ließ. Der Prinz stand abrupt auf und funkelte böse in die Runde. Stille. „Am besten wir zeigen dir was wir sagen wollen“ erklärte nun Gohan. Son Gohan ging auf Trunks zu und hauchte diesem einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Auch Goten schmiegte sich an Piccolo an, welcher seine Arme um den kleineren Halbsaiyajin schlang. Vegeta´s Gesichtszüge entgleisten, ein Mundwinkel zuckte verräterisch. „Wollt ihr mich verar.schen?! Ist das hier eine Outcoming Schwulen Party oder wie verar.sch ich am besten Vegeta?!“ Der Prinz bebte. Er sah zu Kakarott der entschuldigend lächelte. /Aha er weis es also schon längst../ dachte Vegeta trocken. SEIN Sohn mit Gohan?! Sein entrüstetes Gesicht wechselte von zornig auf….diverse Emotionen wiederspiegelnd. „Papa..“ Trunks hatte sich widerwillig von seinem Liebsten gelöst, und war vor Vegeta getreten. „Weist du…..durch dich und Son Goku ist uns bewusst geworden, dass uns etwas Entscheidendes im Leben gefehlt hat. Und wir wollen es auch so offen ausleben wie ihr Beide. So frei wie ihr…Ist das so schlimm Vater?“ Eigentlich hatte der Halbsaiyajin auf Verständnis von seinem Vater gehofft. Aber dieser hatte anders reagiert als erwartet. Vegeta blickte seinen Sohn in die Augen. Konnte darin die Wahrheit erkennen. Verdammt wie er es hasst überrumpelt zu werden. Und zu allem Überfluss erfuhr er wieder als Letzter. Prima. Aber er konnte Trunks auch nicht vorschreiben, wen er sich als Partner auswählte. Vegeta konnte die Entscheidung seines Sohnes nur all zu gut nachvollziehen. Allmählich wich Vegeta´s Anspannung. Sanft wuschelte er Trunk´s durch die Haare. „Nein ist es nicht…du hast mich überrascht“ Vegeta blickte zu Gohan, der ihn nervös anlächelte. „Du hast dir einen würdigen Partner gewählt..“ Man konnte deutlich ein paar Steine fallen hören, die von den Anwesenden zu Boden fielen. Endlich hatte sich auch die Spannung aufgelöst, die in der Luft lag. Vegeta hatte trotzdem ein ungutes Gefühl. Sein Blick blieb an dem Feuerball im Himmel hängen. Eine Hand auf seiner Schulter schreckte ihn auf. Vegeta sah direkt in die Augen von Trunks. „Bulma wollte dich & Son Goku noch sprechen. Sie war ein wenig nervös. Vielleicht solltet ihr nachher bei ihr vorbei schauen.“ Vegeta nickte knapp. Was wollte sie? Waren doch alle Dinge geklärt? Der Tag neigte sich dem Ende zu. Vegeta war erleichtert, als der „Menschenauflauf“ gegangen war. „Kakarott weist du was Bulma von uns will?“ Der Prinz fühlte das Unbehagen welches den Jüngeren überfiel. Vegeta rollte mit den Augen. Wieso musste mal Allen heute, alles aus der Nase ziehen? „So genau nicht, sie sagte, dass es dich angeht…aber ich sollte zur Sicherheit mitkommen. Weil ich dich sowieso nicht abhalten kann…..keine Ahnung. Wollen wir gleich los?“ Vegeta presste die Lippen zusammen. Die dunkle Vorahnung, die ihn schon den ganzen Tag begleitete, festigte sich nur noch mehr. Erneute nickte Vegeta. „Bringen wir es hinter uns.“ Mit den Worten erhoben sie sich und machten sich auf den Weg zur CC. Son Goku hatte den Tag über Vegeta beobachtet. Ihm war nicht entgangen, dass der Prinz bedrückt war & eigenartig verhielt. Ihm selbst erging es nicht besser. Und es wurde Zeit, Klarheit in die Sache zu bringen. Bulma hatte einen ernsten Ausdruck als die zwei Saiyajin´s vor ihr landeten. Bulma schritt auf Vegeta zu, hielt jedoch etwas Abstand. „Vegeta..