Heartbeat von Shachi (Law x Kid / Penguin x Shachi) ================================================================================ Kapitel 1: Jeder Anfang beginnt mit einer Verspätung ---------------------------------------------------- Tring. Triiing. Triiiiiiiiiiiiing. Mit einem hartem Schlag wurde der Wecker ausgestellt und jemand grummelte genervt ins Kissen. Mit einem weiterem grummeln blickte Law auf dem Wecker. Halb sieben. Also hatte er gerade mal drei Stunden geschlafen. Seufzend drehte er dem Wecker dem Rücken zu. Paar Minuten durfte er ja wohl noch schlafen, schließlich hatte er gestern seine gesamte Wohnung eingeräumt! Nachdem er , wie so oft auch, einen Streit mit seinen Eltern hatte und sie ihn mehr oder weniger darauf hingewiesen haben, dass er doch mal ausziehen könnte, hatte er diese beschauliche Wohnung bekommen. Das einzige Kriterium an seiner Wohnung war, dass sie weit von seinen Eltern weg war. Und diese war gut sieben Autostunden von seinen Eltern entfernt. Also weit genug. Und ganz nebenbei war sie auch noch okay. Leider waren seine Sachen später angekommen als er und so musste Law bis in die frühen Stunden einräumen. Schließlich wollte er es mit einem schlag fertig haben. Nun lag er im Bett und war einfach nur müde. Seine Augen waren wieder geschlossen und sein Atem wurde wieder ruhiger. “Verdammt!”, Law sprang aus dem Bett, er war doch tatsächlich wieder eingeschlafen. Frech zeigte die Uhr ihm an, dass es schon halb acht war. Um acht sollte er in der Schule sein. Fluchend stolperte er aus dem Bett Richtung Bad, spritze sich Wasser ins Gesicht , machte ne kurze Katzenwäsche und lief zurück ins Schlafzimmer, wo er seine Sachen überzog. Mit der Tasche über einer Schulter und sich einen Schuh noch anziehend, sprintete er aus der Wohnung, die Treppe runter bis zur Eingangstür. “Verdammt, Shachi! Trödel nicht so! Direktor Smoker wird uns den Kopf abreisen, wenn wir noch mal zu spät kommen!”, ertönte hinter Law eine Stimme, als er gerade die Tür erreicht hatte. Smoker? Das war doch der Leiter der Schule, wo er neu hin musste. Perfekt. Er hatte gerade eine gute Wegbeschreibung gefunden. Law drehte sich um und sah zwei Jungen in seinem Alter die Treppe runter laufen. Einer von ihnen trug ein Cape mit der Aufschrift “Penguin” und er warf immer wieder böse Blicke zu dem braunhaarigen Jungen hinter sich. “Verzeih Peng..aber ich bin morgens einfach nicht so schnell.” “Dann steh eher auf!” “Aber….dann schlafe ich ja noch viel kürzer.” “Dann geh eher ins Bett!” “WAS? Eher ins Bett, niemals! Das ist Folter, Peng!” Der Typ namens Peng verdrehte einfach nur noch die Augen und seufzte tief durch. “Ähm, sorry, aber ihr müsst nicht zufällig zur Grand High, oder?”, fragte Law vorsichtig, als die beiden in seiner Nähe waren. Die bleiben blieben erstaunt stehen, blickten sich kurz an und Peng antworte dann: “Doch, genau da müssen wir hin. Du denn auch?” “Klar muss er dahin, sonst würde er doch nicht fragen!”, meinte der braunhaarige. Peng blickte ihn kurz böse an. “Stimmt. Ich bin gestern hier neu hingezogen und gehe da nun zur Schule. Da ich etwas verschlafen habe und den Weg nicht genau kenne-” “Sollen wir dich mitnehmen, oder? Klar, kein Problem. Wir müssen uns aber so langsam echt beeilen, sonst sterben wir heute noch alle.”, fiel Peng Law ins Wort, “ Übrigens, mein Name ist Penguin und die Schlafmütze hier heißt Shachi.” “Law.”, gab Law knapp zurück. Plötzlich schnappte sich Penguin Laws und Shachis Hand und zog die beiden mit durch die Tür. “Gut, jetzt müssen wir aber wirklich los!” Passend mit dem ersten Klingeln erreichten sie den Schulhof. Law tat alles weh. So ein morgendlicher sprint tat nicht unbedingt gut. Seine Augen wanderten zu seinen beiden Leidensgenossen, bzw. nur Shachi schien auch fertig zu sein, Peng sah die beiden kopfschüttelnt an. Während die Gruppe schnellen Schrittes ins Schulgebäude liefen, fasste Peng das Wort. “Law, du musst den Gang zu Ende laufen, dann kommst du zum Direktor. Da bekommst du dann alles weitere. Wir sehen uns dann hoffentlich nachher!” Peng und Shachi liefen weiter und Law machte sich auf dem weg zum Direktor. Der Raum des Direktors war nicht zu übersehen, in großen Buchstaben stand es über der Tür. Law beruhigte seinen Atem, der noch von dem sprinten recht schnell ging, und klopfte gegen die Tür. “Herein!”, grummelte eine tiefe Stimme von innen und Law trat ein. Eine Wolke von Rauch schlug ihm entgegen und brannten sowohl in den Augen als auch in der Lunge. Der Raum war simpel eingerichtet, an den Seiten waren große Regale, gefüllt mit Ordnern und ein großer Tisch, wo zwei Stühle sich gegenüberstanden. Auf einen dieser Stühle saß ein der Direktor, ein Schrank von einem Mann. Kurzes graues Haar und eine Kippe im Mundwinkel, während er sich schon die nächste mit einem Streichholz anzündete. “Setzen.”, meinte der Direktor ohne auf zu schauen nur und Law tat wie gesagt. Nachdem er die Zigarette angezündet und im Mund verstaut hatte, blickte der Law direkt. “So so, sie sind also Trafalgar Law. Damit sie sich gleich eins merken, Pünktlichkeit wird an meiner Schule groß geschrieben! Sie sollten sich also bis morgen dran gewöhnen, sonst war das ihr längster Tag. Hier, “, der Direktor kramte einen Zettel aus einem der Schreibtischschubladen und legte ihn vor Law hin, “ ist ihr Stundenplan. Raumnummern stehen daneben. Die Schulbücher werden jeweils im Unterricht gestellt. Und nun verschwinden sie.” Schon stand Law wieder vor der Tür des Direktors. Er war nicht einmal zu Wort gekommen, nicht das es ihn nicht störte, aber höflich war das nun wirklich nicht. Naja, er wollte sich ja auch nicht gleich an seinem ersten Schultag mit den Leuten hier anlegen. Law schaute auf seinen Zettel. Mhh, so schlimm wird es wohl nicht werden, nur die beiden letzten Stunden Sport störten ihn irgendwie. Sportlich betätigt hatte er sich heute definitiv genug. Aber da er keine Sportsachen mit hatte, durfte das heute wohl ins Wasser fallen. Wie schade er das doch fand. Naja, nein, nicht wirklich. Zufrieden ging Law zum Unterrichtsraum, Geschichte stand als erstes an. ---------- So, ein kurzes und recht uninteressantes Kapitelchen |D~ Hoffe trotzdem, dass es euch neugierig gemacht hat, wenn ja, entweder heute abend oder morgen gibs schon das nächste Kapitel ^^~ Würde mich über Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen etc freun~ Kapitel 2: Pumuckl Kid ---------------------- Tja, heute gibs schon das zweite Chapter~ Viel Spaß ------------------------- Er verglich die Nummer auf dem Zettel mit der auf der Tür, hier war er richtig. Während er den Plan in die Hose stopfte, klopfte er. Wieder einmal ertönte ein “Herein” und Law ging in den Raum. Die schwarzhaarige Frau lächelte sanft. “Trafalgar Law nehme ich an.“ “Genau.“, bestätigte Law “Mein Name ist Nico Robin. Willkommen.“ und nun wandte sie sich gleich der Klasse zu: “Meine lieben, darf ich euch Trafalgar Law vorstellen? Er wird ab heute diese Schule besuchen.” Law stellte sich nun zur Klasse und erblickte gleich zwei bekannte Gesichter, Shachi und Peng. Innerlich freute er sich irgendwie, dass sie zusammen in eine Klasse gekommen sind. “Wo setzten wir dich denn am besten hin. Ah, dahinten ist noch ein Platz frei. Law, setzt dich bitte neben Killer.” Killer? Was war das denn für ein Name? Mit dem Augen folgte Law Robins zeigendem Finger und seufzte innerlich. Sie zeigte auf eine Gruppe ziemlich merkwürdiger Typen und einem freien Platz. Neben diesem saß ein Junge mit unglaublich langem Blonden Haar und einem Palituch um Nase und Mund. Wild blitzen die klaren, blauen Augen unter dem langem Pony und über dem Tuch hervor. Das schwarze Hemd war nur halb zu und zeigten einige Muskeln. Neben dem blonden saß ein rothaariger und Law schluckte unweigerlich. Schon wieder so ein Schrank von einem Mann, Law kam sich gerade irgendwie schwach vor. Dieser Kerl hatte rote, wild nach oben abstehende Haare, ein Tuch um die Stirn gebunden und ein eiskaltes grinsen auf den geschminkten Lippen. Moment? Trug der Kerl Lippenstift? Law sah noch mal genauer hin, ja, er trug dunkelroten Lippenstift. Dunkelrot, so wie die Farbe des Fells, welche am Kragen seiner schwarzen Lederweste hing. Der schwarzhaarige wusste nicht, was er von Lippenstift halten sollte. Neben dem rothaarigen saß eine Art Batmanverschnitt. Toll, und zu solchen Rowdys sollte er sich setzten? Oky, er hatte in seiner letzten Schule sich auch einiges an Respekt verschafft und einige Methoden waren sicherlich nicht gut gewesen, aber sah man es ihm schon an, dass er sich zu solchen Kerlen setzten sollte? Da musste er wohl nun durch. Recht gelangweilt schlenderte Law zu dem Platz und setzte sich neben Killer. “Killer, lass Law doch bitte mit in das Buch schaun!”, ertönte Robins Stimme und die Leherin fuhr mit ihrem Unterricht fort, als wäre nie was gewesen. Ohne Law anzublicken, schob Killer ihm das geschlossene Buch zu und wandte sich zu dem rothaarigen. “Kid, sag mal, was war da Samstag eigentlich los? “ Der Lippenstiftträger hieß also Kid, interessant. Law klappte das Buch auf und blätterte umher, bis er die Seite gefunden hatte, auf welche Robin immer wieder beim erzählen verwies. Ganz nebenbei hörte er dem Gespräch zwischen seinem Sitznachbar und Kid zu. “Ach, dieser Corby oder wie der Typ auch immer heißt wollte mal wieder ein Retter der Gerechtigkeit machen und meinte mich belehren zu müssen. Ich habe ihn erstmal Manieren beigebracht. Nur kam mir dieser Idiot Ace dazwischen.” “Mensch, da ist man mal einen Abend nicht an deiner Seite und dann das.” “Das klingt fast so, als wärste mein Babysitter.” “Irgendwie fühle ich mich ab und an auch so.” Law musste irgendwie grinsen, irgendwie kam ihm das Bild in den Kopf, wo dieser Kid maulend auf einem Sofa saß und Killer ihn ins Bett schicken will. Eine typische Babysitterszene also. “ Hey, grins nicht so blöd, kleiner!”, ertönte Kids Stimme und Law drehte sich zu ihm um. Kid hatte sich nach vorne gelehnt und einen Arm auf dem Tisch abgelegt. “Warum soll ich nicht grinsen?”, fragte Law gleichgültig. “Weil es unhöflich ist Leute zu belauschen, kapiert?” “Mh, wenn es dich gestört hat, verzeih. Ich dachte, ich könnte bei euch was von den neusten Modetrends lernen.” “Du kannst gleich Manieren bei mir lernen.”, zischte Kid. Irgendwie war der Typ schlecht gelaunt. Law fragte sich unweigerlich, ob es vielleicht sogar ein Dauerzustand von dem rotem war. “Also, Ohren zu kleiner!” “Kommandier mich nicht rum.”, gab Law mit fester Stimme zurück. “hä?” “Du hast schon richtig verstanden, Pumuckl, gib mit keine Befehle.” “Pumuckl?!”, Kid war sauer. Verdammt sauer. Das war wohl ein Wort mit dem man ihn nicht anreden durfte. Wütend lehnte er sich fast über Killers gesamte Tischhälfte. Hatte Killer nicht eine Hand auf Kids Oberarm gelegt, wäre Kid bestimmt aufgesprungen. Bedrohlich knirschte Kid mit den Zähnen, doch Law hielt den hungrigen, raubtierähnlichen Blick stand. Diesem Kerl musste man vorsichtig begegnen. Vielleicht würde sich dieser Kid in dem Schulgebäude zurück halten, aber Law war sich sicher, dass dieser Kerl schon paar mehr fremde Rippen und Nasen gebrochen hatte. Noch einmal musterten Kids Augen Law, bevor sie zu Killers Hand, welche immer noch auf seinem Oberarm lag, wanderte und Kid sich auf seinem Stuhl zurück lehnte, Killer drehte sich, nachdem er seine Arme verschränkt hatte, zu Law um. “Halt einfach die Klappe.”, meinte dieser mit einer eiskalten Stimme. Law behielt seine gelangweilten Gesichtszüge und blickte wortlos zur Tafel. Er war sich nicht ganz sicher, aber man konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass er sich soeben Feinde gemacht hatte. Und das in den ersten 60Minuten seines neuem Schullebends. Vielleicht war das sogar ein neuer Rekord? Konnte es überhaupt noch schlimmer werden? Ja, auf jedenfall. Und Law sollte es früher als ihm lieb war herausfinden. ------------------- So, da haben sich die beiden auch mal kennen- (& lieben XD) gelernt . Im nächsten Kapitel wird Law aber nicht verschont bleiben ^_~ Würde mich über Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge etc freun Kapitel 3: Hosen nimmt man nicht an ----------------------------------- Tja, hier kommt schon das nächste Chapter Und gleich auch von mir ein dickes Danke für die lieben Kommis und Favos *°*~ und das alles an einem Tag, also DANKE 3~ Viel Spaß beim lesen ----------------------------------- Die nächsten Stunden flogen davon. Still saß Law während des Unterrichts neben Killer und folgte gelangweilt dem Unterricht. In den Pausen zeigten Peng und Shachi ihm das Schulgebäude und erzähltem ihm, dass man sich mit Kid nicht anlegen sollte, das essen in der Mensa vergiftet war und das einige Lehrer (laut Shachi eher alle) einen knall hatten. Law war gerne bei den beide, sie waren beide so ausgelassen und obwohl Penguin Shachi öfters böse anschaut, verstanden sie sich blendend. Und nun war die Gruppe auf dem Weg zum Sportplatz, die letzten beiden Stunden begangen gleich. “Ich bin froh, dass ich heute nicht mitmache.”, meinte Law. “Wieso machste nicht mit? Das ist ungerecht!”, beschwerte sich Shachi gleich. “Na, ich wusste ja nicht, welche Stunden wir haben und konnte somit keine Sportsachen einpacken.” “Na, ich würde mich nicht zu früh freuen…” Law schaute Penguin fragend an, wie meinte er das? Peng verstand und erklärte: “ Naja, Shanks wird schon irgendwas einfallen, dass du mitmachen kannst. Im schlimmsten Fall leiht er dir seine Hose.” “Seine Hose? Das ist doch ein Scherz, oder?” Penguin zuckte nur mit den Schultern und meinte: “Da vorne sitzt er ja schon, sag ihm am besten, dass du nicht mitmachen kannst. Wir ziehen uns ebend um.” Peng und Shachi verschwanten Richtung Umkleide und Law ging auf einen rothaarigen Mann zu, der im Schneidersitz auf dem Rasen saß und in seiner Tasche rumwühlte. Erst als Law vor ihm stand, schaut der rothaarige auf und blickte ihn kurz fragend an. Law musterte den Mann genau. Neben seinen auffälligen roten Haaren hatte dieser noch drei längliche Narben über dem linken Auge. Wie bekam man solche Narben? Ein feiner Bart umrandete den Mund und die Lippen zogen sich augenblicklich zu einem breitem lächeln. “Du musst der neue sein. Smoker hatte mich schon vorgewahnt.”, meinte dieser grinsend, “ Nenn mich Shanks.” “Trafalgar Law. Also, ich wusste nicht, dass wir heute Sport haben und habe deswegen keine mit.”, erklärte Law nun und hoffte, das er vom Unterricht befreit wurde oder mindestens sich am Rand hinsetzten durfte. Das was Penguin gesagt hatte, ging Law einfach nicht aus dem Kopf. “Ach, kein Problem.”, Law seufzte leise erleichtert aus, “ Du kannst auch in Boxershorts hier rumlaufen! Mich stört das nicht. Oder du fragst jemand, ob er noch Sachen mithat.” Law sah den immer noch sitzenden und grinsenden Lehrer entgeistert an. Boxershorts? Dann könnte er ja gleich Nackt rumlaufen! Nicht, dass es ihn groß störte was die Leute über ihn denken, aber wenn er das machen würde, wäre er der Spott der ganzen Schule - und zwar bis an alle Ewigkeit! “Ich laufe nicht halb Nackt hier rum. Und ich denke auch nicht, dass jemand noch Sachen mit hat.”, stellte Law tonlos klar, als er sich wieder gefasst hatte. Shanks seufzte kurz und stand mit einem “Und Hopp” auf. Nie hätte Law gedacht, das Shanks um so viel größer war als er. Fast drei Köpfe waren zwischen ihnen. Auf dem Boden sah Shanks so viel kleiner aus. “Da du nicht krank bist und keine Entschuldigung hast, wirst du am Sportunterricht teilnehmen. Wie du das anstellst ist dir überlassen.”, grinste der rothaarige frech. So langsam sammelten sich die anderen Schüler, sie alle hatten sich schon umgezogen. “Leute,”, Shanks wandte den Kopf zu seinen Schülern, “ hat irgendjemand noch Sachen für Law mit?” Ein fast einstimmiges Kopfschüttelt und “Nein.” gemurmel ertönte. “Und selbst wenn, bei dem kleinen rutscht ja jede Hose sofort von den Knochen!” Das war Kids Stimme und dieser grinste nun frech Law an. Ja, Law hatte nun mal keine Muskeln die sich unter dem Tshirt wie die von Kid abzeichneten und kein Kreuz wie ein Schrank, aber er hatte sich nie darüber beschwert. Aber dieser Kerl. Fehlte nur noch, dass er meinte, Law würde sich wie ein Mädchen benehmen. “Tja Law, dann siehts schlecht aus. Dann solltest du dir jetzt was überlegen. Oder ich kann dir auch meine Hose leihn!” “NEIN!”, meinte Law geschockt und lauter als er eigentlich wollte. Entgeistert blickte er Shanks an. “Behalten sie ihre gottverdammte Hose an! Ich laufe in meinen Sachen!” und werde danach duschen, fügte Law in seinen Gedanken hinzu. “ Na also, geht doch.”, grinste Shanks zufrieden, “und sonst sagste bescheid, wenn du meine Hose doch noch willst.” Halb lachend wandte sich der Lehrer zu den Schülern. “So Leute, dann läuft mal fünf Runden um den Platz! Viel Spaß dabei.” Ein murren ging durch die Reihen, aber die ersten setzten sich schon in Bewegung. Penguin und Shachi kamen auf Law zu. “Das war eine weiße Entscheidung!”, grinste Penguin. “Das werden wir ja sehen…”, murrte Law und warf seine Tasche auf den Rasen und lief mit den beiden los. Was für ein Höllentrip! Nicht nur, dass Shanks sie laufen ließ, nein, danach kam noch Weitsprung, Sprinten und werfen dazu. Und es war ja nicht so, als wären Jeans gerade luftig und federleicht und für Sport geeignet. So schwitze Law wie ein Brunnen und sein Atem ging schnell. Shachi und Penguin zogen sich gerade um, während Law draußen wartete. Shanks war auch schon schnell in den Feierabend verschwunden, vorher hatte er sich noch öfters mit Kid in den Haaren gehabt und grinsend zum Schluss gesagt, dass er hoffte, alle am Wochenende wieder zu sehen. Law wusste nicht, was genau Shanks damit meinte, er musste wohl Peng und Shachi fragen. Wie auf Kommando kamen die beiden schon angelaufen. “Gott, Law du siehst so scheiße aus.”, grinste Shachi. “Danke ich weiß.” Die drei gingen los in Richtung Schultor. “Aber naja, bei solchen Sachen ist Shanks echt streng, aber sonst ist er ganz cool drauf.”, meinte Peng. “Mhh, weiß ja nicht. Was meinte Shanks eigentlich damit, dass er uns am Wochenende sehen wollte?” Law