Familiar Taste Of Poison von BeautyRani ((KaixRei)) ================================================================================ Kapitel 30: Together -------------------- Etwa eine halbe Stunde später, gesellte sich Kai wieder zu ihnen und nahm neben Elly auf der Couch Platz, sodass die Kleine wie bei ihrem letzten gemeinsamen Fernsehabend zwischen ihren beiden Brüdern saß. Rei hatte sich insgeheim etwas Sorgen gemacht, wie das Gespräch zwischen seiner Mutter und Kai wohl verlaufen würde und ob dieser eine passende Ausrede gefunden hatte. Dessen Miene hatte beim Betreten des Wohnzimmers jedoch gelassen ausgesehen und als er sich den Graublauhaarigen genauer von der Seite ansah, entdeckte er sogar ein kaum sichtbares Lächeln auf dessen Lippen. Neugierig wie er nun einmal war, legte er seinen Arm auf der Rücklehne der Couch ab und tippe Kai auf die Schulter, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Dieser sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Der Chinese nickte ihm zu, was man auch als ein „Was ist passiert?“, interpretieren konnte. Statt ihm irgendwie zu antworten, grinste dieser ihn nur an und richtete seinen Blick wieder auf den Fernseher. Rei wusste, dass Kai das mit Absicht machte, trotzdem wollte er nicht locker lassen. Also zupfte er mit den Fingern etwas zu fest an den graublauen Haarsträhnen und die rubinroten Augen waren ihm erneut sicher. Wiederholt gab er diesem mit einem Kopfnicken zu verstehen, über die Ereignisse in der Küche in Kenntnis gesetzt zu werden, bekam aber wieder nur das übliche Grinsen als Antwort. Angestachelt sandte er dem Graublauhaarigen seinen gelernten bösen Blick zu, der das mit einer eher ungewöhnlichen Retourkutsche erwiderte, die Rei überraschenderweise etwas rot um die Wangen werden ließ. Kai hatte nämlich seine Hand aus seinen Haaren gezogen und seine Fingerspitzen zu seinem Mund geführt, um einen zarten Kuss darauf zu platzieren. Kurz wunderte sich Rei, dass er seine Finger stattdessen nicht in den Mund genommen hatte, um damit eine vulgäre Handlung zu demonstrieren, das hätte er Kai nämlich eher zugetraut. Doch seit Neuestem wusste er ja, dass es auch einen Kai gab, der nicht nur an Sex denken konnte, sondern auch durchaus zu zärtlichen Gesten im Stande war. Trotzdem zog Rei seine Hand zurück. Irgendwie musste er sich selbst noch an diese Seite von Kai gewöhnen und an die neuen Reaktion, die dieser damit bei ihm verursachte. Auch wenn er diese Seite von ihm sehr mochte. Wahrscheinlich war das auch das Problem, er mochte sie zu sehr. Denn dadurch spielte sein Herzschlag wieder einmal verrückt und er fühlte, als hätte er tausend Schmetterlinge in seinem Bauch. Oh man, was für ein Klischee, dachte er sich innerlich mit dem Kopf schüttelnd und zuckte leicht zusammen, als er Kai's Finger auf seiner Wange spürte. Er sah zu dem Graublauhaarigen und bekam fast eine Gänsehaut bei dessen liebevollen Blick. Natürlich trugen die liebkosenden Berührungen an seinem Gesicht seinen Teil dazu bei und für einen Augenblick schloss er die Augen, um es zu genießen. Er fühlte wie Kai mit seinem Daumen seine Augenbraue nachfuhr, dann über seinen Wangenknochen strich und schlussendlich die Konturen seiner Lippen nachzeichnete. In einem schwachen Moment konnte er nicht anders, als diesem Finger einen Kuss aufzudrücken, woraufhin Kai in seiner Bewegung inne hielt. Sofort öffnete Rei die Augen und bemerkte, wie der andere ihn erstaunt musterte, bevor ein wissendes Lächeln auf seinem Gesicht erschien. So als ob er wüsste, was gerade in Rei vorging und welche tiefen Gefühle er für ihn hegte. Konnte er das alles wirklich nur aus einer einzigen unüberlegten Geste herauslesen? War er wirklich so leicht zu durchschauen? Oder bewertete er Kai's Lächeln einfach über? Im Nachhinein war es ihm auch