Die Geschichte nimmt ihren Lauf von xXSasukeUchihaXx (Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 24: Das Ende einer langen Beziehung ------------------------------------------- Eine unheimliche und auch angespannte Stille hatte sich in der Küche ausgebreitet, wo die Gäste aus Konoha und der Kazekage beim Frühstückstisch saßen und sich ihre Brötchen schmierten. Shizuka jedoch begrüßte die Stille, hatte sie doch solche furchtbaren Kopfschmerzen und dachte an die letzte Nacht zurück. Es waren zwar nur Bruchstücke, aber die Szenen, an welche sie sich erinnerte, ließen keinen Zweifel zu, dass sie mit Hidan intimer geworden war und das auch nur wegen einer merkwürdigen Droge, zumindest hatte es ihr der Jashinist, als sie nackt, vollkommen nackt, neben ihm im Bett aufgewacht war, so erklärt. Die Angst, dass sie mit ihm geschlafen haben könnte, hatte er ihr sofort genommen und gemeint, mehr als Petting wäre nicht gewesen. Diese Tatsache beruhigte sie zwar nicht wirklich, denn sie hatte einen weiteren Fehler gemacht, aber dankbar war sie ihm dennoch irgendwie, denn er hätte ihre Situation ausnutzen können, was er aber offensichtlich nicht getan hatte. Shizuka wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ihr eine Kopfschmerztablette gereicht wurde und folgte der Hand, die ihr die Tablette reichen wollte. "Danke" murmelte sie leise, errötete leicht um die Nase, als sie den dunklen Knutschfleck am Hals des Jashinisten abermals erblickte, nahm die Tablette entgegen und legte ihre freie Hand auf die Stelle ihres Halses, wo sie ebenfalls einen ziemlich großen Knutschfleck besaß. Sie schämte sich so sehr für ihr Vergehen, aber wenn sie Hidan glauben durfte und er hatte sehr glaubhaft geklungen, konnte sie nichts für die vergangene Nacht. Die Droge hatte eben ihren Verstand benebelt und jegliche Vernunft ausgelöscht, hatte er jedenfalls behauptet. Hidan seufzte tief, denn Shizuka schaffte es einfach nicht, ihm in die Augen zu sehen und schien sich Vorwürfe zu machen. Nachdem sie unter der Dusche gewesen war, eine ganze Stunde hatte sie geduscht, hatte er noch einmal mit ihr reden wollen, aber es war ihr anscheinend unangenehm gewesen, mit ihm allein in einem Raum zu sein. "Ich sage es noch einmal, Shizu. Du musst dir keine Vorwürfe machen und außerdem hatten wir keinen Sex, obwohl du mich angefleht hast, aber ich bin anständig geblieben. Ich schwöre bei Jashin-sama" wisperte er ihr ins Ohr, bemerkte sehr wohl, wie sie leicht zuckte und sich kaum auf ihr geschmiertes Brötchen konzentrieren konnte, welches darauf wartete, von ihr gegessen zu werden. Abermals seufzte Hidan, konnte er sie einfach nicht beruhigen und konzentrierte sich wieder auf sein eigenes Brötchen. Allerdings, bevor er herzhaft hinein biss, sah er zu Saori, welche ihm gegenüber saß und ihn mit vorwurfsvollen Blicken strafte. Ach ja, dachte er sich insgeheim und erinnerte sich an das gespielte Gestöhne der Kleinen, um Saori glaubhaft zu machen, er würde es mit ihr ohne Gummi treiben. "Gaff mich nicht so dämlich an, Saori. Iss lieber dein behindertes Brötchen, klar?" murrte er, biss nun in sein Brötchen und erwiderte ihren feindseligen Blick mit der gleichen Intensität. Es störte ihn einfach, dass er mit ihren Blicken belästigt wurde, obwohl er doch überhaupt nichts gemacht hatte. "Wie redest du denn