Rubina-Seelenschwert von Maeyria ================================================================================ Epilog: -------- Gerade hatten sich die drei umgesehen, da wurde die Tür am anderen Ende des Raumes schwungvoll aufgeschlagen und eine Menge unbekannter Leute stürmten herein. Drei Herren im weißen Kittel, gefolgt von etwa fünf Krankenschwestern hinter denen mehrere Leute den Raum betraten, kamen herein. In Sekunden schnelle war der gesamte Raum voll. Die drei Männer riefen irgendetwas durcheinander, die Krankenschwestern wuselten herum und drückten hier und da irgendwelche Knöpfe, zogen hier an einem Kabel, steckten da einen weiteren hinein und die letzten Gäste standen im Hintergrund und waren gar nicht zu sehen. „Ihr habt ein unheimliches Glück gehabt, und einen fleißigen Schutzengel“, erklärte ihnen dann einer der Männer, der den anderen dann Befehle gab, den dreien versicherte später noch einmal nach ihnen zu Schauen und dann die Gäste mit den Patienten alleine ließ. „Mama, Papa“, rief Crystal erfreut und strahlte, als sie stürmisch in den Arm genommen wurde. „Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Als wir hörten ihr seid auf dem Weg zur Schulkrankenschwester in Ohnmacht gefallen und seitdem nicht mehr aufgewacht. Die Ärzte sagten ihr seid kerngesund und wussten nicht was mit euch los war, bis sie uns sagten ihr wäret in einem Koma und…“ Ihre Mutter begann zu Schluchzen. Der Vater nahm sie an der Schulter und tröstete sie. Währenddessen waren die Eltern der Zwillinge auf die beiden zugetreten und umarmten sie beide. „Wir haben uns solche Sorgen gemacht“, erklärten sie. „Ihr werdet doch selten schon krank aber Koma?“ Die Mutter schüttelte ihren Kopf sodass ihr Rotblonder Zopf hin und her schwang. In den Gesichtern ihrer Eltern war Sorge zu sehen, und wie sehr sie darunter gelitten hatten. Vermutlich waren die drei recht lange geistig abwesend. Wer weiß wie die Zeit in ihrer Welt ging und wie in der anderen? Die drei wollten gerade von ihrem großen Abenteuer erzählen, als eine Krankenschwester hereinplatzte. „Die Besuchszeit ist um, es tut mir Leid aber sie müssen die Patienten jetzt verlassen“, verkündete sie. „Schon? Aber wir sind doch kerngesund!“, protestierte Mae. „Ist in Ordnung. Schatz, wir kommen blad wieder besuchen“, versprach ihre Mutter. „Aber ihr müsst Ruhen!“ „Wir dich natürlich auch“, versprach Crystals Mutter, gab ihr einen Kuss auf die Wange und die vier verließen den Raum. „Das war was!“, meinte Mae aufgeregt und erntete zustimmendes Nicken. „Aber das wir in einem Koma aufwachen?“, fügte Mea hinzu. Wieder nicken. „Ich schlafe nochmal. Die Betten sind so weich und überhaupt, bin ich so müüüüüü…de“ Leise begann Crystal zu schnarchen. „Dabei sind wir gerade aufgewacht“, meinte Mea verwirrt und schaute zu ihrer Zwillingsschwester, die ebenfalls schon döste, gefolgt von Mea. Als sie aufwachten, standen sie auch etwas flauschigem, weißen etwas was zu schweben schien. Genau, Wolken. „Hilfe!“ Panisch hielt sich Crystal an Mae und Mea fest, in Angst davor, durchzufallen. Obwohl das nichts gebracht hätte weil dann alle drei durchgefallen wären, wenn sie nicht auf den Wolken stehen konnten. Sie taten es aber. „Ist ja seltsam“, bemerkte Mea und schaute sich das genauer an. „Crystal, Mae, Mea!“ Vor ihnen rief jemand ihre Namen und sie sahen Leute auf sie zu rennen. Als diese angekommen waren standen Ying, Yang und Rubina vor ihnen, die sich alle stürmisch umarmten und sich freuten, sie wieder zu sehen. