Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 212: Ärger in Kiri -------------------------- Sasuke erwacht in einer Höhle. Er liegt in seinem Schlafsack nahe des Eingangs, wo er erkennen kann, dass sich die Sonne gerade hinter dem Horizont hinter einem dichten Wald wieder erhebt. Wie er sich umsieht, erblickt er ein Stück neben sich seinen und Narutos Rucksack. Doch etwas fehlt: Vom Blonden ist keine Spur zu sehen! >Wo steckt der denn schon wieder? Und wie bin ich hierher gekommen? Wie waren doch vorhin noch in der Steppe!<, überlegt der Schwarzhaarige, während er sich noch ein wenig verschlafen aufsetzt und ihm langsam die Erinnerungen wieder einholen. Naruto hatte dem Uchiha erklärt, wie es dazu kam, dass er diesen Angriff. Bei der Jagd sind seine Instinkte stärker als normalerweise. Und da er Aufgrund seines geschwächten Zustandes eh schon mit diesen zu kämpfen hatte, hatten sie ihn beim Geruch von Sasukes Blut völlig übermannt. Sogar so stark, dass er nichts mehr um sich herum wahrnahm. Deswegen dachte er auch, als er wieder zu sich kam, dass er den Menschen gebissen hätte, was ihn völlig fertig gemacht hatte, bis der Fuchs seinen Irrtum aufklärte. Warum Naruto jedoch in der Lage war, das Fuchschakra in seinem abwesenden Zustand freisetzen und kontrollieren zu können, konnten weder er noch Kurama sich erklären. Da der Vampir danach keine Lust mehr auf Hitze und Trockenheit hatte, beschoss dieser, sofort aufzubrechen. Und das Problem, dass Sasuke sich aufgrund seines eigenen Angriffs nicht bewegen konnte, war dem Vampir so ziemlich egal. Dieser hat ganz einfach die Rucksäcke der beiden mit einem Seil zusammengebunden, aufgesetzt und den Menschen kurzerhand auf die Arme gehoben. Sasuke Beschwerde, was das werden solle, hat Naruto einfach nur entgegengesetzt, dass er jetzt mal richtig Tempo machen würde und es daher schlecht möglich wäre, den Menschen auf dem Rücken zu tragen. Denn da dieser sich nicht festhalten könne, würde er durch den Gegenwind nur herunter geweht werden. Da Sasuke, im Gegensatz zum Vampir, welcher sich durch das Blut der drei Löwinnen wieder erholt hatte, noch immer verdammt erschöpft war, unterließ er weitere Diskussionen. In der Lage hätte sich am Ende so oder so der Rotäugige durchgesetzt. Und irgendwie war diese Nähe auch sehr angenehm, sodass nach einigen Minuten die Augen des Schwarzhaarigen immer wieder kurzzeitig zufielen. Als Naruto dies bemerkte, meinte er nur, dass der Uchiha ruhig ein wenig schlafen solle, wenn er dies könnte. Auf diese Weise würde er sicherlich schneller wieder zu Kräften kommen. Und als ob Sasuke nur darauf gewartet hätte, war er keine Minute später auch tatsächlich schon eingeschlafen. >Stimmt, so war das. Wahrscheinlich hat Naru hier eine Pause eingelegt. Aber die Frage ist: Wo ist hier? Und wo ist Naru?<, grübelt der Schwarzhaarige, als er hinter sich leise Schritte hört. „Kaum zu fassen! Kaum ist man mal ne halbe Stunde unterwegs, wird der Herr endlich wieder wach!“, ertönt die neckende Stimme des Vampires hinter ihm. „Tja, du hast halt ein mieses Timing mit deinen Ausflügen!“, blickt der Mensch den Sprecher herausfordernd an, doch wird dann wieder ernst, „Aber wo warst du überhaupt? Und wo sind wir?“ „Ich war Jagen...“, will der Blonde antworten, doch wird dann unterbrochen. „Jagen? Und das nach drei Löwen vorhin?