Die Geschichte nimmt ihren Lauf von xXSasukeUchihaXx (Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 22: Ungewollte Lust --------------------------- Zwei weitere Tage waren vergangen, in denen Gaara auf neue Nachrichten aus Konoha gewartet hatte, aber seither hatte er noch nicht Brauchbares gehört. Nur eine einzige Angelegenheit hatte ihn ein wenig beruhigt, denn die junge Lady aß wieder vernünftig und schadete sich nicht mehr. Ja, ihr Zustand hatte sich in den letzten zwei Tagen wesentlich verbessert und heute Mittag hatte sie sogar den Schal für Sasuke fertig gestellt, welcher nun neben dem Kopfkissen säuberlich gefaltet lag und darauf wartete, getragen zu werden. "Hey, steht Shizu immer noch auf dem Dach und glotz sich die Sterne an?" wurde Gaara aus seinen Gedanken gerissen, blickte von den Akten auf, die er unbedingt bearbeiten musste und sah zur geöffneten Tür. Seine Pflichten als Kazekage hatte er vernachlässigt, doch nun, da sich Saori um Lady Shizuka kümmerte, wollte er die Zeit aufholen. Allerdings wurde er dennoch ständig abgelenkt, sei es durch Sakumo, um den er sich am liebsten den ganzen Tag kümmern wollte oder durch Hidan, welcher ohne zu klopfen sein Büro betrat, um irgendwelche Fragen zu stellen. "Ich habe vor zehn Minuten nach ihr gesehen und ich denke, sie sieht sich noch immer die Sterne an. Du solltest ihr vielleicht eine Decke bringen, weil die Nächte in Suna immer sehr kühl sind" entgegnete der Kazekage, wendete sich nun wieder einer wichtigen Akte zu, die vor ihm auf dem Schreibtisch ausgebreitet lag und hörte das leise Türschließen. Anscheinend wurde er dieses Mal mit einer sinnlosen Diskussion verschont und durfte sich in Ruhe wieder seiner Arbeit widmen. Als es jedoch an der Tür klopfte und er erneut unterbrochen wurde, schließlich saß er jetzt schon einige Stunden an einer Akte, die er bearbeiten musste, bat er die Person herein und wunderte sich über den späten Besuch der Silberhaarigen. "Sakumo ist endlich eingeschlafen und Suigetsu sieht sich einen seltsamen Film an. Brauchst du vielleicht ein wenig Hilfe, Gaara? Ich verstehe zwar nicht viel von der Arbeit eines Kage, aber... Ich möchte mich irgendwie bei dir bedanken, weil du dich doch so lange um Shizuka gekümmert hast" erklärte Saori ihr Anliegen und bot ihm ihre Hilfe an. Im Gegensatz zu Suigetsu und Hidan sah sie seine Hilfe nicht als etwas Selbstverständliches an und ihre Freundin würde vermutlich auch so denken, wenn sie nicht zu sehr mit sich selbst beschäftigt wäre. Im diesen Punkt waren sie sich einfach zu ähnlich und wollten helfen, wenn es ihnen möglich war. "Ich habe mich aus freien Stücken um Lady Shizuka gekümmert, also musst du dich nicht bei mir bedanken. Du solltest stattdessen deinen freien Abend genießen" entgegnete er ihr, denn Hilfe brauchte er eigentlich nie, jedenfalls nicht bei den Akten. "Ich schätze dennoch deine Hilfsbereitschaft, Saori" fügte er noch hinzu, lehnte sich im Sessel zurück und rieb sich über seine Augen. Sollte er die Akten einfach bis zum morgigen Tag liegen lassen und stattdessen ebenfalls den Abend genießen? Gaara wusste es nicht und öffnete seine Augen wieder, als er einen leichten Windhauch neben sich spürte und bedachte Saori mit einem fragenden Blick, welche einen Blick auf die ausgebreitete Akte warf, aber offensichtlich kein einziges Wort verstehen konnte. "Du trägst eine große Verantwortung. Shizuka und ich könnten deinen Posten nie übernehmen, aus Angst, irgendeinen fatalen Fehler zu machen. Nur eine einzige Entscheidung könnte zum Tod unzähliger Menschen führen" murmelte Saori, drehte sich und lehnte sich, die Arme vor der Brust verschränkend, gegen den Schreibtisch und sah aus dem Fenster. "In unserer Welt gab es auch viele Kriege, aber unser Land war nicht wirklich davon betroffen gewesen. Macht, Gier und Geld verleiten Menschen dazu, einen Krieg zu beginnen, obwohl ein Krieg viele unschuldige Menschenleben fordert. Was ist also mit den Menschen, die sich eine friedliche Welt wünschen? Die Antwort ist sehr einfach. So lange es Menschen gibt, die aus Macht, Gier oder Geld einen Krieg beginnen wird es keinen wirklichen Frieden geben. So lange eine Partei einer anderer Meinung folgt wird es immer wieder zu Missverständnissen in der Welt führen". Gaara lauschte ihren ehrlichen Worten, konnte sehr wohl nachvollziehen, wie es für einen Menschen sein musste, hilflos zu sein, aber er konnte und wollte ihr nicht gänzlich zustimmen. "Die Menschen, die sich