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht als ihr einfach verschwunden seid!“, erklärte Rubina. Auf ihrem Rücken war ihr stolzes Schwert festgeschnallt. „Wie seid ihr hierher gekommen?“, fragte Mae Yang. „Im Traum“, erklärte diese. „Wir haben uns schlafen gelegt und dann sind wir hier wieder aufgewacht“, erklärte sie ganz sachlich. „Und das zurecht, wir haben euch gerufen“, war hinter ihnen zu hören. Die fünf Drachen standen (insofern man das in einem Meer aus Wolken sagen konnte) vor ihnen und schauten auf sie herab. „Ihr habt eure Aufgabe gemeistert und das erfüllt uns mit Stolz“, verkündete der zweiköpfige Drache. „Aber das wart doch eher ihr oder? Ihr habt doch diesen Magier mit eurer Kraft eingesperrt“ „Ja, stimmt“, Ying nickte zu Meas Aussage. „Nur weil Crystal den Magier so weit schwächen konnte“, erklärte der grüne Drache zu ihrer linken. „Soll das heißen, der Magier war stärker als ihr, die ihr Götter seid?“, fragte Mae geschockt. „Genau. Früher war in der Welt die Magie gleichmäßig und weit verbreitet, aber die gesamte Magie in einem“, der gelbe Drache, der hinter dem Blauen zu ihrer rechten Stand schüttelte sein riesiges Haupt. „Ihr habt unsere Welt erhalten“, erklärte der blaue Drache mit stolzem Blick auf die Abenteurer. „Aber wie kam das zustande? Wir aus einer ganz anderen Welt“, fragte Crystal. „Das ist eine alte Geschichte“, seufzte der zweiköpfige Drache. „Früher, in den ganz alten Zeiten, gab es jedes Wesen doppelt. Das heißt, um sich das leichter vorzustellen, jeder war Zwilling, in gewisser Weise. Man musste dafür nicht Verwandt sein, aber nur der Vorstellung halber. Die beiden zeigten das gegenüber der Person. Für jede Eigenschaft gibt es auch ein Gegenteil, und das machte die zwei immer aus. Aber schon bald brachten die gierigen Menschen ihre anderen Hälften immer öfter um, um einzigartig zu sein. Ungeachtet dessen, dass sie einen Teil von sich selbst töteten. So ging das Zeitalter der Elfen unter, die in Massakern getötet wurden, weil sie ihre Zwillinge jeweils als Heilig betrachteten und als ihre geliebten Brüder und Schwestern. Eine traurige Zeit. Sehr vergleichbar mit der Hexenverbrennung in eurer Welt“ Der Drache nickte zu den Zwillingen. „Zwillinge und solche doppelten Seelen wurden weniger und die Magier schätzten sie immer mehr. So entstand die gesamte Geschichte: Ying und Yang, sowie Mae und Mea waren einige der seltenen ‚Zwillingsseelen‘ und Crystal und Rubina ebenso. Ein Zauberer nutzte, man könnte auch missbrauchte sagen dies. Man sagte immer in Zwillingen lebe eine besonders magische Kraft inne, und der Zauberer missbrauchte nun also die ersten Zwillinge die er fand und ihre Magie zu sienen gusten, oder eher seinen Experimenten. Rubina und Crystal. Damals ein recht bekanntes Duo. Ihr wart eine beeindruckende Gruppe aus einer starken Magierin und einer starken Schwertkämpferin. Rubina wurde in das Schwert eingesperrt Schwert, Crystal versuchte sie zu retten, schaffte es aber nur, Rubina zu rächen in dem sie die Seele verzauberte und der Zauberer bezahlte für seine Untaten mit seinem Leben. Wenn der Zauber nicht geglückt wäre, wäre Crystal damals wohl in einen Zauberstab gesperrt worden und dies hätte nie seinen Lauf genommen. Aber es war geglückt. Crystal flüchtete zusammen mit Rubina in eine andere Welt, um endgültig sicher vor dem Zauberer und vor der Magie zu sein, denn wer weiß wann wieder jemand solch schreckliches euch antun wollte. Das ging aber leider schief, denn die andere Welt beherbergte keine Zauberei. Crystal wurde in dieser Welt wieder geboren ohne jegliche Kräfte und Erinnerung, Rubina wurde in der alten Welt zurück gelassen. Die Not aber hat euch wieder zusammengeholt. Dass Ying und Yang sowie Mae und Mea dabei sind ist ein reiner Zufall, aber sie waren die am meisten vertraulichen Seelen“ Der Drache endete. „Und Lumina?