Rubina-Seelenschwert von Maeyria ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12_Die Herrscher der Welt-Die Drachen --------------------------------------------------------- Schweigend trottete die Gruppe durch den Wald. Da Eleina jetzt nicht mehr laufen konnte, ließen sie sie in einer schwebenden Kugel Wasser vor sich her fliegen. Dank der Kraft von Meas blauen Füchschen war das keine weitere Schwierigkeit. Es war ein erdrückendes Schweigen, was über der Gruppe lag. Selbst die Füchschen fühlten sich nicht auf den Schultern von Mae, Mea und Crystal wohl, denn sie liefen auf dem Boden vor der Gruppe her. Sie kämpften sich durch das Gestrüpp. Durch den dichten Wald waren schon die ersten Lichtstrahlen der aufgehenden Sonne zu sehen. Sie hatten den Rest der Nacht an der Lichtung über ihre verlorene Freundin getrauert. Die Füchschen erblickten die Strahlen und begannen davon zu laufen; die Gruppe folgte ihnen. Keiner von ihnen hatte wirklich Lust zu laufen, aber die Füchschen werden sie in Zukunft wohl noch brauchen und so mussten sie Wohl oder Übel hinterher. Sie brachen durch Äste und Blätter und landeten direkt vor einer großen Felswand. Sie war vom Wald aus überhaupt nicht zu sehen, denn die Äste verbargen diese Wand bis man direkt davor stand. Sie erstreckte sich nur knapp fünf Meter und die Risse hatten eine Form eines Auges, was das Gefühl gab, die ganze Zeit angestarrt zu werden. „Das steinerne Auge“, erklärte Eleina. „Es ist ein heiliger Ort für die Menschen aus der Stadt und es finden einmal im Jahr kleine Prozessionen hierher statt“ Was machen wir hier?“ „Das wüsste ich auch gern“, murmelte Mae und schaute auf die Wand. Die drei Füchschen liefen auf die Wand zu und stellten sich in einer Reihe davor und begannen zu glühen. „Ist das nicht viel für einen Tag?“, flüsterte Mea müde zu ihrer Zwillingsschwester. Diese nickte nur und schaute kurz zu Crystal, die, sobald sie stehen geblieben waren, stehend , den Kopf auf Maes Schulter gelegt, eingeschlafen war. „Hm?“, müder schaute sie sich ein wenig herum. „Bin eingeschlafen“, murmelte sie und rieb sich die Augen. Währenddessen verwandelten sich die kleinen Füchschen in etwas sehr großes. Es schien, als würde die Wand zurücktreten und einen großen Halbkreis um sie herum bilden. Als der ganze Spuk herum war, standen drei große, ausgewachsene Drachen in den Farben, rot, blau und gelb dort. Den blauen kannten sie schon, denn es war der, denn sie an der Lichtung bereits gesehen hatte. Alle starrten hinauf und sanken, wie auch am Vorabend, auf die Knie. Crystal begann leise zu schluchzen weil der blaue Drache sie an den Verlust Luminas erinnerte. Die Luft um die drei schien ein wenig zu flimmern, als sich noch drei, genau genommen zwei von dem einer zwei Köpfe hatte, Drachen dazu gesellten. Eleina, Melissa, Ying und Yang verbeugten sich tief, als die Drachen auf sie herunterblickten. Die drei aus der Menschenwelt konnten nichts weiter als wie festgefroren auf diese zu schauen. „Erhebt euch“ Wie ein grummelndes Echo hallte eine tiefe Stimme durch den kleinen Halbkreis der sich gebildet hatte. Sofort gehorchten die vier und stellten sich neben Mae, Mea und Crystal. „Ihr habt schon zu lange Zeit gebraucht. Die Zeit nimmt seinen Lauf. Um ein wenig Zeit aufzuholen, werden wir auch ein Geschenk machen. Als Herrscher über Raum und Zeit, werden wir euch an die Küste von Xa’Xirn befördern ohne das eine Sekunde vergeht. Vergesst nicht eure Aufgabe zu meistern ihr jungen Abenteurer“ Nachdem das Echo verklungen war, wurde es um sie herum in Sekundenschnelle alles schwarz und dann erschien die Landschaft wieder, genauso schnell, wie sie verschwunden war. Sie fanden sich vor der Küste von Xa’Xirn wieder und Eleina sprang vor Freude in das Meer, Melissa folgte ihr auf dem Fuß. „Diese Reiseart finde ich angenehmer als die letzte“, begann gerade Mae, als Crystal aufschrie und begann irgendetwas wirr zu kieksen. Als sie alle zu ihr drehten sahen sie gerade eine durchsichtige dunkle Kugel mit Crystal und Blades darin im Nichts verschwinden. „Crystal!“, riefen Mea und Mae im Chor. Aber es war bereits zu spät. Ihre beste Freundin war direkt vor ihren Augen entführt worden. Und das beendete mehr oder weniger zu 80% ihre Reise, wenn sie nicht solche Sturköpfe wären… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)