Behind the Scenes von Asako ================================================================================ Kapitel 8: Act 1 Scene 7: Critical Point ---------------------------------------- Als Saeko sich wieder umdrehte nachdem sie die Tür geschlossen hatte stand auch schon Gaichi hinter ihr, sah sie mit diesem ganz speziellem Blick an, den sie nur auflegte, wenn sie etwas hatte worüber sie sich auslassen konnte. "Was?", fragte Saeko und hob eine Augenbraue, verschränkte dabei in etwas abwehrender Haltung ihre Arme. Dass sie dabei noch immer in der Tür stand half ihr nicht wirklich und ihre Füße froren durch die Socken hindurch. Vielleicht kam daher die Redewendung 'Kalte Füße bekommen'. "Ich hätte nicht gedacht, dass du es tatsächlich durchziehst", sagte Gaichi ernst. "Wir sind Freunde, das weist du, und desshalb sage ich es dir jetzt: du bist ein verdammtes Miststück, Saeko." Saeko trat dann doch wieder in die Wohnung, brummte etwas mies gelaunt als sie sich wieder an den Tisch setzte und die Unterarme auf den Tisch legte. Anschließend verschränkte sie die Finger ineinander. Gaichi meinte es nicht böse, war einfach nur gnadenlos ehrlich, das wusste sie, dennoch war sie beleidigt. "Und wieso jetzt schon wieder, wenn ich fragen darf? Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas verbrochen zu haben." "Ich glaube das wissen wir beide." Die Senka setzte sich zu ihr. "Du siehst so gut wie ich, dass Haruno komplett in Sena verschossen ist. Warum hast du dich eingemischt?" "Asako hat etwas besseres verdient gehabt als dieser Verschnitt eines Top Stars." "Ich habe bissher nur gutes über Haruno gehört. Auch wenn sie streng sein soll und viel meckert hat sie immer eine gute Show gebracht. Obendrein scheint sie sich sehr um Sena zu sorgen. Ausserdem: was lässt dich glauben, dass gerade du emotionaler Krüppel besser für sie wärst." "Hey ich habe mich geändert!" "Das sehe ich." "Was soll dieser ironische Ton?" Gaichi seufzte schwer und lehnte sich etwas zurück, sah der Otokoyaku eine Zeit lang in die Augen. Da war dieser durchdringende Blick wieder, den sie so verabscheute. Gaichi war eine der wenigen, die nicht durch ihre blose Präsenz beeindruckt wurde, wahrscheinlich einfach weil sie sich so lange kannten. "Wie lange bis du dir den nächsten Schwarm suchst? Ich bin es langsam leid immer zu sehen wie du von einer Mitspielerin auf die nächste wechselst. War dir Kurara mal wieder nicht gut genug?" Langsam wurde Saeko doch sauer und erhob ein wenig die Stimme. "Ich hab sie nie angerührt und das weist du genau wie ich." "Das nicht, aber du hast ihr mehr als nur Hoffnungen gemacht. Sie hätte für dich getötet und kaum dass sie dir ihr Herz ausschüttet servierst du sie eiskalt ab. Was glaubst du denn wieso sie aufgehört hat? Dass dir überhaupt noch so viele Leute verfallen sind liegt einzig daran, dass niemand je davon spricht." So offensichtlich hätte sie es ihr nicht ins Gesicht knallen müssen, aber vielleicht besser so als anders. Saeko knirschte mit den Zähnen, krallte sich etwas in ihren Handrücken. "Sieh mich nicht so an", sagte Gaichi etwas unterkühlt, sah Saeko dabei weiter unentwegt in die Augen. Dass sie sich nicht verteidigte musste nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein. Vielleicht sah sie ihren Fehler endlich einmal ein, was ein riesiger Schritt nach vorne wäre. Leider musste Gaichi der anderen oft vorhalten, dass sie nicht perfekt war, auch wenn viele sie dafür hielten. Auch Saeko war nur ein Mensch, ob Top Star oder nicht. Dass sie extra aus der Senka-Troupe wieder zurück in die Moon-Troupe geholt wurde nur um dort als Top Star zu agieren hatte ihrem Ego nicht wirklich gut getan, ebenso wenig die Tatsache, dass man ihr alles was sie wollte geradezu hinterherwarf. Saeko musste man ab und zu einen Riegel vorschieben, aber das vergaßen die meisten einfach, da sie zu eingeschüchtert waren, denn Saeko wusste sich durchaus durch zu setzen. Bewusst oder unbewusst. Dass Haruno ebenso ein Titan auf ihrem Gebiet war wie Saeko war vielleicht nicht einmal schlecht. Ob es ihnen gefiel oder nicht, sie waren sich durchaus ähnlich was die Charakterzüge anging. Dann allerdings