“, fragt der Uchiha skeptisch nach. „Von wegen vorhin! Aber du kannst es ja nicht besser wissen. Schließlich hast du zwei Tage durchgepennt! Und nur zu deiner Info, das war gerade seitdem die erste Jagd wieder. Vorher war ich fast durchweg unterwegs. Will ja schließlich nicht den ganzen Monat Freizeit mit Botengängen für Shikori verplempern. Die Hälfte ist ja schon um... Deswegen hatte ich auch etwas Tempo gemacht. Und, um auf deine Frage zurückzukommen, wir sind bereits im Wasserreich. Wenn wir uns ein wenig beeilen, müssten wir es bis heute Abend sogar nach Kiri schaffen!“, erklärt der Rotäugige in Ruhe, da der Fakt, zwei Tage verschlafen zu haben, dem Uchiha die Sprache verschlagen hat, „Aber erstmal was anders. Wie geht es dir jetzt eigentlich?“ „Was? Äh...“, ist dieser deswegen ein wenig neben der Spur, doch fängt sich dann wieder, „Ich fühl mich wieder ganz fit. Aber dass ich zwei Tage gepennt haben soll, fass ich nicht!“ „Ist aber so. Und damit hast du mir echt zeitweise ziemliche Sorgen gemacht. Bis heute Vormittag hattest du dich nämlich kein bisschen gerührt. Ich hatte echt schon überlegt, ob ich im Feuerreich nen Umweg einlege und dich erstmal nach Konoha zu Tsunade bringe. Aber da ich dann wohl Sakura hätte erklären müssen, wie es dazu kam, dass du verletzt wurdest, hab ich es lieber gelassen. Schließlich bin ich nicht ganz unschuldig daran!“, berichtet der Blonde weiter. „Da bin ich, ehrlich gesagt, ganz froh darüber. Denn hätte Aysha herausgefunden, dass ich schon wieder wegen meiner eigenen Technik außer Gefecht gesetzt wurde, hätte ich mir das ewig anhören können. Allerdings ist es schon erstaunlich, dass die lähmende Wirkung so lange vorgehalten hatte. Ich sollte damit wohl doch vorsichtiger umgehen!“, bedenkt der Mensch und erhebt sich dann. „Vermutlich warst du auch deswegen solange weggetreten. Doch anscheinend hat dir diese längere Pause doch gut getan, sodass wir ja jetzt weiter können!“, meint Naruto, doch wird dabei auf einmal irgendwie nachdenklich. „Was ist los? Stimmt was nicht?“, bemerkt der Schwarzhaarige dies sofort. „Sasu? Würdest du mir einen Gefallen tun, wenn wir bei Kiri ankommen?“, stellt der Blonde jedoch eine Gegenfrage. „Klar! Aber nur, wenn du mir erzählst, was auf einmal mit dir los ist!“, kommt als Antwort. „Das hängt miteinander zusammen!“, beginnt der Vampir zu erklären, „Ich möchte dich bitten, dass du alleine nach Kiri gehst und wegen dieser Siegel nachforscht!“ „Ach, und wieso?“, fragt Sasuke skeptisch aber ernst nach. „Weil ich so, wie ich momentan bin, das Dorf nicht betreten sollte. Sobald jemand dort meine Augen sieht, bricht sofort eine riesige Panik aus. Das heißt, wenn ich überhaupt bis dahin kommen sollte. Denn ich vermute stark, dass mir noch immer der Geruch deines Blutes anhängt, sodass mich der Vampirwachtrupp um das Dorf herum schon von Weiten ausmachen können wird. Ich würde dich bis zum Rand des überwachten Reviers begleiten und dann zu Din und den anderen auf die Feenwiese gehen, um dort auf dich zu warten!“, erklärt Naruto weiter. „Wieso machst du dir deswegen Sorgen? Du bist schließlich kein Menschenjäger. Und wenn wir das diesem Wachtrupp in Ruhe erklären, wird doch schon alles gut gehen!“, wundert sich Sasuke über den Ernst in Narutos Stimme, während dessen letzter Worte. „Nur, wenn man Glück hat und auf die richtigen Wachen trifft. Und selbst, wenn das mit denen geklärt wäre, würde mein Erscheinen im Dorf für Unruhe sorgen. Selbst, wenn ich meine Augenfarbe verbergen würde, meinen Geruch kann ich nicht ändern. Und die Vampire dort bemerken einen solchen Geruch sofort!