eine friedliche Welt wünschen, müssen eine Einheit bilden und gemeinsam etwas tun. Nur hoffen und beten führt zu keinem brauchbaren Ergebnis" erwiderte er ihr, denn ein einzelner Mensch wurde oftmals nicht ernst genommen. Eine Einheit dagegen wurde ernst genommen und dementsprechend konnte agiert werden, zumindest seiner Meinung nach. "Ja, ich weiß und es gibt auch viele Menschen, die sich diesen Frieden zusammen erarbeiten wollen, aber unser Staat unterstützt uns kaum. Der Staat, also die obersten Menschen, die die Entscheidungen treffen, kassieren stattdessen viele unnütze Gelder von uns und schaffen auch noch kaum Arbeitsplätze. Steuern werden ständig erhöht, die Lebensmittel teurer und die Arbeitsplätze, die es noch gibt, zu gering oder schlecht bezahlt. Jede zweite Familie lebt bei uns an der Armutsgrenze, während die Landesregierung nicht einmal weiß, wie es ist, mit sehr wenig Geld eine ganze Familie zu ernähren. Stattdessen bietet unser Land eine finanzielle Absicherung für andere Länder, obwohl wir selbst kaum Geld haben. Keine Frage, so etwas ist nobel und ich unterstütze so etwas auch, aber irgendwann reicht es doch, oder?" erklärte Saori ihren Standpunkt und erinnerte sich an Shizuka, welche eine eigene Wohnung besessen hatte, immer nur Arbeitsstellen mit Mindestlöhnen erhalten hatte und an der Armutsgrenze hatte leben müssen. Saori selbst hatte noch zum Teil bei ihren Eltern und bei ihrem Bruder gewohnt, also hatte sie sich nie Sorgen um ihre Existenz machen müssen. Shizuka allerdings fast jeden Tag, weswegen sie angefangen hatte, dieses großes Wort 'Verantwortung' zu hassen. "Du solltest dich setzen, wenn du diese Diskussion fortführen möchtest. Erzähle mir, wie euer Land regiert wird und ich sage dir, was verbessert werden muss" entgegnete Gaara, deutete auf den Stuhl, welcher vor seinem Schreibtisch stand und klappte die Akte zu. In ihrer Welt schienen einige Fehlentscheidungen getroffen worden zu sein, aber um das wirklich beurteilen zu können, er wollte einem fremden Land nichts unterstellen, benötigte er weitere Informationen. Schließlich kam Saori seiner Bitte, sich zu setzen, nach, holte allerdings den Stuhl und setzte sich neben Gaara, um ihm nun die zweifelhaften Umstände in ihrer Welt zu erklären. Im selben Moment stand Shizuka, ein Lied summend, auf dem Dach des Kageturmes und betrachtete die Sterne am Firmament. Früher hatte sie sich oft die Sterne mit Kakashi zusammen angesehen, aber nur zwei Monate nach der Hochzeit war er wieder zu sehr von seinen Pflichten als Shinobi eingenommen worden. Verständlich, er gehörte zu den besten Shinobi aus Konoha und seine Stärke wurde gebraucht, aber war das wirklich ein Grund, die Familie zu vernachlässigen? Sasuke hatte doch auch oft genug Missionen abgelehnt, sich damit gewaltigen Ärger eingehandelt, weil auch seine Stärke von Konoha genutzt werden wollte, aber er hatte sich gewehrt. "Ich werde keine Missionen annehmen, wenn Kakashi nicht im Dorf ist. Das können Sie vergessen, Tsunade" hatte er einst gesagt und sie hatte diese Worte auch nur durch einen dummen Zufall gehört, weil sie eine wichtige Frage an Tsunade hatte richten wollen. Ihretwegen hatte Sasuke auf einige Missionen verzichtet, obwohl er doch immer gern seine Stärke demonstrierte. Als sich zwei Arme um sie legten und sie einen warmen Oberkörper an ihrem Rücken spürte, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und drehte ihren Kopf etwas. "Großer Bruder" murmelte sie leise, lehnte ihren Kopf zurück an seine Brust und richtete ihr Augenmerk wieder auf die Sterne am Himmelszelt. "Dieses weißes Gewand steht dir nicht" merkte sie an, denn auch er hatte ein weißes Gewand von Gaara bekommen, mit der Begründung, seine Klamotten würden zu streng riechen. Ja, mochte auch sein, er hatte die Klamotten, die sie ihm gekauft hatte, über zwei Wochen getragen, aber ein weißes Gewand hätte wirklich nicht sein müssen. "Meine Rede, aber meine Beschwerden werden eh immer überhört. Dieses dämliche Bettlaken gehört verbrannt, wenn du mich fragst" erläuterte Hidan seine Meinung und glitt mit seinen Händen über ihre Arme, auf welche sich eine Gänsehaut gebildet hatte. "Schwesterchen, du frierst total" stellte er fest und nun musste er dem Kazekage zustimmen. Die Nächte in Suna waren ziemlich kühl, während am Tag eine Hitze existierte, die ihm einfach zu schaffen machte. "Du wärmst mich doch jetzt" erwiderte Shizuka und führte seine Hände gänzlich um ihren Körper. Inzwischen