erinnerte sich Gaichi nicht daran, dass Saeko jemals so von einer anderen gesprochen hatte wie von der jungen Sena. Es hatte eine Weile gedauert bis es ihr aufgefallen war, aber wenn sie sich unterhielten, dann endete es immer darin, dass Saeko von ihrer Zusammenarbeit mit Sena erzählte. Für Saeko selbst war es wie selbstverständlich, Gaichi jedoch wunderte sich, dass sie so offen über ihre Arbeit sprech. Die Trennung von Arbeit und Freizeit war in Takarazuka an der Tagesordnung und gerade die Top Stars, Saeko allen vorran, machte dabei einen klaren Strich. Wenn die Tür hinter ihr ins Schloss fiel war die Otokoyaku immer wie ausgewechselt, konzentrierte sich aufs Wesendliche und lies ihre persönlichen Gefühle irgendwo vor der Haustür. Das war dann aber wieder ein Merkmal für einen professionellen Schauspieler. Sie seufzte erneut. Den Blick, den Saeko aufgelegt hatte war sie von ihr gar nicht gewohnt. Eine Mischung aus Wut, Angst und Schuldgefühlen. "Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Ich habe nicht vor es dir aus zu reden." "So klang es aber." "Ich weis. Aber du weist ich meine es nur gut. Ich werde es mir eine Weile ansehen, aber wenn ich wieder bemerke, dass es ausartet, dann werde ich mich einmischen." Insbesondere, da sie nun die Möglichkeit hatte immer direkt am Geschehen zu sein. Vielleicht war es ganz gut, dass sie im neuen Stück mitspielen konnte, denn so konnte sie nicht nur ein Auge auf Saeko, sondern auch auf Sena haben. Die jüngere zu deuten war für sie leichter als ihre Freundin Saeko, die es geradezu meisterhaft verstand sich zu verstellen sobald noch jemand dabei war. Saeko fühlte, wie ihr Herz allmählich schwer wurde. Jetzt hatte sie auch noch einen Aufpasser. Eigentlich war sie kein Kind mehr, fühlte sich bei Gaichi definitiv aber wie eines. Dann aber wusste sie nicht, was sie ohne die andere machen würde. Saeko wusste, dass sie hier und da unter Größenwahn litt, insbesondere seit ihrer 'Beförderung' zum Top Star, was eigentlich als unmöglich galt sobald man einmal in der Senka-Troupe war. Zwar hatten die Senka ein eigenes Top-Star-Päärchen, aber das bestand eher aus Anstand als aus Ruhm. Es zwang einige der Mitglieder regelrecht aus Takarazuka aus zu steigen um Platz für ein neues Gesicht zu machen wenn die Zuschauer es wünschten. Von der Senka wieder in eine andere Gruppe versetzt zu werden, obendrein Top Star jener Gruppe zu werden war geradezu unmöglich. "Versprich mir etwas, Gaichi", sagte sie mit einem Mal, sah dabei von ihren Händen auf. "Überstürz es nicht. Asako bedeutet mir wirklich viel und ich will nicht, dass du sie einfach zu Haruno schubst und sie mir wegnimmst." Gaichi schwieg ein paar Sekunden. "...Wie viel?" "Hm?" "Wie viel bedeutet sie dir." Die Otokoyaku sah ernst drein, sah ihr gegenüber fest in die Augen. "Ich liebe sie. Mehr als alles andere." Gaichi schien damit zufrieden, lächelte und erhob sich langsam. "Gut. Ich glaube dir. Versau es also nicht." Sie klappte die Mappe, die noch immer ausgebreitet auf dem Tisch lag, zu und klemmte sie sich unter den Arm. "Wir sehen uns dann übermorgen." Zurück in Asako's Wohnung blickte Osa immer noch drein wie sieben Tage Regenwetter. Selbst wenn es nicht offensichtlich zum Streit gekommen war, Osa's Blut kochte merklich. Die zwei Schauspieler hatten auf dem Weg kein Wort gewechselt und Asako überlegte wie sie ihre Freundin wieder auf ein Niveau bringen konnte in dem man nicht sofort angeschrieen wurde. Der Top Star neigte zu Übertreibungen. "Möchtest du noch einen Tee? Ich habe diesen neuen..." "Ich will nicht, dass du dich wieder mit ihr triffst", unterbrach Osa sie, wodurch Asako etwas verduzt dreinsah und sich zu der anderen umdrehte, da sie sich gerade die Schuhe ausgezogen hatte. Für einen Moment glaubte sie sie hätte sich verhört. "Bitte was?" "Du hast mich gehört. Ich will nicht, dass sie dich je wieder ansieht und ich will nicht, dass du weiter in Tsukigumi bist." Asako merkte, wie ihre Gesichtszüge entglitten und sie Osa für ein paar Sekunden einfach nur anstarrte. Letzendlich konnte sie sich doch wieder aus ihrer Starre lösen und sie schüttelte für einen Moment benommen den