“, spricht der Vampir weiter, „Also, was ist jetzt? Tust du mir den Gefallen?“ „Also gut! Von mir aus! Aber du wartest auch wirklich auf der Feenwiese und machst nicht heimlich die Fliege!“, will der andere sicherstellen. „Wieso sollte ich? Hätte ich dich loswerden wollen, hätte ich dich gestern nur in einem Dorf nahe Konoha abliefern müssen, mit der Erklärung, ich hätte dich bewusstlos im Wald liegend gefunden! Den Weg nach Hause hättest du dann schon alleine gepackt... Ich hatte dir zugesichert, dass du mich begleiten darfst, und das bleibt auch weiterhin bestehen!“, entgegnet der Blonde, was den Menschen sichtlich zufrieden stellt. Schnell packt Sasuke noch seinen Schlafsack wieder in seinen Rucksack und Naruto gibt ihm auch gleich die Kiste mit den Siegeln, damit dies nicht vergessen wird. Gleich darauf brechen die beiden auch schon in Richtung Kiri auf. Der restliche Weg nach Kiri verläuft ohne weitere Vorkommnisse und so erreichen die beiden Freunde die Umgebung des Dorfes mit dem Sonnenuntergang. „Weiter kann ich dich nicht mehr begleiten, Sasu! Gleich dort vorn beginnt der von den Vampiren hier bewachte Bereich. Wir sehen uns dann bei der Feenwiese, wenn du mit dem Recherchieren fertig bist!“, verabschiedet sich der Blondschopf von seinem Kumpel. „Es ist doch schon recht spät. Wäre es nicht besser, wenn ich dich heute Abend noch weiter begleite und dann morgen ins Dorf gehe?“, gibt dieser zu Bedenken. „In den meisten anderen Orten schon, aber hier brauchst du dir deswegen keine Gedanken zu machen. Die Leute hier sind immer sehr lange auf. Schließlich wird ein Teil der Einwohner ja auch erst jetzt munter!“, entgegnet der andere und will sich schon auf den Weg machen, als er sich plötzlich aufmerksam umsieht, >Hab ich mir das gerade eingebildet, oder war da wirklich was?< „Was ist los, Na...?“, will sich Sasuke informieren, als der Blonde auf einmal alarmiert zur Seite springt und schon kurz darauf ein Senbon, eine Wurfnadel, an der Stelle im Boden steckt, an welcher sich eben der Vampir noch befand, „Wo kommt das her?“ „Anscheinend haben die ihren Wachraum vergrößert!“, nimmt der Vampir eine Abwehrhaltung ein und blickt aufmerksam zwischen den Bäumen hindurch. „Also ist das diese Wachtruppe aus Kiri?“, erkundigt sich der Uchiha, als auch ihm nun einige Vampire auffallen, die sich den beiden schnell nähern, „Und was machen wir jetzt?“ „Geh du einfach weiter. Dir werden sie nichts tun. Und ich mach mich aus dem Staub. Spätestens in der Höhle vor der Feenwiese werd ich sie abhängen, wenn sie mir überhaupt soweit folgen!“, meint der Rotäugige schnell und will sofort losrennen, als die beiden auch schon umstellt sind, >Verdammter Mist! Gleicht zehn Stück. Noch mehr ging jetzt wohl nicht, oder was?< „Menschenjäger haben hier nichts zu suchen! Also lass den Jungen frei und ergebe dich freiwillig oder du bekommst es mit uns zu tun!“, droht einer der Wächter. „Ich habe nicht vor, hier irgendwem Ärger zu machen. Aber ich werde mich keinesfalls ergeben. Auf ein Jahrhundert Zuchthaus bei euch hab ich nämlich keinen Bock! Also tschüss!“, entgegnet der Blonde nur und versucht eine Lücke aufzuspüren, durch die er sich verdrücken kann. Als er glaubt, eine gefunden zu haben, stürmt er sofort los. Die Wächter werfen sofort weitere Senbon auf den Uzumaki. Die meisten bemerkt er rechtzeitig und kann diesen geschickt ausweichen. Nur eines übersieht er, doch dieses wird, ehe des den Vampir treffen kann, von einem Kunai getroffen und abgelenkt. „Er ist kein Menschenjäger! Also lasst ihn einfach gehen!