unterließ er jegliche Anmachversuche, war ihr wirklich ein großer Bruder geworden, der sich um sie sorgte und wich ihr selten von der Seite. Hin und wieder ließ er sie zwar allein, aber sie konnte verstehen, dass er Abstand brauchte. Sie war eben nicht einfach und in den letzten Tagen kaum erträglich gewesen. "Du hast dich verändert, obwohl du dich nicht verändern wolltest. Ich denke... Ich muss mich wohl bei dir für all die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Ich bin anstrengend und kaum erträglich, ich weiß und..." erhob sie nach einigen Minuten erneut ihre Stimme, spürte jedoch seinen Zeigefinger auf ihre Lippen und verstummte. "Ich habe mich kein Stück verändert, Schwesterchen und deine Entschuldigungen kannst du dir in deinen knackigen Arsch schieben" ließ er sie wissen, drehte sie zu sich herum und sah ihr in die Augen. "Ich bin immer noch ich" fuhr er fort, grinste über ihren ungläubigen Gesichtsausdruck und legte seine Hand auf ihre Wange. "An deiner vulgären Ausdrucksweise hat sich tatsächlich nichts verändert, aber... Du bist nicht mehr so... So skrupellos. Außerdem machst du mich gar nicht mehr an, obwohl du vor zwei Wochen noch jede Gelegenheit ergriffen hast, um... Du weißt schon. Deswegen finde ich schon, dass du dich, wenn auch nur ein klein wenig, verändert hast" entgegnete sie ihm und zum ersten Mal seit Wochen erschien ein zaghaftes Lächeln auf ihren Lippen. "Erst meckerst du mich an, weil ich zu aufdringlich bin und jetzt beschwerst du dich, weil ich dich nicht mehr annmache. Kannst du dich mal entscheiden?" murrte er, beugte sich zu ihr hinab und stieß einen leisen Seufzer aus. "Shizu, ich habe einfach begriffen, dass ich keine Chancen bei dir habe, also warum sollte ich mich abmühen und dich mit Anmachsprüchen belästigen?" wollte Hidan in Erfahrung bringen, studierte den traurigen Ausdruck in ihren Augen und überlegte, ob er eben etwas Falsches gesagt haben könnte. Wollte sie nun doch von ihm angemacht werden? Hidan wusste es nicht, spürte schließlich ihre Finger in dem Stoff des weißen Gewandes, welches er trug und spürte ebenso ihre Stirn, die sie gegen seine Brust lehnte. "Und ich dachte, ich wäre dir nicht mehr attraktiv genug. Mein Verhalten, also... Wenn du mich nicht mehr attraktiv findest, dann... Vielleicht würde Sasuke ähnlich denken und mich als lästig empfinden. Mein Ehemann ist es gewohnt, wenn ich meine depressiven Tage habe, aber jeder andere Mann würde es wohl kaum mit mir aushalten" gestand sie ihm ihre Angst, welche sich in den letzten Tagen bei ihr eingeschlichen hatte und ihr zusätzlichen Kummer bereitete. Wieso konnte sie nicht einfach all das Leid, welches sie hatte erfahren müssen, vergessen, um wieder unbeschwert lächeln zu können? Hidan löste sich etwas von ihr, glitt mit seiner Hand, welche noch immer auf ihrer Wange ruhte, unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an. Noch einmal sah er ihr in die Augen, konnte die Furcht vor seiner Antwort in ihren dunkelgrünen Augen sehr wohl erkennen, obwohl es dunkel war und beugte sich noch ein kleines Stück zu ihr hinab. "Ist dir meine Meinung echt wichtig?" fragte er wispernd, glitt mit seiner Nasenspitze über ihre Wange und bemerkte sehr wohl die plötzliche Verkrampfung ihres Körpers. "Du... Du bist doch mein großer Bruder" sprach sie ebenso wispernd, ließ ihre Augenlider sinken und verkrallte ihre Finger noch fester in dem weißen Gewand. "So?" fragte der Jashinist grinsend, suchte sich seinen Weg zu ihrem Ohr und leckte spielerisch über das Ohrläppchen. "Dein großer Bruder ist immer noch total scharf auf dich, auch wenn du mir in den letzten Tagen so einige Nerven gekostet hast" wisperte er ihr ins Ohr, ließ seine Zungenspitze nun gänzlich über ihre Ohrmuschel gleiten und entlockte ihr einen lustvollen Laut. "Soll ich dich trösten, Shizu? Du wirst all deinen Kummer vergessen, wenn du mich machen lassen würdest" bot er ihr an, biss ihr nun neckisch ins Ohrläppchen und grinste über ihre Anspannung, die sie deutlich mit ihren verkrallten Fingern zeigte. "Ich... Ich kann nicht, Hidan. Selbst jetzt denke ich an Sasuke und... Es wäre... Ich kann nicht" erwiderte sie, löste sich von ihm und lehnte sich gegen die Brüstung. "Ich möchte meinen Kummer vergessen, aber der Preis ist einfach zu hoch. Ich habe schon so viele Fehler gemacht und es wäre ein weiterer Fehler, wenn ich mich von dir trösten lassen würde" fuhr sie fort, senkte ihren Kopf gen Boden und biss sich auf ihre