Kopf. "Du kannst nicht entscheiden mit wem ich mich ab zu geben habe und mit wem nicht. Was erlaubst du dir eigentlich?" "Ich bin deine Freundin, Asako. Gerade desshalb sage ich es dir. Von Saeko kommt einfach nichts gutes und sie wird dir wehtun. Ich bitte dich auf mich zu hören!" Asako schnaubte einmal, kickte ihre Schuhe einmal frustriert zur Seite. "Du kannst mir nicht einfach verbieten mich mit ihr zu treffen!" "Nein kann ich nicht, aber ich sage dir einfach wie es ist." "Verlass meine Wohnung, Osa." Osa war inzwischen zu ihr getreten, stand direkt vor ihr. Dank der Schuhe, die die andere noch an hatte war Asako dann doch ein Stück kleiner und legte den Kopf etwas in den Nacken. "Jetzt hör mir zu! Ayaki ist ein selbstgefälliges etwas, dass nur an sich selbst denkt und dich nur ausnutzen wird. Dass sie mit dir rumhängt wertet ihr Image auf und sie ist doch nur auf den Ruhm aus. Was du denkst ist ihr scheißegal." "Dann seid ihr ja schon zwei!" "Stell mich nicht auf eine Stufe mit ihr!" "Das machst du schon von ganz alleine!" Der Schlag kam dann doch schneller als Asako hätte reagieren können. Nur den Schmerz in der Wange merkte sie zu deutlich, auch wenn sie ein paar Sekunden brauchte um es überhaupt zu realisieren. Zu spät bemerkte Osa, was sie eigentlich getan hatte. Für eine Sekunde hatte irgendetwas in ihr überhand genommen und ihr war die Hand ausgerutscht. Egal wie wütend sie war, das bereute sie dann doch zutiefst. Sie hatte Asako noch nie vorher geschlagen und der entsetzte Gesichtsausdruck der anderen verstörte sie dann doch. "A-Asa..." "Geh..." "Hör zu." "Haruno! Geh!" Nur langsam fühlte Osa ihre Beine wieder, ging ein paar Schritte rückwärts, stolperte geradezu aus der Tür. Asako nannte sie eigentlich nie bei ihrem Künstlernamen. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen sackte Asako in sich zusammen, hob die Hand und legte sie auf die gerötete Wange. Kurz darauf merkte sie auch schon, wie ihr die Tränen über die Hand liefen und sie fing an zu schluchzen. Dass Osa so weit ging hätte sie nie gedacht. Schön, sie und Saeko waren nicht gerade die besten Freunde, aber man hätte wenigstens miteinander leben können ohne sich gegenseitig zu zerfleischen. Asako blieb im Gang sitzen, fand auch die Nacht keinen Schlaf. Das Training begann zwei Tage später pünktlich um 8 Uhr morgens. Die Schauspielerinnen, Tsukigumi und Senka, trudelten alle eine viertel Stunde früher ein, verstauten die Taschen jeweils unter einem der Tische. Es stand wie immer zu Beginn eines Stückes zunächst eine Vorbesprechung an, die nicht in der üblichen Trainingshalle, sondern in einem etwas kleinerem Konferenzsaal statt, die ungefähr die Ausmaße eines Klassenzimmers hatte. Die Schauspielerinnen passten dort gerade so hinein, allerdings waren die Stühle etwas knapper bemessen, sodass ein paar von ihnen standen oder sich auf die Tische setzten. Saeko war eine der ersten Anwesenden, hatte sich vorne an den linken Rand gesetzt und studierte den Trainingsplan, den sie in ihrem Briefkasten vorgefunden hatte. Er war tatsächlich vollgepackter als sie es sich gedacht hatte, denn neben den regulären Einheiten standen noch Stimmtrainings und Weiterbildungen an, an denen sie alle teilnehmen mussten. Dazu Pressekonferenzen, die schon Monate vorrausgeplant waren, Kostümproben, Auftritte und die Generalproben. Die Lücken, die die Freizeit darstellten, waren dabei verschwindend gering, insbesondere zu Beginn und Ende der Saison. Einige der jüngeren Darstellerinnen kamen zu ihr, fragten sie etwas über ihre Rolle aus und wie die Saison wohl aussehen würde. Zwar war sie ein Top Star, wusste aber nur desshalb noch lange nicht alles und musste desshalb abwinken. Sie drehte den Blick immer wieder Richtung Tür. Asako war noch immer nicht anwesend und generell hatte sie die jüngere seitdem sie mit Osa verschwunden war nicht mehr gesehen. Zwar hatte sie versucht zu telefonieren, aber sie ging weder an das Haustelefon, noch an ihr Handy, öffnete auch nicht, wenn sie bei ihr klopfte oder klingelte. Zwar sorgte sich Saeko, sehr sogar, aber wenn Asako sich entschied auf Abstand zu gehen konnte sie es auch nicht ändern. Vielleicht