Death and Love von Holley (Renn um dein Leben) ================================================================================ Kapitel 11: Der Kampf um die Gunst des eisigen Herzens beginnt -------------------------------------------------------------- Der Kampf um die Gunst des eisigen Herzens beginnt Wie konnte sie nur so dumm sein? Wieso hatte sie ihm an diesem Abend, dieser offensichtlichen Lüge, nur geglaubt. Sie war doch mit der Grund gewesen, warum es an diesem Abend zu keiner weiteren und tieferen Annäherung gekommen war. Und doch hatte sie ihm geglaubt, obwohl ihre Augen ihr einen eindeutigen Beweis geliefert hatten. Aber diese Lüge war nicht das Schlimmste, schließlich wusste sie, warum er sie belogen hatte. Das, was sie zutiefst krängte, war die Tatsache, dass ihre Freunde scheinbar alle der festen Überzeugung waren, dass sie nicht einmal ansatzweise für den jungen Russen in Frage kommen würde. Dabei bezweifelte sie sehr, dass Kai auch nur das kleinste Interesse am eigenen Geschlecht hat. Am Morgen in der Uni war die Bombe geplatzt und ein heftiger Streit zwischen Hiromi und Ray erklang in der ganzen Mensa. Und genau dieser Streit war der Grund, warum Ray sie angelogen hatte. Aber was sollte man machen, wenn zwei Freunde in denselben Typen verknallt sind? Weder Hiromi noch der Schwarzhaarige wollten ihre Liebe so einfach aufgeben, jedoch wollten sie sich auch nicht als Freunde verlieren. Vielleicht war das ja auch der Grund, warum sie nun schon seit einer Stunde in der Küche der WG herumwerkelten. „Was machen die Beiden da eigentlich?“,erkundigte sich Yuriy, der Ray und Hiromi bereits einige Zeit zu sah. „Ich glaube das nennt man Krieg.“,erwiderte Mao, die ebenfalls ihre Freunde beobachtete. Seit die Beiden angefangen hatten, standen sie in der Küchentür und sahen ihren Freunden zu. Mindestens eindutzend Schüsseln und Töpfe standen in der Küche verteilt. Mehl, Eier, Milch, Schokolade und X andere Back- und Kochzutaten, waren auf Küchentisch und Tresen verstreut. „Und worum handelt sich dieser Krieg?“ Mit diesen Worten ging er zum Sofa, das er herumdrehte und es vor die Küche stellte, ehe er sich auf die Couch niederließ. Seufzend sah sie ihren Freund an und setzte sich neben den Russen. „Um diesen super, sexy Typen, mit diesen unglaublichen Sixpack, der seit zwei Wochen hier rum läuft.“ „Den ganzen Zirkus betreiben sie wegen Kai?“,versicherte er sich ungläubig bei Mao. „Du hast doch auch alles gegeben, um Bryan für dich zu gewinnen und du tust es noch immer, auch wenn es dir nicht bewusst ist.“ „Aber ich veranstalte nicht so einen Zirkus.“ Diesen Worten würdigte sie keiner Antwort und reichte ihm die Schale mit den Weintrauben. Fassungslos sah er sie an und konnte nicht glauben, was ihm ihr Schweigen sagte, bewegte ansonsten keinen Muskel. Er nahm auch nicht ihr Angebot wahr. Als ob es ihr egal wäre, zuckte sie mit den Schultern und nahm sich eine von den Früchten. „Tu ich nicht!“,protestierte er noch einmal gegen ihre Annahme, ehe er sich dem Schauspiel in der Küche wieder zu wandte. Nur mit Mühe konnte Bryan mit Kai mithalten, was ihm mal wieder deutlich zeigte wie sehr er seine körperliche Fitnis in den letzten Jahren vernachlässigt hat. Allein Kais gutes Gemüt hatte er es zu verdanken, dass er überhaupt zwei Stunden durchgehalten hat. Drei Pausen waren nötig und aus Erfahrung wusste Bryan, dass Kai sonst ohne Pause durchhielt. An der Straßenecke blieben die beiden jungen Männer kurz stehen, sahen einander an und dann die Straße hinunter, zum Haus, in dem sich die WG befand, ehe sie sich wieder ansahen. Keine zwei Sekunden später, sprinteten sie los, wobei Kai den Älteren auf dem ersten Drittel bereits um einige Meter voraus war. Völlig außer Atem, was wohl mehr Bryan betraf, blieben sie vor der Wohnungstür stehen. „Ich sollte vielleicht mal wieder öfters laufen gehen.“,meinte Bryan, wobei er die Haustürschlüssel aus der Tasche kramte. „Wenn du es schaffst, Yuriy loszuwerden.“ Mit diesen Worten schob sich Kai an dem Älteren vorbei ins Treppenhaus, der darauf hin nur den Kopf schüttelte und ihm folgte. „Vielleicht bekomme ich ihn ja dazu überredet, selber auch wieder zu joggen.