Unterlippe. Plötzlich wurde ihre rechte Hand ergriffen und noch bevor sie ihre Stimme hätte erheben können, um zu fragen, was er tun wollte, wurde sie Richtung Treppe gezogen. Was hatte Hidan denn nun vor? Wollte er etwa Gewalt anwenden? Mit diesem Verdacht verunsichert, denn er hatte sie erpresst, versuchte sie sich zu befreien und wunderte sich, als er an ihrem Gästezimmer vorbei ging und offensichtlich einen anderen Plan verfolgte. Wo wollte er denn um diese Uhrzeit mit ihr hin? "Hidan?". "Ruhig Blut, Schwesterchen. Wir werden einen kleinen Ausflug machen, einverstanden?" erklärte er ihr sein Vorhaben und erreichte mit ihr die Stufen, um den Kageturm zu verlassen. Sie war bisher nur in ihrem Zimmer oder auf dem Dach gewesen, also war es nun an der Zeit, dass sie mal einen anderen Ort aufsuchte und er wusste auch schon einen passenden Ort, um sie für die nächsten Stunden vergessen zu lassen. Zehn Minuten später hatte er bereits mit ihr die Einkaufsstraße erreicht und beobachtete die Dorfbewohner, die sich zu ihr herum drehten. Ihr Name war auch in Suna bekannt und er hatte schon einige Gerüchte gehört, welche sein Verhältnis zu ihr beinhalteten. Lächerlich, dachte er sich insgeheim, denn er war weder ihr Geliebter, noch hatte er sie entführt. "Ich fühle mich unwohl" murmelte Shizuka, denn die neugierigen und fragenden Blicke, die sie auf sich spürte, konnten nichts Gutes verheißen. Mit diesem unwohlen Gefühl in der Magengegend rückte sie näher an Hidan heran, übte leichten Druck auf seine Hand aus und senkte ihren Kopf, als sie leises Getuschel von einigen Frauen hörte. Selbst in Suna war sie also zu bekannt und regte die Gerüchteküche an. "Meine Fresse, geht mir bloß nicht auf dem Sack, klar? Kümmert euch doch um euren eigenen Scheiß" brüllte Hidan besagte Frauen an, welche offensichtlich der Meinung waren, er wäre ihr Geliebter. "Und sie ist kein Flittchen, ist das angekommen? Noch so eine Bemerkung und ich vergesse, dass ihr Weiber seid und dann...". "Hidan, es ist schon okay. Ich bin solche Gerüchte schon gewohnt, also beruhige dich und senke deine Lautstärke" unterbrach sie ihn, schüttelte ihren Kopf, als er erneut zum Sprechen ansetzte und schenkte ihm ein schwaches Lächeln, denn natürlich war es lieb von ihm, sie in Schutz zu nehmen. "Geliebter Bruder, beruhige dich einfach und lass dich nicht von solchen Gerüchten ärgern" neckte sie ihn, setzte den Weg mit ihm fort und ignorierte nun weitgehend die Blicke, welche ihnen folgten. Die Menschen würden sich nie ändern, obgleich sie eigentlich Jessica hieß oder sie den Namen einer Adelstochter trug. Vor einer Bar blieb der Jashinist mit ihr stehen, denn als er mit dem Lackaffen dieses überhitzte Dorf erkundet hatte, um angesagte Läden zu finden, war ihm diese Bar ins Auge gefallen. "Was ist denn? Verträgst du etwa kein Alkohol, Schwesterchen?" fragte er, machte sie doch auf ihn einen skeptischen Eindruck und schien die Bar nicht betreten zu wollen. "Schlechte Erfahrungen" erklärte sie ihm nur kurz angebunden und erinnerte sich unwillkürlich an ihren ersten Besuch in einer Bar in Konoha. Kakashi war damals ihre Begleitung gewesen und hatte ihr mehr oder weniger unfreiwillig erlaubt, einige Cocktails zu trinken. Ja, durch den Alkohol und ihre zwiespältigen Gefühle, welche sie damals empfunden hatte, war der Abend dementsprechend seltsam verlaufen. "Dann wird es Zeit, dass du gute Erfahrungen machst. Amüsiere dich einfach und vergiss für die nächsten Stunden deinen Kummer. Ich passe schon auf dich auf" entgegnete er ihr, betrat mit ihr die Bar und suchte einen etwas abgelegeneren Tisch. Die Bar war voll und er hatte dementsprechend keine große Lust auf weitere Gerüchte. Als er einen abgelegenen Tisch ausfindig hatte machen können lief er mit ihr zu besagten Tisch und winkte direkt einen Kellner zu sich. "Hidan, ich halte das für eine sehr schlechte Idee. Ich bin nicht mehr ich, wenn ich Alkohol getrunken habe" protestierte Shizuka leise und wollte sich schon wieder erheben, um zu gehen, aber der Jashinist machte ihr erneut einen Strich durch die Rechnung, bestellte ihr einfach einen fruchtigen Cocktail und sich selbst puren Wodka. "Du sollst dich doch nur amüsieren, mehr will ich doch gar nicht. Bleib cool und entspann dich, okay?" grinste er und hob seinen Kopf, als ihre Getränke gebracht wurden. Gut, der Abend konnte endlich beginnen. Nach einer knappen Stunde bemerkte Hidan die Veränderung der Kleinen schon ziemlich deutlich, grinste über ihre