egal, ob er etwas ahnte oder nicht, als dieser seine Liebkosungen wieder aufnahm und seinen Hals hinunter streichelte. Der Stelle wo Schulter und Hals aufeinandertrafen schenkte er besonders viel Beachtung und als Rei Kai's abwesendes Lächeln sah, wusste er, dass sich dieser wahrscheinlich daran erinnerte, wie er ihm an genau dieser Stelle einen Knutschfleck verpasst hatte. Eine Weile lang fuhren die Finger immer wieder darüber, bis Rei einem Impuls folgend dessen Hand mit seiner eigenen ergriff und Kai's Handrücken mit seinem Daumen streichelte. Auch er hatte das Bedürfnis, den anderen zu berühren, ungeachtete dessen was sein Handeln diesem für einen Eindruck vermitteln würde. Ein kurzer Blick zu Kai, sagte ihm, dass dieser das mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck hinnahm. So verblieben sie in dieser Haltung, das Gesicht auf den Fernseher gerichtet, die Hand des anderen haltend und dabei kleine Zärtlichkeiten austauschend, während Elly zum Glück so vertieft in ihre Serie war, dass sie nichts anderes um sich herum wahrnahm. ~***~ Das Abendessen mit der ganzen Familie verlief wie immer recht harmonisch. Und auch Alexander hatte dabei die Gelegenheit wahrgenommen und seinen Sohn darauf angesprochen, wieso dieser heute Morgen so schnell verschwunden war. Doch bevor Kai antworten konnte, hatte Yui bereits das Wort ergriffen. „Ach das war nur, weil er vorher noch zu einem Kommilitonen nach Hause musste, um mit ihm ihr gemeinsames Projekt fertigzustellen. Er stand etwas unter Zeitdruck, deswegen die hastige Flucht“, erklärte Yui lächelnd, worauf ihr Mann verstehend nickte. „Dann war wohl die Sorge umsonst. Ich dachte schon, irgendwas wäre nicht in Ordnung“, gestand er seine Bedenken. Vor ein paar Wochen hätte Kai die Reaktion seines Vaters noch überrascht, aber mittlerweile kannte er ihn gut genug, um zu wissen, dass dieser sich schnell Sorgen machte, wenn etwas nicht seinen gewohnten Lauf nahm. Das hatte er besonders durch ein Gespräch zwischen ihnen gut herauslesen können, als Alexander ihm einmal gesagt hatte, dass er immer zu ihm kommen konnte, egal was ihm auch auf dem Herzen lag. Es war ihm sehr wichtig, dass Kai sich bei ihnen wohl fühlte und bei Problemen zu ihm kam. „Übrigens“, wandte sich Yui nun an Rei. „Ich hatte noch gar keine Gelegenheit es dir zu sagen, aber es ist wirklich schade, dass es mit Mao nicht geklappt hat, sie war so ein nettes Mädchen“, meinte sie mit einem abschließenden Seufzer und Rei musste plötzlich den Drang niederkämpfen, sich bei seiner Mutter dafür zu entschuldigen. Stattdessen entschloss er sich dafür, bedrückt den Kopf zu senken, was Kai nicht entgangen war. Rei wusste, dass er seine Mutter damit enttäuschen würde, aber was sollte er machen, wenn er nichts weiter als Freundschaft für Mao empfand? Er konnte ja schlecht eine Vernunftbeziehung eingehen, nur um seine Mutter glücklich zu machen... Plötzlich kam ihm wieder der Streit zwischen Yuriy und ihm wieder in den Sinn, den sie damals im Taxi geführt hatten. „Irgendwann musst du es ihnen sagen. Spätestens dann, wenn du in ein paar Jahren keine Frau heiratest, so wie es deine Mutter eigentlich von dir erwartet.“ „Muss ich nicht! Es besteht immer noch die Chance, dass ich eine Frau finde, die ich in weitester Hinsicht vielleicht attraktiv finde und mit ihr dann-“ Damals hatte er wirklich geglaubt, dass es möglich wäre, aber nach dem ganzen Fiasko mit Mao und - dabei schweifte sein Blick zu Kai, der ihm gegenüber saß und er wusste, warum er nun an seinen damaligen Worten zweifelte. Er hatte nämlich nicht vorausgesehen, sich jemals in einen anderen Jungen zu verlieben und dann ausgerechnet noch in seinen eigenen Stiefbruder, mit dem er unter einem Dach lebte und deswegen auch gar keine Chance hatte seinen Gefühlen zu entfliehen. Und