war es nur um ihre Freundschaft mit Osa zu retten, das war für sie zumindest die einzige Erklärung. Sobald sie etwas Luft während des Trainings hatte, in der Pause vielleicht, würde sie die andere einmal ansprechen müssen. Erst als man sie an der Schulter berührte merkte sie, dass sich Gaichi zu ihr gesellt hatte. Vor Schreck hätte sie beinahe das Script in die Luft geworfen. "Immer noch keine Antwort?", fragte die Senka und lehnte sich an den Tisch. Saeko schüttelte nur stumm den Kopf, schaute etwas bedrückt drein. "Das wird schon. Sie wird ihre Gründe haben." "Das hoffe ich. Und ich hoffe auf mindestens einen guten." Gehetzt und noch immer völlig unfertig kam Asako in den Raum gestolpert, kurz bevor auch der Leiter des Stücks, ebenso wie Choreograph, die leitenden Musiker, der Diregent und der Leiter für alles was mit Gesang zu tun hatte den Raum betraten. Asako sah aus als hätte sie ein Sturm unterwegs erfasst. Ihre Haare waren nur notdürftig gemacht und ihr Hemd nicht gänzlich zugeknöpft. Obendrein war sie ungeschminkt. Schnell überflog sie den Raum, bemerkte die üblichen Grüppchen und schlussendlich auch Gaichi mit Saeko am anderen Ende. Dem auffordernden Blick des Top Stars ausweichend blieb sie an der Tür stehen, drückte stattdessen ihre Mappe, in der sich noch nichts befand ausser dem Trainingsplan, der sich aber im Verlauf der Saison um einiges füllen würde, an ihren Oberkörper und lehnte sich an die Wand. Ihr war schwindlig und sie war müde. Seit dem Streit mit Osa hatte sie so gut wie gar nicht geschlafen, zerbrach sich den Kopf über dies und jenes. Die ständigen Anrufe und versuchten Besuche von Saeko und Osa hatten es auch nicht besser gemacht. Zwar hatte Osa versucht sich in aller Ausführlichkeit zu entschuldigen, jedoch konnte Asako ihr aus einem Grund, den sie sich nicht erklären konnte, nicht verzeihen. Wahrscheinlich war es die Angst es könnte wieder passieren. Osa war ihre beste Freundin und sie wollte sie eigentlich nicht verlieren, andererseits war da auch Saeko, die ihr Herz gänzlich eingenommen hatte und die sie ebenso nicht verlieren wollte. Dennoch fühlte sie sich als müsse sie sich zwischen ihnen entscheiden, wesshalb sie lieber auf Abstand gegangen war. In der Tasche hatte sie noch immer Saeko's Taschenuhr, die sie, wenn sie wieder den Tränen nahe war, fest in der Hand hielt und das kalte Gehäuse ihre Hand kühlen lies. Die Leiter begannen nachdem die jungen Frauen sich alle ein wenig beruhigt hatten und Stille im Raum herrschte. Diejenigen, die zuerst noch verteilt im Raum gestanden hatten, hatten sich inzwischen auch zu ihren jeweiligen Grüppchen gestellt, lauschten aufmerksam den Worten der Leiter, die zuerst nur aus bloßem Vorstellen bestand. Als die Tür aufgerissen wurde sahen alle Anwesenden gleichzeitig Richtung Tür und eine weitere junge Frau kam hereingestolpert, verbeugte sich entschuldigend tief. "Verzeihung. Ich stand im Stau", sagte sie, blieb bei einer recht zerzausten jungen Frau stehen und schluckte leicht, ertrug den Ärger, den sie bekam. Der Leiter des Stückes brüllte sie einmal quer durch den Raum an, aber das war eigentlich schon Tradition am ersten Tag einer neuen Saison. Irgendwer kam immer zu spät und kassierte dafür einen gehörigen Anschiss. Diesmal hatte es sie einfach getroffen, obwohl sie eigentlich gehofft hatte, dass sie dem aus dem Weg gehen konnte oder es zumindest nicht auffallen würde. Nach der offensichtlichen Demütigung, die sie ja erwartet hatte, sah sie zu der Frau neben sich, die etwas blässlich-krank wirkte. Sie hatten noch kein wirkliches Wort miteinander gewechselt und da der Leiter sich mal wieder mit den üblichen Förmlichkeiten, die sie alle inzwischen runterbeten konnten, beschäftigte, entschied sie sich sich zumindest mal förmlich vor zu stellen. "Kiriya Hiromu. Freut mich sehr", sagte sie lächelnd und deutete eine leichte Verbeugung an. Die andere lächelte etwas, offensichtlich erzwungen, nickte kurz freundlich. "Ebenso sehr erfreut." "Also... was ist das nächste Stück überhaupt?" Asako hob etwas erstaunt die Augenbrauen. Es war ungewöhnlich für ein Takarazuka-Mitglied so unwissendlich zu sein, besonders