drehte seinen Kopf zu Penguin. “Ach, er hat noch nebenbei so eine kleine Bar. Ganz nett da und viele von unsere Schule gehen dahin. Wir könnten ja auch ma- pass auf!” Zu spät, Law knallte in eine Person und fiel zu Boden. “Hey, alles in Ordnung?”, fragte Penguin gleich und hockte sich zu Law runter. “ja, geht schon…” “Hey kleiner, das ist ja wohl die dämlichste anmache seit Jahren. Wenn du mich heiß findest, dann lade mich zu essen ein!”, ertönte eine weibliche Stimme und Law schaute auf. Eine junge Frau mit langen pinken Haaren stand da und blickte Law frech grinsend an. “Ich wollte dich nicht anmachen!”, verteidigte sich Law. “ja~ das sagen sie alle~”, grinste die Frau weiter und blickte plötzlich über Law hinweg. “Hey. Da seit ihr ja endlich!” “Mit wem unterhältst du dich denn, Bonney?” Law drehte sich zu der ihm bekannten Stimme um und tatsächlich, es war Kid und seine Gruppe. “Der Kleine hier ist in mich hineingelaufen und wollte mich nun zum essen einladen!”, grinste Bonney. “Und damit wäre wohl bewiesen, dass Law ein echtes Mädchen ist.”, lachte Kid. Was bildete er sich eigentlich ein? Er sollte ein Mädchen sein? Wie kam der Idiot denn da rauf? Anscheint schien es nicht alle zu verstehen, Bonney sah, genauso wie Law, Kid fragend an. “Na, normalerweise fallen doch die Frauen um, wenn sie angerempelt werden, oder? Und ich sehe hier nur den kleinen auf den Boden!”, lachte Kid. “Willste etwa sagen, ich sei männlich?”, beschwerte sich Bonney. Kid zuckte nur unwissend die Schulter und grinste Law an. “Na, besser weiblich als ne Obertunte.”, rutschte es Law sauer heraus. “Law!”, hörte er leise neben sich Penguin vorwurfsvoll sagen. “Wie bitte?!” Kid war wieder angenervt. “Hast du was auf den Ohren? Ich sagte, ich bin lieber weiblich als ne Obertunte! Ich meine, welcher Depp trägt Lippenstift und lackiert sich die Nägel?” Law blickte Kid kalt an. Typen dieser Art konnte er einfach nicht ab. Sie meinen, sie wären die besten und man sollte nach ihrer Pfeife tanzen und die Befehle ausführen. Und wenn es eins gab was Law hasste, dann war es sich andere Leute zu unterwerfen. Er hasste Anweißungen. Und dieser Kid würde schon verstehen, dass man es mit ihm nicht machen konnte. Kid ballte die Faust und kam auf Law zu. In Kids Augen erinnerten eher an die eines Raubtiers, gefährlich blickten sie auf Law hinab. “Hey, Kid lass das.”, meinte Penguin, als er aufstand. “Klappe!” Kid schubste Penguin einfach zur Seite und stand nun genau vor Law. Law fühlte sich ja schon so kleiner als Kid, aber nun war er echt wesentlich größer. Trotzdem blickte Law trotzig zurück. Blitzschnell packte Kid Laws Hals, zog ihn hoch und drückte ihn auf die Wand neben dem Schultor. Laws Kopf knallte gegen den harten Stein. Das würde ne Beule geben. Dennoch blickte Law weiterhin Kid trotzig an. Dieser knirschte mit den Zähnen und fraß ihn mit den Augen fast auf. “Nenn mich nie wieder so, du kleine Schwuchtel. Hast du das verstanden?” Jedes einzelne Wort von Kid wurde mit einer unglaublichen Kälte und Bosheit ausgesprochen. “Tz, ich entscheide wie ich dich nenne.”, antworte Law und auf seine Ausdruckslose Mine setzte sich ein freches grinsen, “Und damit musst du wohl Leben müssen, Pumuckl.” Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen, schnellte Kids Faust mit voller Wucht in Laws Magengegend. Das tat weh. Höllisch weh! Law krümmte sich leicht, was er aber nicht richtig konnte, da Kid immer noch fest seinen Hals umschlossen hatte. Law bemerkte, wie sich der Griff um seinen Hals immer mehr festigte, wollte der Typ ihn erwürgen? Kid holte schon zum nächsten Schlag aus, als eine Stimme über den Hof hallte. “Ich will hier keine Prügeleien sehen!” Das war Direktor Smokers Stimme, der wütend auf die Gruppe zu kam. Kid drehte sich mit dem Kopf in die Richtung des Direktors und erst jetzt sah Law Killer, der vor Penguin und Shachi stand und die beiden aufhielt. Etwas silbernes war schnell in die Hosentasche des blonden verschwunden. War es ein Messer? Deswegen hatten Shachi und Penguin nicht eingegriffen, Killer hatte sie mit einem Messer bedroht. Kids Griff löste sich von Law und er rutschte die Wand hinunter. Der ganze Magen tat ihm einfach nur weh. “Wir gehen.”, knurrte Kid und die Gruppe inklusive Bonney folgte ihm. Kaum war die Gruppe paar Meter weg, war Smoker schon da. “Was sollte das hier werden?”, fragte er wütend. “Das sollten sie nicht uns fragen, sondern eher den Verrückten, die gerade gegangen sind!”, meinte Penguin und man konnte seine Wut heraus hören. “Sollte ich so was noch einmal sehen, gibt es ärger!”, stampfend verließ Smoker die drei wieder. Was war das denn jetzt? Gab der Direktor ihnen die Schuld? Law wollte und konnte sich keine Gedanken nun darüber machen, sein Magen schmerzte höllisch und sein Hals kratze. Shachi und Penguin kamen auf ihn zu und hockten sich runter. “Geht’s, Law?”, fragte Shachi besorgt. “Mhh, wird schon….” “Das war ja so was von blöd von dir! Wir haben dir doch gesagt, dass man sich nicht mit Kid anlegen sollte! Hast du Todessehnsucht ?” Penguin war echt wütend und Law blickte ihn an, in Pengs Augen sah er aber die Sorge. Schwach lächelte Law. “Nein, habe ich nicht. Aber ich hasse es nun mal, wenn man mir doof kommt.” “Tz, du bist verrückt.”, gab Peng zurück und stellte sich wieder aufrecht hin. “Kannst du aufstehen?”, fragte Shachi vorsichtig und Law nickte nur kurz und stellte sich, mithilfe von Shachi, wieder hin. Langsam aber sicher gingen die drei Richtung Zuhause, wobei Law hinter den beiden Streithähnen herging. Dennoch bemerkte er, wie die beiden immer wieder sorgvolle Blicke nach hinten warfen. Law mochte die beiden, sie wussten jetzt schon, wann man ihn am besten in Ruhe ließ. --------------------------------- Hoffe es hat euch gefallen~ Kapitel 4: Gefährlicher Patient ------------------------------- So~ dieses Chapter war eigendlich erst für Dienstag geplant, hatte aber irgendwie doch Lust, es schon heute on zu stellen |D~ Bzw. das nächste Kapitelchen kommt am Donnerstag und dann kommt das nächste wohl erst am Wochenende nach der Nichi raus~ ^^ Naja, ich will nicht zu viel labern, viel spaß beim lesen ---------------------- Law hatte erstmal geduscht und lag nun schwer atmen auf dem Sofa. Sein Magen tat immer noch weh. Der Kerl hatte echt einen guten Schlag drauf. Aber Gott sei Dank war nichts gebrochen, Law hatte vorsichtig alles abgetastet. Und da er mal Arzt werden wollte, hatte er sich bis jetzt schon ein reichliches Wissen angeeignet. So konnte er mit Bestimmtheit sagen, dass nichts gebrochen war, ein Glück. Law legte einen Arm über seine geschlossenen Augen. Er war im nachhinein aber auch dumm gewesen! Aber er hasste es nun mal, wenn man ihm so wie Kid kam. Ein seufzend entwich Law. Er wollte am liebsten hier einschlafen. Aber sein Kühlschrank war noch total leer und sein Magen hatte heute nur ein Pausenbrot von Penguin abbekommen. Vielleicht sollte er Peng und Shachi fragen, ob sie für ihn einkaufen gehen? Die beiden hatten ihm ja gesagt, wenn irgendwas sein sollte, sollte er sich bei ihnen melden. Wieder seufzte Law. Er würde sie wohl fragen, ob sie mindestens fürs schleppen mitkamen. Aber erstmal kurz ausruhen, der Rückweg von der Schule bis zur Wohnung war schon Anstrengung genug gewesen. Kurz die Augen schließen… Kurz ausruhen… Vorsichtig öffnete Law die Augen, er war eingeschlafen. Kein wunder, er war auch richtig fertig gewesen. Mit einem seufzen blickte er auf sein Handy. Es war kurz vor acht. Nun musste er aber wirklich los, sonst würden noch alle Läden schließen und wenn er heute Abend nichts mehr zwischen die Zähne bekam, würde er sterben. Langsam setzte sich Law hin und stand auf. Sein Magen tat nicht mehr so sehr weh wie am Anfang, schmerzte aber immer noch stark, doch damit konnte er vorerst gut Leben. Nachdem er sich eine Jacke übergezogen, seine geliebte Fellmütze auf den Kopf platziert und Geld eingepackt hatte, ging er zur Shachi und Penguin. Shachi meinte, er würde die Wohnung der beiden an dem Türvorleger erkennen und so war es auch. Ein Pinguin, welcher auf einem Orka saß, hielt ein Schild, auf welches `Willkommen` stand. Law musste grinsen, ja das passte wirklich sehr gut. Er drückte die Klingel und schon hörte er, wie jemand von innen näher kam. Die Tür wurde aufgeschlossen und Law erblickte Penguin, welcher nur mit Hose bekleidet im Türrahmen stand und Law etwas erstaunt anschaute. “Hey, Law. Wir dachten, du schläfst bestimmt schon. Komm rein!” Law trat ein und musterte beim vorbeigehen Peng, er hätte nie gedacht, dass dieser solch ein Sixpack hatte. Kaum wohnte er hier fast 24 Stunden, kam er sich ein bisschen unsportlich vor. Klar, er hatte eher über Medizinbücher gehangen also im Sportstudio und seit Kid ihn eine verpasst hatte, war er sich sicher, dass er dringend was machen sollte, aber das Penguin sogar mehr Muskeln hatte als er selbst war dann nicht so toll. Aber das erklärte, warum Penguin beim morgendlichen Sprinten nicht so aus der Puste gewesen war wie Law selbst. Law betrat den großen Raum, das Wohnzimmer von Penguin und Shachi. Shachi, welcher auf einem Sessel saß, erblickte ihn sofort und grinste über beide Wangen. “Law, alles klar bei dir?” “Ja, geht schon irgendwie.” “Was treibt dich denn abends noch zu uns?”, fragte Penguin der nun neben Law trat. “Wollte fragen, ob ihr mir beim einkaufen helfen könntet. Gestern hatte ich noch nichts gekauft und mein Kühlschrank ist mehr als leer. Aber mit Sachen tragen hab ich es momentan nicht so.” “Klar, kein Problem, wir helfen dir!”, sagte Shachi beim aufspringen. “DU bleibst hier!”, ermahnte Penguin ihn. “Was? Wieso?” “Weil deine Aufgaben für morgen noch lange nicht fertig sind!” “Aber… ah, die sind doch egal! Law braucht unsere Hilfe und da sind Hausaufgaben definitiv nicht wichtig!” “Ich werde mit ihm gehen. DU machst das hier fertig.” Shachi setzte sich hin und setzte ein beleidigtes Gesicht auf. “Das ist gemein.” “Selbst schuld, wenn du so rumtrödelst. Law, warte kurz, ich ziehe mir eben was über, dann komme ich mit.”, meinte Penguin zu Law und verschwand kurz in einem der angrenzenden Räume. Vermutlich sein Schlafzimmer. Einen kurzen Moment später kam er auch schon wieder, mit einem schwarzen Pulli an. “So, wenn wir wiederkommen biste hier fertig.” “Mhhh.” “Was?” “ja~aaaaa~” “Gut. Komm Law, lass uns gehen.” Penguin zog sich eine Jacke über und die beiden gingen aus der Wohnung. “Warum hat Shachi denn Hausaufgaben? Wir haben doch gar keine auf bekommen.” “Strafarbeit von letzter Woche, weil er keine Hausaufgaben hatte.” “Mh, na dann.” Die beiden gingen aus dem Haus in die schon eintretende Nacht hinein. “Gott, das war sicherlich ein Tag für dich. Kaum bist du hier, legst du dich mit dem Rowdy der Stadt an und lebst sogar noch! Was haste morgen vor, den Weltfrieden einführen?”, scherze Penguin, als die beiden gemütlich nebeneinander hergingen. “Genau, erst wollte ich aber noch einen Oscar gewinnen, für den hübschesten Mann der Welt…”, gab Law tonlos zurück. “Hey, dass könntest du sogar fast schaffen!” Law blickte Pernguin an, in seinem letzten Satz war der scherzende Ton raus gefallen. “Was? Das ist mein ernst. Du willst mir doch nicht sagen, dass du nicht bemerkt hast, wie die Mädels dich alle angestarrt haben? Du bist doch echt ein hübscher, da kannste sicherlich diesen Oscar gewinnen.” Law starrte Penguin kurz perplex an. Hatte Penguin gerade echt gesagt, dass er gut aussehend wäre? Ein Mann sagt so was nicht einen anderen Mann. Plötzlich kam Law ein Gedanke in den Kopf, der ihm vorher noch nicht so in den Sinn gekommen war. Was wäre wenn Penguin schwul wäre? Er wohnte ja auch mit Shachi zusammen. Wenn Law es sich recht überlegte, die beiden gingen eher wie ein Paar miteinander um, als gute Freunde. Auf einmal lachte Penguin auf, als hätte er Laws Gedanken gelesen. “Du denkst glaube ich zu viel, Law. Ich stell nur fest, dass du bei den Mädels gut ankommst. Nicht, dass ich gleich mit dir ins Bett steigen will.” Okay, so weit waren Laws Gedanken nicht gekommen. Mit einem Mann schlafen, dass war ihm wirklich noch nie in den Kopf gekommen. Irgendwie brannten gerade seine Wangen und Penguin lachte wieder auf. “Ich möchte nicht wissen, was du gerade im Kopf hast, Law. Vergesse es am besten sehr schnell. Du denkst definitiv zu viel und zu schnell in die falsche Richtung” Law nickte, ja vergessen wäre nicht schlecht und es stimmte, er dachte viel und auch schnell über Situationen nach. Und am besten wechselten sie auch gleich das Thema, sonst stellte sich Law noch so einige Sachen vor, die er nie im Kopf haben wollte. Wie es wohl wäre, Penguin einmal über die Haut zu fahren? Okay, Laws Gedanken waren gegen ihn. Wortlos und mit einem hochrotem Gesicht blickte er zu Boden und beobachtet seine Füße, wie sie einem Schritt nach dem anderen taten. Penguin bemerkte Laws neue Gesichtsfarbe und grinste vor sich hin. “Ja, du denkst zu viel…”, stellte er erneut fest und Law nickte einfach nur. Kurz liefen die beiden wortlos nebeneinander her. Law hatte sich gerade ungewollt so einiges im Kopf ausgemalt. Das er auch nie aufhören konnte, wenn er eine Situation hatte, alle Wege durchzugehen. Er sollte dringend versuchen, dies irgendwie unter Kontrolle zu bringen. “Aber, wenn du es mal ausprobieren willst…” “WAS?” Law war fassungslos stehen geblieben und blickte Penguin an. “Naja, ich meine… wie es wäre… mit einem Mann zu schlafen…” Ganz leicht verlegen kratze sich Penguin an der Wange und blickte etwas neben Law hin. “Also, dass soll jetzt nicht heißen, dass ich dich hier und jetzt überfallen werde, aber, naja, ab und an will man ja mal Sachen ausprobieren und da ich mir denke, dass du dir gerade so einiges vorgestellt hast, könnte man das ja vielleicht irgendwann mal ausprobieren und…naja.” Penguin blickte nun Law direkt an. “Aber ach, vergiss es.”, grinste er nun wieder frech. Law seufzte. Was sollte das denn werden, wenn es fertig ist? “Du weißt, dass ich so was nicht vergessen kann. Das wird nun ewig in meinem Kopf schwirren.” Peng lachte wieder. “Verzeih. Da habe ich dir wortwörtlich was in den Kopf gesteckt, oder? Wir sollten nun aber weiter, sonst kommen wir nie beim Supermarkt an.” Nickend setze Law seinen Weg fort und Penguin lief wieder neben ihm her. Ohne ein Wort zu wechseln gingen sie ein kleines Stück, bis Penguin meinte: ”Lass uns hier entlang gehen, dass ist ne Abkürzung.” und er zeigte zu der dunklen Seitengasse. “Okay.” Die Gasse war unbeleuchtet und nur durch das Licht der angrenzenden Häuser konnte man etwas erkennen. Unweigerlich musste Law schlucken, irgendwie war ihm das nicht geheuer, doch als Penguin voran ging, setzte sich auch Law in Bewegung und holte auf. “Huch, wer ist das da vorne?”, fragte Penguin und Law folgte seinem Blick. An einer Wand lehnte mehr oder weniger eine Person. Eins der Knie war auf dem Boden, das andere Bein hockte daneben. Mit der linken Hand berührte die Person die Wand und gegen diese Hand lehnte ein Kopf. Ein Kopf mit rotem struppeligen Haaren. “Kid!”, keuchte Law erschrocken auf. Was machte der Kerl hier? Warum musste er diesen Typen gerade jetzt begegnen? Und…was war mit ihm los? “Das ist merkwürdig. Guck mal wie er da hängt.”, meinte Penguin und Law schritt mehr auf Kid zu, je näher er dem Rothaar kam, desto mehr hörte er das angestrengte Atmen von ihm. Irgendwas stimmte da ganz und gar nicht. Als Law bei ihm angekommen war, hatte Kid ihn immer noch nicht bemerkt. Sein Kopf war noch immer gegen seine Hand gelehnt und die Augen waren geschlossen. Seinem Gesicht nach zu urteilen hatte er große Schmerzen. Wie konnte der Kid, der Kid, der ihn wenige Stunden zuvor solche Schmerzen bereitet hatte, in so einem Zustand sein? Law verstand es nicht. Vorsichtig streckte er eine Hand aus. “Du solltest das lieber lassen…” Er ignorierte Penguins Warnung und legte seine Hand auf Kid Schulter. Dieser zuckte Augenblicklich zusammen und riss die Augen auf. Wild mit den Augen umher schauend entdeckte er Law. “Verschwinde.”, zischte Kid bösartig. “Erst wenn ich weiß, dass du lebendig nach Hause kommst.” “Tz, kümmer dich um deinen eigenen Dreck, kleiner.” “Nein.” “Law, lass den Idioten. Er will deine Hilfe nicht.” Law blickte immer noch fest in Kids Augen, die ihn schwach, aber dennoch gefährlich zurück starrten. “Ist mir egal. Ich will irgendwann der beste Arzt werden, dann kann ich nicht weggucken!” “Tz, dann geh doch mit deinen Puppen spielen!”, keuchte Kid und richtete sich auf, während er gleichzeitig Laws Hand wegschubste. Als Kid sich vor Law aufgebaut hatte, schluckte der kleinere schwer. Kid hatte eine große, blutende Schnittwunde über dem linken Auge und seine rechte Hand stand in einem merkwürdigem Winkel ab. Zudem schien er über den ganzen Körper verteilt Schnittwunden zu haben, denn an vielen Stellen war seine Kleidung aufgerissen und Blut sickerte durch. “Verschwindet endlich ihr Idioten!” “Ich sagte doch, ich lasse mir von niemanden was sagen! Und nun zeig mir mal die Wunden, du musst ins Krankenhaus!” “Tz, als ob ich da hingehen würde.” Law ging einen Schritt auf Kid zu und dieser wollte nach hinten ausweichen, doch seine Augen schlossen sich und er stolperte nach vorne, direkt in Laws Arme. Law erschrak. Kid glühte förmlich und er schien das Bewusstsein verloren zu haben. Wie viel Blut hatte der rothaarige schon verloren? “Hilf mir mal, Peng!”, keuchte Law unter Kids Gewicht. Sofort war sein Freund zu stelle und stütze Kid mit. “Was soll das werden. Lass ihn hier, er will unsere Hilfe nicht.”, grummelte Penguin und sah Kid böse an, er hatte anscheint nicht vergessen was vor wenigen Stunden vorgefallen ist. “Könntest du mir helfen, ihn mit zu mir zu bringen?”, fragte Law nach einer kurzen Stille. “WAS? Bist du nun total verrückt geworden? Was soll das werden? Erde an Law, dieser Typ hat dich vorhin fertig gemacht!” “Ich weiß, aber das vorhin hat nun nichts mit dem jetzt hier zu tun. Er braucht nun mal unsere Hilfe und sosehr ich diesen Typen auch hasse, aber ich kann niemanden so verletzt hier rum liegen lassen.” “Dann rufen wir eben einen Krankenwagen.” “Nein, Kid wollte nicht ins