Nahe am Abgrund von SramaSenpai ================================================================================ Kapitel 3: Innere Aufruhr ------------------------- Kapitel 3 – Innere Aufruhr Kakarott war sich bewusst geworden, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Die Haltung des Prinzen war verspannt, seine ganze Aura kam einer bevorstehenden Atomexplosion gleich. Und nicht nur das, sein Wesen, es schien abgedriftet zu sein, schien sich selbst vernichtend wollend, Kakarott mitnehmen wollend. Der Jüngere erkannte den Ernst der Lage, rauschte, egal was für Konsequenzen es haben würde, auf Vegeta zu, berührte seine eigene Stirn und teleportierte sich mittels MT von Dannen, eine perplexe Bulma zurück lassend. Son Goku hatte eine weitreichende, leere Gegend gewählt, er ahnte dass der Prinz gleich alles Kurz und Klein schlagen würde. Kaum das sie angekommen waren, distanzierte sich der Größere vom Prinzen, auf der Hut vor dem Kommenden. Vegeta schien erst nach mehreren Augenblicken aus seiner Starre zu erwachen. „Du scheinst dir in letzter Zeit einen Spaß mit mir zu erlauben“ donnerte der Kleinere, ließ Kakarott aber keine Zeit zum antworten, war der Vollblutsaiyajin noch längst nicht fertig. „Hast du es dir zum Hobby gemacht, dich mir ständig auf zu zwingen und mir meine Tage zu vermiesen?? Gott, wie ich dich hasse, wenn ich deine freundliche Visage sehe, dein heiliges Getue von wegen Freundschaft. Hat deine verdammte Familienbrut nicht schon genug angerichtet?! Nun verfolgst auch du mich ständig. Kannst du nicht einfach irgendwo sterben gehen?“Wie in einem Mantra hatte der Prinz die Worte auf Kakarott rieseln lassen, seine Augen voller Anklage & Vorwürfe. Son Goku wich etwas zurück. Das war nicht der Prinz den er kannte, oder noch nicht kennen gelernt hatte. Die Schwarze Aura die ihn umfing, nahm ihm die Luft zum atmen. Der Saiyajin vor ihm schien wie von Sinnen, ertrunken in seiner eigenen Welt aus Leid, Hass, Zorn und er, Son Goku schien der Mittelpunkt, sein auserkorenes Ziel zu sein. Der jüngere Krieger verstand die Fragen, die auf ihn einprasselten nicht, nicht deren Bedeutung, noch was Vegeta ihn damit sagen wollte. Der Prinz zog seine Augenbrauen zusammen, was dem Gewitter, seiner Aura in nichts Nahe stand. So ungern es Son Goku zugab, der Prinz vor ihm, machte ihm Angst, er hatte das Gefühl, in diese Kälte, in diese Selbstzerstörung hinein gesogen zu werden. Dennoch war dieses unbestimmte Gefühl in Son Goku erwacht, dass er Vegetas Seele, ungefragt betreten hatte, dessen Pforten nicht für ihn bestimmt waren, aber er hatte keine Wahl gehabt, es war als hätte ihn der Prinz gefesselt und diesen in dessen Gefängnis gesperrt, damit der Prinz nicht alleine litt. „Vegeta“ versuchte er den Älteren zu beruhigen „Ich habe nicht die leiseste Ahnung was…was du mir sagen willst“ „Schweig du dämlicher Idiot!“ brauste Vegeta auf, welcher nun schnellen Schrittes näher kam, Kakarott in die Enge treibend. Und der Ältere genoss das triumphale Gefühl, das sich in ihm ausbreitete, als er sah wie Kakarott zurück wich, dessen Angst ihm förmlich, am ganzen Körper zur Schau trug. Seine sonst so strahlenden Augen waren geweitet, hilfesuchend. »Tu es nicht Vegeta« Der Prinz hielt inne, schaute sich suchend um, doch da war nichts und niemand, also setzte er seinen Weg fort, bis er den Jüngeren gegen eine Felswand gepresst hatte. Seine Hand hebend, donnerte sie auf den Brustkorb Son Goku´s, dass dieser fester ins Gestein gedrückt wurde, Felsen splitterten. » Tu es nicht …bitte« Dieses Mal war die Stimme aufdringlicher, fast flehend. „Verflucht ich werde noch irre“ keifte der Prinz um sich, damit die Stimme verschwand. Sein Blick bohrte sich in die schwarzen Augen vor ihm, die ihm mehr als verwirrt anstarrten. „Hör auf mich zu verarschen!