Rotschälchen von DamienVoid (...und der böse Prinz) ================================================================================ Kapitel 2: hidden ----------------- Noch immer war Arthur verwirrt, hatte sich auf dem Bett nieder gelassen. All dieser Aufwand leuchtete ihm notgedrungen ein und doch fühlte er sich verletzt. Nicht weil Merlin ihn offenslichtlich als mehr ansah als einen einfacher Freund, sondern weil er es ihm verheimlich hatte. So lange wartete er bereits darauf, auf eine Annährung, ein Zeichen, selbst wenn er an soetwas nicht glaubte. Zu stolz es selbst zu gestehen hatte Arthur darauf gehofft, dass sein Diener ebensolche Gefühle für ihn hegte. Er selbst fühlte sich zu diesem hingezogen. Ob man das nun Liebe nannte, wenn einem das Herz so schwer wurde? Wenn man nurnoch an das Gesicht eines Anderen denken konnte? Immer wenn er alleine war hatte er die blauen Augen vor sich, sah die schwärzlichen Haare und das unschuldige, unbescholtene Lächeln. Die weichen Lippen, dichte Wimpern, eine Stimme die sich in sein Herz fraß. Doch nie war da etwas gewesen. Ab und an waren da gewisse Momente, Momente in denen er Loyalität als Liebe deutete. Er wollte es als solche deuten, er irrte sich wahrscheinlich selbst wenn diese Vorstellungen um so schöner waren als die bittere Realität es sein konnte. Nun war der Moment wieder vergangen. Zerschlagen wie ein Spiegel. Scherben rieselten noch herrunter ohne das man ihn pflicken könne. Noch eine solche Gelegenheit würde es nicht geben, da war er sich sicher. Nicht noch einmal würde sich Merlin dieser als Schmach aufgenommenen Peinlichkeit hingeben, er hatte nun sicherlich genug. Verständlich wäre es, niemand würde sich nach so einem Ereigniss einfach wieder einfügen wie sonst zuvor. Vieles traute er Merlin zu, doch auch dieser war in einer gewissen Weise ein Sturkopf. Schon immer gewesen, für immer bleibend. Ein Sturkopf gegen einen weiteren, so hatten sie sich benommen seit sie sich das erste Mal getroffen hatten. Die Gedanken des Blonden schweiften ab, verloren sich wie so oft zurück zu diesem Moment, zu ihrem ersten Treffen. Merlin, der vollkommen unwissende Dummkopf welcher ihn beleidigte ohne auch nur seinen Namen zu kennen, ohne seinen Tittel zu kennen. Gerade erst in Camelot angekommen hatte er sich schon eingemischt. Ab und an dachte der Prinz daran, was wohl geschehen wäre wenn Merlin nicht so zu ihm gewesen wäre. Dann hätte er ihn vielleicht nie wiedergesehen. Gehilfe des Hofarztes wäre er noch immer gewesen, also wäre es doch möglich, dass er ihm das Leben rettete und somit zu seinem Diener wurde. Letzten Endes war es ihm ein Rätsel was wohl aus Merlin geworden wäre. Er selbst hätte sich nicht geändert. Im Gegensatz zu jemdem anderen hatte der schlacksige Mann es geschafft ihm soetwas wie Respekt ein zu flößen, zumindest was die Schwächeren anging. Dank ihm hatte er gelernt wie es sein sollte ein Prinz zu sein. So viel verdankte er ihm, war es da nicht volkommen natürlcih mehr zu empfinden? Einem war er sich jedoch bewusst, selbst wenn es ihm mehr als missviel. Wenn er nun nicht seinen Stolz, seine Sturheit beiseite schob würde er es nichteinmal schaffen mit dem nervtötendem Besserwisser befreundet zu sein. Und weniger als das würde er nicht mehr dulden, nun, da er ihn doch zu kennen behaupten konnte. Seufzend schüttelte der Tronfolger den Kopf. Nachdenken konnte er wpäter, nun hatte er etwas zu erledigen was ihn vorher nciht mehr loslassen würde, was nicht zuvor die Gedanken wieder freigeben mochte. Zarghaft zwang er sich selbst sich wieder von dem Bett zu erheben, sich zu strecken, was wohl nicht mehr als Hinauszögerrung war. Diesesmal musste er zu Merlin kommen und nicht Merlin zu ihm. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Sekunden später entwischte ein erschrockener Laut, ein leises Stöhnen, den Lippen des Prinzen. Seine Beine gaben unter der plötzlichen Bewegung nach, sein Rücken ruhte vollends in den weichen Kissen. Der Plan zu dem Anderen zu kommen hatte sich somit wieder in Luft ausgelöst. Schlanke Arme waren um seine Mitte geschlungen. "Merlin..." Unbeholfen drückte sich der andere Mann an ihn. "Hasst mich nicht", hauchte die offensichtlich unglückliche Stimme "Ihr müsst mich nicht lieben", setzte sie fort ohne Zwischenreden zu erlauben "aber bitte, hasst mich nicht." Das war das Letzte, was Merlin wollte: Arthur der ihn hasste. Dabei hatte er ihm noch nicht einmal seine Gabe anvertraut. Aber es änderte nichts an dem nahezu blinden Vertrauen, den blind machenden Gefühlen welche er empfand. Wenn er sich entscheiden müsste, würde er sich immer so entscheiden. Er würde lieber die Freundschaft wählen als ihn vollkommen zu verlieren. "Vergesst es! Seht mich als Diener, vielleicht als Freund", letzteres kam nur vage hervor und es klang schleppend, hoffend "vergesst, was ich sagte, aber bitte...", ehe die Worte sich wiederholen konnten wurde das Rabenhaar enger an den daliegenden Leib gedrückt. Warme Lippen legten sich auf die des Dieners welchem so weitere Worte untersagt wurden. Behutsam, zuerst zögernd, wurde der überraschende Kuss erwiedert. Etwas Kribbelndes breitete sich in dem Magen des Blonden aus. Tausende von Schmetterlingen, tausende von ungeduldigen Flügelschlägen. Nun fühlte er so wie Merlin schon lange empfand. Jener hatte sich gefragt wie die königlichen Lippen schmecken würde. Alleine, im Geheimen. Süß vielleicht, nach Honig. Herblich wie Met doch eher. Nein, wie der morgendliche Tau – sachte, angenehm und frisch. Aber nun da es tatsächlich wahr wurde, war da nichts mehr. Keine Worte hinter den zum Schweigen gebrachten Lippen, keine Gedanken hinter den Geschlossenen Liedern. Süßlich herber Honigwein schmeckte das Rabenhaar. Der atemberaubende Augenblick verbannte alle Gedanken, machte süchtig. Erdbeeren, unbeschwerter Sommermorgen. Ewigkeit bis der kurze Kuss gelöst wurde. Blau versank in Blau. Für eine weitere Ewigkeit stand die Zeit still, diesmal ebenso schnell zerbrochen, nun durch Worte beendet: "Natürlich hasse ich dich, Merlin." Ein erstaunlich sanftes Lächeln spielte um die Mundwinkel herum. Deutlich hörte man den scherzenden Unterton der bemüht ernst gesprochenen Worte. Genau so hätten sie sein sollen: Ernst. Aber so etwas würde nie wieder im Ernst gesprochen werden. Da war kein Hass, dort war nur bedingungslose Liebe. Ja, vielleicht konnte man es Liebe nennen wenn man nur noch an ein Gesicht denken konnte, wenn man alles für einen aufgeben könnte solange man den Anderen sicher wusste. Dabei kannten sie sich unbewusster Weise doch kaum. Geheimnisse, unentdeckte Charakterzüge, das alles bestand weiterhin. Unweigerlich stellte das Schicksal seine Bedingungen, so wie es, es schon immer getan hatte. Unweigerlich, ohne Kompromiss. So wie es die beiden ungleichen Menschen trotz jedem Protest zusammengeführt hatte. Eines Tages würde Arthur von der Zauberkraft erfahren müssen, welche Merlin inne wohnte. Uther würde zweifelsohne Konsequenzen ziehen. Für dieses Geheimnis sowie für die verbotene Liebe. Immerhin war er noch nie ein Mann bloßer Worte gewesen sondern ein Liebhaber, seiner Meinung nach, angemessener Taten. Von schwer wiegenden Folgen. Da war noch so vieles was in dem Weg der Beiden stand: Hindernisse, Geheimnisse, Freund und auch Feind. Doch sie hatten etwas, was ihnen niemand mehr nehmen konnte. Egal wie sehr so mancher versuchen würde sie auseinander zu reißen. "Ich hasse dich auch, Arthur." Sie hatten den Moment. So, ich weiß, das Ende ist recht offen, aber das hier ist der Schluss der kleinen Geschichte. Danke, das ihr 'Rotschälchen und der böse Prinz' gelesen habt. LG, magic-idiot Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)