“, mischt sich Sasuke ein. >Ob das so gut war?<, hat Naruto ein ungutes Gefühl, woraufhin sich sein Körper von selbst langsamer von dem Menschen entfernt, jedoch immer noch schnell genug ist, um den neuen Wurfnadeln auszuweichen. „Verkauf uns nicht für blöd! Die Beweise sind eindeutig!“, entgegnet ein anderer Wächter. „Vermutlich steht er unter dem Einfluss des Menschenjägers oder wird von diesem bedroht, dass er für ihn lügt!“, kommt es von einem weiteren. „Dann sollten wir ihn am besten auch mitnehmen!“, meint ein Vierter und versucht gleich darauf, Sasuke zu fassen zu bekommen. „Ihr habt doch nen Vollknall!“, weicht dieser knapp aus, als auch schon ein weiterer der Aufpasser des Dorfes von hinten kommt und den Uchiha am Oberarm schnappt, >Mist, zu langsam!< „Nehmt eure Finger von ihm!“, ertönt die wütende Stimme Narutos und gleich darauf wird Sasuke auch schon wieder losgelassen. Bereits beim Sprechen hat der Rotäugige, dessen Pupillen auf einmal stark verengt sind, ein Kunai hervorgeholt und dieses, mit einem dünnen, scharfen Mantel aus Windchakra ausgestattet, auf den Vampir geworfen, welcher den Menschen festhielt. Und dieses hat sein Ziel in der Schulter des Vampires auch voll getroffen, sodass der Schmerz den Wächter dazu gezwungen hat, seinen Gefangenen loszulassen. „Halt dich fest!“, steht der Blonde dann auch schon direkt neben dem Menschen und zieht diesen dicht an seine Brust. Sasuke befolgt die Anweisung seines Freundes sofort und wird bereits im nächsten Moment von diesem mit zur Seite gezogen, da erneut eine Vielzahl an Wurfnadeln auf Naruto geworfen werden und dieser diesen ausweichen muss. Gleichzeitig nimmt der Uzumaki ein weiteres Kunai und wirft es auf einen der Angreifer. Dieses verfehlt jedoch und fliegt weit in den Wald hinein. „Ihr entkommt nicht!“, knurrt der Vampir, welchen das Wurfmesser anvisiert hatte. „Das glaubt auch bloß ihr!“, entgegnet Naruto noch, erschafft drei Doppelgänger, welche ihm einen Weg durch die kurz verwirrten Wachen freikämpfen, und flieht dann in die Richtung, die dem Sprecher von gerade entgegengesetzt liegt. Schnell sind die Doppelgänger dann aber auch schon wieder verpufft und die Wachtruppe verfolgt Naruto und Sasuke durch den Wald und über mehrere Flüsse, welche ihren Weg immer wieder kreuzen. Der Uchiha kann bei der hohen Geschwindigkeit der Verfolgungsjagd nichts weiter tun, als sich fest an den Blonden zu klammern, welcher neben dem Rennen auch noch immer wieder weiteren Senbonangriffen ausweichen muss. „Ende in Gelände!“, meint einer der Wächter, als die Gruppe es schafft, Naruto vor einem großen See einzukreisen. „Das sehe ich nicht so!“, legt sich jedoch ein triumphierendes Grinsen auf die Lippen des Blonden, ehe sich dieser zusammen mit Sasuke in einer Rauchwolke auflöst. „Wo sind wir hier?“, erkundigt sich Sasuke, als er und Naruto an einem anderen Ort mitten im Wald wieder auftauchen. „Etwa einen halben Kilometer von dem Ort entfernt, an dem das ganze Theater anfing!“, entgegnet der Vampir, dessen Pupillen nun wieder ihre normale Form haben. Dabei lässt er den Menschen los, bückt sich und hebt ein Kunai auf, welches sich bei genauerer Betrachtung als jenes mit der Markierung für das Teleportationsjutsu herausstellt. >Verstehe! Er hatte von Anfang an vor, den Wachtrupp auf diese Weise auszutricksen!