“, fragte Ying kläglich. Yang nickte nur schweigend neben ihr. „Sie wurde für ihr Opfer belohnt. Sie ist nun an unserer Seite die Botschafterin zwischen den Geschöpfen eurer Welt, Ying und Yang, und uns“, erklärte der rote Drache ernst. Ying lächelte. „Das ist wohl verdient“, sagte sie sehr zufrieden. „Was wird aus uns?“, fragte Rubina und deutete auf sich und Crystal. „Kann sie zurück?“ „Nein, aber ein Teil ihrer Zauberkräfte wird zurückkehren. Dieser Teil wird sich allerdings nur darauf beschränken, mit deinen Freundinnen zwischen den beiden Welten zu wechseln. Zumindest vorerst. Das Schicksal nimt gerne verschiedene Wendungen. Du warst eine Seele der einen Welt und wurdest als Seele der anderen Welt wiedergeboren. Es ist unmöglich dich von einem der beiden zu trennen. Ihr alle habt große Dienste geleistet und ihr sollt alle dafür belohnt werden. Leider können wir nur für eine Welt sprechen, aber in dieser, sollt ihr Hochgelobt sein. Ihr seid die Gesandten der fünf Urdrachen, und so werdet ihr auch behandelt werden“, verkündete der zweiköpfige Drache. Von einer Sekunde auf die andere fanden sie sich mitten im Nichts wieder. Also das Nihts der Landschaft. Es war weit und breit nur eine Ebene zu sehen. „Ich kenne diesen Ort, das ist genau die Mitte des gesamten Reiches“, erklärte Ying aufgeregt. „Das ist ab heute euer Reich“, erklang es über die Ebene. Plötzlich stand ein riesiges Schloss dort, wo vorher nur eine reine Ebene war. Es sah fantastisch aus. Es hatte seinen eigenen Stil, und war Geschmückt mit Drachen, was diesen Palast so majestätisch wirken ließ. „Das ist nun eures. Im Namen der Drachen, bringt dem Land das Glück und die Schönheit des Frühen Zeitalters wieder“ Mit diesen Worten verschwanden die Drachen. Nach einiger Zeit, stand dort eine riesige Stadt. Zum Großteil herrschten Rubina, Ying und Yang, ohne aber ihre liebe für Abenteuer zu verlieren, und brachten das Land zum erblühen. Manchmal wurden sie auch von Mae, Mea und Crystal unterstützt. Die Elfen kehrten zurück, und zum Teil auch die Zwillingsseelen und auch Magier gab es wieder. Crystal und die Zwillinge wurden schon bald entlassen und besuchten ihre Freunde auf der anderen Seite regelmäßig. Bei sich erzählten sie nichts davon, denn sie beschlossen, dass das für alle besser so war. Crystal schaffte es durch Training wieder Magie zu nutzen, allerdings konnte sie diese nur ‚auf der anderen Seite‘ nutzen. Mae und Mea trainierten nun Schwertkampf, der große Fortschritt machte aufgrund ihrer guten Karatebasis. Zwar konnten sie ihre Fähigkiten in ihrer ‚normalen‘ Welt nicht nutzen, aber die verbesserten Reflexe, Seh- und Hörvermögen waren nicht zu löschen. Ihnen gelang es aber, damit vorerst kein großes Aufsehen zu erregen. Crystal kam viel mehr aus sich heraus und hatte nicht mehr ganz so oft die Hilfe der Zwillinge nötig, um sich gegen eventuelle Schläger zu behaupten. Anstatt aber aggressiv oder handgreiflich zu werden, wehrte sie sich eher mit ihrem Mundwerk und machte sich zunutze, dass sie clever war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)