mit meiner Freundin? Sei vorsichtig, sonst schiebe ich dir das Brötchen in den Rachen" mischte sich Suigetsu ein und beugte sich warnend über den Tisch. "Suigetsu, setz dich wieder hin. Hidan ist es doch gar nicht wert. Er ist ein Schwein, der die Notlage einer Frau ausnutzt, um seinen Spaß zu haben. Hoffentlich konntest du es genießen, du Scheißkerl" hielt Saori ihren Freund auf und schnitt nun das Thema an, welches für die Stille verantwortlich gewesen war. In den letzten Tagen hatte sie tatsächlich geglaubt, er hätte sich zum Positiven verändert, aber kaum hatte sich eine Chance ergeben, um der jungen Dame nahe zu sein, schon wurde er wieder skrupellos. Hidan würde sich nie und nimmer ändern, auch wenn Shizuka das eben glauben wollte. "Jetzt reicht es aber, du dämliche Kuh. Ich hätte Shizu vögeln können, aber... Verdammt, wir haben nur ein bisschen miteinander geknutscht. Was hätte ich denn machen sollen? Wie soll ich einer Frau widerstehen, die dich anfleht, mit dir in die Kiste zu steigen?" brüllte Hidan, legte sein Brötchen unsanft auf dem Teller ab und verschränkte seine Arme abwehrend vor der Brust. "Ach ja, bevor du mir billige Vorwürfe machst, solltest du dir an deine eigene Nase packen. Du stehst doch total auf den Kazekage oder verbringst du nur Zeit mit ihm, weil dein Macker langweilig ist?" fügte er noch hinzu, warf einen Blick zu Gaara, welcher sich beim Trinken des Orangensaftes verschluckt hatte und nun hustete. Bisher war der Rothaarige sowieso ungewöhnlich still geblieben, aber das würde sich jetzt ändern, denn er würde nicht der alleinige Leidtragene sein. Vorwurfsvoll, nachdem sich Saori wieder gefangen hatte, strafte sie ihre Freudin mit Blicken, denn diese Information konnte doch nur von Shizuka stammen. Nur sie wusste um ihre Schwäche, welche sie für Gaara besaß, aber es enttäuschte sie schon sehr, dass sie es dem Jashinisten verraten hatte. Saori zuckte zusammen, als Suigetsu seine rechte Hand auf den Tisch schlug und wütend knurrte. "Deswegen hast du kaum noch Zeit für mich. Ich verstehe schon" zischte Suigetsu, erhob sich und verließ die Küche. Keine Sekunde länger würde er in Suna bleiben, nicht nach dieser Information, welche seine Freundin nicht einmal abstreiten mochte. "Besten Dank auch, du bekloppter Affe" brüllte Saori den Jashinisten an und erhob sich ebenfalls, um Suigetsu zu folgen. "Dir übrigens auch, Shizuka. Du hättest dir denken können, dass Hidan sein Maul nicht halten kann" sagte sie noch, lief zur Tür und blieb im Türrahmen stehen. Einen vorsichtigen Blick warf sie zu Gaara, welcher nun ihr Geheimnis kannte und anscheinend mit der jetzigen Situation völlig überfordert zu sein schien, jedenfalls wirkte er hilflos und schien keine Worte zu wissen, die er hätte sagen können. "Ich kann mich kaum an die letzte Nacht erinnern und... Hidan, wieso hast du ihr Geheimnis verraten? Erst zerstörst du meine Ehe und jetzt... Ich hasse dich" brüllte Shizuka aufgebracht, nachdem Saori verschwunden war, erhob sich nun auch und erhob ihre Hand, um ihn zu ohrfeigen. Allerdings senkte sie ihre Hand wieder, wendete sich von ihm ab und verließ ohne ein weiteres Wort die Küche. Eine Ohrfeige strafte ihn nicht, vermutlich würde er sie nur dümmlich belächeln, aber sie kannte noch andere Mittel, um ihn leiden zu lassen. Ja, sie würde kein einziges