“ Mit diesen Worten, entlud sich seine Kraft, so dass Son Goku durch die Luft wirbelte und auf dem Boden liegen blieb. » Vegeta!....Vegeta!....« „Gott, scher dich zum Teufel!“ Der Prinz hob seine Hand, um seinen dröhnenden Schädel zu halten. „Das darf jetzt nicht…nein…“ Mit aller Macht stemmte der Ältere sich gegen die kommende Schwärze, die ihn wieder in seine Klauen ziehen wollte. Aus den Augenwinkeln sah er noch, wie Kakarott neben ihm kniete und ihn besorgt musterte. „Ich hasse dich“ flüsterte er matt, ehe er vollkommen wegdriftete. ******* » Hihi…haha…hihi….das hast du nun davon « Lachen hier, Lachen dort. Das Ganze schien an den schwarzen Wänden abzuprallen, nur um doppelt so intensiv, so höhnisch in Vegetas Ohren wieder zu ertönen. Mit der Absicht den Älteren in den Wahnsinn treiben zu wollen. „Verflucht was willst du von mir?“ Der Prinz stockte und sah sich um, nur um fest zustellen, dass er dieses Mal nicht in seiner Vergangenheit schwamm & konfrontiert wurde. Stirnrunzelnd, versuchte er die Quelle des Gelächters, konnte sie jedoch nicht ausmachen. „Wer bist du? Und verdammt findest du das Ganze etwa witzig?“ Der Vollblutsaiyajin zweifelte so langsam aber sicher an seinem Verstand. Er wusste nicht ob er träumte oder sich in einem perfiden Scherz befand, wo er die Hauptrolle abbekommen hatte. » Ich?« fragte die Stimme unschuldig » Das DU mich vergessen hast, enttäuscht mich nun aber« Man konnte deutlich die Falschheit in den Worten vernehmen. Gut, dachte Vegeta, dieses Spiel konnte man auch zu Zweit spielen. „Du hast doch nur Angst dich zu zeigen, damit ich dir deinen Arsch nicht versohlen kann, Memme.“ Die Arme verschränkt, schaute er in die Dunkelheit, die einfach nicht weichen wollte. Nicht preis gab, wo Vegeta sich befand, noch wozu er hier war, und das hatte seinen Grund. »Ich habe da eine Frage an dich, an den Prinzen, der berühmten, ups...? Stimmt ja, dein Volk gibt es nicht mehr…nun ja egal…Wieso warst du so dumm, und bist den Vertrag mit Freezer eingegangen? Obwohl dir bewusst hätte sein müssen, das er deine Heimat sowieso vernichtet? Hättest dich lieber selber töten sollen, als deine Haut auf diese Weise zu retten oder?...Och armer Junge damals, aber was sollte man schon von einem…« Weiter kam die verhöhnende, vor Sarkasmus triefende Stimme nicht, denn Vegeta, der mittlerweile vor Wut zitterte, und aus seiner Lethargie erwachte, und so Einhalt gebot. »Sag mal Vegeta, wann warst du das Letzte Mal ehrlich zu dir selber? « Eine simple Frage, die den Prinzen viel mehr aus den Konzept riss, als es sonst Etwas hätte tun können. Die Gestalt so schien es war ganz nah, schien den Prinzen zu berühren. Sichtlich überfordert mit der ganzen Situation, blieb Vegeta stumm. Das erste Mal das er nicht wütete, sondern sich beruhigte, seltsam, die Stimme schien eine angenehme Wirkung auf Vegeta zu haben. Und so ungern es Vegeta sich eingestand, er vertraute ihr…sie kam ihm bekannt vor. Hatte diese Gestalt so einen Einfluss auf Ihn? „Ehrlich?“ Und Vegeta war verwundert, was sollte es ihm bringen ehrlich zu sein? Siedend heiß wurde ihm bewusst was die Person beabsichtigte. Er sollte sich stellen? Er? Seiner Vergangenheit? Seinen Erinnerungen? Und der Prinz wusste, dass er es allein nicht konnte, also wer konnte ihm dabei zur Hand gehen? Halt wieso erwog er schon diese Option, die ihm die Stimme gestellt hatte? /Weil sie Recht hat….und weil die Person weis wie ich bin…/ Eine Hand legte sich kurz auf Vegetas Schulter, schien wissend, was in ihm vorging, aufmunternd diesen Weg zu gehen. Als er einen Blick über die Schulter