Aus Versehen im Wunderland von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Albträume und Zukunft -------------------------------- Albträume und Zukunft Harry Potter wachte schweißgebadet auf. Er hatte schon wieder einen Albtraum gehabt und wie immer konnte er sich nur an einzelne Stücke erinnern. Er fasste sich auf der Stirn, wo sein verblasstes Blitznarbe lag, die seit Voldmorts Tod nicht mehr weh tat. Ja, Voldemort war endlich tot. Die Zauberwelt war jetzt ruhiger geworden, Menschen die glücklich sind und ihre Frieden haben und die Kinder haben eine sichere Zukunft vor sich, dennoch trauen die Menschen immer noch den Toten nach. Tote die für sie gekämpft hatten, für sie in den Krieg gegangen waren, dennoch bleiben sie immer in den Herzen und Gedanken der Menschen. Aber jetzt konzentrieren die Bewohner die Zauberwelt auf eine neues Beginn und einen friedlichen Zukunft. Harry konnte sich glücklich schätzen endlich seinen Frieden zu haben. Er konnte seine verlorene Jugend wieder aufholen, mit seiner Liebe das Jahr genießen und sich auf das Lernen konzentrieren ohne Angst zu haben, dass Voldemort wieder zuschlagen würde! Das einzige Problem das er hatte, war die Zukunft. Er hatte nie nachgedacht, was er mit seinen Leben machen könnte, wenn er wirklich frei wäre, ohne Schmerz und Sorgen. Immerhin dachte er die ganze Zeit nur an Voldemort, seine Freunde und die ganze Zauberwelt die auf seiner Schulter lastete und jetzt? Was konnte er machen? Rons Wunschberuf war es ein Auror zu werden, Hermine würde wahrscheinlich eine Lehrerin werden, wie Neville und Ginny. Harry stand langsam auf und ging geradeaus in sein Badezimmer. Da draußen noch Morgendämmerung liegt, leuchtete das Licht automatisch. Harry starrte sich an, seine ungebändigten schwarzen Haare standen ihm wirr ins Gesicht und seine grünen Augen, die er von seiner Mutter geerbt hatte, schauten ihm müde entgegen. Harry wusste was sich Ginny von ganzem Herzen wünschte. Dass er, Harry James Potter, sie heiratete, mit ihr ein Kind bekommt, und so eine glückliche Familie zu gründen. Es klang friedlich und schön zugleich aber irgendwie, hatte er Angst. Ehrlich gesagt, verstand er sich selber nicht, aber was konnte man da bitte machen? Er ignorierte das komische Gefühl und begann sein Morgenritual. Danach ging er in die Küche. Auf dem Tisch stand schon sein warmes Frühstück. Harry musste leicht lächeln. Kreacher und Winky waren jetzt seine Hauselfen, um die er sich kümmerte. Naja, eigentlich passten sie auf ihn auf. Kreacher hatte er ja von Sirius geerbt, während Winky freiwillig zu ihm gekommen war. Natürlich war Hermine total dagegen gewesen, aber da die Elfen ihr tausendmal versichert hatten, dass sie bei ihm leben und arbeiten wollten, akzeptierte sie es und warnte Harry noch ein letztes Mal. In Gedanken schüttelte er den Kopf während er sich bequem auf seinen Platz setzte und frühstückte. Plötzlich hörte er ein Ploppen. Winky lächelte ihn fröhlich an. „Guten Morgen, Harry Potter, Sir!“ „Guten Morgen, Winky!“ „Schmeckt Ihnen das Essen?“  Er lächelte sie sanft an. „Ja, es schmeckt hervorragend wie immer, Winky!“ Ihre großen braunen Glubschaugen, die ihn an Dobby erinnerten, strahlten ihm fröhlich entgegen. „Winky, ist so froh hier arbeiten zu dürfen! Ich wünsche ihnen noch einen guten Appetit.