Krankenhaus und zudem…” “Was?”, fragte Penguin gereizt den ruhigen Law. “Ist das nicht merkwürdig? Kid in so einem Zustand?” “Trotzdem kann er doch ins Krankenhaus!” “Nein.” Peng starrte ins Laws Augen. Sie waren klar und fest und vor allem duldeten sie nun keine Widerreden. Penguin seufzte und hoffte nur, dass sie nicht so vielen Menschen begegnen würden. Nun saß Law auf einem Stuhl und beobachte das unregelmäßige Atmen von Kid, welcher mit Verbänden im Bett lag. Penguin hatte ihm geholfen Kid hier her zu bringen und nachdem die beiden Kid verarztet hatten, hatte Peng noch paar Lebensmittel vorbeigebracht und war dann gegangen. Was für ein Tag und vor allem was für dumme Situationen! Erst legte er sich mit Kid an und nun lag dieser mit unzähligen Schnittwunden, einer verstauchten Hand und hohem Fieber in seinem Bett. Mit einem seufzen stand Law auf und ging aus dem Raum. Das er auch jedem helfen musste, der verletzt war. Egal ob er ihn mochte oder nicht. Irgendwann würde diese Eigenschaft ihm noch das Leben kosten. Während Law es sich auf dem Sofa gemütlich machte, hoffte er nur, dass Kid nicht in der Nacht wach werden würde und ihn tötete. ------------- So, dass wars erstmal wieder von mir~ wie gesagt, das nächste Chapter kommt Donnerstag und spielt aber dann nicht um Law ^^~ ist aber auch ganz süß |D~ Wünsch euch ne schöne Woche Kapitel 5: Die Sache mit der Belohnung -------------------------------------- So, wie versprochen gibs heute wieder ein Kapitel ~ Das nächste wird wohl erst am Wochenende nach der Connichi kommen, die Cosplays haben mich dazu gezwungen, dass ich einiges liegen lassen musste, was ich erstmal nächste Woche aufholen muss |D also, ich denke so Samstag wirds ein neues Chapter geben~ Zudem ein DICKES DANKE an dieser Stelle für die Lieben Kommis und Favo *°*~ Gott, ihr seid doch verrückt, wie kann man so was lesen? XD~ Aber es macht mich unglaublich happy, also, DANKE ~ Naja, ich will euch nun auch nicht aufhalten, viel Spaß ------------------------------------------- “Wie lange willst du hier eigentlich noch sitzen und diesen Text anstarren?”, meckerte Penguin. “Ich versteh das nicht!”, murrte Shachi. Die beiden saßen im Wohnzimmer und machten Shachis Strafarbeiten. “Streng dich doch einmal im Leben an.”, seufzte Penguin und rieb sich die Nasenwurzel. “Außerdem kann ich mich nicht konzentrieren.”, nuschelte Shachi leise. Trotzdem hörte es Penguin und sah fragen auf. “Wieso das denn nicht?” Weil du halbnackt neben mir sitzt und ich am liebsten über dich herfallen würde, dachte Shachi und meinte nur: “Zu spät.” Erneut seufzte Penguin und stand mit den Worten “Ich brauch ein Kaffee.” auf und ging Richtung Küche. Shachi lehnte sich in seinen Sessel zurück und blickte auf den Platz, wo Penguin bis gerade noch saß. Ja, er war in den anderen verknallt. Und zwar über beide Ohren. Kurz nachdem die beiden vor zwei Jahren zusammen gezogen sind, hatte Shachi gemerkt, dass er für Peng viel mehr als nur tiefe Freundschaft empfand. Doch er war einfach zu feige, dem anderen dies zu sagen. Und anscheint war er für Peng nur der beste Freund und niemals mehr. Wie oft hatte Penguin mit einer seiner Exfreundin vor Shachi rumgemacht? Wie oft war Shachi innerlich an die Decke gefahren, hatte sich aber nie was anmerken lassen. Wie oft…? Shachi seufzte. Er war einfach viel zu schnell eifersüchtig, vor allem wenn es um Penguin ging. Er wollte den anderen nur für sich alleine! Vielleicht war dies der Grund, warum er Penguin so oft auf die Palme brachte, in diesem Moment gab es immer nur ihn und Peng, nur die beide, wohl streitend, aber dennoch zusammen. Shachi liebte diese Momente, da wusste er, dass er Penguins vollste Aufmerksamkeit bekam. Doch kaum hatte Penguin sich nach einem kleinem Streit weggedreht überkam Shachi schon wieder die Eifersucht und diese hatte seit heute einen neuen Namen. Trafalgar Law. Seit er heute morgen den schwarzhaarigen kennen gelernt hatte, war er etwas Eifersüchtig auf diesen. Penguin hatte sich sofort für Law interessiert und die beiden verstanden sich gut. Zudem war Law alles das, was Shachi nicht war. Law war schlau, sagte das, was ihm in den Sinn kam, er war Höflich und ganz nebenbei sah er sogar nicht schlecht aus. Gegen so einen hatte er keine Chance! Und das schlimmste, so oft wie Penguin sich heute für Law eingesetzt hatte und wie Peng mit Law zurecht kam und Blicke, die Shachis große Liebe Law zuwarf, Shachi war vielleicht nicht so schlau wie Law, aber so was konnte er verstehen und dieser Gedanke schwebte ihm nur noch im Kopf herum. Penguin stand auf Law, da war er sich sicher. Und das machte ihn irgendwie fertig. Ein Türklingeln ließ ihn aufschrecken und bevor er aufstehen konnte, kam Penguin schon wieder aus der Küche raus und meinte nur: “Ich mach auf, bleib sitzen.” Wer konnte das nur sein? Und obwohl Shachi Law eigentlich mochte, hoffte er, dass es gerade dieser nicht war, schließlich hatte Penguin den halben Abend nur noch von Law geredet, da konnte er nun gerade auf ihn verzichten. Doch sein Wunsch wurde nicht erhört und Law trat ein. Geschickt setzte Shachi sein Pokerface auf und grinste Law an. “Law, alles klar bei dir?” “Ja, geht schon irgendwie.” “Was treibt dich denn abends noch zu uns?”, fragte Penguin, der gerade hinter Law auftauchte. “Wollte fragen, ob ihr mir beim einkaufen helfen könntet. Gestern hatte ich noch nichts gekauft und mein Kühlschrank ist mehr als leer. Aber mit Sachen tragen hab ich es momentan nicht so.” “Klar, kein Problem, wir helfen dir!”, sagte Shachi und sprang dabei auf. Er wusste, das Peng Law auf jedenfalls helfen würde und die beiden alleine lassen? Niemals! “DU bleibst hier!”, kam es plötzlich von Peng. Penguin wollte alleine mit Law sein? Das durfte doch nicht wahr sein! Shachis schlimmsten Befürchtungen schossen ihn durch den Kopf. “Was? Wieso?” “Weil deine Aufgaben für morgen noch lange nicht fertig sind!” Peng wollte ihn tatsächlich abwimmeln. “Aber… “, ich kann euch doch nicht alleine lassen, wollte Shachi sagen, fuhr aber fort:” Ah, die sind doch egal. Law braucht unsere Hilfe und da sind Hausaufgaben definitiv nicht wichtig!” “Ich werde mit ihm gehen. DU machst das hier fertig.” Shachi war sauer und wütend und beleidigt und alles gleichzeitig und alles nur wegen Penguin! Warum wollte er nicht, dass er mitkam? Shachi setzte sich wieder hin und tat beleidigt. “Das ist gemein.”, quengelte er. “Selbst schuld, wenn du so rumtrödelst. Law, warte kurz, ich ziehe mir eben was über, dann komme ich mit.” Shachi hörte Penguin laufen und grummelte weiter. Er hoffte, dass das keine Katastrophe werden würde. Law und Penguin, Penguin und Law und er alleine. Das durfte nicht passieren. Vielleicht dachte er sich auch schon zu viel, aber es gab doch eindeutige Zeichen! “So, wenn wir wiederkommen biste hier fertig.”, ertönte Penguins Stimme, als er wieder kam. Shachi blickte ihn gar nicht an sondern murrte nur. “Mhh.” “Was?” “ja~aaaa~” “Gut. Komm Law, lass uns gehen.” Kaum war die Tür ins Schloss gefallen und Shachi hatte bis zehn gezählt, pfefferte er mit voller Wucht sein Heft gegen die Wand. Verdammter Mist! Das durfte doch nicht war sein! Die beiden waren nun allein und er konnte nichts dagegen tun. Wütend stampfte Shachi umher, bis er in Penguins Schlafzimmer stand und sofort wurde er ruhig. Er wusste nicht wieso, aber Penguins Raum hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn. Lag vielleicht daran, dass in diesem Raum einfach alles von Penguin war und es schien, als wäre er selbst hier. Wahrscheinlich sollte er seinen besten Freund vertrauen. Wahrscheinlich sollte er seiner großen Liebe vertrauen. Shachi ging mit einem tiefen seufzen zurück ins Wohnzimmer, hebte das Heft hoch und setzte sich wieder hin. Vielleicht, wenn er wirklich damit fertig werden sollte, würde Penguin stolz auf ihm sein und er würde eines von Penguins atemberaubenden lächeln zu sehen bekommen. Ja, das war ein guter Ansporn. Und nun konnte er sich auch besser konzentrieren. Vorhin hingen seine Augen eher an Penguin. Er würde es schaffen und Peng würde stolz auf ihn sein - jawohl! Penguin kam stampfend in die Wohnung und Shachi zuckte irgendwie zusammen. Neugierig drehte er sich um, was war denn nun passiert? Er erblickte den wütenden Penguin, welcher in die Küche verschwand. Leicht verwirrt stand Shachi auf und ging zu Penguin in die Küche. “Was ist denn los?”, fragte er Peng, der gerade einige Lebensmittel zusammen kramte. “Dieser Idiot. Er hilft ihm einfach. Hat er denn alles vergessen oder ist er einfach nur blöd?”, grummelte Penguin eher zu sich, als das er auf Shachis Frage einging. Mit paar Scheiben Brot, ein bisschen Auflage und trinken stampfte er an Shachi vorbei, wieder raus aus der Wohnung. Verwirrt stand Shachi im Türrahmen zwischen Küche und Wohnzimmer. Was war das denn? Einen kurzen Augenblick später kam Penguin wieder. Er war immer noch recht wütend, was man zum einem an seinem Gesicht sah, zum anderen daran bemerkt, wie doll er die Tür zuschlug und ohne ein Wort in sein Zimmer verschwand. So war das aber nun nicht gedacht! Shachi wollte ihm doch stolz sagen, dass er alles geschafft hatte und vielleicht noch beide einen Film oder so guckten. Von einem wütendem Penguin war nie der Gedanke gewesen! Vor allem, was brachte sein Mitbewohner so aus der Fassung? Voller Sorge ging Shachi zu Peng, blieb aber im Türrahmen zu dessen Zimmer stehen. “Alles Okay?”, fragte er vorsichtig und blickte auf Penguins Rücken, er hatte sich mit der Nase voran, auf sein Bett geschmissen und vergrub sein Kopf in das Kissen. “Mhh.” Gut, Penguin wollte wohl nicht sagen was los war. Vielleicht morgen? Shachi würde warten, früher oder später würde er es so oder so erfahren. “Ich bin mit meinen Aufgaben fertig.”, meinte Shachi etwas traurig. Er wollte eigentlich Penguins lachen sehen, wenn er stolz auf ihn war, aber das konnte er sich jetzt abschminken. Doch auf einmal drehte sich Penguin um und blickte in Shachis Gesicht und dessen Herz begann augenblicklich zu hüpfen. Obwohl Penguins Zimmer dunkel war und nur das Licht aus dem Wohnzimmer es etwas erhellte, sah Shachi genau das sanfte lächeln von Penguin. “Na also klappt doch. Warum nicht gleich so?” Shachi musste nun von einer Seite zur anderen grinsen. ---------------------- So, war mal wieder ein kürzes Kapi~ hoffe aber trotzdem, es hat euch gefallen ~ Wünsche euch jetzt schonmal ein schönes Wochenende & villt sieht man sich ja auf der Nichi |D~ Kapitel 6: Teilst du dein Bett auch mit Fremden? ------------------------------------------------ so, hier gibs das neue Kapitel~ hoffe ihr musstet nicht zu lange warten |D~ Viel Spaß beim lesen ------------------- “Ach~ du glaubst gar nicht, wie anstrengend die Rowdys heutzutage sind!”, seufzte Shanks und ließ sich auf das Krankenbett fallen. Ben sah von seinen Unterlagen auf und grinste dem rothaarigen, der gerade in sein Arztzimmer gestürmt war, zu. “Das sagt der größte Rowdy der vergangenen Zeit…” “Ach, höre auf! So schlimm war ich nicht, ich habe nur hier und da was angestellt und nicht gleich Leute verprügelt und dumme Kommentare gelassen.” Ben zog unglaubwürdig leicht eine Augenbraue hoch. “Okay, dumme Kommentare habe ich abgelassen…”, korrigierte Shanks sich selbst, als er Bens amüsierte Gesicht erblickte. “Tja, liegt wohl alles an der Haarfarbe.” Mit einer Zigarette im Mundwinkel und einer Einkaufstüte im Arm lief Ben durch den dunklen Stadtpark. Nur hier und da spendeten die alten Laternen Licht. Er mochte diese Tageszeit sehr gerne, die Ruhe war angenehm und ein entspannter Schluss für einen anstrengenden Tag. Hier und da waren trotzdem noch vereinzelnt Leute unterwegs und auf einer Parkbank saß jemand mit langen blonden Haaren. Ben kannte diese Person, wie oft hatte er sie und den Rest der Gruppe beobachtet? Wie oft hatte Shanks sich über sie beschwert? Nur wunderte sich Ben, was Killer hier draußen noch so alleine macht. “Hey, Kleiner. Du solltest nach Hause gehen, es ist schon spät.”, meinte Ben ruhig, als er bei Killer angekommen war. … Keine antwort. Ben schmunzelte und sah sich den kleinen genauer an. Die Arme vor der Brust verschränkt, den Kopf halb auf der Schulter gelehnt und ein Schal um Hals, Mund und Nase. Die Haare wild im Gesicht verteilt und ein Fuß auf einer Tasche stehend, schlief der Kleine auf der Bank. “Hey, aufwachen!” Immer noch nichts. Der Blonde hatte einen gesunden schlaf, soviel hatte Ben schon mal mitbekommen. Doch was schlief der Schüler hier draußen? Vor allem bei dieser Kälte? Bens Erwachsenensinn setzte ein. Wenn der Junge hier draußen pennen würde, würde der blonde sich noch den Tod holen! Oder gar eine Erkältung! Naja, eine Erkältung wäre wohl das kleinere Übel, trotzdem durfte er den Jungen hier nicht so sitzen lassen. Noch einmal zog Ben an seiner Zigarette und warf diese dann in den Mülleimer, der in direkter Nähe zur Bank war. Nach einem seufzer kniete sich Ben vor Killer, sodass sie auf gleicher Kopfhöhe waren und legte vorsichtig eine Hand auf die Schulter von Killer und rüttelte ihn sanft. “Kleiner, nun mach doch mal die Augen auf. Du kannst hier nicht pennen.”, meinte er mit einer sanften Stimme. Killers Augen gingen leicht auf und Ben erblickte das tiefe, klare und doch so eiskalte Blau, doch kaum einen Augenschlag später waren die Augen wieder verschlossen und ein mit einem murrendem Unterton nuschelte Killer: “Verschwinde, Idiot.” Idiot? Der kleine war wirklich so frech, wie Shanks ihn beschrieben hatte. Ein kleines, freches grinsen legte sich auf Bens Lippen. “Kleiner, mit so einer Masche bist du bei mir falsch. Du solltest nach Hause gehen. …Hey?” Ben blickte Killer wieder genauer an, er war doch tatsächlich wieder eingeschlafen! Für einen kurzen Moment beneidete er den Jugendlichen dafür, dass er so mir nichts dir nichts wieder einschlafen konnte. Mit einem kurzen seufzen stand Ben wieder auf und zündete sich erst einmal eine Zigarette an. Tja, da blieb ihm wohl nichts anderes mehr übrig… Er fuhr sich durch die Haare und blickte auf den blonden herab. Hoffentlich war er nicht so schwer. Und hoffentlich schlief er sanft weiter. Es war warm. Es war eine unglaublich schöne Wärme. Diese Wärme kam aber nicht von der weichen Decke, die seinen ganzen Körper berührte oder dem kuscheligen Kopfkissen, auf dem sein Kopf lag. Nein, die schöne Wärme war noch etwas entfernt. Killer kuschelte sich weiter in Richtung der Wärmequelle, bis er mit dem Kopf gegen etwas anstieß. Das war die Wärmequelle. Eine gewisse Freude durchströmte ihn und unbewusst legte er ein schwaches lächeln auf die Lippen, welches sich sofort wieder erhärtete. Es bewegte sich! Das, wogegen Killers Kopf gestoßen war, bewegte sich. Nein, es atmete. Dies bestätigte nun auch der Atem der in regelmäßigen Abständen gegen Killers Stirn stieß. Blitzschnell verkrampfte sich Killers gesamter Körper. Was war passiert? Wo war er? Der blonde traute sich nicht, die Augen auf zu machen und ging noch mal im Kopf alles genau durch. Was war passiert? Der übliche Streit. Die übliche Auseinandersetzung und die übliche Eskalation mit den Eltern. Er war, wie so oft auch, von Zuhause abgehauen. Zu Kid konnte er nicht, denn dieser Typ war wieder da. Dieser Typ, der seinem besten Freund dies alles antat. Wut stieg in Killer hoch. Verdammt. Er musste sich konzentrieren! Kid kam mit diesem Typen klar, er musste sich jetzt auf seine eigene Situation zurecht finden. Also, was war danach passiert? Da er sonst nicht wirklich jemanden hatte, hatte Killer sich entschieden im Park zu schlafen, die Schultasche und paar Sachen für den nächsten Tag hatte er schon dabei. Kurze Zeit später hatte er einen Ort gefunden, wo er schlafen konnte. Und dann? Was war dann passiert? Killer konnte sich auch unter größten Anstrengungen nicht mehr daran erinnern. Es gab nur einen Weg, er musste seine Augen öffnen und die Situation betrachten. Doch, irgendwas sträubte sich dagegen. Wenn er nun die Augen öffnete musste er diese angenehme Wärmequelle vielleicht verlassen. Doch ihm blieb nichts anderes übrig. Langsam öffnete Killer die Augen und blickte auf einen gut durchtrainierten Oberkörper. Es war ein männlicher Körper. WO zum Teufel war er hier gelandet? Killer musste schlucken. Hoffentlich hatte ihn nicht irgendein Perverser mitgenommen und unter Drogen gesetzt und …und.. Eine Hitze stieg in Killers Wangen und er wurde leicht rot. Aber..er spürte nichts. Keine Schmerzen und keine anderen Sachen. Nur die angenehme wärme, die von diesem Körper ausging. Vorsichtig wanderte Killers blick den Körper hoch und er blickte in das Gesicht eines erwachsenen Mannes. Dieser schlief ruhig. Ein paar silberne Haarsträhnen hatten sich selbständig gemacht und hingen in dem Gesicht, der Rest der Haare waren ordentlich zurückgekämmt. Eine große Kreuzförmige Narbe neben dem linken Auge des Mannes stach Killer zudem ins Auge. Das Gesicht war kantig und zeigte, dass dieser Mann schon viel erlebt hatte und doch strahlte es eine gewisse Ruhe aus. Und zudem hatte Killer dieses Gesicht noch nie in seinem Leben gesehen! Warum lag er in dem Bett eines wildfremden Mannes? Er… Sie beide… was war passiert? Die Panik überkam Killer. Er musste hier weg, so schnell wie möglich. Schnell und doch so vorsichtig wie möglich, kletterte Killer aus dem Bett. Die Sonnenstrahlen, die durch die Fenster in das Zimmer strahlten, zeigten ihm, dass seine Sachen ordentlich auf einem Stuhl neben dem Bett lagen. In Rekordzeit zog er sich die Sachen an, wickelte sein Tuch um sein Gesicht, schnappte sich seine Tasche und verschwand so schnell es ging aus der Wohnung. Er musste hier weg! So schnell wie möglich so weit weg wie es ging! Killer hoffte nur, dass sie ihm keinen Peilsender, eine kleine Bombe oder etwas in der Art eingepflanzt hatten. Der blonde schüttelte bei diesem Gedanken den Kopf, er guckte definitiv zu viele Aktionfilme. Nach einer kurzen Zeit wusste er auch endlich, in welcher Ecke der Stadt er sich befand und das er noch gut zwei Stunden Zeit hatte, bevor die Schule anfing. Das war alles sehr gut, er war noch in der Stadt und hatte noch einiges an Zeit. Entspannt guckte er