Nahe am Abgrund von SramaSenpai ================================================================================ Kapitel 2: Der Hass wächst -------------------------- Kapitel 2 Der Hass wächst Da stand er ihm gegenüber. Der dem ihm seine ganze Verachtung galt, all seine aufgestaute Wut, seinen Hass, der allmählich den Prinzen selbst auffraß. Das Lächeln was Kakarott ihm entgegenbrachte, machte ihn krank, am liebsten hätte er es diesem aus dem Gesicht geprügelt, so übel wurde ihm davon denn dieses Lächeln war ihm bekannt, schon einmal war er darauf herein gefallen. Nicht noch einmal – nie wieder. „Grins nicht so bescheuert“ fuhr ihn der Kleinere an, sein Gesicht verfinsterte sich mit jeder Minute mehr, den er den Anderen ertragen musste. Son Goku hob beschwichtigend die Hände. Er wusste nicht woher der Prinz jedes Mal so viel Hass hervorholte, der eindeutig ihm galt. „Ich wollte sehen wie es dir geht und…“ unterbrach sich, fuhr sich nervös durch die schwarzen Haare, senkte den Blick. Nein es war eindeutig besser diese Frage nicht zu stellen, die den Jüngeren seit einiger Zeit plagte. Wie immer schien der Prinz, ihn ins jenseits befördern zu wollen, wenn er könnte… Musste Son Goku wohl einen besseren Zeitpunkt abwarten…aber ob dieser jemals kommen würde? Misstrauisch hob sich eine Augenbraue des Älteren. „Und was?!“ presste er ungehalten hervor, musterte die für ihn jämmerliche Gestalt, die Kakarott abgab. Kurz flackerten Bilder vor seinem Inneren Auge auf, Freezer über den jungen Prinzen gebeugt, mit einem undefinierbarem Blick in den Augen. Als ob der Vollblutsaiyajin eine unsichtbare Fliege verscheuchen wollte, schob dieser die Erinnerung bei Seite, welche ihn jedoch noch höher geschaukelt hatten. Der Jüngere beobachtete stumm und verwirrt das kurzfristige Schauspiel was Vegeta eben zur Schau gestellt hatte. Son Goku bemerkte wie ihn ein durchdringender Blick traf, so senkte er seine Augen, so als hätte man ihn ertappt etwas Verbotenes anzusehen. Plötzlich, ohne eine weitere Vorwarnung, war der Prinz nach vorne geprescht und hatte seine Fäuste in der Magengrube des Jüngeren getrieben. Sein Gesicht näherte sich Son Goku, hielt an dessen Ohr an „Ich habe keine Zeit für diesen ganzen Scheiß hier, rede oder lass es verdammt nochmal!“ Mit jedem Wort was der Prinz gesprochen hatte, war seine Stimme lauter geworden, fast schon schrill, doch hatte es etwas Bedrohliches an sich. Des Prinzen´s Mine schien sich noch um einige Nuancen verdüstert zu haben, sofern dies noch möglich war. Son Goku, mehr als perplex, verspürte noch den stumpfen Schmerz im Magen. Sein Gefühl sagte dem Jüngeren, dass er wohl etwas getan haben musste, was diesem missfiel. Was das war konnte er sich beim besten Willen nicht erklären. Ein Schauer durchlief Son Goku, als er den warmen Atem des Älteren auf sich spürte, dessen Worte, die er ihm förmlich entgegen warf, ließen Son Goku´s Herz für einen Moment in die Hose rutschen. Ein enttäuschter Seufzer entrang sich von seinen Lippen. Sein Vorhaben mehr Zeit mit dem Prinzen zu verbringen schien wohl zum Scheitern verurteilt zu sein. Er war sich eigentlich sicher gewesen, jetzt da Vegetas Plant & Volk nicht mehr existierte, dem letzten Vollblutsaiyajin neben dem Prinzen, ihn, vielleicht Etwas Nähe schenken wollte. Und sogar hätte Son Goku vom Prinzen etwas über die Saiyajins, seiner Heimat lernen können. Gern hätte er ein offenes Ohr für den Prinzen gehabt, auch in dem Glauben das dieser einsam war, wäre er gern für Vegeta da gewesen. Aber vielleicht brauchte dieser nicht Ihn, sondern Bulma, bei der er lebte. So richtig konnte sich Son Goku den Sturkopf nicht vorstellen, heimisch geworden zu