“ Damit war sie verschwunden. Die Küche war wieder still und man hörte nur die Straßengeräusche und die Vögel zwitschern. Plötzlich musste er wieder an seinen komischen Traum denken, der ihn schon die letzten paar Monate plagte. Er konnte sich nur an einzelne Stücke erinnern, wie zum Beispiel einen Drachen, ein schlecht gelauntes Ei, Schachfiguren, die mit ihm redeten…ziemlich schräge Sachen. Das war fast nicht mehr normal. Vielleicht sollte er darüber mal mit Hermine reden, hoffentlich hatte sie eine Lösung dafür, warum er so komisch träume hatte. Dann dachte er an die Verstorbenen, die sich für ihn geopfert hatten und er spürte wieder einmal die tiefe Trauer in sich, die ihn langsam auffraß. Er brauchte echt eine Ablenkung und wie aufs Stichwort hörte er ein Ploppen. „Harry Potter, Sir! Sie haben Besuch!“ sagte Kreacher mit seiner kratziger Stimme.   Harry nickte nur und fragte sich, wer zum Teufel ihn so früh besuchte.   „Guten Morgen, Harry!“ begrüßte ihn Neville lächelnd. Harry blinzelte. „Morgen Neville! Wieso besuchst du mich so früh?“ „Eh, sorry! Ich bin nur so aufgeregt, denn Morgen beginnt wieder die Schule und ich dachte mir, wir könnten zusammen zur Winkelgasse gehen und unsere Schulsachen holen.“ antwortete Neville aufgeregt und spielte mit dem Saum seines Umhangs. Harry musste leicht schmunzeln. Neville gehörte auch zu seinem treuesten Freunden, die bis zur Schlacht bis zum Ende mit ihm gekämpft hatten und er war es, der das sechste Horkrux endgültig vernichtet hatte. Er hätte nie gedacht, dass Neville mit dem Griffindorschwert Naginis Kopf abhacken und damit Voldemort sechste Seele töten würde. Neville hatte sich sehr stark verändert und das sehr positiv.   „ Ich wusste gar nicht, dass du die Schule so vermisst?!“ „Hogwarts ist wie ein zweites zu Hause für mich, und wir sehen unsere Freunde wieder und die Lehrer! Nicht zu vergessen unsere UTZ – Prüfung! Freust du dich schon?“ Oh Nein! Die UTZ-Prüfung! Die habe ich total vergessen! dachte Harry geschockt und spürte ein mulmiges Gefühl in seinem Magen.     „Naja…“ „Sag nicht du hast es vergessen?“ „Neville!“ rief Harry schon fast genervt und massierte sich die Schläfe. Wieso musste Neville den morgigen Tag so ruinieren. „Tut mir Leid, aber ich bin so glücklich, dass wir wieder in der Schule sind! Ahja, hab ich dir schon erzählst, dass ich mich für die Uni angemeldet habe?“ fragte Neville glücklich und schnappte sich eine leere Tasse und füllte sie mit Kaffee. „Nein, überhaupt nicht!“ „Oh! Dann hab ich das wohl Dean erzählt!“ „Seit wann willst du dich an der Universität bewerben?“ fragte Harry verwirrt aber zugleich auch bewundernd. „Ich möchte noch gerne studieren und meine Oma hat mir diese Idee vorgeschlagen und ich finde sie ziemlich gut. Wenn ich es geschafft habe, werde ich Kräuterkundelehrer. Ich freu mich schon richtig!“ „Nicht schlecht! Ich wünsche dir dabei echt viel Glück, Kumpel!“ lachte Harry und klopfte ihm auf die Schulter. Neville grinste. „Danke! Und was ist mit dir? Hast du auch schon Zukunftspläne?“   Schon wieder hatte Neville alles kaputt gemacht. „Nein, eigentlich noch nicht…“ flüsterte er leise. Neville hörte es trotzdem, aber er bemerkte  nicht, wie unbehaglich Harry sich fühlte und auf das Rührei starrte. „Ich hab gedacht, du willst auch ein Auror werden, wie Ron?