“ fing sie an. „Ich glaube dir wird das, was ich dir zu zeigen habe…..nicht gefallen. Ich hoffe du wirst nicht…ausrasten.“ Sie kannte den Prinzen gut genug, um zu wissen, das mit seiner Vergangenheit nicht zu spaßen war. Wahrscheinlich würde sie ihn wieder einholen. Sie gab Son Goku ein Zeichen auf Vegeta aufzupassen. „Es kam eine Botschaft für dich an….“ Eine dramatische Pause entstand „von Vegeta- Sei…“ Bulma sah ihren Exmann prüfend an, dem plötzlich alle Farbe aus dem Gesicht wich. „Vegeta – Sei? Das….Das ist unmöglich, dass weist du auch!“ Das flaue Gefühl nahm weiter zu. Verdammt was ging hier vor sich?! Von seinem Heimatplaneten?! Was…wie wäre das möglich?? Vegeta straffte sich. „Vegeta….ich bin bei dir, schauen wir uns diese Botschaft an..“ Son Goku hoffte den Prinzen etwas beruhigen zu können, verfehlte jedoch komplett seine Wirkung. Vegeta riss sich aus seiner Starre los und stapfte Bulma hinterher ins Labor. Son Goku seufzte und folgte den Beiden. Sein Beschützerinstinkt für den Prinzen war erwacht. Als sie das Labor erreicht hatten schaltete Bulma den Bildschirm ein und spielte die Botschaft den zwei Saiyajin´s vor. Zuerst flackerte und rauschte es. Die Umrisse der Person, zeichneten sich langsam auf dem Monitor ab. Kalte Augen starrten Vegeta entgegen. Das Lächeln der Person war verzerrt, hatte etwas diabolisches an sich. Vegeta kannte die Person. Und all die Emotionen, die er für sie verborgen hatte, die er selber empfand, verdrängt hatte, keimten auf. Vegeta´s Jetziges Ich verschwand und machte dem 10 jährigen Vegeta Platz. Verrat. Qual. Pein. Bruch. Missbrauch. Kontrollverlust. Leere. Chaos. Zerstörung. Mordlust. Blinde Wut. Finsternis. Demütigung. Versagen. Willenlosigkeit. HASS…. HASS….HASS…. Vegeta war längst gefangen – er hörte dieser Person nicht zu. Doch Son Goku tat es. „Du hattest wohl angenommen ich sei tot…MEIN SOHN? Wie du siehst ...bin ich wohl auf. Und nicht nur das, ich habe mein Ziel erreicht. ICH bin Königin von Vegeta-sei. Du traust deinen Augen immer noch nicht?“ Heißeres, dämonisches Lachen durchschnitt die Stille. „ Wusstest du etwa nicht, dass Freezer´s Liebhaber …zu mir eine Bindung hegte...nun ja sagen wir mal…intimerer Art? Durch deine Nachlässigkeit, erweckte er mich wieder zum Leben, auch unseren Heimatplaneten….die Bewohner…außer deinen Vater, diesen Schwächling.“ Es herrschte wieder Stille. Totenstille. „DAS du das nicht bemerkt hast, dein Bruder war auch auf Namek, als du dich mit dem Nichtsnutz, diesen Unterklassekrieger verbunden hast. Wir wollten die Überraschung noch etwas hinaus zögern. Ist uns doch gelungen oder?“ Wieder erfüllte den Raum ein eisiges Lachen, welche Schauer über Son Goku und Bulma schickte. Vegeta stand nur da…. Vegeta´s Stiefmutter fuhr mit ihrer Rede fort. „Nun da Vegeta-sei wieder existiert, ist dein rechtmäßiger Platz wohl hier oder nicht? Oder willst du dich für ewig auf diesem mickrigen Planeten verstecken?! Es wäre ein leichtes diesen auszulöschen. Du weist nicht was mir für Mittel zur Verfügung stehen. Glaube mir das willst du auch nicht….Ich würde mich freuen wenn du meiner Einladung Folge leisten könntest. Von mir aus bring diesen Schwächling Kakarott ruhig mit. ER wird DIR auch nicht helfen können. Wir sehen uns spätestens in einem Jahr……“ Der Bildschirm färbte