irgendwie wollte er es auch nicht mehr...es fühlte sich - gegen jede Vernunft - einfach zu gut an, um es zu beenden. Und wenn er sich den Graublauhaarigen so ansah, der seinen Blick gerade mit einer typischen Kai-Geste - die aus einer lässig gehobenen Augenbraue bestand und die Rei unweigerlich zum Lächeln brachte - erwiderte, bestätigte es ihn nur in seiner Entscheidung. Kai war zwar ein Arschloch, hatte jedoch ein gutes Herz, womit er Rei's langsam Stück für Stück für sich gewonnen hatte und deswegen wollte er der Sache auch eine Chance geben. Was auch immer das für eine Sache war... „Hey Mami?“, drang Elly's Stimme in seine Gedanken ein. „Kannst du mir noch mal so 'nen Lolly kaufen wie heute?“ Er konnte nicht verhindern, dass ihm bei dieser scheinbar unschuldigen Frage, der Schweiß ausbrach und auch Kai zeigte darauf eine Reaktion, die daraus bestand, sich beim Essen zu verschlucken und drauf los zu husten. Sofort klopfte Alexander seinem Sohn hilfsbereit auf den Rücken. „Geht's wieder?“ Nickend bejahte Kai die Frage, bevor er einen Schluck Wasser trank. Leider hatte diese kleine Szene nicht ausgereicht, um Elly's Frage zu vergessen. „Aber du hast doch gesagt, dass es dir nicht schmecken würde“, wunderte Yui sich nun und Rei betete zum Himmel, dass sie jetzt nichts falsches sagen würde. „Ja, aber Onii-chan und Kai-chan haben gesagt, dass es ihnen geschmeckt hat und ich wollte es noch einmal probieren.“ Stirnrunzelnd blickte Yui zwischen den beiden Genannten hin und her. Sie zerbrach sich wohl gerade den Kopf darüber, wieso sich zwei junge Männer ein und denselben Lutscher teilten. Rei wollte ihren Gedankenprozess sofort beenden, weshalb er die Sache für sie etwas verdeutlichte. „Kai hat nur mal kurz probiert, weil ich so davon geschwärmt hab.“ Damit klaute er zwar zum Teil Kai's Ausrede für Elly, aber wenn es plausibel klang, warum nicht? Er konnte sehen, wie sich Yui's Stirn daraufhin glättete und sie sich wieder an ihre Tochter wandte. „Wenn ich das nächste Mal in diesen Laden gehe, kaufe ich dir noch einen, okay?“ „Hm“, nickte das Mädchen und Rei war wirklich froh, dass sie dieses Thema nicht weiter ausbaute. Aber sie hatte ihm ja versprochen, ihren Eltern nichts von dem Kuss zu erzählen, davon dass Kai und er den Lutscher beide probiert hatten war nie die Rede gewesen, also konnte er ihr deswegen auch nicht böse sein. Erleichtert atmete er aus und als er geradeaus sah, traf er auf einen sich ins Fäustchen lachenden Kai. Da er momentan nicht in bester Laune war, trat er ihm deswegen unterm Tisch etwas unsanft gegen das Schienbein. „Au!“, tat der Graublauhaarige seinen Schmerz sofort kund und bekam damit prompt die gesamte Aufmerksamkeit des Tisches. „Was hast du?“ Sich das Schienbein reibend, bedachte er Rei mit einem bösen Blick, bevor dieser sich in einen Belustigten verwandelte. „Rei hat mich getreten“, antwortete er und beobachtete mit Genugtuung, wie die Augen des Genannten sich vor Schock weiteten. Doch bevor jemand etwas dazu äußern konnte, zeigte er Gnade und entschärfte die Situation mit seinen nächsten Worten wieder. Ha! Damit hatte er wohl nicht gerechnet. „War ein Witz“, sagte er dann aber, bevor jemand richtig darauf reagieren konnte.“ Ich hatte grade nur einen Krampf im Bein bekommen, jetzt geht’s wieder.“ Er musste sich innerlich auf die Schulter klopfen, langsam mauserte er sich, genau wie Rei, zum perfekten Lügner. „Ach so und ich dachte schon“, seufzte Yui erleichtert und auch Alex schien sich wieder zu entspannen. Rei's Blick verhieß jedoch nichts Gutes... ~***~ Nach dem Abendessen war Rei sofort – nach seiner Frage ob er noch beim Tisch abräumen helfen sollte und seine Mutter lächelnd abgelehnt hatte - nach oben verschwunden. Natürlich war Kai ihm dicht auf den Fersen. In seinem Zimmer angekommen wollte er seinem Hintermann bereits dreist die Tür ins Gesicht schlagen, dieser konnte sich aber noch schnell mit reinschleichen, bevor die Tür knallend zufiel. „Du bist so ein Arschloch, weißt du das?!