Hemmungslosigkeit und bestellte ihr den siebten Cocktail. Er selbst war noch nüchtern, hatte er auch erst vier Gläser Wodka getrunken, denn er musste auf sie achten und durfte sich keinen Fehler erlauben. Ja, nun konnte er verstehen, wieso sie sich zu Anfang noch gewehrt hatte, aber das Resultat amüsierte ihn sehr. Sie kicherte dümmlich, hielt sich bei ihm am Arm fest und schien all ihren Kummer vergessen zu haben. Mehr hatte er für diesen Abend nicht erreichen wollen. "Du bist..." kicherte Shizuka, trank einen weiteren Schluck von ihrem Cocktail und stellte das Glas nicht wirklich sanft auf dem Tisch ab. "Du bist ein ganz schlimmer Finger, Hidan" grinste die junge Dame, rutschte zu ihm heran und bettete ihren Kopf auf seine Schulter. "Aber ich stehe eh auf böse Jungs" fuhr sie kichernd fort, ließ ihre Hand spielerisch über sein linkes Bein wandern und spürte, wie er seinen Arm um ihre Schultern legte. "Dann bist du bei mir an der richtigen Adresse, Shizu. Ich bin das Böse in Menschengestalt" spielte er ihr Spielchen mit, denn solche Spielchen machten Spaß und hungrig auf weitaus mehr. "Echt? Du bist der Teufel, wie? Gibst du mir deine Handynummer?" fragte sie noch immer kichernd, wunderte sich aber über seinen fragenden Blick und erkannte ihren Fehler, auch wenn ein wenig zu spät. "Ach ja, die Technologie in eurer Welt ist zu beschränkt. Na ja, auch egal und... Großer Bruder, du darfst mich nur anfassen, wenn du mich ganz lieb um Erlaubnis bittest" murrte sie gespielt, ergriff seine freie Hand, welche sich unter ihr Gewand geschummelt hatte und grinste frech. "Das Böse bittet nicht, sondern lässt seinen Charme spielen, um das Opfer willig zu machen" erwiderte er ihr ebenfalls grinsend und legte seine Lippen für einen kurzen Moment auf ihren leicht geöffneten Mund. Er wusste sehr wohl, dass er ihr mit seinem Tun keinen Gefallen tun würde, sie würde sogar erneuten Kummer verspüren, aber er konnte einfach nicht widerstehen. Ihre dreckigen Andeutungen, die sie seit dem dritten Glas zum Besten gab, machten ihn einfach unbeschreiblich an. "Brüderchen, mir fällt bei deinen Worten sogar ein perverses Lied ein. Ich schreibe dir den Text auf, wenn du mir Zettel und Stift holst. Dir wird das Lied garantiert gefallen, ich schwöre es" murmelte sie gegen seine Lippen, biss ihm neckisch in die Unterlippe und kicherte über seine erstaunte Reaktion. "Okay, dann bleib sitzen und warte auf deinen heißen Bruder" erwiderte er, erhob sich und lief zum Tresen an der Bar, um einen Zettel und einen Stift zu besorgen. Oh ja, nun konnte er tatsächlich nachvollziehen, wieso sie die Bar nicht hatte betreten wollen. Mit ihr würde er nun ein leichtes Spiel haben, schließlich wehrte sie sich nicht und schien offensichtlich auch Lust auf ein heißes Abenteuer zu haben. Stellte sich ihm nur die Frage, ob er seine Chance wirklich nutzen sollte, denn er wollte nicht hinterher der Arsch sein, der sich an ihr vergriffen hatte. Verwundert sah er über seine Schulter, als sich zwei zierliche Arme um ihn legten, noch immer mit Verbänden versehen und spürte ihren warmen Atem an seinem Ohr. "Ich muss mal, aber ich kann mich kaum auf den Beinen halten. Könntest du mich zur Toilette bringen? Meine Blase ist voll" berichtete sie ihm, blinzelte einige Male, um ihre Sicht zu schärfen und sah ihn abwartend an. "Bitte, ich muss dringend, sonst mache ich mir in die Hose" erklärte sie leise und nun erst drehte er sich zu ihr um, legte seinen Arm um ihre Taille, um sie weitgehend zu stützen und lief mit ihr zum WC für die Damen. Hidan wartete nicht lange, hob verwundert seine rechte Augenbraue, als die Kleine auf dem schmalen Gang trat und sich an der Wand abstützte. "Es gibt nur eine einzige Toilette und es warten noch zwei weitere Frauen, die auch müssen. So lange kann ich aber nicht mehr warten. Meine Blase platzt gleich" teilte Shizuka mit, kniff ihre Beine zusammen und kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. Schließlich hefteten sich ihre Augen auf das WC für die Herren, blickte nun wieder zu Hidan, welcher ihrem Blick gefolgt war und öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen. Allerdings musste sie ihre nächste Bitte nicht aussprechen, denn Hidan öffnete die Tür zum WC, spähte hinein und nickte ihr schließlich zu. "Die Luft ist rein" erwähnte er nur, legte erneut seinen Arm um sie und betrat mit ihr das WC für die Herren. Dieses Mal lehnte Hidan abwartend an der verschlossenen Tür, hinter welcher die junge Dame