Wort mehr mit ihm wechseln, denn sie wusste inzwischen, wie sehr er es hasste, wenn er von ihr keine Aufmerksamkeit bekam. "Verdammte Scheiße, ich wollte doch nur, dass sie endlich ihren Mund hält. Konnte ich doch nicht ahnen, dass der Lackaffe gleich verschwindet" murrte Hidan, betrachtete sein Brötchen, auf welches er nun keinen Hunger mehr hatte und erhob sich ebenfalls, um die Küche zu verlassen. Er brauchte erst einmal frische Luft, denn die letzten drei Worte von Shizuka hatten aus einem unerfindlichen Grund geschmerzt. Er wollte nicht von ihr gehasst werden, aber anscheinend hatte er sich seine minimalen Chancen bei ihr nun redlich verbockt, nur weil Saori ihn mit ihren Blicken genervt hatte. Gaara blieb allein an dem nun leeren Frühstückstisch sitzen und wusste immer noch nicht, wie er mit den neuen Informationen und der jetzigen Situation umgehen sollte. Die Tatsache, dass die junge Lady offensichtlich ein Verhältnis mit Hidan hatte, hatte ihn schon gewundert, aber er schob die vergangene Nacht auf diese Droge, welche Shizuka gefügig gemacht hatte. Ein einmaliger Ausrutscher mit fatalen Folgen, welche Saori und Suigetsu betrafen. "Du stehst doch total auf den Kazekage" kamen ihm die Worte des Jashinisten in den Sinn und natürlich machte er sich nun seine Gedanken darüber, wie die letzten Tage verlaufen waren. Saori hatte sehr viel Zeit mit ihm verbracht und sie hatten sich gut miteinander verstanden, aber er hatte keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, von Saori derart gemocht zu werden und das er einmal der Grund für Streitereien sein würde. Inzwischen war Suigetsu bereits auf dem Weg zur Nische, um Suna zu verlassen und ignorierte Saori, welche ihn aufhalten wollte. Er wollte keine Erklärungen mehr hören, denn für ihm ergab es nun Sinn, wieso sie kein Kind mit ihm haben wollte. Ja, sie hatte nicht auf etwas Anderes gewartet, sondern auf einen Anderen. "Suigetsu, du sollst mir endlich zuhören" rief Saori, holte erneut zu ihm auf und versperrte ihm den Weg. "Ich liebe doch nur dich, Suigetsu. Hör zu, meine Gefühle für Gaara...". "Klar, du liebst mich, stehst aber eigentlich auf Gaara. Auf ihn hast du gewartet, schon klar, Süße. Ich bin nicht dämlich und bisher habe ich dir auch immer vertraut. Selbst letzte Nacht habe ich dir vertraut, obwohl du ihn angefasst hast" unterbrach er sie laut und ignorierte die Blicke der Dorfbewohner, welche stehen blieben, um das Schauspiel neugierig zu verfolgen. "Du... Du hast uns gesehen? Ich dachte...". "Ich schlafe nie vor dir ein, dass müsstest du inzwischen doch wissen und außerdem war Sakumo kurz vorher wach, weil er Hunger hatte. Als du geglaubt hast, ich würde schlafen, bin ich dir hinterher, weil ich mir Sorgen gemacht habe. Du warst so wütend und ich wollte den Grund wissen, aber dann..." unterbrach er sie ein weiteres Mal und ballte seine Hände zu Fäusten. "Zwei Jahre. Zwei lange Jahre sind wir schon zusammen und du... Weißt du was? Vergiss den dämlichen Antrag und vergiss meinen ebenso dämlichen Kinderwunsch. Vergiss mich einfach und geh zu Gaara" brüllte er vor Zorn, schob sie unsanft zur Seite und verschwand in der Nische. Er konnte nicht verhindern, dass ihm vereinzelte Tränen in die Augen stiegen, liebte er sie doch, aber er konnte nicht mit ihr zusammen bleiben, so lange sie Augen für