sein. Die Fäuste des Älteren schlugen immer noch auf ihn ein. Stumm beobachtete der Größere den Prinzen, der wie von Sinnen auf ihn einprügelte. Resignierend fing Son Goku dann die Fäuste mit seinen Händen ab, mühelos. Den Anderen bewusst werdend wie dieser sich gehen lassen hatte. Mit klaren Augen sah ihn der Jüngere an. „Wenn du kämpfen willst, kannst du auch einfach fragen, ungern bin ich dein Sandsack“ Der Kopf des Prinzen schoß in die Höhe, sah Kakarott spöttisch & gleichzeitig mit einem Kampfeslust verzerrtem Gesicht an. „Das wirst du mir büßen“ zischte der Vollblutsaiyajin ungehalten, entfernte sich ein Stück von Kakarott. Das Lächeln auf dessen Gesicht war unweigerlich dünner geworden. „Deine gespielte Freundlichkeit kotzt mich sowas von an!“ Kniff die Augen fest zusammen. „Vegeta“ erklang die Stimme Son Goku´s „Kämpfen?“ Eigentlich hatte der Jüngere was Anderes fragen wollen, ließ es aber für heute auf sich beruhen, den Prinzen nicht noch weiter reizend wollen. Und schon waren sie in ein hitziges, stundenlanges Gefecht vertieft was beide Saiyajins sichtlich genossen. Das kriegerische Blut kochte in Beiden, jeder wollte als Sieger hervorgehen. Vegeta war sichtlich angeschlagen und er wusste, dass er auch heute als Unterlegener aus dem Kampf hervorgehen würde. „Verflucht seist du“ presste er schmerzerfüllt hervor. Mit zerknirschten Zähnen rappelte sich der Prinz auf, stöhnend griff er sich an den Kopf „Bitte nicht“ wisperte der Ältere, seine Augen weiteten sich auf eine unnatürliche Größe, bis ihn schließlich die Schwärze umhüllte und gen Boden segelte. Son Goku hatte den entsetzten Ausdruck des Prinzen mitbekommen und auch dessen Worte, welchen den Jüngeren ins Erstaunen versetzte. Er eilte herbei und fing Vegeta in seinen Armen auf. Zwei besorgte Augen auf diesen gerichtet. **************** Der Ältere Vegeta stöhnte gequält auf, als er mit bekam wo er sich befand, dass er wieder dabei war, sich als Kind dem Geschehen zu stellen. /Wann würde es enden?/ fragte er sich leise. Sarkastisch formten sich seine Lippen zu einen Lächeln, was mehr als bizarr wirkte, sollte er Kakarott nun dankbar sein, das dieser ihn in die Erinnerung gedrängt hatte?! Vegeta öffnete die Augen und verfolgte stumm die dargebotenen Szenen. Ein fader Geschmack hatte sich im Mund gebildet der nicht weichen wollte. Jeden Tag war sein jüngstes Ich auf der Flucht, seit seine Stiefmutter an der Macht war. Ließ den Prinzen Tag und Nacht suchen, und Vegeta wusste was diese mit ihm anstellen würde. Ihm wurde übel, unterdrückte mit Mühe das aufkeimende Gefühl nieder. Die schwarzen Haare des Jungen klebten an seiner Stirn, der Ausdruck in seinen Augen glich dem eines gehetzten Tieres. Als er sicher war, das ihn niemand sah, hechtete er die felsigen Wege entlang, keinen Blick zurück werfend, trugen ihn seine bleiernen, müden Beine immer weiter. Den stechenden Schmerz ausblendend. Keuchend sackte der Junge vor einem Haus zusammen und blieb regungslos liegen. Erst viele Augenblicke später schien wieder Leben in die Szene zu geraten. Die Tür öffnete sich und zwei Sayajins starrten überrascht auf die dünne Gestalt. Der Ältere Vegeta schloss kurz die Augen, nur um im nächsten Augenblick wieder zu öffnen mit einem verächtlichen Schnauben quittierte er das geheuchelte Bild was sich ihm bot. Die zwei Saiyajins unterhielten sich, schienen ab zu wägen was sie tun sollten, denn offenbar wussten sie genau, das dies der Prinz war. Sie hatten ihn ins Haus getragen, versorgten seine Wunden. Hätte er damals nicht geschlafen, würde er das folgende Gespräch mitbekommen. Sich noch uneinig diskutierten die zwei hitzköpfig, bis schließlich der Jüngere als