wenn es um das nächste Stück ging. Meist war neben dem Titel des Stücks zumindest Ausschnitte und die grobe Rollenverteilung bekannt, wobei letzteres nicht sonderlich schwer vorraus zu sehen war. Die strenge Hirachie innerhalb der Troupes machten es leicht zu sagen wer die Hauptcharaktere spielen würde und wer nur als Randperson Unterstützung leistete. "Uhm... Elisabeth." Sie sah zu wie die junge Frau neben ihr einen kleinen Freudensprung machte. "Wieso so fröhlich?" "Ich habe die Aufführung von Hanagumi gesehen und sie war fantastisch. Ich war ganz begeistert." Ihr Gegenüber lächelte dieses mal etwas aufrichtiger, was Kiri etwas verwirrt dreinschauen lies. "Ich bedanke mich." Die Verwirrung nahm nur noch weiter zu und die andere Schauspielerin lachte ein wenig zu sich. "Sena Jun. Ich habe Lucheni gespielt." Kiri brauchte in paar Sekunden, aber sprang daraufhin geradezu einen kleinen Satz nach hinten, lächelte dann überglücklich und nahm die Hand der anderen, schüttelte diese, wenn auch zur Verwunderung der anderen Schauspielerin. "Wow ich hätte nicht gedacht, dass du auch in Tsukigumi bist. Man da ist man mal eine Saison nicht da und schon verpasst man so ein Ereignis. Ich freue mich total." "Uhm..." "Ich bin ein ganz großer Fan von deinem Lucheni. Ich hoffe ich werde genauso gut." "Ich dachte du weist nichts von der Aufteilung nichts." Kiriyan warf einen kurzen Blick nach vorne, wo der Leiter noch immer sprach, wesshalb sie sich wieder zu Sena drehte und sich auf einen der kleinen Tische drückte. "Nunja Saeko wird wohl den Tod bekommen, das ist ja klar. Dass Gaichi auch dabei ist heißt wohl, dass sie Franz-Joseph bekommt, Yuuhi passt besser in Rudolph mit ihrem Hundeblick und da ich für Elisabeth nicht geeignet bin denke ich mal, dass ich Lucheni bekomme oder eben gar keinen." Dafür, dass die Rolle der Schauspielerin so auf der Kippe stand wirkte sie ziemlich fröhlich. Normalerweise war es eine Sache von Popularität welche Rolle man bekam, es sei denn einer der Top Stars hatte seine Finger im Spiel. Jedoch sagte sie nichts weiter darauf, konzentrierte sich stattdessen auf das, was sich inzwischen ganz vorne abspielte. "Wie ihr sicher wisst", sagte der Direktor. "wird das die letzte Saison für Ayaki Nao sein. Ich hoffe ihr strengt euch entsprechend an." Von der Gruppe kam ein einstimmiges "Ja" und der Direktor fuhr mit der Rollenverteilung des Stückes fort. Zu Asako's Verwunderung war es genauso wie Kiriya es vorraus gesagt hatte, dann widerum war sie verwunderter als sie hätte sein sollen. Die Rolle der Elisabeth wurde zuerst ausgelassen und stattdessen die Gruppen eingeteilt. Einige Ungaren, die Statuen, die Geister/Statuen, die Todesengel... jeder bekam eine Rolle, jedoch fühlte Asako sich abschnittsweise etwas übergangen. Innerlich hoffte sie inständig nicht Elisabeth zu bekommen. So gern sie mit Saeko auch zusammenarbeiten wollte, in ihrem durchaus verwirrtem Zustand konnte sie die Nähe der anderen nicht sonderlich lange ertragen. "Sena Jun wird Elisabeth spielen", kam es mit einem Mal und Asako konnte es nicht verhindern, dass ihr frustriert die Schultern etwas absackten. Genau das hatte sie vermeiden wollten. Kiriya neben ihr legte ihr eine Hand auf die Schulter, lächelte sie aufmunternd an. "Herzlichen Glückwunsch." Ein kurzer Applaus kam aus von den anderen und Asako lächelte gekünstelt. "Danke..." Nachdem die Scripte ausgeteilt worden waren hatten sie einen Großteil des Tages damit verbracht eben jenes zu studieren. Ab und an warf Saeko einen Blick zu der jungen Schauspielerin nach hinten. Glücklich schien sie mit der Rolle nicht. Freute sie sich nicht, dass sie mit ihr zusammenarbeiten konnte? Wenn nein, wieso? Irgendetwas war zwischen ihr und Osa vorgefallen und Saeko war gewillt heraus zu finden, was genau das war. Es musste ja einen Grund haben wieso sie so offensichtlich abweisend war. Yuuhi gesellte sich zu ihnen, lächelte etwas und hockte sich auf Saeko's Tisch. "Hoffen wir mal, dass wir eine gute Show für dich heraushauen können." Saeko brummte nur zustimmend. "...Ist alles okay bei dir?" Gaichi mischte sich ein, legte Yuuhi eine Hand auf die Schulter und lächelte