“, ließ der Schwarzhaarige seiner Wut freien Lauf, als er sich zu dem anderen umdrehte, der ihn wieder mit seinem typischen Grinsen bedachte. „Ach komm schon, so schlimm war's doch gar nicht“, beschwichtigte er und wollte die Arme um ihn legen, die dieser vehement abwerte. „Nicht schlimm? Es hat mir schon gereicht, dass Elly diese Sache von vorhin angesprochen hat, da musst du mir auch nicht noch in den Rücken fallen, oder?“ „Hey, ich hab da viel mehr gelitten, schließlich verteilst du für so 'ne halbe Portion ziemlich harte Tritte.“ Prompt trat Rei erneut nach ihm, doch Kai hatte es schon vorausgeahnt und war noch rechtzeitig nach hinten gesprungen. „Ich versteh echt nicht, wie du so schnell von nett auf Arschloch wechseln kannst“, wunderte sich der Chinese und fuhr sich frustriert durch die Haare. „Tja, ist alles Teil meines Charmes.“ Augenverdrehend wandte sich Rei von ihm ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Es dauerte allerdings nicht lange, bis er erneut Kai's Arme um sich spürte und kurz darauf dessen Kopf auf seiner Schulter ruhte. Und auch wenn seine Wut auf diesen immer noch nicht ganz abgeklungen war, tat dessen Nähe einfach zu gut, um sich von ihm zu lösen, weswegen er sich auch an ihn lehnte und einen kurzen Moment die Augen schloss. „Das ganze macht mich noch verrückt“, seufzte er geschlagen und spürte, wie Kai ihn daraufhin etwas fester an sich drückte. „Wieso sagst du's ihr dann nicht einfach?“, schlug er dann vor, worauf Rei den Kopf schüttelte. „Das kann ich nicht. Meine Mum...sie würde das nicht verstehen.“ „Und das weißt du, bevor du es ihr überhaupt gesagt hast?“ „Du kennst sie nicht so gut wie ich, Kai.“ Damit befreite er sich wiederum doch aus der Umarmung und ging ein paar Schritte auf das Fenster zu, bevor er seinen Blick in die Ferne richtete. „Sie ist so erpicht darauf, dass ich bald eine Freundin finde und mit dieser in ein paar Jahren eine glückliche Familie gründe, dass es für mich gar nicht zur Debatte steht, sie über meine Homosexualität aufzuklären. Ich würde es einfach nicht ertragen, ihren enttäuschten Blick zu sehen oder noch schlimmer... wenn sie mich deswegen sogar hassen würde“, sprach er die letzten Worte in einem leisen Flüstern aus und lehnte seine Stirn gegen die kühle Fensterscheibe. Stille breitete sich aus, in der Kai neben Rei getreten war und sich mit dem Rücken an die Wand neben dem Fenster lehnte, sodass er dem anderen von der Seite ins Gesicht sehen konnte. Er hatte zwar schon von Anfang an gewusst, dass Rei nicht geoutet werden wollte, weil er Angst vor der Reaktion seiner Familie hatte, aber irgendwie konnte er sich nicht wirklich vorstellen, dass Yui sich deswegen von ihm abwenden würde. Bestimmt wäre sie zuerst geschockt darüber, aber im Nachhinein würde sie es akzeptieren, weil sie ihren Sohn liebte, oder? Er wusste gar nicht, wie seine eigene Mutter darauf reagiert hätte, wenn er es ihr gesagt hätte. Wäre es ihr egal gewesen? Hätte sie ihn unterstützt oder hätte sie damit noch einen Grund mehr gehabt, ihn damals nicht abgetrieben zu haben? Und wie stand Alexander überhaupt zu diesem Thema? Erst jetzt wurde ihm überhaupt klar, dass nicht nur Rei, sondern auch er eine Entscheidung treffen musste. Diese Familie bestand nicht mehr aus Fremden, die sein Leben einen Scheißdreck interessierte. Er war kein Fremder mehr, der nur als Gast hier wohnte. Er gehörte dazu. Er war ein Teil dieser Familie. Damals hatte er sich nicht wie einer gefühlt, aber jetzt... „Ich habe dich noch nie so glücklich gesehen, Kai. Es ist schön, wenn du dich hier endlich wie zu Hause fühlst, denn das warst du seit dem Moment, indem du das erste Mal dieses Haus betreten hast. Und wir alle sind froh, dass du zu unserer Familie gehörst.