Sieger hervortrat. Der junge Prinz zitterte, suchte Schutz unter der Decke, vor den wieder kehrenden Bildern. Seine Dämonen schienen den Jungen im Schlaf zu jagen… Der Jüngere der zwei Saiyajins entfernte sich und war nun alleine mit dem Anderen. Bardock sah stirnrunzelnd auf die zusammengekauerte Gestalt, man hätte fast Mitleid darin lesen können. Doch der Ältere wusste seit er Freezer das erste Mal gesehen hatte, das Vegeta-sei dem Untergang geweiht war. Und da spielte dieses Opfer was sie tun würden keinen Unterschied mehr. Wenige Stunden später war das Bett leer, der Prinz war verschwunden. Die Beine trugen ihn Richtung Palast, er wollte Freezer aufsuchen. ********** Son Goku hatte, nachdem der Prinz zusammengebrochen war, und dieser nicht gewillt war aufzuwachen oder es auch nicht konnte, hochgehoben und diesen zurück in die CC gebracht, wo sich nun Bulma um ihn kümmern konnte. Son Goku tat es Leid, dass er den Prinzen offenbar schwerer zugesetzt hatte, als dieser hat einstecken können. Und so zog er sich in die Küche zurück, sich Vorwürfe machend. Ein wenig später erschien auch die Blauhaarige dazu, seufzte tief und schob ihrem Freund einen Kaffee zu. „Es ist nicht deine Schuld“ Sie hatte dessen Ausdruck lesen können. „Auch wenn Vegeta selbst nicht mit mir spricht, so weis ich, dass dieser seit Wochen Albträume hat und die ganze Nacht wach ist – Sturkopf.“ Beendete sie traurig lächelnd ihre Ausführungen. Der Jüngere war überrascht. Hatte die dunklen Augenringe nicht wahr genommen, die der Ältere aufgewiesen hatte. Son Goku´s Neugier war geweckt worden. Er nahm an das dieser einsam war, aber auch das ihn etwas plagte was er niemanden anvertrauen wollte, ob es etwas Peinliches war? Schnell verwarf er den Gedanken. Nein Vegetas Inneres war ein mysteriöses Rätsel. Sein Blick schweifte zur Tür und verfing sich um in Tagträumen und Grübeln zu verfallen. *********** Der Junge hatte sich etwas gestärkt und wollte nun umgehend seinen Plan in die Tat umsetzen, auch wenn es für ihn heißen würde, sich verkaufen zu müssen. Aber den Planeten seiner Familie überlassen? Niemals! Vorsichtig tastete die hagere Gestalt sich vorwärts, durchschritt geheime Schlossgänge, bis sie ihr Ziel fanden. Sein Gesicht an das Gemälde pressend, konnte er durch den Spalt die Person ausmachen zu der er wollte – Freezer ********** Mit einem Ruck schlug der Prinz die Augen auf, schlug seine Hände vors Gesicht. „Scheiß Brut“ zischte er. Wie sehr er sich rächen wollte, aber Bardock, Radditz und Freezer waren bereits tot und so musste seine Mordlust ein anderes Ventil finden – Kakarott. Hart lachte er auf. Mit diesem hatte er sowieso mehrere Rechnungen offen, welche er zuerst begleichen wollte, war ihm egal. „Missgeburt von Verrätern“ betitelte der aufgebrauste Prinz, Son Goku, der von All dem Nichts ahnte. Schmerzlich vergrub Vegeta seine Finger in die Decke, zischte verächtliche Laute, denn erst jetzt bemerkte er, dass Ihn der Jüngere hergetragen haben musste. Die Adern an der Stirn des Prinzen pochten vor aufgeschäumter Wut. Hätte Kakarott ihn einfach liegen lassen sollen! Kaum merklich versteifte sich der Krieger, ehe er wie vom Leibhaftigen verfolgt, durch die CC in Richtung Küche rannte, wo er die Aura seines Erzfeindes ausmachen konnte. Son Goku konnte den plötzlich ansteigenden Kii von Vegeta wahrnehmen und sein Lächeln entgleiste ihm, erstarb als er in die Mine des Prinzen blickte. „Ve…Vegeta?! Fragte er unsicher. Das der Ältere es nicht begrüßte das er hier war, wusste er, doch dieses Mal sah Son Goku noch etwas Anderes im Antlitz des Prinzen, außer Hass war da noch – Schmerz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)