“ „Dir ist klar das wir hier von Yuriy sprechen, den man nur schwer dazu bekommt sich sportlich zu betätigen, es sei den es ist Matratzensport mit dir.“,spottete der junge Russe und ging die letzte Treppe rauf. „Sport ist Sport, aber vielleicht würdest du diese ´Sportart´ gern mit einem gewissen jungen Mann ausüben.“,sagte Bryan provozierend und die erwartete Reaktion blieb auch nicht aus. Erst herrschte stille und das minimale Weiten von Kais Pupilen, blieb ihm nicht verborgen, so sehr der Jüngere auch versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Das ist lächerlich. Ray und ich, nie im Leben!“ „Ich habe keine Namen erwähnt.“ In diesem Moment merkte Kai erst, dass er dem Anderen auf dem Leim gegangen war. „Du und Yuriy seit eindeutig viel zu lange zusammen.“ „Im Gegenteil.“ „Wie es scheint, sind die Beiden fertig.“,meinte Mao, die noch immer mit Yuriy auf der Couch saß. „Wurde ja auch Zeit. Noch länger hätte ich dieses Gezicke nicht ertragen.“ Zustimmend nickte Mao. Noch nie zuvor hatte sie es erlebt, dass Hiromi und Ray so die Krallen ausfahren können. Auf der einen Seite tat es ihr leid, doch auf der anderen Seite unheimlich spannend. Sie wüsste jetzt schon zu gerne, wie sich alles entwickeln wird und vor allem, ob Kai wirklich Gefühle für einen von den Beiden hat. Wobei sie sich eigentlich in diesem Punkt ziemlich sicher war. Je wurde sie aus ihren Gedenken gerissen, als sie hörte, wie die Tür geöffnet wurde und die vertraute Stimme von Bryan erklang. „Und gleich erfahren wir, wer den Tagessieg einräumt.“,meinte Yuriy, der ebenfalls die Neuankömmlinge gehört hatte. „Wolltet ihr das Wohnzimmer umstellen, oder warum steht die Couch vor der Küchentür?“,erkundigte sich Bryan und gab Yuriy einen kurzen Kuss. „Wir haben unseren Freunden nur beim Abendessen machen zu gesehen.“,erklärte Mao und sah aus dem Augenwinkel wie Kai, ohne ein Wort zu verlieren, Richtung Badezimmer verschwand. Dabei entging ihr jedoch nicht, der kurze Blick, der allein einer Person galt. Eine Stunde später saßen alle gemeinsam in der Küche, das heißt alle bis auf eine Person. Gleich nachdem Kai geduscht und in frischer Kleidung aus dem Bad kam, war er auch schon ohne ein Wort zu verlieren aus der Wohnung verschwunden. Niemand hatte auch nur den Hauch einer Chance gehabt, ihn zurück zu rufen. Yuriy war sich auch nicht ganz sicher, wer darüber mehr enttäuscht war, Ray oder Hiromi. Immer hin standen sie drei Stunden in der Küche, um ein leckeres Abendessen zu zaubern und nun war die ganze Arbeit für die Katz. Zumindest in deren Augen. Hiromi saß beleidigt vor ihrem Teller und stocherte lustlos in ihrem Essen herum. Und fast genauso saß auch Ray am Tisch. Wobei seine Gedanken wohl weniger von Enttäuschung beherrscht wurden, sondern sich viel mehr mit der Frage beschäftigen: ob Kai vielleicht doch in nächster Zeit wieder gehen würde? Und dann vielleicht für immer. Yuriy war aufgefallen dass Ray sich fast jedes Mal mit diesen Gedanken auseinander setzte, wenn Kai allein die Wohnung verließ. „Kai ist jemand, wenn er sich einmal entschieden hat, dann kann ihn niemand mehr umstimmen.“,meinte der Rothaarige wie aus heiterem Himmel. Augenblicklich wurde Ray hellhörig und sah zu seinem Freund auf. „Er wollte zwei Mal gehen, doch irgendjemand konnte ihn genauso oft zurückholen.“ „Das hättest du genauso gekonnt.“,entgegnete er ihm. „Kai hört auf niemanden.“ „Aber…“ „Ray, dass er nicht gegangen ist, hat einzig und allein den Grund, dass er hier wohl jemanden gefunden hat, der ihn hier hält.“,unterbrach und erklärte Yuriy ihn. Auf einmal erklang ein metallisches Geräusch und im nächsten Moment wie ruckartig ein Stuhl zurück geschoben wurde. Sofort sahen alle auf und verfolgten den wütenden Abgang Hiromis. Und gleich darauf wurde die Wohnungstür lautstark geschlossen. „Ich glaube, ich gehe ihr besser nach. Nacht Jungs.“ Mit diesen Worten stand Mao auf und folgte ihrer Freundin und Mitbewohnerin. -------- sooo mit geweiltiger verzögerung aber es ist endlich on ich weis selbst nicht warum ich nicht mit dem Schreiben voran kam, aber okay es ist leider nicht ganz so lang geworden wie es ursprünglich sein sollte, aber alles andere hätte hier nicht mehr wirklich dazu gepasst lg Holley Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)