einen anderen Kerl hatte. Nein, sie sollte nur an ihn denken, aber offensichtlich hatte sie es noch nie getan. "Suigetsu, warte... Das kann doch nicht dein Ernst sein. Bleib gefälligst stehen, du Schwachkopf. Wieso hätte ich zwei Jahre mit dir zusammen sein sollen, wenn ich unsere Beziehung nicht ernst meinen würde?" rief sie, rannte ihm abermals hinterher und blieb noch einmal vor ihm stehen. Er konnte doch nicht einfach ihre Beziehung beenden, nur weil sie nun mal Gefühle für Gaara empfand. Nein, wenn sie den Kazekage wirklich gewollt hätte, wäre sie schon längst nach Suna gegangen und hätte ihn wissen lassen, dass sie etwas von ihm wollte. "Tja, vielleicht aus dem gleichen Grund, wie es bei Kakashi und Shizuka gewesen ist. So lange du Gefühle für diesen Kerl besitzt, Saori, sehe ich einfach keine Zukunft für uns und jetzt lass mich durch. Konoha kann jeden Mann gebrauchen" entgegnete er ihr, schob sie dieses Mal jedoch sanft zur Seite und trat ins Freie. "Ich habe dich immer geliebt, aber ich kann und werde nicht die zweite Geige spielen. Ich bin nicht Kakashi und auch nicht Sasuke. Bei mir gibt es keine halben Sachen" fügte er noch hinzu, ließ sie einfach stehen und sprintete los. In Konoha wurde er bestimmt gebraucht, weitaus mehr gebraucht. Saori sank auf ihre Knie, konnte immer noch nicht fassen, dass Suigetsu einfach ihre Beziehung beendet hatte und nun erst bildeten sich etliche Tränen in ihren Augen. Schluchzend, denn sie hatte nie mit dem Gedanken gespielt, ihn je zu verlassen, senkte sie ihren Kopf und erinnerte sich an die schönen Momente, von denen es eine Menge gab. Jeder Tag hatte eine neue Überraschung für sie bereit gehalten und mit ihm war es auch nie langweilig gewesen, wusste er doch, wie er sie zum Lachen bringen konnte und hatte auch immer sofort ihren Kummer bemerkt. Kein anderer Mann wusste soviel über sie und nun hatte er sie einfach verlassen, weil ihr behütetes Geheimnis ans Tageslicht gekommen war. Mit dem beklemmenden Gefühl, vielleicht hätte sie ihm ihr Geheimnis nicht verschweigen sollen, erhob sie sich wieder und lief zurück zum Kageturm. Die Blicke der Dorfbewohner ignorierte sie gekonnt, denn im Moment besaß sie einfach nicht die Kraft, um ihre Stimme zu erheben oder um sich zu beschweren. Diese Leere in ihr raubte ihr einfach die Kraft und dennoch verspürte sie ebenfalls eine unbändige Wut auf ihre Freundin, welche ihr Geheimnis einfach Hidan verraten hatte, der widerum ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie die Folgen aussehen könnten, ihr Geheimnis gelüftet hatte. "Wo ist dein Lebensgefährte?" wurde sie schließlich aus ihren trübseligen Gedanken gerissen, blieb mitten auf dem Weg stehen und hob nur leicht ihren Kopf. Türkise Augen begegneten ihren brauen Seen und obwohl ihre Sicht verschwommen durch die Tränen war wusste sie dennoch, wer vor ihr stand. War Gaara ihr etwa gefolgt? Warum? Machte er sich etwa Sorgen um sie und ihre Beziehung? Saori wusste es nicht, unterdrückte erfolgreich einen Schluchzer und setzte ihren Weg fort, ohne ihm eine Antwort auf seine Frage zu geben. "Saori" erhob er abermals seine Stimme, in der Hoffnung, er würde doch noch eine Antwort von ihr erhalten und drehte seinen Kopf in ihre Richtung, als sie neben ihm stehen blieb. "Suigetsu... Er ist nicht mehr mein Lebensgefährte. Er... Er