etwas schief. "Milady Tod war mal wieder viel zu lange wach. Du weist wie grummelig sie wird wenn sie nicht genug Schlaf bekommt." "Das sagt gerade die Richtige", kam es dann doch von Saeko und diese sah zu ihnen auf. Yuuhi sah aus wie der junge Morgen, war ganz offensichtlich ausgeruht und guter Dinge. Nicht ganz schlecht, bedachte man, dass die nächsten Wochen aus Stress und Anstrengung bestehen würden. Es war ganz gut, dass gerade in Tsukigumi viele Mitglieder waren, die gerne das Eis brachen und für etwas Stimmung sorgten. Das machte sie Zusammenarbeit um so vieles leichter und mit Spaß lernte es sich leichter. Yuuhi zog die Augenbraue etwas hoch. Ihre anfänglich so gute Laune war fast wie verflogen als sie Saeko's bedrückten Gesichtsausdruck sah. Statt aber weiter nach zu fragen lächelte sie und beugte sich zu dem Top Star. "Ach komm. Das wird toll. Immerhin sind wir mal alle zusammen in einem Stück. Das kann nur gut werden." 'Wir' waren in diesem Falle Yuuhi selbst, Saeko, Gaichi und Kiriyan. Leider war Kimu nicht dabei, aber die war in ihrer eigenen Gruppe, Yukigumi um genau zu sein, mit ihrem eigenen Stück beschäftigt. Die Fünf kannten sich schon eine Weile, hatten sich mehr oder minder über Saeko und Gaichi kennen gelernt, die schon desöfteren die Troupe gewechselt hatten, und irgendwie waren sie in engem Kontakt geblieben. Inzwischen kannte Yuuhi Saeko dann auch gut genug um zu deuten wann sie nicht über etwas reden wollte, sei es ob es ihr unangenehm war oder unangebracht. Sie warf einen flüchtigen Blick auf Gaichi, die ihre Vermutung mit einem leichten Stirnkräuseln bestätigte. Sie würde die Senka später fragen was vorgefallen war. "Apropos... Wo ist Kiriyan hin?", fragte Yuuhi schlieslich und warf einen Blick im Raum herum. Die meisten waren in ihr Script vertieft, aber Kiri war wie untergetaucht. Wie ein so lauter, fröhlicher Mensch manchmal so unsichtbar sein konnte war ihr schleierhaft und im nächsten Moment würde sie wieder hinter ihr stehen und ihr einen Klapps verpassen oder ähnliches. Kiri liebte es Yuuhi zu ärgern. "Sie steht hinten bei Sena", antwortete Gaichi und zeigte in die Ecke des Raumes. Mit Sena hatte sie schon Bekanntschaft gemacht, immerhin hatten sie im vorrangegangenen Stück die selben Rollen im Routationsprinzip gespielt, aber so wirklich ins Gespräch gekommen war sie mit der jungen Schauspielerin noch nicht. Sena schien dafür zu gern für sich zu bleiben und sich aufs Wesendliche zu beschränken. Dass Kiri bei ihr stand war dabei dann nicht verwunderlich. Kiriyan war durchaus aufdringlich, schaffte es dennoch so manches Eis zu brechen. Vielleicht sollte sie sich auch einmal mit Sena unterhalten, denn immerhin wirkte sie ganz nett, wenn sie auch auf die Entfernung etwas kränklich aussah. Kurzerhand lächelte sie Saeko und Gaichi nochmals zu, quetschte sich durch den Raum an den Schauspielerinnen vorbei, die verbissen über ihren Scripten hingen, und kam bei Kiri und Sena zum stehen. "Du schuldest mir noch Geld, Kiriyan. Du warst doch zu spät." Yuuhi konnte nicht anders als zu grinsen. "Was? Aber das waren keine fünf Minuten." "Ärger hast du trotzdem bekommen." Etwas irritiert sah Asako zwischen Kiriya und der anderen Frau, die sie als Yuuhi kannte, hin und her. Wahrscheinlich hatten die beiden eine Wette abgeschlossen, aber das ging sie ja nichts an. Kiriya hatte sie etwas über sich ausgefragt, was sie allerdings elegant, soweit es eben ging, weggeredet hatte. Sie sprach nicht gerne über ihr Privatleben, besonders in letzter Zeit. "Guten Morgen, Yuuhi", sagte sie dann aber dennoch freundlich, künstelte wieder ein Lächeln. "Schön, dass wir wieder zusammen arbeiten." Abermals sah die andere Schauspielerin zu ihr, lächelte höflich und verbeugte sich kurz. "Auf erneut gute Zusammenarbeit. Herzlichen Glückwunsch zur Rolle im übrigem. Ich habe gehört ein paar der Musumeyaku waren ziemlich frustriert desshalb." "Als ob ich damit glücklicher wäre", murmelte sie eher zu sich, starrte dabei einen Moment zu Boden ehe sie wieder zu Yuuhi aufsah und das Script in ihren Armen etwas näher an den Körper drückte. "Aber egal. Wir sollten uns langsam an die Arbeit