verschwunden war und lauschte ihren murrenden Lauten, ehe die Tür aufgeschlossen wurde und er sich von besagter Tür abstieß. "Ich kriege den Knoten vom Gürtel nicht auf. Hilf mir bitte, Hidan" murmelte Shizuka, hatte sie doch den Stoff des weißen Gewandes unter ihr Kinn geklemmt, damit ihre Hose sichtbar wurde und deutete auf den Stoffgürtel, dessen Knoten sie nicht mehr öffnen konnte. Seufzend trat er an die Kleine heran, nestelte nur wenige Sekunden an dem Gürtel herum, ehe er sie gänzlich in die Kabine schob und die Tür hinter sich verriegeln musste. Wieso musste ausgerechnet jetzt irgendein Kerl das WC betreten? "Hid...". "Warte" wisperte er ihr zu, öffnete den Knoten endlich und lauschte den Pisslauten, die der Kerl nur einige Meter weiter verursachte. Shizuka zuckte mit ihren Schultern, zog sich ohne Umschweife die Hose samt String runter und setzte sich auf die Toilette. Seufzend, denn es war schon ein befreiendes Gefühl, die zu volle Blase zu entleeren, sah sie zu Hidan auf und legte ein zufriedenes Lächeln auf. "Du rasierst dich?" fragte er neugierig, nachdem der Kerl das WC verlassen hatte und lehnte sich abermals an die abgeschlossene Tür. Störte es die junge Dame denn nicht, dass er sie beim Pinkeln beobachtete? Frauen wollten bei diesem Thema doch immer ihre Privatsphäre haben oder war Shizuka schon zu betrunken, weswegen sie gar keine Hemmungen mehr besaß? Er wusste es nicht und wartete auch weiterhin geduldig ab, denn ihre Blase musste tatsächlich voll gewesen sein. "Klar, du etwa nicht?" wurde ihm geantwortet, während Shizuka das Toilettenpapier säuberlich faltete. "Wieso sollte ich? Ein Mann muss Haare am Sack haben" erläuterte Hidan seine Meinung, fing allerdings ihren skeptischen, fast schon angewiderten, Blick auf und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Ist so. Ohne Haare am Sack kann sich ein Mann auch nicht als Mann bezeichnen" erklärte er ihr, half ihr nun beim Aufstehen und hielt sie fest, damit sie den ihren Gürtel in Ruhe zubinden konnte. "Die Haare stören aber beim Blasen. Leckst du etwa Frauen, die einen richtigen Busch haben? Ich finde das total widerlich und außerdem ist es unhygienisch" erwiderte Shizuka ohne zu erröten, betätigte die Toilletenspülung, klappte den Toilettendeckel runter und setzte sich wieder. Seit ungefähr fünf Minuten wurde sie von einer ungewöhnlichen Hitze geplagt, befühlte aus diesem Grund ihre Stirn, um zu prüfen, ob sie vielleicht Fieber bekommen hatte und seufzte tief. Irgendwie fühlte sie sich komisch, aber vielleicht hatte sie auch nur zu viele Cocktails getrunken. Hidan ging vor ihr in die Hocke, betrachtete ihre dunkelgrünen Augen und konnte sehr wohl erkennen, dass ihre Pupillen ungewöhnlich geweitet waren. Auch ihre Atmung hatte sich in den letzten Minuten ungewöhnlich beschleunigt und auf ihren Wangen lag eine beachtliche Röte, die jedoch nicht vom Alkohol kommen konnte. "Alles klar bei dir, Shizu?" fragte er, schob ihre offene Antwort vorerst zur Seite, was die Schambehaarung betraf und legte seine rechte Hand unter ihr Kinn. Irritiert, wie intensiv sie auf seine vorsichtige Berührung reagierte, was vor einigen Minuten noch nicht der Fall gewesen war, zog er seine Hand zurück und studierte noch einmal ihre gesamte Körperhaltung. Shizuka schloss für einen kurzen Moment ihre Augen, holte einige Male tief Luft und spürte abermals seine Hand, welche sich prüfend auf ihre Stirn legte. "Ich fühle mich seltsam. Mir ist heiß und wenn du mich berührst, dann... Was stimmt nicht mit mir?" nuschelte die junge Dame fragend, öffnete ihre Augen wieder und blinzelte einige Male, denn ihre Sicht war verschwommen und sie konnte sich kaum noch konzentrieren. "Nicht..." sagte sie, als er seine Hand von ihrer Stirn nahm und somit den geringen Körperkontakt beenden wollte, führte seine Hand stattdessen zu ihrer Brust und keuchte lustvoll. Die bloße Berührung jagte ihr etlich wohlige Schauer über den Rücken und obwohl sie nicht verstehen konnte, warum ihr Körper dermaßen sensibel auf diese zaghafte Berührung reagierte, leckte sie sich über ihre Lippen und beugte sich ein ganzes Stück zu ihm vor. "Warte, Shizu... Hey, du bist nicht..." wollte er noch einwenden, doch sein restlicher Satz ging in einem feurigen Zungengefecht unter, in welchen er einfach und ohne jegliche Vorwarnung gezwungen wurde. Ihre plötzliche Lust auf Sex konnte doch unmöglich vom Alkohol kommen, oder? Nein, irgendwie hatte er ein komisches Gefühl bei der Sache, schob