hat mich einfach verlassen" berichtete sie ihm, unterdrückte erneut einen Schluchzer und schloss ihre Augen, um weitere Tränen aufhalten zu können. "Er hat sich auf dem Weg nach Konoha gemacht und... So ein Schwachkopf. Wirft einfach zwei Jahre weg, ohne mich ausreden zu lassen" fuhr sie fort, denn im Prinzip hatte sie doch gar nichts Schlimmes gemacht. Wenn sie ihm fremd gegangen wäre, dann hätte sie seine Entscheidung verstanden, aber sie hatte nie, auch gestern Nacht, einen Gedanken daran verschwendet, ihn zu betrügen. "Ich verstehe... Solltest du etwas benötigen, lass es mich einfach wissen" entgegnete er ihr, denn im Moment konnte er nicht mehr für sie tun. Nein, in dieser Hinsicht war er machtlos und musste hilflos zusehen, wie eine Beziehung, die offensichtlich zwei Jahre angedauert hatte, zu Bruch ging. Allerdings erschreckte ihn die Tatsache, dass er der Grund für die Beendigung der Beziehung war und wusste dementsprechend auch nicht, wie er sich nun verhalten sollte. Einzig und allein seine Hilfe konnte er ihr im Augenblick anbieten, auch wenn er sich nicht sicher war, wie er ihr in ihrer Situation helfen konnte. "Könntest du mir einen kleinen Gefallen tun?" fragte sie und blickte zum Kageturm auf, vor dem sie stand. "Natürlich, sofern ich dir helfen kann" erwiderte er ihr und nun erst sah sie ihm wieder in die Augen. Er konnte sich kaum vorstellen, wie schmerzhaft es sein musste, von einer geliebten Person verlassen zu werden und allmählich begann er die Worte von Yashamaru zu verstehen. Liebe mochte eine heilende Medizin sein, aber jene Liebe war ebenso gefährlich, wie er es schon bei der jungen Lady gesehen hatte. Sie hatte sich zwar weitgehend erholt, aber es gab immer noch Momente, in denen sie weinend in ihrem Zimmer saß und ihren Schmerzen erlegen war. "Halte ein Auge auf Sakumo. Shizuka gibt sich zwar Mühe und versucht sich allmählich wieder um ihren Sohn zu kümmern, aber sie verzweifelt immer sehr schnell, wenn sie sich überfordert fühlt. Hidan mag zwar Tag und Nacht bei ihr sein, aber von kleinen Kindern hat er keine Ahnung. Würdest du das für mich tun, Gaara?" schilderte sie ihre Bitte und noch bevor sie Zweifel hegen konnte, denn er war der Kazekage und hatte dementsprechend sicherlich keine Zeit, um sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, legte er ein zaghaftes Lächeln auf und nickte ihr zu. "Ich werde Lady Shizuka helfen, wenn sie sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlt. Jedoch..." erwiderte er ihr und schob abermals seine Pflichten, die er als Kazekage nun einmal besaß, zur Seite, um zu helfen. "Was wirst du tun, Saori. Ich halte es für eine schlechte Idee, solltest du mit dem Gedanken spielen, dass du Suna verlässt. Du würdest dich in Gefahr begeben, solltest du dich auf dem Weg nach Konoha machen wollen" erklärte er seine Sorge und er würde sie auch nicht einfach gehen lassen. Schließlich trug er die Verantwortung für seine Gäste und musste sich um ihr Wohlbefinden kümmern. Ihr Lebensgefährte, auch wenn er die Beziehung beendet hatte, wäre sicherlich seiner Meinung. "Nein, ich werde nicht nach Konoha gehen. Ich brauche einfach nur ein wenig Zeit für mich und werde über die letzten zwei Jahre nachdenken" teilte sie ihm mit, zwang sich zu einem Lächeln, denn er schien sich wirklich Sorgen um sie zu machen und