<, begreift der Mensch beim Anblick des Kunais schnell, „Und was machen wir jetzt?“ „Erstmal zu den Feen gehen und uns dort überlegen, wie es weiter gehen soll! Mit solch einer Situation hatte ich nämlich nun absolut nicht gerechnet. Ich verstehe nicht, warum die gleich so rabiate Mittel eingesetzt haben!“, entgegnet der Angesprochene, während er sich etwas aus der linken Schulter zieht, was sich als Senbon herausstellt, „Und wir sollten uns auf dem Weg beeilen!“ „Soll das bedeuten, dass diese Nadel vergiftet ist?“, erkennt Sasuke den drängenden Unterton in den Worten seines Freundes und deutet diesen sofort richtig. „Ja! Und ich hoffe gerade echt, dass sich das rabiate Verhalten der Wachtruppe nicht auch auf die Auswahl ihrer Waffen übertragen hat!“, merkt man dem Blonden einen Hauch von Sorge an. „Naru! Drück dich mal klarer aus! Was ist genau los?“, wird auch der Mensch nervös. „Meine Schulter fühlt sich taub an. Und das Gefühl breitet sich schnell aus!“, erklärt Naruto, während er sich in Bewegung setzt und Sasuke ihm augenblicklich folgt, „Ich habe keine Ahnung, was das für ein Zeug ist. Aber meine Instinkte warnen mich, also bedeutet es zumindest nichts Gutes. Früher haben die Wachen hier nur Betäubungswaffen benutzt, da sie nicht beabsichtigten, jemanden auszulöschen. Aber damals hätten sie auch niemals einen Menschen angegriffen.“ „Soll das bedeuten, dass du dir nicht sicher bist, ob dieses Mittel an der Wurfnadel dich auslöschen könnte? Das können die doch nicht einfach so machen!“, ist der Schwarzhaarige entsetzt. >Es wird immer schlimmer! Jetzt kann ich den Arm schon nicht mal mehr bewegen!<, spürt Naruto deutlich, wie sich das Gift immer weiter in seinem Körper ausbreitet, „Sie versuchen nur, ihre Heimat und Freunde zu beschützen. Zumindest gehe ich davon aus, egal wie sich ihre Methoden auch verändert haben.“ „Trotzdem können die dich nicht einfach so ohne Beweise auslöschen!“, klingt die Stimme des Menschen gerade leicht verzweifelt, >Ich will ihn nicht verlieren! Auf keinen Fall. Das darf nicht passieren!< „Jetzt fang nicht an, hier wie ein kleines Mädchen rumzuheulen! So leicht kratz ich schon nicht ab!“, will der Blonde seinen Kumpel beruhigen. Doch in diesem Moment erreicht das Gift die Beine des Vampires, woraufhin dieser den Halt verliert und mit dem Gesicht voran zu Boden fällt. „Sei ehrlich, Naru! Du hattest versprochen, nichts mehr zu verheimlichen!“, rechnet Sasuke schon mit dem schlimmstmöglichen Fall, während er zu dem Blonden eilt und diesen ein wenig aufrichtet. „Das bin ich, Sasu!“, entgegnet dieser, während er nun in den Armen des Menschen liegt, „Mir geht es zwar gerade echt scheiße, da langsam aber sicher mein gesamter Körper taub wird, aber das Siegel des Fuchses wird nicht schwächer. Also entweder ist das wirklich nur ein verdammt starkes Betäubungsgift, oder ich bin zäh genug, mich gegen das Gift zu behaupten. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir langsam auch das Bewusstsein beginnt zu schwinden. Deswegen müssen wir so schnell wie möglich zur Feenwiese kommen. Die Feen können entscheiden, wen sie einlassen und wen nicht. Dort sind wir dann erstmal sicher!“ Während seiner Erklärung bemüht sich Naruto, wieder aufzustehen. Mit Sasukes Hilfe gelingt ihm dies zwar, doch obwohl der Uchiha ihn nun stützt, geben die Beine des Vampires bereits nach wenigen Schritten erneut nach und die beiden hocken schon wieder am Boden. „Du schaffst das nicht, Naru! Ich werd dich tragen!