“ Das hatte ihm Yui mittags bei ihrem vier Augen Gespräch in der Küche gesagt, nachdem sie ihn über seinen morgendlichen Abgang ausgefragt hatte. Und irgendwie hatte er danach eine innere Ruhe gespürt und war einfach nur zufrieden mit sich und der Welt gewesen. Denn sie hatte Recht. Er war hier wirklich zu Hause. Und diese Familie hatte ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren. Doch ein weiterer Blick auf den Schwarzhaarigen verriet ihm, dass er das nicht tun konnte. Zumindest das mit Rei, musste er für sich behalten, es war nicht seine Aufgabe, das zu übernehmen. Aber konnte er selbst es wirklich in Kauf nehmen, ihnen von seiner Sexualität zu erzählen, ohne dass er sich seinen Platz in dieser Familie wieder verspielte? Anfangs war es ihm nicht wichtig gewesen, ob sie es herausfinden würden oder nicht, aber nun sahen die Dinge anders aus und er konnte Rei's Angst verstehen. Unwillkürlich musste er über ihre verzwickte Situation humorlos Auflachen, was dem anderen natürlich nicht entgangen war. „Was ist?“ „Nichts“, schüttelte er den Kopf. „Ich finde es nur ziemlich absurd, dass nun sogar ich mir den Kopf darüber zerbreche, ob ich mich vor ihnen outen soll oder nicht.“ „Du willst dich outen?!“, entfuhr es Rei geschockt, worauf Kai mit den Schultern zuckte. „Sie haben ein Recht auf die Wahrheit, findest du nicht?“ „Nein!“, meinte Rei bestimmend. „Nicht, wenn die Wahrheit so bitter ist.“ „Was erwartest du dann von mir? Soll ich wie du, mit nervigen Mädchen ausgehen, nur um den Schein zu wahren?“ Getroffen senkte der Chinese den Kopf, bevor er diesen langsam schüttelte. „Ich weiß es doch auch nicht“, sprach er mit leiser Stimme, in der die Verzweiflung nicht zu überhören war. Seufzend streckte Kai die Hand nach ihm aus, um sein Gesicht zu heben, sodass sie sich in die Augen sehen konnten. Rei klang nicht nur verzweifelt, man konnte das auch deutlich in seinem Blick erkennen. Instinktiv trat der Graublauhaarige auf ihn zu und zog ihn in eine sichere Umarmung. Zufrieden nahm er wahr, wie Rei sich an ihn schmiegte und seine Arme um seinen Rücken schlang. „Wir schaffen das schon irgendwie“, redete er beruhigend auf den Chinesen ein, während er ihm tröstend über den Hinterkopf strich. „Zusammen.“ ----------------------------------------- Hallo und willkommen zurück zu FTOP! *euch alle durch knuddel* Ich kanns kaum fassen, dass der Monat schon rum ist und ich in der Zeit nicht mehr als zwei einhalb Kapitel hingekriegt hab >_< (Übrigens könnt ihr ab sofort in meinem Stecki unter „Infos zu meinen FFs“ immer verfolgen, wie viele Kapis ich bereits geschrieben hab und nicht nur zu dieser Story -> Wen's interessiert, einfach vorbei schauen!) Irgendwie wird mir bewusst, dass je länger diese FF wird, desto...hm...langweiliger wird sie...? Naja so kommts mir zumindest vor. Ich will sie auf jeden Fall schnell beenden und mich neuen Projekten widmen, aber leider weiß ich, dass ich noch ein ganzes Stück Arbeit vor mir hab um zum Ziel zu kommen, also müsst ihr wohl oder übel mit mir gemeinsam durchhalten...BITTE! XD Oh und nebenbei hab ich mal gecheckt, dass ihr für mich bereits die 300 Kommi-Grenze gebrochen habt. DANKE, DANKE, DANKE, ihr seid so toll und tretet mir damit quasi in den Hintern, um mich zum Schreiben zu bewegen und den Wunsch zu haben, diese Story auch wirklich zu beenden. Ich versuch mein Bestes! Ach und sorry, falls Schreibfehler drin sein sollten, meine Beta ist immer noch im Urlaub, die Gute *sie beneiden tu* PS: Eins sag ich euch, ich musste mir noch nie so viele - teils dämliche - Ausreden für Kai&Rei überlegen wie in dieser Story XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)