lief auf die Stufen zu, die zum Kageturm hinauf führten. Ja, sie würde ein wenig Zeit brauchen, um sich wieder zu fangen, denn sie vermisste Suigetsu jetzt schon, obwohl er erst vor zehn Minuten das Dorf verlassen hatte. Dämlicher Schwachkopf, dachte sie sich insgeheim und sie schwor sich, dass er, sollte er zurück kommen, um mit ihr zu reden, noch etwas zu hören bekäme. Derweil saß Shizuka schweigend auf ihrem Bett und kümmerte sich um ihren Sohn, welchen sie in den letzten Wochen vernachlässigt hatte. Es fiel ihr auch nicht gerade leicht, sich um ihn zu kümmern, war er doch Kakashi so schrecklich ähnlich und mit der Erinnerung an Kakashi dachte sie eben unweigerlich auch an Sasuke, der ihr so schrecklich fehlte. "Shizu, darf ich den Hosenscheißer mal halten?" wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und blickte Hidan an, welcher neben ihr auf dem Bett saß und offensichtlich jede Chance nutzte, um sich mit ihr zu versöhnen. Konnte er denn nicht begreifen, was für einen Schaden er angerichtet hatte? Ihre Ehe wäre zwar irgendwann ohne sein Eingreifen in die Brüche gegangen, deswegen machte sie ihm auch keine Vorwürfe mehr, aber die Beziehung ihrer Freundin, obgleich sie auch Gefühle für Gaara besaß, war vollkommen intakt gewesen. "Tut mir leid, echt. Ich wollte das doch nicht so" erklärte er ihr und nahm den Jungen entgegen, grinste Sakumo frech an und streckte ihm die Zunge heraus, woraufhin der Kleine gluckste. "Ich weiß, Hidan. Ich weiß, aber ich würde dich trotzdem darum bitten, vorher deinen Kopf zu benutzen, bevor du etwas sagst. Manchmal redest du einfach, ohne die Konsequenzen zu bedenken" erklärte sie ihm seinen Fehler, konnte nun nicht anders und lächelte, als er ihren Sohn kitzelte und sich, obwohl er Kinder doch nicht mochte, um Sakumo liebevoll bemühte. "Hidan, wegen letzter Nacht...". "Du hast vielleicht oft das Wort 'Gott' benutzt. Das hat mich richtig angemacht" unterbrach er sie grinsend und amüsierte sich darüber, als auf ihren Wangen eine beachtliche Röte erschien. "Ich... Ich möchte mich bei dir bedanken. Du... Wir hatten keinen Sex, also... Dieses Gefühl, am nächsten Morgen, nachdem ich mit einen Mann geschlafen habe, hatte ich heute Morgen nicht. Ich kann mich nur noch an unseren Barbesuch erinnern und dann... Nur Bruchstücke, deswegen war ich heute Morgen auch geschockt, als wir nackt im Bett lagen" erklärte sie und lehnte ihren Kopf auf seine Schulter, während sie ihre Hand nach Sakumo ausstreckte, dessen kleine Hand sofort ihren Zeigefinger umfasste. "Dann glaubst du mir also endlich. Ich hab doch gesagt, dass zwischen uns nichts gelaufen ist. Wir haben eigentlich nur... Na ja, du hast dich dann doch ganz ausgezogen und mich regelrecht angefleht, dich zu lecken. War schon komisch für mich irgendwie, aber diesen Gefallen habe ich dir dann doch nicht abgeschlagen. Mehr habe ich nicht gemacht, außer... Die Droge hat um kurz nach vier Uhr aufgehört zu wirken und du konntest endlich schlafen, nach sechs Orgasmen und ich bin dann erstmal ins Bad, weil ich immer noch scharf...". Hidan verstummte, schloss seine Augen und ließ sich bereitwillig von ihr küssen. Was hatte denn nun dieser Kuss zu bedeuten? Wollte sie ihn etwa einladen oder ihn einfach nur zum Schweigen bringen? "Behalte nähere Einzelheiten für dich. Ich wollte mich nur bei