“, schlägt Sasuke vor. >Er hat wohl recht. Ich werde bald ohnmächtig. Ich muss mich auf ihn verlassen!<, sieht Naruto ein, dass dies die einzige Möglichkeit ist, die Feenwiese noch irgendwie zu erreichen, „Dank...!“ Gerade als der Rotäugige sein Einverständnis mit der Idee seines Freundes kundtun und diesem danken will, bricht er mitten im Wort ab. Schlagartig sind auch die Pupillen wieder verengt und der Blick des Blonden wandert wachsam zwischen den Bäumen hindurch. „Oh nein! Sag nicht, dass uns diese Wächter schon wieder gefunden haben?!“, hat Sasuke eine Ahnung, was das Verhalten seines Kumpels bedeuten könnte. „Nein, die Wächter von vorhin dürften noch nicht wieder hier sein. Außerdem sind es nur zwei Personen, aber trotzdem beides Vampire!“, bemerkt der Blonde, als ihn immer mehr seine Kräfte verlassen und er in Sasukes Armen zusammensackt. „Hey, halt durch! Was sollen wir jetzt tun?“, versucht der Uchiha seinen Kumpel wieder auf die Beine zu helfen, was sich jedoch als vergeblicher Versuch herausstellt und die beiden gleich wieder am Boden sind. „Entscheide selbst! Ich vertraue dir!“, klingt den Worten des Blondhaarigen eine große Anstrengung bei, während er nur noch durch halboffene Augen in die Richtung schielt, aus welcher sich ihnen die beiden Vampire nähern, „Aber versprich... mir eines... Denke zuerst an deine... eigene Sicherheit und... mach keine Dummheiten. Um den... Helden zu spielen... fehlt dir noch Training!“ „Du verlangst also von mir, dass ich dich notfalls im Stich lasse, nur um meine eigene Haut zu retten?! Vergiss es, Naru!“, protestiert der Uchiha, als er auch schon hinter sich ganz in der Nähe Bewegungen ausmachen kann und in deren Richtung blickt. Neben den beiden stehen nun ein junger Mann mit kurzen braunen Haaren und grünen Augen und eine Frau mit hüftlangen blauen Haaren und meerblauen Augen. Und wie Sasuke sich den jungen Mann betrachtet, bekommt er große Augen, denn er ist diesem schon einmal begegnet. Auch der Mann scheint sich an den Uchiha zu erinnern und sieht recht überrascht aus. Durch ihre Verwunderung bemerken die beiden jedoch nicht, dass es der Frau und Naruto ähnlich geht wie ihnen selbst, denn auch die beiden sind einander nicht fremd. „Ich hätte nicht erwartet, dich einmal in einem solchen Zustand zu sehen, Naruto!“, spricht die Vampirin den Blonden an und durchbricht damit die eiserne Stille, welche zuvor eingetreten war. „Du kennst diesen Menschenjäger?“, erkundigt sich der Braunhaarige bei seiner Begleiterin. „Naru ist kein Menschenjäger!“, empört sich Sasuke sofort und zieht den Rotäugigen intuitiv noch näher an sich, um diesen zu schützen. „Wer hätte gedacht, dass sich einer wie du, mal für einen Vampir einsetzen würde. Und dann auch noch so gutgläubig!“, kommentiert der männliche, fremde Vampir. „Ich bin nicht gutgläubig, sondern sage die Wahrheit!“, verteidigt der Mensch seinen Freund weiterhin. „Er war zwar immer recht abweisend und zog sich zurück, aber ich hatte nie das Gefühl, dass er mal zu einem Menschenjäger werden könnte. Und auch jetzt wirkt er auf mich nicht so, als wolle er diesem Menschen etwas antun. Ganz im Gegenteil! Die Sorge in Narutos blick bezieht sich nicht auf seine eigene Sicherheit, sonder auf die Sicherheit dieses Menschen!