sie mit etwas Gewalt zurück und hinderte die Kleine daran, ihn erneut zu küssen. Auf diese Art und Weise wollte er sie nicht. Sie sollte zu ihm kommen, wenn sie bei klarem Verstand war und richtige Lust auf ihn hatte. "Ich... Tut mir leid, ich... Mein Körper fühlt sich so seltsam heiß an. Ich verstehe nicht...". "Es fällt mir echt schwer, dir zu widerstehen, Süße, aber... Auf diese Art und Weise will ich dich nicht vögeln. Tu mir den Gefallen und bleib sitzen, klar? Warte einfach auf mich" unterbrach er sie und innerlich schlug er sich unzählige Male, denn nun hätte er die perfekte Chance bekommen, um sie ins Bett zu kriegen. Wieso musste er ausgerechnet jetzt den liebevollen Kerl spielen, obwohl er doch vor noch nicht langer Zeit kein Problem damit gehabt hätte, ein junges Mädchen ins Bett zu zerren, ohne an ihre Gefühle zu denken? Hidan wusste es nicht, erhob sich schließlich und schloss die Tür auf. "Keine Sorge, ich werde mir den Barkeeper schnappen, Shizu. Der Kerl hat sich mit den falschen Leuten angelegt" zischte Hidan, trat aus der Kabine und hielt Shizuka zurück, welche ihm erneut gewaltig auf die Pelle rückte. "Setz dich hin. Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst, aber ich... Das bist nicht du, sondern die ungewollte Lust. Schließe die Tür ab und lasse keinen Kerl zu dir in die Kabine, versprichst du mir das? Ich komme gleich wieder, du hast mein Wort" zwang er sich selbst zur Ruhe, zwang sich ebenso zu einem Lächeln und drängte sie zurück in die Kabine. Er wusste, es fiel ihr schwer, aber sie musste sich gedulden. Im Moment war er einfach zu wütend und er würde seiner Wut genügend Platz machen, indem er sich den Barkeeper schnappte und ihm gähnend langsam sämtliche Knochen brechen würde. "Hidan, ich... Ich..." murmelte Shizuka, sank auf ihre Knie und umfasste ihren Oberkörper mit ihren Armen. "Geh nicht" wisperte sie, schloss erneut ihre Augen und versuchte das Gefühl der unbändigen Lust zu verdrängen. Wieso verspürte sie bloß diese unbändige Lust? Sie hatte doch nur einige Cocktails getrunken, oder? Natürlich war sie immer sehr anhänglich, wenn sie unter Alkoholeinfluss stand, aber er hatte sie nicht verführt, es nicht einmal versucht und dennoch hatte die Berührung seiner Hand auf ihrer Brust ausgereicht, um ihr für einen kurzen Moment den Verstand gänzlich zu rauben. "Jashin-sama, du verlangst mir viel ab" seufzte Hidan, unterdrückte seine Wut und ging vor ihr in die Hocke. "Ich werde mich gleich um dich kümmern, wenn du mich lässt, aber zuerst werde ich mir den Barkeeper schnappen. Dem Kerl hast du es zu verdanken, dass du dich so fühlst. Vorhin, als ich dir Zettel und Stift holen wollte, hat der Kerl so dämlich gegrinst und jetzt weiß ich auch, wieso er so dumm gegrinst hat. Hier, nimm meine Kette, einverstanden? Ohne meine Kette würde ich nie verschwinden" fuhr er fort, hängte ihr seine geliebte Kette um den Hals und glitt mit seiner Hand über ihre Wange. Wie anschmiegsam die Kleine auf einmal war. Erschreckend anschmiegsam, denn von ihm wollte sie doch eigentlich gar nicht berührt werden. "Ich will... Hidan, ich will...". "Sex, ich weiß" unterbrach er sie wissend, fuhr mit seiner Hand über ihre Schulter und beobachtete ihre Miene. Oh ja, sie würde gerade jeden Kerl an sich heran lassen, nur um Befriedigung zu erlangen. Was für eine harte Droge hatte der Barkeeper ihr nur ins Glas gemischt? Wieso eigentlich? Was hatte der Kerl für perverse Gedanken? Seine Wut steigerte sich und bevor er sich noch einmal von ihr aufhalten ließ, schließlich war sie doch seine kleine Schwester und er musste sie vor solchen Kerlen beschützen, stürmte er hinaus auf dem Gang und sprintete zurück zur Bar, direkt zum Tresen und schlug seine Hand auf das harte Holz. "Du bist so was von tot" brüllte er und plötzlich verstummte die Musik und auch die Gäste hielten die Luft bei dieser Ansage an, während der Barkeeper, der das eigentliche Opfer war, vor Schreck zusammen zuckte. Shizuka hatte sich inzwischen, die Tür abgeschlossen, auf den Toilettendeckel gesetzt und lauschte der lauten Stimme des Jashinisten, welcher offensichtlich die ganze Bar in Schutt und Asche legte. "Hidan, beeil dich" murmelte sie, betrachtete ihre Hände, die einfach nicht aufhören wollten zu zittern und legte ihre Arme um ihren bebenden Körper. Diese furchtbare Hitze und dieses starke Verlangen, Sex haben zu wollen, war eigenartig und sie konnte sich einfach nicht erklären, wodurch dieses Gefühl ausgelöst