sich schwarz. Son Goku dessen Gesichtsfarbe, der Wand locker Konkurrenz machen konnte, sackte schweratmend zu Boden. „Vegeta hör auf…“ keuchte er leise. Vegeta hatte vollkommen die Kontrolle verloren. Alles was er empfand, schlug auf Son Goku ein, ließen ihn mitfühlen. Rissen ihn mit in den Abgrund von Vegeta´s Seele. Der blinde Hass gegenüber Vegeta´s Familie, Selbsthass, Verachtung, und noch vieles mehr umhüllten Son Goku. Hüllten ihn in die Schwärze ein. Nahmen ihn gefangen in Vegeta. Zitternd und mit letzter Kraft erreichte der Jüngere Vegeta und teleportierte sich mit ihm weg. Damit kein Unheil passieren konnte. Vegeta starrte gerade aus. Er hatte nichts mitbekommen, was um ihn herum passierte. Paralysiert stand er da. Ließ sich von den Klauen greifen – ohne Widerstand. Er erlebte den Jahre langen Missbrauch, Verrat, die grausamen Dinge, die ihm widerfahren waren – erneut. Vegeta war in seiner eigenen Hölle gefangen. Unbewusst ließ er alles Kakarott miterleben – zog ihn in den Strudel aus reinster Verzweiflung und Finsternis. All das, was Vegeta als Kind erlebt hatte, durchlebte er eben gerade wieder. Unfähig sich davon loszureißen. All die Erniedrigungen, die er über sich ergehen lassen musste….die Demütigungen peitschten seine Seele aus. Verhöhnten ihn. Ebenso den bitteren Nachgeschmack der Hilflosigkeit. Vegeta fiel und fiel immer weiter…..ein bodenloses schwarzes Loch hatte sich aufgetan…wollte einfach nicht enden. Erneut zerfetzten die Klauen seine Seele & sein Herz. Vegeta verließ ein schmerzerfüllter Schrei. Seine Energie entlud sich. Felsen zersprangen in Einzelteile. Mit goldenen Haaren schwebte er über den Boden. Der Schmerz der ihn durchflutete, schien immer weiter anzusteigen. Seine gequälte Seele wollte Alles aus ihm heraus schreien. Wollte sich Gehör verschaffen. Wollte Blut sehen. Wollte die verantwortlichen dafür in ihrem Blut ertränken, sie in Stücke zerfetzen. Vegeta´s Energie stieg weiter an. Alles was zählte war HASS…HASS…HASS. Vegeta lud sich weiter auf. All die angestauten Erinnerungen schrie er hinaus. Seine Augen flammten in einem unendlichen, schwarzen Meer – spiegelten seine Seele darin wieder. Das Son Goku neben ihm zusammen gebrochen war nahm er nicht wahr. Vegeta wollte Blut fließen sehen, Er wollte die Saiyajin´s leiden sehen, sie zertrampeln. Und doch waren es gerade sie, die den Prinzen auffraßen. Stille. Ruhe. Dann sackte Vegeta auf den Boden. Seine Augen leer – ohne jegliches Leben darin. Son Goku hatte den Druck nicht Stand halten können, Vegeta´s Inneres hatte ihn fast verbrannt. Sein Verstand wurde von Vegeta ausgeschaltet. Die Mordlust die der Prinz verspürte – übernahmen sein Denken. Und Son Goku wehrte sich dagegen, gegen die Dunkelheit – gegen das Monster was gerade im Prinzen wütete. Er wollte sich nicht auf diese Seite ziehen lassen. Ebenso wenig wollte er Vegeta darin lassen. Son Goku spürte die Trauer von Vegeta, die verlorene Kindheit, die Auslieferung an Freezer, in dessen Klauen er fast gebrochen wurde….. Vegeta befand sich noch immer im Abgrund… Als Son Goku langsam wieder erwachte. Und musste Vegeta vorerst ALLEIN im Abgrund lassen. Die Emotionen waren abgeebbt. Entsetzt rappelte sich Son Goku auf – kroch zu seinem Prinzen, welcher regungslos auf dem Boden lag. „VEGETAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)