“, beantwortet die Blauhaarige die an sie gerichtete Frage ausführlicher und unterbricht damit die Diskussion der beiden jungen Männer. „Aber er muss Menschenblut getrunken haben!“, stellt der andere Vampir fest. „Naru hat bisher nur von einem einzigen Menschen Blut getrunken und zwar von mir! Und wie ihr mitbekommen habt, lebe ich noch!“, bringt sich Sasuke wieder mit ernster Stimme ein, während er besorgt zu dem Blondschopf in seinen Armen blickt, welcher inzwischen der Ohnmacht näher als dem Wachsein ist. „Wenn dem so ist, rate ich dir, dich nicht weiter in seiner Nähe aufzuhalten! Wenn ein Vampir, der es nicht gewohnt ist, Menschenblut zu trin...!“, will die Vampirin erklären. „Ich weiß, dass er meinem Blut verfallen ist. Aber dennoch werde ich an seiner Seite bleiben!“, unterbricht der Mensch sie. „Damit setzt du dein Leben aufs Spiel!“, ermahnt der Braunhaarige ernst. „Das Risiko ist inzwischen sehr gering!“, verneint der Uchiha, was die beiden Vampire aus Kiri sichtlich überrascht. Denn obwohl dieser Mensch einiges zu wissen scheint, ist ihm deutlich anzumerken, dass er diese Worte vollkommen ernst meint. >Ich frage mich, was es mit den beiden auf sich hat!<, wird die Vampirfrau neugierig. „Miyu... was...?“, kommt ein kraftloses Flüstern über Narutos Lippen, welches jedoch von allen anwesenden vernommen werden kann. „Sag mal, Junge! Seid ihr beiden für den Aufruhr bei den Wachen momentan verantwortlich?“, erkundigt sich die Blauhaarige bei Sasuke. „Sie hatten dieselben falschen Schlüsse gezogen, wie Ihr beiden vorhin. Nur ließen diese nicht mit sich reden!“, antwortet dieser. „Verstehe!“, meint die Frau und sieht dann zu ihrem Begleiter, „Yasu, könntest du helfen, Naruto hier weg zu bringen, ehe hier gleich noch mehr Trubel ausbricht?“ „Du willst ihn hier wegbringen? Vertraust du den Worten dieses Fremden so sehr, dass du das Risiko eingehst, einen Menschenjäger zu verstecken? Du weißt, dass dies unter hoher Strafe verboten ist!“, warnt dieser sie. „Wir werden bald wissen, ob er ein Menschenjäger ist oder nicht. Falls es so sein sollte, werde ich ihn persönlich zu den Wachen bringen. Niemand wird erfahren, dass du was mit der Sachen zu tun hast. Und für den Fall, dass dieser Junge hier recht hat, ersparen wir den anderen noch mehr unnötiges Theater. Du weißt selbst, dass sie wegen der jüngsten Ereignisse unruhig sind. Ich verstehe zwar, dass gerade du zu jenen gehörst, die kein Risiko mehr eingehen wollen, aber du willst doch sicher auch nicht, dass jemand Unschuldiges ausgelöscht wird, oder?“, appelliert diese an das Gewissen ihres Begleiters. „Also gut, auf deine Verantwortung hin!“, willigt dieser ein und wendet sich dann zu Sasuke und Naruto um, „Überlass ihn mir!“ „Was? Nein, niem...!“, will der Schwarzhaarige protestieren, als er erneut ein Flüstern hört. „Sasu...!“, vernimmt er schwach die Stimme des Blonden und blickt zu diesem. Der Blondschopf wirkt nun schon völlig abwesend. Nur ganz schwach hat er noch Bruchstücke des Geschehens um sich herum wahrgenommen. Er weiß noch nicht einmal, was die Vampirin bezweckt und ob dies zum Vor- oder Nachteil für ihn selbst ist. Er weiß nur eines, nämlich dass es nicht ratsam ist, sich ihrem Willen zu widersetzen. Deswegen wirft er seinem Kumpel mit letzter Kraft einen kurzen Blick zu, ehe er völlig das Bewusstsein verliert. „Also gut!“, versteht dieser und kommt der Aufforderung des Braunhaarigen nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)