noch beim Bäcker rein, bevor er sich auf den Weg zur Schule machte, die er eine Stunde vor Unterrichtbeginn erreichte. Diesen Typen würde er bestimmt nie wieder sehen. Und wenn, würde er Killer und sein Messer bestimmt kennen lernen. Darauf konnte sich dieser grauhaarige verlassen! Killer ließ sich bei einen seiner Favorisierten Plätze nieder, um auf Kid zu warten. Dieser Platz war neben dem Gebäudeeingang und von Pflanzen recht gut versteckt, sodass vom Eingang aus ihn niemand sehen konnte, er wohl auch nicht, aber dafür konnte er den ganzen Schulhof überblicken. Einige Minuten verstrichen und es passierte nichts. Doch dann fuhr ein edler, schwarzmetallischer Sportwagen vor. Killer staunte nicht schlecht, er hatte so einen Wagen schon mal in einer Zeitschrift gesehen und wusste, das dieser Wagen mehr Wert war als so manches Haus. Was in machte so ein teures Ding hier? Die Beifahrertür öffnete sich und ein wohlbekannter Rotschopf trat heraus. Shanks, Killers Sportlehrer, guckte noch mal in den Wagen und schien sich von dem Fahrer zu verabschieden, bevor er die Tür zuschlug und mit einem fetten grinsend zum Schulgebäude latschte. Der Rothaar konnte Killer nur sehen, wenn er genau in die Richtung blicken würde und da er dies nicht tat, war sich der Blonde sicher, dass man ihn nicht entdecken würde. Plötzlich knallte die große Tür der Schule zu. Jemand war aus dem Gebäude raus gekommen und schien nun vor der Tür stehen zu bleiben. Killer hielt es für unmöglich, doch das grinsen auf Shanks Gesicht wurde noch größer als er die Person am Eingang erblickte. “Ben! Und wie immer bist du schon da. Wie geht’s dir?” “Ich kann mich nicht beklagen. War das nicht Mihawks Wagen? Seit wann bringt er dich her?”, antwortete die Person, die von Shanks Ben genannt wurde mit einer unglaublich ruhigen Stimme. Gedanken rasten durch Killers Kopf. Welcher Lehrer hieß denn Ben mit Vorname? Keiner. Killer war sich ziemlich sicher, dass es keinen Lehrer mit einem solchen Vornamen gab. Wer war also diese Person? “Stimmt. Mir tut so einiges weh und es wäre Selbstmord gewesen, mit dem Rad her zu kommen. Deswegen hat mich Mihawk gebracht. Er wird es schließlich verkraften einen kleinen Umweg für mich zu fahren. Ist ja schließlich alles seine Schuld!”, grinste Shanks frech und war nun bei der Person angekommen, somit aus Killers Blickfeld, aber immer noch im gutem Hörfeld. “Sag bloß, du hast schon wieder einiges angestellt?” Shanks lachen ertönte nach dieser Frage. “Ach, i-wo. Mihawk hat in letzter Zeit nur ein bisschen Stress auf der Arbeit, dementsprechend fällt unser Sex ein bisschen härter aus. Und gestern war wohl der Weltuntergang auf seiner Arbeit. Aber es war trotzdem verdammt gut.” Killer glaubte, sich verhört zu haben. Mihawk, dass klang wie ein Männername bzw. aus dem Gespräch konnte man erfahren, dass es ein Mann war. Und Sex? Mit Shanks? Sollte das heißen, dass sein Sportlehrer schwul war? Nie hätte er dies Gedacht. Es war eine neue Information, schockte aber Killer nicht. Schließlich hatte er nichts mit dem Rothaar zu tun, abgesehen von den paar Schulstunden. Aber er wunderte sich, dass Shanks so offen mit seinem Gesprächspartner über doch so private Sachen sprach. Die beiden mussten sich gut kennen. Ein seufzen von Ben ließ Killer wieder aufhorchen. “So genau wollte ich es gar nicht wissen, Shanks.” “Ach, erzähl doch kein Scheiß. Zudem glaube ich, dass dir das auch ganz gut tun würde.” “Was?” “Na, ein bisschen spaß am Abend” “Mh. Verschone mich bitte mit deinem Glauben.” “Ben, du bist mein bester Freund. Normal würde ich echt alles mit dir Teilen und dir jetzt sagen, du solltest es auch mal ausprobieren. Aber Mihawk gebe ich leider nicht her. Auch für dich nicht, deswegen solltest du dir auch jemand nettes mal suchen. Vielleicht wirste dann auch mal entspannter und stresst dich nicht so. Deinen Haaren bekommt es auf jedenfalls nicht gut.” Ein riesiges grinsen, oh ja, Killer konnte sich bei diesen Worten ein riesiges grinsen auf Shanks Lippen gut vorstellen. “Du und deine Vermutungen. Unglaublich. Und nichts gegen meine Haare.” Ein lautes Lachen von Shanks Seite hallte über den Hof. “Ben, Ben, Ben, du bist mir einer.” “Das sagt der richtige. Lass uns reingehen, sonst muss ich mir gleich noch wegen dir die nächste Zigarette anzünden.” “okay.”, lachte Shanks immer noch und kurze Zeit später hörte Killer die Tür zufallen, die beiden Männer waren reingegangen. Der blonde seufzte. Was für ein morgen. Erst wachte er neben einen ihm unbekannten Typen auf und dann erfuhr er, dass sein Sportlehrer einen festen Freund hatte. Nicht das ihn das letzte stören würde, aber irgendwie passte es zu den anderen Gedanken. Er war neben einem Mann aufgewacht. Entweder musste er so schnell wie möglich rausfinden, was gestern Abend passiert ist oder er musste so schnell wie möglich alles vergessen. Killer entschied sich für das dritte, erstmal alles zu verdrängen und später etwas über diesen Kerl herausfinden. ----- so, für alle die sich Fragen, wo Law und Kid geblieben sind, keine sorge, das nächste Kapitelchen handelt mal wieder über die beiden |D~ Kapitel 7: Zweiter Schultag --------------------------- So, hier ist schonmal das nächste Kapitelchen~ irgendwie fiel es mir echt schwer, dieses Chapter zu schreiben, zu einem, weil ich mir nur ein Wort dazu aufgeschrieben habe (und ich gemerkt habe, dass es nicht gerade leicht ist, daraus ein Kapitel mit mehr als 10 Wörtern zu schreiben |D) & zudem weil hier einfach nicht soo viel passiert, das Kapitel aber doch sein musste. Naja, hier ist nun das Ergebnis~ bzw. das nächste Kapitelchen wird wohl so um den 8.10 kommen ^^~ Nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen --------------------------------- Ein müdes gähnen entwich Laws Mund. Müde streckte er sich. So eine Nacht auf einem noch nicht eingelegenem Sofa war echt nicht bequem. Doch ohne Rücksicht hatte sich sein Handy gemeldet, dass es nun Zeit war aufzustehen. Das Wecker und Handys auch keine Rücksicht auf ihre Besitzer nahmen. Law schloss noch mal kurz die Augen und seufzte leise. Mal sehen, was heute so alles passieren würde, der gestrige Tag war spannend gewesen, obwohl, so was brauchte er nicht jeden Tag. Müde richtete er sich auf, tapste mehr oder weniger wach zum nächsten Lichtschalter und schaltete die Deckenbeleuchtung an, die ihn erbarmungslos anstrahlte. Law musste paar mal blinzeln, bis er überhaupt wieder was sah. Nicht nur, dass diese verfluchten Wecker klingelten, nein die Lampen machten ihn auch noch blind! Vorsichtig setzt er seinen Weg fort, zu seinem Schlafzimmer. Leise öffnete er die Tür ein Spalt weiter, dass Licht aus dem Wohnzimmer erhellten den Raum etwas, sodass Law den immer noch schlafenden Kid erblicken konnte. Der Rotschopf schlief immer noch sehr tief und kuschelte mit Laws Bettdecke. Musste man erwähnen, dass diese Bettdecke schön weich war und somit ganz und gar Laws Geschmack entsprach? Und der Schlägertyp schlechthin lag immer noch in seinem Bett und hatte die Decke am oberen Ende umarmt, während der untere Rest irgendwie über dem Körper verteilt war. Kid hatte anscheint keine ruhige Nacht gehabt, das Spannbettlacken war verrutscht und Kids Füße hingen halb aus dem Bett. Ob der rothaarige Albträume gehabt hatte? Law war sich nicht sicher, einerseits würde es so was von gar nicht zu dem Image von Kid passen, auf der anderen Seite hatte gerade dieser einige Schnittwunden gehabt und viel, viel mehr alte Narben. Ja, Law waren beim verarzten die vielen feinen Narben auf dem Körper von Kid aufgefallen. Viele waren schon alt, einige etwas neuer und alles waren Schnittwunden. Irgendwie machte dies Law neugierig, doch er wusste, das Kid nicht freiwillig mit der Sprache rausrücken würde, woher er diese Narben hatte. Musste er wohl mit leben, zunächst zählte erstmal, dass Kid noch am Leben war, wäre ja schlimm gewesen, wenn der rothaarige in irgendeiner Seitengasse verreckt wäre. Law sollte sich einfach weniger Gedanken machen. Leise schlich er in das Zimmer, holte sich frische Sachen aus seinem Schrank und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Nach einer ausgiebigen Dusche und einem kleinen Frühstück, machte sich Law auf dem Weg zur Schule. Er wollte sich unten mit Penguin und Shachi treffen und wie erwartet war er auch der erste, der am vereinbarten Treffpunkt stand. Penguin hatte ihn schon vorgewahnt, dass Shachi etwas länger brauchte und die beiden wahrscheinlich paar Minuten später kommen würden. Law zupfte noch einmal an seiner Mütze, als die beiden wieder um die Ecke kamen, Penguin sah recht wach aus, dennoch hatte er einen sorgenvollen Blick, mit dem er Law musterte. Shachi war mehr schlafend als alles andere und lief Penguin hinterher. “Alles okay bei dir?”, begrüßte Penguin Law. “Klar, was soll denn sein?” “Naja, wer weiß, was dieser Typ in der Nacht gemacht hat.” “Ich denke wohl geschlafen.”, grinste Law leicht und freute sich innerlich, dass Peng sich doch etwas Sorgen machte. Es war gut zu wissen, dass Law ihm in einer Weiße vertrauen konnte. Die drei machten sich auf den Weg zur Schule. Heute hatten sie etwas mehr Zeit und konnten gemütlich laufen, Penguin und Law voran, Shachi gähnend hinterher. “Schläft Kid noch?” “Ja, ich wollt ihn auch nicht wecken, ich denke er muss sich ausruhen.” “Tz, du klingst wie ein sorgvoller Freund.” “Ich habe nur einfach keine Lust, mich morgens gleich mit ihm auseinander zu setzen.” “Und heute Nachmittag?” “Werde ich dann sehen, wenn es soweit ist.” Penguin seufzte bei Laws antwort. “Das ist mal ne Planung. Warum hast du ihn eigentlich mitgenommen?” “Habe ich doch schon gesagt. Ich kann keine verletzten Personen einfach so links liegen lassen.” “Es ist Kid!”, antwortete Penguin mit etwas lauterer Stimme. “Ich weiß. Aber trotzdem, ist son Tick von mir.” Ein seufzen, wieder von Penguin. Law blickte seine Begleitung an und sah die Denkfalte auf der Stirn. Er hoffte nur, dass ihm dieser `Tick` irgendwann nicht wirklich ins Grab brachte. Nach einiger Zeit erreichten die drei die Schule und machten sich gleich zu ihrem Klassenraum auf. Ihr Lehrer für Mathe und Physik, Marco, war schon da, sodass die drei gleich zu ihren Plätzen gingen. Law setzte sich wieder neben Killer, der recht entspannt wirkte und gelangweilt seinen Kopf auf einem Arm abstützte. Machte sich der blonde denn keine Sorgen? Sollte Law ihm sagen, dass sich Kid bei ihm Zuhause befand? Oder war es vielleicht sogar normal, das Kid einfach mal nicht auftauchte? Law war sich da nicht sicher und entschied sich erstmal, den Unterricht zu folgen. Das war immer eine gute Idee. Doch irgendwie klappte dies nicht ganz so wie er wollte. Seine Gedanken kehrten immer wieder zu seiner Wohnung, wie würde sie aussehen, wenn er wieder da wäre? Würde sie überhaupt noch stehen? Nicht das er nachher in einem leeren Raum stand und Kid alles übers Internet versteigert hatte? Oder ob er sich einen Farbeimer geschnappt und die gesamte Wohnung rot gestrichen hatte? Law hatte nichts gegen die Farbe rot…aber die gesamte Wohnung? Vielleicht sogar dann rotes Klopapier. Ne, dass war nun wirklich nicht sein Geschmack. Er hoffte nun einfach, dass seine Wohnung noch stehen würde. Ein seufzen verließ seine Lippen, doch gleichzeitig horchte er auch auf, da hatte jemand gleichzeitig mit ihm geseufzt. Da, schon wieder! Law blickte zu Killer und sah, das der blonde sich immer wieder durch die Haare fuhr und ab und an seufzte. “Alles okay?”, fragte Law automatisch. “Nein.”, kam es von Killer, der sich anscheint nicht darum scherte, mit wem er gerade laberte. “Was ist den los?” “Ich…ah, der Typ und ich und ..ah!” Klonk- das war das Geräusch, das Killers Kopf machte, als er auf den Tisch aufschlug. Und das war das Signal für Law nun endgültig verwirrt zu sein. Der Typ? Meinte er Kid? Was war zwischen Kid und ihm? Hatten sie sich gestritten? Hatte Killer ihn vielleicht so verletzte? Kid hatte schließlich Schnittwunden und Law wusste, dass Killer ein Messer besaß! `wenn du mal mit einem Mann schlafen willst`, bei den Worten von Penguin, die ihm gerade wieder ins Gehirn gingen, lief er etwas rot an. Waren …waren Killer und Kid vielleicht ein Paar? Sie waren beide ja heiß auf Prügeleien und…es war ja nicht so, als würden sie nicht zusammenpassen und….LAW, stell dir das bloß nicht genauer vor. Nein, tu es einfach nicht..okay, schon wieder zu spät. Sein Gehirn hasste ihn echt. “Warum bin ich neben diesem Kerl aufgewacht…?”, murmelte Killer leise, aber dennoch für Law verständlich. JETZT war das Chaos in Law Kopf perfekt. “Könntest du bitte aufhören, von deinen… Spielchen mit Kid zu erzählen?”, knurrte Law Killer leise zu und blickte augenblicklich in das Gesicht des verwirrten blonden. “Hä, welche Spielchen mit Kid?” “Na, von wegen aufwachen und Typ und du und so!”, meinte Law leise. “Ich habe aber nie Kid gemeint.”, antwortete Killer ruhig. “Nicht?” “Nein.” “Wenn denn dann?” “Kein Ahnung.” “Wie, keine Ahnung?” “Ach, vergiss es einfach.” “Ich versuchs, wird wohl erstmal nicht klappen, aber ich versuchs.”, seufzte Law und blickte wieder nach vorne. Da fielen ihm zwei Sachen auf: Erstens: Er redete fast normal mit Killer. Zweitens: Wenn sie schon beim reden sind, könnte er dem Kerl auch gleich sagen, wer in seinem Bett lag. Okay, vielleicht nicht in der Wortwahl mit Bett, aber wo Kid war. Law wandte sich also wieder Killer zu, der ihn die ganze Zeit angeblickt hatte. “Übrigens, Kid ist bei mir.” Der blonde zog eine Augenbraue hoch und blickte Law etwas verwundert an. “Wie meinst du das?” “Na, Kid liegt in meinem Bett!”, sogleich biss sich Law auf die Lippen. Er hatte den letzten Satz etwas zu laut gesagt, sodass die Mitschüler in seiner Umgebung sich verwundert zu Law umblickten. Oh, das würde üble Gerüchte geben. “Aha…wie war das mit Spielchen?”, Law hörte genau das freche grinsen von Killer heraus. Der Kerl machte sich doch nicht über ihn lustig, oder doch? “Nein! Wir haben ihn gestern verwundet gefunden und da er sich von der Welt kurz verabschiedet hat, hab ich ihn mit nachhause genommen und verarztet. Und heute morgen schlief er noch. Ich dachte, du als sein Freund, würdest dir vielleicht sorgen machen.” “Schnittwunden?”, fragte Killer ruhig zurück. Doch in seiner Stimme klang noch ein anderer Ton mit. War es Wut? Zorn? Irgendwas in der Richtung oder alles zusammen, Law war sich da nicht so ganz sicher. “Ja, aber woher..?” “Ist nicht so wichtig. Lass uns lieber aufhören zu labern, Marco hat uns schon paar Mal böse angeschaut.”, meinte Killer nur noch zum Schluss und blickte stur nach vorne. Law musterte Killer trotzdem noch weiter. Er wusste was mit Kid passiert ist! War es öfters? Und was war passiert? Eigentlich sollte es Law nicht interessieren, was diese Schwachköpfe in ihrer Freizeit machten, doch trotzdem, er war einfach zu neugierig. Doch gleichzeitig wusste er, dass er aus Killer erstmal nichts mehr rausbekommen würde. So was dummes. Musste er wohl mal Penguin und Shachi fragen, ob die vielleicht was wussten, obwohl, die haben sicher noch nie so wirklich auf Kid geachtet. “Ob Kid öfters krank ist?”, fragte Penguin nach, ob er die Frage wirklich richtig verstanden hatte. “ja. Ist dir das aufgefallen?” “Hey, jeder macht mal einen auf krank! Der ist bestimmt auch öfters zu Hause uns zockt lieber ne Runde, als hier zu sein. Mache ich doch meistens auch so.”, warf Shachi ein. Die drei standen auf dem Schulhof und warteten auf den Beginn der nächsten Stunde. Penguin blickte Shachi sauer an. “Du machst was?” Shachi realisierte anscheint gerade erst, was er gesagt hatte. “Natürlich, wenn ich Sterbens krank bin, im Bett liegen und schlafen und nicht den neuen Weltrekord knacken und so, wer würde denn auf so was kommen?”, versuchte er sich raus zu reden, erntete jedoch von Penguin trotzdem eine Kopfnuss. “Mmh, aber ab und an fehlt er doch schon paar Tage, aber nicht so, dass es auffallen würde.”, meinte Penguin nun zu Law. “Wie kommt es eigentlich, dass es dich so interessiert?” “Naja, Killer hat sich vorhin komisch benommen und anscheint passiert das mit Kid öfters…” Penguin seufzte, bevor er eine antwort gab: “Law, du machst dir da einen zu großen Kopf drum. Du kennst die beiden doch gar nicht! Zudem, hallo? Wir reden über Kid, den kannste am besten sofort wieder vergessen, der schaufelt sich schon irgendwann selbst sein Grab.” “Du hast ja recht.”, meinte Law nur. Der Gong zum Ende der Pause ertönte und die Dreiergruppe ging wieder rein. Auf dem Flur entdeckte Law Shanks und eine weitere Person, mit grauen Haaren. Beide unterhielten sich gerade. Die andere Person schien ein Doktor oder so zu sein, sie trug einen weißen Kittel. “Wer ist denn das?”, fragte Law neugierig und weiß mit einem Kopfnicken zu Shanks Gesprächpartner. “Ben Beckman. Der Schularzt von hier. Soll ein guter Freund von Shanks sein und es geht Gerüchte rum, dass er der Grund ist, warum wir Shanks als Sportlehrer haben, denn ohne Ben sollte Shanks wohl schon öfters fast gestorben sein. Aber man weiß nicht, was wirklich Wahr daran ist.”, erklärte Penguin und nur ein “Aha.”, kam von Law als antwort. Als die drei ungefähr auf der Höhe der beiden waren, bemerkte Law, wie Shanks die drei angrinste und Ben drehte sich auch zu ihnen um. “Ah, ihr müsst Shachi, Law und Penguin sein, oder?”, begrüßte der Doktor die drei gleich. Warum wollte er das wissen? “Jap, das stimmt.”, meinte Shachi nur. “Könntet ihr bitte Killer sagen, dass er in der nächsten Pause zu mir kommen soll?” “Okay, klar.”, meinte Law etwas misstrauisch, doch Ben lächelte ihn nur dankend an, wandte sich wieder zu Shanks, meinte: “Stell nichts an, wir sehen uns dann nachher.” und ging. Shanks verabschiedete sich auch von der Gruppe und ging. Law blickte Ben noch ein bisschen hinterher, bis er mit Penguin und Shachi den Weg weiter ging. Irgendwie hatte er für seinen Geschmack gerade zu viel mit Killer zu tun. Nachdem Law also Killer die Nachricht überbracht hatte, noch eine genaue Personenbeschreibung ablegen musste und Killers Denkfaltenbildung beobachten konnte, war auch schon der zweite Schultag für Law um. Die Klingel für die lang