warf, war die Gestalt verschwunden. „Wir sehen uns garantiert wieder“ wisperte ihm die unsichtbare Gestalt fröhlich entgegen. Der Saiyajinprinz erwachte, seine Augen schienen zum ersten Mal wieder realitätsnähe erreicht zu haben. Der Nebel der wochenlang auf ihm gelastet hatte, war nun vorüber gezogen, und hatte wieder einen klaren Blick frei gegeben. Eine Warnung und Chance zugleich, das war dem Prinzen bewusst geworden. Die Augen hatte er noch geschlossen gelassen, das grelle Licht, nein dem wollte er sich nicht aussetzen. Lieber kuschelte sich der Ältere tiefer in die Wärmequelle die sich unter ihm befand. Er ließ das Schauspiel Revue passieren, dachte angestrengt nach. » Es gibt nur Einen, der dazu in der Lage ist hihi…« zuckte bei den Worten etwas zusammen. Nun verfolgte ihn die Stimme auch in seinem Wachzustand. Ihm blieb wohl wirklich nichts erspart? „Kakarott“ seufzte er resigniert. „Zu deinen Diensten Vegeta“ Würde der Ältere nicht schon liegen, wäre er vor Schreck umgefallen. Nun fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, die Wärmequelle, er lag auf dem Jüngeren! „Scheiße“ knurrte er ungehalten, aber mehr Scham war in der Aussage liegend. Nein, nicht das er zum wiederholtem Male in Ohnmacht kippte, in des Rivalen Ohnmacht fiel, dieser hatte ihn die ganze Zeit beobachtet, als er schutzlos war, ohne Maske. » Na los! « ertönte freudig die Stimme wieder, die ihm mittlerweile bekannt und nerv tötend war. Ein Knurren entfloh ihm, niemand sollte ihn bevormunden. Etwas in ihm gab ihm einen Ruck. „Kakarott?“ fragte er leise gen Himmel schauend. Noch immer lag der Prinz auf diesem, machte keine Anstalten, dies zu ändern. Vegeta wusste, dass wenn er je ein halbwegs normales Leben führen wollte, musste er sich Kakarott und sich selbst stellen, klare Verhältnisse schaffen. Und vor allem die Schatten der Vergangenheit, hinter sich zu lassen. „Kakarott…kannst du zu mir ziehen?“ fragte er leise. Son Goku hatte die ganze Zeit über dem Prinzen beigestanden, von dem Augenblick an, als dieser erneut weggetreten war. Die Angst war auch gewichen, hatte dafür Unglauben, Schock und Sorge in ihm ausgelöst. Der Körper unter ihm hatte sich unnatürlich angespannt, auch dessen Mimik verzog sich ständig, von Missfallen über Zorn bis hin, ja Ruhe, so konnte man es nennen. Son Goku wollte dem Kriegerprinzen helfen, auch wenn dies für Ihn, der schwerste Kampf werden würde, eine Herausforderung, von der er sich nicht sicher war, ob er sie auch bestehen würde. Vegeta sah so friedlich im Schlaf aus, unterdrückte jedoch den Impuls, die nassen Haare wegstreifen zu wollen. Er hatte bemerkt das Vegeta bereits erwacht war, jedoch nicht gewillt sich zu erheben. Das Ende dieses einzigartigen Momentes würde sowieso zu schnell vergehen, wenn der Ältere gleich mitbekam, auf wem er sich befand. Zu seinem Erstaunen, landete diesmal keine Salven von Schlägen in seinem Magen. Im Gegenteil, der Prinz schien wie ausgewechselt zu sein. Zu gern wüsste er war in dessen Träumen immer vorging, das den Älteren so sehr zusetzte. Ein Lächeln schlich sich auf Son Goku´s Züge ein. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung als er die Frage seines Rassemitgliedes vernahm. Hätte er nicht gelegen, so würde er es nun tun. Ihm wurde bewusst, was ihm sein Gegenüber anbot. Das dieser versuchte, nein gewillt war, IHM Vertrauen entgegen zu bringen, aber da noch weit aus mehr. Der Prinz so schien es, hatte keine andere Wahl, dass er sich an ihn klammerte. Und er würde ihn nicht enttäuschen, es nicht ausnutzen. Son Goku lächelte und nickte, was Vegeta nicht sehen konnte. „Gerne“ kam es schlicht von seinen Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)