“ „Ich weiß nicht.“ Harry hatte nicht mal annähernd über diesen Beruf nachgedacht. „Mmh…Oder du wirst zur einem professionellen Quidditchspieler. Das kann ich mir echt gut bei dir vorstellen.“ „Naja…“ Er liebte es in die Lüfte zu fliegen und er liebte Quidditch genauso, aber eben nur als Hobby. „Oder du hilfst George im Laden.“ „Vielleicht…“ Aber ich glaub eher nicht, dass er einen Partner haben möchte, seit Fred gestorben ist. Setzte er in seiner Gedanken fort. „Oder…“ Harry schaute auf und fragte sich wieso Neville so breit grinste. „Du heiratest Ginny und führst eine glückliche Ehe. Du bist sowieso reich und brauchst ja keine Arbeit!“ sagte Neville und runzelte darauf hin den Stirn, denn Harry hatte plötzlich so ein komischen Gesichtsausdruck, als hätte er schmerzen. „Harry, geht’s dir gut?“ fragte Neville besorgt. Harry nickte leicht. „Neville, könnten wir bitte über ein anderes Thema reden? Bitte!“ „Oh! O-Okay…Wenn du willst?“ „Danke!“ „Wann willst du den gehen?“ fragte er. „Bald! Ich zieh mich nur schnell um und dann können wir gehen!“ Damit stand er auf. „Okay!“ „Du kannst derweil im Wohnzimmer warten.“ Neville nickte nur, währenddessen ging Harry wieder rauf und zog sich schnell um.   In wenigen Minuten stand Harry auf die Eingang und durchsuchte seine Hosentasche ob er alles mit hatte die er brauchte. Seine wichtigen Sachen, waren nur  3 Dinge: Sein Zauberstab, das Geld und der Schüssel .   „Und Harry bist du Start bereit?“ Er lächelte. „Und wie!“ „Gut! Noch etwas…“ rief Neville plötzlich. „Was denn?“ Dabei starrte Harry ins Neville Gesicht. Wie gesagt, Neville hatte sich stark verändert. Er war größer geworden, sein Wabbelbauch straffte sich zu Muskeln und seine braunen Haare waren nun kürzer und seine ehemals schiefen Zähne, waren jetzt gerade. Seine dunkelbraunen Augen, die ihn freundlich anschauten, wurden plötzlich leer und kalt, um seine Lippen schlich sich ein grausames Lächeln. „Pass auf, du Neuling! Lass dich nicht von der roten Königin schnappen, sonst wird sie dich hinrichten und töten!“ Die Harrys grüne Augen weiteten sich. „Was?“ Neville starrte ihn an. Sein Blick war wieder normal und freundlich. „Was?“ „Du hast was gesagt!“ „Ehm, ich hab nur gesagt, dass wir wahrscheinlich die anderen treffen. Harry geht’s dir gut?“ fragte Neville verwirrt und schaute Harry besorgt an, denn er sah aus, als hätte er einen Geist gesehen. „Ja ja! M-Mir geht’s gut!“ antwortete Harry unsicher und ballte seine zitterte Hand zu einer Faust. Seine Gedanken wirbelten herum. Hatte er sich das nur eingebildet, war er schon so psychisch gestört, dass er Halluzinationen bekam? Diese Angst, dass er langsam verrückt wurde, verstärkte sich. Er versuchte es zu ignorieren. Er war einfach nur Müde, das war alles! „Okay?“ murmelte Neville und biss sich auf die Lippen. Harry sah so blass aus. „Los gehen wir!“ „Harry, wenn dir schlecht ist, kannst du auch zu Hause bleiben. Dann hole ich die Sachen für dich.“ „Nein! Es passt schon! Aber das ist sehr aufmerksam von dir Neville, danke!“ beruhigte Harry ihn und hoffte, dass seine Stimme nicht zitterte. Neville lächelte zurück, doch er machte sich trotzdem noch Sorgen. „Okay!“ erwiderte Neville und damit machte Harry die Tür auf und sie machten sich auf den Weg zur Winkelgasse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)