ersehnte Freiheit ertönte und Law machte sich mit Shachi und Peng auf den Weg zu ihren Wohnungen. Eine blonde Mähne lief vor ihnen über den Schulhof, Killer. “Was wohl Killer bei Ben sollte?”, fragte sich Shachi sich und sprach somit Laws Gedanken aus. “Vielleicht hat Beckman sich beschwert, dass so viele Schüler immer bei ihm landen.”, antwortete Penguin. “Mhh, dafür war der Typ aber zu freundlich.” “Nur weil man freundlich tut ist man es nicht unbedingt, das solltest du dir merken, Shachi” “Okay, zu Befehl, Peng!” Law bekam nur halb das Gespräch zwischen den beiden mit, denn er entdeckte am Schultor eine ihm bekannte pinke Haarpracht, die von Bonney. Sie wartete anscheint auf Killer und begrüßte ihn mit einem Schulterklopfen. Die Gruppe um Law war nur noch paar Meter von Killer und Bonney entfernt und Bonney bemerkte sie gleich. “Ah, mein kleiner süßer. Willste mich heute nach einem Date fragen?”, grinste ihn Bonney auch schon gleich an. Law zog eine Augenbraue hoch. “Nein, ich lehne dankend ab. Verzeih.” “Mensch, du bist aber kalt. Kid, sag doch auch mal was, der kleine will nicht mit mir ausgehen!”, beschwert sich Bonney und blickt zu der Seite der Wand, die für Law nicht einsichtbar ist. “Tz, du musst dich schon um deinen eigenen Dreck kümmern.”, ertönt Kids Stimme. Was? Der Kerl war hier? Der sollte im Bett liegen! Law ballte seine Hand. Das durfte doch nicht sein! Er wollte den Rotschopf nicht gleich wieder rumschleppen. Sauer stapfte er auf die andere Seite der Wand und blickte Kid böse an. Kid lehnte entspannt gegen der Wand, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen gelangweilt geschlossen, anscheint hatte Bonney ihn etwas vollgelabert, sodass Kid diese abwertende Haltung eingenommen hatte. “Was in Teufelsnamen machst du hier draußen! Du solltest dich ausruhen!”, meinte Law mit etwas wütender Stimme und erhöhter Lautstärke. Dies lies Kid die Augen öffnen und ausdruckslos auf Law hinunter blicken. “Was geht dich das an, was ich mache?” “Ich habe deine Wunden behandelt und will es nicht noch einmal tun!” “Ich habe dich nicht darum gebeten.” Diese Ruhe von Kid machte Law wütender. Was bildete er sich eigentlich ein? Law sah über vieles hinweg und genauso vieles interessierte ihn auch nicht, aber wenn jemand krank war, konnte Law einfach nicht wegschaun. “Das ist mir egal. Du bist verwundet…”, knirschte Law zwischen den Zähnen hervor. Kid sagte dazu nichts und blickte ihn kurz einfach nur an. In den Augen des rothaarigen waren keine Gefühle, keine Emotionen, nichts. Eine gefühlte Ewigkeit starrten sich die beiden an, bis Kid sich plötzlich von der Wand abstieß und zu Bonney und Killer meinte: “Wir gehen.” “Okay~”, ertönte von Bonney zur antwort und die beiden gingen. Kid folgte ihnen und ließ einen verwirrten Law zurück. Law blickte immer noch auf die Stelle, an der Kid bis vor kurzem gestanden hat. Doch er war nicht mehr wütend, er war verwirrt. Seine Faust entspannte sich und Law blinzelte. Hatte ihm seine Ohren einen Streich gespielt? Oder hatte er sich das nur eingebildet? Vielleicht kann es auch der Wind gewesen sein. Nein, Law war sich sicher, dass er sich weder verhört noch es sich eingebildet hatte. Law drehte den Kopf zur Seite und blickte Kid nach. Er hatte es ganz genau gehört. Das Wort was Kids Lippen verlassen hatte. Danke. Kapitel 8: Schlüssel -------------------- So, mit etwas Verspätung kommt nun das neue Chapter~ Und zudem hier erstmal ein dickes Danke an die Leute die diese Story in den Favos aufgenommen haben und vor allem an die Kommischreiber, durch euch weiß ich, dass die Story doch etwas ankommt, was mich ziemlich motiviert XD~ Und zudem möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich nicht bei jedem persönlich für das Favo bedanken & auf die Kommis eingehen kann, mir fehlt momentan echt die Zeit dazu |D~ Naja, aber ich will euch nicht länger aufhalten, viel Spaß mit dem Kapitel ------------------------------- Killer seufzte. Das war echt nicht sein Tag. Aber Gott sei Dank wusste er nun, wo sich Kid aufhielt. Auch wenn ihn dass ein wenig verwundert. Kid bei Law? Hatte Kid gestern nicht Law ein bisschen weh getan? Oder hatte sich Killer das nur eingebildet? Nein, er war sich eigentlich sehr sicher, dass Kid Law einen kleinen Denkzettel verpasst hatte. Dieser Law war irgendwie echt merkwürdig. Aber gut, Killer würde sich dran gewöhnen, wenn Law seine Position lernen und nicht mehr so frech sein würde, da war sich Killer doch ganz sicher, war Law sicherlich ein angenehmer Zeitgenosse. Zudem hatte Law genau so einen Dickschädel wie Kid und mit dem Rothaarigen kam Killer ja auch gut klar, warum nicht auch irgendwann mit Law? Auf jedenfalls war Law ein angenehmer Sitznachbar und mehr interessierte Killer momentan nun wirklich nicht, er hatte andere Probleme. Männliche Probleme. Killer lehnte sich weiter nach hinten und begann mit dem Stuhl zu kippeln. Das war doch echt zum Haare raufen, eigentlich wollte er sich darüber nicht so einen Kopf machen, aber nun ging ihm dieser Kerl nicht mehr aus dem Kopf. Sein Blick hing an der Decke fest, sodass er Law nicht bemerkte, der sich nach der Pause wieder neben ihn setzte. “Killer?”, der angesprochene zuckte zusammen und blickte zu Law. “Mhh?” “Du sollst in der nächsten Pause bitte zum Schularzt gehen.”, meinte Law trocken und sortierte dabei gerade seine Schulsachen. Killers Blick ging wieder zur Decke. “Warum das denn?” “Keine Ahnung. Wir haben den Schularzt und Shanks nur gerade auf dem Flur getroffen und da meinte Beckman, dass du in der nächsten Pause mal vorbei kommen solltest.” “Beckman?” “Ja, Gott, Ben Beckman, der Schularzt. Du bist länger hier als ich, du solltest so einen Namen eigentlich kennen!”, antworte Law etwas genervt, doch Killer hatte den letzten Teil des Satzes schon nicht mehr mitbekommen. Ben. Das war der Typ von heute morgen, der sich mit Shanks unterhalten hatte! Was wollte dieser Mann von ihm? Kid und er waren doch in letzter Zeit doch recht ruhig gewesen, vielleicht wollte sich der Arzt beschweren, weil er Angst um seine Stelle hatte? Oder… war er vielleicht…? “Wie sieht dieser Ben denn eigentlich aus?”, fragte Killer, setzte sich dabei wieder ordentlich hin und blickte Law fragend an. Der Schwarzhaarige wandte sich nun auch zu seinem Gesprächspartner und lieferte die Beschreibung ab. “Na, Beckman ist etwas größer als Shanks, hat graues Haar und sehr auffällig ist die kreuzförmige Narbe neben dem linken Auge und …Killer? Alles in Ordnung?” Killer blickte einfach nur noch geschockt zu Law. Das war dieser Kerl! Ben Beckman war der perverse Typ, neben dem Killer heute morgen aufgewacht war. Warum in drei Teufels Namen lag er im Bett vom Schularzt? Und warum wollte dieser, dass Killer gleich noch vorbei kommt? Wollte er da weiter machen, wo sie gestern Nacht aufgehört hatten? WO hatten die beiden eigentlich gestern Abend aufgehört? Killers Kopf fiel hochrot auf den Tisch. Er wollte gerade einfach nur noch aufwachen und feststellen, dass das alles ein übler Traum war, sich dann mit Kid treffen und ein bisschen Leute ärgern. Aber das war kein Traum! “Killer? Alles okay?”, ertönte Laws Stimme noch mal. “Lass mich in ruhe!”, knurrte Killer als antwort, ließ seinen Kopf aber auf dem Tisch liegen, dort blieb er auch den Rest der Stunde liegen. Law kümmerte sich auch nicht weiter um seinen Sitznachbarn. Das Klingeln zum Ende der Stunde ertönte. Das Klingeln zum Beginn von Killers kleiner Folter ertönte. Wie von einer Biene gestochen, sprang Killer auf, schnappte sich die Schultasche und ging schnellem Schrittes zum Arztzimmer. Er würde es diesem Typen schon zeigen. Killer war schließlich ein echter Kerl! Er würde da jetzt reingehen, diesem Arzt seine Meinung geigen und zufrieden wieder rausgehen und fertig. Ganz einfach. Jedenfalls in der Theorie… Das Problem begann schon vor der Tür zum Zimmer. Das kleine Schild mit der Aufschrift “Arztzimmer” hing neben der Tür und ließ Killer all seinen gewonnen Mut verschwinden. Der Blonde musste schlucken. Seit wann war er so eine Memme? Kid würde ihn auslachen, wenn er sehen würde, wie nervös Killer vor der Tür stand und diese einfach nur anstarrte. Wenn er jetzt da rein gehen würde, was würde ihm erwarten? Würde dieser Ben ihn auseinander nehmen? Ihn flachlegen? Ihn töten? Obwohl… Killer erinnerte sich nur kurz daran, doch trotzdem zauberte es ein leichtes lächeln auf seine Lippen. Diese wärme. Er erinnerte sich nur daran, als er neben Ben im Bett lag und diese unglaublich schöne wärme gespürt hatte. Ben war sicherlich kein schlechter Mensch. Killer holte einmal tief Luft und bewegte seine rechte Hand zur Tür, um anzuklopfen. Doch kurz davor hielt er inne. Da waren Stimmen! Wie ein Kleinkind drückte Killer das Ohr gegen die Tür, doch diese gab einfach nach! Mit einem lauten “Verdammt!”, knallte Killer in den Raum und sein Gesicht küsste den Fußboden. “Au….” Ein lachen ertönte. “Da konnte es wohl niemand abwarten zu dir zu kommen, Ben!” “Ach, halt die Klappe Shanks! Wann lernst du eigentlich endlich mal die Türen richtig zu zu machen?” Fußschritte und Shanks lachen waren zu hören und Killer richtete sich etwas auf. Eine Hand wurde helfend vor seinem Gesicht gestreckt. Killers Augen musterten die Hand, den weißen Ärmel hoch bis zu dem Gesicht. Das war der Kerl! Der Typ, mit dem er im Bett war. Ben Beckman war dieser Typ! Killer schluckte kurz, stieß die Hand unfreundlich weg und stand selbst auf. Das wärs ja noch, wenn er sich von diesem Typen helfen lassen würde. Doch Ben schien gar nicht verärgert oder so, freundlich und mit einer unendlichen Ruhe stand er da und lächelte Killer nur sanft an. Shanks kam zu den beiden und klopfte Ben einmal auf den Rücken. “So meine beiden süßen, ich lasse euch dann mal alleine.”, grinste er frech, ging aus dem Raum und machte die Tür zu. Killer und Ben standen paar Atemzüge einfach da. “Also…war-” “Pzz~”, unterbrach Ben Killer und legte kurz einen Zeigefinger auf Killers Lippen. Ben ging mit leise an Killer vorbei, umfasste die Tür und zog sie wieder auf. Killer schaute etwas erstaunt auf seinen Sportlehrer, der da vor der Tür hockte und nun ertappt zu Ben hochschaute. “Shanks….” “Ah, verzeih, ich habe was verloren und und…..”, Shanks tat so, als würde er was auf den Boden suchen. “Ich dachte, wir wollten bald was zusammen trinken gehen. Ich glaube, ich überlege es mir doch noch mal anders.”, meinte Ben ruhig. Shanks sprang auf und blickte Ben geschockt an. “Das kannste nicht machen!” “Und wie ich das kann. Los, hau ab.” “Tz…..”, schmollend ging Shanks weg. Ben schloss die Tür und ging wieder an Killer vorbei und setzte sich auf einen Stuhl, der zu einer kleinen Stuhlgruppe um einen Tisch gehörte. “Setzt dich ruhig.”, meinte der ältere und nickte mit dem Kopf zu den Stühlen. “Aber …” “Keine Sorge, Shanks wird nicht lauschen.” “Woher weißt du das?”, Killer ging zu einem der Stühle, setzte sich auf ihm und verschränkte die Arme vor dem Körper. Jede Bewegung von Ben wurde beobachtet und alles merkwürdige genaustens betrachtet. Dieser Typ war Killer nicht geheuer. “Ich kenne Shanks schon sehr, sehr lange, er weiß, wann Schluss ist.”, lächelte Ben nur freundlich und seine klaren Augen trafen die blauen von Killer. Einige Zeit herrschte zwischen den beiden nur Stille. Ben hatte sich einen Kaffee gemacht und saß wieder Killer gegenüber und trank diesen entspannt. “Also…warum sollte ich herkommen?”, ergriff Killer fragend den Beginn des Gesprächs. “Ich wollte wissen, wie es dir geht. Normal schläft man eigentlich nicht im Park. Was war da los bei dir?” “Ich habe nicht im Park geschlafen! Sondern bei dir…im……Bett…”, Killer nuschelte den Rest des Satzes nur noch und blickte etwas verlegen zu Boden, sodass er Bens lächeln nicht sah. “Aber erst warst du im Park.” “Stimmt.” “Also, warum?” “Hat dich nicht zu interessieren.” “Dann bist du nicht neugierig, was ich heute Nacht mit dir gemacht habe?” Killer blickte hoch und starrte Ben entsetzt an. Der Ältere trank genüsslich seinen Kaffee und strahlte die Ruhe selbst aus. “Du…du…”, Killer war geschockt, doch schnell fasste er sich und meinte etwas gezwungen: “ Du hast nichts getan. Das hätte ich bemerkt.” Ben stellte seine Tasse auf den Tisch, verschränkte die Finger ineinander und blickte Killer ruhig an. “Sicher? Ich bin Arzt, ich kann so einiges machen ohne das du es merkst.”, ein kleines freches grinsen huschte über Bens Lippen und irgendwie wurde Killer bewusst, dass dieser Typ gefährlich war. Nicht, weil dieser Kerl ein Arzt war. Nicht, weil dieser Typ ein erwachsener Mann war. Nein, Ben schien zu wissen, wie sein Gegenüber reagieren würde und wie er sich zu verhalten hatte, damit er das bekommt, was er wollte. Er schien die Leute zu durchblicken, bis zum tiefsten Punkt. Killer schluckte. Es kam ihm schon merkwürdig vor, dass Ben nichts dazu gesagt hatte, dass Killer ihn duzte. Dieses falsche freundliche hatte Killer unvorsichtig werden lassen. Doch Killer war nicht dumm, er konnte dieses Spiel auch spielen. Mal sehen, wer von den beiden als erstes in die Falle des anderen tappen würde. Killer lehnte sich entspannt zurück und bereitete sich auf seinen kleinen Kampf vor, er würde Ben mit Informationen locken, ihn damit füttern und dann zuschlagen, damit er das bekommt, was er haben wollte. Stellte sich nur noch die Frage, was Killer eigentlich wollte. Der Blonde dachte kurz darüber nach, was wollte er eigentlich? Er hatte noch kein Ziel..aber das würde sich sicherlich noch irgendwann zeigen. Ben hatte die Bewegungen von Killer genau beobachtet und hatte nichts gesagt. “Ich hatte einen Streit.”, begann Killer. “Mit wem?” “Mit meinen Eltern.” “Und dann schläfst du draußen?” “Sicher, wir haben keine normalen Streitigkeiten.” “Mh.” Ha-1:0 für Killer! Killer hatte ihn, er wusste, dass Ben sein Gesicht gesehen hatte und das kleine Geheimnis, welches sich hinter seinem Tuch und dem langen Pony verbarg. Und wenn Leute davon wussten, fingen die Leute an, Killer zu hassen und zu meiden, abgesehen von paar Ausnahmen. Zudem war sich Killer sicher, dass Ben sich zusammenreimen konnte, dass das kleine Geheimnis und die Streitereien zusammenhingen. “Dann schlage ich vor, dass du in nächster Zeit bei mir wohnst.”, kam es ruhig von Ben, als sich dieser gerade eine Zigarette anzündete. 1:1, Killer saß da wie bestellt und nicht abgeholt. Das meinte er doch nicht ernst, oder? “Okay.”, grinste Killer hinter seinem Tuch hervor. Mal sehen, wie Ben jetzt reagieren würde. Dieser zog an seiner Zigarette, pustete die Luft wieder aus, stand seelenruhig aus, ging zu der kleinen Garderobe und wühlte kurz in seiner Jacke rum und machte sich wieder auf den Weg zu Killer. Doch dieses mal setzte er sich nicht hin, sondern blieb vor dem Blonden stehen und hielt ein Band vor Killer in die Luft. Killer folgte mit seinem Blicken dem Band, am Ende baumelte ein Schlüssel hin und her. “Das ist der Ersatzschlüssel für meine Wohnung. Du weißt ja, wo sie ist.” So war das nicht geplant! Ganz und gar nicht. Killer wollte Ben hören, wie er sagte, dass das alles nur ein Scherz war und Killer wollte ihn als Weichei darstellen, doch warum griff er sich nun automatisch den Schlüssel? War er denn nun ganz durchgeknallt? Oder hatte der Schlüssel eine hypnotisierende Wirkung auf ihn? Er wusste es einfach nicht. Doch er spürte ganz genau das kalte Metall in seiner Handfläche und die Hand umschloss den Schlüssel fest. Fast schon krampfhaft. Ben hatte sich wieder gegenüber von Killer hingesetzt und beobachtete ihn ruhig. “Lässt du jeden so schnell in deine Wohnung?”, fragte Killer nach einer kurzen Zeit und blickte starr auf den Boden. “Nein.” “Warum dann mich?” “Du warst schon in meiner Wohnung, genauer gesagt sogar in meinem Bett. Zudem kann ich es nicht sehen, wenn meine Schüler so leiden.” “Leiden. Tz.”, kam es verachtend von Killer. “Du willst mir doch nicht sagen, dass die Verbrennung an der Schulter nicht weh tut?” Verdammt! Woher wusste er das? Okay, Ben hatte ihn ausgezogen, da muss ihm die verbrannte Stelle aufgefallen sein. Klar, wenn jemand mit einem Wasserkocher beworfen wird, kann so was doch schon mal passieren. Aber das dieser Typ sich so was anschaute. Was mischte der sich eigentlich da ein? Wut stieg in Killer hoch und er umfasste den Schlüssel fester. Mit einem lautem Knall fiel der Stuhl zu Boden, als Killer wütend aufsprang und Ben böse anfunkelte. “Was erlaubst du dir eigentlich?! Nur weil du ein gottverdammter Arzt bist, gehen dir meine Wunden gar nichts an, verstanden? Ich pfeife auf deine Hilfe, Volltrottel!” Ben blickte ruhig zurück und diese Ruhe machte Killer noch wütender, warum zeigte dieses Arsch keine Regung? Das durfte doch nicht wahr sein! Vor Wut schon leicht zitternd, schnappte sich Killer seine Tasche und stapfte aus dem Raum, den er mit einem lauten Knall der Tür hinter sich ließ. Seine eine Hand fing immer weiter an zu schmerzen, während Killer schlecht gelaunt zum Klassenraum lief. Er wusste nicht wieso, aber er umschloss den Schlüssel. Wollte ihn nicht loslassen. Wollte ihn nicht wegwerfen. Wollte … wollte Ben nicht ganz aus seinen Gedanken streichen. Der weitere Tag verlief nicht besonders. Killer konnte sich nicht konzentrieren und fragte sich überhaupt, warum er hier noch war. Kein Kid, mit der er sich unterhalten konnte. Aber nach Hause zu gehen hatte er auch keinen Nerv. Also musste er mehr oder weniger hier bleiben. Vielleicht würde ja Bonney wieder nach der Schule auf ihn warten und man könnte jedenfalls zusammen die Zeit totschlagen. Wie in Trance ging Killer nach Ende des Unterrichts aus dem Gebäude, zum Schultor. Blind für alles und in den Gedanken versunken, doch Bonney machte schon auf sich aufmerksam, indem sie ihm Kraftvoll auf den Rücken schlug. “Killer, du siehst aus als hättest du den Walross in Reizwäsche beim tanzen gesehen!” “Ne, das habe ich Gott sei Dank nicht.” “Du siehst aber echt scheiße aus.”, ertönte es von der Seite und Killer blickte sich um, da stand Kid an der Mauer gelehnt und grinste ihn an. “Danke, das Kompliment kann ich nur zurück geben.”, meinte Killer frech und seine Laune stieg rasend schnell wieder an. Kid ging es gut, mehr oder weniger jedenfalls. Aber es ging ihm gut und hey, die beiden hatten schon mehr durch gestanden als man sich vorstellen konnte. Plötzlich ertönte Bonneys Stimme lautstark und Killer zuckte unbewusst leicht zusammen, die Frau hatte einfach ein zu lautes Organ. “Ah, mein kleiner süßer. Willste mich heute nach einem Date fragen?” Killer drehte sich um und erblickte Law, Shachi und Penguin. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie so dicht hinter ihm gewesen waren. Um nicht in Bonneys Bahn zu geraten, stellte sich Killer etwas abseits hin und beobachtete etwas verwundert, das verhalten zwischen Kid und Law. Nicht nur, das Kid, nachdem er Laws Stimme gehört hatte, eine abwertende und gelangweilte Haltung eingenommen hatte, nein, es schien auch schon fast so, als würde sich Law richtige Sorgen um Kid machen. Entweder interpretierte Killer da zu viel rein, aber er kannte Kid und seine Gesten und so wie er sich gerade benahm war das nicht normal. Ganz und gar nicht normal. “Wir gehen.”, ertönte Kids Stimme und riss Killer aus seinen Überlegungen. Langsam drehte er sich um und lief hinter Bonney, die schon wieder voreilig losgelaufen war. Plötzlich stutze Killer kurz. Das war Kids Stimme! Und diese sagte leise, aber für Killer, doch hörbar, danke. Kid bedankte sich? Okay, das kam nun wirklich nicht oft vor und nur, wenn Kid auch dazu einen guten Grund hatte. Kurze Zeit später lief Kid auch schon neben Killer und Bonney vorran. “Sagt mal Jungs, warum seht ihr beide eigentlich dauernd zur gleichen Zeit gleich beschissen aus? Ihr könntet echt Zwillinge sein!”, ertönte Bonneys Stimme von vorne. “Geht dich nen Dreck an.”, knurrte Kid böse. Kid knurrte öfters Bonney an, aber nicht oft, dass er es mit so einem bösen Ton tat. Bonney drehte sich zu den beiden um und blickte Kid misstrauisch an. “Sag mal hast du ein Problem?” “Ja, es steht vor mir und nervt mich!” Bonney war wohl eine gute Freundin, aber sie wusste nicht, wann sie zu neugierig war oder Killer und Kid einfach mal ihre Ruhe haben wollten. Eine so aktive Frau oft um sich zu haben konnte auf Dauer anstrengend werden. Die beiden Streithähne fingen an, sich anzuknurren bzw. anzufauchen und Killer hielt sich geschickt daraus, indem er einfach auf Durchzug schaltete. Das die beiden Dickköpfe aneinander gerieten war nicht selten und solange Killer da nicht mit rein gezogen wurde, war es ihm auch schon fast egal. Nach einigen üblen Beschimpfungen, stampfte Bonney wütend weg, Kid hatte mal wieder seinen Dickkopf durchgeschlagen. “Warum heute so gereizt, Kid?” “Ach, die Frau nervte einfach. Habe genügend andere Probleme mit denen ich mich rumschlagen muss.”, grummelte Kid. Die beiden setzten ihren Weg fort. “Danke?” “Hä?”, Kid blieb stehen und blickte Killer fragend an. Killer blieb ebenfalls stehen und guckte etwas belustigt zurück. “Nur weil Law dich verarztet hat, bedankst du dich bei ihm? Ich habe nur ein wirklich aufrichtiges Danke von dir bekommen, als ich dich so fertig gemacht habe, dass du zwei Tage nichts dummes mehr machen konntest.” “Stimmt doch gar nicht…”, meinte Kid etwas kleinlaut. Killer kannte den Roten schon sehr gut und auch schon lange, sodass er sogar auch schon die etwas nettere Seite von Kid, die andere wohl trotzdem als brutal ansehen würden, kennen lernen durfte, aber kleinlaut, dass passierte wirklich sehr sehr selten. Bzw einmal hatte Killer Kid so erlebt und zwar war das der Tag, wo beide mit einem gebrochenem Bein ins Krankenhaus eingeliefert wurde und Kid sich bei Killer entschuldigt hatte. Damals war es aber auch wirklich Kids Schuld gewesen und nun das hier. Irgendwie bereute Kid wohl etwas. “Was ist los mit dir?” “Ach, keine Ahnung. Don ist wieder Zuhause und naja, ich bin eben genervt.” “Das dachte ich mir schon, aber ich meine es eher im Bezug zu Law.” “Der Typ ist strange. Erst tu ich ihm weh und dann wache ich am nächsten Tag in seiner Wohnung auf.” “Bett wohl eher.” Kid blickte etwas verwirrt Killer an. “Law hatte es mir im Unterricht erzählt, dass du in seinem Bett liegen würdest.” “Mh..” Killer seufzte, er würde heute nicht mehr aus Kid rausbekommen, also setzte er seinen Weg fort. Kid tat es ihm gleich. “Sag mal Killer, wo willst du eigentlich hin?”, fragte Kid nach einer kurzen Zeit. “Mh, kein Plan.” “Und du weißt wo wir sind?” Killer blieb stehen und blickte sich um. Ach, fuck. Er kannte die Gegend und er kannte das Haus, welches in seinem Blickfeld stand. Hier war er heute morgen aufgewacht. “Killer?” “Ja, keine Sorge, ich weiß wo wir sind. Bei meinem neuem Zuhause.”, seufzte Killer und ging zu dem Haus, indem sich Bens Wohnung befand. “Deinem neuem Zuhause? Seit ihr umgezogen?”, fragte Kid etwas erstaunt. “Nein, nicht wirklich. Willst du mit reinkommen?” “Klar.” Killer hörte die leichte Verwirrung aus Kids Stimme und musste lächeln. Kid hatte sich heute nicht nur bedankt, er war heute auch oft genug verwirrt gewesen. Zudem freute sich Killer irgendwie darauf Ben wieder zu sehen. Wenn Ben ihm schon anbot bei sich zu wohnen, würde er es als sein ganz normales Zuhause ansehen und Freunde einladen und Partys schmeißen. Mit einem frechen grinsen schloss Killer die Tür auf. Kapitel 9: Geschenke -------------------- lalalala~ arg, verzeiht mir Q___Q Gott, hab ich ein schlechtes Gewissen, dass ich so lange nicht an Heartbeat weitergearbeitet habe >_< erst so viel mit meiner Abschlussprüfung zu tun gehabt & dann zwei Monate einfach keine Motivation T__T~ arg.. Aber trotzdem sind mir so viele Leute treu geblieben und es kam in letzter Zeit immer mehr die Frage, ob und wann ich denn weiterschreibe und Gott...ihr seid so süß Q///Q Danke für die ganzen Kommis, ENSsen &die neuen Favos, ihr macht mich glücklich Und nun hoffe ich, dass ich euch mit dem neuen Chapter jedenfalls etwas happy machen kann XD~ Hoffe es gefällt euch & viel Spaß dabei -------------------------------------------- Ah, seine Nerven. Warum musste es bei einer Gruppenarbeit immer so Laut sein? Law saß mit geschlossenen Augen im Klassenraum und massierte sich mit seiner rechten Hand seine Stirn. Diese Lautstärke war ja echt nervig. Und seine Kopfschmerzen machten seine Laune auch nicht besser. Mit einem seufzen öffnete er die Augen und lehnte sich gegen die Rückenlehne. Als erstes fielen ihm Penguin und Shachi ins Auge, die beiden saßen ihm gegenüber und stritten wegen irgendetwas belangloses. Law meinte sich zu erinnern, dass Penguin gemeint hatte, dass Shachi eine weibliche Heulsuse sei, worauf der kleiner natürlich sofort widersprechen musste. Die Klasse hatte gerade Religion oder besser gesagt Vertretung und mussten Gruppenarbeiten machen, sodass im ganzen Raum die Tische zurecht geschoben worden waren und sich nun kleine Gruppen mehr oder weniger über das Thema unterhielten. Sie sollten ein Horoskop für jeden erstellen. So was schwachsinniges. Als ob man die Zukunft voraussagen könnte. Nach Laws Meinung konnte nur jeder selbst seine Zukunft bestimmen und wer an so was glaubte, der war verloren. Laws Blick wanderte von Shachi und Penguin im Klassenraum umher, bis er zu Kid und seiner kleinen Gang gelangt war. Ja, Kid. Es war nun einige Wochen her, seid Law in die Schule gekommen war. Seid er sich das erste mal mit Kid angelegt hatte. Und seid diesem Zeitpunkt waren sie beide irgendwie Feinde. So genau konnte es Law gar nicht sagen. Er und Kid kamen oft aneinander, es war schon regelrecht tägliche Routine geworden, aber es war nur auf einer wörtlichen Ebene, nie mehr auf einer gewalttätigen Ebene. Und Law mochte es. Es gab nur selten Leute, die genauso gekonnt mit Worten angreifen konnte, wie er selbst. Auf seiner letzten Schule gab es niemanden und hier gleich drei. Zum einem Penguin. Gut, dieser legte sich nicht so oft mit Law an, eigentlich nie, aber er brach alleine Argumentationen hervor, die selbst Law erstaunen ließen und so wurde Penguin ihm ein wichtiger Freund, der auch mal Law etwas zurück hielt, wenn dieser mal wieder seine Laune an jeden und alles auslassen musste. Dann gabs da noch Killer, der in gewissermaßen Penguin sehr ähnlich war. So gesehen hatte er sich auch noch nie mit Killer angelegt, aber er hatte schon einmal erlebt, wie Killer es geschafft hatte, Kid in die Schranken zu weißen. Killer schien wohl so etwas wie Kids Stimme der Vernunft zu sein und er alleine konnte den rothaarigen Teufel im Zaum halten. Naja, Killer hatte einen ziemlich großen Freiraum um Kid gespannt, aber wenn Kid Leute so fertig machte, dass sie schon fast sich gleich ein Grab schaufeln konnten, holte Killer Kid wieder aus seiner Raserei und so hatte er schon sicherlich einige Leben gerettet. Und zu guter Letzt gab es noch Kid. Ja, man glaubte es kaum, aber der rothaarige Schläger hatte nicht nur Kraft in den Händen, sondern auch einen Verstand und wusste, wie er damit umgehen musste. Und so hatte sich irgendwie ein täglicher kleiner Kampf zwischen Kid und Law eingelebt und Law genoss es. Er mochte es sich auf dieser Art mit Leuten anzulegen und Kid war einfach perfekt dazu. Schlecht zu durchschauen und immer für was neues da. Law spitze die Ohren und hörte Kid und seiner kleinen Gang beim reden zu. Mhh, es gab anscheint jemanden, der sich mit Kid anlegen wollte und eine geplante Prügelei. Nichts besonderes was man eventuell gegen Kid einsetzen könnte. “Law, noch da?”, ertönte Penguins Stimme und riss Law aus seinem belauschen. “Mh..? Was ist?” “Wenn du unbedingt Kids Unterhaltung zuhören musst, geh doch hin und setzt dich dazu.”, meinte Penguin ruhig, trotzdem merkte Law, dass Penguin etwas gereizt war, ob es wohl noch von der Diskussion zwischen ihm und Shachi war? Shachi war, wie so oft auch, als Verlierer aus dem Kampf gegangen und saß nun mit den Armen verschränkt neben Penguin und grummelte vor sich hin. “Nein, lass mal. Ich muss aufpassen, dass ihr beiden euch nicht noch killt.”, grinste Law frech zurück und erntete eine hochgezogene Augenbraue von Penguin ein. “Gut, dann erzähl mal deine Daten, wann haste Geburtstag?” Der Angesprochene seufzte. Er wollte das nicht unbedingt erzählen, wann sein Geburtstag war. “Ach komm schon, Penguin. Schreib einfach irgendwas in mein Horoskop. Ich werde ein erfolgreicher Arzt, verdiene eine Menge Geld und habe einen großen Einflussbereich. Dann krieg ich noch eine riesige Villa und ein erfolgreiches Topmodel als Frau. Und-”, Law hörte in seinem Satz auf und schaute fragend zu Kid. Dieser hatte aufgelacht, obwohl keiner von dem Tisch geredet hatte. Ob der rothaarige wohl lauschte? “Guck, Penguin! Law findet auch das das alles schwachsinnig ist!”, mischte sich Shachi ein und Penguin warf ihn einen vernichtenden Blick zu, sodass Shachi sein Mundwerk hielt. “Also, Law. Den Tag.”, fragte Penguin noch mal nach. “Morgen.”, murrte Law etwas zurück und blickte Penguin an. Law wollte eigentlich nicht, dass Penguin und Shachi das wussten. Er mochte Geburtstage nicht. Vor allem seinen eigenen nicht. Und da dieser morgen war, würden sich die beiden bestimmt was einfallen lassen. Und das mochte er erst recht nicht. “Aber…aber…das ist ja schon morgen!”, stellte Shachi erstaunt fest und guckte Law mit großen Augen an. “Ach ne…”, murrte Law wieder. Shachi war ja ab und an so unglaublich schlau. “Mhh… dann bist du aber Beziehungstechnisch unter einem schlechten Stern. Ich glaube, dass mit dem Topmodel wird nichts.”, gab Penguin mit normaler Tonlage zurück, “Leute die in diesem Zeitraum geboren werden, müssen lange auf ihre Liebe warten und bekommen sie meistens nicht. Aber der Rest könnte klappen.” Law musste leicht lächelnd den Kopf schütteln. Klar, Penguin ließ sich das nicht anmerken, doch Law merkte wie sein Kopf ratterte, um noch bis morgen was fertig zu bekommen. So war Penguin nun mal, ein wahrer Freund, der wusste wie er mit Law umzugehen hatte. Penguin wusste, dass er nicht genauer auf dem Geburtstag eingehen sollte und so vernünftig wie er war, erstellte er brav das Horoskop. So wie es die Aufgabe war. Tja, nicht anders zu erwarten vom Schülersprecher. “Sag Law, was wünscht du dir denn dann?” Tja…wie gut, dass es nicht nur Penguin gab, sondern auch Shachi, der nicht ganz so taktvoll war wie Penguin. “Nichts.”, murrte Law. “Aber du musst dir doch was wünschen!” “Shachi…”, seufzte Law, “Ich wünsch mir nichts, klar?” Diese Antwort gefiel dem kleinerem überhaupt nicht und er runzelte kurz überlegend die Stirn, grinste dann aber sein Tausend Watt lächeln und meinte: “Gut, dann laden wir dich aber morgen Abend zum essen bei uns ein! Da morgen Freitag ist, können wir uns ja nen schönen Abend machen und so!” Law ließ sein Blick zu Penguin wandern und er nickte nur kurz zustimmend. Warum eigentlich nicht? Das könnte sicherlich ein lustiger Abend werden. “Von mir aus.” “Yeah!”, rief Shachi aus und Penguin schüttelte nur grinsend den Kopf. Das war’s also mit Shachis schlechter Laune und mit der Ruhe. Schade eigentlich, wenn der kleinste des Trios ab und an mal ruhig war, war es auch ganz angenehm. Bevor Law noch was hinzufügen konnte, von wegen, dass sich die beiden aber nicht all zu viel Mühe geben sollten, ertönte die erlösende Schulklingel. Nicht nur zur Pause, nein, zur Freiheit des Tages. Was gab es besseres? Law, Penguin und Shachi packten ihre Sachen und rückten die Tische wieder zurecht und Laws blick fiel auf Kid, der immer noch an seinem Platz saß. Was war denn mit dem Los? Zudem hatte der rothaarige eine Denkfalte auf der Stirn. Okay, Eustass Kid dachte über irgendwas nach und blieb länger als es sein musste in der Schule. Sollte das noch mal passieren, würde Law ihn persönlich in die nächste Anstalt bringen. Einmal war vielleicht noch zu verkraften. Obwohl, eigentlich nicht. Das war einfach merkwürdig. Kopfschüttelnd folgte Law Penguin und Shachi aus dem Raum. Bloß nicht den Anfangen sich Gedanken über Kids Verhalten zu machen, es war so oder so unberechenbar. Die drei liefen bei strahlendem Sonnenschein nach Hause. Penguin lief, wie so oft auch, neben Law und Shachi vor den beiden. “Sag mal, Law?”, fragte Shachi und drehte sich um, sodass er Rückwärts weiterlief, “Was magst du eigentlich besonders gerne?” “Kaffee.” “Das kann man aber nicht essen!”, meinte Shachi etwas anklagend. “Kaffeebohnen schon. Nur darauf steh ich dann doch nicht. Mhh.. Pizza?”, antwortete Law etwas zögernd. Er war jetzt nicht so das Kochgenie und so gab es bei ihm meistens Fastfood in verschiedenen Varianten- warm und kalt. Schon alleine eine Pizza schmeckte in den Varianten gut und bei beiden anders. Und mit einer Tasse Kaffee reichte das für seine Ansprüche. Als ob Penguin seine Gedanken lesen könnte, zog dieser eine Augenbraue hoch und blickte Law an. “Lass mich raten, du bist nicht so der Mensch der Gesund isst, oder?” “Es lebt jedenfalls nicht und fellig ist es auch noch nicht. Also ist es noch Gesund.”, meinte Law etwas schulterzuckend. So einfach war das. “Gott, du hast es so gut, dass du alleine wohnst, Law! Penguin achtet immer darauf, dass ich alles aufesse, obwohl er weiß, dass ich die Sachen nicht mag und voll gemein!”, beschwerte sich Shachi und erntete einen bösen Blick von Penguin. “Sorry, dass du mit mir wohnst. Aber du sortierst ja auf deinem Teller das Gemüse regelrecht. Und es wird nun mal das gegessen, was auf den Teller kommt.” “Jaja~” “Könntest du dich bitte wieder umdrehen? Sonst seh ich dich gleich an einer Laterne kleben…” “Penguin, du hast echt `nen komischen Komplex…”, murrte Shachi, drehte sich aber um und wich gleich der nächsten Laterne aus. Das übliche belustigte grinsen hatte sich wieder auf Laws Lippen gelegt. Wie ein altes Ehepaar. Und was würde er nur ohne diese Idioten machen? Sie waren ihm einfach zu schnell ans Herz gewachsen. “Willst du nachher noch vorbei kommen oder wir?”, fragte Penguin, als die drei in das Wohnhaus eintraten, wo sie alle drin wohnten. “Nein, wollte mir heute einen ruhigen Abend machen.”, meinte Law darauf und Penguin nickte ihm akzeptierend zu. Die drei verabschiedeten sich voneinander und Law ging in seine Wohnung. Er wollte heute nicht mehr groß gestört werden oder noch viel machen. Vielleicht nur noch ein zwei Sachen lesen, ein bisschen Fernsehen und dann ins Bett. Wenn er morgen zu Penguin und Shachi gehen würde, würden die ihn sicherlich nicht vor dem nächsten Morgengrauen wieder gehen lassen und damit er das übersteht musste Law etwas vorschlafen. Law schmiss die Kaffeemaschine an, indem er Wasser und ganze Bohnen nachfüllte, ging zu seinem geliebten Bücherregal und nahm sich ein Buch heraus, welches er noch nicht gelesen hatte. Natürlich handelte es von Medizin, was anderes kam ihm auch gar nicht ins Haus. Der Kaffee war fertig und mit einer großen Tasse kuschelte er sich aufs Sofa, wo er ein Kapitel nach dem anderen regelrecht in sich aufsog und nur ab und an zum Kaffee holen die Augen von den Buchstaben nahm. Der Abend trat ein, aber er konnte ja noch ein Kapitel lesen. Und noch eins. Nur noch eins. Okay, noch ein weiteres. Mhh…ach, eins geht noch. Das eine mehr oder weniger wird auch nicht schaden. Ach komm, das letzte nehmen wir auch noch mit. Erschrocken blickte er auf die Uhr, als er mit dem Buch fertig war. Mhh….drei Uhr morgens. Das war es dann mit dem Vorschlafen. Nach einem kurzen Besuch im Bad warf sich Law ins Bett. Etwas mehr als zwei Stunden sollten wohl erstmal reichen. Im Normalfall klappte das auch, zwei Stunden schlaf. Im Normalfall aber nur. Beim ganzen lesen hatte Law vergessen, was für ein Tag heute war. Und womit er sich wahrscheinlich rumschlagen musste. Seinen Geburtstag. Was für ein toller Tag, dachte er sich sarkastisch, als er sich alleine zur Schule machte. Am Morgen hatte er einen Zettel an seiner Tür kleben gefunden, dass er heute alleine zur Schule gehen müsse. Irgendwas hatten die beiden Idioten doch schon wieder vor und das gefiel Law so was von gar nicht. Mussten die denn aus so einem unbedeutendem Ereignis so ein Drama machen? Irgendwie war es ja auch nett, aber trotzdem, Law mochte das irgendwie nicht, wenn man so viel um ihn herum machen musste. Laws finsterer Gesichtsausdruck wurde etwas fragen, als er beim betreten des Schulhofes