worden war. Was hatte Hidan mit seiner Andeutung gemeint? Dem Barkeeper hätte sie ihre jetzige Lage zu verdanken? Sie wusste es nicht und schloss ihre Augen, während sie sich wieder zu beruhigen versuchte. "Lasst mich los, verdammt noch mal. Der Kerl hat Shizu irgendein Mittel ins Glas gemischt und... Verdammte Scheiße, lasst mich los, damit ich ihm sämtliche Knochen brechen kann" brüllte der Jashinist die drei Shinobi an, die sich eingemischt hatten und ihn an der Verwüstung der gesamten Bar hinderten. Einzig der Chef, die Mitarbeiter und der Barkeeper waren noch in der Bar. "Was hattest du mit Shizu vor? Du Scheißkerl packst sie nicht an, klar? Pack sie an und mein Gott wird dich holen" brüllte Hidan abermals, blickte aber nun zur Tür und erblickte den Kazekage mit Saori, welche offensichtlich informiert worden waren. "Was hast du schon wieder angestellt, Hidan? Du...". "Der behinderte Laden sollte abfackeln, aber ein Feuer konnte ich noch nicht legen. Lasst mich jetzt los, damit ich den Bastard umlegen kann, sonst kann mich euer scheiß Dorf bald am Arsch lecken" wurde die Silberhaarige lautstark unterbrochen, wich einige Schritte zurück und sah sich noch einmal das Chaos an, für welches der Jashinist verantwortlich war. Er hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, sämtliche Stühle zerstört und die Tische umgeworfen. Umlegen? Welchen Bastard wollte er denn umlegen und vor allem würde sie gern den genauen Grund erfahren. "Wo hält sich Lady Shizuka auf?" erhob Gaara seine Stimme und ignorierte vorerst die lautstarken Worte des Jashinisten. Hidan war im Moment zu aufgebracht, um seine Forderung zu erfüllen und außerdem war die junge Lady im Moment wesentlich wichtiger als dieses Chaos. "Du wirst sie nicht holen, klar? Sie würde dich bespringen, so rattig, wie sie im Moment ist. Rede endlich, Kleiner. Was für eine Droge hast du ihr ins Glas gemischt und wozu?" entgegnete Hidan noch immer brüllend und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Barkeeper, welcher sich in seiner Haut unwohl zu fühlen schien. "Lasst ihn los, damit er Lady Shizuka holen kann" befahl der Kazekage, jedoch warnte er den Jashinisten, sich zu benehmen, welcher knurrend und noch immer zu wütend den Weg zu den Toiletten einschlug. Saori folgte ihm, war sie doch im Moment einfach zu geschockt und musste sich selbst erst einmal ein Bild von der jetzigen Situation machen. Shizuka war unter Drogen gesetzt worden? Diese Tatsache erschreckte sie doch ein wenig, denn sie hätte niemals damit gerechnet, dass sie selbst in dieser Welt derart vorsichtig sein mussten, wenn es um Drogen ging. "Shizu? Komm raus, wir gehen" rief er und nur einen Augenblick später öffnete sich besagte Tür und die junge Dame zerrte ihn in die Kabine. "Hidan, ich...". "Ja, ich weiß, wir gehen doch jetzt" beruhigte er sie, als sie sich an ihm klammerte und legte seinen rechten Arm um ihre Schultern. Nun erst erblickte Shizuka ihre Freundin neben Hidan, vergrub ihre Finger in dem weißen Gewand des Jashinisten und senkte ihren Kopf. "Was willst du? Schnüffelst du mir etwa hinterher?" fragte sie nicht gerade freundlich gesonnen und versuchte das Gefühl der Erregung weitgehend zu verdrängen, um eine peinliche Situation zu vermeiden. "Nein, wie kommst du denn auf diese Idee? Gaara wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass Hidan in dieser Bar randaliert und wir haben uns Sorgen um euch gemacht" erwiderte Saori und begutachtete ihre Freundin. Ihre Pupillen waren tatsächlich geweitet und ihr Körper zitterte unnatürlich. Ja, Hidan hatte recht, denn neben Alkohol, den sie sicherlich getrunken hatte, schien sie unter Drogeneinfluss zu stehen, sonst würde sie sich wohl kaum an den Jashinisten klammern. Der Barkeeper würde noch etwas erleben, vorher würde sie diese Bar garantiert nicht verlassen. Ihre Rachegedanken wurden jäh unterbrochen, als sie ein erregtes Stöhnen hörte und errötete bei dem Anblick, welcher sich ihr bot. Shizuka schien unter einem sehr starken Aphrodisiakum zu stehen, sonst würde sie solche Laute sicherlich nicht von sich geben, nur weil sie von Hidan auf die Arme gehoben worden war. "Wir sind weg, bevor ich wirklich noch total ausraste. Sag dem Kazekage, sollte er Informationen haben wollen, er soll uns gefälligst nicht stören, klar? Ich muss erst einmal nachdenken" meinte Hidan noch und verließ mit Shizuka die Herrentoilette, um mit ihr zurück zum Kageturm zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)