machen, oder?" Kiriyan winkte etwas ab und lachte kurz. "Ach du weist doch wie das läuft. Am ersten Tag sollen sich doch alle erst einmal mit den Rollen vertraut machen. Ich glaube mal, dass sie jetzt noch die restlichen Rollen verteilen und dann können wir erst einmal gehen bis heute Nachmittag." "Eigentlich könnten wir jetzt schon gehen." Asako erstarrte etwas auf der Stelle, sah stur geradeaus einmal durch den Raum. Saeko war zu ihnen getreten, dicht gefolgt von Gaichi. "Können wir dann endlich frühstücken gehen? Ich hab so einen Kohldampf", jammerte Kiriyan. Gaichi tippte der jüngeren gegen die Stirn und schmunzelte etwas. "Du hast wirklich nur deinen Magen im Kopf." "Hey das ist nicht wahr." "Dann werde ich mal gehen", meinte Asako etwas kühl, war gerade in den Ansätzen daran zu gehen als Yuuhi sie am Arm festhielt. "Jetzt warte doch mal", sagte die zukünftige Rudolph-Darstellerin und zog sie etwas zurück sodass sie ein wenig nach hinten stolperte. "Du siehst aus als könntest du auch einen Happen vertragen." "Ich bin nicht wirklich hungrig..." "Papperlapapp", meinte Gaichi mit einem mal, fischte nach Asako's Script, welches sie natürlich versuchte zurück zu holen. "Ich geb es dir nach dem Essen wieder. Gehen wir." "Aber..." "Jetzt komm schon." Saeko sah nur mit einem leichten Lächeln dabei zu wie Asako von Kiriyan vorrausgeschoben wurde. Gaichi hatte recht gehabt als sie meinte, dass die zwei jüngeren Otokoyaku Asako mit dabei haben wollten. Bei nächster Gelegenheit würde sie die jünger an die Seite nehmen. Die zwei Tage ohne sie waren geradezu unerträglich gewesen und sie so nahe zu sehen und doch nicht berühren zu können war nur noch schlimmer. Alles was sie wollte war die jüngere in den Armen zu halten, sie zu küssen und ihr zu sagen wie sehr sie sie liebte, wollte sie fragen, wieso sie sich nicht gemeldet hatte und wie viel Sorgen sie sich gemacht hatte. Stattdessen hielt sie sich zurück, fühlte dabei wie ihre Beine zitterten aus Angst, dass Asako sich dazu entschieden hatte sie nicht mehr zu wollen. Hinter den anderen folgte sie auf etwas Abstand, sah zu wie Kiriyan mehr als interessiert neben Asako her lief und ihr ein Gespräch aufzwang. Vielleicht war es ganz gut wenn die junge Schauspielerin etwas abgelenkt wurde. Die kleine Gruppe ging in ein kleines Café ganz nahe an der Trainingshalle. Es war eins der beliebtesten Cafés bei den Takarazuka-Mitgliedern, sei es zum Frühstück, Mittag essen, Abendessen oder zum feiern gehen. Kaum dort angekommen schoben Yuuhi und Kiri Asako zu einem Tisch in der Ecke des Raumes, wo sich die kleine Gruppe nieder lies. Das Frühstück lief einigermaßen gesittet ab und sogar Asako brachte sich etwas ins Gespräch ein. Dass Saeko neben ihr saß lenkte sie zwar ein wenig ab, aber sie schaffte es doch zumindest einigermaßen geradeaus zu denken. Dennoch fühlte sie ab und zu die Blicke von der Seite, die ihr sagten, dass sie um eine Konfrontation nicht drumrum kam. Im Augenwinkel suchte die junge Schauspielerin einen abgelegenen Raum, vielleicht fand sich einer, in dem man ungestört reden konnte ohne von jemand anderem belästigt zu werden. Soweit sie beurteilen konnte besuchte keiner der Anwesenden die Toilette, was eigentlich nicht verwunderlich war. Wieso ein öffendliches Klo besuchen wenn man das eigene gleich um die Ecke hatte? Während sich Yuuhi, Kiriyan und Gaichi unterhielten, Saeko etwas abwesend daneben saß, warf Asako einen Blick zu dem schweigsamen Top Star, wartete, bis diese ihren Blick erwiederte. Für einige Sekunden sahen sie sich nur an bevor Asako sich an die anderen drei Frauen wandt. "Entschuldigt mich für eine Sekunde", sagte sie bevor sie aufstand und in Richtung der Toiletten ging, an der Tür noch einen Schulterblick zu Saeko warf. Der Top Star war die ganze Zeit ein klein wenig abwesend, machte sich so ihre Gedanken. Zu gerne hätte sie unter dem Tisch nach Asako's Hand gegriffen und sie gefragt wieso sie so furchtbar blass war und etwas rumkränkelte. Sie wollte sich entschuldigen, auch wenn sie nicht wusste wofür, aber sie hoffte nur, dass es Asako dadurch besser gehen würde. Von der Seite fühlte sie ein stechendes Starren, der Konversation