Penguin und Shachi bei Shanks stehen sah. Was hatte das denn zu bedeuten? Schenkten die beiden ihm etwa eine Sporthose von Shanks? Darauf konnte er echt verzichten. Shanks hatte Law als erstes bemerkt, grinste ihm kurz zu, verabschiedete sich von den beiden Mützenträgern und ging. Shachi und Penguin drehten sich zu ihm um, Shachi mit seinem Riesen Sonnenscheinlächeln und auch auf Penguins Gesicht hatte sich ein lächeln gelegt. “Alles Gute zum Geburtstag, Law!”, begrüßten die beiden ihn ziemlich gut gelaunt und Shachi umarmte Law sogar kurz. “Mhh..Danke.”, murmelte Law leise. “Was wollte Shanks von euch?” “Da du ja meintest, uns diesen wichtigen Tag zu verschweigen…”, begann Penguin den Satz. “..mussten wir uns ja schnell was tolles überlegen.”, grinste Shachi den Satz regelrecht zu Ende. Die beiden schauten sich kurz grinsend an, dann gab Penguin Law einen kleinen Umschlag. “Das ist ein Gutschein für die Bar von Shanks. Für dich und eine Begleiterperson, so viel trinken und essen an einem Abend wie ihr wollte. Da du in letzter Zeit ja einige Liebesbriefchen bekommen hast, dachten wir, dass das vielleicht etwas für dich wäre, wenn du ein Mädel gefunden hast.”, erklärte Penguin. Law blickte auf den Umschlag. Penguin hatte wohl recht, kaum war Law einige Tage auf der Schule gewesen, hatten diverse Mädchen aus unterschiedlichen Jahrgängen begonnen sich für ihn zu interessieren. Am Anfang war es nur Getuschel, doch so langsam wurden sie sich sicherer und die ersten Briefchen und Geschenke kamen bei ihm an. Aber noch hatte er keine in Ausblick. “Danke.”, meinte er trotzdem und lächelte den beiden zu. Es war unterm Strich doch ein nettes Geschenk. “Jetzt muss nur noch die passende Begleitung kommen.”, meinte Law und wedelte etwas mit dem Umschlag rum. “Ach Law Schatzi, wenn du willst, können wir beide auch gehen!”, ertönte eine bekannte Stimme und Bonney legte ihren Arm um Laws Schulter. Gott, die Frau hatte gerade noch gefehlt. Law blickte sich mit einem regelrechten Killerblick um und erblickte nicht nur Bonney, sondern auch Kid und seine Anhängsel, bestehend aus Killer und diesen beiden anderen komischen Leuten, die Law heimlich Pseudobadman und Bürstenkiller nannte, obwohl Killer mit seiner Mähne sicherlich auch ein zwei Bürsten schon den Tod gebracht hatte. “Ach, der kleine ist doch gar nicht trinkfest.”, lachte Kid auf. Schon mit etwas Gewalt schubste Law Bonney von sich weg und meinte frech grinsend: “Das kannst du gar nicht beurteilen. Und wenn schon, ich kann jedenfalls behaupten, dass ich noch nicht so viel getrunken habe, dass mir die Haare ausfallen und du Eustass, hast ja schon keine Augenbrauen mehr. Scheinst wohl auch öfters mit dem Klo ein Date zu haben, wie? Aber gut, nicht jeder kann gutaussehend, schlau, noch alle Augenbraunen haben, trinkfest bis zum abwinken sein und Trafalgar Law heißen.” Ganz natürlich grinste Law sein freches grinsen und blickte Kid herausfordernd an. “Ohoh, da haben wir wohl heute eine hohe Meinung von uns selbst, wie? Aber du weißt ja, wer hoch oben ist, kann tief fallen.”, gab Kid zurück und seine geschminkten Lippen hatten dieses wilde, aggressive lächeln aufgetragen. “Mhh, soweit fallen kann ich gar nicht, weil deine Ebene ist selbst für mich unerreichbar. Also werde ich nicht so tief fallen.”, meinte Law, nickte kurz Penguin und Shachi zu und die drei gingen ohne ein weiteres Wort und ließen einen knurrenden Kid, eine beleidigte Bonney und die restlichen stillen Zuschauer zurück. “Mhh, Kid scheint noch nicht ausgeschlafen zu sein.”, meinte Penguin, als die drei den Klassenraum betraten. “Ja, seine Sätze waren echt schwach. Aber gut, am morgen ist er ja noch nie so fit.”, antwortete Law und verabschiedete sich mit einem “Bis nach dem Unterricht.” von Shachi und Penguin und setzte sich in die letzte Reihe, wo er nun auf Kid und seiner Gruppe wartete. Killer und die anderen beiden kamen auch kurze Zeit später, dicht gefolgt vom Lehrer, doch wo war Kid? Noch bevor der Lehrer beginnen konnte oder Law überlegen konnte, was mit Kid war, ertönte das Geräusch der Lautsprecher. Alle spitzten ihre Ohren und blickten zu den Lautsprechern hoch. “Guten Morgen Ladys und Gentleman.” Laws Gesichtfarbe wurde weiß… das war Kids Stimme! Nur ganz nebenbei nahm Law das belustigte glucksen von Killer neben sich wahr. Was um alles in der Welt hatte der rothaarige nun vor? “Heute am letzten Tag der Woche, wollte ich überaus nette und charmante Kid den Ladys unter euch etwas sehr wichtiges mitteilen. Trafalgar Law, unser heutiges Geburtstagskind, hat heute morgen verkündet, dass er heute jede Dateeinladung annehmen will und sich somit seine Freundin aussuchen wollte, aber nur heute, nächste Woche lehnt er wieder alle ab. Eigentlich sollte das ein Geheimnis bleiben, aber ich konnte das nicht für mich behalten und… “ “Eustass Kid, was machen sie da?”, ertönte eine Stimme im Lautsprecherhintergrund. “Wichtige Informationen durchgeben.” “Aber doch nicht zur Schulzeit! Das geht doch nicht!” “Wie sie sehen geht das doch.”, murrte Kid nur und eine Schimpfparade begann von der anderen Stimme. “Also, alles Gute zum Birthday, Quacksalber! Friss meine Nettigkeit!”, beendete Kid die Durchsage. Wie Law gerade Kid hasste. Wie unglaublich doll er den rothaarigen gerade hasste. Warum? Wieso? Womit hatte er das verdient? Durfte er nun schnell nach Hause verschwinden? Durfte er Kid erwürgen? Erhängen? Ertrinken lassen würde er auch nehmen. Neben ihm lachte Killer belustigt vor sich hin und langsam aber sicher wandte Law das Gesicht von dem Lautsprecher zur Tafel. Er muss gerade aussehen, als hätte er einen Geist gesehen. Das würde so ein Horrortag werden! Und es sollte ein Horrortag werden. Nachdem Kid eine Stunde später wieder zum Unterricht kam, wahrscheinlich hatte er sich was vom Direktor anhören müssen, und von Killer und seiner kleinen Gang gefeiert worden war, begann für Law regelrecht der Horror. Erst dachte Law noch gutgläubig das die Mädels nicht so dumm sein konnten, Kids Worte glauben zu schenken. Tja, Denken und Wissen sind zwei verschiedene Sachen. In der ersten Pause kam regelrecht jedes Mädchen der Schule auf ihn zu und nur durch Shachis und Penguins Hilfe war er nicht erquetscht, erdrückt oder sonstig umgekommen und obwohl er zweimal an die Decke gegangen war und jedem erklärt hatte, dass er trotzdem allen heute absagen würde, hörte die Belagerung nicht auf. Es ging so weit, dass in der zweiten Pause die Lehrer Mitleid zeigten und ihm erlaubten im Klassenraum zu bleiben. “Sag mal, diese Schuluniform, ist das nicht die von unserer Nachbarschule?”, fragte Shachi in der zweiten Pause, als die drei im Klassenzimmer blieben und er aus dem Fenster schaute. Penguin ging zu ihm. “Tatsächlich. Law….da kommen sogar die Mädels von der Nachbarschule. Ich würde sagen, du bist belieb.” Mit einem Klong landete Laws Kopf auf der Tischplatte. “Ich hasse ihn…ich hasse ihn so sehr…das wird er mir bezahlen …ich werde ihn auseinander nehmen…”, murmelte Law vor sich hin und es folgten verschiedene Mordungsarten. Am Ende des Schultages ließ der Lehrer das Trio sogar eine halbe Stunde eher raus, damit Law sich in Sicherheit bringen konnte. Ein Vorteil hatte es jedenfalls gehabt, trotzdem war der Tag echt der Horror gewesen, nachdem sogar einige Fanatische Mädchen versucht hatten, die Klassenzimmertür aufzubrechen, nachdem sie herausgefunden hatten, dass Law im Klassenzimmer blieb. “Mhh, Kid schien heute morgen doch schon wacher als gedacht zu sein.”, meinte Penguin ruhig und erntete einen Finsteren Blick von Law. “Erwähne seinen Namen nie wieder in meiner Nähe…”, knurrte Law regelrecht und Shachi musste loslachen. “Er hat dich echt erwischt, Law.” Ohne groß zu überlegen haute Law Shachi einen Schlag auf dem Kopf. “Klappe!” Shachi kommentierte es nur murrend und die drei gingen wieder ins Haus hinein. “So Law, dann ruh dich mal aus, du kommst heute Abend dann gut gelaunt um acht Uhr, okay?”, erinnerte Penguin ihn mehr, als das er nachfragte. Law nickte und schlug den Weg zu seiner Wohnung ein. Als er auf dem Gang seiner Wohnung war und seine Wohnungstür ins Blickfeld kam, stockte er kurz. Ein kleines Geschenk stand vor der Tür. Langsam ging er näher hin. Von wem das wohl war? Niemand außer Penguin und Shachi wusste wo er wohnte… oder? Die Schule durfte keine Adressen ohne Zustimmung rausgeben, dass wusste Law. Doch vom wem konnte das sein? Einem verrücktem Fangirl? Einem verrücktem Nachbarn? Er wusste es nicht und betrachtete, nachdem er vor dem Geschenk in die Hocke gegangen ist, das Päckchen neugierig. Das Geschenkpapier war einfarbig in einem dunklem, altgoldenem Ton und schimmerte leicht. Keine Schleife oder irgendwelche Adressen, Karten oder Hinweiße waren dran. Mit einem seufzen nahm Law das kopfgroße Päckchen, stand auf, schloss die Tür zur Wohnung auf und trat ein. Nachdem seine Schultasche in einer Ecke gewandert war, gefolgt von seinem Schuhen, die Jacke und die Mütze aufgehängt worden waren, hatte sich Law mit dem Päckchen aufs Sofa verkrümelt. Noch immer hatte er keine Ahnung oder gar eine Idee von wem es sein konnte und so öffnete er vorsichtig das Geschenk. Erst das Papier ab, dann wurde der Karton aufgemacht und Law blickte einfach nur verdattert auf sein Geschenk. Auf das Gesicht eines Eisbären, welchen ihn anstarrte. Nein, es war kein richtiger Eisbär. Ein Plüscheisbär. Einige Minuten starrte Law gedankenlos auf die weiße Schnauze, die schwarzen Knopfaugen und das weiche Plüschfell. Was zum Teufel? Nachdem er sich einigermaßen wieder gefangen hatte, holte er den kleinen aus dem Karton raus und bemerkte jetzt erst die große Schleife, die um den Hals des Bären angebracht war. Die große blutrote, seidige Schleife. Immer noch verwundert fuhr Law mit dem Finger von der Schnauze, über die Augen, zu einem Ohr, zur Schleife, wo er kurz verweilte und über diese Strich, wieder zurück zwischen den Ohren, wo er den Plüschbären kraulte. “Ich nenn dich Bepo.”, murmelte Law leise. Er mochte den kleinen. Er mochte eigentlich vieles was klein und vor alles plüschig war, aber nur über seine Leiche würde Law das zugeben. Und weil der kleine Bär so unglaublich weich und plüschig war, musste er einen Namen haben, der dazu im Gegensatz stand. Bepo. Wie der Nickname des Arztes, Josef Mengele, von der er letzte Nacht gelesen hatte. Dem verrückten Arzt, der auch Angel of Death genannt wurde, der für die Nazis die Menschen auseinander genommen und untersucht hatte und somit indirekt für tausende Tote verantwortlich war. Also war der kleine Bär unglaublich süß und hatte gleichzeitig auch was gefährliches an sich, passte doch. Kurz von dem Bären ablassend, untersuchte Law noch einmal den Karton. Nichts. Er fand keinen Hinweis von wem das Geschenk sein könnte. Nachdem er den Karton weggebracht hatte, legte Law sich aufs Sofa, den Bären auf seinen Bauch, eine Hand auf den unglaublich weichen Körper, den er sanft kraulte und seine Blicke auf den, nun laufenden, TV gerichtet. Irgendwie war das angenehm. Er hatte eine Beschäftigung und gleichzeitig konnte niemand ihn nerven. Kurz verfing sich seine Hand in der Schleife und Laws Blick glitt zu Bepo. Blutrot… Was für eine schöne Farbe. ---------------------- So, das wars erstmal wieder~ Hoffe, es war Okay |D~ Ich denke, das nächste Chapter wird ca~ mitte April kommen hoffe ihr könnt so lange warten XD Über Kritik, Anmerkungen etc freue ich mich natürlich,also her damit Kapitel 10: Was man sich alles einfangen kann --------------------------------------------- Sou, das Kapitel für mitte April kommt dann mal heute schon raus und nein, dass ist kein Aprilscherz XD Habe nur Donnerstag erfahren, dass ich nächste Woche umziehe und da ich nicht weiß, wann ich wieder Internet bekomme bzw die Zeit zum schreiben habe, hab ich gestern Abend noch schnell das Chapter geschrieben XD (Man möge die Rechtschreibfehler besonders zum Ende hin, dieses mal besonders ignorieren, aber um 4 Uhr morgens wird bei mir aus "Kopf" sogar öfters mal "Karpfen" XD Aber ich bin gerade nochmal schnell durchgegangen und hab das gröbste nochmal verbessert, also schlimm wird das nicht XD) Auf jedenfall wünsch ich euch viel Spaß beim lesen -------- “Aua~”, murrte Shachi und rieb sich immer noch den Kopf. “Warum haut Law nur so doll zu?” “Weil du es ab und an einfach nicht anderes verdient hast, Shachi.”, kommentierte Penguin und bekam von Shachi eine ausgestreckte Zunge. “Na danke auch, Peng!” Penguin lachte kurz als Antwort auf. Die beiden hatten sich vorhin von Law getrennt und waren zu ihrer Wohnung gegangen, welche Penguin gerade aufschloss. Shachi huschte nach Penguin rein und die beiden packten ihre Taschen auf den Boden und zogen ihre Jacken aus, als Shachi meinte: “Irgendwie ist das echt gemein.” Penguin blickte ihn fragend an. “Was denn?” “Na, wie viele Mädels Law haben könnte!” “Was sollte daran gemein sein?” “Du und Law könnt fast jedes Mädchen abbekommen und entweder lässt ihr sie gleich abblitzen oder trennt euch nach ner kurzen Zeit wieder von denen. Und ich bekomme nie eine…” , murrte Shachi. Penguin seufzte darauf. Er sprach gerade für Penguin ein unschönes Thema an, aber Shachi wollte nun mal wissen, warum sich Penguin vorgestern nach gut eineranhalb Wochen wieder von einem Mädchen von der Nachbarschule getrennt hatte. Schon wieder. Immer trennte sich Penguin schnell von seinen Eroberungen. Immer und immer wieder. Penguin war schon regelrecht bekannt dafür, dass kaum eine Frau eine richtige Chance bei Penguin hatte, aber trotzdem bekam er immer wieder eine neue und Shachi hasste es. Er konnte es nicht ab, wenn Penguin sich dann um seine Frau kümmerte, abends wegging und ihn hier alleine lasste oder sie sogar mitbrachte, obwohl er das letzte schon lange nicht mehr gemacht hatte. So war es auch vorgestern gewesen. Penguin war mit seiner Neuen abends essen gegangen und kurz nach Mitternacht erst wiedergekommen, als Shachi noch vor dem Fernseher saß und zockte, wenn Penguin schon weg war, nutzte Shachi das natürlich aus! Doch Penguin kam nur verärgert nach Hause und setzte sich auf die Couch und beobachtete Shachi, welcher auf dem Boden gesessen hatte und den Blick auf dem Bildschirm geheftet hatte. “Wie wars?” “Hab mich getrennt.” “Schon wieder?”, fragte Shachi in einem monotonen Ton. Eigentlich wollte er nicht darüber sprechen. Eigentlich sollte Penguin einfach in sein Zimmer verschwinden und Shachi in Ruhe lassen. Aber man musste ja ein bisschen Smalltalk machen. Penguin hatte nur mit einem grummeln geantwortet und Shachi beendete das Gespräch, indem er stur meinte: “Geh duschen. Du stinkst nach Sex.” Dafür war das Thema für ihn erledigt und es stimmte in gewisser Maßen auch, das wusste Shachi. Er roch das Parfüm des Mädels an Penguin. Er roch den Schweiß. Er wusste es einfach, denn so machte Penguin meistens Schluss. “Mhh, wird wohl das beste sein. Mach nicht mehr zu lange.”, hatte Penguin darauf gesagt und war duschen gegangen. Und nur weil er vorgestern noch nicht wissen wollte, wieso Penguin sich dauernd trennte, nun wollte Shachi es wissen. Doch Penguin ging etwas grummelnd zum Wohnzimmer, Shachi folgte ihm aber. “Tja, vielleicht hast du einfach nur Pech.”, sagte Penguin schließlich und legte sich aus Sofa, sodass er den Fernseher in Blick hatte, welcher Penguin gleich anmachte. Shachi blieb aber stehen und blickte auf Penguins Mütze, welcher der andere noch nicht abgesetzt hatte. “Wieso Pech? Als ich vor einem halben Jahr eine mal eingeladen hatte, hast du sie mir weggeschnappt!” Shachi erinnerte sich genau daran. Damals hatte ein Mädchen gefunden, was passte, sie hatte einen ähnlichen Charakter wie Penguin, war auch beliebt, zudem auch schlau und sah mit ihren kurzen schwarzen Haaren sogar Penguin ein bisschen ähnlich. Und wenn er schon nicht Penguin haben konnte, warum nicht jemanden nehmen, der ungefähr so war? Doch als Shachi sie nach Hause zum essen eingeladen hatte und sie fertig waren, kam Penguin von einer abendlichen Tour wieder und setzte sich zu ihnen, womit Shachis vielleicht zukünftige Freundin Penguin kennen lernte und nach zwei Tagen war das Mädel vergeben, nicht an Shachi, aber an Penguin und zwei Wochen hatte dies damals gehalten, zwei Wochen indem Shachi richtig wütend auf Penguin war und kein Wort mit ihm sprach. Aber das war schon lange her und seid dem hatte Shachi auch nicht wieder jemand gefunden, wo er sich eine Beziehung einreden konnte. Einreden war das Schlagwort. Er liebte nun mal nur Penguin und sonst niemand sonst, aber… Penguin sah ihn nur als Freund an. “Ich hab dich nur vor einem großen Fehler bewahrt. Sie wäre nichts für dich gewesen.”, meinte Penguin nur darauf. “Woher willst du das wissen?!”, Shachi wurde schon etwas wütend, er wusste, dass er das nicht durfte, dass es unpraktisch wäre, aber dies ewige Rumgespiele mit den Frauen und vor allem mit ihm ging ihn so langsam gegen den Strich. Und da sie gestern noch schnell für Law ein Geschenk holen musste, hatte er das Thema nicht angeschnitten. Aber heute wurde es dafür Zeit, zudem kam heute Abend Law und Shachi wusste, egal wie sehr er Penguin nun ärgern würde, in Laws Gegenwart würde Penguins Stimmung wieder steigen. Denn Penguin war sicherlich in Law verliebt… Shachi war sich schon fast hundertprozentig sicher, obwohl Law total aus Penguins Muster raus fallen würde. “Ich war mit ihr zusammen.” , meinte Penguin in einer ruhigen, desinteressierten Stimme und guckte weiter auf den TV. “Und WARUM?”, fauchte Shachi schon. Er hasste es, wenn Penguin ihre Gespräche so abblockte. Warum hörte der andere ihm nicht ordentlich zu? Das war doch so wichtig für ihn. “Sie passte gar nicht in dein Muster! Sie war viel klüger als die Leute, die du sonst nimmst und sie hatte schwarze Haare, nimmst du nicht immer welche mit braunen?” Penguin drehte den Kopf kurz zu Shachi und sagte, immer noch mit ruhiger Stimme: “Braun und kupferfarbende Haare.” Shachi wollte schon regelrecht an die Decke gehen, wie konnte Penguin nur so ruhig bleiben? Doch da fiel ihm was in Penguins Blick auf. Etwas verdattert blickte Shachi Penguin an. Doch bevor sich Shachi weiter die Augen