dir bedanken, mehr aber auch nicht" wisperte sie ihm gegen die Lippen, löste sich wieder von ihm und senkte ihren Kopf. "Sasuke wird mich hassen. Ihm haben schon die Küsse zwischen uns gereicht, die du dir erpresst hast, aber wenn er von dieser Nacht erfährt, dann...". "Du warst doch gar nicht bei klarem Verstand, Shizu und diese Droge hätte dich zu jedem Kerl getrieben, der dir gefällt. Wahrscheinlich hättest du sogar den Lackaffen angegraben oder den Kazekage, wenn sie bei dir gewesen wären. Du wolltest nur deine Lust stillen und das hatte rein gar nichts mit Liebe zu tun" unterbrach er sie, denn sie war nicht sie selbst gewesen. Demnach sollte sie sich auch keine weiteren Gedanken darüber machen, was der Uchiha denken würde, denn der Kerl lebte sowieso nicht mehr und es war sinnlos in seinen Augen, Schuldgefühle gegenüber einem Toten zu haben. "Vielleicht...". "Ich habe recht, klar? Du bist ihm sowieso keine Rechenschaften schuldig, Shizu. Er ist tot und du lebst. Heißt, dass du mit jeden Kerl vögeln darfst, wenn du Bock auf Sex hast" erklärte er ihr, wie er es ihr auch letzte Nacht gesagt hatte. Mochte sein, sie liebte den Uchiha, aber eine Liebe, die nicht länger erwidert werden konnte, machte wohl kaum Sinn. "Hör zu, Gefühle sind nicht so mein Ding, aber wenn du traurig bist und dich nach körperliche Nähe sehnst, dann bin ich da. Wir müssen nicht sofort in die Kiste springen, auch wenn ich mich darüber freuen würde, aber gegen Petting spricht nichts oder entspreche ich nicht deinem Geschmack?" fuhr er fort und musste ihr einfach diese Frage stellen, denn in der letzten Nacht hatte sie behauptet, dass er ihr optisch gefiel. "Also, Hidan... Ich... Stell mir gefälligst nicht solche Fragen. Du solltest...". "Warum nicht? Die Droge hat dich zwar gefügig gemacht, aber du hättest dich doch wohl kaum von einem Kerl anfassen lassen, der dir optisch gar nicht gefällt. Dann hätte wirklich jeder Hans Wurst eine Chance gehabt, aber ich halte dich für eine Frau, die sich Sexpartner selbst aussucht" unterbrach er sie, denn er wollte doch einfach nur eine ehrliche Antwort von ihr haben. "Dann kennst du doch die Antwort, Hidan. Deine Frage, ob du mir gefällst, ist also total unnötig" entgegnete sie ihm, erhob sich vom Bett und lief auf die Tür zu. "Ich bitte dich ungern um diesen Gefallen, aber könntest du für ungefähr zehn Minuten auf Sakumo aufpassen? Ich mache mir Sorgen um Saori und möchte nach ihr sehen" bat sie, wartete auf seine leise Antwort und öffnete schließlich die Tür. "Ich habe dich als meinen großen Bruder ins Herz geschlossen, aber ich benötige auch meine Zeit. Ich schätze dein Angebot sehr und... Ja, du gefällst mir, optisch als auch charakteristisch. Du bist manchmal schwierig, sehr vulgär und du nimmst kaum Rücksicht auf die Gefühle deiner Mitmenschen, aber wer dich kennt und inzwischen kenne ich dich ziemlich gut, wird in der Lage sein, mit dir umgehen zu können. Ohne dich wäre ich schon längst nicht mehr am Leben und... Ich danke dir für alles, was du je für mich getan hast und noch tun wirst" sagte sie noch, ehe sie ihr gemeinsames Gästezimmer verließ und den Jashinisten mit Sakumo zurück ließ, dessen Herz bei ihren ehrlichen Worten unweigerlich höher zu schlagen begonnen hatte. Hosted by Animexx e.V. 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