zwischen den drei anderen konnte sie schon gar nicht mehr folgen, schielte desshalb hinüber zu Asako, die sie auffordernd ansah und schlussendlich aufstand, in eine Richtung wegging. Ein letzter Blick bevor sie in die Toilette verschwand. War sie denn wahnsinnig? Die Klos waren zwar nicht dreckig, aber ihr eigenes Bad war doch keine fünf Minuten entfernt. Ein Tritt gegen ihr Schienbein riss sie aus den Gedanken und sie biss sie auf die Zunge, blickte zu Gaichi, die ihr gegenüber saß und sie geradewegs sauer ansah. Als die Senka in Richtung der Toiletten nickte verstand selbst sie. "Ich bin gleich wieder da", murmelte sie und folgte Asako durch das Café. Sie hörte noch wie Yuuhi etwas verwirrt nachfragte, aber sie ignorierte es noch. Wie sie es erwartet hatte fand sie Asako alleine in dem kleinem Raum vor. Selbst in ihrem offensichtlich kränklichem Zustand war sie wunderschön an zu sehen wie sie sich an eines der Waschbecken lehnte und auf den Boden starrte. Wie es schien hatte sie sich inzwischen die Haare etwas zurechtgezupft. Gerade als sie etwas sagen wollte unterbrach sie die jüngere. "Es tut mir leid..." Es war kaum mehr ein Flüstern, aber für Saeko gerade noch zu hören. "Ich... die letzten Tage verliefen nicht so gut für mich." Saeko trat zu ihr, stellte sich vor sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ist schon gut. Ich habe mich nur furchtbar gesorgt..." "Ich weis. Aber ich musste etwas nachdenken." Saeko legte den Kopf schief, aber Asako schwieg zunächst. "Asako..." "Osa und ich haben sich gestritten." Dieses mal schwieg Saeko. "Es ging dabei einzig um dich." Die Stimme der Jüngeren knickte ein bisschen ein und selbst wenn sie zu Boden starrte konnte man sehen, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. "Ich will mich nicht zwischen euch entscheiden müssen. Warum zwingt ihr mich dazu?" "Keiner zwingt dich dazu." "Ihr könnt keine zwei Minuten aufeinander sitzen ohne euch an die Gurgel zu gehen. Osa wollte mir sogar verbieten dass wir uns wiedersehen. Ich merke deutlich, dass du Osa am liebsten aussperren würdes. Denkst du ich bin so blöd um das nicht zu merken?" "Hör mir zu..." Asako schlug ihre Hand weg. "'Hör zu, hör zu, hör zu' das ist alles was ich von euch beiden je höre. Könnt ihr eure Differenzen nicht einmal beiseite legen? Ich habe keine Lust ständig zwischen den Stühlen zu sitzen!" Im nächsten Moment wurde die junge Schauspielerin auch schon nach vorne gezogen, fand sich in Saeko's Armen wieder. Es war der Punkt, in dem sie auch nicht mehr stehen konnte, sich an den Schultern der anderen festkrallte und sich an die drückte. Noch immer riss sie sich furchtbar zusammen um nicht los zu weinen, schluckte den harten Klos in ihrem Hals hinunter. Zärtlich strich Saeko ihr über den Rücken. "Ich wusste nicht, dass es dir so viel bedeutet", murmelte der Top Star leise, hatte sich dabei etwas näher zu ihrem Ohr gebeugt. "Wenn du willst dann werde ich mich am Riemen reißen. Ich will dich nicht verlieren. Nicht wegen so etwas." Ein wenig sackte Asako in den Armen der anderen zusammen, schlang die Arme um ihren Nacken und schloss die Augen. Die Worte der anderen erleichterten sie ungemein, auch wenn sie Schuldgefühle bekam nicht sofort zu ihr gekommen zu sein. Asako war es gewohnt ihre Probleme hinter verschlossenen Türen zu lassen und sie in sich hinein zu fressen statt darüber zu sprechen. "Allerdings Asako...?" Die junge Schauspielerin sah auf, sah Saeko in die Augen. Etwas bestimmtes lag darin, was sie nicht fassen konnte. "Eine Sache wäre da." Irgendwie fürchtete sie sich vor dem was kam. "Du magst zwar Haruno's Lucheni sein, aber du bist meine Elisabeth." Asako lies die Schultern ein wenig fallen. Es stimmte. Osa war ihre Freundin, unersetzbar in dieser Hinsicht, aber Saeko war die Person, der sie ihr Herz schenkte. Immer und immer wieder. "Ich liebe dich", hauchte die andere und legte eine Hand an ihre Wange. Asako musste etwas lächeln. "Ich liebe dich." Am Kragen zog sie die andere in einen zärtlichen Kuss und die zukünftige Elisabeth-Darstellerin fühlte sich mit einem Mal sehr viel befreiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)