von Penguin anschauen konnte, drehte dieser wieder seinen Kopf zum TV und ließ Shachi mit einem fragendem Gesichtsausdruck da stehen. Was war das gewesen? Ein sehnsüchtiger und verletzter Ausdruck, oder? Oder hatte er sich das nur eingebildet? Nein, Shachi war ganz sicher, dass er dies in Penguins Augen gesehen hatte. Penguin ließ, während sich Shachi seine Gedanken machte, sein eines Bein vom Sofa runter und schob das andere gegen die Rückenlehne. Seinen Mütze legte er auf den Tisch. “Shachi… komm mal bitte her…”, murmelte Penguin, verständlich für Shachi, aber trotzdem nicht so stark in der Stimme ,wie es normal für Penguin war. Naja, normal war Penguin nach einer Trennung nie. Meist den Tag nach der Trennung suchte er Shachis Nähe am meisten, es kam dann vor, das er Shachi umarmte und kurz festhielt oder sich anlehnte, wenn die beiden auf dem Sofa saßen. Shachi erklärte es sich einfach damit, dass diese ganzen Trennungen Penguin doch mitnahmen. Vielleicht brauchte Penguin einfach dringend einen Partner? Ja, er könnte Penguin bestimmt glücklich machen, doch für Penguin war er einfach nur ein guter Freund. Trotz des vorherigen Ärgers ging Shachi zu Penguin und kaum stand er neben ihm, legte Penguin einen Arm um Shachis Taile und zog ihn zu sich aufs Sofa, sodass Shachi nach etwas hin und her rücken mit dem Rücken auf Penguins Brust lag und Penguin hob sein eines Bein wieder aufs Sofa. Keiner der beiden sagte was, Shachi hörte nur auf das ruhige Atmen von Penguin. Er spürte genau die hoch und runter Bewegung von Penguins Brustkorb im Rücken, den regelmäßigen Atem an seinem Ohr und die beiden Hände auf Shachis Bauch, die ihn so festhielten, als hätte Penguin Angst, dass Shachi weglief. Warum musste sich Penguin nun so benehmen? Das machte Shachi fertig. Er wusste, dass er nur dann in dieser Art gebraucht wurde, wenn Penguin sich getrennt hatte. Und er hasste es und doch… in diesen Momenten war er Penguin so nah wie sonst nie. Mit geschlossenen Augen lehnte Shachi seinen Kopf zurück, gegen Penguins Schulter. Am liebsten würde er sein Gesicht gegen Penguins kuscheln, doch er hatte Angst. Angst, dass Penguin ihn wegdrücken würde. Angst, dass er diese Vertrauten Momente nie wieder haben würde. Angst davor, was Penguin von ihm denken könnte. Lange saßen sie so und keiner sagte etwas. Sie saßen einfach nur da, Shachi mit geschlossenen Augen und Penguin hatte irgendwann angefangen, sanft mit den Fingerspitzen an Shachis Seite zu streicheln. Keiner von den beiden machte ein Geräusch, nur der Fernseher lief. Shachi war wie im Himmel. So in Penguins Arm zu liegen, die sanfte Berührung und einfach alles war unglaublich. Er war einfach froh und gleichzeitig auch traurig, weil er wusste, dass es nur einmalig war. Deswegen genoss er diesen Moment so sehr, saugte ihn regelrecht in sich auf, auf das er ihn nie vergessen würde. Auf das sein Herz diese Wärme nie vergessen würde. Shachi hörte, wie der Abspann des Filmes anfing und Penguin durchbrach die Stille zwischen den beiden. “Shachi, wach auf. Wir müssen so langsam anfangen, dass essen fertig zu machen.” Sanft hauchte Penguin diese Worte und Shachi öffnete langsam die Augen. “Ist es schon so spät?” “Ja. Nun komm, steh schon auf.” Mit einem murren setzte sich Shachi wieder richtig hin, eigentlich wollte er nicht, aber was wohl sein musste, musste wohl sein. Er stand auf und streckte kurz seine Arme, während sich auch Penguin vom Sofa erhob und in die Küche ging, Shachi folgte. Die beiden hatten gestern schon eingekauft, als sie zu Shanks waren und ihm wegen den Gutschein besucht hatten. Penguin holte für beide Schneidebretter und Messer raus und machte die Pfannen an. Sie wollten für heute Abend Fleisch mit gebratener Paprika, Reis und Pilzsouße, sowie Nachtisch machen. Shachi holte das Fleisch, Paprika und Zwiebeln aus dem Kühlschrank und packte auf Penguins Brett das Fleisch auf seinem die Paprika, die Zwiebeln legte er neben seinem Brett. Wortlos begannen die beiden ihre Sachen klein zu schneiden. “Und, freust du dich, dass Law heute Abend kommt?”, durchbrach Shachi mit seiner Frage die Stille. “Ja, das war wirklich eine gute Idee. Wie kamst du eigentlich darauf?” “Naja…also ich dachte mir..”, begann Shachi leise. Sollte er es wirklich sagen und die Stimmung vielleicht in den Keller reißen? Kurz knabberte er sich nervös an der Unterlippe. Er musste das Thema irgendwann anschneiden und wenn nicht jetzt, wann dann? “Ich dachte mir, weil du Law ja so gerne magst, würdest du dich bestimmt freuen, wenn er mal wieder herkommt.” Shachi merkte, wie Penguin zu ihn drehte. “Magst du ihn den nicht?”, fragte Penguin etwas verwirrt nach. “Doch.. natürlich mag ich ihn! Law ist ein wahrer Freund. Aber..”, Shachi schluckte schwer und seine Stimme wurde schwächer, “Du liebst ihn doch, oder?” So, nun war es raus. Nun würde es Shachi erfahren. Nun hatte er seine Überlegungen offen ausgesprochen. Stur blickte Shachi auf die Paprika die er schnitt. Er wollte Penguin nicht anblicken. Dazu hatte er einfach nicht die Kraft. “Wir sind zwei Männer…”, meinte Penguin verwundert. Nun hebte Shachi doch den Kopf und sah Penguin fragend an. Das war nun wirklich nicht die Antwort die er hören wollte. “Und?” “Mhh… es ist eben… “, murmelte Penguin und nun war er es, der zu seinem Fleisch guckte und so tat als wäre das schneiden das wichtigste überhaupt. “Das ist doch nicht schlimm. Wenn man einen Mann liebt und selbst einer ist, ist es nun mal so.”, Shachi konnte das gerade nicht glauben. “Du würdest das nicht schlimm finden?”, kam es etwas erstaunt von Penguin und er blickte Shachi an. War Penguin tatsächlich noch so in dem alten Muster, Mann muss Frau lieben, verstrickt? Klar, Penguin kam aus einer wohlhabenden Familie und hatte eine strenge Erziehung gehabt, aber trotzdem. So eine Anschauung der Dinge hätte Shachi von Penguin nicht erwartet. “Nein, natürlich find ich das nicht schlimm.”, stellte Shachi klar und er merkte, wie sich ein kleines Lächeln auf Penguins Lippen legte, als dieser sich wieder zum Fleisch wandte. “Das ist schön.”, flüsterte Penguin vor sich her und Shachi widmete sich wieder seiner Paprika. Und was war nun die Antwort? Liebte Penguin Law nun, wollte es aber nicht zugeben, weil er Angst hatte, dass er ihn dafür verachten könnte? Shachi war verwirrt. Sollte er noch mal nachfragen? Nein, es gab so viele Zeichen, dass Penguin Law mochte… nein, liebte. Es musste einfach so sein. “Na, dann versuchen wir heute einfach mal, dass Law sich auch noch in dich verguckt!”, grinste Shachi falsch vor sich her. Auf der einen Seite wollte er weglaufen und heulen. Auf der anderen Seite wollte er auch nicht zeigen, was Penguin ihm wirklich bedeutete. “Brauchen wir nicht versuchen…” Oky, was sollte das denn nun heißen? Waren… waren die beiden etwa schon zusammen und Shachi hatte es nicht gemerkt? War er wirklich so blind gewesen, dass er es nicht bemerkt hatte? Hatten die beiden wirklich sich hinter seinem Rücken schon geliebt? Unbewusst trat das Wasser in Shachis Augen. Das durfte doch nicht wahr sein! Während er sich Sorgen darum machte, dass Penguin vielleicht was von Law wollte, waren die beiden schon zusammen? Wie lange ging das schon so? Die erste Träne rannte über Shachis Gesicht. Krampfhaft biss er sich auf die Lippen, nun bloß nicht schluchzen! Die Tränen konnte man noch schnell wegwischen, solange Penguin nicht herguckte. Ach, das war doch scheiße. Warum? Warum hatte er es nicht bemerkt? Shachi musste aufhören zu schneiden. Er zitterte zu sehr. “Warum sollte ich versuchen mit Law zusammen zu kommen, wo ich doch nur Augen für dich habe?” Dieser Satz ertönte mit Penguins ruhiger und so warmen Stimme in Shachis Ohr. Moment… was genau war der Inhalt des Satzes? Augen für mich?, fuhr es Shachi durch den Kopf und verwundert schaute er hoch und in Penguins Richtung, welcher nur sein Fleisch anschaute. Sollte… sollte das tatsächlich heißen, dass…? Wie versteinert stand Shachi dort und blickte Penguin an. Hatte Penguin echt gesagt, dass er Shachi mochte? Penguin bemerkte, wie Shachi in anstarrte und drehte sich zu ihm. Ein verwunderter Gesichtsausdruck entstand auf Penguins Gesicht. “Du weinst ja..”, stellte Penguin fest. “Das liegt an den Zwiebeln.”, log Shachi und wurde mit einer hochgezogener Augenbraue von Penguin belohnt “Du schneidest gerade Paprika. Ich hoffe, du kennst den Unterschied zwischen den beiden Sachen.” “Nein, dass sind die Zwiebeln.”, wiederholte Shachi wieder und blickte zu seiner Paprika runter. “Weil ich die gleich schneiden muss und so.” “Aha…” Shachi schluckte kurz und fasste sich wieder. “Und…. Und weil du ein gottverdammter Idiot bist!”, fluchte er mit etwas stärkerer Stimme und bevor Penguin darauf irgendwas sagen konnte, schnitt Shachi brutal die Paprika weiter und meckerte: “Wie kannst du so was sagen? Wie kannst du so was beim Kochen sagen? Ich dachte, du liebst Law und nun… nun erzählst du mir beim kochen so ganz nebenbei, dass du Augen für mich hast! Weißt du eigentlich was das für mich bedeutet? Weißt du eigentlich, wie lange ich dich schon liebe? Wie oft ich mir vorgestellt habe, dass du so was zu mir sagst? Und nun, so als wäre das total unwichtig erzählst du mir das! Das ist doch… arg!” Eigentlich sollte Shachi kleine Würfel und Streifen schneiden, nun waren es irgendwelche unförmige Paprikastückchen. Musste eben die Paprika unter Shachi leiden, sollte auch mal vorkommen. Penguin sagte dazu nichts und widmete sich wieder seinen Fleisch, dass er sorgfältig zu Ende in feine Streifen schnitt. Shachi ließ seinen Tränen einfach seinen lauf und ein zwei Schluchzer drangen über seine Lippen, die Paprika starrte er einfach nur noch an. Was sollte das denn? Warum sagte Penguin dazu nichts? Seine Augen waren von den Tränen so verschleiert und die Gedanken so am rasen, dass Shachi gar nicht merkte, wie Penguin das Messer weglegte, seine Hände wusch und seine Hände von hinten auf Shachis Hände legte und diese festhielt. “Was machst du nur mit der Paprika, Shachi?”, fragte Penguin leise und Shachi zuckte kurz zusammen, als er Penguins Kopf auf seiner Schulter spürte. Schon wieder hatte er seinen Rücken an Penguins Körper. Schon wieder spürte er den Atem des anderen. Penguin begann mit Shachis Händen die restliche Paprika einigermaßen zu schneiden. “Die muss unter deiner Dummheit leiden!”, meckerte Shachi, nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte um sich zu fassen. “Mhh, stimmt. Ich war wirklich dumm.”, murmelte Penguin in Shachis Ohr. “Ich dachte… du würdest mich für meine Gefühle hassen. Das du denken würdest, Liebe zwischen zwei Männern wäre… schlecht. Ich hab mir Mädchen gesucht, die dir ähnlich waren, doch niemand konnte als Ersatz dienen. Und als du damals die eine angeschleppt hattest, war ich so eifersüchtig. Nur ich durfte dich haben und niemand sonst.”, erzählte Penguin leise und ruhig. Die Worte klangen so unreal in Shachis Ohren und doch fiel ihm es plötzlich auf, die Mädchen die sich Penguin gesucht hatte, hatten tatsächlich Ähnlichkeit mit ihm gehabt! Aber… warum das alles? Liebte Penguin ihn wirklich? Liebte er ihn wirklich so sehr, dass er Angst davor hatte, Shachis Meinung zu hören? Penguin hatte die Paprika mit Shachis Hand zu Ende geschnitten, legte auch hier das Messer weg und drehte Shachi mit einem bestimmenden Griff um. Die beiden blickten sich einfach nur an und Penguin nahm schließlich seinen einen Daumen und wusch damit über Shachis Tränen. “Sie stehen dir nicht…”, murmelte er leise und sein Daumen strich sanft über die Wange, dann wieder zurück in Richtung der Mitte des Gesichts, zu den Lippen, über die er sanft fuhr. “Kann es sein, dass wir beide ziemlich dumm waren, nicht zu bemerken, wie sehr wir uns lieben?”, fragte Penguin leise nach und bevor Shachi was sagen konnte, drückte Penguin seine Lippen auf die von Shachi. Erst riss er verwundert die Augen auf. Doch… sanft schloss er diese dann und kam etwas zu Penguin. Das… Das war doch nur ein schlechter Traum? Naja, eigentlich ein guter, aber ein Traum, oder? Nie würde Penguin sagen, dass er Shachi liebte! Doch.. Er hatte es doch gerade gesagt… Penguin hatte wirklich gesagt, dass er ihn liebte! Shachis Herz legte ein dreifachen Salto mit Schraube und anderem Schnickschnack hin, das war einfach unglaublich! Womit hatte er das verdient? Womit hatte er Penguins unheimlich weichen Lippen verdient? Womit hatte er die Hände, die ihn fest an der Taile festhielten und ihn zu Penguin drückten, verdient? Womit hatte er Penguin verdient? Etwas vorsichtig, als könnte der ganze Moment gleich in sich zerfallen, wanderten Shachis Hände in Penguins Nacken und drückten ihn mehr zu sich. Er wollte, dass dieser Kuss nie endet! Diese weichen Lippen auf seinen. Dieser wunderbare Moment. Shachi merkte, wie Penguins Zunge sanft gegen seine Lippen stupste und er gewährte ihren Eintritt. Die Zunge erkundete das neue Gebiet und Shachi verarbeitete noch immer die ganze Situation. Shachi und Penguin. Penguin und Shachi. Shachi merkte, wie seine Knie weich wurden und er drohte etwas einzusacken, doch auch Penguin schien es zu bemerken, dass Shachi Kraft verlor und Penguin drückte Shachi mit einer Hand an der Taile und einer im Rücken noch näher zu sich und hielt ihn fest. Aus reinem Luftmangel lösten die beiden sich voneinander und blickten sich an. Auf Shachis Gesicht legte sich ein unglaublich glückliches Lächeln und auch Penguin guckte ihn zufrieden an. “Ich glaube, dass wird heute Abend nichts…”, murmelte Penguin leise und Shachi blickte ihn fragend an, worauf Penguin mit seiner einen Hand die Kochplatten ausmachte. “Das Essen mit Law. Das müssen wir leider verschieben.”, sagte Penguin und er begann an Shachis Ohr zu knabbern, worauf bei dem kleineren eine Gänsehaut über den Körper gejagt wurde. “Denn ich werde dich heute Abend sicherlich nicht mehr loslassen. Dafür habe ich zu lange gewartet.”, flüsterte Penguin in Shachis Ohr und Shachis Hände verkrallten sich weiter in Penguins Haaren. Meinte er das wirklich ernst? Shachi konnte es immer noch nicht glauben. Er war bestimmt von der Paprika angefallen worden und gestorben. Anders konnte sich Shachi die momentan mehr als himmlische Situation einfach nicht vorstellen. Penguin verwickelte Shachi wieder in einen Kuss und drückte ihn gegen die gegenüberliegende Wand, Shachis Kopf neben dem an der Wand hängenden Telefon. Ohne den Kuss zu unterbrechen, wählte Penguin eine Nummer und Shachi löste den Kuss. “Was…?”, fragte er nach, als er das tüten hörte, Penguin hatte auf Lautsprecher geschaltet. “Na, wir müssen doch absagen~”, grinste Penguin frech und schob ohne Vorwarnung sein Bein in Shachis Schritt, was ihn aufkeuchen ließ und Penguins freches grinsen größer werden ließ. “Pssss~ du willst doch nicht gehört werden, oder?”, meinte Penguin und beugte sich wieder vor zu Shachi, um kurz über dessen Ohr zu lecken. “Trafalgar.”, ertönte es aus dem Telefon und Penguin zog sich von Shachis Ohr zurück, kurz vor Shachis Gesicht und blickte den kleinen mit einem frechen grinsen an. “Hey Law, ich bins, Penguin. Ich muss leider heute Abend absagen.”, meinte Penguin, blickte aber weiterhin Shachi an. Und Shachi biss sich auf die Lippen, dass bloß kein Ton darüber kam. Den zwei Sachen machten ihn gerade fertig. Zu einem war es das Bein von Penguin, welches immer wieder gegen eine Stelle drückte, zum anderen war es Penguins Blick. Shachi hatte schon von Leuten gehört, die Menschen mit ihren Blicken ausziehen konnten. Doch von so einem Blick, welcher Penguin gerade drauf hatte, hatte er noch nie gehört. Es war kein Blick mit dem man Menschen ausziehen konnte, es war der Blick mit dem man Menschen gleich fickte. “Oh. Das ist Schade. Was ist passiert?”, fragte Law nach und Shachi konnte sich ein wimmern nicht verkneifen. Penguin war mit einer Hand unter Shachis Oberteil gewandert und kratzte über die Haut. Und… Dieser Blick. “Mhh, ja, sagen wir es so, Shachi hat sich etwas eingefangen. Und muss das jetzt wohl auskurieren. Und bevor du dich auch noch ansteckst, verschieben wir das lieber, okay?”, fragte Penguin und fügte ein: “ Tut mir leid.”, hinzu. “Kann man wohl nicht ändern. Wünsch ihn von mir gute Besserung. Und wenn ihr was braucht, vielleicht kann ich ja sonst helfen. Kümmere dich aber ordentlich um ihn, okay?” “Gut, danke. Und ja, kümmern werde ich mich gut um ihn. Bis Dann.”, Penguin hatte auf ein Wort eine besondere Betonung gelegt. Kümmern. Oh ja, er würde sich jetzt gut um Shachi kümmern und Shachi wimmerte wieder etwas, als Penguin besonders doll über seine Haut kratze. Refelxartig haute Shachi ausersehen seinen Kopf gegen die Wand und fluchte gleich darauf innerlich. Hoffentlich hatte Law das nicht gehört! Sonst würde er sich sicherlich sonst was denken. “Bis dann.”, ertönte Laws Stimme noch und das Tüten erschien wieder. “Du Arsch!”, fluchte Shachi gleich. “Wie kannst du nur mir so was antun, während du telefonierst? Wenn Law was gehört hätte?” “Wie du siehst, konnte ich das sehr gut. Und? Dann hätte er eben was gehört. Unsere Nachbarn werden heute Abend auch so einiges Ohren, vor allem deine hübsche Stimme.”, meinte Penguin wieder und durchbohrte Shachi regelrecht mit diesem Blick, welchen Shachi noch nie bei Penguin gesehen hatte, aber Shachi ziemlich erregend fand und ihm gleich einen weiteren Schauer durch den Körper jagte. Shachi musste kurz schlucken. Wollte er das wirklich? Jetzt schon? Penguin hatte gesagt, dass er ihn wirklich liebt. Penguin würde ihn nicht nach einer Nacht fallen lassen. Kraftvoll zog Shachi Penguins Kopf zu ihm entgegen und küsste ihn fordernd. Noch länger warten kam nicht mehr in den Sinn. Er wollte Penguin jetzt! Er wollte seine große Lieben jetzt! Penguin grinste in den Kuss hinein. Oh ja, da hatte sich Shachi was für die Nacht eingefangen. -------------------- So, das war das Chapter~ Ich hoffe, es hat euch gefallen Wann das nächste Chapter kommt, kann ich leider noch nicht sagen, weil ich wie gesagt umziehe. Versuche aber, so schnell wie möglich wieder was neues zu machen. Bis dahin, schönen April Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)